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Autor Thema: Prolog: Den Puls der Makropole spüren  (Gelesen 74539 mal)

Beschreibung: Neue Eindrücke, alte Erinnerungen

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #45 am: 29.09.2014, 19:52:32 »
"Ohne ein Gewehr ist dieser Job leider nicht mehr auszuführen.", antwortet Oivikki dem Wachmann mit einem leichten, bedauernden Seufzen und geht ohne Umschweife zu ihrem Bike hinüber, um dem Eingeweihten ihre Waffe zu zeigen. Es ist ihr ziemlich egal, ob in der Akte ihrer Tarnidentität der Besitz eines Automatikgewehres verzeichnet wird. Solche Waffen sind schließlich verbreitet genug, um einen Rückschluss auf ihre Person, allein durch den Besitz einer solchen Waffe, nahezu unmöglich zu machen.
"Ich wünschte es wäre anders, aber Frau Liddle bezahlt mich schließlich nicht für mein Wunschdenken, sondern allein dafür ihr Ärger vom Hals zu halten. Es kommt zwar nicht häufig vor, aber man sollte dennoch Vorsicht walten lassen. Wirklich ein kluges Mädchen!"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #46 am: 29.09.2014, 20:53:52 »
Der Adlige entlockt derweil an einer anderen Kontrollstation nur ein abwertendes Grunzen. Die Papiere interessieren sie überhaupt nicht und beide nehmen Namen, Bilder und einige andere Daten auf, mehr nicht. Es scheint als wäre Vlad und sein Schreiber ein Besucher, wie jeder Andere und es zeigt sich schnell warum.
„Ich bezweifele, dass sich irgendein namenhaftes Haus aus Suzzum auf eurem Drecksplaneten beerdigen lässt.“
Informiert der erste Vlad und öffnet dann die Schranke.
„Nehmt die Magnetbahn in das Fremdenviertel der Stadt. Vielleicht habt ihr dort ja Glück mit eurem Angebot.“

Die Eingeweihten bei Skie und Oivikki untersuchen die Waffen, nehmen sie routiniert auseinander und nehmen einige Notizen. Sie ignorieren das Gesagte völlig, als würde sie es nicht interessieren. Sie öffnen die Schranke auch für diese Beiden.
„Nehmen sie die Magnetbahn in das Fremdenviertel der Stadt.“
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Vladislav van Strathen

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« Antwort #47 am: 29.09.2014, 21:22:30 »
"Ich danke ihnen herzlichst für ihren freundlichen Hinweis mein Herr", kommentiert Vlad höflich die ungehobelten Aussagen des Beamten, während er ihn innerlich mit Schimpfworten die so garnicht zu seiner guten Erziehung passen wollen überschüttet, erfolglos versucht das Zahnrad des Cretins zu entziffern und seine Papiere wieder verstaut.
"Kommen sie Herr Hellsing? Eine Bahn erwartet uns", wendet er sich an den Gelehrten und macht sich daran den Checkpoint in Richtung der eben erwähnten Bahn zu passieren, bei sich denkend das er vielleicht doch eine andere Identität innerhalb der Stadtgrenzen etablieren sollte, eine die etwas mehr authoritärer auf die hiesigen Bewohner wirken könnte.
« Letzte Änderung: 29.09.2014, 21:23:17 von Vladislav van Strathen »
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #48 am: 29.09.2014, 21:59:39 »
"Natürlich" entgegnet der alte Mann, zügig auf die Bahn zulaufend.

Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #49 am: 01.10.2014, 17:20:54 »
Die überaus "freundliche" Art und Weise wie die Eingeweihten ihre Geschäfte führen ist Oivikki als uersprüngliche Bewohnerin des Hives Desoleum nur zu gut bekannt und ihr unverfänglicher Small Talk ist mehr ihre Art sich ein wenig über die rotgepanzerten Männer und Frauen lustig zu machen, als dass sie sich ein wirkliches Gespräch mit ihnen erhofft.

"Zuvorkommend wie eh und je...", raunt sie Skie leise zu, nachdem sie den Posten erfolgreich passiert haben und schiebt dabei ihr Bike weiterhin vorwärts, bis sie den Sammelbereich hinter der Kontrollstation verlassen haben. Ohne das aufmontierte Gewehr ist der Anblick ihres Fahrzeuges im Mid-Hive nicht sonderlich Aufsehen erregend, schließlich ist das Veloxi-Bike an sich ein häufiger Anblick auf den Straßen von Desoleum und Oivikki schwingt sich in den "Sattel" und grinst ihrer Freundin zu.
"Ich weiß nicht wie es bei dir aussieht, aber ich habe keine Lust mit der Bahn zu fahren."

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #50 am: 01.10.2014, 19:19:25 »
Auch Skie lässt sich von der mürrischen und mißtrauischen Art der Eingeweihten nicht stören. "Tja, ich mag meinen Kopf, da wo er ist, und so wie er ist," entgegnet sie den Wachleuten schulterzuckend, hält sich aber auch nicht weiter auf, um deren Geduld auf die Probe zu stellen. Ein wenig tun ihr diese nahezu gefühllosen Wachen schon leid, aber irgendjemand muss sich ja um Ruhe und Ordnung kümmern.
Hinter der Schranke streckt die Vagabundin sich ausgiebig und erwidert das Grinsen ihrer Freundin. "Wir haben uns ja schon vom Rest verabschiedet. Und ich vermisse ein wenig das Gefühl von Fahrtwind." Mit diesen Worten schwingt sie sich hinter Oivikki in den Sattel des Bikes und legt die Hände um die Taille der Ex-Gangerin, um sich für die rasante Fahrt festzuhalten. Die Aussicht auf diese Reise bereitet der jungen Frau Vorfreude: Als Tochter der Leere ist sie erst spät in ihrem bisherigen Leben dazu gekommen, den Wind auf einer Planetenoberfläche zu erfahren, und sie mag dieses Gefühl. Und das Gefühl, so schnell wie ein Komet zu sein.
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Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #51 am: 02.10.2014, 17:10:18 »
So begibt sich die neu zusammengeführte Zelle auf zwei Wegen in die Makropole Suzzum. Während Ski und Oivikki das treue Gefährt der ehemaligen Gangerin nutzen, steigen die anderen in die ankommende Magnetbahn, die gespenstisch leer scheint und einen Moment haben sie sogar den Eindruck, die einzigen Gästen an Bord des Zuges zu sein. Es scheint, als wenn selten Leute vom Raumhafen diesen Weg nehmen oder es ist nur eine ungünstige Stunde. So oder so rasen sie in beiden Fällen über die wüste Steppe des Planeten, sehen die hoch aufragenden Steine, die Ströme aus verfestigtem Silikat, die förmlich im Lichte der Sonne glitzern und nur sehr selten am Horizont das Anzeichen von Leben. Doch wer weiß, ob in dieser Öde überhaupt etwas lebt und ob man es treffen mag. Die Reise dauert in beiden Fällen mehrere Stunden, ehe sich gegen die untergehende Sonne die riesige Makropole abzeichnet. Ein sich über mehrere hundert Kilometer erstreckende Stadt, deren Türme sich in der Mitte in die Höhe recken. Überall tritt giftiger Abgase aus und die äußere Hülle der Stadt ist glatt geschliffen von Sandstürmen, blendet die ankommenden Gäste förmlich. Der Eingang wird von zwei riesigen Statuen flankiert, die wohl selbst eine Höhe von einem Kilometer haben und einen Mann in einer Servorüstung zeigen, behangen mit dem Aquilla, dem charakteristischen Schädel der Kirche und unzähligen Zahnrädern. Es scheint als wenn die gesamte Rüstung aus ihnen zu bestehen scheint. Er trägt ein Schwert in der Hand und richtet dies mit martialischer Miene gegen den Horizont. Doch ein Detail fällt auf. Sein Gesicht weist kaum definierte Züge aus und wirkt irgendwie leer, als hätten die Erschaffer nicht wirklich gewusst wen es darstellen soll oder aber das Gesicht ist in den Jahrtausenden einfach durch stetige Winde abgeschliffen worden. Dennoch bleibt es ein beeindruckender Anblick.
Oivikki zieht wie der Highway sich in mehrere Straßen abspalten und hält auf die Straße zu, die in das Fremdenviertel führt, ein Viertel von der Größe einer kleineren Stadt zu. Sie rast über den Beton und wenig später werden die beiden Frauen von der Makropole verschluckt und finden sich in einem dunklen Tunnel wieder, der sich Stück für Stück ihrem Ziel näher bringt. Nur manchmal sehen sie dabei andere Automobile, die aus oder in die Stadt fahren. Dennoch scheint es mehr Leben zu haben, als in der Öde.
Währenddessen erreicht die Magnetbahn das Fremdenviertel und die vier verbleibenden Akolythen steigen aus. Sie finden sich auf einem ähnlichen Bahnsteig wieder wie zuvor. Doch dieses Mal kontrolliert sie keiner der Eingeweihten, die nur kurze Blicke für sie übrig haben. Sie treten herunter und kommen in das Fremdenviertel. Ein Ort, den sie sich vielleicht völlig anders vorgestellt haben. Sie finden sich in einer großen Halle wieder, der anscheinend ein Markt ist. Überall stehen farbenfrohe Marktstände mit verschiedenen lecker duftenden Gerichten, Getränken und Nippes. Ebenso bunte Schausteller streifen dazwischen umher und unterhalten die Leute mit Jonglieren, Feuer spucken, Tanz, Gesang und Musik. Die Gäste sind ebenso bunt gemischt und reichen von Adligen in feinen Gewändern, samt kleiner Entrouage, Wilde in Fellkleidung, abgerissenen Gangern, Soldaten der imperialen Armee, unscheinbaren Bettlern, Beamten, Priestern und kaum einer Sicherheitskraft in Sicht. Sie entdecken Oivikki und Ski, wie sie die Halle von einer der vielen Ausgängen aus erreichen und finden sich schnell als Gruppe zusammen. Hier im Fremdenviertel werden sie kaum auffallen, allerdings vielleicht auch nur bedingt etwas erfahren.
Gemeinsam machen sie sich zu den Randbereichen der Halle auf und biegen in einen Tunnel ein, welche in die nächste Halle führt. Überall streifen betrunkene Leute herum und die Atmosphäre ist freudig, einladend. Sie erreichen die nächste Halle in der sich ein großes Zylinderförmiges Gebäude erhebt. Die Außenhülle erinnert an ein Leerenschiff und erstreckt sich hoch hinaus. Dies muss das Leerenrad sein. Eine Reihe von Laternen beleuchtet den Eingang und in den Wänden sind unzählige weitere kleine Fronten eingelassen, kleine Läden für alles mögliche von Nahrung über Kleidung bis Souvenirs. Sie betreten das Leerenrad durch einen zischenden, echt wirkenden Schiffsschott und finden sich in der Empfangshalle wieder, die in blaues Licht getauft ist. Die Wände sind mit Bildern von Raumschiffschlachten überzogen und die Gravitation scheint leicht geringer zu sein als auf dem Planeten. Ein Detail, das vor allem Skie ein warmes Gefühl beschert, während dem Rest es eher ungewohnt scheint und ein kurzes Hüpfen im Magen verursacht. Der Empfangstresen wird von zwei Damen bedient. Beide haben bleiche Haut, Glatzen, schwarze Augen in denen man sich verlieren kann und zusammengefallene Gesichter. Sie tragen schwarze, feine Anzüge an deren Rever jeweils ein goldenes Speichenrad befestigt ist mit einer schimmernden Kugel in der Mitte.
Dennoch begrüßen sie die Gäste mit einem breiten Lächeln.
„Willkommen im Leerenrad, die Damen und Herren. Was können wir heute für Sie tun, um Seele und Körper zu erleichtern? Möchten Sie ein Zimmer? Haben Sie reserviert oder möchten Sie eine unser anderen Dienstleistungen in Anspruch nehmen?“
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #52 am: 03.10.2014, 08:54:34 »
Alpherius Vin tritt vor.

"Sehr sehr freundlich, vielen Dank, vielen Dank. Verzeihen Sie einem alten Mann seine Unwissenheit, aber welche anderen Dienstleistungen hat ihr Ethablissement denn im Angebot?"

Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #53 am: 03.10.2014, 09:47:55 »
Eine der Frauen legt den Kopf schief und lächelt.
„Unsere Möglichkeiten sind vielfältig, wenn Sie den Preis bezahlen können. Genießen Sie ein vorzügliches Mahl in der Leerenkrake, genießen Sie Entspannung in der Kapitäns Kajüte oder erleben Sie die angenehme Schwerelosigkeit der Leere in einem unserer Resort für Kinder der Leere. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit besondere Wünsche zu erfüllen, wenn es uns möglich ist.“
Meint sie mit einem einladenden Lächeln.
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Alpherius Vin

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #54 am: 03.10.2014, 10:05:03 »
Der alte Mann kichert.

"Oh, da bin ich sicher, ganz sicher. Aber wie es so schön heißt: erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Immerhin sind wir geschäftlich hier, und Herr Schnitt sähe es sicher nicht gern, würden wir unsere Zeit vertrödeln." raunt Alpherius Vin  verschmitzt. 

Ratcatcher Skie

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #55 am: 03.10.2014, 10:09:31 »
Skie genießt die rasante Fahrt in vollen Zügen. Mal schließt sie die Augen und lässt den Wind und das Gefühl der Bewegung auf sich einwirken, mal betrachtet sie die vorbeiziehende Landschaft und verliert sich in dem blendenden Glanz. Als Oivikki und sie in Suzzum ankommen, leuchten die Wangen der Musikerin rot und lassen sie besonders jugendlich wirken. Ihre Beine fühlen sich vom langen Sitzen im Motorradsattel zunächst recht steif an, aber das stört die Vagabundin kaum. "Das war doch wieder mal schön! Verrückt, aber schön!," lacht sie, als die beiden Frauen absteigen und das Bike unweit des 'Leerenrades' parken. Dann entdeckt sie die anderen vier Akolythen. "Schau mal, da sind ja die anderen," macht Skie gleich ihre Freundin auf jene aufmerksam.
Auf dem Weg zum 'Leerenrad' pfeift die Straßenmusikerin eine beschwingte Melodie, die zu der belebten Umgebung gut passt. Sie atmet die Atmosphäre ein, lässt sie ganz auf den Puls des Fremdenviertels ein. Als die zwei an einem Gaukler vorbeikommen, der brennende Fackeln jongliert, schenkt die junge Frau diesem ein Lächeln und eine Münze.
Die Tochter der Leere strahlt, trotz ihrer sonstigen Blässe, immer noch Lebensfreude und Vitalität aus, als die Gruppe sich im Foyer des 'Leerenrades' wieder vereint. "Ihr seid gut angekommen! Wie war eure Fahrt?," fragt sie energisch in die Runde. Die raumschiffähnliche Umgebung fühlt sich für sie ganz heimelig an. Wie im Tanz wirbelt Skie herum und geht an den Tresen heran.
"Gute Schicht!," begrüßt die Wanderkünstlerin die beiden Leerenkinder am Schalter, ganz nach der Raumfahrerart, als sie sich neben Alpherius stellt. "Wir sind sicher an den verschiedenen Angeboten interessiert, und zunächst würden wir gerne unsere Zimmer beziehen. Die sollten reserviert sein," nickt sie in Richtung des alten Adepten, der bereits den Decknamen 'Schnitt' hat fallen lassen. "Ich nehme an, ihr wurdet informiert?," Innerlich juckt es die junge Frau, die Bodenbewohner der Gruppe - also den ganzen Rest - mit ins Schwerelosigkeitsresort einzuladen, aber zunächst möchte sie den wichtigsten Part erledigt haben.
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Luther Engelsnot

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Prolog: Den Puls der Makropole spüren
« Antwort #56 am: 03.10.2014, 10:54:12 »
Die linke Frau schaut interessiert auf ihren Cogitator und schaut scheinbar endlose Listen durch.
„Herr Schnitt, sagen Sie?“
Sie schaut weiter durch, während die andere ein beruhigendes Lächeln auflegt. Es vergehen zwei weitere Minuten, ehe die Frau sich etwas peinlich berührt äußert.
„Entschuldigen Sie, aber ich kann keine Reservierung für Herr Schnitt finden. Ich entschuldige mich im Namen des Leerenrades für etwaige Unannehmlichkeiten.“
Plötzlich scheint der anderen Tresendame jedoch etwas einzufallen.
„Vielleicht ist die Resverierung so alt, dass Sie noch im alten Register steht? Oder fälscherlichweise auf du weißt schon welches Zimmer gebucht wurde?“
Die andere nickt.
„Möglich. Entschuldigen Sie.“
Sie erhebt sich und verschwindet durch eine Hintertür. Die andere nickt.
„Alles in Ordnung. Es kann nur sein, dass Ihre Reservierung etwas verschütt gegangen ist. Warpreisen können ja sehr unberechenbar sein.“
Wenig später kommt die Frau mit einem dicken, alten Wälzer mit schwarzem Ledereinband wieder.
„Tatsächlich. Apartment Nummer 137. Für die Gesandten von Herrn Schnitt. Die Reservierung stammt noch von vor der Übernahme. Entschuldigen Sie also und folgen Sie mir bitte.“
Sie greift zu einem Telefon und wenig später tauchen einige Pagen in blauen Uniformen, ähnliche Marineuniformen, auf und nehmen das Gepäck der Gruppe entgegen. Einige sind etwas überrascht von der Schwere mancher Koffer, aber sie murren nicht.
„Ihre Waffen müssen Sie allerdings am Empfang abgeben. Sie sind nicht außerhalb dieses Bereiches erlaubt. Immerhin sollen all unsere Gäste sie wohlfühlen. Sie verstehen sicher oder?“
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Alpherius Vin

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« Antwort #57 am: 03.10.2014, 17:08:33 »
Alpherius Vin, ebenfalls leicht verwirrt, hakt nach:

"Bitte verzeihen Sie, aber wann genau wurde diese Reservierung gebucht, und ist mit diesem Zimmer etwas nicht in Ordnung? Ich frage nur, weil sie die Phrase "du weißt schon welches Zimmer" verwendet haben?"

Luther Engelsnot

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« Antwort #58 am: 03.10.2014, 20:17:21 »
Die Frau, welche die unheilvollen Worte gesprochen hat, schüttelt den Kopf.
„Keine Sorge es ist alles in Ordnung mit dem Apartment. Wegen der Reservierung wurde es nur bereits seit 47 Jahren nicht mehr genutzt, da sie leider erst jetzt aufgetaucht sind, und hat deshalb ein Gerücht als Geisterort. Aber das ist nur Aberglaube der Leute.“
Erklärt sie freundlich und wartet darauf, dass die Waffen ausgehändigt werden.
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Ratcatcher Skie

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« Antwort #59 am: 03.10.2014, 23:08:07 »
Die Straßenmusikerin hat kein Problem damit, ihre offensichtlichen Waffen abzugeben. Sie schnallt das Kettenschwert und die Laserpistole vom Gürtel ab und hält beide Gegenstände hoch. "Wo soll ich damit hin?," fragt sie die Empfangsdamen. Da ihre Hände nun voll sind, deutet sie mit dem Kopf auf die Klinge an der Spitze ihres Musikinstrumentes. "Das ist doch kein Problem, oder? Ist ja eigentlich bloß Zierwerk. Die meisten Küchenmesser sind gefährlicher und viel einfacher zu handhaben," beteuert die Vagabundin unschuldig mit einem Lächeln.
Als dann eine der Tresendamen Geister erwähnt, wird Skie hellhörig. Sie hat eine gewisse Faszination für Geistergeschichten, von denen unter Raumfahrern zahlreiche kursieren. Manche Aberglauben nimmt die junge Frau mehr, andere weniger ernst - aber was Leute an Schauermären zu erzählen wissen, interessiert sie allemal.
"Ihr meint, richtige Geister, oder ein seit hundert Jahren vernachlässigter Maschinengeist?," erkundigt sich die Wanderkünstlerin mit einem hochgezogenen Mundwinkel. "Oder bloß ungeölte Scharniere, staubpustende Lüftungsschächte und schiefe Möbel, die bei jedem Schritt klappern?"
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