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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 52058 mal)

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Arkil

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Akt 1: Farholde
« Antwort #585 am: 26.05.2015, 23:59:10 »
Akril konnte endlich wieder durch seine eigenen Augen sehen.
Und sah ebenfalls, daß Ferran Probleme hatte.
Schnell stürzte er auf diesen zu, während er einen Zauberspruch wirkte.
Aber in seiner Hast strauchelte der Kayal und mußte sich mit seiner säuretriefenden Hand abstützen, wodurch der Zauber nutzlos verpuffte.[1]
Shadal kreischte frustiert auf, als ihr die Sicht genommen wurde. Aber Arkil konnte sie über ihre geistige Verbindung ein wenig beruhigen. Denn dieser Zustand würde ja nicht lange anhalten.
Also biss und kratzte das Eidolon wieder an sich selbst, solange es nichts besseres zu tun hatte.[2]
 1.  Bewegung auf M9, Touch-Attack daneben.
 2. 24 Schaden
« Letzte Änderung: 27.05.2015, 00:01:42 von Arkil »
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #586 am: 28.05.2015, 19:00:22 »
Naraka spürte die Auswirkungen der heiligen Energie auf seine Körper: Er fühlte wie seine Augen nahezu aus ihren höhlen traten, wie seine Zunge so Fett wurde das sie sein Mund nicht mehr zu halten vermochte, wie seine Gedärme beinahe zerquetscht wurden als sein Fleisch gegen die unnachgiebige Mithrilrüstung drückte.
Der Nidalese verspürte wie all der Sauerstoff aus seinen Lungen entwich und seine Lippen die geradezu obszön angeschwollen waren blau anliefen. In jedem anderen Zusammenhang wäre dies alles ein Segen für einen Kuthieten, doch nicht hier den er verspürte keinerlei Schmerzen nur wohlbefinden.

Der Söldner war am verzweifeln, er konnte es sich nicht erlauben auf diese Art und weiße zu sterben, den die Strafe die der Prinz der Finsternis für diese Art von Versagen bereitstellen würde wäre so schrecklich das selbst die grausamsten Mitglieder des Schattenkonziels es nicht wagen würden sich dies vorzustellen. Daher sah Naraka keinen anderen Ausweg als zu versuchen sich selbst tödliche Wunden zuzufügen.[1][2]
 1. Miscellaneous Action: 5-Foot Step
 2. Full-Round Actions: Power Attack 1: 24, Power Attack 2: 21
« Letzte Änderung: 28.05.2015, 19:08:08 von Ferran Naraka »
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #587 am: 29.05.2015, 09:33:01 »
Iomine macht noch einen kleinen Schritt hinter Grollhannes, etwas grinsend legt sie ihm eine hand auf den Rücken und raunt einige leise Worte. Sogleich beginnt auch der Oger zu wachsen, nimmt geradezu riesische Ausmaße an, wobei er laut auflacht. "Ha! Das gefällt mir!" Dann aber brüllt er laut und bedrohlich auf, wobei Speichel in großen Mengen durch die Luft fliegt. Mit donnernden Schritten, dabei einen Streifschlag eines der Lichttentakel kassierend, läuft er hinter das große Elementar, nimmt es mit Ferran in die Zange... Jedoch scheint ihn seine neue gewaltige Größe aus dem Gleichgewicht zu bringen, denn sein Hieb, welcher einen Bären fällen könnte, geht weit daneben.

Gleichzeitig prasseln auf Ferran von allen Seiten her brutale Hiebe ein. Er mochte sich ja über mangelnde Zusammenarbeit beschweren, aber wenn es darum ging, ihn anzugreifen, waren die anderen Gruppenmitglieder mit Begeisterung bei der Sache. Die Wunden verheilten schmerzlos so rasch, wie sie ihm zugefügt wurden, doch die gewaltige Konzentration von heilender Energie in ihm nahm bald ab und wurde nur noch zu einem unterschwelligen Summen in seinen Ohren. Für den Moment war die Gefahr gebannt.
« Letzte Änderung: 29.05.2015, 09:35:26 von Klingenhagel »

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #588 am: 29.05.2015, 09:50:59 »
Kampf 4: Das Siegel erwacht - Runde 4

Initiative:
Positive Energieelementare
Gruppe
Gefährten

Gegner:
Großes Elementar: Unverletzt, Schwebt 6 Meter über dem Boden
Riesiges Elementar: Unverletzt, Schwebt 4,5 Meter über dem Boden (Ohne Reichweite von 3 Metern nicht erreichbar)

Das größere der beiden Elementare, welches eben noch geschickt dem wilden Hieb von Grollhannes auswich, pulsiert hell, und von ihm geht eine Welle heilender, positiver Energie aus, welche euch erneut erfüllt, ob ihr nun wollt oder nicht.[1]  Dieses Mal ist es Iomine, die ächzend wankt und erschaudert, während ihr Leib, erfüllt von der positiven Energie, anschwillt und zu platzen droht. Die kleine Tiefling erweist sich jedoch, zum wiederholten Male, als zäher, als es den Anschein hat, und bevor die positive Energie die Oberhand gewinnt, geht sie auf ein Knie nieder und schlägt mit der flachen Hand auf das Siegel, welches immernoch zu euren Füßen glüht. Erneut schießt aus seiner Mitte ein gleissender Energiestrahl, der sich in die Brust der Hexe bohrt, und auch wenn er keine Spuren hinterlässt, ächzt sie schmerzerfüllt, aber irgendwie auch erleichtert auf.

Gleichzeitig wird auch Ferran wieder attackiert, auch wenn die in ihn fließende positive Energie dieses Mal eher gering ausfällt.[2]
 1. Channel positive Energy: 20 Punkte für Iomine, Saraid, Shadal, 10 Punkte für alle anderen außer Casus
 2. 13 Punkte Heilung

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #589 am: 29.05.2015, 10:43:49 »
Casus fluchte leise, da er mit seinem Bogen offensichtlich ziemlich nutzlos war. Nun, vielleicht konnte er doch etwas bewirken, gesetz dem Fall, dass diese Wesen nicht völlig frei von Gedanken waren. Also sammelte er seinen eigenen Geist und fokussierte eines der Wesen in seiner Nähe. Ein leises summen ging von dem Psioniker aus, als er sich konzentrierte und schließlich die geballte Energie seines Verstanden gegen den Feind entfesselte.[1] Gleichzeitig bereitete der Dhampir sich auch schon auf einen Gegenangriff vor, falls das Wesen sich ihm nähern sollte.[2]
 1. Mind Thrust, Augmented 5, 38 SP, Willen DC 18 negiert
 2. Wenn Casus im Nahkampf angegriffen wird, setzt er Sidestep augmented 6 ein, also 80% Miss-Chance

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #590 am: 29.05.2015, 17:30:34 »
"Nicht ausrasten Grolli, ich will dir helfen!, rief Saraid bevor sie zu Grollhannes turnte und ihren Dolch in seine Seite rammte. Dies war mit Abstand der merkwürdigste Kampf, den sie jemals bestritten hatte. "Ferran, Hannes, kommt zusammen.", bittet sie ihre beiden großen Kämpfer. Es wäre einfacher für sie die positive Energie loszuwerden, wenn sie sich nicht ständig von hier nach dort bewegen müsste.[1]
 1. Tumble M6 (21)
Angriff gegen Grolli 26, 10

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #591 am: 01.06.2015, 18:40:18 »
Die Situation in der sich der Kuthiet befand war auf mehrere Arten falsch.
Naraka wurde von seinen Verbündeten angegriffen um ihn zu retten, gleichzeitig ihn Heilten die Elementare um ihn zu vernichten. Für den Nidalesen war die Existenz dieser Kreaturen eine Beleidigung an Zon-Kuthon, den sie brachten den Tod doch ohne jegliche Schmerzen.
Natürlich war dies nicht der einzige Grund weshalb der Söldner die Elementare vernichten wollte, die Tatsache, dass es seine Feinde waren und sie ihm im Weg standen war bereits mehr als ausreichend. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden brachte Naraka seinen Kriegspflegel in Position. Mit einer mächtigen Bewegung ließ er seinen Kriegspflegel über seinen Kopf auf den Elementar niederfahren, um sich gleich darauf um die eigenen Achse zu drehen, so dass der riesige stachelbewehrten Kopf seiner Waffe von der Seite mit seiner ganzen Grausamkeit über seinen Feind hereinbrach.[1]
 1. Full-Round Actions: Power Attack 1: Att: 26, Dmg: 19; Power Attack 2: Att: 26, Dmg: 19
« Letzte Änderung: 01.06.2015, 18:52:44 von Ferran Naraka »
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Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #592 am: 01.06.2015, 22:24:16 »
Ein bisschen ungläubig starrte Nicolas auf den Söldner, der trotz aller Angriffe noch immer stand - und anscheinend unverletzt war. Es war klar, dass der Mann von positiver Energie erfüllt war und in den nächsten Sekunden wieder anfangen würde zu platzen. Doch nicht nur Ferran hatte zu viel Energie abbekommen - Iomine schwoll ebenfalls an und schaffte es gerade noch, den Tod hinauszuzögern. Wenn sie so weitermachten, würden sie trotz aller Anstrengungen alle platzen.
Statt sich also wieder darauf zu konzentrieren, Ferran oder den anderen ihre positive Energie abzunehmen, wandte Nicolas sich um und fixierte seinen Blick auf eines der Elementare. Sein Ziel war das gleiche, das auch der Söldner bearbeitete.
Der Alchemist breitete seine Schwingen aus und näherte sich dem Elementar mit einigen kraftvollen Schlägen seiner Flügel.[1] Schließlich fokussierte er all seine Wut und magische Kraft in das nächste Fläschchen, welches bereits einen Weg in seine Hand gefunden hatte und warf es auf seinen Gegner. Der Brandbeschleuniger tat seine Arbeit und so war das Feuer heißer und zerstörerischer als das vorherige.[2]
 1. Bewegung bis auf 9m
 2. Berührungsangriff 26 für 37 Feuerschaden
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #593 am: 02.06.2015, 09:21:03 »
Unter euren gemeinsamen Anstrengungen gelingt es euch, mit brutalen Hieben dem gewaltigen Energieelementar den garaus zu machen, die brüllend geführten Hiebe von Grollhannes schlagen große Fontänen weißer Energie aus seinem Leib, ebenso Ferran und die exakt gezielte Bombe von Nicolas, die genau in der Mitte der Lichtkugel explodiert. Jene vergeht wieder in einem stillen, grellend hellen Blitz, welcher erneut einige von euch blendet. Saraid, Arkil, und auch Iomine taumeln geblendet umher oder ducken sich furchtsam, doch diejenigen von euch, welche in der Lage sind, die so stabilen Elementare zu verletzen, bleiben sehend. Das letzte, verbliebene Elementar versucht noch einmal, Ferran einige Hiebe mit seinen Tentakeln zu verpassen, aber jene gleiten einfach an der Rüstung des Kuthiten ab. Alleine hat es keine Chance gegen euren inzwischen gut organisierten, wütenden Gegenangriff, und so vergeht auch dieses Elementar in einer lautlosen Explosion.

Nach einer Weile können die Geblendeten unter euch wieder sehen, und auch diejenigen, welche von den Elementaren mit positiver Energie vollgepumpt worden sind, spühren sie wieder aus sich hinaus sickern. Angeschwollene Muskeln und Sehnen gewinnen wieder ihre ursprüngliche Form zurück, das unnatürliche Wohlbefinden weicht einer fast schon angenehmen Erschöpfung nach diesem hektischen Kampf. Dennoch ist die Lebensenergie, welche in euch floss, nicht spurlos an euch vorbei gegangen. Jeder von euch, mit Ausnahme des vom Kampf eher unbetroffenen Casus, fühlt euch einen Hauch zäher und ausdauernder, als wäre ein Abglanz der positiven Energie in euch verblieben.[1]
 1. Kampf beendet. Jeder erhält 1600 XP. Zusätzlich steigen die HP aller Charaktere, mit Ausnahme von Casus, permanent um 1

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #594 am: 02.06.2015, 09:27:58 »
Als ihr das letzte Elementar vernichtet, beginnt auch das helle Leuchten des Siegels sich abzuschwächen, dunkler zu werden, bis nur noch scheinbar schlichtes, unmagisches Silber zu euren Füßen liegt. Offenbar, so wissen die magisch Erfahrenen unter euch, hatte das Siegel über die Jahrzehnte seiner Anwesenheit hier immer mehr magische, positive, den Daemonen entgegengestellte Energie angesammelt, mit der ihr euch jetzt befassen durftet. Auch der Durchgang hinab, zur Wendeltreppe, ist nun wieder problemlos beschreitbar. "Da wünscht man sich ja die Daemonen zurück, da weiss man wenigstens, was man hat..." konstatiert Iomine halblaut und reibt sich etwas ihre Arme, die noch vor kurzem zu explodieren drohten.

Die von Ferran so bedrohlich wahrgenommene Statue hat sich während des ganzen Kampfes nicht gerührt, auch jetzt hockt sie nur in ihren Silberfesseln da, mit ihren Messern und Schalen. Die leeren Augenhöhlen glotzen voran und in eure Richtung, und nun, da die Energie des Siegels etwas geschwunden ist, könnt ihr eine bedrohliche, finstere, aber irgendwie euch auch vertraute Ausstrahlung von dem Daemonenabbild wahrnehmen. Besonders Grollhannes scheint diese negative Ausstrahlung zu schaffen zu machen, er brummt leise und fischt seinen gewaltigen Wasserschlauch hervor, schüttet sich schwer atmend eine große Menge des Inhalts in den Rachen und murrt etwas von "immernoch durstig..." Dieses Ding war eindeutig ein Machwerk des Bösen. Doch ob zu eurem Schaden oder nutzen, wer weiss?

Xabis Tinrak

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Akt 1: Farholde
« Antwort #595 am: 04.06.2015, 09:37:16 »
Xabis hängt seinen Langbogen über seine Schulter, nachdem das letzte Elementar verschwunden war, atmet tief durch und betet flüsternd in der infernalischen Sprache ein Gebet zum Meister der Hexen als Dank, dass er ihm auch in diesem Gefecht zur Seite gestanden hatte. Danach lehnt er sich an eine der Wände, während die Anspannung des Kampfes und die positive Energie, die auch ihn getroffen hatte, immer weiter aus ihm heraussickern. Dieser Kampf mag anstrengend gewesen sein. Doch bin ich nicht gestorben. Wir werden auch die anderen Prüfungen bestehen und schlussendlich den Gefangenen in diese Welt rufen. denkt er sich im Stillen.

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #596 am: 05.06.2015, 16:01:58 »
Casus atmete entspannt aus, als die letzten dieser schrecklichen Wesen vernichtet waren. Um sicher zu gehen, dass der idiotische Nidalese jetzt nicht wieder auf die Idee kam, auf die Statue einzuschlagen begab der Dhampir sich in deren unmittelbare Nähe. Auf Iomines Kommentar antwortete er nicht weiter, sondern blickte stattdessen zu Nicholas: "Kannst du mit deinen Schwingen einmal einen Blick von außen auf das Horn werfen, wo wir am besten in das dritte Stockwerk gelangen? Vielleicht kann man sich von hier oben abseilen."

Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #597 am: 07.06.2015, 05:46:23 »
"Hmpf. Sag das nicht zu laut, sonst tauchen vielleicht noch welche auf." kommentierte der Alchemist und lehnte sich dann an die nächstbeste Wand, um sich wieder zu beruhigen und zu sammeln. Er selbst war dem Tod nicht so nahe gewesen wie vielleicht Ferran, Grollhannes oder Iomine aber trotzdem musste er nicht noch so eine Begegnung haben. Sein Blick fiel auf das Siegel, dass jetzt nicht mehr leuchtete. "Wir sollten ein Auge auf das Siegel haben. Nicht das sich wieder zu viel positive Energie sammelt und wir wieder diese Elementare bekämpfen dürfen. Das wird zwar vermutlich nicht in der kurzen Zeit geschehen, die wir hierbleiben werden aber wir sollten lieber sicher gehen."
Schließlich ging er herüber zu Grollhannes, den die Aura der Statue mitzunehmen schien. Vielleicht war es besser, wenn sein alter Freund nicht hier blieb. In diesem Moment erinnerte sich Nicolas ganz deutlich, was er dem Oger alles zu verdanken hatte und wie wichtig es ihm war, dass der riesige Muskelprotz an seiner Seite war und das ihm nicht zu viel geschah. Er war der Einzige der Brandmark-Gefangenen, der noch immer bei ihm war - eine Bindung, die tiefer ging als nur Freundschaft. "Alles in Ordnung? Vielleicht solltest du runtergehen und uns den Rest machen lassen. Danke für deine Hilfe."
Es war einer der seltenen Momente, in denen Nicolas einfach das Bedürfnis hatte, freundlich und dankbar zu sein. Vermutlich lag es einfach an der Erinnerung der Vergangenheit. Ohne den Oger würde Nicolas nicht hier stehen. Er hätte niemals den Kardinal und den ursprünglichen Knoten kennen gelernt. Er hätte seiner Wut niemals freien Lauf lassen können. Er wäre in Brandmark gestorben, als der Wachhund ihn auf der Flucht angefallen und halb zerfleischt hatte.

So gedankenverloren bemerkte der Alchemist erst gar nicht, dass er von Casus angesprochen wurde. Er lächelte dem Mann zu. "Natürlich kann ich das. Dauert nur einen Moment." Mit diesen Worten entfaltete Nicolas ein weiteres Mal seine Schwingen und machte sich flügelschlagend auf den Weg, nach einem geeigneten Eingang in das dritte Stockwerk des Horns zu suchen. Erst als er die entsprechenden Informationen gesammelt und weitergegeben hatte, ging er in Richtung der Treppe nach unten. "Bevor das Gehirn an... Frische verliert... werde ich mich an die Arbeit machen, den Golem zusammenzubauen." Nicolas konnte es kaum erwarten endlich an die Arbeit zu gehen und ging mit federnden Schritten zurück zu den Höhlen, um das Gehirn zu holen und dann zu seinem neuen Labor.

Fast ehrfurchtsvoll strich er über den zerstörten Mechanismus des Golems und fing an, alle Komponenten zurechtzulegen. Sorgfältig ordnete er alles neben dem mechanischen Geschöpf an. Das Gehirn, welches frei in einem Glas herumschwamm und frisch gehalten wurde. Die reparierte Augenlinse. Das Mithrilzahnrad, welches wirklich meisterhaft gefertigt worden war und seinen Dienst sicherlich erfüllen würde. Nicht zu vergessen natürlich das Mischungsgefäß und die in Kolben aufbewahrten Elementarsubstanzen. Ein letztes Mal atmete Nicolas tief durch und nahm eine etwa 30 Zentimeter lange Eisenstange zur Hand, welche mit kleinen Scheiben und Spitzen übersehen war.[1] Wie hatte er nur so eine lange Zeit ohne diesen Gegenstand leben können?
Als erstes säuberte er den Golem gründlich und achtete darauf, dass möglichst wenig Dreck und Staub in dem Mechanismus zurückblieb. Mit einem Hammer besserte er Dellen und Beulen aus - auch wenn das ihn ins Schwitzen brachte und recht schwer ohne die nötige Muskelkraft war. Es sollte einfach alles perfekt sein. Schläuche und Drähte wurden angeschlossen, Schrauben und Muttern festgezogen und schließlich alles geölt. Dann suchte Nicolas nach Grollhannes, um den Golem schon einmal aufzustellen und an eine Wand zu lehnen.
Schließlich fing der Alchemist, Forscher und Tüftler an, den Golem zusammenzubauen und setzte das Mithrilzahnrad in den Torso der Maschine ein, um es so mit dem restlichen Mechanismus zu verbinden. Seine Studien solcher Maschinen, die er damals in der Ausbildung des Kardinals begonnen hatte, zahlten sich jetzt wirklich aus. Es war ein leichtes für ihn, die entsprechende Stelle zu finden und so das Herz zu vervollständigen. Die Augenlinse und der Mischbehälter wurden an die richtigen Stellen gesetzt und mit der Maschine verbunden. Schließlich füllte er sorgfältig - und ohne einen Tropfen zu verschütten - die Behälter für die alchemistischen Substanzen auf und schloss diese.  Endlich war die Zeit gekommen. Nach all den langen Vorbereitungen - er hatte vollkommen den Sinn für Zeit vergessen - nahm er das Gehirn aus dem Glas und setzte es in den Gehirnbehälter ein. Nicolas folgte den restlichen Schritten, die in dem Buch beschrieben wurden und wartete darauf, dass das Geschöpft wieder zum Leben erwachte.
 1. Traveler's Any-Tool zählt als meisterhaftes Werkzeug für fast alle Professionen und Berufe
« Letzte Änderung: 07.06.2015, 05:53:02 von Nicolas Seek »
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

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Klingenhagel

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« Antwort #598 am: 07.06.2015, 11:23:33 »
Während Nicolas das alles erkundet und berichtet, verlässt Grollhannes den Raum durch die Wendeltreppe, und wie er euch empor ruft, ist der seltsame Durst nach dem Verlassen des Sanktums wie weggeblasen.

Wie Nicolas nach einem kurzen Erkundungsflug feststellt, und seinen Gefährten auch mitteilt, gibt es in das dritte Stockwerk des Hornes nur einen wirklich praktikablen Eingang, ein großes Portal auf einem freistehenden Balkon. Es ist mit einem Relief von Vetra-Kali, dem sechsarmigen, dreiaugigen Daemon von der Statue, verziert. Dieses Relief hat auch seine Augen, anders als die Statue oben. Wie man nun zu diesem freistehenden Balkon kommt, ist ein wenig schwieriger. Diejenigen von euch, die nicht fliegen können, könnten sich entweder von der Südseite des Sanktums aus abseilen, was etwas über achtzig Meter Seil erfordern würde, und ein Fall wäre vermutlich sehr unangenehm, falls einer der Knoten nachgibt oder jemand abrutscht. Alternativ könnte man vom Eingang des zweiten Stockes empor klettern, was ein bischen anspruchsvoller wäre, aber deutlich kürzer.[1] Hinter dem Eingang scheint es wieder eine der euch bekannten Eingangshallen zu geben, Es gibt noch einige schießschartenähnliche Fenster, durch jene ihr euch aber vermutlich nicht quetschen könntet (Außerdem ist es genauso schwer, dorthin zu gelangen).

Auch Iomine ist in der Zeit nicht untätig, als die designierte Magierin der Gruppe begutachtet sie mit neugieriger Miene, etwas um sie herum hüpfend, die Statue. Dabei achtet sie darauf, dass sie die Ketten nicht berührt, denn dies ist ja, wie ihr wisst, mit gewissen Schmerzen für euch verbunden. Schließlich nickt sie, scheinbar zufrieden mit ihrer Betrachtung, und wendet sich zu euch. "Die Statue ist magisch, und ziemlich nützlich! Wenn wir Wasser in die Schale da unten am Fuß des Altars füllen, wird es in unheiliges Wasser verwandelt werden, das können wir dann während des Rituals verwenden. Oder für irgendwelche anderen Sachen. Oh, und ich glaube, die Augenhöhlen sind so eine Art Sockel für irgendwelche Dinge und wirken dann mit diesen zusammen."

Nachdem Nicolas die Erkundung abgeschlossen hat, zieht er sich zu der Vollbringung seiner Arbeit zurück, assistiert durch den golemaufstellenden Grollhannes und die einigermaßen Alchemieerfahrene Iomine, welche ihm ihren magischen Kessel leiht. Dies ist recht nützlich, um das eben herauspräparierte Gehirn eures unglücklichen Trägers in den notwendigen alchemistischen Essenzen zu marinieren, bevor es eingebaut wird. Während dies geschieht, baut Nicolas die einzelnen Komponenten ein, welche exakt in ihre Fassungen einrasten. Das Gehirn findet seinen Weg in die entsprechende Schale an der Spitze des Golems und wird mit einigen Drähten verbunden. Nun fehlen nur noch die Essenzen selbst, und kaum füllen jene leuchtend, knisternd und blubbernd ihre Gefäße, vermischen sich in der Kammer im Zentrum des Golems, geht durch den Leib des Konstruktes ein Ruck. Er richtet sich auf, zuckt einige Male knirschend und nimmt dann eine von selbst stehende, aufrechte Haltung ein. Langsam schwenkt sein Kopf hin und her, ruht dann auf Nicolas, und während von seinen Düsen an den Spitzen der Arme ein leichtes Zischen ausgeht, kann Nicolas einen Schauder nicht unterdrücken. Bei jedem Golem besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er unkontrollierbar und gefährlich ist. Würde, trotz der Meisterschaft seiner Kunst, Nicolas auch von seiner Schöpfung angegriffen, wie es schon anderen Alchemisten vor ihm erging?

Aber nein, der Golem bleibt ruhig und lehnt sich mit steifen Gelenken vor, offenbar einer Verbeugung gleich. Aus seinem Kopf, erzeugt durch ein verborgenes Gerät zur Stimmerzeugung, dröhnt eine schabende, kratzige aber doch deutlich verständliche Stimme. "Meister, befehle deinem Diener."[2]
 1. 2 SG 15 Kletternwürfe
 2. 1100 XP für jeden für die Wiederherstellung des Golems.
« Letzte Änderung: 07.06.2015, 11:29:23 von Klingenhagel »

Ferran Naraka

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« Antwort #599 am: 07.06.2015, 17:06:47 »
Naraka war erleichtert, dass der Kampf gegen die licht Elementare vorbei war, diese Gegner waren etwas das wohl kein wirklicher Anhänger des Zon-Kuthon je begegnen möchte. In diesem Kampf hatte er bereits sein ende gespürt und er wäre nicht der einzige gewesen, aber es gab keinerlei Ausfälle und somit auch keine Reduktion in der Kampfstärke des Knotens, was den Söldner allerdings verwunderte war das Niemand geflohen war und alle ernsthaft zum Kampf beigetragen hatten. Alle bis auf den Feigling Casus, welcher so weit weg stand, dass er sich schon praktisch im anderen Stockwerk befand, natürlich hätte der Kuthiet ebenso gehandelt wenn es ihm möglich gewesen wäre. Naraka konnte ihn nur um sein Glück in dieser Situation beneiden, den ein heroischer Tod im Kampf war nichts wert, nichtmahl den Dreck unter seinen Stiefeln, das einzige was zählte war das überleben und er verstand diese Lektion.

Da im Augenblick nichts für den Nidalesen zu tun war, entschloss er sich seine Waffen zu reinigen und zu warten, natürlich ohne die daemonische Statue dabei aus den Augen zu lassen.
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