Durch die Gespräche vergeht die Zeit bis zur Ankunft wie im Flug und so kommt es, wie es kommen muss. Die Akolythen, die sich zum Teil gerade erst kennen gelernt haben, werden überrascht, als eine Erschütterung durch das Shuttle geht und das stetige Summen des Antriebs durch andere Geräusche ersetzt werden. Durch das Scheppern von Metall, das Quietschen von Rädern und das Klackern von schweren Maschinen. Die Zugangsluke öffnet sich und ihre Pilotin, eine Frau in einem orangenen Overall, strahlenden grünen Augen, kurzen roten Haaren und einen leicht dreckigen, schmalen Gesicht erwartet sie bereits.
„Wir sind angekommen, meine Damen, Herren und Maschinenteile.“
Die Akolythen verlassen das Schiff und spüren sofort den Wind über ihre Gesichter streifen und finden sich ganz oben auf einem riesigen Raumhafen wieder, Raumhafen Gyre. Ihre Landefläche wird nur schlecht beleuchtet durch einige wenige Straßenlaternen und weist etliche Spuren von vernachlässigen auf und nur wenigen Kisten. In ihrer Umgebung sind verschiedene andere Landeflächen. Manche so heruntergekommen wie ihre, andere mit Lagerhäusern ausgestattet oder mit hoch aufragenden, kunstvollen Statuen von Heiligen, Löwen, Drachen und anderen mächtigen Tieren wie Fabelwesen verschönert. Eine Treppe führt nach unten in den Raumhafen und die Pilotin lädt gerade ihr Gepäck und die restliche Ladung aus. Doch der Ausblick von der Landefläche aus auf die Umgebung ist erschütternd und erhaben zu gleich. Sie können im Halbdunkel der untergehenden Sonne das riesige Ödland, welches an manchen Stellen glitzert, sehen, dass von hoch aufragenden Monolithen durchzogen wird, von Autobahnen und Schienen die in drei Richtungen verlaufen und der riesige Klotz einer Makropole, Makropole Desoleum. Doch sie müssen einem anderen Weg folgen, dem Weg nach Suzzum. Zumindest Oivikki und Skie waren schon einmal hier und wussten, dass sie entweder eine der Magnetbahnen nehmen müssen oder ein Fahrzeug besorgen. Sie könnten sich natürlich auch durch die Tunnel unter dem Raumhafen einen Weg nach draußen suchen und dabei die Wachposten der Sicherheitskräfte umgehen, aber Niemand weiß was dort auf einen wartet.