Für Tal'Ygramus gibt es auf der leeren Brücke derzeit nicht viel zu tun und die Anwesenheit der Reanimatoren erträgt er kaum.
Er verspürt den Wunsch sich innerlich zu sammeln und sein inneres wie das tatsächliche Chaos zu sortieren.
Und so geht er zurück in seine Kammer um seine eingelagerte Ausrüstung zu bergen und in einem neuen Quatier unter zu bringen.
Dabei kommt er auch zu seinem Ritualplatz mit den Zeichen, welche eine Besetzung seitens des Rufenden ermöglichten. Er überträgt die Zeichen in sein Zauberbuch und überlegt dann, welche Runen ihn in die Position brachten und wie er in Zukunft anders damit umgehen könnte.
Nachdem alle Wertgegenstände aus seinem Quatier auf den Flur verbracht wurden, beginnt er damit die noch im Flur liegenden Kadaver in den Raum zu tragen. Eine schweißtreibende Aufgabe, für die er seine Servorüstung anzieht. Sein einstiger Zufluchtsort war zu einer Grabkammer geworden.
Er bringt sein Hab und Gut in die Kammer des verstörbenen Ketzers Uÿos und nutzt die folgenden Stunden um sich zu erholen.
Tal'Ygramus benötigt einen halben Tag um wieder auf die Beine zu kommen.
In seinen Gedanken muss er sich immer noch mit seiner tief liegenden Paraneua Duelle liefern und der Schock über die jüngsten Ereignisse wiegt noch immer schwer. Ein Zustand, der dazu führt, dass sich der Hexer sorgsam in seiner neuen Zuflucht einschließt, während er wieder zu Kräften kommt.
Nachdem er sich von seinem Lager erhebt, reinigt er seinen Körper und rasiert sich den gewachsenen Bart wieder ab.
Er findet in einem Zimmerspind einen kleinen Vorrat der Droge "Rose" und noch ein paar andere Gebrauchsgegenstände, welchen er später eine genauere Untersuchung unterziehen würde.
Tal'Ygramus erinnert sich an seine Mission und die Worte Karnak Zuls. Er müsste mehr sein als ein Geist des Schiffes, der nur bisweilen aus den Schatten des Schiffes auftaucht. Außerdem hatte gar nicht mehr genug Vorräte um sich erneut Wochenlang einzuschließen.
Daher beschließt er einen Ort aufzusuchen, wo er womöglich einen der Ketzer finden würde.
Seine Wahl fällt auf die Krankenstation, welche an Uÿos Kammer dichter gelegen war als die Brücke.
Dort trifft der Ketzer den schwarzen Magos XK Rho Pi-8, umgeben von seinem schwirrenden Skarabäusschwarm. Der Adeptus-Minor Immaterialis schluckt seine Befürchtungen (den Heretech betreffend) herunter um seinen Verschwörungstheorien erst einmal keinen Platz zu geben und zeigt sich im Gespräch aufgeschlossen.
Er berichtet von den Dingen, welche sich aus seiner Sicht zugetragen haben; der Beschaffenheit des Rituals, welches den Beschwörenden automatisch zum Werkzeug des Gerufenen machte,
von den zwei Todes-Visionen des Dämons und dass er Königin Scarna aber lebend wiedergefunden hatte und von dem Umstand, dass er sich momentan nur auf psionischem Wege mitteilen könnte.
Nachdem ihn Xk Rho Pi-8 auf seine Verletzungen aufmerksam gemacht hatte, bietet ihm der Former des Kunsthandwerkes zu Surgup an seinen ledierten Körper durch die Kräfte des Warps zu heilen und handelt dann auf Wunsch des Magos.
Das mutierte Fleisch des Magos beginnt sich auf die Berührung des Hexers scheinbar zu verflüssigen um sich dann neu zusammen zu setzen. Ein ekelerregendes Gefühl, doch nach der Behandlung hat der Heretech das Gefühl, dass die Kräfte des Hexers seinen Körper gestärkt haben.
Er bittet den alten Freund ein Treffen einzuberufen, damit er den Neuzugang (oder war nun mittlerweile er der Neuzugang?) kennen lernen könnte und über das jüngste Ereignis sprechen könnte, sowie natürlich über einen neuen Pakt.
Und so finden sich die Ketzer zu einem späteren Zeitpunkt zusammen.
Tal'Ygramus trägt noch immer seine weiße Servorüstung mit den rasiermesserscharfen Kristallstacheln und funkelnden Edelsteinen.
Emilia, welche den angeblichen Schiffs-Hexer nun zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, kann sich zunächst keinen Reim auf die Erscheinung vor ihr machen.
Ihr erster Eindruck vermittelt ihr das Gefühl, dass die Person vor ihr ein ganz normaler Mensch ist.
Alles an ihm wirkt geradezu durchschnittlich und überaus unbedeutend auf sie.
Womöglich genauso unwesentlich wie die Reanimas des Schiffes, von denen sie nun tagtäglich umgeben ist.
Doch die Psionikerin bemerkt, verborgen von ihrem getäuschten Unterbewusstsein, die sonderbaren Winde, welche die Personvor ihr umgeben und informiert durch Varna wäre es womöglich ratsam sich nicht auf diesen Ersteindruck zu vertrauen, sondern die unscheinbare Gestalt vor sich einmal genauer zu betrachten.
Der Hexer stellt sich ihr als Tal'Ygramus, aus dem Hause Zephanys, Q'Sal Adeptus-Minor Immaterialis der erhabenen Akademie der `Former des Kunsthandwerkes zu Surgup´ vor und zeigt Interesse an ihren Fähigkeiten.
Dann aber spricht der Hexer die Problematik mit dem Gellerfeld und den Reanima an, deren durch Warp gespeiste Motorik sie extrem Anfällig für Dämonen macht und sich seine schlimmsten Befürchtungen daher bestätigt haben. Er berichtet von seiner gemeinsamen Zeit mit XK Rho Pi-8 auf der 'Geist von Fenris' und dem damit verbundenen Horror, so dass vor allem die Projekt-Leitung des W.I.E.Ge.-Generators womöglich Verständnis für seine Position bekommen und er nicht einfach als Feind des wissenschaftlichen Fortschritts betrachtet wird. Er endet mit einer Frage, die ihm auf der Seele brennt:
"Wenn der Dämon das Gellerfeld so manipulieren konnte, dass es ihm und seinesgleichen den Zugang ermöglichte, müsste er Hilfe gehabt haben, denn wenn das Gellerfeld bis zu dem Zeitpunkt funktioniert hat, hätte er so eine Manipulation erst gar nicht vornehmen können. Also entweder ist das Gellerfeld fehlerhaft, bzw. kurz durch Überbelastung ausgefallen, oder irgendjemand oder irgendetwas hat es von Innen heraus so manipuliert, dass der bis Dato ausgesperrte Dämon ihre untote Crew zu weiteren Manipulationsarbeiten zwingen konnte."
Die neuen Paktbedingungen interessieren ihn ebenfalls, aber er würde doch gerne wissen, wie man nun weiter machen würde. Das ihm der Gedanke auf einem Zombie-Schiff zu reisen nicht behagt ist dabei kein Geheimnis, doch womöglich würde sich ja ein Weg auftun, bei dem der Hexer ein besseres Gefühl hätte.