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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 77013 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #510 am: 13.09.2015, 09:56:11 »
Skie kann trotz der Kälte, welche ihren Gefährten nichts auszumachen scheint, das ziemlich einfache Schloss knacken. Vorsichtig öffnet sie die Tür und späht hinaus. Wie es aussieht ist der Besitzer nicht im Empfangsraum der Fleischerei, aber dafür kann sie ihn draußen stehen sehen. Er unterhält sich mit einigen Sicherheitskräften, die Skie frappierend an die Mitarbeiter von Madame Aspir erinnern. Sie sind bewaffnet mit Automatikwaffen und tragen Schutzwesten über ihre schwarzen Kleidung. Skie kann mindestens ein halbes Dutzend dieser Leute vor dem Laden ausmachen. Sieht aus, als ob der Fleischer Madame Aspir über sie informiert hat und diese jetzt da sind, um die Sache zu klären.
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Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #511 am: 13.09.2015, 14:49:53 »
"Miese Ratte!," drückt sich Skie hinter die Tür und schaut ihre Mitakolythen ärgerlich an. Jeder karitative Gedanke an eine Entschädigung für den 'armen unschuldigen Fleischer' ist ganz schnell verschwunden. "Hat uns an Madame Aasgeiers Schläger verpfiffen. 'n halbes Dutzend, mindestens," deutet das Mädchen mit dem Kopf zur Tür, hinter der noch längst nicht die Freiheit wartet. Der Multischlüssel wandert zurück in die Tasche - jetzt brauchen die Akolythen wohl anderes Gerät, um heile rauszukommen.
"Greif' ich ein Akkord, gehn sie mit mir fort..."
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Alpherius Vin

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« Antwort #512 am: 14.09.2015, 17:13:06 »
Der alte Mann zieht seine Laserpistole unter der grauen Robe hervor, während er seiner Mitakolythin anerkennend zunickt. An einen Kampf denkt er nicht eine Sekunde-das wäre ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. "Wir sollten versuchen, uns durch die Rampe abzusetzen." raunt er den beiden Frauen zu, bevor sich Vin duckt, so klein wie möglich macht und sich dann durch den schmalen Türspalt quetscht, was ihm aufgrund seiner mageren Statur keine weiteren Probleme bereitet.

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #513 am: 15.09.2015, 21:17:30 »
Die Akolythen wollen sich schnell und leise von der Tür entfernen, doch weder ist Alpherius sonderlich geschickt, noch scheint das Glück oder der Gott-Imperator mit ihnen zu sein. Während Oivikki trotz ihres kaputten Beines leise zurück schleichen kann, hat Skie eine gute Portion Pech. Als sie sich von der Tür wegdrehen und diese leise schließen möchte, rutscht sie auf einer gefrorenen Pfütze weg und die Tür kracht laut zu, während sie sich fängt. Kein Interesse daran den direkten Kampf zu suchen und unsicher, ob es gehört wurde, setzen die Akolythen ihren Weg fort. Sie erreichen die hintere Verladerampe und sehen das große, geschlossene Rolltor. Draußen hören sie Fußschritte und es scheint kein Schloss zu geben, welches der Multikey knacken kann. Sie schauen sich um und sehen einige schmale Fenster in zwei Meter Höhe. Entweder jemand klettert dadurch, um das Tor von außen zu öffnen oder sie brechen mit Gewalt durch das Tor. Allerdings könnte da draußen unzählige Schläger sein und vielleicht müssen sie nur etwas Zeit schinden.
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Ratcatcher Skie

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« Antwort #514 am: 17.09.2015, 13:52:36 »
Skie ärgert sich sehr über ihre Tollpatschigkeit und gibt sich extra Mühe, leise zu sein, auch wenn sie fürchtet, dass es nur bedingt etwas bringt. Sie widersteht dem Drang, frustriert mit der Hand gegen das Rolltor zu donnern, als sie merkt, dass ihr Universalschlüssel hier nicht helfen wird.
Fröstelnd schaut die Leerentochter zu den hohen Fenstern hinauf. Wenn jemand dort hochklettern könnte, dann sie - Oivikki hat ein kaputtes Bein und Alpherius ist für so etwas ein paar Jahrzehnte zu alt. Sie stellt ihr Musikinstrument behutsam ab, atmet durch, reibt sich die Hände und macht sich ans Klettern.
"Fangt mich wenn ich falle!"
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Luther Engelsnot

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« Antwort #515 am: 17.09.2015, 15:27:24 »
Skie versucht ihr bestes, aber zumindest hat sie in den letzten Jahren nicht viel für ihre persönliche Fitness getan und sich selbst samit Ausrüstung hochzuhieven ist keine triviale Aufgabe. Sie versucht einige der Regale in der Nähe als Kletterhilfen zu benutzen, aber dies beschert ihr leider keinen Erfolg. Als sie sich gerade auf das oberste Regal stützen möchte, gibt das alte morsche Dinge mit einem lauten Krachen nach. Skie kracht samt Regal zu Boden und zieht sich einige blaue Flecken zu[1]. Der Lärm scheint jedoch auch ein eindeutiges Signal von draußen zu sein, denn sie hören schnelle Schritte und wenig später eine tiefe Stimme.
“Nähern sie sich vorsichtig dem Rolltor und schieben sie ihre Waffen durch den Spalt. Danach kommen sie mit erhobenen Händen heraus.“
Verlangt der Mann und tatsächlich das Rolltor öffnet sich einen Spalt.
 1. 2 Erschöpfung
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #516 am: 19.09.2015, 07:43:59 »
"Ich halte das für keine besonders gute Idee!" ruft der alte Mann nach draußen. "Wir warten hier lieber noch eine Weile, bis unsere Verstärkung eintrifft. Aber keine Sorge, sobald wir die ersten Schüsse hören kommen wir zu euch!"
« Letzte Änderung: 19.09.2015, 14:31:04 von Alpherius Vin »

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #517 am: 19.09.2015, 14:12:15 »
"Autsch!"
Die Straßenmusikerin rieb ihren geprellten Arm und warf dem Fenster einen feindseligen Blick zu, versuchte es aber nicht noch einmal, hinaufzuklettern. Ohnehin hatte sie schon zuviel Aufmerksamkeit auf die eingesperrten Akolythen gezogen.
Mit der Situation etwas überfordert, sammelte Skie ihr Instrument wieder auf und stellte sich dann an die Wand neben das Rolltor.
"Überlegt euch gut, was ihr tut!," rief sie nach draußen, um Alpherius Bemühungen, auf Zeit zu spielen, zu unterstützen. "Hinter der kleinen Ratte sitzt 'n großer Rattenkönig! Der speit Feuer, wenn er zürnt! Oh ja, die Madame weiß es, weiß es sehr gut!"
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Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #518 am: 19.09.2015, 19:55:07 »
Die Worte von Alpherius und Skie haben jedoch nicht die erwartete Wirkung, anstatt ihnen etwas Zeit zu erkaufen, passiert das genaue Gegenteil. Sie hören nur leise Stimmen und wenig später zögern die Angreifer nicht länger als nötig. Plötzlich rollt eine Granate durch den Spalt und explodiert in einem grellen Licht.[1] Das Rattern des Tores folgt wenig später und die Lage ist für die Akolythen gerade ein ganz Stück brenzeliger geworden.[2]

Währenddessen befindet sich ein Automobil auf den Weg durch die engen Tunnel und Straßen der Makropole. Am Steuer sitzt ein schneidiger Marinesoldat mit blauer Uniform, die an einigen Stellen gepanzert und verstärkt wurde. Der Mann hat eine Glatze und stolz prangt auf der Schulter das Symbol der Freihändlerfamilie Surena. Er ist ein zuverlässiger Fahrer und hört auf den Namen Max Maddson. Neben ihm ruht ein Lasergewehr und auf dem Beifahrersitzt ist Adrian Surena selbst. Der junge Mann trägt stabile schwarze Stiefel, eine weiße, glatt gebügelte Hose und ein militärisches blaues Hemd mit dem Wappen der Familie und einigen Orten. Um seine Schultern ist ein Mantel geschlungen und an seiner Hüfte ruht ein Energieschwert sowie eine Boltpistole. Adrian wollte wie immer Eindruck schinden und dennoch wussten die Männer in dem Auto, dass er unter der Kleidung eine hauchdünne Schicht aus Aramid trägt, die zumindest kleinkalibrige Waffen aufhalten wird. Adrian dreht sich lächelnd um und mustert die vier letzte im hinteren Sitzraum. Mona, die grimmige Scharfschützin, deren weibliche Rundung unter der Kampfpanzerung völlig verschwinden, wenn sie überhaupt existieren. Ihre Haare sind zu einem Zopf gebunden und die Seiten rasiert. Ihr Gesicht ist hart und kantig und sie überprüft zum hundertsten Mal das Laserscharfschützengewehr in ihren Händen. Daneben sitzt Paul. Ein unscheinbarer junger Mann mit blonden Struppelhaaren und leicht gebräunter Haut. Er trägt die normale Uniform der Haussoldaten, der imperialen Armee nachempfunden, mit blau und weißen Farben. Er wirkt am unsichersten in dem Haufen und überprüft immer wieder das Gewehr. Seine Augen sind noch frisch und nicht vom Krieg gezeichnet, ebenso wie sein Gesicht, welches frisch rasiert und schmal ist. Die dritte Person ist Ludwig, ein alter Veteran mit leicht ergrautem Haar. Er trägt einen gepanzerten Tarnanzug samt Kampfweste und ist mit einer schallgedämpften Pistole samt Kettenmesser bewaffnet. Sein Haar ist schon lange ergraut und er trägt stolz einen Schnauzbart. Sein Gesicht ist alt und faltig, aber dennoch ist Leben in seinem Körper. Der letzte im Bunde ist Akil Johnson. Feldarzt und mehr.
„Also Männer und Frau. Das sollte ein routinemäßiger Einsatz werden. Gebäudeüberwachung und Stürmung, wenn es brenzelig werden sollte und die Jungfrau gerettet werden muss. Sobald wir ankommen, aufteilen und auskundschaften. Angriff auf mein Befehl, auch wenn das wahrscheinlich nicht nötig sein wird. Der Einsatzort ist eine kleine Fleischerei mitten im Fremdenviertel. Irgendwelche Fragen?“
Sagt Adrian mit einem selbstbewussten Lächeln.
 1. Bitte alle einen +10 Agilitäts-Wurf, pro Misserfolgsgrad eine Runde Blind
 2. Bitte Initiative, Karte kommt noch und bitte jemand Oivikki übernehmen
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Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #519 am: 19.09.2015, 23:04:15 »
Die Männer und Frauen im Sitzraum verneinen und mit einem "So lob ich mir das." wendet Adrian sich wieder nach vorn und dem Geschehen auf der Straße zu.
Auf dem Rücksitz stößt Akil belustigt Ludwig mit dem Ellenbogen an und flüstert: "Haha, seit wann rücken wir aus, um Jungfrauen für Adrian zu retten? Sonst betreibt er auch nicht so 'nen Aufwand, um eine klar zu machen."

Luther Engelsnot

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« Antwort #520 am: 19.09.2015, 23:41:26 »
Der alte Veteran gibt nur ein überraschtes Grunzen von sich und einen Moment sieht es so aus, als wollte er Akil rein aus Reflex packen, um sich zu verteidigen. Im letzten Moment kann er sich zurückhalten und schüttelt den Kopf.
„Ich fürchte hinter der ganzen Sache steckt mehr, viel mehr und wir sind mitten in einem Höllentrip. Also mach dich lieber bereit.“
Bringt er mit tiefer, grummelnder Stimme hervor und wirkt überaus ernst trotz der gesamten Situation. Paul hingegen wirkt unsicher.
„Alles normal oder nicht? Wird schon nichts passieren, hat der Boss doch gesagt.“
Mona wirft den Männern nur entnervte Blicke zu und überprüft weiterhin das Gewehr. Das Automobil rast weiterhin über die Straßen und Adrian konzentriert sich auf den Weg vor Ihnen. Nur noch wenige Minuten trennen sie vom eintreffen, doch was würde sie wirklich dort erwarten?
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Akil Johnson

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« Antwort #521 am: 20.09.2015, 14:18:10 »
“Ein Höllentrip?“ denkt sich Akil “jetzt wo er es sagt. Adrian sieht ganz schön angeschlagen aus. Was hat es wohl mit der ganzen Sache wirklich auf sich?“
“Wozu sollten wir überhaupt eine Fleischerei überwachen, Adrian? Gibt es mehr Daten zum eigentlichen Ziel?“

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #522 am: 20.09.2015, 19:09:20 »
Adrian zögert einen Moment mit seiner Antwort. Er beobachtet seine Truppen durch den Rückspiegel des schwarzen Automobils und antwortet dann mit ungewohnt ernster Miene.
„Es könnte Teil eines Organhandels sein. Wir sind als Unterstützung für private Ermittler dort, wegen einer persönlichen Sache. Allerdings kann das alles auch nur Zufall sein und eine normale Fleischerei. Aber sicher ist sicher und falls dort etwas nicht stimmt, habt ihr freien Feuerbefehl. Allerdings sind drei Ziele auf keinen Fall anzugreifen. Ein alter Mann mit grauen Haaren und mehr Falten im Gesicht, als die meisten von euch am Sack, eine ältere schwarzhaarige Frau mit Brandnarben im Gesicht und eine junge wunderschöne Dame. Sie hat schwarze seidene Haare, wundervolle bleiche Haut, die beiden Augen eins blau wie das Meer und das andere Orange wie der Sonnenuntergang. Ihr werdet sie erkennen.“
Klingt er fast ein wenig zu vernarrt. Mona rümpft nur die Nase und Paul bleibt verwirrt zurück.
„O-okay, Boss.“
Bringt er hervor, während Ludwig sich bestätigt fühlt.
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Akil Johnson

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« Antwort #523 am: 21.09.2015, 08:20:07 »
"Hey Paul", sagt Akil, "mach dir keine Sorgen, das kriegen wir schon hin. Selbst wenn es Teil eines Organhandels ist, werden sie, um nicht aufzufallen, nciht allzuviele Wachen in der Nähe haben. Außerdem sind wir immerhin zu sechst! Wir kriegen die Mädels und den alten Sack schon beschützt." Zur Untermalung seiner Aussage gibt er Paul noch ein Thumbs up und zwinkert ihm mit einem Auge zu.
Er selbst ist inzwischen allerdings selbst etwas besorgter, als noch zum Beginn der Fahrt. Dem Frischling will er das allerdings nicht zeigen. Organhandel? In was zieht er uns da denn jetzt wieder mit rein...

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #524 am: 22.09.2015, 15:24:37 »
Geblendet, taumelt Skie mit einem Aufschrei in die Ecke zurück, wo sie sich duckt, um sich klein zu machen. Sie zieht ihre Laserpistole und hält sie mit beiden Händen vor sich gestreckt. Zwar sieht sie nichts außer farbigen Punkten und Schlieren, befindet es aber für besser, ihre Waffe in Richtung der Schläger zu richten, anstatt ganz schutzlos dazustehen.

Die ersten beiden der vor dem Tor wartenden Angestellten von Madame Aspir stürmen herein. Sie tragen unauffällige schwarze Kleidung mit kugelsicheren Westen und Maschinenpistolen. Ihre Gesichter sind eisern, allerdings verraten ihre Augen die Tatsache, dass sie keine kaltblütigen Killer sind. Sie richten ihre Waffen auf Skie und Oivikki, um laut zu rufen.
“Waffen fallen lassen, auf den Boden und Hände hinter den Kopf. Noch kann das ganze gut für sie ausgehen.“

Oivikki ist keine Frau der vielen Worte, und es gefällt ihr ganz und gar nicht, sich in einer solchen Lage von ihrer Waffe zu trennen. Aber die Situation sieht für die Akolythen entschieden schlecht aus, sollte es zu einer Schießerei kommen - Skie und Alpherius taumeln blind herum, sie selbst hat ein verletztes Bein und anständige Deckung gibt es in dem Raum auch keine.
Zähneknirschend geht die Ex-Gangerin in die Hocke und legt das Automatikgewehr demonstrativ auf den Boden, und geht auch dem Rest der Anweisung nach, auch wenn sie es mit sichtlichem Widerwillen und quälend langsam tut, um Zeit zu schinden.

Der nächste der Leute stürmt herein und richtet seine Waffe auf Alpherius. Anscheinend würden sie nicht einfach unprovoziert das Feuer eröffnen und erwarten die Aufgabe der restlichen Mitglieder der Akolythentruppe.

"Auf den Boden soll ich mich legen, Jungchen?" fragt Vin, während er sich mit der rechten Hand die geblendeten Augen reibt. "Ich bin ein alter Mann mit morschen Knochen" krächzt mit heiserer Stimme, die linke Hand, knotig und mager, den Schemen vor ihm entgegenstreckend. "Allein Hinsetzen dauert bei mir schon eine Viertelstunde, und selbst da kann ich für gewöhnlich noch etwas sehen. Und eine Waffe habe ich nicht bei mir. Ist vermutlich auch besser so, ich würde mir wahrscheinlich in den Fuß schießen." Bei den letzten Worten muss der alte Mann ein wenig kichern.

Der letzte der Angreifer stürmt hinein und zielt auf Skie, während er auf die Worte von Alpherius reagiert.
„Auf den Boden alter Mann oder wir bringen dich dorthin.“
Scheinen sich nicht lange zu zögern und wollen keine halben Sachen. Das Kichern macht die gesamte Situation für die angespannten Männer nicht besser.

Skie kann zwar immer noch nichts sehen, entnimmt den Geräuschen in der Halle allerdings, dass bewaffneter Widerstand aussichtlos ist. Die Vagabundin lässt ihre Pistole zu Boden scheppern.
"Is' ja gut, is' ja gut! Was haben wir euch denn getan?! Man könnt' fast meinen, ihr macht mit'm Fleischer krumme Geschäfte!," jammert sie los. Ein wenig verbaler Widerstand kann nicht schaden, um die Kerle etwas hinzuhalten.
"Beeil dich, Adrian!"
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