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Autor Thema: 1. Zug - Eröffnung  (Gelesen 24999 mal)

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Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #240 am: 27.12.2014, 11:44:11 »
Der Zwerg zuckt bei dem Angebot des Damarer mit den Schultern: "nun, wenn ihr euer Leben wegwerfen wollt, gern. Aber eigentlich sollte es recht einfach sein, den Damm zu brechen. Er ist mit mehreren Holzbalken abgestützt und das ist alles eher provisorisch. Wenn man drei oder vier von denen zur Seite schlägt, dann bricht die ganze Konstruktion zusammen. Das kann auch einer alleine. Also werden wir einfach an der Quelle warten bis sich die Strömung dort ändert und dann tauchen wir hier raus. Aber wir sind euch für euer Opfer alle äußerst dankbar." Calators Stimme überzeugt nicht wirklich und man kann klar heraushören, dass seine Dankbarkeit nur so weit reicht, wie sein eigenes Leben betroffen ist. Er würde sich niemals für soetwas freiwillig melden.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #241 am: 27.12.2014, 12:06:45 »
"Ein Damm aus Holz. Zeigt ihn mir, ich denke mit ein paar Seilen und vorsichtigem Ansägen braucht sich keiner opfern." Störrisch und hoffend sind die Worte des Jungen. Keiner sollte sterben bei diesem Unterfangen, erst recht keiner von ihnen.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #242 am: 27.12.2014, 12:15:23 »
Der Zwerg grinst Zerrabeu spöttisch an: "Sieh mal einer an. Ein Architekt seid ihr also auch noch. Etwas Ansägen und ein paa Seile? Haltet ihr mich für einen Stümper? Wenn ich euch sage da kommt niemand lebend raus, dann ist es auch so. Wieviele Mauern habt ihr schon gebaut und wie viele eingerissen, Junge, dass ihr meint, ihr könntet da etwas ausrichten, wo ich es ganz gewiss nicht kann?"
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #243 am: 28.12.2014, 11:06:22 »
"Vielleicht sollten wir uns die Sache einfach mal gemeinsam ansehen, statt nur von Mutmaßungen und den Erfahrungen eines Einzelnen auszugehen," schlägt Fiona vor, die nachdem die anderen doch noch gezögert hatten, erstmal wieder zurückgekehrt war.

"Es wird schon einen Weg geben..."

Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #244 am: 31.12.2014, 11:16:43 »
Sergor schaut Calator nur kurz an, aber dann bald wieder weg und zu Boden als dieser seine Ausführungen macht. Konzentriert lauscht der Damarer seinen Worten als es darum geht den Damm zu zerstören. Doch bei so manch anderem Kommentar des Zwergen denkt sich der Schattenläufer seinen Teil. "Nur für dich hätte ich mich nie geopfert, Calator. Deine Heuchelei kannst du dir sparen. Aber es gibt gute Seelen in dieser Gemeinschaft, für die sich ein Opfer lohnt."

Zerrabeus Weg klang verlockend, aber Calator hat wohl mehr Ahnung und es gibt in dieser Angelegenheit keinen Grund, warum er lügen sollte (zumindest Sergors Meinung nach). Fionas Worte, die daraufhin folgen, wägt der Damarer einige Augenblicke lang ab und antwortet Ihr: "Das würde alles nur etwas nützen, wenn die Personen, die mir folgen, von sich behaupten können, dass sie viel Ahnung von Architektur und Baukunst haben. Calator hat die Stelle schon begutachtet und seine Meinung dargelegt. Hat wirklich noch jemand anders Ahnung auf diesem Fachgebiet? Die Zeit verrinnt ansonsten. Wenn ich alleine gehe, werde ich vorsichtshalber die Dunkelheit der Nacht zu meinen Gunsten ausnutzen, um Problemen aus dem Weg zu gehen. Falls mich jemand unbedingt begleiten will, gehen wir ganz normal zu der Stelle."

Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #245 am: 01.01.2015, 17:37:40 »
"Viele Augen sehen immer mehr als wenige. Vielleicht hat Calator etwas übersehen? Ohne es uns anzusehen, werden wir das nicht herausfinden. Also los, wir haben nicht ewig Zeit!" fordert Fiona den Rest auf.

Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #246 am: 03.01.2015, 11:01:46 »
Fionas Worte mit einem Nicken unterstützend, fasst der Söldner nach hinten und nimmt demonstrativ das Seil von seinem Pack und wiegt prüfend das Gewicht des gedrehten Hanfs in seiner Hand. Nicht, dass er Sergors Opfer nicht zu würdigen weiss, aber wenn es sich verhindern lassen sollte, so ist der Sturmmantel doch dafür das Leben des Damarans zu schonen. "Gehen wir!" fordert Threan die anderen auf und - ohne weiter zu warten - marschiert er festen Schrittes in die angegebene Richtung. Hoffentlich konnte Zerrabeu wirklich etwas machen. Die Zeit wurde ihnen knapp. Den anderen Aufsehern würde es schnell auffallen, dass Calator und ausgerechnet diese Truppe verschwunden waren. Natürlich waren sie auch eingesperrt wie der Rest von Ihnen, doch mit etwas Pech würden sie die Shadovar rasch auf die Flüchtenden ansetzen können.

So motiviert die Sache möglichst rasch anzugehen legt der Krieger einen Schritt zu.

Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #247 am: 03.01.2015, 16:57:55 »

Hesper macht ein paar Schritte in die Richtung, in die Threan aufgebrochen ist, dreht sich zur übrigen Gruppe um und spricht: "Heka und Vuln, bitte begleitet Nestor und Lina zur Quelle und haltet euch dort versteckt. Wir anderen folgen Threan und finden eine Lösung, die keine Todesopfer erfordert!" Den letzten Halbsatz spricht er mit besonderem Nachdruck und einer Überzeugung, die keinen Zweifel an seiner unbedingten Absicht läßt, seine Worte wahr werden zu lassen.

Mit einer schwungvollen, auffordernden Armbewegung dreht er sich um, um Threan eilig nachzufolgen, aber nicht, ohne Sergor noch mit einen kurzen Nicken zu bedenken.

Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #248 am: 03.01.2015, 17:06:40 »
Sergor sagt nur noch kurz, nachdem Hesper diese Worte ausgesprochen hat: "So sei es!" Er schenkt Hesper auch ein kurzes Nicken, macht sich aber gleich daran mit Threan gut Schritt zu halten. Der Damarer braucht sich durch seine Dunkelsicht selbst in tiefster Finsternis keine Sorgen zu machen. Da er nicht alleine zum Stollen marschiert, schleicht er allerdings nicht. Trotzdem geht er einen etwas anderen Weg als der Rest, um durch die Dunkelheit nicht sofort aufzufallen, sollte ein Wache draußen herummarschieren. Sie wussten auch um das Minenwerkzeug, was für diese Angelegenheit wichtig war. Das war nicht das Porblem. Eher die Worte und Warnungen, die Calator ausgesprochen hat.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #249 am: 04.01.2015, 18:22:34 »
Heka und Vuln tun ohne viele Widerworte wie ihnen geheißen, auch wenn Nestor zu einer Erwiderung ansetzt, allerdings mit Blick auf Lina dann doch schweigt. Die übrigen Gefangenen und der Aufseher begeben sich umgehend zum Eingang der östlichen Mine. Die Sonne geht bereits langsam auf und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest des Lagers aufwachen würde. Glücklicherweise sind die Aufseher nicht so zahlreich, dass sie den Mineneingang bewachen könnten.
Calator führt die übrigen Gefangenen zielstrebig in die Erde hinab. Die Insassen, die schon länger in Grennokah sind, waren schon mehrfach hier unten, aber dennoch kennen sie sich hier unten nicht so gut aus wie der Zwerg. Schon nach wenigen Minuten sind sie sich sicher, dass es ihnen schwer fallen würde wieder nach oben zu finden. Zumindest nicht in dem Tempo, in dem der Zwerg hier unten bei den vielen Abzweigungen unterwegs ist. Schließlich werden die Gänge zunehmend feuchter. Erst sind es nur Wassertropfen an der Tecke und feuchter Boden, doch irgendwann reicht das Wasser den Gefangenen bis zu den Knöcheln. Am Ende des Gangs geht es ein ganzes Stück weiter nach unten und dort sehen die Gefangenen dann den Damm im Licht einer der Fackeln, die sie mitgenommen haben. Calator blickt Zerrabeu jetzt fordernd an: "Nun, Genie. Wie wollt ihr das zu Fall bringen, ohne dass jemand hier unten drin sein muss?"
« Letzte Änderung: 04.01.2015, 18:29:06 von Idunivor »
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #250 am: 05.01.2015, 09:32:49 »
"Die Frage ist nicht, ob jemand hier unten sein muss... die Frage ist, ob jemand hier unten bleiben muss!" erwidert Fiona die Worte des Zwergs sofort.

"Was wäre, wenn wir ein längeres Seil an mehreren Stellen des Wegs befestigen, so dass derjenige, der den Damm schließlich zu Fall bringt, damit hinausgezogen werden kann. Wenn wir uns mit den Seilen sichern, sollten wir es doch schaffen können, dem Wasser entgegenzuwirken? Einer bleibt hier in der Nähe, zwei weitere ein gutes Stück weiter oben, und sobald der Damm bricht, sehen wir zu, dass wir hier rauskommen."

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #251 am: 05.01.2015, 09:54:16 »
Calator legt die Stirn in Falten und schüttelt dann den Kopf: "Hier kommt man nicht raus, sobald dieser Damm bricht, wird das hier eine Todesfalle. Und für eine Seilkonstruktion wie ihr das beschreibt fehlen uns zwei Dinge, das nötige Material und die Zeit. Wie ich schon sagte, das hier überlebt man nicht. Ich bin nicht ganz sicher, da ich diesen unterirdischen Fluss nicht kenne. Aber jetzt wo ich es hier sehe, die Größe des Tunnels, den Wasserstand und das alles vermute ich auch, dass es so oder so nichts nützt, wenn jemand das hier unten überleben würde. Dieser Tunnel wird sich so schnell füllen, dass man es nicht von hier bis zur Quelle schafft und die verminderte Strömung für die Flucht nutzen kann. Also selbst wenn der, der hier bleibt, das wie durch ein Wunder überlebt. Aus diesem Loch kommt er dann trotzdem nicht raus."
« Letzte Änderung: 05.01.2015, 11:34:08 von Idunivor »
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Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #252 am: 05.01.2015, 19:00:13 »
Sergor hörte zwar aufmerksam zu, aber wenn man den bleichen Damarer so betrachtete, wirkte es so als ob er in ein schwarzes Nichts für einen Moment schauen würde. Sagen konnten viele, dass sie ein Opfer vollbringen würden, aber es tatsächlich auch in die Praxis umzusetzen war etwas anderes. Ob ein Opfer reichen würde, um all die Missetaten des Schattenläufers irgendwie wieder gut zu machen? Ob er Shandri wirklich wiedersehen würde im Jenseits? Sergor konnte das alles nicht mit Sicherheit sagen. Doch Mask hatte keine Schwächlinge als Anhänger akzeptiert und Tymora mochte diejenigen, die große Risiken bei dem Vollbringen guter Taten eingingen. "Ich opfere mich für die guten Gefangenen, die es verdient haben erfolgreich fliehen zu können, Tymora. Vielleicht werde ich bei Shandri sein, vielleicht aber auch nicht. Ein Opfer muss gebracht werden und man kann es von niemand anderem erwarten. Ich darf nicht weiter zögern, auch wenn ich etwas Angst habe. Alles andere wäre Euch gegenüber gelogen."

Doch der Tymora-Anhänger biss seine Zähne zusammen und presste kurz darauf folgende Worte heraus: "Die Zeit verrinnt. Geht jetzt besser! Zeigt schnell noch auf die Stelle, die Ihr für am schwächsten haltet Calator. Ich werde sie, wenn Ihr hier endlich weit weg seid, mit einer Spitzhacke bearbeiten, wenn nichts dagegen spricht. Allein werde ich womöglich etwas brauchen. Tymora sei aber mit euch allen, dass Ihr von diesem grässlichen Ort alle noch rechtzeitig fliehen könnt! Lauft schnellen Schrittes!" Nach außen versucht Sergor eine Entschlossenheit zu vermitteln, die in Wirklichkeit innerlich nicht in dieser extremen Form gegeben ist.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #253 am: 05.01.2015, 20:29:23 »
Bevor irgendjemand auf Sergors Aufforderung reagieren kann erklingt von hinten ein merkwürdiges Geräusch. Anfans lässt es sich nicht wirklich identifizieren, aber es schreckt die Gefangenen doch auf. Vorsichtig drehen sie sich um und gehen ein Stück im Tunnel zurück. Als sie zum Eingang des Schachtes gelangen, können sie das Geräusch endlich identifizieren. Es ist ein Ruf, der von irgendwo oben in der Mine erschallt: "Calator, komm raus mit deinen Schoßhündchen. Wir haben schon ein paar gefunden. Bring den Rest mit und vielleicht stechen wir dir nur dein zweites Auge aus!"
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #254 am: 05.01.2015, 23:27:55 »
"So, wie es aussieht, will da jemand Ärger haben. Dann kommen wir wohl doch nicht ohne ein paar Schrammen hier raus. Was soll's, es führt nur ein Weg raus, und der führt direkt durch die durch!" sagt Fiona, keinen Zweifel daran lassend, dass sie eine blutige Konfrontation mit den Aufsehern für unausweichlich hält.

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