Molvarans Worte treffen den Drow tief ins Herz - zumindest für drei Sekunden ehe sie wieder vergessen sind - was der Dunkelelf durch krampfhaftes Schließen seiner Faust vor seiner Brust und einen übertrieben bestürzten Gesichtsausdruck nur allzu deutlich proklamiert. Dann wendet er sich lachend den Soldaten zu und lässt sie sich in kleinen Gruppen organisieren, die einen lockeren Kreis um Ryar und ihn bilden. Schnell einigt man sich auf ein paar Schläuche Wein als Einsatz - damit es interessanter wird.
Langsam los legend, lässt sich der Fechtmeister viel Zeit und weicht vorerst nur den Schlägen und Stichen durch überlegene Fußarbeit aus. Auf Ballen und Fersen dreht er sich zwischen den Angreifern hindurch, pendelt aus der Hüfte mit dem Oberkörper davon, oder duckt sich unter Schlägen. Dabei gibt er wiederholt Tipps betreffend der Gewichtsverteilung, dem Angriffswinkel und dem entscheidenden Timing. Immer wieder einen Blick zu Ryar werfend, achtet der Vytharia aber dennoch darauf, dass das hier ein Spiel bleibt und niemand seinen Kameraden oder ihn selbst mit wilder Aggression oder dem Willen sie ernsthaft zu verletzten zu Leibe rücken möchte. Als im Verlauf des Trainingskampfes eine Gruppe von drei Drow es wirklich wissen möchte und mit brutalen Schlägen auf ihn eindringt, steigert der Fechtmeister sein Tempo sprunghaft und innerhalb von vier Atemzügen bricht er dem Ersten mit einem schnellen Hieb die Finger, dem zweiten fügt Faeril einen festeren Hieb in die Kniekehle zu, so dass dieser strauchelnd in die Knie gehen muss, während er den Dritten mit einem kurzen Klatschen des Stocks schlicht bewusstlos schlägt. Mit einem satten, gefährlichen Lächeln wartet der Dunkelelf ab, bis das Feld von den Dreien geräumt ist, ehe er sich der nächsten Gruppe zuwendet, die sich deutlich besonnener ihre Lektion von dem Adeligen holt.
Selbst eine kurze Pause einlegend stillt der Kämpfer seinen Durst, zwinkert Molvaran zu und beobachtet dann gut gelaunt wie es seinem ehemaligen Reisegefährten, dem Söldner, so ergeht.