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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 50957 mal)

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Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #420 am: 11.02.2015, 18:01:22 »
Casus atmete ruckartig aus, als der Boggard vor ihm zu Boden ging. Wieder hatte sich ein Feind als zu schwach erweisen, um gegen seinen Verstand zu bestehen. Das war ein gutes Zeichen. So mochte ihm mit seinem Vorhaben Erfolg beschieden sein. Als er dann auf Inesayas Leichnam sah und der Geruch ihres Blutes in seines Nase stieg, erschienen unvermittelt die Reißzähne in seinem Oberkiefer. Aber ein Blick und Saraids Worte reichten aus, um ihm zu verraten, dass dies ihm nicht schmecken würde. Er hatte schnell gelernt, dass nur das Blut, das von einem schlagenden Herzen durch den Körper gepumt wurde, es wirklich wert war getrunken zu werden. Nur es hatte die Süße, nach der es ihn verlangte. Die Fangzähne noch immer sichtbar, blickte er zu Kumanda, dessen Existenz Grollhannes soeben beendet hatte und dann zu Ferran, der neben seinem Streitkolben noch ein für Casus Zwecke ausreichend scharfes Schwert besaß: "Ferran, könntet ihr wohl diesen Boggardleichnam von seinem Kopf befreien. Ich denke wir sollten Zikomo etwas geben, um zu beweisen, dass er jetzt der stärkste Boggard ist. Und dann können wir auch gleich deutlich machen, wer hier die Kontrolle hat."

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #421 am: 11.02.2015, 18:35:59 »
Der Kampf war für Naraka alles andere als befriedigend, aber im Gegensatz zum Kampf gegen den Monströsen Frosch war der Kampf gegen die Boggards geradezu lächerlich einfache und dennoch hatten sie Verluste zu beklagen. Ihre Strategie den Gegner in die Zange zu nehmen war eindeutig nach hinten losgeschlagen und Kumanda dadurch erlaubt sich alleine auf Inesaya zu stürzen. Auch wenn ihr Auftrag im Großen und Ganzen erfolgreich verlaufen war, änderte es nichts daran, dass der Tod dieses Kontenmitglieds sich langfristig negative auf ihren vor ihnen liegenden Auftrag auswirken könnte durch die Reduzierung ihrer Kampfstärke.

Außerdem war er enttäuscht von Kumandas schnellem Ableben und der verlorenen Gelegenheit ihrem Gegner die wahre Bedeutung des Wortes Schmerz zu demonstrieren, doch allem Anschein nach war die Zeit knapp. So steckte der Nidalese mit einem Schulterzucken seinen Kriegspflegel weg und holte seinen Sägezahn Säbel hervor und machte sich daran genüsslich den Kopf des Häuptlings von seinem Körper zu trennen und reichte dann diesen wortlos an Casus.
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #422 am: 11.02.2015, 18:41:00 »
Casus ergriff den Kopf mit einem Grinsen, das für einen Augenblick seine Fangzähne zeigte, die dann wieder kleiner wurden und längst nicht mehr so sehr auffielen: "Also gut, gehen wir zu den Boggards und zeigen ihnen, wer die neuen Herrscher des Horns sind. Wenn einer von ihnen Einspruch erheben will, dann wird er ein ähnliches Schicksal erleiden." Anschließend wandte sich der Dhampir in Richtung der Wohnhöhle der Boggards, den Kopf ihres Häuptlings in der Hand.

Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #423 am: 12.02.2015, 02:47:41 »
"Also nur der halbe Stamm..." flüsterte Nicolas mehr zu sich selbst, als zum Rest des Knotens und beobachtete Iomine dabei, wie sie mit der Leiche spielte. Die Tiefling würde sich wohl niemals ändern aber das musste sie auch nicht, solange sie dem Knoten weiterhalf. Jeder sollte tun und lassen, was er wollte - bis auf einige Ausnahmen - solange damit nicht ihre Mission in Gefahr gebracht und einige wenige Gesetze verletzt wurden. Tatsächlich hätten sie aus dem makabren Witz Iomines vielleicht etwas machen können aber dafür fehlte ihnen leider die Zeit.
Da war Casus Idee zwar einfach aber vermutlich sehr effektiv. Nicolas nickte dem Damphir anerkennend zu und wandte sich dann schließlich leicht über dem Boden fliegend und mit vor der Brust verschränkten Armen, zum Gehen. "Gute Idee. Wenn einer der Boggards unseren Status nicht akzeptiert, statuiere ich ein Exempel. Was macht schon ein Frosch mehr oder weniger? Sie müssen direkt merken, dass wir es bitter ernst meinen und das sich in dem nächsten Jahr hier einiges ändern wird." erklärte der Alchemist mit einem finsteren Grinsen auf dem Gesicht. Oh ja, er würde sich schon darum kümmern, dass die Frösche ihnen gehorchten.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #424 am: 12.02.2015, 06:33:01 »
Arkil hatte nur einen kurzen Blick für die tote Gefährtin übrig. Er wußte nicht, was hier vorgefallen war. Aber Inesaya war seiner Meinung nach für den Nahkampf viel zu ungerüstet. Und viel magischen Schutz hatte sie wohl auch nicht gehabt. Was also hatte sie bewogen, sich in den Nahkampf mit den Boggards zu begeben?
Nun, es war müßig darüber nachzudenken.
Noch immer spürte er Shadals Gereiztheit. Sie war unzufrieden, daß alles so schnell vorbei war. Keine Feinde mehr, denen sie das noch schlagende Herz herausreißen oder deren Kehle sie durchbeißen konnte, damit das Blut hervorspritzte.
Kein Wunder, daß sie auf Casus Vorschlag mit Begeisterung reagierte. Aber sie hatte Nicolas Einmischung in ihren Kampf nicht vergessen. Deshalb zischte sie, bevor Arkil sie aufhalten konnte, auch etwas in seine Richtung.
"Wenn jemand ein Exempel staturiert, dann werde ich es sein. Mir wurde das Vergnügen bereits einmal von dir genommen."
Doch dann griff Arkil schon ein. "Ruhig, Shadal! Wir sind hier unter Verbündeten."
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #425 am: 12.02.2015, 15:21:50 »
Ihr sammelt euch kurz und geht dann, samt Kumandas Kopf (dessen Zunge immernoch herabhängt) um die Ecke und tretet kampfbereit vor die Boggards. Ihr überblickt etwa anderthalb Dutzend der Froschmenschen, welche bei eurem Anblick fast so aussehen, als wollen sie sich auf euch stürzen. Der Anblick ihres ehemalien Häuptlings, und einige gezielte Stockhiebe von Zikomo, belehren sie jedoch eines besseren.

Etwas hopsend tritt der alte Schamane vor die versammelte Boggardschaft und quakt etwas zu ihnen. Leider könnt ihr seiner brillianten Rhetorik und seinen inspirierenden Worten nicht folgen, da keiner von euch die Sprache spricht, aber dass die Boggards immer eingeschüchterter zu euch sehen, könnte man als positives Zeichen nennen. Ihr hört die Namen Zikomo und Kumanda aus der Ansprache heraus.

Schließlich wendet sich der alte Boggardschamane euch zu und verneigt sich tief, auch wenn seine Augen verschlagen aufblitzen. "Zikomo Hört-die-Mutter ist euer ergebener Diener, Ehrwürdige! Die Fluchwogs werden euren Worten folgen und das Horn schützen, wenn ihr es in Feuer hüllt. Und Zikomo hat noch ein weiteres Geschenk für euch." Euren Verlust erwähnt er dabei mit keinem Wort. Vielleicht bemerkt er ihn nicht einmal, seid ihr doch viele und für Boggards vermutlich genauso schwer auseinander zu halten wie diese für euch. "Außerdem gehört euch natürlich das Zelt des Häuptlings, und sein Besitz! Und seine Konkubinen, selbstverständlich." schließt er mit einem leisen Lachen.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #426 am: 14.02.2015, 14:56:19 »
Einige Minuten zuvor, bei Xabis...

Einmal mehr tauchst du aus dem Sumpf deiner Gedanken auf, in den dich die Rauschgifte des Boggardschamanen treiben. Immernoch bist du in seiner Hütte gefangen, gefesselt und in einem eisernen Käfig, in dem du gerade einmal hocken kannst. Von deiner Position aus kannst du die Hütte gut überblicken.. die Schlafecke des Schamanen, seine Kiste mit diversen Kräutern und anderen Vorräten, der große, unheilige Altar mit der Dämonenstatue am Kopfende des Tempels, dessen Stein von altem, geronnenen Blut mehr braun als grau ist... Der Geruch von Moder und Feuchtigkeit liegt in der Luft, gemischt mit dem Ruß der schlecht gemachten Fackeln, die den Tempel erhellen, und einer Note von Schwefel.

Wie warst du nur in diese abscheuliche Situation geraten?

Treu den Worten des Kardinals folgend, hattest du deine barbarischen Gefolgsleute in den Wald geführt und mit Leichtigkeit den Standort des Horns von Abbadon ausgekundschaftet. Ihr habt ein wenig die oberen Räume untersucht, nachdem du die Treppe gefunden hast, die dort empor führt. Jene ist hinter einer Illusion verborgen gewesen. Dann seid ihr in die unteren Höhlen eingedrungen und habt einen Geheimgang entdeckt.. doch anstatt, dass ihr dort Schätze oder euer Ziel fandet, wartete dort nur das Verderben.. Daemonen, welche die Meisten deiner Gefolgsleute in Fetzen rissen. Du und zwei Barbaren konnten entkommen, doch lieft ihr genau in einen Hinterhalt der Boggards, welche dich gefangen nahmen. Du hattest schon damit gerechnet, dass du ihrer dämonischen Patronin, der "Mutter" geopfert würdest, aber stattdessen hat dich der Schamane in seiner tempelartigen Hütte verborgen und am Leben gehalten. Scheinbar hatte er noch Pläne mit dir, auch wenn er noch nicht verriet, welche dies waren...

Als du dich umschaust, siehst du den Boggardschamanen, Zikomo, wieder in die Hütte hinein schlurfen. Er lacht leise vor sich hin und hüpft etwas hin und her, blickt dann zu dir. "Ah, Zikomos Gast ist wieder einmal wach. Keine Sorge, kleiner Mensch, schon bald bist du wieder frei und mit deinen Freunden vereint. Hast noch eine Aufgabe zu erledigen, nicht wahr?"


Xabis Tinrak

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Akt 1: Farholde
« Antwort #427 am: 15.02.2015, 09:37:33 »
Auch wenn der Boggard es so nannte, fühlte sich Xabis nicht wie ein Gast, eingepfercht in einen Käfig. Dennoch wusste er, dass er Glück gehabt hatte, nicht der Patronin dieser Humanoiden geopfert zu werden, sondern weiter seine Kampfgewandtheit im Duell mit Kettenteufeln und seine Willenskraft gegen die Zauber, die die Stachelteufel auf ihn wirkten, zu stärken.
Dennoch wurde er hellhörig, als der Boggard davon sprach, er wäre bald wieder mit seinen Freunden vereint. Hatte Kardinal Dorn weitere mitglieder entsandt? Mitglieder eines anderen Knotens?

Fast war er versucht, zu lächeln. Doch das wäre in dieser Situation lediglich ein Zeichen von Schwäche, da er seinem Kerkermeister nur zeigen würde, dass er Hilfe von außen brauchte. Für den Waldläufer war es schon schlimm genug selbst der Tatsache ins Gesicht zu sehen, dass er, der einen Trupp Barbaren des Kardinals fast völlig verloren hatte. Die Streiter des Meisters der Hexen hatten dadurch eine weitere Schachfigur im Spiel gegen    die Engel verloren. Es war nur zu hoffen, dass die dadurch entstandene Lücke nicht zu ihrem Untergang führte. Vielleicht konnten die Verbündeten, die offenbar auf dem Weg waren, diese Lücke schließen und stattdessen eine der gegnerischen Figuren schlagen. Xabis brauchte Hilfe von außen. Doch er würde diese Gewissheit eher mit der Schicksals- und Todesgöttin Pharasma teilen, wenn irgendwann die Zeit kam, ihr gegenüberzutreten, statt den Boggard -auch wenn dieser als Kerkermeister zur Zeit die Fäden in der Hand hielt- darüber in Kenntnis zu setzen.

"Nun, dann schauen wir mal, wie schnell sich meine Freunde Blicken lassen.", antwortete er dem Boggard. und mögen sie dich mit deiner verfluchten Zunge erwürgen, lang genug ist sie ja. Du wirst den Preis für meine Gefangennahme noch zahlen. fügte er in Gedanken hinzu.

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #428 am: 15.02.2015, 18:40:00 »
Zufrieden verschränkte Saraid die Arme vor ihrer Brust. Ihr Plan hatte funktioniert, auch wenn es eigentlich der Plan dieses verrückten Frosches war. Fast musste sie losprusten als der Schamane von den Gespielinnen des Häuptlings sprach: "Die Froschliebchen trete ich lieben gern an einen von euch ab. Ferran? Nicholas? Interesse?", fragte sie mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Saraid drehte sich um, sie würde die Gruppe kurz alleine lassen und die Ausrüstung der toten Zauberin einsammeln und verteilen, was wertvoll oder nützlich war. Verschwendung war nicht in Asmodeus Sinne.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #429 am: 17.02.2015, 17:09:00 »
Bald hat sich die Aufregung um euch etwas gelegt, und mit etwas unsicheren Blicken gehen die Boggards euch aus dem Weg, keiner von ihnen macht allerdings irgendwelche aggressiven in eure Richtung. Wie Zikomo euch erklärte, würde er jeden eurer Befehle sogleich an den Stamm weitergeben. Außerdem hätte er ja noch ein "ganz besonderes" Geschenk an euch.

Erst einmal begutachtet ihr allerdings euer neues Domizil, die ehrwürdige Hütte des Häuptlings. Es ist vielleicht die größte und bestgebaute Hütte in der Höhle, aber das sagt jetzt nicht so viel aus. Es ist immernoch ein windschiefes, etwas löchriges Ding ohne Tür oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen. Drinnen findet ihr eine Schlafstätte aus räudigen Fellen diverser Waldtiere sowie einige geplünderte oder grob zusammengezimmerte Kisten. Sie sind mit haltbar gemachtem Fleisch, einigen kaputten Werkzeugen und ähnlichem gefüllt. Es gibt auch ein größeres Bündel an Krokodil- und Schlangenhäuten, aber die Boggards haben jene so ungeschickt abgezogen, dass sie für anspruchsvolle Schneiderei nicht mehr taugen. Ihr entdeckt allerdings auch zwei große, ungeschliffene Amethyst, ein tränenförmiger Rosenquarz (Laut Iomine magisch), ein für diese schmutzigen Verhältnisse erstaunlich sauberes, weißes Standartentuch (auch magisch) und ein gut gearbeiteter Helm aus glänzendem Stahl, versehen mit dem Schmetterlingssymbol des Desnaglaubens (auch magisch).

Während ihr auf diese Weise Kassensturz betreibt, verschwindet Zikomo für einige Momente in Richtung seines Tempels, um dann mit seinem langen Stab stochernd eine etwas abgerissen aussehende Gestalt zu euch zu führen. Einige der Boggards sehen recht erstaunt aus bei diesem Anblick, aber auf ein Anschnauzen des Boggards hin wenden sie sich eilig wieder ab. "Dieser hier hat die Höhlen vor einigen Wochen erkundet. Lief uns in die Hände, mit seinen Freunden. Er hat es überlebt, und Mutter sagt, er wäre noch nützlich. Und ich denke auch, dass er zu euch gehört. Wir haben nicht oft... Besucher." fügt er an und lacht dann quakend vor sich hin. Der Mann, den ihr da vor euch seht, trägt eine dunkle und gut gearbeitete Rüstung, wirkt allerdings recht ungepflegt. Waffen trägt er an sich keine, aber Zikomo hat auch ein Bündel mit Dingen, unter anderem einen Bogen und ein Langschwert, zu euch geschleppt.

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #430 am: 18.02.2015, 05:34:02 »
Arkil war mit dem Ausgang des Kampfes zufrieden. Der Verlust eines Verbündeten war verschmerzbar, denn sie alle waren nur Werkzeuge; herbeordert, um eine Aufgabe zu erfüllen. Arkil zog es zwar vor, nicht bei der Aufgabe zu sterben, aber wenn dies als einziges ihre Mission erfüllen konnte, so würde er es tun.
Als er die Rede des Boggardschamanen hörte, aber nichts verstand, nahm sich der Kayal vor, diesen Umstand möglichst bald zu ändern.
Neben sich hörte er Shadal wieder leise vor sich hinnörgeln. "Bäh, Boggardfrauen! Die werden sich nicht wehren. Wie langweilig." Immer noch spürte er ihre Blutlust, aber das kannte er schon. In den Gassen der Städte war es oft nicht angeraten gewesen, irgendwelche Leute abzuschlachten, nur weil sie gerade auf Vergnügen aus war. Sie würde sich gedulden müssen.
Die magischen Gegenstände aus der Hütte des toten Häuptlings interessierten ihn dann schon wieder. Auch er zauberte sich einen magischen Blick herbei und untersuchte die Sachen. Vielleicht fand er heraus, worfür sie da waren.[1]
So war er auch noch damit beschäftigt, als Zikomo seinen Gefangenen brachte.
 1. Wenn ich nen Wurf wegen Ggstand erkennen machen soll, sag bitte Bescheid. Oder mach du sie, wenn du möchtest. :)
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Xabis Tinrak

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Akt 1: Farholde
« Antwort #431 am: 18.02.2015, 10:50:09 »
Xabis zeigte zunächst erneut keine Regung in seinem Gesicht, als der Boggard ihn endlich aus seinem Käfig ließ. Doch er genoss es - wenn auch zunächst ein wenig unbeholfen und zittrig- wieder stehen zu können. Dann musterte er jene Gestalten, die wohl seine Verbündeten waren: Einige Menschen, so wie er. Ein Tieflingsmädchen. Eine gerüstete Gestalt, die vermutlich ein weiterer Mensch war. Zwei fremdartigere Wesen, ein Mann und eine Frau. Er entschied sich, diese Leute nicht in der Gemeinsprache anzusprechen, denn wenn es nicht seine Retter sein sollten, könnte er sich zumindest sicher sein, dass wenigstens die Boggards nicht mehr nachtreten konnten, wenn er nach dem zerbrechen dieser Hoffnung am Boden liegen würde.
"Seid Ihr auf Kardinal Dorns Befehl hier? Dient Ihr dem Meister der Hexen, dem einzigen Herrn und Meister?"

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #432 am: 19.02.2015, 13:21:44 »
Casus grinste zufrieden, als sich alles genau so entwickelte, wie er es sich erhofft hatte. Die Boggards würden ihnen dienen und sie brachten ihnen zusätzlich sogar Geschenke. Das würde ihm gefallen. Das einzig traurige war, dass ihm ihr Blut nicht schmecken würde. Nach der Weile, die er inzwischen im Dienst des Kardinals tätig war, sehnte er sich danach sich zu erinnern, er brauchte es, um wieder zu wissen, warum er hierfür kämpfte und das Blut der Magierin hatte das Verlangen geweckt, das es nicht zu stillen vermochte.
Als dann Zikomo den gefangenen Mann herbei brachte, musterte Casus ihn stumm. Auch er sprach in einer Sprache, die Casus nicht verstand, aber jetzt kümmerte ihn das nicht weiter. Er funkelte den Mann böse an: "Sprecht in eurer Geburtszunge, oder ich schneide sie euch ab!" Eigentlich kümmerte dieser Kerl Casus nicht wirklich, aber er war diese schrecklich klingende Sprache inzwischen Leid.

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #433 am: 19.02.2015, 17:33:46 »
Naraka musste sich bemühen, sein Missfallen zu verbergen als er den Gefangenen sah welcher in einer fremden Sprache Worte an sie richtete. Der Söldner hat es so satt, überall nur Leute die er nicht verstehen konnte, die nicht wollten das er sie verstand. Genauso wie seine Begleiter, nur das er sie nicht angreifen durfte, dies würde nämlich ihre Kampfkraft weiter beinträchtigen und das konnte der Nidalese nicht erlauben.
Aber hier war stand ein Gefangener vor ihnen der die Unverschämtheit besaß sie in einer fremden Sprache anzusprechen, niemand würde sich beschweren wenn er seine Wut an dem Gefangenen ausließ, der Kuthiet hatte seit Tagen niemanden mehr gefoltert und er sehnte sich danach, er brauchte es.

So hörte er nur am Rande zu was Casus dem Fremden mitteilte, während Naraka ruhig auf diesem zuging und ihm einen wuchtige schlag in den Magen verpasste. "Haben wir dir erlaubt zu sprechen...", flüsterte der Nidalese, den Gefangen zu als er diesem am Kragen packte, so dass er nicht fiel.
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Xabis Tinrak

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« Antwort #434 am: 19.02.2015, 19:02:05 »
Xabis sank keuchend auf die Knie, als der Faustschlag des Mannes ihn traf. Dann spürte er, dass er am Kragen gepackt wurde. Kurzzeitig sah er eine Szene aus der Vergangenheit vor seinem geistigen Auge, als ihn eine Erinye ebenfalls mit ihrer Peitsche stranguliert hatte. Damals hatte er sich schnell aus dem Wügegriff befreien und schnell wieder normal durchatmen können, statt wie jetzt zu keuchen und zu husten. Hatte ihn die Gefangenschaft so sehr geschwächt, dass er selbst einem Faustschlag nicht mehr ausweichen konnte, obwohl er früher wie eine Schlange unter den Hieben eines Kettenteufels hinweggetaucht war? Lag es daran, dass er in seiner Zeit beim Kardinal zu sehr auf seine verzauberte Rüstung, die nun nutzlos neben ihm lag, vertraut hatte?
War es doch kein Knoten des Kardinals, da zumindest diese beiden Männer nicht der infernalischen Zunge mächtig waren, sondern nur eine Bande aus Söldnern? Oder hielt man es nicht mehr für nötig, dass jedes Mitglied des Knotens, dessen oberstes Ziel stets darin bestand, dem Meister der Hexen, dem Erzunterweltler Asmodeus, zu dienen, die Sprache ihres Herrn, die infernalische Zunge, beherrschte? Die beiden Männer hätten ihn sonst wohl kaum "gebeten", in einer anderen Sprache zu sprechen.
Dann entschied er sich, seine Frage erneut in der Gemeinsprache zu stellen, auch wenn er wusste, dass die Boggards nun ebenfalls zu Zuhörern wurden - dies war die Tatsache, die ihm dabei am wenigsten gefiel. "Seid...Ihr auf Kardinal Dorns...Befehl hier? Dient Ihr...dem Meister der Hexen, dem...einzigen Herrn und Meister?", brachte Xabis, durch den Fautschlag immer noch schwer atmend, heraus.
Selbst wenn sie Kardinal Dorn dienen...hat der Knoten so viele Verluste erlitten, dass man nun jeden Söldner und jede dahergelaufene Zauberin aufnehmen muss, ohne darauf zu achten, ob sie der infernalischen Zunge mächtig sind? Ich muss wahrhaft verwöhnt gewesen sein, die Infernalische Zunge beinahe mit der Muttermilch aufgenommen zu haben. Und auch in meinem früheren Knoten galt man schnell als Außenseiter, wenn man die Sprache der Teufel nicht flüssig beherrschte. Diese beiden Männer scheinen den Vorteil, sich auf infernalisch zu verständigen, noch nicht erkannt zu haben.

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