Sammy zuckt mit den Schultern.
„Hier draußen nie von ihm gehört und das aufgebauschte ist doch nur da, um das subtilere zu verschleiern wie üblich. Es ist egal wie offensichtlich es einzelne Personen finden, solange in der Masse etwas hängen bleibt und wenn es nur ist, dass dieser Tarkin gar nicht so übel gewesen ist. Zusammen mit den Ausschreitungen könnte das alles noch ziemlich übel für uns werden.“
Klingt er wenig begeistert bei dem Gedanken seine Lebensumstände zu verlieren, aber auch wenig begeistert von der Oper oder der Propaganda.
„Berühmte Stück. Nun
Kurze Herrschaft aufgeführt von der berühmten Bith Truppe
Resonanz? Die Gamorreanische Oper
Trashpunks von Nal Hutta von Pigsyback?
Nieder mit der Blockade von Seth Green?
Die Machtflöte von Langley?
Tänze von Ryloth von Brikk Fantano? Oh hier gab es einmal eine echt gute Diversität, selbst für eher unbekannte oder unbeliebtere Nischengenres. Aber jetzt fast nur noch Menschenstücke vom Imperium.“
Sheri und Ray treten nach draußen und sehen das Ganggewirr der Basis sowie immer mal wieder andere Offiziere von Raum zu Raum huschen. Sie versuchen sich in den stetigen Strom der Leute einzusortieren, um möglichst beschäftigt und nicht fehl am Platz zu wirken. Ray hat damit keinerlei Probleme und seine ehemalige Ausbildung beim Imperium kommt ihm wohl zu gute. Er wirkt als wäre er schon immer hier gewesen
[1] und kann sich etwas in der Basis umschauen. Unauffällig wirft er immer wieder Blicke in einzelne Räume und entdeckt fast überall dasselbe Bild. Fleißige imperiale Offiziere, die an Computer irgendetwas auswerten und beobachten. Dennoch scheint er in der kurzen Zeit kein Glück zu haben einen Zentralcomputer oder Plan zu finden
[2], allerdings belauscht er durch Zufall etwas anderes, ein Gespräch zwischen zwei Mitarbeitern des Imperiums.
[3]„Operation
Dolchstoß findet trotz aller Turbulenzen wohl morgen Abend statt und die Wirkung wird wahrscheinlich nur besser dadurch. Allerdings wird Operation
Abtrünniger wohl abgebrochen sollten die Umstände sich nicht verbessern. Genaue Anweisungen gibt es beim Meeting in einer halben Stunde.“
Sheri hingegen fühlt sich einfach unwohl in der viel zu engen Uniform und wirkt einfach fehl am Platz als ehemalige Schmugglerin. Sie versucht dennoch etwas herauszufinden und stolpert über eine weitere Tür, die von zwei Sturmtruppen bewacht wird. Im vorbei gehen hört sie deren kurzes Gespräch.
[4]„Die Gefangenen wollen immer noch nicht reden?“
„Nein, aber sie sind mal wieder dabei sie auszuquetschen. Lange werden die nicht mehr standhalten und dann bekommen wir endlich wieder was zu tun.“
„Hoffentlich.“
Doch während Sheri sich darauf konzentriert läuft sie in die Arme eines anderen imperialen Offiziers, der ihren schlechten Versuch als einer der ihren durchzugehen durchschaut oder zumindest misstrauisch wird.
[5]„Was schleichen sie hier draußen so herum und sind nicht an ihrem Arbeitsplatz, Leutnant. Dienstnummer, Name und Ausweis, sofort.“
Verlangt der großgewachsene Mann mit den leicht ergrauten, nach hinten gekämmten Haaren und dem schmalen, scharf geschnittenen Gesicht. Die Lippen sind zu einem Strich verzogen und die grauen Augen starr wie bei einer Leiche.