• Drucken

Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 28912 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Fall Kenabres

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Baldark

  • Beiträge: 531
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #45 am: 22.03.2015, 14:51:57 »
Baldark blickt zwischen Damian und Aravashnial hin und her.

"Setzt euch Elf und beruhigt euch! So leid es mir tut, wir müssen uns erst um die Verletzten kümmern und dabei seid ihr mit euren Augen im Moment keine große Hilfe. Ihr wollt helfen? Überlegt was wir jetzt machen sollen. Unsere Situation ist folgende, wir sind ein Trupp von ungefähr ein Dutzend, niemand schwer verletzt, wir befinden uns anscheinend in einem unterirdischem Tunnelsystem von Kenabres, während Oben die Hölle auf Erden ausbricht."

Den letzten Satz noch nicht fertig ausgesprochen hastet er zu Damian. Beim Anblick der Situation des Mannes verzieht er sein Gesicht. Baldark weiß sofort was Damian von ihm will, doch glaubt der Zwerg nicht, dass die Hand noch zu retten war. Vorsichtig versucht Baldark den Stein zu heben.[1]
 1. Stärkewurf: 12

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #46 am: 22.03.2015, 15:07:19 »
Horgus schnaubt verächtlich und stemmt die Hände in die Hüften.

"Wie es von einem Niederen Templer nicht anders zu erwarten ist. Oder würdet ihr vielleicht die Bezeichnung "Glücksritter" bevorzugen?
Ich bin hier der mit dem Gold, Junge. Wenn du auch nur eine Kupfermünze sehen willst, benimmst du dich besser und fängst an zu arbeiten.
Treib die Leute zusammen, schau nach ob noch Jemand zu retten ist. Wer nicht fähig ist zu laufen bleibt hier. Dieses Unternehmen ist so schon riskant genug. Wir haben keine Zeit zu verlieren und können auch keine Krüppel beschützen."




Baldark läuft auf Damians Rufen hin zu diesem herüber, sehr zum Unwillen des Elfen, der sich nun alleine durch die Gegend tastet.
Gemeinsam bemühen sich der Aasmiar und der Zwerg den Felsbrocken zur Seite zu drücken, doch ist dieser deutlich schwerer als gedacht.

Arcus verdreht die Augen.

"Bei den Göttern, ihr werdet doch wohl dieses Steinchen wegschieben können? Bei derartigen Hänflingen in der Armee ist es ja kein Wunder das es mit eurem Kreuzzug zu ende geht.
Ich würde den Damen ja gerne helfen, aber es ist hier so gemütlich, dass ich mich vielleicht einfach noch ein wenig länger hier ausruhe.
Vielleicht setzt ihr euch einfach dazu und wir trinken eine Tasse Tee?""




Razgrim traut dem Tiefling nicht und er hat das beständige Gefühl das dieser ihm nicht die volle Wahrheit sagt.
Caz jedoch wirkt sichtbar erleichtert als er erkennt das Razgrim ihm nicht gleich ein Schwert durch die Rippen jagen will. Kriecherisch kommt der Tiefling näher, ein unsicheres Lächeln auf den Lippen.

"Dann bleibe ich. Ich... ich kann euch vielleicht helfen, ja? Ihr wollt wieder nach oben? Aber... was ist mit den ganzen... ihr wisst schon? Wollt ihr gegen die Alle kämpfen?
Ich bin kein Krieger. Ich weiß nicht ob ich das kann..."


Als Razgrim den Tiefling nach seinem Hintergrund fragt, kratzt sich dieser nervös am Hinterkopf.

"Ah... das. Nun... ich hab so dies und das gemacht. Hier einen kleinen Auftrag, da eine Aushilfe. Wisst ihr... es ist nicht allzu leicht für... unsereins. Viele Leute reagieren schlecht. Was man ja auch verstehen kann. Schließlich sehe ich aus wie Die. Ich bin natürlich keiner von Denen, nein! Ganz sicher nicht."

Wie zum Beweis schüttelt sich der Tiefling und sucht dann mit ängstlichem Blick nach einer Reaktion in Razgrims Gesicht.

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #47 am: 22.03.2015, 16:25:25 »
Otham dreht sich noch ein letztes Mal um: "Ich habe ein Rätsel für euch Krämer. Ein König, ein Bischof und ein Söldner sind in einem Raum eingesperrt. Sagt mir wer von ihnen ist der mächtigste Mann? Passt auf das ihr nicht zurück bleibt wenn wir aufbrechen."

Als Otham erneut durch die Höhle blickt sieht er ein Mädchen einsam auf einem Stein sitzen. Kurzerhand geht er zu ihr: "Alles okay bei dir?" fragt er sie. Kurz blickt er über seine Schulter als der Mann unter dem Stein lospoltert, aber dort könnte Otham nicht wirklich viel helfen.

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #48 am: 22.03.2015, 16:51:49 »
Damian ignoriert den Mann. Er hatte Angst und das konnte man ihm nicht verdenken. Wenn es ihm half, sollte er spotten. Ohne Betäubung könnte eine Amputation seelische Schäden nach sich ziehen und das letzte, was sie gebrauchen konnten, war ein Hüne, der vor Schmerz nicht mehr klar bei Verstand war.

Trotz allem kamen sie hier nicht weiter.

"PALADIN!"

Er drehte sich um und hielt nach dem Kreuzritter Ausschau.

"WIR BRAUCHEN EURE HILFE!"

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #49 am: 22.03.2015, 17:44:52 »
Das Mädchen kriecht ein parr Schritt von Otham weg als sich dieser nähert, hält dann aber Inne. Mit großen, vor Furcht geweiteten Augen mustert die junge Frau den Halbling und spricht dann mit zittriger Stimme.

"Ihr... ihr seid kein Dämon. Ich dachte schon nun wäre alles aus.
Vorhin waren wir noch auf dem Fest, ich und meine kleine Schwester Anne und dann kamen plötzlich diese... diese Monster und haben angefangen alle..."


Das Mädchen schluchzt und braucht einen Moment um sich wieder zu fangen.

"Ihr werdet mir nichts tun oder? Bitte, ich will einfach nur Anne finden und dann nach Hause. Es ist dunkel hier unten und ich habe schreckliche Angst das wieder die Dämonen auftauchen!"

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #50 am: 22.03.2015, 17:52:46 »
"Nein ich bin viel zu klein für einen Dämon meinst du nicht auch?", versucht Otham die Kleine zu beruhigen.
"Wir werden versuchen hier rauszukommen und dann werden wir nach Anne suchen. Wenn wir losgehen bleibst du bitte bei mir, okay? Und wenn uns wer entgegen kommt bleibst du hinten klar?", er versucht ihr aufmunternd zuzulächeln. Otham hat noch nie viel mit Kindern zu tun gehabt. Er fühlt sich noch überforderter als so schon in dieser Situation. Mit verschreckten oder schreienden Erwachsenen kommt er klar aber mit Kindern?

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #51 am: 23.03.2015, 12:04:56 »
Als Razgrim die immer lauter werdenden Rufe Damians hört, treibt er den Tiefling an schneller zu gehen. "Nun, ich habe sicher nicht vor mein Leben leichtfertig aufs Spiel zu setzen, falls ihr das meint. Aber ich werde auch nicht tatenlos zu sehen, wie die ganze Stadt abgeschlachtet wird.

Und jetzt bewegt euch, vielleicht können wir..."
die Bilder der Zerstörung drängen sich vor sein inneres Auge und er hält kurz inne, "Nun, versuchen wir erstmal so viele wie möglich lebendig aus diesen Tiefen zu führen. Ob ihr euch im Kampf bewähren könnt, werden wir später feststellen." murmelt der Zwerg in seinen Bart, als er den Tiefling etwas unsaft in Damians Richtung treibt. "Da vorne scheint jemand verschüttet, helfen wir dem Mann, bevor die Steinmassen seine dürren Knochen zum Bersten bringen." Auch Razgrim spürt noch die Folgen des Sturzes, sein rechtes Bein schmerzt immernoch, doch ist er sich sicher keine größeren Verletzungen davon getragen zu haben. Er beißt die Zähne zusammen, als er an dem Halbling und der jungen Frau vorbeiläuft.

"Ein Dämon kann jede Form und Größe annehmen Kind, seid euch dem immer bewusst. Bewahrt euch in solchen Tagen euer Misstrauen, es kann euch das Leben retten." Ohne ihr einen weiteren Blick zu schenken, drückt er abermals den Tiefling abermals nach vorne, als dieser wieder etwas langsamer wird.
« Letzte Änderung: 24.03.2015, 15:19:31 von Razgrim »

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #52 am: 23.03.2015, 13:00:34 »
Einen Tiefling vor sich herschubsend, kam statt des Paladins ein weiterer Zwerg, den Damian auf den zweiten Blick als denjenigen identifizierte, der ihm bereits vor der Kathedrale beigestanden hatte. Es hatten also doch deutlich mehr überlebt, als er anfangs gedacht hatte. Der Blick auf den Tiefling und die Behandlung des Zwerges ließen aber vermuten, dass es sich nicht bei allen Überlebenden um Verbündete handelt.

Mit einem Nicken begrüßt er den Zwerg.

"Leutnant Damian, vierter Spähtrupp der Grenzgänger."

Dann hat er seinen Verband fertig vorbereitet und bindet mit einem festen Ruck den Unterarm von Arcus knapp unterhalb des Ellenbogens ab. So würde zumindest der Blutfluss aufgehalten.

"Wir haben nicht viel Zeit, diesen Mann zu befreien."

Mit einem Blick auf den Zwerg, versucht er einzuschätzen, ob sie gemeinsam den Stein beiseite wuchten könnten. Es war riskant, denn jeder fehlgeschlagene Versuch würde den Arm weiter beschädigen und entsprechende Schmerzen verursachen. Aber da der Paladin anscheinend selbst unter Schock stand, hatten sie wohl keine Wahl.

Er stand auf, zog seinen Dolch und sechs Bolzen aus seinem Köcher und legte alles neben den Stein. Dann suchte er mit den Händen nach einem guten Griff am Felsbrock. Er war nie der kräftigste gewesen, aber er hatte gelernt, dass es andere Mittel und Wege gab, schwerstes Gewicht zu heben. Einmal hatte er mit einem provisorischen Seilzug einen Reiter unter seinem toten Pferd geborgen, doch da es diesmal an Seil mangelte, musste er eine andere Taktik ausprobieren.

"Ich werde den Stein anheben. Ihr drei müsst dann die Bolzen unter den Stein klemmen und ihn damit fixieren. Das erleichtert für mich das Gewicht. Danach wird Baldark mir helfen, den Stein erneut anzuheben und ihr müsst den Dolch unter den Stein klemmen, um die Hand vorsichtig zu befreien."[1]

Es würde ihn wahrscheinlich seinen Dolch und die Bolzen kosten und mit etwas Pech, wäre es umsonst, aber es war die einzige Chance die sie hatten.

Damian atmete kurz ein und aus, ging in die Knie und hob den Stein an[2].
 1. 3x Aid Another: Stärkewurf gegen SG: 10: +6 auf Damians Stärkewurf.
 2. Stärkewurf: 18.
« Letzte Änderung: 23.03.2015, 16:18:09 von Damian »

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #53 am: 23.03.2015, 15:55:14 »
"Wenn sich Dämonen verwandeln, verwandeln sie sich meistens in Zwerge, denn die sind genauso häßlich wie sie und sie brauchen sich nicht verstellen beide sind gleich dumm.", knurrt der Halbling als der Zwerg an ihm vorbeizieht und anscheinend der Meinung ist dem kleinen Mädchen noch Angst einjagen zu müssen.

"Also halte dich an mich, dann wird alles gut.", erneut versucht er ein vertrauenswürdiges Lächeln zustande zu bekommen. Sie sollten wohl so schnell wie möglich aufbrechenl. Möglichst unauffällig versuchte er einen Blick auf den Mann unter dem Stein zu werfen. Nichts was das Mädchen sehen musste.
« Letzte Änderung: 24.03.2015, 13:18:20 von Otham Sauertopf »

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #54 am: 23.03.2015, 16:30:52 »
Horgus Kopf hat mittlerweile die Farbe einer reifen Tomate, auch wenn man es im schwachen Licht der Fackeln kaum ausmachen kann. Wütend stapft er hinter Otham her doch bevor er dazu kommt etwas zu sagen humpelt ihm Anevia in den Weg.


"Das reicht, Herr Gwerm. Lasst es dabei beruhen und hebt euch die Energie für den bevorstehenden Marsch auf. Wir wissen nicht wie weit dieses Höhlennetzwerk sich erstreckt oder ob es überhaupt einen Ausgang gibt. Je mehr ihr brüllt desto eher macht ihr etwaige unfreundliche Bewohner des Untergrunds auf uns aufmerksam.
Ich denke ihr wisst wer ich bin und ich kenne euch ein wenig. Mehr muss nicht gesagt werden."


Horgus funkelt Anevia eindeutig feindselig an, sagt aber nichts weiter.



Die Junge Frau blickt zu Otham auf und erhebt sich dann. Wortlos folgt sie dem Halbling zu den Anderen, wo gerade Damian, Razgrim, Baldark und der Tiefling anpacken um den Stein von der Hand des Söldners zu wuchten.
Mit vereinter Kraft und unter Anleitung des Aasimars gelingt es den Stein eine Handbreit anzuheben, gerade hoch genug damit Arcus seine Hand herausziehen kann.
Die Rechte des stiernackigen Söldners ist wenig mehr als ein blutiger Klumpen. Mit grimmigem Gesicht betrachtet Arcus die zerschmetterte Hand.


"Mist... Hey Heiler, kriegt ihr das wieder hin? Sieht so aus als würde ich mit diesem Arm kein Schwert mehr führen.
Was nun? Habt ihr Tänzer einen Ausgang gefunden?
Na los, sucht die Gegend ab, sichert die Ausgänge, plündert alles was hier rumliegt und nützlich aussieht. Die Toten brauchen es sicher weniger als wir.
Bewegt euch, Anfänger. Glaubt ihr wirklich wir sind alleine hier unten?"


Anevia runzelt erst die Stirn als sie Arcus grobe Worte hört, nickt dann aber.

"Er hat leider Recht. Wir sollten uns hier etwas genauer umsehen. So sehr es mich schmerzt die Leichen unser Brüder und Schwestern zu fleddern, es stimmt das uns ihr Proviant und ihre Waffen helfen können diesem Alptraum zu entfliehen. Haltet nach Waffen mit einem bläulichen Schimmer Ausschau. Kaltgeschmiedetes Eisen ist eine der wenigen Schwachstellen der Dämonen.
Wenn ihr euch fertig umgesehen habt, treffen wir uns wieder hier und legen eine Marschordnung fest. Aravashnial und die Zivilisten bleiben bei mir. Beeilt euch und seid vorsichtig."

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #55 am: 23.03.2015, 16:50:51 »
Damian blickt auf die zermatschten Überreste der Hand und wirkt dann einen Heilzauber[1] Langsam schließen sich die Wunden und die Hand ist mehr und mehr wieder als solche erkennbar.

"Ihr solltet eure Hand wieder bewegen können, aber sie muss verbunden werden und braucht Ruhe."

Damit legt Damian Arcus den vorbereiteten Verband um und nimmt die Schlinge ab, welche die Blutzufuhr unterbrochen hatte. Zwar war Damian froh, dass er die Hand hatte retten können, aber er war sich unsicher, wem die Loyalität des Mannes gehörte. Hoffentlich war es das wert gewesen.

Dann blickte er sich nach dem Tiefling und dem jungen Mädchen um. Sie wirkten zwar eingeschüchtert, aber unverletzt und das war eine gute Nachricht.

"Leutnant Damian, vierter Spähtrupp der Grenzgänger."

Erst jetzt viel ihm auf, dass seine militärische Begrüßung wohl unnötig geworden war. Zwar waren mit Baldark und Anevia fast die Hälfte des vierten Spähtrupps anwesend, aber wahrscheinlich waren sie mittlerweile der einzige Spähtrupp von Kenabres.

Er bemühte sich um ein Lächeln in Richtung des Mädchens.

"Schön, dass es euch gut geht."

Dann geht er zu Meister Aravashnial und heilt, was Pharasmas Gnade noch hergab[2]. Das Gesicht des Elfen war damit zwar immer noch blutverkrustet, aber es war nicht mehr eine einzige verklumpte Masse.

Erschöpft, fügte er sich dem Befehl Anevias und sah sich unter den Toten um.
 1. 9 TP geheilt.
 2. Aravashnial um 12 TP geheilt.
« Letzte Änderung: 23.03.2015, 17:18:38 von Damian »

Taelan

  • Beiträge: 47
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #56 am: 23.03.2015, 18:30:35 »
Taelan fokussiert seine Aufmerksamkeit auf den Tiefling, doch er spürt nicht das unwohle Gefühl eines lauernden Schatten, welches ihn sonst bei Kreaturen des Bösen begegnete. Wie bei den Kreaturen dieser Welt, gab es auch im Reich der Dämonen einige wenige, die nicht dem Ruf des Bösen folgten. Er war auf seinen Reisen einigen von ihnen begegnet, doch konnte er sein Misstrauen nur schwer ablegen.

Taelans Griff um seine Waffe entspannt sich und er lässt den Zwergen den Tiefling vor sich her schubsen. Er schämt sich, von den Ereignissen derart überwältigt zu sein und kaum jemanden bisher geholfen zu haben. Nun waren die meisten Wunden jedoch bereits geschlossen und die Gruppe würde sich bald auf den Weg machen.

Schmerzlich sucht ihn die Erinnerung heim, als seine Waffe im Angesicht des Bösen nichts ausrichten könnte. Seinen kaltgeschmiedeten Falchion hatte er zuhause gelassen, um das alte Zeremonienfalchion seiner Familie mitzunehmen. Dieses ist aber nun gänzlich nutzlos. Während er unter den Toten nach einer kaltgeschmiedeten Waffe Ausschau hält, wendet er sich an Anevia.

Wisst ihr etwas über dieses Gewölbe? Wie viele Eingänge gibt es? Wir dürfen uns hier nicht verlaufen, wenn wir hier je wieder herauskommen möchten.

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #57 am: 23.03.2015, 20:26:39 »
Otham gefällt die Idee Leichen zu fleddern nicht wirklich, aber die Frau hatte recht. "Ich bin Otham.", stellt er sich kurz vor bevor er sich umdreht.
"Warte hier Kleine. Bin gleich wieder da."
So macht er sich daran die Leichen der Kreuzfahrer zu durchsuchen.[1]
 1. Wahrnehmen 8

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #58 am: 23.03.2015, 20:44:23 »
Nachdem er nun auch den Namen des Halblings und des Zwergen kannte, gesellte sich Damian zum Paladin und kam Anevia zuvor.

"Kenabres ist alt, Paladin. Sie war nicht immer die Kreuzfahrerstadt, die wir heute kennen. Vor dem Aufbrechen der Weltenwunde und dem Eindringen der dämonischer Horden in das zum Untergang verdammte Sarkoris war Kenabres eine kleine, geschäftige Grenzstadt.

Von der Klippe am Ostufer des Westlichen Sellen konnte man schon damals weite Teile der Steppe überschauen und deshalb bauten die Gründer von Kenabres hier ihre ersten Besiedelungen. Damals gab es noch keine hohen Mauern, Wehrtürme oder andere Befestigungen und man fürchtete sich nicht vor den Dämonen, sondern vor den Barbaren der sakorischen Steppe.

Der wilden Wut der Barbaren hatten die Einwohner Kenabres meist wenig entgegenzusetzen und so verließen sie sich vielmehr auf ein ausgeklügeltes Netz an Fluchttunneln und Rückzugsräumen, die so tief gehen, dass manche Gelehrte davon mutmaßen, dass sie bis in die Dunkellande, das tiefe Reich NarVoth führen. Diese Behauptung ist natürlich gewagt, aber geologische Erkundungen belegen, dass die Klippen von Natur aus ein verzweigtes Höhlennetz aufwiesen und einzelne Quellen berichten von Handelsgütern aus der Tiefe, also könnte zumindest ein Durchgang vorhanden sein.

Zudem wurden die Höhlen als Wasserreservoir, Grabstätte oder sogar als natürliche Kanalisation genutzt, bis es mit dem Aufbrechen der Weltenwunde zu einer Zäsur kam, als die Kreuzfahrer die Tunnel systematisch für strategische Vorstöße oder Rückzüge nutzten. Damals gab es noch keinen Wächterstein und die Dämonen konnten wie heute ungehindert in die Verteidigungslinien einbrechen.

Wenn mich nicht alles täuscht, befinden wir uns genau in einem solchen alten Tunneln des ersten Kreuzzugs, Paladin. Sollte das zutreffen, könnte sich das Tunnelnetz beinahe beliebig weit erstrecken, gesetzt, es ist unter dem Erdbeben nicht zusammengebrochen.

Aber genug von der Geschichte. Ich heiße Damian und will euch nicht die ganze Zeit mit eurem Titel anreden. Verratet ihr mir euren Namen?"
« Letzte Änderung: 24.03.2015, 14:12:47 von Damian »

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde
« Antwort #59 am: 24.03.2015, 13:14:40 »
"Reißt ruhig eure Witze, dafür ist euer Volk ja wohl bekannt, halber Mann. Ich gab dem Mädchen nur einen Rat, den nicht nur sie, sondern jeder von uns beherzigen sollte." gibt der Zwerg zurück, als er Bolzen und Dolch, wie von Damian beschrieben, unter den Stein klemmt. Immernoch angespannt, aufgrund der Tatsache, dass sie nicht wissen wo sie sind, nimmt er die Gespräche der anderen herankommenden Überlebenden wahr.

Nachdem sie den sich als Arcus vorgestellten Mann von der Last des Gerölls befreit haben, nickt er ohne eine Miene zu verziehen in die Runde. "Razgrim vom Glutschlund Clan aus Hochhelm." Auf die Frage des Paladin hin, betrachtet der Zwerg erneut die Wände und den umliegenden Boden der Höhle und versucht Anhaltspunkte für eine unnatürliche Beschaffenheit oder Bearbeitung zu erkennen. Dabei versucht er unter den Toten und deren Ausrüstung eine brauchbare kaltgeschmiedete Waffe oder für ihn andere nützliche Gegenstände zu finden[1]. Als der Leutnant beginnt, über die Vergangenheit Kenabres' zu berichten, lauscht er mit einem Ohr seinen Erzählungen.
 1. Wahrnehmung: 15
« Letzte Änderung: 24.03.2015, 15:18:31 von Razgrim »

  • Drucken