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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 50984 mal)

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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #480 am: 21.03.2015, 13:43:52 »
"Dämonen? Im Horn? Oh, das kann nicht sein. Seit vielen Jahrzehnten bewache ich es, und die Kultisten haben dort nie wieder Fuß gefasst. Nur einmal ist eine unheilige Bestie aus seinen Tiefen geflohen, und das ist Jahre her. Aber ich sehe, dass ihr wahr sprecht. So geht denn, während ich das Horn weiter im Auge behalten werde, auf dass sie nicht entkommen und anderswo Unheil verbreiten." Der Baumhirte nickt wohlwollend und Weise.. entwurzelt sich dann leise knarzend und raschelnd und schickt sich an, fortzuknarzen.

Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #481 am: 24.03.2015, 02:23:36 »
Nicolas war noch immer in Gedanken beim Golem und so bemerkte er den Baumhirten erst, als dieser bereits anfing zu sprechen. Sofort überlegte der Alchemist und Forscher, was er über solche Wesen wusste und war sich recht schnell sicher, dass sie diesen alten Treant besser nicht verärgern sollten. Er konnte ein gefährlicher Gegner werden - vor allem wenn er anfing, andere Bäume zu beleben und die Gruppe plötzlich von drei dieser Wesen umgeben war.
Doch zum Glück waren Baumhirten wirklich nicht die intelligentesten und sozial versiertesten Wesen, sodass er augenblicklich auf die Geschichte Saraids hereinfiel. Das Gute war, dass dieser Treant sie unwissentlich beschützen würde. Vielleicht konnte man mit dem Wesen später noch einmal genauer sprechen - jetzt da es von ihrer Unschuld überzeugt war - und es davon überzeugen, als direkter Wächter des Horns zu agieren, anstatt es nur im Auge zu behalten. Aber diese Idee sollte Nicolas erst einmal besprechen.

Als der Treant sich wieder davonmachte, ging Nicolas ein letztes Mal die Einkaufsliste für den Golem durch. Die Vier Elementarkomponenten waren vermutlich das Einfachste und sollten schnell besorgt sein. Auch das Gehirn sollte ihnen keine zu großen Probleme machen - sie konnten zur Not einen der Bauern oder Bettler nehmen, die sowieso niemand vermissen würde. Das erinnerte den Alchemisten an alte Zeiten, als er noch nicht dem Knoten beigetreten war und seine Experimente alleine in einer alten Waldhütte ausführen musste. Zu dieser Zeit hatte er auch angefangen, Obdachlose, Schwache und Kranke für seine Versuche zu entführen. Er hätte nie gedacht, dass diese Zeit wiederkommen würde.
Dann waren da noch das Mithrilzahnrad und die Augenlinse. Für beides würden sie vermutlich die Hilfe des Barons beanspruchen müssen und es würden außerdem die teuersten Teile werden. Nichtsdestotrotz würden auch diese beiden Dinge keine großen Probleme bereiten.

So folgte Nicolas dem Rest des Knotens nach Farholde. Bevor sie die ersten Häuser erreichten, sprach er die Worte der Dornenkrone und verwandelte sich in einen einfachen Reisenden, der etwas älter als Nicolas aussah. "Wenn ihr die Möglichkeit habt, solltet ihr euch eventuell ebenfalls verkleiden."
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Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #482 am: 24.03.2015, 12:30:28 »
Casus begleitete die gesamte Reise schweigend und auch die Begegnung mit dem Treant riss ihn nicht aus seinen Gedanken. Er hatte sich zu lange nicht mehr "erinnert", das wurde ihm jetzt mehr und mehr klar. Das würde er ändern müssen und zwar bald. Sonst drohte er das zu verlieren, was ihn vorwärts trieb.
Aber wenn sie erst einmal in Farholde waren, würde sich dafür schon eine Lösung finden lassen. Sicher hatte auch der andere Knoten etwas für sie zu berichten und sie brauchten dringend Vorräte und Material, um das Horn für ihren Auftrag vorzubereiten und sich der beiden Daemonen zu entledigen.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #483 am: 24.03.2015, 13:04:48 »
Nachdem der Baumhirte sich von euch verabschiedet hat, marschiert ihr weiter auf Farholde zu und erreicht die Stadt zwei Stunden später in guter Ordnung. Ihr alle legt eine Dornenkronenverkleidung an, so ihr ein solches Instrument habt. Grollhannes verabschiedet sich an einer nahen Lichtung von euch, da er ja schlecht mitkommen kann. Auch Iomine wechselt wieder in die Form eines einigermaßen unauffälligen Aasimar-Kriegers und hält sich, wie meistens in der zivilisierten Welt, im Hintergrund.

Es ist früher Nachmittag, als ihr die Stadt erreicht, und über euch hängt ein Schleier aus grauen Wolken, aus denen es beständig regnet. Trotzdem haben sicherlich noch alle Geschäfte offen, Alchemisten, Schmiede, Schneider, Lebensmittelhändler. Wollt ihr magisch Dinge kaufen, oder verkaufen, so wird dies schon ein wenig schwerer. Wie ihr herausgefunden habt, gibt es in Farholde vor allem drei Adressen, bei denen man magische Dienstleistungen und Gegenstände erwerben kann.

Zum einen ist dies die Abtei der Heiligen Cynthia-Celeste, welche die erste (und letzte) Adresse der Stadt für göttliche Magie ist. Allerdings bieten die Diener Iomedaes ihre Dienste nicht nur für Geld an, sie müssen auch den Zwecken ihrer Gottheit zumindest nicht entgegen stehen. Zweifelhaft, ob sie euch einfach so bedienen.

Der beste Magier der Stadt hat sein Haus in Auld'Irey, von wo aus er einfache Magien wirkt und hin und wieder magische Dinge ankauft. Er kann auch einfache magische Gegenstände herstellen, aber dies tut er nur auf Bestellung, und auch nicht oft. Außerdem kann er natürlich nicht alle Gegenstände herstellen, da er nicht alle Zauber kennt.

Die letzte, aber auch teuerste Möglichkeit ist natürlich, die magischen Gegenstände über einen Zwischenhändler zu beziehen. Die mächtigste Händlerin in Farholde ist Shalyn Marsten, deren Haus ihr schon einmal auf dem Weg zum Baron gesehen habt. Ihr gehören einige der Geschäfte der Stadt, aber magische Dinge, die ja viele hundert Goldmünzen wert sind, handelt ihr am ehesten mit ihr persönlich aus. Natürlich ist dies auch eine Sache, bei der man nicht einfach mit einem großen Goldsack an die Tür klopft (obwohl dieser Ansatz nicht unmöglich wäre).

Immernoch habt ihr auch Zugang zu dem Haus, welches euch der Baron überlies, und dem Weg zu seinem Anwesen. Antara ist zwar fort, aber vermutlich wird er euch andere auch nicht abweisen, solange ihr nicht zu viele Vasen kaputt werft.

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #484 am: 27.03.2015, 19:00:46 »
Erleichtert atmete Saraid auf, als sie die Tür zu dem kleinen Haus mit dem wichtigen Geheimgang schlossen. Trotz der Situation mit dem Baumhirten, welche sie anstandslos gemeistert hatte, war ihr den Rest des Weges nicht gerade wohl zu Mute. Hier in ihren "eigenen" vier Wänden fühlte sie sich etwas sicherer.

"Ich werde zum Baron gehen. Casus begleitet ihr mich?", fragte sie den Halbvampier. Sollten keine Widersprüche kommen würde sie sich mit Casus direkt zum Baron aufmachen, sobald sie eine Liste hatte, wer was brauchte. Die restlichen magischen Gegenstände würde sie ihm als Bezahlung mit da lassen. Sie ließ ihre Waffen sorgsam unter ihrer Kleidung verschwinden, selbst eine sorgsame Durchsuchung würde sie vielleicht nicht finden oder zumindest nicht beide.

Dann machte sie sich auf den Weg durch den Geheimgang. Den ersten Diener, den sie sehen würde, würde sie anschnauzen seinen Arbeitgeber zu holen. Er hätte Gäste.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #485 am: 30.03.2015, 13:32:03 »
Saraid, sowie alle von euch, die sie begleiten wollen, finden rasch den Weg zum Baron, welcher durch die Geheimtür im Vorratskeller und den darauf folgenden Geheimgang führt. An dem Ende des Tunnels zieht Saraid an der Signalglocke und wartet einige Minuten, bis endlich über euch ein Riegel beiseite geschoben wird. Über eine Leiter, die hinabgeschoben wird, könnt ihr empor steigen.

Ihr findet euch in einem kleinen, etwas staubigen Nebenraum wieder, welcher mit Regalen voller Pergamentrollen und Stapel vollgestellt ist. Offenbar ist dies hier so eine Art Archiv, keine Sachbücher finden sich hier, nur trockene Abrechnungen, Billanzen und Korrespondenzen. Zumindest könnt ihr so viel mit einem unauffälligen Blick erkennen.

Für mehr bleibt euch wenig Gelegenheit, denn derjenige, der euch aufmachte und die Leiter hinab schob, ist der Baron selber. Er trägt einen blauen Anzug und blickt euch aus seinen tiefgründigen, ruhigen Augen an, wobei er etwas die Stirn runzelt. "Mir wurde bereits zugetragen, dass ihr wieder in der Stadt seid.. und auch, dass sich eure Zusammensetzung geändert hat. Ich ahne, dass ihr nicht aus reiner Höflichkeit hier seid, un wäre auch enttäuscht, wenn dem so wäre, aber wo ist die Dame Antara?" Nebenher führt er euch aus dem Archiv hinaus in den angrenzenden Raum, der sich als das Arbeitszimmer des Barons herausstellt. Ein großer Eichensekretär dominiert den Raum, während auch hier Regale mit Büchern und aufgerollten Karten sowie Wandteppiche die Wände säumen. Einladend weist er auf die Stühle vor dem Sekretär, setzt sich dann. Auf dem Tisch liegt ein angefangener Brief mit elfischen Schriftzeichen.

Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #486 am: 31.03.2015, 00:45:50 »
Statt Saraid zum Baron zu folgen, erneuert Nicolas seine magische Verkleidung und macht sich auf den Weg, um alle benötigten Komponenten für den Golem einzukaufen, beziehungsweise sie in Auftrag zu geben. Bevor er das kleine Haus verließ, drehte er sich noch einmal zur Gruppe um.
"Ich werde mich wohl um die Komponenten kümmern, die ich brauche, um den Golem zu reparieren. Falls also jemand Interesse an einem Alchemiegeschäft, einem Schmied oder einem Magier hat, darf er mich gerne begleiten."
Mit diesen Worten machte sich Nicolas schließlich auf den Weg durch Farholde. Als erstes versuchte er, den besten Schmied in der Stadt zu finden. Das Mithrilzahnrad musste perfekt gefertigt werden und ohne jeglichen Makel sein.
« Letzte Änderung: 31.03.2015, 00:46:52 von Nicolas Seek »
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Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #487 am: 01.04.2015, 16:56:06 »
Saraid verbeugte sich leicht als der Baron sie begrüßte. Sie achtete ihn nicht besonders, aber Adlige sahen es zumeist gerne und Saraid hatte dies schon vor Menschen getan, die in ihrer Achtung deutlich geringer waren als es der Baron war; er war zumindest nützlich.

"Nun dann gratuliere ich euch zu euren Vögelchen, sie müssen wirklich kräftig geflattert sein um euch rechtzeitig zu erreichen. Nun ist es nicht so, dass wir alle nichts weiter sind als Steine auf dem Spielfeld des Herren der Hölle? Anscheinend gefiel es ihm Antara vom Spielfeld zu nehmen.", sollte der Baron mehr wissen, war es in Ordnung, wenn nicht würde ihn Saraid nicht aufklären.[1]

"Nun, ich denke wenn euch nach einem Plausch wäre hättet ihr Personen mit denen ihr das lieber machen würdet als mit mir." - "Mir geht es genauso." - "Es ist in der Tag so, dass wir auf eine kleine Herausforderung gestoßen sind, die eine speziellere Vorbereitung unsererseits voraus setzt. Um keine allzu große Aufmerksamkeit auf uns zu lenken würde ich gerne die Bitte äußern das Sie die Einkäufe in Auftrag geben."

Sie holte eine Liste hervor mit den Sachen, die ihre Kameraden eingeworfen hatten, als es um die Vorbereitung für die Tötung der Dämonen ging.
 1. Falls nötig Bluff: 18
« Letzte Änderung: 01.04.2015, 16:57:06 von Saraid Eara »

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #488 am: 02.04.2015, 11:29:04 »
Casus begleitete Saraid zum Baron und verbrachte den Rest des Abends in einem der besseren Gasthäuser der Stadt und beobachtete. Er ließ sich Zeit. Eine Erinnerung wollte geplant werden und nachdem so viel Zeit vergangen war, also suchte er sich jemanden, der geeignet war. Er würde sich hiermit Zeit lassen, aber danach dafür sorgen, dass er nicht so schnell wieder die Erinnerung aus dem Blick verlor. Eines der rothaarigen Mädchen gefiel ihn, allein ihr Anblick ließ ihn schon fast das Gesicht wiedererkennen, das er vor so langer Zeit verloren hatte. Sie würde es ihm zurückbringen.
Außerdem arrangierte er auch ein Treffen mit dem anderen Knoten hier, um zu sehen, ob sie bereits irgendwelche Informationen für sie hatten, die bei ihrer Aufgabe hilfreich sein könnten.

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #489 am: 02.04.2015, 14:37:01 »
Naraka hatte kein Interesse mit dem Baron in Kontakt zu treten, er war immer noch geschwächt von dem Zusammentreffen mit den Daemonen und wollte in Zeit nutzen um zu ruhen und seine Wunden zu versorgen. Was den Nidalesen in diesem Augenblick am meisten störte war seine Unfähigkeit mit Magie fertig zu werden, seine Gedanken konnten sich nicht von diesem Makel abwenden. Dieses Gefühl würde nicht abklingen, nichtmahl dann wenn es dem Kuthieten gelänge die Daemonen zu erschlagen.

Doch dies war nicht die einzige Quelle seinen Hasses und seines Ärgers, der Asmodeus Priester welcher Naraka dieses großartige Geschenk gemacht hatte war schon lange zu Staub geworden seine blutigen Knochen unter den Stiefeln des Söldners zermahlen, doch jedes Mal wenn Ferran nach seinem Hass und seiner Wut griff um die glorreiche Energie des Zon-Kuthon zu materialisieren, spürte er wie eine andere Energiequelle sich in diesen Prozess einmischte und ihren Ursprung kannte er genau.

Und so saß der Kuthiet im Versteck versorgte seine Wunden und nährte seinen Hass...
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #490 am: 07.04.2015, 05:44:08 »
Arkil machte sich auch alleine in der Stadt auf den Weg, da die wichtigesten Sachen schon von anderen erledigt wurden.
Er machte also das, was er immer tat, wenn gerade nichts Wichtigeres anlag. Er trieb sich, mit Hilfe der Dornenkrone verkleidet oder in dunklen Schatten versteckt, in den diversen Tavernen und den zwielichtigen Gassen und Hinterhöfen der Stadt herum. Hier lauschte er den neuesten Nachrichten und dem üblichen Tratsch.
Denn man konnte nie wissen, ob nicht doch die eine oder andere nützliche Information dabei herum kam.

Vorher hatte er natürlich noch den Vorschlag gemacht, einige einfache Zauberstäbe mit zu besorgen, damit das Repertoire ihrer vorhanden Zauber etwas größer ausfallen konnte. Über die genauen Anschaffungen würde er dabei die anderen Knotenmitglieder entscheiden lassen, hatte ihnen aber auch mitgeteilt, welche Zauber ihm durchaus liegen würden.[1]
 1. OT also seine Zauberliste mitgeteilt.
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Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #491 am: 08.04.2015, 18:23:05 »
Beim Baron

Der Baron nimmt die Liste kurz und überfliegt sie, die Miene etwas nachdenklich. Er schaut mehrmals zu euch, dann wieder auf die Liste. "Ja, das lässt sich alles beschaffen, bis zum morgigen Tag.. Ich werde einen Gefallen einfordern müssen, damit ich alles bekomme, aber ich vermute, ihr habt es eilig, sonst wäret ihr nicht so rasch direkt zu mir gekommen. Ihr werdet mir allerdings das Geld im Voraus geben müssen.. danke sehr." Er nimmt das kleine Vermögen, was ihm herüber reicht, mit gelassener Miene und verstaut es in einer seiner Schreibtischschubladen. Kurz geht euch durch den Kopf, welche gewaltigen Geldmengen ihr hier bewegt. Für tausend Goldmünzen konnte ein gut gestellter Mann auf Monate leben, und ihr verschiebt hier ein vielfaches dieser Summe. Andererseits, ihr seid ja auch erheblich mächtiger als ein dahergelaufener Bürger.

Wenn ihr noch etwas braucht..."[/b] Ihr fragt den Baron, ob er weiß, wo sich der siebte Knoten derzeit befindet, was jener mit ruhiger Miene bejaht. Er weist euch zu einem der Gasthäuser der Stadt, welches den Namen Krone trägt, allerdings deutlich weniger als köngliche Dienste bereit hält. Diejenigen von euch, die sich die Zeit genommen haben, die Stadt zu erkunden, kennen es als etwas heruntergekommenes Gasthaus in Breakward. Gut genug, um keine zu schlechte Zeit zu haben, schlecht genug, um nicht aufzufallen. Es ist natürlich nicht so praktisch wie ein eigenes Haus, wie ihr es habt, aber leider wart ihr zuerst da.

In eurem Haus

Als Ferran in seinem Zimmer sitzt und seine Wunden versorgt, klopft es an seiner Tür und Iomine tritt zu ihm herein, ein gut gelauntes Lächeln auf den Lippen. Sie hat es offenbar auf sich genommen, Essen zu kochen, und auch wenn der Eintopf in der Suppenschüssel, den sie Ferran hinstellt, etwas zweifelhaft und grau aussieht, schmeckt er doch vorzüglich. Vielleicht hat sie auch nur mit Magie nachgeholfen, aber die Alternative ist, garnichts zu essen. "Ich bin wirklich neidisch auf dich. Von echten Daemonen angegriffen zu werden, und das gleich an zwei Tagen hintereinander! Ich habe übrigends noch einmal nachgedacht.. das waren wohl größere Ceustodaemonen.. können einige recht unangenehme Sachen, da ist dieser Blitzatem noch das angenehmste." Warum sie mit diesen Informationen bisher hinter dem Berg gehalten hat, und sie genau jetzt erzählt, ist schwer zu sagen, jedenfalls erwähnt sie noch das ein oder andere über diese Gegner. Scheinbar können sie sich teleportieren und haben ein paar andere magische Fähigkeiten, etwa können sie fliegen oder ihre Gegner verlangsamen. Dafür sind sie besonders leicht zu beschwören und für Dienstbarkeiten zu binden, scheinbar haben die vier Reiter diese Daemonensorte extra für diesen Zweck eine Daemonensorte erschaffen. Sehr großzügig von ihnen.

Während Ferran in Selbsthass badend seine Suppe löffelt, oder auch nicht, wirkt die jung aussehende Hexe außerdem ein paar Heilzauber auf ihn, sodass er bald wieder wiederhergestellt ist.

Bei Arkil

Wie Arkil bald feststellt, gibt es derzeit neben dem üblichen Tratsch ein besonderes Thema, nämlich den Zorn der Bevölkerung auf einen Ritterorden. Gerüchten zufolge hat in den letzten Tagen eine Gruppe dieses Ordens die Küstendörfer terrorisiert und zahlreiche Leute exekutiert. Die Wut der Leute richtet sich allerdings gegen diesen Ritterorden, nicht gegen den Iomedaeorden an sich. Er kann heraushören, dass dies wohl die Früchte von Tiadoras "Arbeit" sind.

Bei Nicolas

Nicolas findet rasch einen Alchemistenladen, bei dem er sich mit den nötigen Zutaten für die verschiedenen Mixturen eindecken kann. Die Alchemistin ist eine etwa vierzig Jahre alte Menschenfrau, welche höflich und erfahren genug wirkt, auch wenn sie ein wenig abgelenkt von ihrem Lehrling (und Sohn) ist, welchem sie gerade die Grundzüge der Kräutervorbereitung eintrichtert. Sie ist sicher nicht so genial wie Nicolas, dafür wird sie aber auch nicht als Verbrecherin gesucht. Der Magier, welcher die Augenlinse reparieren soll, sagt Nicolas, er habe Glück, dass er den entsprechenden Zauber gerade vorbereit hatte (kaputte Dinge reparieren war eine der Hauptaufgaben in dieser Stadt, wobei es meistens lecke Fischerboote waren, die man ohne Magie nicht mehr retten könnte), und für das entsprechende Geld hält Nicolas schon wenige Minuten später eine vollkommene und einsatzbereite Linse in seinen Händen. Auf der Suche nach einem Schmied, welcher sich um das Mithrilzahnrad kümmern kann, schicken ihn die Leute schließlich zur Schmiede eines zwergischen Handwerkers, welcher als der beste Schmied der Stadt gilt und sich selber Yorgun nennt. In seinem Laden gibt es zahlreiche edel gearbeitete Waffen unterschiedlichster Machart, sowie Kettenhemden und andere Metallrüstungen und Schilde. Er hämmert gerade auf einem Brustpanzer herum, als Nicolas herein kommt, lässt sich dann aber geduldig die Aufgabe erklären. Er ist der Meinung, diese Arbeit sehr gut ausführen zu können, auch wenn Nicolas sehen kann, dass dem Zwergen die Neugierde auf der Zunge brennt. Das Mithril hat er, und für 550 Goldmünzen würde er das Zahnrad in drei Tagen bereit haben. Alternativ könnte Nicolas auch noch 50 Goldmünzen drauflegen, dann würden er und seine beiden Gesellen alles stehen und liegen lassen und die Nacht durcharbeiten und das Zahnrad wäre zum morgigen Mittagsgeläutet bereit.

Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #492 am: 11.04.2015, 02:12:58 »
Arkil konnte sich ein Lächeln bei so mancher Tirade gerade noch verkneifen.
Ihm gefiel die "Arbeit" der Lady.
Aber vielleich würde sein Zutun auch noch etwas mehr Stimmung bringen.
Und so versuchte er, in diversen Verkleidungen und meist eher durch kurze Einwürfe, die Stimmung auch gegen Iomedae selbst zu schüren.[1] Denn diese tat ja nichst oder hatte ihre Gefolgsleute nicht unter Kontrolle.
 1. Diplomatie: 33
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Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #493 am: 12.04.2015, 02:19:22 »
Auch wenn Nicolas darauf brannte, sich endlich an die Arbeit zu machen und den Golem fertig zu stellen, ließ er sich Zeit mit dem Einkauf in der Stadt. Nicht nur Zutaten für die Komponenten, die der Golem benötigte, fanden den Weg in seine Taschen und seinen Rucksack - Nicolas füllte außerdem den Vorrat seines tragbaren alchemistischen Labors auf, auch wenn dies momentan nicht unbedingt notwendig war, da er ein Labor im Horn besaß. Wenn er schon gerade dabei war, besorgte er außerdem eine Grundausstattung für das Labor im Horn, damit er dort seine Forschungen und Experimente fortsetzen konnte. Zum Glück besaß Nicolas einen magischen Rucksack, der noch einiges an Platz zu bieten haben sollte. Er beobachtete Mutter und Sohn einen Moment lang und konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen. "Ihr solltet den Blättern vor dem zerkleinern, mithilfe eines kleinen Feuers, die Flüssigkeiten entziehen. Das verstärkt die Wirkung der Heilkräfte." Nur ein kleiner Tipp unter Kollegen. Denn auch wenn diese Menschen vermutlich einer falschen Göttin folgten und er sie ohne Zögern töten würde, wenn er den Auftrag hätte, so waren es doch in gewisser Weise Gleichgesinnte. Forscher und Alchemisten, wie er einer war. Auch Nicolas hatte als Lehrling im Laden seiner Eltern angefangen und hatte damals noch an falsche Dinge geglaubt.

Die Laune des Alchemisten besserte sich noch weiter, als er schon nach wenigen Minuten, während des Besuchs des Magiers, die reparierte Linse in den Händen hielt. Gold heiligte alle Mittel und er war froh, dass der Magier nicht neugierig war und Fragen stellte.
Das konnte man von dem Zwergenschmied allerdings nicht behaupten, der ganz offensichtlich am liebsten einen Haufen Fragen gestellt hätte. Ein Mithrilzahnrad stellte er wohl nicht oft her und Nicolas musste bei der Betrachtung des Ladens zugeben, dass dieser Auftrag einzigartig sein mochte. Zumindest hatte der Schmied genug Anstand und hielt - vielleicht auch weil es ein lukrativer Auftrag war - seinen Mund. Einen Moment lang überlegte Nicolas, dem Zwerg noch etwas Gold zusätzlich zu geben, damit er diesen Auftrag für sich behielt und ihn im Anschluss aus seinen Erinnerungen "löschte". Vermutlich war das aber nicht die beste Idee. Wenn der Zwerg die ganze Nacht durcharbeitete und andere Aufträge liegen ließ, würde irgendein Kunde schon von diesem Auftrag erfahren und außerdem würde es das Misstrauen und die Neugierde nur schüren, wenn Nicolas noch mehr Gold für das Stillschweigen des Schmieds springen ließ.

"Ich will, dass Ihr dieses Zahnrad perfekt schmiedet und ich es morgen abholen kann." Nicolas griff in seinen Rucksack und holte eine Blaupause heraus - schließlich kannte er sich mit Mechanismen und der Ingenieurskunst seit der Ausbildung des Kardinals ebenfalls sehr gut aus. Die mechanischen Schlangen im Keller des Kardinals hatten ihn auf ein neues, interessantes Forschungsgebiet geführt, welches er seit diesem Tage immer interessanter fand - auf der eine genaue Zeichnung des Zahnrades, samt Maßen und allen Besonderheiten zu sehen war. "Es muss diesen Maßen genauestens entsprechen und es dürfen keinerlei Risse oder Unebenheiten in dem Metall sein. Der kleinste Fehler macht das Zahnrad völlig unbrauchbar. Ich habe gehört, ihr seid der beste Schmied hier in Fahrholde - also beweist es mir."

Mit diesen Worten verabschiedete sich Nicolas wieder und machte sich auf den Weg zurück zu dem kleinen Haus, welches der Baron ihnen zur Verfügung gestellt hatte. Bis morgen musste er sich also gedulden und irgendwie ablenken - dann konnte er endlich mit der Arbeit beginnen.
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Brennt und schreit für mich!

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #494 am: 14.04.2015, 11:15:45 »
Der Schmied wirft sich in die Brust und behauptet, selbstverständlich würde er perfekte Arbeit liefern, bevor er dann auch schon beginnt, seine Lehrlinge umher zu scheuchen und die Werkstatt für diese Aufgabe vorzubereiten. Nicolas wird dann auch aus dem Laden komplimentiert, welcher danach dicht geschlossen wird und ein "Für Heute geschlossen" Schild aufgehängt wird.

Am nächsten Mittag wird Nicolas dann von einem etwas ermattet aussehenden Zwergen begrüßt, welcher dennoch stolz auf seine Arbeit scheint und den Alchemisten mit in das Hinterzimmer der Schmiede nimmt, wo er ihm das Zahnrad präsentiert. Es scheint tatsächlich sehr exakt gefertigt, die Abstände zwischen den Zähnen und das Loch in der Mitte präzise bis auf den Millimeter ausgearbeitet. Von den Lehrlingen fehlt jede Spur, vermutlich schlafen sie sich aus, während Jorgun nur von seiner zwergischen Kondition und Sturheit auf den Beinen gehalten wird. "Muss sagen, war garnicht einfach. Sonst machen wir hier solche mechanischen Sachen nicht, außer wenn mal was an der Kette am Hafen verrostet. Alleine die Form..." Er ergeht sich etwas in den Einzelheiten des Herstellungsprozesses, während du die Ware inspizierst, nickt dann abschließend. "Wofür auch immer ihr das braucht, es wird dafür taugen. Wenn nicht, kriegt ihr euer Gold zurück, dürft das Mithral behalten, und ich esse meinen Hammer, har har!"[/nb]Mit seinem Schätzenskill erkennt Nicolas, dass das Zahnrad von der Qualität her mehr als ausreichend ist, um seinen Zweck zu erfüllen.[/nb]

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