Eine Hand locker auf dem Schwertgriff, tritt Anastasia eilig neben, oder vielmehr unter, die kleine Feendame, die so keck und unbekümmert auf den Wächter zugeflogen ist, auch wenn nicht in seine direkte Reichweite.
Sie hat plötzlich ein ungutes Gefühl, und das hat nur ganz am Rande mit dem Wächter zu tun. Vielleicht würde er sie angreifen, vielleicht aber auch kampflos passieren lassen, das ist nicht der Punkt. Nein, es sind ihre Begleiter, die Anastasia Sorgen machen. Vier von ihnen scheinen zaubern zu können—doch wie gut und welche Art von Zauber? Und überhaupt, mit Zaubern und Zauberern kennt Anastasia sich nicht im geringsten aus. Nur der Mann, den man zuletzt getroffen hatte, scheint ein Kämpfer wie sie es gewohnt ist, und wenn er sich bis hierher allein durchgeschlagen hat, dann will sie ihm mal zugestehen, zumindest ihr selbst in nichts nachzustehen. Doch wissen kann sie das nicht.
Jedenfalls sieht sich Anastasia zum ersten Mal in ihrem Leben einem möglichen Kampf gegenüber ohne die leiseste Ahnung zu haben, zu was ihre Kampfgefährten überhaupt fähig sind, geschweige denn, dass es einen Plan oder eine Strategie gibt. Vielleicht hätte man sich, vor dem Losstürmen, doch einen Augenblick Zeit nehmen sollen, um sich und seine jeweiligen Fähigkeiten kennenzulernen.
"Es ist, wie sie sagt", bekräftigt Anastasia Mystrals Worte.