Geblendet, taumelt Skie mit einem Aufschrei in die Ecke zurück, wo sie sich duckt, um sich klein zu machen. Sie zieht ihre Laserpistole und hält sie mit beiden Händen vor sich gestreckt. Zwar sieht sie nichts außer farbigen Punkten und Schlieren, befindet es aber für besser, ihre Waffe in Richtung der Schläger zu richten, anstatt ganz schutzlos dazustehen.
Die ersten beiden der vor dem Tor wartenden Angestellten von Madame Aspir stürmen herein. Sie tragen unauffällige schwarze Kleidung mit kugelsicheren Westen und Maschinenpistolen. Ihre Gesichter sind eisern, allerdings verraten ihre Augen die Tatsache, dass sie keine kaltblütigen Killer sind. Sie richten ihre Waffen auf Skie und Oivikki, um laut zu rufen.
“Waffen fallen lassen, auf den Boden und Hände hinter den Kopf. Noch kann das ganze gut für sie ausgehen.“
Oivikki ist keine Frau der vielen Worte, und es gefällt ihr ganz und gar nicht, sich in einer solchen Lage von ihrer Waffe zu trennen. Aber die Situation sieht für die Akolythen entschieden schlecht aus, sollte es zu einer Schießerei kommen - Skie und Alpherius taumeln blind herum, sie selbst hat ein verletztes Bein und anständige Deckung gibt es in dem Raum auch keine.
Zähneknirschend geht die Ex-Gangerin in die Hocke und legt das Automatikgewehr demonstrativ auf den Boden, und geht auch dem Rest der Anweisung nach, auch wenn sie es mit sichtlichem Widerwillen und quälend langsam tut, um Zeit zu schinden.
Der nächste der Leute stürmt herein und richtet seine Waffe auf Alpherius. Anscheinend würden sie nicht einfach unprovoziert das Feuer eröffnen und erwarten die Aufgabe der restlichen Mitglieder der Akolythentruppe.
"Auf den Boden soll ich mich legen, Jungchen?" fragt Vin, während er sich mit der rechten Hand die geblendeten Augen reibt. "Ich bin ein alter Mann mit morschen Knochen" krächzt mit heiserer Stimme, die linke Hand, knotig und mager, den Schemen vor ihm entgegenstreckend. "Allein Hinsetzen dauert bei mir schon eine Viertelstunde, und selbst da kann ich für gewöhnlich noch etwas sehen. Und eine Waffe habe ich nicht bei mir. Ist vermutlich auch besser so, ich würde mir wahrscheinlich in den Fuß schießen." Bei den letzten Worten muss der alte Mann ein wenig kichern.
Der letzte der Angreifer stürmt hinein und zielt auf Skie, während er auf die Worte von Alpherius reagiert.
„Auf den Boden alter Mann oder wir bringen dich dorthin.“
Scheinen sich nicht lange zu zögern und wollen keine halben Sachen. Das Kichern macht die gesamte Situation für die angespannten Männer nicht besser.
Skie kann zwar immer noch nichts sehen, entnimmt den Geräuschen in der Halle allerdings, dass bewaffneter Widerstand aussichtlos ist. Die Vagabundin lässt ihre Pistole zu Boden scheppern.
"Is' ja gut, is' ja gut! Was haben wir euch denn getan?! Man könnt' fast meinen, ihr macht mit'm Fleischer krumme Geschäfte!," jammert sie los. Ein wenig verbaler Widerstand kann nicht schaden, um die Kerle etwas hinzuhalten.
"Beeil dich, Adrian!"