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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 52318 mal)

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Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #105 am: 08.09.2014, 03:00:10 »
Für Nicolas war es wirklich eine Freude, Grollhannes wiederzusehen und er genoss das kurze Gespräch und den Informationsaustausch mit dem Oger, auch wenn dieser nicht der beste Gesprächspartner war. Der Alchemist erzählte von ihren bisherigen Erfolgen und bat seinen alten Freund darum, sich bereit zu halten. Sobald sie den Wald betreten und den Ort suchen würden, an dem die Seuche verborgen war, könnte der Oger endlich wieder Arbeit bekommen und sich richtig austoben. Grollhannes würde eine große Hilfe sein und Nicolas war froh, dass sie ihn damals aus dem Gefängnis befreit hatten. So hatte er nicht nur einen Freund, sondern auch einen starken Verbündeten gewonnen. Zum Abschied versprach er, dass er schon bald wiederkommen würde und ging dann schließlich mit Antara zurück in die Stadt.

Im Gegensatz zu dem Treffen mit Grollhannes, erfreute es Nicolas nicht, den siebten Knoten zu empfangen. Er traute anderen Menschen nicht - auch nicht, wenn sie Diener des Kardinals waren. Das einzige was wirklich zählte, war der unterzeichnete Vertrag, der alle aneinander band. Selbst der bot keine Sicherheit aber zumindest etwas Schutz und der siebte Knoten hatte ihren Vertrag schließlich nicht unterzeichnet. Sie konnten also durchaus zur Gefahr werden.
Bevor Antara und er den Hafen erreichten, verwandelte sich der Alchemist in einer Gasse in einen jungen Fischer und ging alleine weiter. Er beobachtete das Treffen aus sicherer Entfernung. Das er die Mitglieder kannte, überraschte ihn nicht wirklich. Er war sich sicher gewesen, die Gruppe irgendwann wiederzusehen und jetzt war es endlich so weit. Zwar konnte Nicolas nicht verstehen, was gesprochen wurde aber das war egal. Als sich die Gruppe in Bewegung setzte, folgte er ihnen unauffällig und setzte sich schließlich an einen nahen Tisch in der ausgesuchten Taverne.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #106 am: 08.09.2014, 19:25:26 »
Casus führte die vier Neuankömmlinge gemeinsam mit Saraid fort vom Hafen und durch einige Seitenstraßen zu einem Gasthaus, das nicht mehr so sehr von den Seeleuten in Beschlag genommen wird. Er hat sich für diesen Ort entschieden, weil der Schankraum mehreren Nischen hatte, die Tische beherbergten, sodass man zumindest ein wenig Privatssphäre hatte und nicht mitten in einem großen Saal auf dem Präsentierteller sitzen musste. Die Einrichtung war nicht sonderlich luxoriös, das wäre in Casus Augen auch unangemessen und unnötig auffällig gewesen, aber es ist auch klar zu erkennen, dass das hier keine abgewrackte Kaschemme war und man sich keine Sorgen zu machen brauchte, dass einem im Schankraum Ratten über die Zehen liefen.
Zu dieser frühen Stunde war es noch nicht allzu voll im Gastraum, aber es war auch nicht gänzlich leer. Dementsprechend fiel es Casus nicht allzu schwer einen Tisch für seine Begleiter und ihn zu finden. Auf dem Weg zu einem dieser Tische holte der Dhampir, der froh war aus dem Licht heraus zu sein und seine Augen etwas entspannen zu können einen Goldmünze heraus. Als er die Theke passierte schnippte er Sie dem dicklichen Gastwirt hinter dem Tresen zu: "Guter Mann, bringt meinen Begleitern und mir doch bitte Wein und Bier, auf dass wir uns hier wohlfühlen mögen." Der Mann schaute ein wenig verdutzt, nickte dann aber und machte sich daran der Bestellung nachzukommen.
Am Tisch angekommen zog Casus einen der Stühle für die Anführerin des siebten Knotens zurück und bot ihn ihr an, damit Sie sich setzen konnte: "Lady Zadira." Nachdem die Frau Platz genommen hatte, suchte auch der Dhampir sich einen Platz und als schließlich der Wirt die Getränke gebracht hatte, nippte er am Wein, bevor er das Wort ergriff, gerade so laut, dass die anderen ihn verstehen konnten, aber doch in einem Ton, dass andere im Schankraum sich anstrengen mussten, um ihn zu verstehen: "Nun, da zumindest dies geklärt ist und die dringendsten Erfordernisse gestillt sein sollten, macht es wohl Sinn, dass wir zu wichtigeren Angelegenheiten kommen. Den Worten unseres gemeinsamen Freundes zu Folge..." Casus vermied es den Namen des Kardinals so offen zu erwähnen, wer wusste schon, wer sich entschlossen hatte, ihnen genauer zuzuhören. "...werdet ihr hier in der Stadt euer Lager aufschlagen und uns dabei den Rücken für das, was wir zu tun haben frei halten. Ich weiß nicht, wie viel man mit euch bereits geteilt hat und ich bin sicher, dass ihr eure ganz eigenen Aufgaben hier in Farholde habt, doch ich denke es wäre weise in regelmäßigen Abständen zusammenzutreffen, um unser Vorgehen abzustimmen."

Antara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #107 am: 08.09.2014, 22:24:15 »
Antara musterte die Mitglieder des siebten Knotens aufmerksam während Casus sie ansprach. Sie schienen durchaus Stärke zu besitzen, waren aber auch kultiviert. Eine gewisse Ähnlichkeit ihrer Aufmachung - und damit meinte sie nicht nur die Zwillinge - war kaum zu verleugnen; ein Zug von dem sie noch nicht ganz wusste, wie sie ihn bewerten sollte.

Sie wandte ihre Aufmerksamkeit von ihren neuen Gehilfen ab und beobachtete statt dessen die Umgebung, achtete auf jeden, der seinerseits der Szene um Casus aufmarksamkeit schenkte, während sie den Pfad der andere kreuzte um zur anderen Seite des Platzes zu gehen, als verfolge sie ein bestimmtes Ziel.

Als Casus die anderen hinfortführte folgte er ihnen, passierte ein paar parallele Seitenstraßen und versuchte sich unauffällig die Gesichter zu merken und darauf zu achten, ob sie eines mehrmals sah.[1] Leider behinderte sie ihre Neugier und ihr blick wanderte immer wieder zurück zu den Neuankömmlingen.

Sie seufzte frustriert. Sie könnte schmiere stehen, glaubte aber nicht, dass das noch viel bringen würde. In einer dunklen Ecke ließ sie ihren Zauber fallen, folgte Casus in die Taverne und Schritt langsam und würde voll hinein. Die Mitglieder des Knotens musterte sie anerkennend, doch kühl. Dem primitiven Etablissement schenkte sie wenig Beachtung; sie hatte keine Lust zu zeigen, wie angewiedert sie war. Der Wirt war selbst schon so gemästet, dass ihn zu schlachten die einzige Lösung zu sein schien.

Sie nickte Casus zu, nahm sich einen Stuhl, setzte sich in die Nähe, ohne sich direkt dazu zu setzen, und beobachtete Aufmerksam ohne ein Wort zu sagen oder einen Hehl daraus zu machen, dass sie die Vorgänge bewertete; so quittierte sie ab und zu eine Bemerkung mit einer gehobenen Augenbrauch oder einer Bewegung ihre Mundwinkel, auch wenn ihre Hände scheinbar mit ihrer Stola Zugange waren und sie würdevoll, doch relativ entspannt in ihrem Stuhl saz.
 1. Perception 7
The river of life is all filled with sin.
The water I drink is the blood on my hands.

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #108 am: 08.09.2014, 22:52:20 »
Als Antara in ihrer gewohnten Gestalt das Gasthaus betrat und sich zu Casus, Saraid und den Mitgliedern des siebten Knoten gesellte, ergriff Casus angesichts des in seinen Augen etwas merkwürdigen Auftritts das Wort: "Darf ich euch Lady Antara vorstellen, sie ist Teil unserer Gemeinschaft und teilt unser aller Ziel. Aber kommen wir zurück zu unserem eigentlichen Thema." Damit griff der Dhampir auch schon wieder das auf, was er zuvor mit den vier Neuankömmlingen besprochen hatte ohne besonders auf die Hinzugetretene zu achten.

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #109 am: 09.09.2014, 23:38:03 »
Als sie sich auf den Weg zu einer Taverne machten, ergriff auch Arkil kurz das Wort an die Neuankömmlinge.
"Ich brauche mich wohl nicht vorzustellen, oder? Es freut mich, daß ihr sicher angekommen seid."
Sein Lächeln dabei war weniger angestrengt, denn auch wenn er nicht wirklich Freude empfand, so waren ihm höfliche Gesten in Fleisch und Blut übergegangen.
In der Taverne nahm er sich auch einen Stuhl und nippte von einem Wein, als dieser gebracht worden war.
Erst einmal überließ er Casus das Gespräch.
Hier war sein Talent für schöne Worte und Etikette nicht von Nöten. Alle Anwesenden wußten, wem sie dienten und was von ihnen erwartet wurde.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #110 am: 10.09.2014, 13:37:18 »
Keinem von jenen, welche ihre Aufmerksamkeit auf die Umgebung richten und darauf achten, ob euch jemand beschattet, fällt etwas Besorgniserregendes auf. Die Bewohner scheinen mit ihren eigenen Beschäftigungen vollauf zufrieden und erachten euch, und eure neuen Begleiter, wohl nur als Reisende. Ihr begegnet einer Patroullie der Stadtwache auf eurem Weg zur Taverne, aber auch jene machen euch keine Schwierigkeiten. Die Schenke selbst ist zu dieser Zeit vor allem von ein paar Fischern besucht, die von ihrer Arbeit kommen und hier noch etwas vor dem Schlafen zu sich nehmen, aus welchen Gründen auch immer.

Man bringt euch eure Getränke, und auf Wunsch auch das Frühstück, wobei jenes mit einem Hirsebrei mit Speck- und Gemüseeinlage und kleinen Honigkeksen schlicht, aber nahrhaft ausfällt. Die herantretende Antara wird ebenfalls begrüßt, wobei nur Trik so etwas wie ein Lächeln und scheinbare Freude ob des Kennenlernens zu Stande bringt. Dann ergreift Elise das Wort. "Ja, wir werden hierbleiben und euch den Rücken frei halten, das stimmt. Der Kardinal vermutet bereits, dass ihr durch eure Arbeit Ärger anlocken werdet. In wenigen Wochen wird es in jeder Taverne, jedem Gasthaus Leute geben, die für mich lauschen und auf Abenteurer achten. Sollten jene erscheinen und planen, euch in die Quere zu kommen.. schalten wir sie für euch aus, oder warnen euch, wenn dies nicht möglich ist. Ihr werdet euch auf eure Aufgabe konzentrieren können, ja... Schickt uns eine Botschaft, wenn ihr das Horn gefunden habt, und wir senden euch einen Boten. Ich bin mir sicher, selbst in dieser Stadt gibt es Individuen, die man dafür bezahlen kann.

Was regelmässige Treffen angeht... wir werden nicht hinaus in das Caer Bryr reisen, denn das würde unsere Aufgabe behindern. Aber wenn ihr euch hier mit uns treffen wollt, lässt sich dies sicher einrichten."

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #111 am: 10.09.2014, 19:09:10 »
"Wir werden sehen wie einfach eine Reise aus Caer Bryr ist. Es würde vieles vereinfachen wenn wir wussten was außerhalb von statten geht. Aber für einfache Warnung oder Nachrichten sollte es ein Bote auch tun."

Saraid nagte an ein paar Honigkeksen herum. Sie wurde aus ihren Gegenübern nur bedingt schlau. Gerade Trik irritierte sie. Sein Verhalten war doch sehr unüblich für einen Asmodeusanhänger in Talingard. Vielleicht war ein solches Verhalten in Cheliax zu erwarten, wo sich niemand mit dem rechten Glauben verstecken musste. Doch sie hatte die Erfahrung gemacht, dass ihre Glaubensbrüder und -schwestern sehr vorsichtig waren. Gerade am Beginn meist abweisend oder gar feindseelig.

Arkil schien den siebten Knoten zu kennen, aber kein Bedürfnis zu verspüren sich näher mit ihnen zu unterhalten. Der Knoten hatte ihre Gesichter gesehen und sie die ihren. Sie vertrauten ihnen nicht weit genug, um ihnen von ihrer Basis zu erzählen. Auch wenn auch die andere Gruppe wahrscheinlich beim Baron vorstellig werden würde, aber was sollte es. Schweigen lutschte sie an ihrem Kecks.

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #112 am: 11.09.2014, 18:04:22 »
Von außen betrachtet sah es für den Söldner so aus als würde diese treffen ohne irgendwelche Probleme ablaufen, er sah wie sich Casus und Saraid mit den Fremden unterhielten und sich darauf gemeinsam weiter bewegten. Das war für Naraka das Zeichen ihnen zu folgen sie entfernten sich vom Hafen und vermieden neugierige Blicke indem sie Gebrauch von den vielen Gassen machten die sich durch die Stadt spannten wie das Netz einer Spinne. Ihr Ziel war anscheinen eins der unauffälligeren Gasthäuser, was eine gute Wahl war da es einerseits öffentlich genug war, so dass der andere Knoten keine Dummheiten anstellte aber heimlich genug so dass die Wahrscheinlichkeit das sie unbemerkt belauscht wurden eher gering war. Diese Gedanken gingen dem Söldner durch den Kopf als er ihnen heimlich folgte.

Und so betrat auch der Kuthiet das Gasthaus und versuchte einen Platz zu finden von dem er sie ungesehen belauschen konnte, oder sie wenigstens gut im Blick hatte, sie hingene ihn aber nicht besonders gut sehen konnten.
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #113 am: 11.09.2014, 20:55:50 »
Casus nickte bei Saraids Worten: "Wir werden gewiss mit euch in Kontakt bleiben, sofern es uns möglich ist und wenn wir in der Stadt sind, werden wir die Gelegenheit wahrnehmen ein direktes Treffen zu arrangieren. Dafür wäre es hilfreich, wenn ihr uns über euren Aufenthaltsort hier auf dem laufenden halten. Wir werden uns bemühen, dasselbe zu tun, aber es könnte uns schwerer fallen, da wir weit mehr unterwegs sein werden. Das gilt natürlich nur für den Fall, dass ihr nicht über magische Mittel verfügt den Kontakt mit uns zu halten." Casus kannte sich nicht wirklich aus mit Magie, aber er wusste, dass es Mittel und Wege zur magischen Kommunikation gab. Aber da keiner seiner Gefährten etwas derartiges erwähnt hatte, ging er fürs erste davon aus, dass auch niemand so etwas tun konnte.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #114 am: 12.09.2014, 12:15:55 »
Elise nickte nur wieder ernst und schien einen Moment über diese Worte nachzudenken. Ihr konntet durchaus merken, dass diese Dame nicht wirklich gut gelaunt oder euch freundlich gestimmt war, aber sie schien keine feindlichen Absichten zu haben. Vielleicht war sie einfach selten fröhlich. "Sagt einfach in diesem Gasthaus hier, ihr sucht Elise, dann wird man euch schon an den rechten Ort senden. Zumindest, nachdem wir einen Ort gefunden haben und ich etwas mit dem Wirt geredet habe. Und was magische Nachrichten betrifft.." Sie warf einen kurzen Blick zu Trik hinüber, der nur wieder sein verschmitztes Lächeln aufsetzte und euch zuwarf, um dann fortzuführen. "Was magische Nachrichten betrifft, überlasst dies mir. Unser gemeinsamer Herr war so freundlich, mich mit einigen nützlichen Gaben auszustatten, und das übermitteln von.. Botschaften gehört auch dazu."[1]

Ferran begibt sich nebenher in die selbe Taverne und suchte sich dort auch unauffällig (im Rahmen seiner Möglichkeiten) einen Platz, von wo aus er seine Kameraden und die andere Gruppe beobachten konnte. Allerdings, unbemerkt blieb er wahrlich nicht. Nicht nur, dass einige seiner Kameraden ihn bemerken konnten, als er versuchte, möglichst unauffällig zu dem Tisch zu blicken, bemerkte Ferran, dass der schweigsame, blonde Krieger ihn beständig und ruhig ansah und beobachtete.

Dies besserte sich auch in den kommenden Minuten nicht, wo ihr gemeinsam eure Getränke und im Falle des siebten Knotens auch euer Frühstück verzehrten. Nebenbei konntet ihr durch vorsichtiges Plaudern herausfinden, mit wem ihr es zu genau zu tun habt. Diese Elise scheint eine Hexe aus dem fernen, frostigen Irrisen zu sein, ein Land, welches für seine Winterhexen bekannt ist. Der ihr zur Seite stehende Dostan ist ein mächtiger Barbarenkrieger, auch wenn er wenig durchblicken lässt, sagt er doch während des ganzen Treffens keinen Ton, sondern blickt nur immer misstrauisch in Richtung Ferran. Trak ist ein Bogenschütze und Fährtensucher, und Trik, sein Bruder, ein Priester des Asmodeus, auch wenn seine freundliche und schelmische Art so gar nicht zu der strengen Gesetzestreue dieses Kultes passen will. Anderseits ist der Höllenfürst ja auch für seine täuschende Art bekannt. Es ist euch überlassen, wieviel ihr von euren Gaben dem anderen Knoten preisgebt, sie zeigen zumindest ein höfliches Interesse daran, vorgeblich im Dienste der Zusammenarbeit.

Schließlich verabschiedet sich Elise und verlässt, ihre drei Gefährten im Schlepptau, die Taverne, verschwindet in den verwinkelten Gassen der Stadt, und lässt euch nun alleine, und ohne derzeitig drängende Pflichten, allerdings nicht ohne Aufgabe zurück. Der Caer Bryr wartet, und immer noch wisst ihr nicht einmal, wo genau ihr suchen müsst.
 1. Er meint höchstwahrscheinlich den Zauber Sending.

Inesaya Liatath

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Akt 1: Farholde
« Antwort #115 am: 12.09.2014, 15:20:14 »
Inesaya wechselte, einige Worte mit dem Verbündeten Knoten, nachdem sie sich als ein erst vor kurzem zum Knoten gestoßenes Mitglied vorgestellt hatte. Besonders interssiert zeigte sie sich an zwei Mitgliedern des Knotens: Der Hexe Elise die ebenfalls eine Zauberwirkerin, eine Hexe zu sein schien, in ungleich mächtigerer Magie bewandert als die Inesaya selbst. Dann war da noch Trik, ein Priester des Asmodeus. Auf Inesaya wirkten alle Wesen, gleich ob Erinye oder Mensch, wenn sie an den Meister der Hexen glaubten stets wie Glaubensbrüder und -schwestern.

Antara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #116 am: 13.09.2014, 21:36:40 »
Zwar erkannte Antara, dass dieser neuer Knoten ihr Potential erweiterte, doch war sie nicht sicher, ob sie am Ende nicht mehr Probleme verursachen würden als eine Hilfe zu sein. Sie beobachtete die anderen mit kühlem Interesse und mischte sich nicht in die Gespräche ein. Sie hoffte, dass sie ihre Hilfe nicht brauchen würden.

Als der siebte Knoten sie verlassen hatte machte sie sich auf den Weg zu ihrem eigenen Unterschlupf um die Sache mit den anderen zu besprechen.
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #117 am: 15.09.2014, 15:14:37 »
Nachdem ihr ein wenig Zeit damit verbracht habt, eure künftigen Unternehmungen zu planen, macht sich Saraid auf, in der Stadt nach einer Karte des Caer Bryr, oder zumindest der näheren Umgebung desselben, zu suchen. Dies gestaltet sich als außergewöhnlich schwierig, denn wie sie bald erfahren muss, geht eigentlich niemand wirklich in den Caer Bryr. Alle paar Jahrzehnte ziehen ein paar junge "Helden" dorthin, und es passiert selten, dass mehr als ein oder zwei dort herauskommen, und jene haben selten mehr Schätze am Leib als das, was sie in den Wald hineinbrachten.

Schließlich entdeckt Saraid in der Altstadt von Auld'Irey eine Handlung von Büchern und anderen Schriftstücken, welche auch Karten verkauft. Eine Karte des nahen Caer'Bryr gibt es auch dort zu erstehen, oder eher, eine Abschrift einer solchen. "Ist erstaunlich, dass schon wieder jemand danach fragt, die Dame. Erst vor einem Monat wollte ein Mann eine Kopie davon, und zog damit in sein Verderben. Ein Jäger glaube ich, vielleicht wollte er das alte Einauge erlegen für Frau Marsten.

Ich persönlich würde euch davon ja abraten, dasselbe Schicksal zu wählen, wenn ich ihr wäre. Aber wenn ihr darauf besteht, will ich euch nicht abhalten. Fünfzig Goldmünzen, und ihr könnt euch die Kopie morgen in der Frühe abholen. Vergebt mir, doch ihr seht nicht so aus, als würdet ihr auf besondere Verzierungen oder Blattgold wert legen. Falls doch, dauert es länger und wird teurer."


Sollte Saraid ein wenig genauer nachfragen, wird der Kartenmacher ihr den Namen dieses Mannes, der vor ihr die Karte erstand, verraten: Aiden Kael, der Anführer des vierten Knotens, euer Vorgänger in dieser Sache, hatte wohl einen ähnlichen Einfall wie ihr.

Antara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #118 am: 16.09.2014, 20:37:59 »
Das es kein Zuckerschlecken werden würde, war ja von Anfang an klar gewesen, doch dass es so schwierig sein würde an Überhaupt eine Information über jenen Ort im Wald zu kommen hatte sie nicht gedacht - sie hatte eher angenommen, dass die Schwierigkeiten sich ergeben würden, wenn sie erst einmal vor Ort an ihrem Ziel wären und auch wenn sie es persönlich nicht eilig hatte - Qualität hatte bei ihr vorrang, ebenso wie eine gewisse Eleganz des Vorgehens - ärgerte sie doch jeden Tag, den sie Grollhannes warten lassen musste.

Sie machte mehr als nur die absolut erforderlichen Besuche beim Baron, dessen Gesellschaft sie durchaus schätzte; sie hatte die Absicht ein gewisses Interesse an der Geschichte des Ortes durchblicken zu lassen, ebenso wollte sie Möglichkeiten sondieren Zugang zu höheren gesellschaftlichen Schichten und gebildeten zu bekommen - wenn sie dem Baron bieten konnte was er verlangte ohne gleich den Plan verraten zu müssen. Wenn sie ihn zu einer Messe des Herrn überreden könnte und womöglich andere Jünger des Höllenprinzen für sich einnehmen könnte wäre das natürlich ein großer Vorteil.

Nachmittags versuchte sie auf eigene Faust ohne Aufsehen zu erregen durch die Straßen zu wandeln, sich bei reicheren Kaufleuten als Kundin mit ausgewähltem Geschmack beliebt zu machen, von den Sagen und Legenden der Umgebung zu hören und vielleicht jemand zu finden der schon einmal in dem Wald war und davon erzählen konnte. Nebenbei war sie immer neugierig, ob es potentielle Jünger gab, die Asmodeus verehren und zu einem Glauben der Stärke bekehrt oder vertraglich verpflichtet werden könnten.

Bei einem Treffen wandte sie sich an die Gruppe: "Bei einer derart spärlichen Informationslage müssen wir unter Umständen mehr Details an den siebten Knoten durchsickern lassen und sie darauf ansetzen." Sie seufzte und ließ durchblicken, dass ihr die Vorstellung durchaus nicht gefiel, doch ihr Gesicht blieb gelassen und von derselben kühlen Schönheit wie immer. "Wie ist das mit der Karte gelaufen? Hat sich irgendwas ergeben?"
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Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #119 am: 17.09.2014, 13:13:36 »
Beschwingten Schrittes betrat Saraid die Buchhandlung und ließ sich gerne, zum wiederholten Male, am heutigen Tag darüber belehren, dass ein Ausflug in den Caer Bryr gefährlich sei.
"Habt dank mein Herr, für eure wohlgemeinte Warnung.", antwortete sie so ehrlich es ihr möglich war und versuchte ihre Gereiztheit zu verbergen so gut es ging. "Aber sagt mir was genau suchte dieser Mann und wer ist Frau Marsten? Entschuldigt, wenn ich euch so überfalle, aber ihr kennt ja die Neugier der Weibsbilder."

Sie zwinkerte dem Mann zu. Während sie mit einer Hand in ihrem Geldbeutel kramte und die 50 Goldmünzen zum Vorschein holte.[1] Interessiert wartete sie auf die Antwort des Verkäufers. Sollte er wirklich nach einem bestimmten Punkt im Wald gefragt haben könnte es vielleicht die Suche ihres Knoten vereinfachen.
 1. Sind gestrichen

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