• Drucken

Autor Thema: Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung  (Gelesen 90058 mal)

Beschreibung: Feuer über den Salzmarschen

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Lu Chieng

  • Moderator
  • Beiträge: 2170
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #540 am: 18.11.2015, 21:11:42 »
Mit fliegenden Hufen entfernte sich die Gruppe von der Karawane. Auch wenn er keine guter Reiter war, führte der Gnom den Zug an. Hinter sich führten sie vier weitere Pferde falls einem etwas passieren sollte. Ohne auf die von Fichten geprägte Landschaft zu achten, konnten sie in der Ferne das Dorf, von dem Koya gesprochen hatte, ausmachen.
Plötzlich steigt Mugins Pferd und der Gnom landet ihm Dreck. Plötzlich war von links ein Halbling aufgetaucht, der anscheinend nur die Straße überqueren wollte. Anscheinend war er aus Richtung des Dorfes gekommen und anscheinend hatte er nicht die Straße genommen. Vielleicht wusste er etwas?
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Garridan

  • Beiträge: 1446
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #541 am: 19.11.2015, 11:34:47 »
Garridan zügelte sein Pferd und ritt langsam auf den Ankömmling zu, brachte sein Pferd aber einige Meter vor ihm entfernt stehen. Ein Blick zu Mugin zeigte ihm, dass er nur eine Weile nicht sitzen können würde, aber sonst in Ordnung war. Dann rief er dem Halbling zu: "Heda, Wanderer. Ihr seid sehr unvorsichtig, unsere Pferde hätten euch glatt nieder trampeln können. Und warum schleicht ihr hier durch die Büsche, habt ihr etwa die Dorfbewohner beraubt?"
« Letzte Änderung: 19.11.2015, 11:37:59 von Lu Chieng »

Cliff y Celyn

  • Beiträge: 374
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #542 am: 19.11.2015, 12:51:13 »
Cliff hatte keinen guten Tag gehabt. Gestern schien alles noch in Ordnung, die Leute im Gasthaus waren begeistert gewesen von seiner Vorstellung, und er hatte es sich dummerweise mal wieder nicht nehmen lassen, ein wenig über die Stränge zu schlagen und ein paar eher subversive Geschichten zum besten zu geben.
Als der Gastwirt heute morgen an seine Tür gehämmert und Cliffs Schädel im Takt gedröhnt hatte, war ihm allerdings schnell klar gewesen, dass der heutige Tag kein solcher Höhepunkt werden würde. Offenbar war der Bürgermeister nicht sehr erbaut von den Geschichten über ihn, die sich in Windeseile im Ort verbreiteten. Dabei hatte Cliff nur wiederholt, was ohnehin erzählt wurde, wenn auch in einer deutlich eingängigeren Form.

Cliff hatte die Warnungen des Wirtes beherzigt, sein Frühstück auf das absolut notwendige Mindestmaß von einer halben Stunde reduziert, und sich danach aus dem Staub gemacht. Glücklicherweise hatte er bereits einige Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht, so dass er jederzeit quasi reisebereit war. Für den Fall, dass der Bürgermeister ihm Wachen nachsenden würde, um ihn wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses oder schlimmeren Dingen in Gewahrsam zu nehmen, hatte er mit Binky den Weg durch den Wald genommen.



Cliff trat gerade aus dem Unterholz auf die Straße, als ihn beinahe ein Reiter im vollen Galopp umrannte. Das Pferd schien glücklicherweise aufmerksamer zu sein als der Gnom, der es ritt, was allerdings dazu führte, dass dieser unsanften Kontakt mit dem Boden aufnahm. Cliff wollte schon zu einem spöttischen Kommentar ansetzen, als ein weiterer Reiter sich näherte und ihm einige unhöfliche Worte entgegenschleuderte.
Der Barde betrachtete die Gruppe nun erst genauer. Ein Mensch, ein Zwerg, ein Gnom, und noch ein Mensch, der in fremdländischen Gewanden gekleidet war - dahinter steckte sicherlich eine interessante Geschichte, und er nahm sich vor, sie herauszufinden.
Zunächst aber wandte er sich dem Sprecher zu:
"Nun, unvorsichtig scheint eher Ihr zu sein: Als ich die Straße betrat, mit einem solchen Höllentempo auf dieser Straße zu reiten. Welcher unschuldige Halbling kann denn erahnen, welch Geschoß ihn hier überrascht, sobald er den Weg betritt? Aber habt keine Angst um mich, Pferde sind aufmerksamer, als Ihr denkt - deshalb stehe ich jetzt auch hier und Euer Freund liegt am Boden. Es scheint, als wäre Eure Geschwindigkeit Eurem Geschick im Umgang mit den Reittieren nicht angemessen!
Aber es ist nichts passiert, und Euer Freund scheint ebenfalls keine Blessuren davongetragen zu haben, deshalb lasst uns dieses Thema beenden. Zu Eurer Frage: Ich bin ein grundehrlicher Halbling, und Barde noch dazu, wie Ihr an meiner Aufmachung vielleicht erkennen könnt. Nicht nur würde ich diese armen Dorfbewohner nicht bestehlen, ich hätte es auch nicht nötig. Denn glaubt mir, mein Talent ist groß genug, dass ich mir um mein Auskommen keine Sorgen machen muss! Sorgen müssen sich allerdings die Einwohner dieses Ortes machen ob des korrupten Bürgermeisters. Und wenn es ein Verbrechen ist, die Menschen davor zu warnen (so wie der Bürgermeister das anscheinend sieht), dann bin ich schuldig. Meine unkonventionelle Wahl des Reisewegs ist demnach nur der Vorsicht geschuldet, einem schlechten Menschen aus dem Weg zu gehen, der leider harmlose Späße mit schweren Ketten vergelten möchte."


Der Redeschwall des Halblings stoppte kurz, als er die Reisenden erneut musterte.
"Aber ich vergesse völlig meine Manieren! Cliff y Celyn ist mein Name, meines Zeichens Sänger, Musiker, Geschichtenerzähler und nicht zu vergessen Kämpfer für alle Unterjochten!" Der Halbling setzte zu einer tiefen Verbeugung derart an, wie man sie bei Schauspielern am Ende einer Vorstellung sieht.
"Verzeiht meine Neugier, aber zu gerne würde ich erfahren, was eine solch bunte Gruppe wie Euch zusammen- und zu diesem Ort hier führt. Und vor allem, was Euch zu dieser Eile antreibt. Denn wäre ich nicht ein solch freundlicher Halbling, der in allen Menschen, Zwergen und Gnomen immer das Gute sieht, würde ich annehmen, dass jemand, der in diesem Tempo durch die Gegend galoppiert, auf der Flucht vor jemandem ist. Sind es Räuber? Oder Gesetzeshüter? Was mag die Geschichte hinter all dem sein?"
« Letzte Änderung: 19.11.2015, 12:51:50 von Cliff y Celyn »

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 903
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #543 am: 19.11.2015, 14:56:33 »
Nicht zum ersten Mal verfluchte Mugin die Tatsache, dass Pferde so lange Beine hatten. Na klar waren sie erst dadurch in der Lage so schnell zu laufen, aber man fiel doch leider sehr weit, vor allem gemessen an einem Gnom, wenn man unweigerlich von ihnen abgeworfen wurde. Mugin mochte daher Pferde eigendlich nicht und hatte es immer vorgezogen in Wagen zu reisen, oder zu Fuß, alleridngs war das ja in dieser brenzlichen Situation nicht möglich. Als er also auf seinen Allerwertesten fiel konnte er sich ein Keuchen vor Schmerzen nicht verkneifen. Warum hatte ihn das lästige Biest denn überhaupt abgeworfen?
"Ein Halbling, Garridan spricht bereits mit ihm," teilte ihm das Eidolon mit. Es war die ganze Zeit neben ihnen hergelaufen. Sie hatte sich anstrengen müssen Stritt zu halten mit den Pferden, aber wenn man einen Körper hat der Weder Ausdauer noch Müdigkeit kennt, war das kein großes Problem.
Mugin war sich nicht sicher ob er den Halbling vielleicht übersehen hatte, seine Gedanken waren bei Ameiko gewesen, vielleicht hatte er nicht richtig auf die Straße geachtet. Daher richtete er sich an den Reisenden als dieser seinen Redeschwall beendet hatte.
"Soweit ich weiß ist in Eile zu sein keine Straftat."Er streckte dem Halbling die Hand entgegen: "Mugin Sanderbarrel und der Mann mit dem ihr gerade gesprochen habt ist Garridan. Dann sind da noch Schrogrim und Shuo." Er deutete der Reihe nach auf seine Mitreisenden. "Ihr wart also in der Siedlung in dieser Richtung? Sagt gibt es dort einen Alchemisten oder Kräutersammler?"
Das Eidolon studierte derweil den Halbling, sie war sich über dessen Intentionen nicht sicher, doch konnte war er für sie vollkommen undurchschaubar.[1]
 1. Sense Motive 5 (gewürfelte 1)

Cliff y Celyn

  • Beiträge: 374
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #544 am: 19.11.2015, 15:34:46 »
Der Barde zeigte den Fremden sein breitestes Lächeln.

"Höchsterfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, werte Herrschaften! Nun, natürlich ist Eile keine Straftat - ich wollte Euch auch keineswegs einer bezichtigen, sondern Eurem werten Freund Garridan nur verdeutlichen, dass ein solcher Spieß auch leicht umgedreht werden kann. Denn Ihr werdet mir zustimmen, dass es ebenso wenig eine Straftat ist, die Straße nicht zu benutzen." Er lachte kurz auf. "Aber Ihr seid in Eile, und ich rede schon wieder zu viel - eine der wenigen Schwächen, die ich besitze. Die Zeit könnt Ihr allerdings schnell wieder hereinholen, wenn Ihr hört, was ich Euch mitzuteilen habe: Den Weg zur Siedlung könnt Ihr Euch sparen. Einen Alchemisten gibt es dort nicht, und Kräuter werden eher zu Zwecken des Verfeinerns von Speisen gesammelt, was, wenn Ihr mich fragt, ein äußerst nobler und wichtiger Zweck ist."

Schmerzhaft erinnerte ein hohles Gefühl in der Magengegen Cliff, dass er nun schon seit mehr als zwei Stunden keine Mahlzeit zu sich genommen hatte, und das nach dem kargen Frühstück.
"Sagt, Ihr habt nicht zufällig etwas zu essen dabei? Aber ich schweife schon wieder ab. Ihr habt Glück, mir über den Weg gelaufen zu sein, oder sollte ich sagen gefallen? Denn wie es der Zufall so will, bin ich vor einigen Tagen einem sehr alten Bekannten von mir über den Weg gelaufen, und ein weiterer Zufall will es, dass er die Kunst der Alchemie beherrscht. Er hatte sein Lager ganz in der Nähe der Festung aufgeschlagen und wollte dort ein paar seltene Kräuter aufspüren. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er sicherlich noch dort sein wird - und der Bauch ist einem Halbling heilig!

Ich kann Euch hinführen, wenn ich wohl auch Euer Tempo nicht ganz mitgehen können werde. Er ist allerdings ein wenig zurückhaltend, was den Kontakt mit Menschen angeht. Ich hoffe also, ich störe ihn nicht in seiner Abgeschiedenheit, nur damit Ihr dann einen Liebestrank von ihm kaufen möchtet.
Als Gegenleistung müsst Ihr mir allerdings auf dem Weg berichten, welche Geschichte hinter dieser illustren Gruppe aus zwei Menschen, einem Gnom und einem Zwerg steckt, die auf der verzweifelten Suche nach einem Alchemisten sind."

« Letzte Änderung: 19.11.2015, 15:36:01 von Cliff y Celyn »

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 903
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #545 am: 19.11.2015, 17:02:35 »
"Meint ihr euer Bekannter kennt sich gut genug mit der örtlichen Flora aus um uns bestimmte Kräuter zu besorgen? Wenn nicht müssten wir uns selbst auf die Suche machen, wenn es im Dorf wirklich niemanden gibt." Mugin mochte den Halbling jetzt schon, seine offene und fröliche Gesinnung ähnelte auch Mugins Grundeinstellung. Doch war er momentan zu angespannt um das Gespräch zu vertiefen.

Cliff y Celyn

  • Beiträge: 374
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #546 am: 19.11.2015, 17:43:02 »
"Nun, aber selbstverständlich. Wobei, vermutlich kommt es auf das bestimmt an. Solltet Ihr seltene Kräuter suchen, die nur in den fernen Wüsten von Rahadoum oder den eisigen Steppen des Nordens zu finden sind, so wird auch er vermutlich an die Grenzen seiner Künste geraten." Bei der Erwähnung Rahadoums verschwand für den Bruchteil einer Sekunde der fröhliche Ausdruck aus dem Gesicht des Halblings, kehrte jedoch sofort wieder zurück, als er fortfuhr:
"Bei Kräutern, die hierzulande zu finden sind, kann er Euch jedoch mit Sicherheit weiterhelfen. Geschichten künden von seiner Kunst, und ich muss es wissen, denn erst gestern habe ich sie erfunden, äh vorgetragen."
Ein schelmisches Lächeln machte deutlich, dass der Barde diesen "Versprecher" keineswegs versehentlich getätigt hat.

"Aber um ernst zu bleiben, ich bin mir sicher, er weiß, was er tut. Selbst bin ich allerdings kein Experte auf dem Gebiet, und ob er Euch helfen kann, hängt sicherlich von Eurem Anliegen ab. Womit wir wieder beim Thema wären: Ihr wolltet mir Eure Geschichte erzählen."
Während seinen Worten sicherte Cliff nochmals alle Taschen und Gegenstände, die am Sattel des Hundes befestigt waren, und stieg dann auf.

"Also, worauf warten wir? Ihr hattet es eilig, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt."

Als der Halbling seinen Hund langsam an Mugin vorbei in die Richtung, aus der die vier Gefährten gekommen waren, trotten ließ, zögerte er kurz und fragte den Gnom mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck:
"Ihr seid aber schon Räuber und Mörder, so wie ich, oder? Nicht dass es später zu peinlichen Momenten kommt, wenn ich den nächsten Reisenden überfalle und Ihr Euch als ehrliche Leute entpuppt."
« Letzte Änderung: 19.11.2015, 17:48:47 von Cliff y Celyn »

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 903
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #547 am: 19.11.2015, 20:03:45 »
Nun konnte sich Mugin ein kurzes Lachen nicht mehr verkneifen, der Halbling war wahrhaftig nach seinem Geschmack. "Nun wir werden ja sehen, sollte es dazu kommen."
Mit einigem Aufwand kletterte Mugin wieder auf sein Pferd, auch wenn sein Hinterteil immernoch schmerzte.
So machten sie sich auf den Weg in Richtung des geheimnisvollen Alchemisten.
"Unsere Geschichte ist sicher nichts für einen Barden und wenn doch dann denke ich hat Ameiko sie bereits gepachtet, immerhin gehört sie ja selbst hinein. Wir sind mit einer Karawane aus dem Süden gekommen, aus Sandfleck, doch jetzt ist Ameiko krank geworden und wir sind deshalb auf der Suche nach den Kräutern. Ihr seht also, nicht viel Aufregendes."

Cliff y Celyn

  • Beiträge: 374
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #548 am: 19.11.2015, 21:12:45 »
Der Halbling war sich nicht sicher, ob er sich gerade verhört hatte.

"Ameiko? Ameiko Kaijitsu? Und Ihr kommt aus Sandfleck?"

Er trieb Binky an, damit dieser seinen Schritt etwas beschleunigte, während er über die Fülle an Zufällen nachdachte, die er heute erlebt hatte.

"Wisst Ihr, manchmal denke ich, dass wir alle nur Figuren in einem Spiel sind, und höhere Wesen uns nach ihrem Gutdünken durch die Gegend schieben."

Garridan

  • Beiträge: 1446
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #549 am: 20.11.2015, 11:18:10 »
Garridans strenger Blick hatte sich rasch aufgehellt, als klar wurde, dass dieser Halbling wohl ein harmloser, aber sicher auch anstrengender Reisender war. Er nickte ihm also zu und überließ in der Folge Mugin das Gespräch. Während sie langsam weiter ritten behielt er die Umgebung im Auge, wer konnte schon sagen, wer oder was sich hier noch im Unterholz befand.

Als der Halbling allerdings Ameikos kompletten Namen kannte, wurde er hellhörig. Er näherte sich mit seinem Pferd dem Barden. "Ich glaube nicht daran, dass wir nur einem großen Plan folgen, aber das soll jeder halten wie er will. Kennt ihr Sandfleck und hattet ihr schon mit Ameiko zu tun?"
« Letzte Änderung: 20.11.2015, 15:05:17 von Garridan »

Schrogrim Eisenhauer

  • Beiträge: 368
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #550 am: 20.11.2015, 18:38:49 »
Schrogrim war bei dem wilden Ritt weiter hinten gewesen, da ihm das Reiten wohl nie richtig liegen wird. Als Mugin vom Pferd viel stieg er sofort ab und machte seine Waffe bereit, es konnte ja immer ein Überfall sein.

Er entspannte sich langsam als der Wortschwall des Halblings losbrach und er mit Mugin sprach. Auch wechselte er einen vielsagenden Blick mit Garridan, da sie wohl beide das Selbe dachten.

Schrogrim stieg wieder auf sein Pferd als sie anfingen los zu reiten und steckte seine Waffe wieder weg. Als der Halbling vorgab Ameiko zu kennen wurde Schrogrim wieder misstrauisch.

Bisher hat uns nur ihren Nachnahmen verraten, aber der ist hier wahrscheinlich allgemein bekannt. Den Rest hat er nur wiederholt und eine große Phrase an gehangen.

Cliff y Celyn

  • Beiträge: 374
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #551 am: 21.11.2015, 00:45:31 »
"Und ob ich Sandfleck kenne. Vor einigen Jahren habe ich sogar eine Zeit lang dort gelebt, als Koya mich bei sich aufnahm. Koya Mvashti, kennt Ihr die auch? Ich habe ihr alles zu verdanken; ohne sie wäre ich nicht der, der ich heute bin."

Auf dem Weg erzählte Cliff seinen neuen Reisebegleitern, wie er damals zu Koya gelangte, dass sie ihm lesen und schreiben beibrachte und schließlich mit dem Barden Lyracil bekanntmachte, bei dem er seine Kunst erlernte. Auch von seinen Reisen mit Sandrus Karawane erzählte, als sie sich langsam Gorogs Lager näherten. Den Halbork hatte er vor einigen Tagen zufällig in der Umgebung der Festung getroffen, und zwei Tage mit ihm verbracht, in denen sie über alte Zeiten sprachen und die Abenteuer, die sie seitdem erlebt hatten. So hatte er auch erfahren, dass Gorog nun zu einem fähigen Alchemisten geworden war. Er hatte zwar Gewissensbisse, so viele Fremde zu dem scheuen Halbork zu führen, war sich jedoch sicher, dass Gorog sein ganzes Können aufbringen würde, um Ameiko zu helfen.

Als sie sich nach einigen Stunden der Lichtung im Wald näherten, wo Cliff Gorog zuletzt gesehen hatte, war der Barde erleichtert, den Rauch eines Feuers zu sehen - offenbar war er noch nicht weitergezogen.
"Lasst mich vorgehen, ich will Gorog nicht erschrecken. Ihr könnt mir mit etwas Abstand folgen" sagte er zu den anderen, als er Binky zur Lichtung führte.
Als er auf die Lichtung trat, war Gorog gerade an seinem Alchemielabor am Werken.

"Grüße, Gorog! Ich sehe, Dein Herz zerspringt vor Freude, mich so schnell wiederzusehen! Leider hat mein Besuch einen betrüblichen Hintergrund. Ich benötige Deine Hilfe, und erschrick nicht, aber ein paar Leute sind mit mir gekommen."

Shuo

  • Beiträge: 392
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #552 am: 21.11.2015, 08:27:27 »
Warum mussten immer alle ständig reden? Was war aus der Ruhe geworden, die man in der freien Natur erfahren konnte? Gut sie haben auch nie gelernt sich der Ruhe hinzugeben und in sich hineinzuhorchen. Aber trotzdem mussten sie nicht ohne Unterlass schwatzen. Und besonders dieser Halbling war schlimmer als ein Wasserfall.

Shuo war die ganze Zeit auf dem Pferd geblieben, konnte er doch offenbar ganz passabel reiten. Falls ihn jemand ansah, würde er das mürrische Gesicht des Bengels sehen. Aber seit er zu der Karawane gestoßen war, war dies mehr sein normaler Gesichtsausdruck. Als die Gruppe zur Lichtung kam, schrillten bei ihm die Alarmglocken. Also nahm er seinen Bogen zur Hand und bildete die Nachhut.

Ein perfekter Ort für einen Hinterhalt! Halt die Augen und Ohren offen!

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 903
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #553 am: 21.11.2015, 12:05:57 »
"Es ist wirklich ein seltsamer Zufall, vor allem dass euch niemand hier kennt. Nun ihr müsst wahrscheinlich zu viel Zeit mit Koya und Sandru zugebracht haben und zu wenig im rostigen Drachen," schlussfolgerte Mugin nachdem er sich die Geschichte des Halblings angehört hatte.
Das Eidolon studierte derweil den Reithund des Fremden. Sie hatte ja schon viele Hunde gesehen, aber das auf einem geritten wird war ihr neu.

Schrogrim Eisenhauer

  • Beiträge: 368
    • Profil anzeigen
Kapitel 1: Das Erbe der Salzmarschenfestung
« Antwort #554 am: 21.11.2015, 14:43:27 »
Schrogrim wunderte sich auch, dass er den Halbling nicht kannte, da er ja auch ein guter Freund der Familie war. Ich muss sie Später darauf ansprechen.

So in Gedanken versunken, kamen sie bei dem Ziel ihrer Reise an. Als Schrogrim Erkannte, dass es sich um einen Halbork handelt, war er sofort alarmiert.

Er machte seine Waffe bereit und schaute sich um ob er nicht etwas erkennen konnte.

  • Drucken