• Drucken

Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 50426 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Arkil

  • Beiträge: 891
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #315 am: 08.12.2014, 00:14:48 »
Arkil bedankte sich für die Heilung, die Antara ihm angedeihen ließ. Während sie neben ihm stand und ihre Magie wirken ließ, kam er nicht umhin sie doch auf ihr Verhalten anzusprechen. Leise, so daß die anderen es nicht unbedingt mitbekamen, flüsterte er ihr zu.
"Wir kennen uns noch nicht lange, werte Dame Antara. Deshalb faßt folgendes bitte nicht falsch auf. Wir sind unterschiedlich und das mag in so manchen Situationen hilfreich sein.
Aber Eines gilt meines Erachtens für alle Wesen. Man gibt nicht mehr Informationen Preis, als unbedingt nötig ist.
Den Feen Dinge zu sagen und sie gar einzuladen, uns zu begleiten, zeugt meiner Meinung nach nicht von Selbstbewußtsein in seine Fähigkeiten. Aber es könnte anderen, die lieber Geheimnisse bewahren wollen, das Leben schwerer gemacht haben.
Deshalb meine bescheidene Bitte an euch. Wenn ihr zukünftig so etwas plant, sprecht euch bitte vorher mit den anderen Mitgliedern des Knotens ab."

Mehr gab es aus Arkils Sicht für den Moment nicht zu sagen.

Als sie schließlich beim Horn angekommen waren, machte er einen Vorschlag. Der Kayal war gespannt, wie die anderen darauf reagieren würden.
"Shadal ist ein ganz gute Schleicherin, gerade in der Dunkelheit. Wie wäre es, wenn ich sie rufe und sie versucht, einige von den Boggard-Wachen, die es bestimmt gibt, leise auszuschalten? Oder zumindest schon mal die Umgebung ungesehen erkundet?
Wenn Herr Casus es wünscht, kann sie ihn oder er sie dabei auch begleiten."
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Nicolas Seek

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #316 am: 08.12.2014, 02:29:03 »
Für Nicolas war das gesamte Gespräch zwischen dem Knoten, das nach dem Kampf entstanden war, vollkommen überflüssig. Mehr als Einmal rollte er mit den Augen oder schüttelte den Kopf, denn für ihn hörte sich das ganze nach nicht viel mehr als Entschuldigungen und Schuldzuweisungen an und das würde sie nicht weiterbringen. Schon als Arkil angefangen hatte, seinen Fehler und seine kaum wahrnehmbare Hilfe im Kampf als sinnvolles Beinahe-Opfer zu betiteln, hatte der Alchemist nur noch mit einem Ohr zugehört.
Besonders als Iomine auf die Spucke und den restlichen Körper des Daemons zu sprechen gekommen war, hatte Nicolas vollkommen abgeschaltet und sich um das faszinierende - wenn auch überaus tödliche - Wesen gekümmert. "Ja, alleine diese Haut ist erstaunlich. So widerstandsfähig... Ich könnte stundenlang in den Eingeweiden wühlen und einen Nutzen daraus ziehen." sagte Nicolas mehr zu sich selbst, als zu jemand bestimmtem und machte sich dann an die Arbeit, einige Proben zu nehmen. Vor allem die Spucke füllte er vorsichtig in zwei kleine Fläschchen ab und auch ein Stück der Haut, Blut und andere Dinge wurden in Kolben, Gläser und kleine Töpfe gefüllt, die wohl einen Großteil der Ausrüstung ausmachten, die Nicolas in seinem magischen Rucksack transportierte. Schließlich hatte er seinen Arbeitsplatz immer bei sich.
Es war also nicht verwunderlich, dass der geflügelte Alchemist schwieg und sich nicht an dem Gespräch beteiligte. Außerdem hatte er Vertrauen in den Knoten, denn bisher hatten alle überlebt und das war - wenn er einen Moment an die Vergangenheit dachte - doch schon erstaunlich. Zumindest Arkil würde sich bei dem Gespräch mit den Feen als nützlich erweisen, denn auch wenn seine Stärken nicht im Kampf liegen mochten, so war er auf andere Weise eine Bereicherung für den Knoten, wie er schon oft bewiesen hatte.

Auf dem Weg zum Horn ließ sich Nicolas noch Einmal den Kampf durch den Kopf gehen und er kam zu dem Schluss, dass er seine Vorgehensweise wohl verändern musste. Das magische Feuer - geboren aus seinem Hass auf dieses Land und seine Bewohner und gefördert durch den Kardinal - war ihm stets ein Begleiter gewesen. Nichts liebte er mehr, als die Schreie der Menschen zu hören, die langsam am lebendigen Leibe verbrannten. Es war wie Musik in den Ohren des Alchemisten und noch heute erinnerte er sich mit Verzücken an den Kampf in Balentyne zurück. Doch der Daemon war offensichtlich gegen das Feuer resistent gewesen und er würde vermutlich nicht das einzige Wesen bleiben, dass mit einem solchen Verteidigungsmechanismus ausgestattet war und auf das der Knoten während ihren Missionen treffen würde.
Er musste sich also an die Arbeit machen und seine Bomben von Anfang an verändern. Das Feuer musste einem anderen Element weichen. Nicolas würde Zeit brauchen aber er war sich sicher, dass es machbar war. Bisher hatte er alle Ziele erreicht, die er sich gesetzt hatte und hier würde es nicht anders verlaufen.

Schließlich erreichten sie ihr Ziel unbeschadet. Nicolas nickte zuerst Arkil zu und sah dann einen Moment zu Antara herüber - unfähig sich weiter zurückzuhalten. "Feen sind keine kleinen Schoßhündchen, die man dressieren kann. Sie sind freche und intelligente Wesen und werden niemals Asmodeus folgen. Dem sind sie auch gar Nicht würdig und es wäre eine Beleidigung für unseren Herren." sagte der Alchemist und war sich dabei vollkommen bewusst, dass die kleinen Wesen ihn vermutlich hören konnten. Das war ihm allerdings egal.
Statt aber weiter auf das Thema einzugehen, versuchte sich Nicolas daran zu erinnern, ob er bei seinen Studien jemals auf Boggards gestoßen war.[1]
"Das sind gute Vorschläge - allerdings wäre ich dagegen, einen der Boggards so früh zu töten. Wir wissen noch nicht, wie viele es sind und wie gut sie organisiert sind. Ein Toter, könnte die Sicherheitsmaßnahmen verstärken und unsere Arbeit erschweren.
Ich könnte mich für einige Minuten Unsichtbar machen und mir fliegend einen Überblick verschaffen. Wenn wir einen Eingang gefunden haben, könnte ich mir eventuell auch das Innere etwas genauer ansehen. Trotz allem muss ich darauf hinweisen, dass meine Vorräte für den Kampf langsam zur Neige gehen und wenn das passiert, werde ich keine große Hilfe sein können. Wir sollten uns den Zeitpunkt des Angriffs also genau überlegen."
gab er abschließend zu bedenken.
 1. Wissen Arkanes bzw. Natur 32
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Antara

  • Beiträge: 204
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #317 am: 08.12.2014, 08:45:45 »
Antara lauschte Arkil aufmerksam, als er seinen Standpunkt darlegte. Als Nicolas losflog um sich umzuschauen nickte sie.

"Ich glaube ihr unterschätzt die Feen in ganz erheblichem Ausmaße, ebenso wie mich, Arkil. Stellt euch einmal folgende Fragen: Seid ihr wirklich ganz sicher, dass die Fee meiner Einladung nicht doch gefolgt ist? Und selbst wenn sie das nicht getan hat, könnt ihr sicher sein, dass die Feen nicht jedes Wort, dass wir sagen mitbekommen? Wenn sie noch bei uns wäre, wäre das wenigstens offensichtlich. 'Besser den Teufel den du kennst, als den, den du nicht kennst.'"

Sie ließ ihren Blick noch einmal umherschweifen, als glaube sie die unsichtbaren Feen um sie herum ausfindig machen zu können, legte sich aber die Worte für ihre weitere Ausführung sorgfältig zurecht: "Das, was man sagt ist nicht dasselbe wie das was man verrät. Das, was man nicht sagt trägt ebenso dazu bei. Ist euch aufgefallen, dass die Feen, bis ich eingegriffen habe, nicht gesagt haben, dass sie uns überhaupt helfen werden? Habt ihr wirklich geglaubt, die Feen wären so dumm zu glauben, dass wir zwar zum Horn von Abbadon wollen, aber nicht wissen was es ist? Habt ihr darüber nachgedacht, dass sie vielleicht weniger geneigt sein könnten uns zu unterstützen, wenn sich Feen beleidigt fühlen? Habt ihr euch gefragt, aus welchem Grund sie unsere Fragen beantworten sollten oder was ihr Handeln antreibt?

Diplomatie ist kein einseitiges Frage und Antwort Spiel. Es ist immer ein Handel, der in beide Richtungen geht. Wenn ihr etwas wollt, müsst ihr den Gegner verführen es euch zu geben und dafür zumindest den Anschein erwecken, ihr hättet etwas anzubieten. Nichts von dem was ich gesagt habe, habe ich ohne Grund gesagt. Nichts hat etwas preisgegeben, was sie nicht schon wussten, dafür habe ich aber meinen Respekt ausgedrückt, indem ich nicht versucht habe, sie für dumm zu verkaufen, was mir einen Vorteil verschafft hat."


Sie wollte beim besten Willen nicht auf die Lügengeschichte eingehen, die sie erzählt hat, ebenso wenig wie sie laut bestätigen wollte, dass sie tatsächlich eine Priesterin von Asmodeus war. Das war den Feen zwar alles bekannt, aber sie zog es vor sie noch etwas darüber nachdenken zu lassen. Sie glaubte aber nicht, dass die Feen besonders beleidigt durch die Lügengeschichte gewesen waren - schließlich hatte sich Antara alle Mühe gegeben, einen vollkommen plausiblen Sachverhalt erfunden und ihnen mit dem Aufwand, den sie betrieben hat, eher geschmeichelt als sie beleidigt. Zumindest hoffte sie das. Gegen das fundamentale Prinzip des Handelns: "Lass dich nicht erwischen!" hatte sie freilich verstoßen.

Außerdem hatte sie Sorge gehabt, dass der nächste vermutlich noch auf die Idee hätte kommen können, dass Siegel zu erwähnen nachdem der Dämon schon überflüssigerweise erwähnt worden war. Sie war davon ausgegangen, dass die Feen ihnen dann auf keinen Fall mehr helfen würden. Dass das Horn von Abbadon genannt wurde, hatte sich nicht vermeiden lassen. Der Dämon dagegen wäre nicht notwendig gewesen.

"Ich habe ihnen eine Perspektive auf unser Handeln und dessen mögliche Auswirkung für sie geboten in der es ihnen von Vorteil ist uns zu helfen. Ich habe gewisse Annahmen und Vorstellungen, die sie vielleicht von uns haben, und zu meinem Vorteil genutzt. Seht, Arkil wir sind tatsächlich sehr unterschiedlich. Ich betrachte mich als Gestalterin und nicht als Reaktionär. Manchmal mache ich Fehler, das ist wahr, so war es wahrscheinlich nicht geschickt, Euch zu bitten meiner Führung im Kampf zu folgen, zumal ich euch keinen Grund dafür gegeben habe. Ich möchte euch meinerseits bitten, euch in Verhandlungen jedoch in Zukunft zurückzuhalten. Mit dem was ihr nicht sagt verratet ihr mehr als ich mit all meinen Worten. Eurer Bitte kann ich freilich nicht entsprechen. Ich habe einen Eid mit Blut geschworen, der mich dazu verpflichtet, diese Mission zum Erfolg zu führen und zu tun, was in meiner Macht steht."
« Letzte Änderung: 08.12.2014, 09:02:01 von Antara »
The river of life is all filled with sin.
The water I drink is the blood on my hands.

Saraid Eara

  • Beiträge: 588
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #318 am: 08.12.2014, 10:39:52 »
Saraid verdrehte nur die Augen, als die nächste Abfolge von verbalem Durchfall losgelassen wurde. Ein Jeder meinte er hätte die Situation gerettet: Arkil, Antara, ...
Doch es war egal, sie wussten wo sie hin mussten. Die Feen hatten sie in Ruhe gelassen. Es schien als hätten sie endlich den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wenigstens würden sie nicht mehr ohne Ziel durch diesen verfluchten Wald laufen. Auch wenn die Vorstellung erstmal zum Horn zu gelangen ihr nur bedingt behagte. Sie versuchte soweit es ging die verbalen Ergüsse ihrer Kameraden zu ignorieren. Saraid war von jeher eher ruhig. Sie war eine Einzelkämpferin gewesen bevor sie zum Knoten gestoßen war. Sie musste sich erst noch an das Gefüge einer Gruppe gewöhnen. Immerhin hatte sie gesehen wozu sie mit Hilfe fähig war. Die große Feste im Norden hatte gebrandt. Eine Armee ihres Herrn wühtete im Norden.

Als sie endlich am Horn angekommen waren dämmerte es bereits. Die Schurkin müsste erstmal tief durchatmen. Sie war es nur bedingt gewohnt den ganzen Tag zu marschieren. Sie hielt es für keine gute Idee das Horn jetzt zu betreten. Sie waren alle erschöpft und wahrscheinlich unkonzentriert. Außerdem würde es das Licht es nicht leichter machen Fallen oder ähnliches zu entdecken.
"Ein wenig Aufklärung wäre wohl nicht schlecht Nicholas. Aber ich denke wir sollten erst morgen den Berg betreten. Das Licht wird nicht besser und so kann ich kaum nach Fallen Ausschau halten. Und wir sollten vollständig erholt da rein gehen. Wer weiß was uns dort erwartet. Der andere Knoten oder Sicherheitsmaßnahmen um den Dämon auch sicher drinnen zu behalten."

Inesaya Liatath

  • Beiträge: 160
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #319 am: 08.12.2014, 11:34:37 »
Inesaya hatte sich an Antaras Seite der Felsnadel genährt. Die Kampfmagierin hatte den Weg über geschwiegen, denn sie wusste, dass sie sich in diesem Gefecht nicht mit Ruhm bekleckert hatte.
Damals hatte sie sich als Kampfmagierin ausbilden lassen, um immernoch ihr Kettenhemd und ihre Peitsche verwenden zu können. Früher hatte sie mit dieser Kampfweise keinerlei Probleme gehabt.
Doch dieser Kampf war anders. Zwar war sie sich der Tatsache bewusst, dass ihr Verschwimmen-Zauber ihr eine unbeschadete Flucht ermöglicht hatte, doch selbst ihre mit Blitzen geladene Peitsche, die vielen Männern und Frauen bereits den Tod gebracht hatte, hatte den Dämon nicht einmal zucken lassen. Die restliche Zeit hatte sie -wenn auch in Sicherheit- auf dem Baum gesessen, ohne den Daemon zu erreichen.

Als sich ihre Gefährten darüber unterhielten, wie sie den Berg betreten sollte, legte auch Inesaya ihren Standpunkt dar: "Ich würde vorschlagen, dass wir uns zunächst von unserem bestrittenem Kampf erholen. Am nächsten morgen gehen wir mit neuer Energie bei Tageslicht in den Berg. Sarid und Shadal können die heimliche Vorhut bilden. Der Vorhut sollten unsere Kämpfer folgen, während die Zauberkundigen die Nachhut bilden. Ich selbst werde zwischen den Kämpfern und der Nachhut sein." Denn ich lebe in beiden Welten... und gleichzeitig in keiner von ihnen.
« Letzte Änderung: 08.12.2014, 11:34:57 von Inesaya Liatath »

Ferran Naraka

  • Beiträge: 524
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #320 am: 09.12.2014, 11:57:06 »
Auf dem Weg zum Horn, beglückwünschte sich der Söldner zu seiner Entscheidung sich aus dem Gesprächen mit den Feen herauszuhalten, den die Gespräche die daraus folgten waren wenig konstruktive und er versuchte sie so gut auszublenden wie möglich, ohne sein Gefühl für die Umgebung zu verlieren.
Diese Gespräch waren eine andere Art von Folter, wenn auch keine die der Kuthiet besonders mochte, als sie allerdings ihren Bestimmungsort erreicht hatten änderte sich die Art der Gespräche von unwichtigem Geplänkel zu eine Strategischen Diskussion.

Dies war die Art von Gespräch an denen sich der Söldner gern beteiligte.
"Ich muss mich Inesaya Liatath Vorschlag anschließen, es macht wenig Sinn erschöpft in den Kampf gegen zum größtenteils unbekannte Gegner zu ziehen. Allerding denke ich das bevor wir das Horn betreten, wir uns mit dem Gebiet um das Horn herum vertraut machen sollten. Es wäre besser Tagsüber herein zu gehen, den falls unsere Gegner im dunklen sehen können wäre ein Angriff bei Nacht wenig hilfreich, zumal nur die Hälfte von uns nachts sehen kann. Aber Tags über kann jeder von uns sehen ebenso wie unsere Gegner damit hätten wir die Gleichen Voraussetzungen anstatt möglicher Vorteile und tatsächlicher Nachteile."

Nachdem der Nidalese den Kopf in den Nacken legte und zur Spitze des Horns hinaufschaute fügte er hinzu.
"Wir sollten auch überprüfen wo in diesem Gebiet gute Orte für einen Hinterhalt zu finden sind, wir haben in diesem Wald zu viele Lebende Gegner von denen wir nicht wissen wo sie sich befinden und wann sie zuschlagen werden, diese Sachlage gefällt mir nicht, ich lasse nur ungern lebendige Feinde zurück."
« Letzte Änderung: 09.12.2014, 11:58:52 von Ferran Naraka »
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Nicolas Seek

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #321 am: 10.12.2014, 04:54:27 »
Nicolas nickte der Gruppe zu. "Ja, vermutlich ist es am besten, wenn wir erst einmal rasten und uns von dem Kampf mit dem Froschdämon erholen." Er kratzte sich am Kopf und versuchte Erinnerungen zu den Boggards wach zu rufen. "Übrigens werden wir uns wahrscheinlich damit abfinden müssen, erneut im oder zumindest am Wasser kämpfen zu müssen, denn Boggards brauchen große Mengen Wasser zum leben und zur Aufzucht ihrer Kaulquappen. Es ist schwer zu sagen, wie stark sie wirklich sind aber die großen, fetten und farblosen dürften die gefährlichsten sein, da sie sehr alt sind und mit der Zeit mächtiger werden.
Wie auch schon bei dem Kampf mit dem Daemon, sind sie uns im Wasser überlegen. Übrigens können sie tatsächlich im Dunkeln sehen, also werden wir dadurch keine Vorteile beim Spähen haben."
erklärte der belesene Alchemist mit einem Seitenblick zu Ferran, der dieses Thema bereits angesprochen hatte.
"Sie haben sehr klebrige Zungen und können uns damit festhalten.[1] Außerdem können sie laut quaken und uns damit schwächen oder sogar in Angst versetzen.[2] Manche haben eine giftige Haut, manche können gut klettern und andere Arten können während eines Sprungs angreifen. Ohne sie gesehen zu haben, ist es allerdings schwer, ihre genaue Stärke einzuschätzen.[3]" Viel mehr hatte der Alchemist vorerst nicht zu erzählen und so wartete er darauf, dass sie einen geeigneten Lagerplatz aufsuchten.
 1. A creature hit by a boggard's tongue attack cannot move more than 10 feet away from the boggard and takes a –2 penalty to AC as long as the tongue is attached. Unlike a giant frog, a boggard cannot pull targets toward it with its tongue.
 2. Once per hour, a boggard can, as a standard action, emit a loud and horrifying croak. Any non-boggard creature within 30 feet of the boggard must make a Will save or become shaken for 1d4 rounds. Creatures that are already shaken become frightened for 1d4 rounds instead.
 3. CR2, allerdings werden sie Class-Level bekommen.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Klingenhagel

  • Moderator
  • Beiträge: 2379
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #322 am: 10.12.2014, 12:20:43 »
Nachdem ihr euch besprochen und einen Plan geschmiedet habt, sucht ihr euch, unter Leitung vom einigermaßen wildniserfahren Ferran, einen guten Lagerplatz, von wo aus man euer Lagerfeuer nicht sehen kann. Wachen werden eingeteilt, eure Vorräte verteilt, und bald schon liegt ihr um das Feuer verteilt und ruht euch von euren Verletzungen aus. Antara versorgt nochmal all eure Wunden, wo nötig, auf mundane Art, und so könnt ihr euch endlich erholen. Erstaunlich, wie anstrengend ein Tag des Herumlaufens in einem Wald, und ein Kampf von einer Minute sein können.

Als ihr am nächsten Morgen erwacht, stellt ihr fest, dass es bereits etwas später ist als gedacht, der Himmel graut schon und ihr müsstet euch eilen, um noch etwas vom Schutz der Dunkelheit zu haben. Zu eurer Überraschung seid ihr eine Person weniger. Antara, welche eigentlich die letzte Wache hatte, ist wie vom Erdboden verschluckt, ebenso ihre Ausrüstung. Ferran kann ihre Spuren ein Stückchen in den Wald, weg vom Horn, verfolgen, bevor er sie dann auf etwas steinigerem Boden verliert. Spuren von einem Kampf sind auch nicht zu entdecken.

So viel Verwirrung dies auch erwecken mag, euch läuft die Zeit davon, und so macht ihr euch auf dem Weg zum Horn. Die von euch, die etwas geschickter darin sind, sich zu verbergen, wagen sich näher an das drohend emporragende, krumme Horn empor. Eine Umrundung offenbahrt, dass es zumindest hier unten keine sichtbaren Eingänge außer dem zahnbewehrten Maul gibt. Jenes ist auch nicht völlig leer, zwischen den Stalagmiten, welche den "Unterkiefer" des Maules bilden, seht ihr zwei Boggards gelangweilt herumstehen, auf ihre Speere gestützt, während sie wenig aufmerksam in die Wildnis hinaus schauen. Zwischen dem Maul und den Bäumen ist eine etwa zwanzig Meter lange Bresche, auf der nur kleine Büsche und Gras wächst, der Boden ist dort zu steinig für etwas größeres. Selbst die besten Schleicher unter euch würden spätestens dann von den beiden gelangweilten Wächtern entdeckt.

Inesaya Liatath

  • Beiträge: 160
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #323 am: 11.12.2014, 10:30:46 »
Inesaya spürte, dass ihr Antaras plötzliches Verschwinden einen schmerzhaften Stich ins Herz versetzte. Gestern Abend hatten die beiden noch zusammen zum Meister der Hexen gebetet. Erneut hatte Inesaya im aufsteigenden Rauch der verbrannten Kräuter vergeblich nach Zeichen gesucht - vermutlich hatte Antara mehr Glück gehabt und und vom Prinzen der Hölle eine andere Anweisung erhalten. Vielleicht verweilte Inesayas Glaubensschwester ebenso wie jene Erinye in den Ebenen der Hölle, beobachtete sie gar wie der Ascheflügel durch ihren Spiegel.
« Letzte Änderung: 11.12.2014, 11:55:44 von Inesaya Liatath »

Casus

  • Beiträge: 523
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #324 am: 11.12.2014, 11:49:29 »
Sobald Casus mit Saraid und Shadal zu den übrigen Knotenmitgliedern zurückgekehrt war und sie einen knappen Bericht über die Lage abgegeben hatten, ergriff er das Wort: "Wir haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder gehen wir offen auf diese Wesen zu und suchen den Kontakt mit ihnen. Es ist denkbar, dass sie uns nicht im Weg stehen bei unserem Vorhaben. Oder wir entscheiden, von vorherein, dass sie uns im Weg stehen und bemühen uns darum sie auszuschalten. Dafür sollten wir als erstes diese zwei Wachen entweder von ihren Posten weglocken und eliminieren oder sie so schnell ausschalten, dass sie keine Hilfe rufen können. Ein offener Angriff dürfte wohl kaum von Erfolg gekrönt sein, ein ganzer Stamm Boggards mag sogar für uns zu viel sein."

Saraid Eara

  • Beiträge: 588
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #325 am: 12.12.2014, 15:46:04 »
Auch wenn der Weg zum Horn im wahrsten Sinne des Wortes steinig gewesen war, wurde die kleine Gruppe wohl doch nicht gesehen. Leider sahen ihre Chancen deutlich schlechter aus dies auch zu erreichen, wenn sie in das Horn hinein wollten. Doch ein Problem zu einer Zeit. Ihre Gedanken befassten sich irgendwie noch mit dem Verschwinden von Antara, sie konnte sich darauf keinen wirklichen Reim. Doch die knappe Zusammenfassung von Casus holte sie wieder ins hier und jetzt zurück.

"Ich denke du, ich und Shadal sollten erneut vorgehen.", sprach sie zu Casus. "Die anderen folgen uns mit Abstand. Sobald wir die Bresche erreicht haben werden wir einfach auf die Wachen zugehen. Das sollte den anderen die Zeit geben wenigstens bis zur Bresche aufzuschließen. In der Zeit können wir mit den Wachen reden. Sollte eine Gewaltanwendung nötig sein seit ihr nah genug bei uns und wir können uns gegebenenfalls ins Horn zurück ziehen und dort verbarrikadieren.

Wir sollten nicht direkt anfangen diese Froschviecher abzuschlachten. Vielleicht sind sie ja zu etwas zu gebrauchen."

Ferran Naraka

  • Beiträge: 524
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #326 am: 12.12.2014, 21:00:38 »
Beim verfolgen von Antaras Spuren kamen Naraka gleich mehrere Gedanken und keine davon waren positiver Natur. Der Nidalese fragte sich nach dem Grund für ihr verschwinden, hatte Antara sie einfach nur Verraten weil ihr jemand anderes ein besseres Angebot gemacht hatte? Wahrscheinlich nicht, denn ungeachtet wie arrogant und halsstarrig die Klerikerin war, hegte Naraka keinen Zweifel an ihrer Loyalität zu Asmodeus.
Andererseits war der Waldläufer auch einst ein getreuer Gefolgsmann des Prinzen der Hölle gewesen und Antara war äußerst eigensinnig.

Was auch immer der Grund sein mochte, alleine zu gehen war ein Fehler. Entweder würde die Priesterin von einem riesen Tiger gefressen werden oder sie fällt in die Fänge des Verräters und seiner Kumpanen, so dass man im schlimmsten Fall davon ausgehen kann, dass alles was die Klerikerin wusste nun auch der Waldläufer weiß.

Nachdem der Kuthiet, Antaras Spuren endgültig verloren hatte entschloss er sich zu ihrem Lager zurück zukehren, was immer der Priesterin wiederfahren war, wozu auch immer sie sich entschlossen hatte, der Knoten würden es noch früh genug erfahren. Es gab nun wichtigere Angelegenheiten zu besprechen und der Söldner wollte keine weiteren Gedanken mit der Priesterin verschwenden.

"Meiner Meinung nach sollten wir versuchen die Wachen vom Eingang weg zu locken, wir sollten sie gefangen nehmen und einer intensiven Befragung zu unterziehen, mit den Informationen die wir erhalten können wir uns ein besseres Bild von unserem Gegner machen, ihre Anzahl, ihre Ziele, die Wachaufteilung, ein Grundriss des Horns. Nachdem wir die Nötigen Informationen gesammelt und unsere Gäste verabschiedet haben, können wir immer noch überlegen ob wir mit diesen Kreaturen in Kontakt treten."

Naraka fuhr sich mit seiner Zunge über die Ausgetrockneten Lippen, bevor er weiter sprach.
"Falls ich an ihrer Stelle wäre, würde ich anfangs so tun als würde ich die Hilfe des Knotens annehmen, doch nachdem der Daemon befreit wurde, würde ich den Knoten sofort hintergehen und mit der geballten Macht zuschlagen. Der Knoten hätte keine Chance sich dem Daemon und der Überzahl an Boggards zu wiedersetzen, aus diesem Grund stimme ich dafür, dass wir die  Boggards sofort beseitigen."

Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Arkil

  • Beiträge: 891
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #327 am: 13.12.2014, 17:16:45 »
Auch Arkil war von Antaras Verschwinden überrascht. Wie gern hätte er sich mit der attraktiven Priestern eingehender unterhalten. Aber nun war sie fort. "Warum nur?", schoß es ihm eine Weile durch den Kopf.
Aber es gab andere Sachen, die seine Aufmerksamkeit forderten.
Zuersteinmal rief er wieder Shadal herbei.
Auf Saraids Vorschlag warf er kurz ein, daß auch er sie in diesem Fall begleiten würde, da er ebenfalls ein veritabler Schleicher war.
Zum Wachproblem gab es seiner Meinung nach eine relativ offensichtliche Möglichkeit.
"Wenn wir uns von den Seiten anschleichen und nicht von vorne, also einen Bogen schlagen und am Horn entlang, dann sehen uns die Wachen erst sehr spät. Diesen Weg sollten wir nehmen, ob wir sie nun nur gefangen nehmen oder gleich abschlachten möchten.
In wie weit man mit Boggards verhandeln kann....Nun, mein Geschmack ist es nicht. Schon gar nicht nach dem Froschdaemon."
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Inesaya Liatath

  • Beiträge: 160
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #328 am: 13.12.2014, 17:50:41 »
Auch Inesaya äußerte ihren Standpunkt zu den Boggards: "Lasst und zunächst die Wachen so lautlos wie möglich ausschalten, dass sie keinen Alarm schlagen können. Diese Aufgabe würde ich den Schleichern überlassen. Danach sollte der Rest der Gruppe Nur langsam voranschreiten, während die Schleicher die nächsten Ziele suchen. Allerdings sollte der Rest immer bereit sein, den Schleichern zu Hilfe zu eilen, denn wir können es uns nicht leisten, unsere Schleicher zu verlieren, denn in einem Solchen Fall hätten wir bei weiterem voranschreiten schneller die Aufmerksamkeit sämtlicher Boggards auf und gezogen, als wir 'Meister der Hexen' sagen können.
Auch ich würde keine der Kreaturen am Leben lassen, denn wie Ferran richtigerweise zu bedenken gab, könnten uns die Boggards in die Zange nehmen, Nachdem wir den Dämon befreit haben. Denn selbst wenn wir es schaffen, die Siegel zu brechen und den Dämon zu befreien, wird er uns nicht unbedingt freundlich gegenüberstehen.
"

Nicolas Seek

  • Beiträge: 1238
    • Profil anzeigen
Akt 1: Farholde
« Antwort #329 am: 14.12.2014, 23:39:27 »
Nachdem Nicolas sich um seine Arbeit gekümmert und sich auf den kommenden Tag - und die damit verbundenen möglichen Kämpfe -vorbereitet hatte, folgte er dem Rest zum Horn. Das Antara verschwunden war, war seltsam und trotz allem ein Verlust für den Knoten, denn Gleichgesinnte fand man in diesem Land nur selten. Allerdings hatten sie noch immer eine Mission und die musste erledigt werden.

"Ich glaube, die Zeit der Zusammenarbeit und der Diplomatie ist vorüber. Auch die Feen haben uns nur geholfen, weil sie etwas von uns brauchten aber ich bezweifle, dass wir den Boggards vertrauen können - selbst wenn sie unsere Hilfe brauchen würden. Selbst wenn wir es schaffen sollten, sie auf unsere Seite zu ziehen und selbst wenn sie vorgeben uns zu unterstützen, ist die Chance, dass sie uns hintergehen - meiner Meinung nach - viel zu hoch.
Die beiden Wachen gefangen zu nehmen und auszufragen, könnte uns wertvolle Informationen liefern. Vielleicht schaffen wir es auch so, ohne einen großen Kampf mit den Boggard, unser Ziel zu erfüllen."
Nicolas räusperte sich und grinste dann finster. "Ich würde mich bereit erklären, die Befragung durchzuführen. Ich wäre also für den Vorschlag Ferrans und die Vorgehensweise Arkils. Der Rest kann sich in der Nähe aufhalten, um zur Not einzugreifen."
« Letzte Änderung: 14.12.2014, 23:41:05 von Nicolas Seek »
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

  • Drucken