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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 76383 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #555 am: 16.10.2015, 18:45:50 »
Leicht erschrocken weicht Akil kurz zurück, nur um dann leicht verärgert wieder ans Werk zu gehen. “Komm mal wieder runter. Ich beschuldige hier niemanden. Ich bin nur mal wieder ein ums andere mal enttäuscht von der Gesellschaft im Allgemeinen. Also nix Besonderes“ gibt er zurück.

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #556 am: 16.10.2015, 21:35:34 »
Oivikki atmet einmal tief durch und beißt die Zähne zusammen. "Sorry, ich bin gerade nur etwas... reizbar.", entschuldigt sie sich offenbar für ihren Ausbruch, oder versucht diesen zumindest zu erklären. Wirklich entschuldigend klingt die Ex-Gangerin nämlich nicht.
"Vielleicht suchen sie sich ihre Ziele genau aus. Lassen nur Menschen an ihrem kleinen Spiel teilhaben, die nicht zu sehr vermisst werden. Hier im Viertel befinden sich eine menge Leute vermutlich auch nur auf der Durchreise. Was fällt es da schon auf, wenn das eine oder andere Gesicht plötzlich verschwindet."
Oivikki versucht ihren Arm möglichst gerade und still zu halten, damit Akil ihn verarzten kann. Dank ihres zittrigen Körpers, der gerade sichtbar nach einer wirksamen Dosis Obscura verlangt, fällt ihr dies jedoch gar nicht so leicht.
"Wie auch immer sie es anstellen... genau das haben wir gesehen. Die Menschen werden betäubt und unter dem Club in handliche Stücke zerlegt und in Kühlboxen gestopft. Wofür das Ganze? Das konnten wir leider noch nicht herausfinden."

Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #557 am: 17.10.2015, 16:22:29 »
Da Oivikki ihm zur Zeit ein wenig zu aggressiv zu sein scheint “sieht aus wie ein Obscura-Entzug. Schickt mich Adrian jetzt echt schon los, um auf Junkies aufpassen? Das Zeug scheint ja nicht mal mehr zu wirken!“
Da er allerdings keinerlei Lust hat sich abermals über die gefährlichen Seiten dieser Droge auszulassen, das macht er auf dem Schiff schon mehr als oft genug, versucht er das Gespräch in eine etwas informativere Richtung zu lenken: “Herr Vin sie sehen nicht grade wie der übliche Clubgänger aus. Was treibt einen so bunten Haufen wie euch denn in das Fremdenviertel?“

Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #558 am: 22.10.2015, 18:46:52 »
"Tja, was soll ich sagen" krächzt der alte Mann aus der Tiefe seines Sessels heraus. "Wir sind auf der Suche nach einer einflussreichen Person, die ein bisschen Lobbyarbeit für uns betreibt und uns gewisse Türen zu öffnen vermag, damit wir den Puls der Makropole spüren können. Wir sind in den Club gegangen, weil wir hofften, dass Madame Aspir diese Person sein könnte, aber dann sind die Dinge völlig aus dem Ruder gelaufen, mein neugieriger junger Freund. Nebenbei" -der Adept hebt seine knochige Hand und deutet mit dem Zeigefinger auf Akil- "der Name ist Alpherius. Wer mir das Leben rettet darf mich gerne mit dem Vornamen anreden."

Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #559 am: 23.10.2015, 13:54:54 »
“Den Puls der Makropole spüren“ wiederholt Akil die abermals recht schleierhaften Worte des alten Mannes. Es ist ihm klar, dass er nach wie vor so gut wie nichts über diese Menschen weiß, aber er weiß ebenfalls, dass er heute nicht mehr sehr viel heraus bekommen wird. Daher beschließt er, sich für sein Training zurück zu ziehen. “Habt ihr zufällig noch ein Zimmer übrig? Scheinbar werd ich ja wohl noch ein paar Tage hier bleiben“ sagt er noch mit einem Blick auf Oivikkis Arm.

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #560 am: 24.10.2015, 10:18:03 »
Skie zeigt dem Mediziner kurz eines der luxuriösen Zimmer, welches sie sicher nicht brauchen werden, denn die Hälfte ihrer Reisegemeinschaft scheint verschwunden, so dass mehr als genug Platz für Akil ist. Der Arzt hat zwar dank seines reichen Auftraggeber reichlich dekadente Unterbringungen gesehen, aber nie selbst in so einem Raum gewohnt bis jetzt. Wer auch immer die Ermittler sind, sie müssen viele Throngelt haben. Nach dieser kurzen Unterhaltung, kümmert sich jeder um seine eigenen Sachen und die Stunden verfliegen.
Erst irgendwann gegen Abends werden sie darüber informiert, dass Adrian Surena wegen Ihnen da ist. Der Freihändlerssohn kommt ohne Umschweife auf ihr Zimmer und sieht mehr als ramponiert aus. Die Kleidung wurde zwar frisch gewechselt und besteht jetzt aus einem bequemen blauen Shirt, sowie einer Jeans und schwarzen Schuhen, aber über die Verbände, die seinen Körper an vielen Stellen zusammenhalten, täuschen sie nicht hinweg. Genauso wenig wie über die oberflächlichen Schnitte im Gesicht und der anhaftende Geruch nach Schwarzpulver, Blut und einem Gestank, der fast aus einem Groxstall stammen könnte. Dennoch bringt er ein schiefes Lächeln zustande.
„Das war ein Höllenritt.“
Beginnt er das Gespräch.
„Aber der Club ist für immer geschlossen. Leider konnte die falsche Schlange entkommen und die ganze Sache lief nicht wie geplant. Die Arbites kamen zu spät, unsere Gegnern waren sehr gut vorbereitet und es gab einiges an Kollateralschaden. Außerdem ein Gott-Imperator verdammter riesiger Behemoth. Das Ding hat ihr die Flucht ermöglicht. Drecksmutant.“
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #561 am: 27.10.2015, 19:49:01 »
"Sie ist entkommen? Das ist gar nicht gut. Jetzt werden wir bei allem, was wir tun, einen Blick über die Schulter werfen müssen." seufzt der alte Mann. "Erzählt uns bitte ein bisschen mehr, junger Lord. Wie hoch waren die Verluste, und was konntet ihr in dem Club noch so alles entdecken?" Vin grübelt einen kurzen Augenblick, dann fügt er hinzu: "Können wir euch etwas anbieten, Recaf, Tee?"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #562 am: 28.10.2015, 11:22:17 »
Adrian schaut zu dem alten Mann und scheint nicht gerade erfreut über die erste Bemerkung.
„Ihr wart nicht da, es war kaum etwas, dass wir hätten tun können. Vielleicht hätte ihr nicht so viel Aufmerksamkeit bei der Fleischerei erwecken sollen.“
Knirscht er mit den Zähnen und schüttelt den Kopf.
„Ich habe beim Sturm auf dem Club bereits über ein Dutzend Leute verloren. Sie hatten sich gut verschanzt und wir mussten sie in Schach halten, während ein zweiter eindringt. Normalerweise würde wir die Stellung einfach sprengen oder in Brand stecken, aber ihr wollt ja euch dort noch umsehen. Als dies klappt zogen sie sich tiefer in den Club zurück, es gab ein paar Feuergefechte, bis plötzlich ein Feuer im oberen Stock ausbrach. Ich musste meine Kräfte aufteilen und im Keller begann der wirkliche Horror. Es war ein hässlicher Tunnelkampf, der zu ihrem Vorteil war. Es kostete viele Leben, aber letztendlich konnten wir sie zurückschlagen und einige Leute befreien und die Ausrüstung vom Organhandel sicher stellen. Aber dann...“
Er schüttelte den Kopf.
„...kam noch mehr. Madame Aspir hatte dort unten anscheinend Käfige voller Mutanten. Sie waren rasend und griffen uns an. Sie fielen wie die Fliegen und dennoch war es ein schwerer Kampf und wir schlugen uns zu einer großen Halle durch, dort war der Behemoth. Madame Aspir redet mit ihm, war verbündet mit ihm. Keine Ahnung was in ihrem kranken Gehirn los ist, aber sie hat ihm sogar Zärtlichkeiten geschenkt. Wir forderte sie Frau auf sich zu ergeben und richteten die Waffen auf sie. Da drehte der riesige Mutant durch und sie entkam im folgende Chaos. Letztendlich fällte ich natürlich die Bestie, aber sie entkam in ein Tunnelnetz.“
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #563 am: 29.10.2015, 17:53:05 »
Der alte Mann hört sich den Bericht des Adligen in aller Ruhe an, bevor er eine weitere Frage stellt. "Das dürfte ja wohl die Grenzen der Legalität sprengen, oder? Was sagt das Adeptus Arbites zu der ganzen Geschichte? Wird jetzt nach Madam Aspir makropolenweit gefahndet?"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #564 am: 30.10.2015, 11:19:15 »
Adrian schüttelt den Kopf.
„Das grenzt immer daran in welcher Position ihr seid. Tatsache ist allerdings, dass technisch gesehen ich über meine Befugnisse gehandelt und im Arbeitsbereich der Arbites gehandelt habe. Meine Administratumbeamten sind gerade in Verhandlungen mit den Arbites. Außerdem dachte ich ihr wollt euch dort umsehen, ehe sie alles dicht machen. Ich traue den Leuten sowieso nicht. Sie sind erst angekommen, als überhaupt schon alles vorbei gewesen ist.“
Erklärt der Freihändlersohn mit einem Seufzen.
„Allerdings weiß ich auch nicht was ihr dort überhaupt finden wolltet.“
Harkt er nach.
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Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #565 am: 31.10.2015, 18:37:39 »
Etwas angewidert schaut Akil den alten Mann an, der ihm doch etwas zu trocken auf die Neuigkeiten reagiert. Immerhin hat es offensichtlich einige aus seiner Mannschaft dahingerafft. Vielleicht Bekannte? Freunde? Aber wie sollte der alte Mann das auch verstehen. Für ihn sind ist Akils Crew nur eine gesichtslose Masse. Betreten wendet er sich an Adrian: “Wen hat es erwischt?“

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #566 am: 01.11.2015, 11:14:27 »
Adrian schaut zu Akil mit einem gefassten, aber auch traurigen Blick.
„Max und Paul hat es erwischt. Ich habe sie extra hinten gelassen, um einen möglichen Rückzug zu decken, und sie in Sicherheit zu wissen. Aber einige dieser Arschlöcher haben anscheinend einen geheimen Tunnelzugang benutzt, um hinter uns zu kommen, und beide mit mehreren Granaten erwischt. Mona und Ludwig haben die Säcke erwischt, aber für die beiden war es zu spät. Die anderen dürftest du nicht gekannt haben, aber die Liste ist länger als mir lieb ist.“
Sein Blick schweift wieder zum Rest mit leichter Wut in den Augen, immer noch auf eine Erklärung wartend.
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #567 am: 01.11.2015, 20:53:39 »
Der alte Mann grübelt einen kurzen Moment, dann fasst er einen Entschluss. "Es gibt da etwas, was ich euch zuerst zeigen muss." spricht er mit krächzender Stimme, erhebt sich aus seinem Sessel und schlurft in sein Zimmer, um kurze Zeit später mit einem kleinen, in einem Stück Stoff eingewickelten Gegenstand zurückzukehren. Diesen legt er vorsichtig auf den Tisch und faltet die Verpackung auseinander, so dass die Inquisitionsrosette zum Vorschein kommt. "Ich nehme an ihr wisst, was dies für ein Objekt ist?" fragt er die beiden Gäste, die er mit seinen alten Augen interessiert mustert.

Akil Johnson

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #568 am: 01.11.2015, 23:58:06 »
“Verdammt“ macht Akil seiner Entrüstung Platz und lässt sich dabei in einen der freien Sessel fallen. “Der Junge war grade so mit seiner Ausbildung fertig. Noch absolut grün hinter den Ohren!“ Mit gesenktem Blick geht er seinen Gedanken an seine gefallen Kameraden nach.

Als der alte Mann nach kurzer Zeit mit seinem kleinen Bündel zurückkehrt und es auspackt blickt er erst skeptisch, dann erstaunt auf dessen Inhalt. “So sehen also die Leute der Inquisition aus?“ denkt er sich und schaut sich jeden einzelnen von ihnen noch einmal genau an. Laut sagt er hingegen: “Akolythen der Inquisition. Ich habe doch gleich gewusst, dass noch etwas mehr hinter dieser Reisegesellschaft steckt.“

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #569 am: 02.11.2015, 14:33:47 »
Adrian legt Akil die Hand auf die Schulter und schüttelt den Kopf.
„Ich weiß, deshalb sollte er ja hinten bleiben. Wenigstens haben seine Mörder bezahlt und wenn es nach mir geht, ist er wenigstens für eine gute Sache gefallen, auch wenn die Madame dafür noch zahlen muss.“
Bringt er zerknirscht hervor, als Alpherius die Inquisitionsrosette auspackt. Adrians Ausdruck wird mit einem Mal leer, während er die Augen schließt. Er atmet tief ein und aus, um sich anscheinend zu sammeln.
„Sieht aus, als wenn unsere guten Beziehungen zu einem Ende kommen werden?“
Fragt er mit dem verbliebenen Rest an Selbstsicherheit und setzt nach.
„Ihr hättet nicht eher etwas sagen können? Die verdammte Inquisition hat diesen Club im Auge gehabt wegen der Vorfälle und dann gebt ihr uns nichts an zusätzliche Informationen und nutzt mich aus? Weil meine Männer für euch austauschbare Lakaien sind?“
Redet er sich in Rage und wirft mit allen möglichen Vorurteilen um sich.
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