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Autor Thema: Die Legenden von Eredane - Die Reisenden  (Gelesen 67050 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Bane of Izrador

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #180 am: 04.02.2015, 16:16:40 »
Als Tami das dunkle Kästchen in die Hand nimmt und es näher betrachten will, spürt sie kurz ein seltsames Kribbeln in den Fingerspitzen und die Linien auf dem Kästchen scheinen sich zu bewegen. Als sie es erschrocken zurück legt sieht es aber unverändert aus. Sie ist aber sicher, dass ihre Berührung etwas ausgelöst hat.

Ferygan

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #181 am: 05.02.2015, 11:49:31 »
Ungeduldig hatte Ferygan zugesehen, wie Tami die Kisten angesehen und durchsucht hatte. Er wollte hier nur weg und nicht länger verweilen als unbedingt notwendig. Zu ihrem Einwand Schleicher betreffend schüttelt er abweisend den Kopf und bemerkte bitter: "Einem Hund wird man keinen Diebstahl vorwerfen - uns schon."

Je nachdem ob sich das Mädchen überzeugen lässt, denn schließlich möchte Ferygan schnellst möglich zu Boern um nicht länger als hier zu sein als es unabdingbar ist, oder zufällig von jemanden entdeckt zu werden, würden sie dann verfahren. Und wenn Ferygan schon zu Boern ginge, dann möchte er das ohne Umweg zu ihrem Raum, oder gar einem Sack voller Diebesgut auf der Schulter machen.

Egal wie dieser Teil sich ergab, suchte er einen Sack und machte sich bereit die Kisten zu verpacken. Als es Tami gelang eine davon aufzubekommen, blickte der Erenländer neugierig über ihre Schulter und vergaß für einen Moment seine Unrast und Eile. Als sich die kleine Schlösserknackerin von dem Kästchen abwandte, nahm Ferygan die in das Tuch eingeschlagene Klinge und steckte sie sich so unter seinen Mantel zur späteren Betrachtung. Dann versteckte er die leere Kiste wieder an ihrem ursprünglichen Ort.

Als es Tami nicht gelang weitere Kisten zu öffnen, überkam den Handwerker die Ungeduld und er warf die verbleibenden beiden in den Sack und verfuhr je nach Entscheidung damit. Dann versuchte er gemeinsam mit seiner Partnerin ungesehen aus dem Haus zu kommen, wobei er die Türe hinter sich nach Möglichkeit wieder versperrte.
« Letzte Änderung: 05.02.2015, 11:52:19 von Ferygan »

Tami Wolfsbrut

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #182 am: 05.02.2015, 20:25:14 »
'Und wenn mein Hund mit Diebesgut erwischt wird, was meinst du denn, hängt da mit drin?' wollte Tami schon ausrufen, da fiel ihr die Lösung ein. "Schinken!" sagte sie statt dessen und holte ihn auch sofort her. "Der muss mit in den Beutel. Wenn Schleicher damit erwischt wird, dann ist wenigstens klar, warum er sich den Beutel geschnappt hat! Da tät man sich doch sonst wundern, warum schleppt der Hund einen Sack mit Kistchen durch die Gegend, meinst du nicht?"

Während Tami noch mit dem Eichenkästchen beschäftigt war, schnappte Ferygan sich den unheimlichen Dolch; wäre sie nicht so abgelenkt gewesen, hätte sie ihn vielleicht davon abhalten können, so kam ihre Warnung zu spät: "Halt, nicht anfa—"

Zu spät. Also widmete sie sich wieder Schleichers Aufgabe. Der Schinken kam in den Sack, welchen Tami fest zuschnürte, dann gab sie Schleicher noch ein kleines Stück Wurst aus ihrer Hosentasche. "Den Rest gibt's draußen, wenn du das hier zu deiner Hütte getragen hast, ja?" Sie stopfte ihm das Sackende ins Maul. "Versteck dich in deiner Hütte, Schleicher, ja?"[1]

Dann öffnete sie die Tür vorsichtig einen Spalt breit und spähte hinaus, ob sich ein Moment ergab, da kein Dörfler die Tür im Auge hatte, bevor sie Schleicher losschickte.[2]

"Soll ich als nächstes oder du oder beide zusammen?"
 1. Reicht da ein handle animal take 10 = 15?
 2. Hintertür, wenn's eine gibt; perception =24; Schleicher Stealth = 15
Nur ein toter Ork ist ein guter Ork.

Bane of Izrador

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #183 am: 06.02.2015, 09:19:16 »
Ferygan bemerkte nichts ungewöhnliches als er den in das Tuch gewickelten Dolch einsteckte.

Schleicher ließ sich den Sack geben und hörte aufmerksam zu, was Tami ihm sagte. Für einen Moment schien er zu überlegen, ob er sich nicht den leckeren Schinken aus dem Sack holen sollte, aber er gab dem Drang nicht nach sondern folgte seinen Anweisungen. Als Tami ihn hinaus ließ sauste er so schnell und so heimlich wie möglich von dannen.

Tami machte sich auch wenig Sorgen, dass sie beide entdeckt werden könnten, denn es wurde langsam dunkel und die Dorfbewohner schienen sich nicht recht aus den Häusern zu trauen. Sie sah den Wachmann, der gerade seine Runde durch das Dorf beendete und zum Tor zurück ging und kurz darauf hörte sie Stimmen von dort. Dies war der perfekte Zeitpunkt, dachte sie sich und verließ mit Ferygan das Haus. Dieser schloss rasch die Tür wieder ab und beide gingen los.

Am Tor sahen sie einen anderen Wachmann, Boern war nicht zu sehen. Aber die Männer, die draußen nach dem Schlüssel gesucht hatten, standen bei der Wache und sprachen mit ihr.

Cassandra Feuerhaar

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #184 am: 06.02.2015, 13:13:16 »
Endlich kam Cassandra in dem kleinen Dorf mit dem bezeichnenden Namen Randdorf an. Der Weg hierhin hatte sich für ihr Empfinden gezogen wie Kautschuk. Unterwegs hatte sie sich Horrorszenarien ausgemalt, was in Weidenhof passiert sein möge. Cassandra hoffte, dass sie hier in Randdorf genau so willkommen war wie zuvor in allen anderen Orten in denen sie gewesen war.

Ob ich meine Fähigkeiten zuerst einmal nicht offenbare bis ich weiß, wie die Leute hier auf mich reagieren ? Ich muss auf jeden Fall jemanden finden der mir hilft zu ergründen was in Weidenhof passiert ist. Hoffentlich haben die Bewohner hier nicht allzu viele eigene Sorgen und wollen mir nicht helfen.

Mit diesen Gedanken noch im Kopf näherte sich die junge Frau jetzt endgültig ihrem aktuellen Ziel. Sie sah die Hecken welche, wie sie erfreut feststellte, noch weitgehend intakt waren. Als sie dann die Wache am Tor des Dorfes erspähte wich die Angst einer großen Hoffnung. Das konnte zwar ob der Ereignisse in Weidenhof kein Lächeln auf ihre Gesichtszüge bringen, aber es milderte etwas den gehetzten Ausdruck ihrer Augen. Mit neuem Mut bewegte sie sich jetzt schneller auf die Siedlung zu und rief den Wachmann an, als sie auf 3 Meter an diesen herangekommen war.

" Einen Guten Tag wünsche ich euch guter Mann. Ich begehre Einlass in euer Dorf auf der Suche nach Hilfe ob einer schlimmen Gräueltat. "


Nachdem sie die Worte gesprochen hatte bemerkte Cassandra erst dass weitere Personen bei dem Wachmann standen, welche sie vorher nicht gesehen hatte.

Bane of Izrador

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #185 am: 06.02.2015, 18:09:00 »
Gerade als Tami und Ferygan die Gruppe am Tor erblickt hatten, kam eine weitere Person hinzu, eine Frau, die den beiden unbekannt war Sie näherte sich langsam dem Wachmann und dieser ging in eine verteidigende Position. Die anderen Männer gingen hinter den Wachmann, nur einer blieb an seiner Seite und schien die Frau genau zu beobachten. Dann sprach der Wachmann die Frau an.



Der Wachmann machte einen Schritt zurück, als sich Cassandra näherte und die Männer stellten sich hinter ihn. Nur ein groß gewachsen Mann stellte sich neben den Wachmann und sah Cassandra eindringlich an. Dann antwortete der Wachmann: "Bleib stehen", sagte er bestimmt, aber nicht aggressiv. "Wer bist du was willst du hier?" Dann flüsterte er einem der Männer etwas nach hinten und dieser lief davon.



Nachdem der Wachmann ein paar Worte gewechselt hatte sagte er etwas zu einem der Schlüsselsucher und dieser lief schnell zum Haus, in dem der Ältestenrat tagte.

Cassandra Feuerhaar

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« Antwort #186 am: 07.02.2015, 00:18:27 »
Cassandra war verwirrt. Was sollte die Männer an einer kleinen rundlichen Frau mit zierlicher Gestalt so besorgniserregend finden. Gut Cassandra konnte mit ihren stechend blauen Augen den Blick eines Gegenübers gefangen halten und diesem ein sehr unangenehmes Gefühl in der Magengrube bescheren. Allerdings war sie eher der Meinung, dass vor allem ihr rundliches Gesicht solche Gefühle schnell wieder verschwinden lassen würde. Sie holte tief Luft bevor sie antwortete. Sie stützte sich auf ihren Stecken um den Männern nicht durch ihre Haltung zu suggerieren, sie wäre eine aggressive Person.

Ich komme aus Weidenhof. Nach einer Pause sprach sie weiter. Dort hat ein Gemetzel stattgefunden. Ich habe von weitem gesehen, dass die Hecke an vielen Stellen heruntergebrannt war und viele der Bewohner die ich kannte verdreht umher lagen. Ich traute mich nicht die Siedlung zu betreten. Ich wusste dass euer Dorf hier existiert und hoffe nun hier Hilfe zu erlangen. Kann ich mit einem der Dorfältesten sprechen. Entschuldigt mein forsches Auftreten aber mir ist der Schreck derart in die Glieder gefahren, dass ich nicht bedacht habe dass auch ihr hier eure Probleme habt.

Mit einem scheuen Lächeln versucht die rothaarige Frau noch einmal ein paar Ressentiments gegen ihre Person bei den Dorfleuten zu zerstreuen während sie auf eine Antwort wartete. Dabei strich sie nervös die Falten ihrer blauen Kutte glatt und spielte mit der weiß Kordel die diese an ihrem Leib hielt.
« Letzte Änderung: 07.02.2015, 02:03:02 von Cassandra Feuerhaar »

Ferygan

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Die Legenden von Eredane - Die Reisenden
« Antwort #187 am: 09.02.2015, 10:35:42 »
Seinen Plan bezüglich Boern vorerst vergessend, hielt Ferygan inne und blickte zu dem Pallisadentor hinüber. Den Kopf schief legend beobachtete er für einen Moment ehe er Tami einen leichten Stoß gab und in Richtung des Tores deutete. Daraufhin näherte er sich dem Geschehen und blieb in einigen Schritten Entfernung stehen um niemanden zu behindern, aber denoch einen Überblick über die Situation zu behalten.

Die frisch hinzugekommene Frau aus dem Schatten eines der umstehenden Häuser musternd, war der Handwerker gespannt was sie zu erzählen hatte. Ein Gemetzel an Bewohnern des Nachbardorfs? Was hatte dies alles zu bedeuten?

Gespannt darauf wartend den Rest der Geschichte zu hören verharrte der Erenländer in seiner Position und wartete was nun geschehen würde und was dies für Randdorf bedeuten würde.

Sollte Boern erscheinen und Ferygan einen Blick zuwerfen, würde dieser entschuldigend die Hände heben und die Ablenkung der rothaarigen Frau nutzen um dem Dorfwächter die schlechte Kunde ihres Scheiterns gerade dann zu unterbreiten wenn dieser sowieso gerade dringendere Sorgen hatte und das Scheitern als "dumm gelaufen" abhacken würde um sich dann einem pressierenderen Problem zu zuwenden.

Tami Wolfsbrut

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« Antwort #188 am: 09.02.2015, 12:06:10 »
"Ich schau nach Schleicher", wisperte Tami. "Wer weiß, wie lange er dem Schinkenduft widerstehen kann."

Rasch machte sie mit Ferygan noch aus, wo man sich nachher wiedertreffen würde, dann huschte sie, immer im Schatten der Häuser, zum Wirtshaus zurück, und dort schnurstracks zur Hundehütte im Hinterhof.
Nur ein toter Ork ist ein guter Ork.

Bane of Izrador

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« Antwort #189 am: 09.02.2015, 18:30:38 »
Während Cassandra sprach weiteten sich die Augen des Wachmanns, seine Anspannung blieb jedoch. Der andere Mann war ruhiger und legte ihm kurz darauf die Hand auf die Schulter. Dann antwortete er Cassandra: "Gut das ihr hier her gekommen seid. Kommt herein und wartet einen Moment."

Dann entdeckte er Ferygan. "Heo, Herr Handwerker. Hast du gehört, was diese Frau erzählte? Kennst du Weidenhof, warst du mal da? Schrecklich. Komm, Herr Handwerker, bring die Frau zu Maruk. Sie ist so weit gelaufen und soll sich ausruhen. Es wird dann gleich jemand kommen."

Mit diesen Worten winkte er Cassandra ins Dorf und zeigte auf Ferygan. "Kommt, kommt nur herein. Hier seid ihr sicher."



Während dessen kam Tami zur Hundehütte, in der Schleicher lag und heraus schaute. Der Sack war nicht zu sehen, aber als sie näher kam sprang der Wolf auf, versuchte sie abzuschlecken und sprang voll Freude um sie herum. Der Sack lag in einer Ecke in der Hütte und der Schinken und die Würste waren noch da.
« Letzte Änderung: 09.02.2015, 18:30:53 von Bane of Izrador »

Cassandra Feuerhaar

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« Antwort #190 am: 09.02.2015, 21:46:23 »
Als die beiden Wachmänner sich beruhigten und Cassandra sogar ins Dorf gebeten wurde, entfuhr ihr ein Seufzer der Erleichterung. Bevor sie zu dem, ihr avisierten, Handwerker ging richtete sie noch ein paar Worte an die beiden Wachmänner.Danke dass ihr mich willkommen heißt. Ich dachte schon, ich müsste mit meinem Problem alleine zurechtkommen. Man nennt mich übrigens Cassandra.

Man das ging ja besser als ich dachte. Sind hoffentlich alle so nett wie die Begrüßung es erhoffen lässt.

Dann ging sie geradewegs auf Ferygan zu, den der eine Wachmann als Handwerker bezeichnet hatte. Mit einem dankbaren Nicken begrüßte sie ihn.Hallo, man nennt mich Cassandra, ich freue mich euch zu sehen und hielt ihm ihre offene Hand zur Begrüßung hin.
« Letzte Änderung: 10.02.2015, 00:37:13 von Cassandra Feuerhaar »

Ferygan

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« Antwort #191 am: 10.02.2015, 11:29:01 »
Die Hände entschuldigend hebend, schüttelte Ferygan mit geschürtzten Lippen den Kopf. Von Weidenhof hatte er noch nie gehört. Einige vorsichtige Schritte auf die kleine Gruppe zu machend, nickte der Handwerker schließlich zurückhaltend als ihm aufgetragen wurde die Frau zu Maruk zu bringen.

Mit der Hand in Richtung des Gasthofes winkend machte der Erenländer Anstalten los zu gehen, wartet aber dann bis Cassandra zu ihm aufgeschlossen hatte. Ihre Hand rasch anfassend - den einen Händedruck konnte man die flüchtige Geste nicht nennen - murmelt der Mann "Ferygan" als Vorstellung. Dann stapfte er wieder weiter.

Er würde die Frau schnell zu Maruk bringen - hoffentlich hatte der ein eigenes Zimmer und würde sie nicht zu Tami und ihm stecken - um dann zu sehen wie Schleicher mit dem Sack verfahren war. Dann würden sie versuchen die Kisten leise zu öffnen um zu sehen was es da zu finden gab.

Einen Blick auf die Reisende werfend, sprang Ferygan dann schließlich doch über seinen Schatten und fragte vorsichtig: "Was ist euch geschehen, dass ihr alleine hier her kommt?"

Cassandra Feuerhaar

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« Antwort #192 am: 10.02.2015, 17:22:25 »
Cassandra war nicht verwundert über den allzu flüchtigen Händedruck. Sie war wie aus dem nichts hier aufgetaucht und wurde ihm einfach so aufs Auge gedrückt. Deswegen war sie über seine Frage einerseits überrascht aber auch erfreut.

" Hallo Ferygan schön euch kennen zu lernen. Entschuldigt, dass man mich euch aufgehalst hat. Ihr habt sicherlich wichtigere Sachen zu tun als mich herumzuführen. Aber es ist wichtig. Was den Umstand anbetrifft, dass ich alleine reise ist schnell erklärt," sagt Cassandra lächelnd und fährt fort " Ich reise eigentlich immer alleine von Ansiedlung zu Ansiedlung. Vielleicht fühle ich mich einmal an einem Ort lange Zeit oder für immer wohl, aber im Moment bin ich lieber auf Wanderschaft von einem Dorf ins andere. Nur hier war ich noch nicht, weil ich hier keinen kenne. Und was ist mit euch ? Aus der Anrede der Wache schließe ich, dass ihr hier auch noch nicht so lange seid. Sonst würden sie euch wohl bei eurem Vornamen anreden und nicht Handwerker nennen."

Mit einem neugierigen taxierenden Blick schaut die junge Frau ihren Begleiter von der Seite an.

Hoffentlich war ich nicht zu neugierig für den Anfang.

Ferygan

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« Antwort #193 am: 11.02.2015, 10:22:04 »
Der jungen Frau einen langen Blick zuwerfend, nickte Ferygan bei ihren Worten nachdenklich. Auf Wanderschaft? So so...

Dann antwortete er beiläufig: "Ich bin Kleinschmied und reise - ebenso wie ihr - von Dorf zu Dorf." Mit strammen Schritt, schließlich hatte er noch etwas vor, weiter gehend brachte der Erenländer Cassandra auf dem schnellsten Weg zu Maruk.

Bane of Izrador

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« Antwort #194 am: 11.02.2015, 16:44:49 »
Ferygan ging direkt zu Maruks Schänke, Cassandra folgte ihm. Die Dämmerung kündigte sich am Horizont bereits an, aber es war dennoch wenig los. Viele Bauern waren noch auf den Feldern. In zwei Stunden aber, so wusste Ferygan, würde der Schankrau gefüllt sein, heute vermutlich bis zum letzten Platz. Auch wenn viele der Dörfler ihr eigenes Essen mitbrachten und sich oft nur alle paar Tage einen Krug Bier leisten konnten, war die Schänke der Platz im Dorf, an dem die Männer über alles sprachen, was so passierte. Und heute war viel passiert. Die Frauen blieben oft zu Hause, aber heute war Ferygan sich nicht sicher, ob dies so sein würde.

Die Schänke war rustikal eingerichtet, mit einfachen Bänken und Holztischen, die bereits sehr alt und sehr abgenutzt aussahen. Maruk begrüßte Ferygan und die fremde Frau. "Es hat lange gedauert, eure Befragung und wo ist das Kind?" Er sah besorgt aus.

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