Xabis sank keuchend auf die Knie, als der Faustschlag des Mannes ihn traf. Dann spürte er, dass er am Kragen gepackt wurde. Kurzzeitig sah er eine Szene aus der Vergangenheit vor seinem geistigen Auge, als ihn eine Erinye ebenfalls mit ihrer Peitsche stranguliert hatte. Damals hatte er sich schnell aus dem Wügegriff befreien und schnell wieder normal durchatmen können, statt wie jetzt zu keuchen und zu husten. Hatte ihn die Gefangenschaft so sehr geschwächt, dass er selbst einem Faustschlag nicht mehr ausweichen konnte, obwohl er früher wie eine Schlange unter den Hieben eines Kettenteufels hinweggetaucht war? Lag es daran, dass er in seiner Zeit beim Kardinal zu sehr auf seine verzauberte Rüstung, die nun nutzlos neben ihm lag, vertraut hatte?
War es doch kein Knoten des Kardinals, da zumindest diese beiden Männer nicht der infernalischen Zunge mächtig waren, sondern nur eine Bande aus Söldnern? Oder hielt man es nicht mehr für nötig, dass jedes Mitglied des Knotens, dessen oberstes Ziel stets darin bestand, dem Meister der Hexen, dem Erzunterweltler Asmodeus, zu dienen, die Sprache ihres Herrn, die infernalische Zunge, beherrschte? Die beiden Männer hätten ihn sonst wohl kaum "gebeten", in einer anderen Sprache zu sprechen.
Dann entschied er sich, seine Frage erneut in der Gemeinsprache zu stellen, auch wenn er wusste, dass die Boggards nun ebenfalls zu Zuhörern wurden - dies war die Tatsache, die ihm dabei am wenigsten gefiel. "Seid...Ihr auf Kardinal Dorns...Befehl hier? Dient Ihr...dem Meister der Hexen, dem...einzigen Herrn und Meister?", brachte Xabis, durch den Fautschlag immer noch schwer atmend, heraus.
Selbst wenn sie Kardinal Dorn dienen...hat der Knoten so viele Verluste erlitten, dass man nun jeden Söldner und jede dahergelaufene Zauberin aufnehmen muss, ohne darauf zu achten, ob sie der infernalischen Zunge mächtig sind? Ich muss wahrhaft verwöhnt gewesen sein, die Infernalische Zunge beinahe mit der Muttermilch aufgenommen zu haben. Und auch in meinem früheren Knoten galt man schnell als Außenseiter, wenn man die Sprache der Teufel nicht flüssig beherrschte. Diese beiden Männer scheinen den Vorteil, sich auf infernalisch zu verständigen, noch nicht erkannt zu haben.