Zu Beginn hatte Oola in ihrer Zelle noch versucht, alten, beruhigenden Traditionen ihres Volkes nachzugehen, dem Tanzen, um ihre geistigen Wunden heilen zu lassen. Doch die Schmerzen, der Hunger und die damit einhergehende Schwäche fesselten sie mehr und mehr an die Pritsche. Bald waren alles andere vergessen, nur der nagende Hunger und Durst bestimmten die kürzer werdenden Wachphasen. Ohne Waschgelegenheit fühlte sich die Twi'lek absolut elend. Als dann endlich eine halbwegs brauchbare Mahlzeit kam, musste sie einiges an Willenskraft aufwenden, sie nicht herunterzuschlingen. Dann hätte sie nichts davon gehabt, da ihr Körper nicht mehr daran gewohnt war. So hatte sie allerdings noch nicht alles geschafft, geschweige denn sich umgezogen, als die Soldaten kamen. Zunächst unter Tritten, dann unter entsprechenden Bemerkungen wurde sie dazu gebracht, die neue Kleidung anzulegen.
Den Flug im Transporter bekommt sie kaum mit, die Tatsache aber, keine vertrauten Gesichter entdecken zu können, erleichtert sie bezüglich ihrer Sorgen um die Reststaffel oder die anderen Rebellen von Ord Radama. Als sie vom Shuttle heruntergestoßen wird, stürzt sie trotz aller Mühe, Haltung zu bewahren. Sie war noch zu geschwächt. Sie rappelt sich wieder auf und entgeht so knapp weiteren Schlägen.
Die Rede des Aufpassers quittiert sie gedanklich mit einem: "Blabla, billige Arbeitssklaven sind wir bestenfalls. Und da der Transport heirher das teuerste an uns ist und es so viele 'Subjekte' in eurem tollen Imperium gibt, habt ihr auch genug Nachschub, um euch nicht darum zu kümmern, unsere Arbeitskraft zu erhalten." Sie kannte die Geschichten über Kessel und ihre geringen Überlebens- und vor allem Fluchtchancen, Aber auch wenn ihr Körper noch nicht mitmachte, ihr Geist war noch nicht gebrochen. "Dann werde ich halt eine der ersten sein!" Auch wenn ihr der Gedanke nicht gefiel, die Aufmerksamkeit des Wachpersonals und deren Verbindungen zu den lokalen Herrschern mit ihren berüchtigt-exquisiten Geschmäckern würden wohl ihre besten Chancen darstellen, wegzukommen. Für Minenarbeit war sie nicht kräftig genug. "So ist meine Spezies und Erbe wieder Fluch und Segen zugleich."
Auf dem Weg zu ihrem Arbeits-Loch sah sie sich aufmerksam um, um eine Orientierung zu haben und für später nach Gelegenheiten Ausschau zu halten. Mit den anderen im Loch fragt sie sich kurz, ob die unterirdischen Stätten, aus denen ihre Eltern stammten, wohl ähnliche Gegenden hatten. Sie hatte nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, indem sie ihren Stammplaneten nie kennengelernt hat.
Beim Vorarbeiter angekommen sieht sie sich kurz um und verschnauft, um sich ihre Schwäche nicht anmerken zu lassen, solange sie ihre Mitgefangenen nicht einschätzen kann. "Danke, selbst wenn unsere Anwesenheit nicht auf Freiwilligkeit beruht.", lächelt sie matt, "Mein Name ist Aayla. Magst du uns bitte erklären, worauf wir zu achten haben, um eine Chance zum Überleben zu haben?"