. Sollte jemand ein aufwendigeres, aber schöneres Format finden kann das der Rest gerne übernehmen.
Vaêls Format ist in Ordnung, ich bitte lediglich darum doch die Skills aufzuschlüsseln (lästig, aber ich sehe gerne woher was kommt) und dann den Rest dieses Format zu übernehmen.
Spoiler (Anzeigen)[size=14pt]Damian[/size]
Aasimar Spell Sage Wizard 6
[spoiler=Blessed by the gods Template]Segen der Götter: Jedes Gruppenmitglied erhält +2 göttlichen Bonus zu einer Fertigkeit seiner Wahl, +5 maximale Trefferpunkte, +1 göttlichen Bonus auf einen Rettungswurf seiner Wahl, sowie ein zusätzliches Talent seiner Wahl. Kapitel IV, Seite 12[/spoiler]
NG Middle-aged Medium Outsider (native)
[b]Initiative[/b] [spoiler=+10] (+2 dex, +4 improved initiative, +2 reactionary, +1 improved initiative (mythic), +1 competence bonus [cracked rose prism ioun stone])[/spoiler]
[b]Senses[/b] Darkvision 60 ft; Perception +15
[b]Faith[/b] Pharasma
[b]Origin[/b] Mendev, Kenabres (Geboren 4559 A.R., genauer Tag unbekannt)
[spoiler=Defense]
[b]AC[/b] 12, touch 12, flat-footed 10 (none)
[b]ACP[/b] 0
[b]CMD[/b] 16
[b]hp[/b] 55 (1st: 6, 2nd: 3, 3rd: 5, 4th: 5, 5th: 5, 6th: 5, +12 con, +6 archetype, +5 blessed by the gods, +3 archmage)
[spoiler=Saves: Fort: +5, Ref: +4, Will: +8][b]Fort[/b]: +2 base, +2 con, +1 blessed by the gods[b]Ref[/b]: +2 base, +2 dex[b]Will[/b]: +5 base, +3 wis[/spoiler]
+2 racial bonus on saving throws against death effects, energy drain, negative energy, and spells or spell-like abilities of the necromancy school.
[b]Resist[/b] negative energy 5
[/spoiler]
[spoiler=Offense]
[b]Speed[/b] 30 ft,
[b]Melee[/b] +3, Dagger, masterwork [cold iron] 1d4-1, 19-20/x2
[b]Ranged[/b] +5
[b]CMB[/b] +3;
[/spoiler]
[spoiler=Statistics]
[b]Str[/b] 8, [b]Dex[/b] 14, [b]Con[/b] 14, [b]Int[/b] 19, [b]Wis[/b] 16, [b]Cha[/b] 10
4th: +1 Intelligence
[b]Base Attack Bonus[/b] +3
[b]Feats[/b]1st: additional traits (ease of faith, reactionary), 3rd: improved intiative, Bonus – Blessed by the Gods: spell penetration, 5th: greater spell penetration, wizard bonus feat 5th: extend spell
[b]Mystic Path[/b] Archmage, Archmage arcana: wild arcana.
[b]Mystic Tier[/b] 1
[b]Mystic Abilities[/b] Hard to kill, mythic power (5/day), surge +1d6
[b]Mystic Feats[/b] 1tier: Improved initative (mythic)
[b]Mystic Path Ability[/b]: 1tier: Voice of the spire
[b]Traits[/b] seeker [social], dangerously curious [magic], ease of faith [faith], reactionary [combat]
[spoiler=Magic]
Caster Level: 6
+6 bonus on caster level checks made to overcome a creature’s spell resistance (crusading magic + greater spell penetration)
[spoiler=Spells]
[b]Spell DC[/b]
10 + spell level + 4 (intelligence)
[b]Spells known[/b]
0th – all
1st – charm person, color spray, enlarge person, feather fall, heightened awareness, identify, mage armor, protection from evil, silent image, summon monster I
2nd – burst of radiance, invisibility, resist energy, summon monster II
3rd – fly, haste, phantom steed, summon monster III
[b]Spells per day[/b]
0th – 4
1st – 4 (3 base + 1 intelligence)
2nd – 4 (3 base + 1 intelligence)
3rd – 3 (2 base + 1 intelligence)
[/spoiler]
[/spoiler]
[spoiler=Skills]
[quicktable]
Skill |Gesamt | Rang | Attr. Mod | Classskillbonus | sonstiges
Bluff (Cha, C) | +9 | +5 | +4 | +0 |
Diplomacy (Cha, C) | +13 | +6 | +4 | +3 |
Intimidate (Cha, C) | +8 | +4 | +4 | +0 |
Knowledge (religion) (Int, C) | +5 | +2 | +0 | +3 |
Stealth (Dex) | +9 | +1 | +4 | +0 | +4 size
[/quicktable]
[/spoiler]
[b]Special[/b] Cantrips, Scribe Scroll, Focused Spell (1x/day), Spell Study (2x/day)
[b]Languages[/b] Abyssal, Common, Celestial, Draconic, Infernal and Sylvan.
[b]Alternate Racial Traits[/b] Crusading Magic, Deathless Spirit
[b]Favored Class Options[/b] Aasimar Wizard
[b]Archetyp per Level bonus[/b] 1st: +1 hp, 2nd: +1 hp, 3rd: +1 hp, 4th: +1 hp, 5th: +1 hp, 6th: +1 hp.
[/spoiler]
[spoiler=Gear]
[b]Combat Gear[/b] Masterwork agile breastplate (650gp, 25lbs.), wooden heavy shield +1 (1007gp, 10lbs), Light Crossbow (50gp, 4lbs.), Dagger [cold iron] (4gp, 1lbs.), 12 Bolts [cold iron] (2gp, 1lbs.), 20 Bolts (1gp, 1lbs.)
[b]Other Gear[/b] Clothes, 10 gp, Scrolls (Arrow of Law, Bull's Strength, Comprehend Languages, Detect Undead, Entropic Shield, Magic Weapon, Obscurring Mist, Remove Sickness, Sanctuary), Healer's Kit (50gp, 1lbs.), Wand of cure light wounds (siehe Status, 1lbs.), Wand of spiritual weapon (siehe Status. 1lbs.) 4x Rations, trail (20gp, 4lbs.), Bag of diamond dust, Cracked rose prism ioun stone.
[spoiler=44lbs, medium load]
Light: 38 lbs. or less
Medium: 39–76 lbs.
Heavy: 77–115 lbs.[/spoiler]
[/spoiler]
[spoiler=Appearance & Personality]
Seit der Zerstörung des Wächtersteins hat sich Damians Äußeres gewandelt. Die Energie des Steins, die in Damian übergegangen ist, verleiht ihm nunmehr eine spürbare Präsenz des Celestischen. Auch wenn Damians Haare immer noch schneeweiß sind und von seinem Alter zeugen, erscheint sein ganzes Körper viel lebhafter als zuvor und seine vormals blauen Augen sind nun von einem weißen Leuchten erfüllt.
Die Ereignisse in Kenabres haben aber nicht nur physische Spuren hinterlassen. Ihre Auseinandersetzung mit Vorlesh hat sich wie ein Lauffeuer unter den Überlebenden von Kenabres verbreitet. Inmitten der noch brennenden Ruinen, sind die einstigen Machtstrukturen bedeutungslos geworden. Der Funke der Hoffnung ist entzündet und Damian ist sich bewusst, dass man von ihnen erwartet, das Machtvakuum auszufüllen.[/spoiler]
[spoiler=Background]
[spoiler=Vor dem Sturm]154 Jahre. Eine lange Zeit. Vor allem in Kenabres.
Damian weiß nichts über seine Geburt oder seine Eltern. Er ist ein Waise und seine Pflegeeltern haben nie ein Wort darüber verloren, wie er zu ihnen gekommen ist, auch wenn er zeitweise keine andere Frage hatte. Sie waren einfache Fischer, hatten ein Haus an den Klippen des westlichen Sellen und lebten ein bescheidenes Leben.
Ein Leben das wahrscheinlich auch Damian gelebt hätte, wäre nicht schon in jüngster Kindheit seine magische Begabung aufgefallen. Damian konnte Wunden mit einer bloßen Berührung heilen, eine Gabe, die für ihn fortan Segen und Fluch bedeuten sollte. Wann immer im Dorf jemand seine Hilfe benötigte, wurde Damian gerufen, doch wann immer er das Haus seiner Eltern verließ, wurde er von angstvollem Raunen begleitet. Er war verhext, so das Urteil der übrigen Dorfbewohner. Selbst seine Pflegeeltern fürchteten ihn und hätte sich nicht ein fahrender Priester des Aroden in Kenabres niedergelassen und sich Damian angenommen, hätte er vielleicht das Leben eines Ausgestoßenen in der sarkorischen Steppe führen müssen.
Später hatte Damian oft darüber nachgedacht. Kenabres war nicht immer die Kreuzfahrerstadt, als die sie heute ganz Golarion bekannt ist. Vor dem Aufbrechen der Weltenwunde und dem Eindringen der dämonischen Horden in das zum Untergang verdammte Sarkoris war Kenabres ein kleines, geschäftiges Grenzdorf. Der nördlichste Ausläufer der zivilisierten Welt, umgeben von unberührter Wildnis. Sarkoris gehörte damals den Mammutfürsten, unbarmherzigen Barbaren der Steppe. Sie hassten arkane Magie, kannten sie von den Winterhexen aus Irrisen, aber ihre Kultur war tief mit einem spirituellen Animismus verbunden. Natürlich konnte das niemand wissen, aber es war schon paradox, dass diejenigen, die Damian in seiner Kindheit am meisten fürchtete, ihm seine zweitgrößte Angst mit Gewissheit hätten nehmen können.
Der Vorwurf der Hexerei war damals noch kein so todbringendes Omen wie er es heute war, aber es reichte, um Damian vom Rest der kleinen Gemeinschaft zu separieren. So fand er die Gesellschaft von Samuel Keel, einem älteren Menschen und Priester des Aroden, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, den wilden Norden im Namen Arodens zu zivilisieren. Immerhin hatte sich Aroden hier in der sarkorischen Steppe manifestiert, um den Dämonenfürst Deskari zu bekämpfen. Es musste also Arodens Wille sein, zumindest versicherte das Keel dem jungen Damian nur allzu oft und Damian war nur allzu bereit, die schützende Hand Arodens dankend anzunehmen.
Der Priester Arodens war ein strenger, wenn auch gutmütiger Lehrer. Er stammte ursprünglich aus einer adligen Familie Absaloms und vermisste die Vorzüge der Metropole. Das er ausgerechnet Kenabres gewählt hatte, lag nicht zuletzt daran, dass er es für ein rückständiges Kaff hielt. Zu Damians Glück fiel darunter auch die Abergläubigkeit, welcher der Junge zum Opfer fiel. Keel nahm den Jungen bei sich auf und versuchte, ihn zu unterrichten. Keel war zu dieser Zeit der einzige in Kenabres, der lesen und schreiben konnte und sogar einige Bücher in seinem Haus stehen hatte. Damian war zu diesem Zeitpunkt weit davon entfernt, seine Begabung zu verstehen, doch er lernte schnell und bald schickte Keel Briefe, um weitere Bücher, Folianten und Schriftrollen zu bekommen, die der junge Damian verschlang. Auch wenn Keel nicht so richtig verstand, wie es Damian gelang, Zauber zu wirken, wies er den Vorwurf der Hexerei entschieden zurück und lehrte Damian, seine Begabung gezielt einzusetzen. Wenn überhaupt, waren Damians Fähigkeiten in Keels Augen eine Gabe der Götter und kein Zeichen von Hexerei.
Es waren friedliche Jahre. Zwar beäugten ihn die anderen Dorfbewohner immer noch misstrauisch, aber es gab immer jemanden, der sich verletzt hatte, Hilfe brauchte und dann auch einen Heiler akzeptierte, der als Hexer verschrien war. Damian wurde so erwachsen und es war Keel, der ihn ermutigte, Kenabres zu verlassen. Es gab mehr in der Welt und Damian hatte es verdient, mehr zu erleben als Misstrauen. Es brauchte nicht viel, um ihn zu überzeugen und so verließ Damian kurz nach seinem siebzehnten Lebensjahr im Jahr 4576 A.R. Kenabres Richtung Süden. Er hatte von einer Schule für Magie in Varisia gehört und wollte durch Ustalav nach Korvosa reisen.
Es war in Ustalav, als er zu Pharasma fand. Das Unvergängliche Fürstentum ist nur noch ein bemitleidenswerter Schatten seines alten Ruhms. Das Land ist ein Durcheinander aus mehreren nur lose verbündeten Grafschaften, die von Adeligen geführt werden, die sich untereinander um Macht und Einfluss befehden, nachdem das Land jahrhundertelang der Sklaverei durch die untoten Armeen des Wispernden Tyrannen unterworfen gewesen war. Ein Land, in dem der Tod zum ständigen Begleiter geworden ist, auch wenn der Schrecken der Untoten der argwöhnischen Vorsicht der Kirche Pharasmas gewichen ist.
Pharasma faszinierte Damian nicht so sehr in ihrem Aspekt als strenge Beobachterin des Lebens und des Todes, sondern mehr als Wächter der verschlungenen Bahnen des Schicksals und der Prophezeiungen. Wider Erwarten, empfingen Damian die Pharasmiten auch mit offenen Armen. Sie erachteten Damians Fähigkeiten als Gabe der Götter, offenbarten ihm sein göttliches Blut offenbarten und gaben ihm die Möglichkeit, in den Bibliotheken ihrer Tempel mehr über sich und seine Fähigkeiten herauszufinden. Sie waren es auch, die ihm vor Korvosa abrieten und ihn stattdessen nach Vigil schickten, genauer gesagt, zur magischen Akademie von Letztwall.
Letztwall wurde 3828 A.R. gegründet und dient einem einzigen Zweck: das Gefängnis des Lichkönigs Tar-Baphons zu bewachen. Letztwall ist daher mehr eine Ansammlung von Festungen als eine Nation und beinahe alle Einwohner Letztwalls richten ihr Leben nach den Grundsätzen des Strahlenden Kreuzzugs aus, jenem militärischen Orden, der 3754 A.R. in ehemaligen Taldan gegründet wurde und dem Iomedae selbst angehörte, als sie noch als Paladin Arodens gegen die endlosen Horden der Untoten Tar-Baphons kämpfte.
Vigil, als das Herz Letztwalls und Sitz des Wachfürsten, des Anführers des Strahlenden Kreuzzugs, ist insoweit keine Ausnahme und die Magierakademie Vigils eine Einrichtung, in welcher arkane Magie stets unter dem Vorsatz gelehrt wird, dass sie dem Strahlenden Kreuzzug dient. Damian schrieb sich 4580 A.R. in der Akademie ein und traf während seinem Studiums auf die Person, die sein Leben am grundlegendsten verändern sollte.
Iuni. Eine Kelishitin und Klerikerin der Sarenrae aus Kathapesh, trat in Damians Leben als dieser gerade seine Ausbildung in 4590 A.R. beendet hatte. Iuni befand sich zu dieser Zeit auf einer diplomatischen Mission für den strahlenden Kreuzzug und sollte Verbündete in Korvosa gewinnen. Da jeder Magier der Akademie Vigils nach seiner Ausbildung einer Einheit des Strahlenden Kreuzzugs unterstellt wurde, erhielt Damian die Order, die Klerikerin zu begleiten. Damian willigte ein, erhielt er so doch die Gelegenheit, Zugang zur Academae in Korvosa zu bekommen, um die Bibliothek der alten Magierschule zu erkunden, die angeblich noch Texte aus der alten Zeit enthielt, als Korvosa noch als Xin-Eurythnia Stadt des Thassilonischen Imperiums unter Herrschaft der schrecklichen Runenherrscherin Sorshen war.
Iunis und Damians Mentalitäten hätten unterschiedlicher nicht sein können. Iuni war mehr Krieger als Priester und auch wenn sie ein einnehmendes Wesen hatte, war sie bei weitem keine geübte Diplomatin, vor allem nicht im Intriganten Varisia. Damian hingegen war weitaus eher Gelehrter und Unterhändler als Vorkämpfer des Strahlenden Kreuzzugs, aber sie verliebten sich trotzdem ineinander. Nach dem Ende ihrer Mission, folgte Damian Iuni nach Cheliax und wäre ihr wahrscheinlich noch viel weiter nach Süden gefolgt, hätte Arodens Tod 4606 A.R. nicht alles verändert.
Mit dem Tod des lebenden Gottes begann ein neues Zeitalter, keines der Erfüllung, sondern das Zeitalter der verlorenen Omen. Aroden war es bestimmt, Golarion zu neuem Ruhm und Glanz zu verhelfen und wenn nicht einmal ein Gott seine eigene Prophezeiung erfüllen konnte, wie können dann andere wahr werden? Der Tod Arodens zeichnete die Welt mit Stürmen und Wahnsinn. Im Norden platzte die Weltenwunde auf und die verfaulenden Armeen des Abyss ergossen sich aus dem Riss über Sarkoris. Im Süden wurde der wunderschöne Golf von Abendego von einem beständigen Orkan verschlungen, dessen Winde und Wellen ganze Nationen untergehen ließen. Und im Kernland der Region der Inneren See, dem Ort, an den Aroden der Prophezeiung nach zurückkehren würde, brach ein Bürgerkrieg aus und Tausende starben, bevor das teuflische Haus Thrune die Macht ergriff.
Bevor Iuni mit dem Schreiben ihres Kommandanten vor ihm stand, wusste Damian bereits, dass er wieder zurück in seine alte Heimat gehen würde. Ein Traum hatte ihn über all die Jahre verfolgt. Die sarkorische Steppe, wie sie aufbrach und Dämonen ausspuckte. Nun wusste er, dass er sich seinem Schicksal nicht entziehen konnte und so kam es, dass Damian sich mit Iuni dem ersten Kreuzzug anschloss und um 4.612 AK wieder den Boden von Kenabres betrat. Alles, was er aus Kindertagen gekannt hatte, war verschwunden und Kenabres, die einst kleine Grenzstadt, sollte sich im Laufe der Kreuzzüge zu einer Festungsstadt wandeln.
Damian durchlebte alle vier Kreuzzüge. Er schloss sich erst einem Regiment von Heilern, dann einer Gruppe Magiern an und tat, was in seiner Macht stand, während Iuni bis tief in die Weltenwunde vordrang. Er beschwor sie oft, hinter den Mauern zu bleiben, aber sie sah es als ihre heilige Pflicht an, zur Speerspitze des Kreuzzugs zu gehören und so kam das, was Damian seit langem gefürchtet hatte; Iunis geriet am Ende des dritten Kreuzzugs in einen Hinterhalt der Dämonen und ihr gesamter Trupp wurde aufgerieben. Als sie sich mit letzter Kraft zurück nach Kenabres rettete, starb sie wenige Tage später. Sie war zu diesem Zeitpunkt etwas über sechzig Jahre alt und hatte ihr gesamtes Leben im Dienst Sarenraes gekämpft.
Das war nun auch wieder fast fünfzig Jahre her. Zeit war ein relativer Begriff für Damian. Seitdem Kenabres ein Sammelbecken für alle möglichen Völker Golarions geworden war, begegnete man seinem langsamen Alterungsprozess mit weniger Abscheu, aber er hatte es immer in Iunis Zügen gesehen. Sie war eine sehr junge Frau gewesen als er sie kennengelernt hatte, doch bereits zu Beginn des zweiten Kreuzzugs war ihr das Alter deutlich mehr anzusehen als ihm. Es bereitete ihm oft Kummer, doch sie lächelte dann nur und riet ihm, die wenige Zeit zu nutzen, die ihnen bleiben würde. Er hatte sie nicht nur einmal gebeten, Kenabres zu verlassen und den Kreuzzügen den Rücken zu kehren, doch sie hatte ihn immer bestimmt an ihre heilige Pflicht erinnert. Selbst an ihrem Totenbett verlangte sie ihm den Schwur ab, nicht eher zu ruhen bis die die Weltenwunde geschlossen ist.
Er leistete diesen Schwur. Iuni hatte bis zuletzt geglaubt, dass sich das Blatt für die Kreuzfahrer wenden würde, dass sie wieder bis Iz vordringen und die Dämonen zurück in den Abyss treiben würden. Damian war sich da nicht mehr so sicher. Er hatte 100 Jahre damit verbracht, den Kreuzzug zu unterstützen und hatte Niederlage um Niederlage mitansehen müssen. Das Böse lauerte längst nicht mehr nur außerhalb der Mauern und der vierte Kreuzzug bezeugte nur allzu deutlich, dass ihre Kräfte beinahe erschöpft waren. Hätte Damian Iuni nicht geschworen, hier zu bleiben, hätte er Kenabres wahrscheinlich aufgegeben.
Vielleicht war es die Hoffnungslosigkeit, die Damian schlussendlich dazu bewog, sein halbwegs sicheres Leben hinter den Mauern aufzugeben. Da in Kenabres jede Hand gebraucht wurde, die eine Waffe halten konnte, entschied sich Damian dafür, seinen Dienst fortan bei den Kundschaftern der Grenzwache zu leisten. Er war kein Fährtenleser, aber irgendetwas in ihm zog ihn weit hinaus in die Weltenwunde. Außerdem hätten ihn außer den Grenzwächtern hätten ihn wohl sonst auch nur noch Söldner akzeptiert; Pharasma hatte keinen allzu guten Stand unter den Dienern der Iomedae. Die Grenztruppen waren durch die ständigen Kämpfe mit den Dämonen allerdings nicht wählerisch. Damian konnte Magie wirken, wusste viel über Dämonen und gab Soldaten, für die jede Hilfe zu spät kam, die letzte Ölung. Er war kein guter Kämpfer, aber er leistete seinen Beitrag und konnte so immer tiefer in die Weltenwunde vordringen, ohne so recht zu wissen, was er hier draußen eigentlich suchte.
Seitdem seine letzte Einheit beinahe vollständig aufgerieben wurde, dient er unter Hauptmann Anevia Tirabade in einem patrouillierenden Grenztrupp, dem auch Baldark angehört. Er war für die Identifizierung des Feindes und für die Verwundeten zuständig und hatte sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung den Rang eines Leutnants erworben. Sonderlich stolz war Damian darauf nicht, aber es half, unangenehme Fragen zu vermeiden.
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[spoiler=Inmitten der Asche]
Die Invasion der Weltenwunde hatte Damians Leben grundlegend verändert. Viel war geschehen, dass Damian sich nicht erklären konnte und es fällt ihm immer noch sichtlich schwer, das Erlebte als Wirklichkeit zu begreifen. So sehr es ihn befreit, Iunis Geist erlöst gesehen zu haben, so ungewiss sieht er der Zukunft Mendevs entgegen. Ihr Sieg war nur ein kleiner Hoffnungsschimmer im apokalyptischen Krieg, der um sie herum tobte und Damian blickt mit Sorge den Ereignissen entgegen, die über sie hereinbrechen werden.[/spoiler]
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