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Autor Thema: Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall  (Gelesen 27490 mal)

Beschreibung: Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...

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Neg`ner Sweala

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #90 am: 22.09.2014, 12:39:37 »
Neg´ner wäre gerne noch etwas geblieben, aber jetzt scheint ein guter Moment unbemerkt wegzuschleichen. Also macht er sich auf den Weg, nicht ohne noch einmal kurz zurückzuschauen[1].
Und tatsächlich ist es für einen so geschicktes Wesen wie ihn, nicht allzu schwer unbemerkt von seinem Beobachtungsposten zu verschwinden.[2]
Bei den anderen angekommen, berichtet er kurz von seiner Beobachtung.
"Also die vernichten da jetzt irgendwelche Scheißdinge, die nützlich sein könnten.
Ich weiß nicht, ob wir uns diese Schwanzlutscher nicht mal vorknöpfen sollten.
Und sie haben ein paar Bikes. Wenn die verdammten Typen hier", Neg´ner deutet auf die Verwundeten, "dringend Hilfe brauchen, dann sind wir damit schneller in der Siedlung.
Also, was meint ihr? Ich denke, wir sollten sie hops nehmen."
Die Hände in die Hüften gestemmt, steht der Devaronianer da und macht einen entschlossenen Eindruck. Auch wenn ihn seine Wunde noch schmerzt, hat er ein hartes Gesicht aufgesetzt.
Braucht ja auch kein anderer zu wissen, daß er sich sehr für irgendwelche Funde und vielleicht eins der Bikes interessiert, die er als Beute behalten könnte.
 1. Zwei Vorteile um vllt. doch noch etwas zu hören (Wind hat gedreht, oder so)....
oder noch etwas zu sehen
 2. 3 Erfolge

Agen "Waz" Vresto

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #91 am: 23.09.2014, 09:36:19 »
Waz wartet bis alle seine Mitsiedler wieder angekommen sind. Gerade was Neg ausspricht verwirrt ihn etwas: "Gehört Dantooine uns?", fragt er einfach: "Ich wußte nicht, dass der Planet uns gehört und damit alles was auf ihm ist. Ich finde hier wird relativ leichtfertig über mehrere Leben gesprochen und dabei steht noch nicht einmal fest um über unsere oder ihre."

Unbewusst stellt er sich etwas näher zu Y'heena. Wahrscheinlich vermutete er wenn Unterstützung aus dieser Richtung. "Sie haben die Ruine entdeckt also dürfen sie sie auch plündern. Andersherum wäre es das Gleiche."

Lura

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #92 am: 23.09.2014, 10:29:48 »
Lura lauscht Neg'ner und Waz besorgt. "Ich bin nicht überzeugt, dass diese Bande..." sie wippt eine Lekku-Spitze leicht in Richtung des Lagers der Besetzer, "die Ruinen tatsächlich gefunden hat. Vanrir hat mir erzählt, dass er auf der Suche nach Spuren vergangener Zivilisationen ist. Wahrscheinlich, dass er uns sagen kann was es damit auf sich hat. Es wundert mich sowieso, dass die Banditen in Bezug auf die Ruinen so extrem territorial sind. Was erhoffen sie sich denn zu finden ... oder zu verstecken?"

Sie seufzte und wandte sich an Neg'ner. "Trotzdem finde ich es übertrieben jetzt deswegen einen kleinen Krieg anzuzetteln. Hier draußen gibt es kein Recht und Gesetz, aber alles was wir, die Siedler von Dantoora tun, fällt auf unsere Siedlung zurück und beschreibt wie wir von anderen wahrgenommen werden." Ihre Sprache wurde auf einmal förmlicher und man könnte meinen sie Spräche vor Gericht, auch wenn sie das, als sie noch Anwältin war, so gut wie nie getan hatte. Die Art wie sie Gestikulierte, gezielt den einen oder anderen direkt ansah entsprach jedoch der eines Plädoyers "Gerade weil es hier kein Gesetz gibt, ergibt sich aus der daraus resultierenden Freiheit eine umso größere Verantwortung. Was wir tun, wenn wir frei sind zu tun was immer wir wollen, definiert wer wir sind. Wir können uns nicht wie Piraten aufführen, sonst werden wir auch wie Piraten wahrgenommen und behandelt. Zu Recht. Das ist nicht nur ethische Erwägung, sondern führt auch zu ganz praktischen Konsequenzen für unsere Siedlung. Wir sollten erst mal unsere Leute dahin zurück bringe, damit wir sie versorgen können, und hören was sie zu sagen haben... auch wenn es mir nicht gefällt, wenn tatsächlich irgendwas zerstört wird." Glücklich war sie keineswegs damit, aber es schien fürs erste die beste Lösung.

"Sind wir uns einig?" Sie nickte Neg'ner zu und faltete die Hände - sie wollte nicht, dass er das ganze als Herausforderung verstand, sondern als Bitte. Dass sie in einer solchen Pose ihre ausgeprägte Weiblichkeit unterstrich war zwar nicht Zweck des ganzen, nahm sie aber durchaus billigend in Kauf.
« Letzte Änderung: 23.09.2014, 10:32:16 von Lura »

Y'heena

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #93 am: 23.09.2014, 14:49:03 »
Y'heena ist von der Idee des zurückgeschlichenen Neg'ner alles andere als begeistert. Erfreut stellt sie hingegen fest, dass ihre Mitkolonisten sich ebenfalls nicht für diesen völlig überstürzten und egoistischen Plan hinreißen lassen, auch wenn sie berechtigte Zweifel an der Motivation der Fremden hegen.
Die Katzenartige baut sich zu voller Größe auf und stemmt die prankenartigen Hände in die Hüften.
"Dann haben wir's ja geklärt, oder?," stiert sie den Devaronianer von schräg oben an. Ihre Haltung und ihr Tonfall lassen keinen Zweifel aufkommen, dass ihre Frage, im Gegensatz zu der von Lura, rein rhetorisch gemeint ist.
Eine Sekunde später dreht sich die Ärztin auch schon um. "Gazlo-maa, nimm' du Glupor, ich nehme den Menschen," schlägt sie eine 'Arbeitsteilung' bei dem Abtransport der Bewußtlosen vor. Sie wäre sich nicht zu schade, notfalls auch beide Patienten zu schleppen, ist aber der Meinung, dass der stämmige Herglic sich auch mal nützlich machen sollte.

Neg`ner Sweala

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #94 am: 24.09.2014, 12:43:37 »
Irgendwie kann der Devarionier es nicht lassen. Hier schlägt sein abenteuerlustiges Naturell voll durch.
Neg´ner schaut noch mal in die Runde, als er antwortet.
"Hey, ich habe nur gesagt, daß wir uns die pissigen Speeder schnappen sollten, wenns den beiden Trotteln hier wirklich schlecht geht.
Und das ich es merkwürdig finde, daß die Ficker da hinten irgendetwas verbrennen, wenn sie doch hinter irgendwas aus der verdammten Ruine her sind.
Wenn ihr es für zu gefährlich haltet, es mit ein paar Schwanzlutscher aufzunhemen....nun, allein mache ich es bestimmt auch nicht. Ist ja nicht meine Gesundheit oder mein Scheißkram in der Ruine.
Aber zusammen..."
Dann wendet er sich speziell Lura zu.
"Wie du gesagt hast, Gesetze gibt es hier nicht. Außer die, die wir machen. Und wenn wir entscheiden, daß wir es ahnden, daß Leute aus unserer Siedlung einfach verprügelt und beinahe umgebracht werden, dann ist das so. Wer sagt, daß die Ruine nicht eigentlich von ihnen zuerst gefunden wurde, hä?
Weiß ja nicht, was du dir wünschen würdest, wenn die dich durch die Mangel gedreht hätten und dich dann einfach erschossen hätten, weil sie deinen Fund wollen.
Und wer weiß, wie sich die Scheißkerle zukünftig verhalten, wenn wir sie jetzt nicht in die Schranken weisen. Vielleicht halten sie es für eine gute Idee mit ihrem verfluchten Raumer einfach mal über die Siedlung zu fliegen und alles in Schutt und Asche zu schiessen, um dann in den Ruinen nach Beute Ausschau zu halten.
Möchte nicht wissen, wir ihr dann redet."
Mit dem letzten Satz dreht er sich Y'heena zu und erwiedert unverwand ihren starren Blick.
Von so einer friedliebenden Katze würde er sich bestimmt nicht einschüchtern lassen. Wenn sie es schon nicht mit den Typen bei der Ruine aufnehmen wollte, würde sie ihm erst recht nichts tun.

Lura

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #95 am: 24.09.2014, 22:34:17 »
Lura versuchte sich zuerst nicht anmerken zu lassen, dass sie Neg'ners extrem farbige Ausdrucksweise amüsierte. Über die "Schwanzlutscher" - das hatte er vorher schon einmal gesagt - stolperte sie allerdings. 'Ist das eine rassistische Verunglimpfung von Twi'lek?' Sie strich über ihren linken Kopfschwanz und dachte einen Augenblick nach, konnte sich aber gerade rechtzeitig genug sammeln, dass ihr nicht wichtiges von seiner Rede entging.

"Es stimmt, dass unsere Siedlung keinen besonderen Schutz vor angreifenden Raumschiffen oder Piratenüberfällen hat. Das ist aber kein Grund die jetzt zu bekämpfen. Wir wissen einfach nicht, was genau vorgefallen ist und aus reiner Angst heraus, das sie möglicherweise etwas Böses tun könnten herumzuballern halte ich nicht für hilfreich. Auch nicht aus Opportunismus, weil ihre Speeder uns gerade gelegen kämen. Immerhin haben sie uns ja auch nicht weggeblastert, obwohl sie überhaupt nicht wussten, dass wir in der Überzahl sind. Und was die 'Schwanzlutscher' angeht:", sie vermied ein Schmunzeln und ihre Stimme blieb ernst, dennoch wurde ihr Tonfall übertrieben verständnisvoll: "Ich vermute du wolltest ihnen damit homosexuelle Neigungen unterstellen, aber ich persönlich neige darauf zu bestehen, dass Männer mit denen ich mich einlasse in einem weiteren Sinne Schwanzlutscher sind. Auch wenn ich vermutlich ein anderes Wort wählen würde."

Sie machte eine kurze Pause und fügte mit einem aufmunterndem Lächeln hinzu: "Wir werden die Situation schon klären, Neg'ner, versprochen und ich finde es gut, dass du misstrauisch und wachsam bleibst. Aber erst mal bringen wir unsere Leute in Sicherheit und finden raus was passiert. Ich würde mich allerdings wohler fühlen, wenn du uns auf dem Rückweg Deckung geben würdest... für den Fall, das sie ihre Meinung noch einmal ändern."
« Letzte Änderung: 24.09.2014, 23:03:16 von Lura »

Luther Engelsnot

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #96 am: 24.09.2014, 22:53:43 »
Neg'ner kann ohne Probleme sich vom Ort des Geschehens entfernen, aber als er den letzten Blick auf das Geschehen wirft, fällt ihm noch etwas auf. Einer der Speeder hat eine kleine Box auf dem Rücksitz, es sieht aus als würden sie nicht alles vernichten und es sieht aus, als wären die Funde unter anderem uralte Datenpads. Er bemerkt wie der Rodianer dort ebenfalls kurz hält und ein kleines Bild rein wirft. Neg'ner kann jedoch nicht erkennen was drauf ist und hört nur den Rodianer sagen.
„Daran ist der Sookcool Avarer sicher auch interessiert.“
Der Rodianer dreht sich jedoch gerade um und Neg'ner versucht lieber schnell wegzukommen, ehe er doch noch entdeckt wird.[1]
 1. Für die 2 Advantges
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Y'heena

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #97 am: 25.09.2014, 22:27:27 »
Die Togorianerin lässt sich vom frechen kleinen Rothäuter nicht aus der Fassung bringen. Dabei sieht sie durchaus ein, dass Neg'ner in dem einen oder anderen Punkt recht haben mag, aber seinen Anfall von Adrenalinsucht, oder was auch immer den Cantinabesitzer gerade antreibt, würde sie nicht unterstützen.
"Du hast es erfasst. Es betrifft Dantoora - und es wird in Dantoora entschieden. Wir können die Kerle immer noch zur Rede stellen, ohne hier 'ne dämliche Schießerei anzufangen. Ende der Diskussion," hat Y'heena im Gegensatz zu Lura nicht vor, ausführlich zu argumentieren, bis die Sonne untergeht.
Unverwandt dreht sich die große Katzenartige um und nimmt sich des bewußtlosen Vanrir an, den sie hochhebt und zum Tragen über ihre Schulter legt. Auffordernd schaut sie Gazlo-maa an, in Erwartung, dass der Herglic den Rodianer mitnimmt. Für die Ärztin gibt es hier an diesem Ort nichts weiter zu bereden.

Gazlo-Maa

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #98 am: 27.09.2014, 23:59:32 »
Während Y'heena den Herglic auffordernd anblickt, kann sie erkennen, dass dieser gedanklich ganz woanders ist. Gazlo-Maa hat das Gespräch sorgsam verfolgt und immer wieder abgewägt, was wohl das schlauste ist, was sie tun konnten. Er will keinen Streit mit den "Jägern" und die Moralpredigt der Twi'lek geht nicht einfach so an ihm vorbei - vor allem, als es um den Ruf der Siedlung ging. Sie gehörten zu den ersten Bewohnern von Dantoora und damit haben sie auch Verpflichtungen und dürfen sich nicht einfach wie Piraten verhalten. Gazlo-Maa selbst hat in seinem Leben leider viel zu oft - fehlgeleitet durch seine Sucht und falschen Hoffnungen - auf Gewalt zurückgegriffen und eigentlich will er das hier anders handhaben. Trotzdem kann er aber auch den Punkt des Rothäutigen verstehen. Wenn sie diesen "Jägern" erlauben, mit so einer dämlichen Geschichte davonzukommen und einfach Dinge für sich zu beanspruchen, dann kann man nicht wissen, wie sie - oder auch andere Besucher des Planeten - sich in Zukunft verhalten werden. Wenn Dantooine ihr neues Zuhause werden sollte, dann müssen sie auch dafür sorgen, dass hier nicht jeder einfach tun und lassen kann, was er will.

Während der Herglic also ganz offensichtlich beide Seiten abwiegt und miteinander vergleicht - und dabei versucht, möglichst objektiv zu bleiben - erzählt Neg'ner, dass die "Jäger" tatsächlich Gegenstände aus der Ruine zerstören. Damit hat sich das Thema für Gazlo-Maa plötzlich, mit einem Mal geändert. Er hätte damit leben können, ihnen die Ruine zu überlassen - schließlich kann es gut sein, dass es hier noch mehr Orte zu erforschen gibt und das sie noch etwas übrig lassen, dass man nach ihrer Abreise untersuchen konnte - aber wenn sie wahllos Dinge verbrennen, geht das für den ehemaligen Archäologen zu weit. Da mischt sich seine bisherige Unentschlossenheit mit seiner noch vorhandenen Berufsehre. Als Archäologe kann er auf gar keinen Fall zulassen, das alte Artefakte zerstört werden. Da geht es mit dem Herglic einfach durch und die Wut packt ihn. Plötzlich wird ein Hebel umgelegt und Gazlo-Maa stapft mit wutverzerrtem Gesicht einfach davon.
"Diesen Scheißhaufen werde ich zeigen, kostbare Artefakte zu verbrennen. Nicht mit mir! Nicht solange ich auf diesem Planeten lebe!" murmelnd zückt er seine Pistole und macht sich auf den Weg in Richtung der Ruine.

Lura

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #99 am: 28.09.2014, 13:52:49 »
Für ein paar Momente schaute Lura Gazlo-Maa lediglich verdutzt hinterher. In ihrem Geiste schob sie die Argumente hin und her aber ihr fiel nichts ein, was sie noch sagen könnte und nicht schon gesagt worden wäre. Das alles gefiel ihr nicht. Diese Kolonie war ihr wichtig. Sie wollte, dass es ein Ort des Friedens und der Freiheit war und sie war so stolz darauf, scheinbar eine friedliche Lösung gefunden zu haben; auch wenn das letzte Wort in der Angelegenheit freilich noch nicht gesprochen war. Nun lag alles in Scherben, und zwar der Scherben eines alten Reiches, das lange vergangen war wegen. Wenn überhaupt. Außerdem, auch wenn die Erwägung selbstsüchtig sein mochte, sie mochte es nicht auf diese Art zur Lügnerin gemacht zu werden.

Sie zog ihren Blaster aus der Schärpe. "Am besten achtest du auf unsere Verwundeten. Mögen die Sterne geben, dass es nicht noch mehr werden," sagte sie zu Y'heena und versuchte entschlossen zu klingen, auch wenn ihre Stimme zitterte. Dann eilte sie Gazlo-Ma hinterher. "Lasst uns wenigstens versuchen, niemanden umzubringen." Sie stellte ihren Blaster auf "Betäuben".

Y'heena

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #100 am: 28.09.2014, 23:11:30 »
Gerade als Y'heena gedacht hat, die Sache wäre endlich gegessen, entscheidet sich Gazlo-maa plötzlich, für ein paar Uraltteile seinen dicken Kopf zu riskieren. Der Ärztin wird das zu bunt.
Mit einem lauten raubtierhaften Brüllen wirbelt die Togorianerin herum. Dabei ist sie geistesgegenwärtig genug, Vanrir, der über ihrer linken Schulter hängt, gut genug festzuhalten, damit der bewußtlose Mensch sich nicht verletzt oder gar runterfällt. Mit der rechten Pranke packt sie den Herglic an der Schulter. Ihre Krallen berühren zwar seine schwarze Haut nicht, sind aber ausgefahren und sehr gut sichtbar.
"Hast du nicht zugehört?!," knurrt die Katzenartige den Archäologin an. Ihre spitzen Zähne sind gebleckt, die Ohren angelegt und die Augen finster zusammengekniffen. "Das ist eine Sache der Kolonie, du Held. Wir haben gerade zwei solche Typen rausgehauen, und das reicht. Willst du auch wie ein Sandsack nach Hause geschleppt werden? Oder lieber verrecken wie Murko? Wundkleber für Egomanen ist heute alle."
Nicht nur Y'heenas Tonfall, sondern auch die Tatsache, dass sie dem hochgewachsenen Herglic ohne Probleme in die Augen sehen kann, verstärken die bedrohliche Wirkung ihres geknurrten und gefauchten Apells.

Gazlo-Maa

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #101 am: 29.09.2014, 05:16:02 »
Vermutlich hätte sich Gazlo-Maa durch Niemand anderen aufhalten lassen, als durch die Ärztin der Kolonie. Die Togorianerin hat eine ähnlich kräftige Statur und Größe wie der Herglic und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich umzudrehen und nachzugeben, als sie ihn an der Schulter festhält. Grimmig und immer noch wütend erwidert er ihren Blick und weicht nicht zurück. In dieser Auseinandersetzung, würde ihm seine Stärke und Masse allerdings nicht viel bringen, ganz davon abgesehen, dass er die Ärztin nicht verletzen will. Ob sie das genauso sieht, weiß er nicht. Zumindest sieht sie ziemlich wütend aus und er will nicht herausfinden, wie weit sie geht. So ist er gezwungen, sich anzuhören, was die Frau zu sagen hat.
Natürlich hat sie Recht - ebenso wie Lura. Vermutlich würde er genauso enden wie Murko, wenn er diese Sache einfach so durchzieht. Ganz davon abgesehen, kann er nicht einfach so für die gesamte Kolonie entscheiden. Natürlich versteht auch Niemand seine Beweggründe - schließlich ist er hier auf Dantooine kein Archäologe, sondern ein einfacher Türsteher. Vermutlich halten sie ihn für einen hirnlosen Schläger. Als Archäologe hat er aber schließlich Prinzipien. Wo eine Ärztin vermutlich jeden Verletzten behandeln würde - auch wenn es ein Feind ist - kann er eben nicht zulassen, das dieses alte Wissen zerstört wird. "Diese Sache ist noch nicht erledigt." knurrt der Herglic nur und funkelt die Ärztin ein letztes mal an, bevor er sich schließlich abwendet.
Ohne ein weiteres Wort oder sichtbare Anstrengung, hebt er den übrig gebliebenen Verletzten hoch und trägt ihn schließlich in Richtung Dantoora.

Neg`ner Sweala

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« Antwort #102 am: 29.09.2014, 14:48:07 »
Kurz ist Neg´ner froh darüber, das der Herglic sich so wütend gebärdet. Als aber wieder die Ärztin einschreitet, verfliegt diese Freude.
Verdammte Xeno! Jetzt kriegen wir wahrscheinlich gar nichst raus. Bis wir wieder hier sind, sind die schon lange weg.
Er ist über die vertane Gelegenheit nicht glücklich. Allerdings weiß er dies gut zu verbergen, schließlich gehört ein Sabbac-Gesicht zum guten Ton unter seinem Volk.
Als er sich dann mit den anderen auf den Rückweg macht, spricht er Lura noch einmal an.
"Ich hab dir doch schon mehrmals gesagt, daß das Tentakel an deinem Kopf sind und keine Schwänze. Jedenfalls biologisch gesehen. Warum mußt du wieder mit dem Scheiß anfangen?"

Luther Engelsnot

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #103 am: 29.09.2014, 22:25:21 »
So ziehen die Kolonisten ab, wobei Y'heena und Gazlo-Maa die größte Arbeit haben und marschieren in Richtung der Kolonie. Dabei schauen sie auch bei dem kleinen Lager wieder vorbei, wo sich Murko ihnen anschließt und versucht das Tempo zu halten. Er ist überglücklich, dass es Gulpor gut geht und die Kolonisten ihn wirklich befreit haben. Er bietet seine Hilfe an, aber Y'heena hält ihn davon ab, da der Rodianer eigentlich selbst Hilfe benötigt. Aber auch diese wird abgelehnt und es ist offensichtlich, dass er zu stolz ist, um sich noch mehr helfen zu lassen. Dennoch beweist er auch Zähigkeit, denn er hält den Marsch von mehreren Stunden durch die Ebenen des Planeten durch.
Es dämmert bereits als sie die Ausläufer der Siedlung erreichen. Sie kommen an einigen der großen Farmen vorbei, ehe das Stadtzentrum in Sicht kommt. Sie werden bereits von einer kleinen Gruppe Kolonisten abgefangen. Darunter Ben Dovan, der Sohn eines der größten Gehöfte der Siedlung. Ein junger Mensch mit einer schillernden roten Weste, schwarzen Hosen und braunen Lederstiefeln. Seine Haare sind kurz geschnitten und sein Gesicht wirkt immer noch weich. Es sieht so aus, als hätte er noch nie gearbeitet und trägt lässig ein Blasterkarabiner auf der Schulter. Er wird begleitet von Salun, dem alternden Mon Calamari, der sich Sorgen um Y'heena gemacht hat, sowie zwei Duros. Den Merlokbrüdern. Zwei Duros in abgewetzten Overalls, die zum Verwechseln ähnlich sehen, und sich oft um normale Feldarbeit drücken, dafür allerdings öfters Teile von Waz erstehen. Sie tragen Blasterpistole und Salun eröffnet das Wort an die Gruppe.
„Eine wahre Freude für meine alte Schwimmblase, dass Sie wieder zurückgekommen sind, wertes Fräulein.“
Begrüßt er Y'heena und Ben mischt sich ein.
„Was ist dort draußen passiert?“
Die Duros sprechen mit kehligen Stimmen.
„Tote? Gefahr in den Ebenen?“
Doch Y'heena bahnt sich den Weg und bringt zu erst die Bewusstlosen in ihr Haus zum Versorgen derselbigen. Dabei werden sie von der kleinen Gruppen begleitet.
Leite:
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Lura

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Episode 1: Zivilisation ist kein Zufall
« Antwort #104 am: 30.09.2014, 08:32:22 »
Lura rang sich ein müdes Lächeln ab während sie sich den Weg mit den anderen zu Y'heenas Haus bahnte. An ihr eigenes Haus mit der markanten Antenne schimmerte in Dantooines Abendsonne und schien beinahe verlockend. Liebend ger würde sie sie ihr Kleidung in die Reinigungseinheit stopfen, eine ausgiebige Schalldusche nehmen und dann einfach nur noch bis zum Morgen durchschlafen. Doch erst gab es hier noch einige Rätsel zu lösen.

"Ich assistiere dir, wenn du nichts dagegen hast...", sagte Lura zu Y'heena. Müde lächelte sie den Neugierigen zu und erhob die Stimme etwas: "In unserer Siedlung geht niemand einfach so verloren... geht in die Cantina, bestellt euch einen Drink. Wir kommen dazu wenn die Verwundeten versorgt sind. Bis dahin wird nichts verraten." Sie musste die Zeugen so schnell befragen wie möglich; sie konnte sich ausrechnen, dass Y'heena als Ärztin das nicht gefallen würde. Aber aus Erfahrung wusste sie, dass sie Zeugen befragen musste solange die Erinnerung frisch war und man ihnen keine Gelegenheit geben durfte unschöne Aspekte der Geschehnisse zu relativieren.

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