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Autor Thema: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten  (Gelesen 31747 mal)

Beschreibung: Kurs nehmen auf die Verdammnis

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XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #555 am: 03.02.2016, 20:23:15 »
Nach einer kurzen Ruhephase erhebt sich der schwarze Maschinenmensch, und seine Schritte führen ihn in der Kammer des Gellertschildgenerators, der vor wenigen Stunden blutig von den Ketzern erobert wurde. Da das Vakuum mittlerweile verschwunden ist kann sich XK Rho Pi-8 Zutritt verschaffen und beginnen, die vorgenommene Manipulation schrittweise zu erkunden, zu verstehen und auch zu beheben. 

Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #556 am: 03.02.2016, 23:06:18 »
„Scarna, ich, kenne die Krankenstation von Varna. Meine Krieger werden jedoch erst unser Heim sichern und dann die Verwundeten dorthin bringen.“
Bestätigt die Königin Tal'Ygramus Vorschlag, wenn auch ohne sich eine Blöße zu geben. Während Lamira und Tal'Ygramus zur Brücke eilen, machen sich die Krieger von Scarna daran die Leichen fortzuschaffen und ihr Gebiet wieder vollständig zu sichern. Es scheint als haben die Krieger unter ihrer Königin durchaus eine blutige Ernte gehalten.
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Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #557 am: 03.02.2016, 23:28:24 »
Probeweise bewegt Varna den geflickten und festgezurrten Arm. Ihre bionischen Finger zucken - ganz schmerzfrei ist es nicht, und die Mobilität wird wohl noch tagelang eingeschränkt bleiben, aber immerhin ist es besser als vorhin.
"Danke, 'Prinzesschen'. Wer hat dir eigentlich diesen Spitznamen verpasst?," zeigt sich die Heretek neugierig. Nachdem die mit Vakuum gefluteten Komponenten des Zerstörers wieder mit Atmosphäre gefüllt sind, entriegelt sie die verschlossenen Schotts.
"Also hat die Kreatur nicht geblufft," nimmt sie die Bestätigung, dass Oracia Saynay tot ist, mit einigem Bedauern zur Kenntnis. Totgeglaubte leben allerdings länger, das weiß die Maschinenseherin wie kein anderer - denn als nächstes schickt sie zwei belebte Kadaver zum Gemach der Hexe, um deren Leichnam auf die Kranken-(und Einbalsamier-)Station zu bringen.
Da XK Rho Pi-8 die Untersuchung des korrumpierten Gellerfeldgenerators übernimmt, nimmt Varna indes eine Inspektion der W.I.E.Ge-Maschinerie in Angriff. Obwohl sie erschöpft ist, macht sie sich noch stundenlang Gedanken über mögliche Verbesserungen und Sicherungen der Apparatur, bis es schließlich an der Zeit wird, sich um das Lamira versprochene Bad und einen Becher Recaf mit Blutkonserven zu kümmern.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #558 am: 04.02.2016, 18:56:24 »
So setzt die Wiege des Lebens ihre Reise nach dem erfolgreich überstandenen Zwischenfall fort, obwohl immer noch der eingegangene Pakt und die ausbleibenden Forderungen von Karnak Zul über allem schwebt. Die gesamte Katastrophe hat einigen Hundert der belebten Leichen das Leben gekostet und auch einigen Dutzend der Krieger von Scarna, die sich dennoch als besser bewiesen haben und den wenigen Verletzten kann Varna ohne Probleme wieder auf die Beine helfen. Während der Warpreise kümmern sich die beiden Hereteks darum die entstandenen Probleme zu untersuchen und auszugleichen. Xk Rho Pi-8 wühlt sich tagelang durch die Änderungen, welche das merkwürdige Wesen trotz seiner sonstigen Unfähigkeit in Bezug auf Technik gezeigt hat, und muss sich fast mehrmals den Kopf darüber zerbrechen. Das alles während seine Stirn mit jedem Tag mehr juckt. Irgendwann hat er jedoch die durchaus perfiden Änderungen verstanden. Wie es scheint hat die Entität das Gellerfeld so verändert, dass die Blase im Warp aufrecht erhalten wird, aber nicht mehr alle Arten von Strahlung geblockt werden. Scheinbar hat der Dämon darüber Einfluss auf die lebenden Leichen gewonnen und sich tief in das Fleisch der Crew geschlagen. Anscheinend wäre es ein leichtes gewesen das gesamte Schiff von Dämonen überrennen zu lassen, aber es suchte einen anderen Weg. Eine durchaus interessante Erkenntnis. Der Heretek korrigiert diese Anpassung, um solch einen Vorfall nicht zu wiederholen oder gar erneut zu ermögliche. Varna hingegen untersucht den Wiege-Generator und bemerkt schnell, dass die Wesenheit keinerlei Änderungen daran vorgenommen hat, aber die Maschine einige Energiespitzen verzeichnet hat und damit kaum umgehen konnte. Wie es aussieht hat der Dämon direkt die eingebauten Leiter der Crew angegriffen, welche die belebten Leichen antreiben. Es scheint als wäre die Energie, die für ihr unheiliges Leben verantwortlich ist, auch vom Dämon genutzt wurde, um diese zu übernehmen. Ein eindeutiger Nachteil dieser Arbeit, aber im Moment, so fürchtet Varna, kaum zu korrigieren. Dennoch wirft es ein interessantes Licht auf die gesteigerten Fähigkeiten der lebendigen Leichen und vielleicht könnte mittels eines anderen Dämonen, mit ähnlicher Signatur, dasselbe erreicht werden ohne die Kontrolle zu verlieren.
Der Rest der Mitglieder an Bord des Schiffes haben sich einige Tage Ruhe verdient und gehen ihren sonstigen Pflichten nach, während Scarna weiterhin auf die verschiedenen Ausbildungen besteht. Es dauert zum Glück der Ketzer keine Ewigkeit mehr bis die Cogitatoren der Hauptbrücke den Austritt aus dem Warp ankündigen. Sie haben endlich den Warpsturm hinter sich gelassen und die Sensoren bestärken diesen Eindruck. Es scheint, als ob sie den Rand des Calixis-Sektor erreicht haben, den Warpsturm im Rücken und das Imperium vor ihnen. Ganz ohne imperiale Patrouillen zu begegnen, sind sie zwischen den beiden Sektoren gereist. Nun bleibt nur noch der Sprung nach Sinophia übrig, welcher jedoch ohne Oracia weit komplizierter werden könnte.
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XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #559 am: 04.02.2016, 23:19:26 »
Je näher das Ende dieser Etappe rückt, desto unruhiger wird der schwarze Heretek XK Rho Pi-8. Der Gedanke an die bevorstehende Aufgabe behagt ihm nicht. Bei aller Neugier, die ohne jeden Zweifel eine der ausgeprägtesten Charaktereigenschaften des Mutanten ist: Die Vorstellung, das Schicksal aller der Macht eines unbekannten dämonischen Artefaktes anzuvertrauen ist etwas, womit sich der logisch denkende Magos nur schwer anfreunden kann. Trotz aller Bemühungen der letzten Tage war es nicht gelungen, auch nur die geringste Information über den seltsamen Stein zu erlangen, der fest in der Stirn des Maschinenmenschen verwachsen war. So blieb es bei den wenigen kryptischen Andeutungen, der Karnak Zul mit auf den Weg gegeben hatte.

So begibt sich XK Rho Pi-8, flankiert von zwei seiner Tech-Servitoren am Ende in das verlassene Navigatorenheiligtum. Er weist seine beiden Helfer mit einem kurzen Kommando an, den Raum vom jahrhunderte altem Schmutz und Staub zu befreien. Er selbst überprüft die Cogitatoren in der Halle, stellt aber schnell fest, dass es keine Beschädigungen innerhalb der Geräte gibt, die wohl seit über zweihundert Jahren nicht mehr benutzt worden sind. Alle Apparaturen funktionieren fehlerfrei. Dann erklimmt er die Stufen, die zu der großen, in der Luft fixierten Metallkugel führen, und gibt eine kurze Codefolge in den Schließmechanismus ein, so dass sich der Zugang öffnet. Uralte Luft entweicht dem Inneren.

Als der Heretek einen Blick ins Innere wirft stellt er fest, dass sich schon jemand darin befindet: die Leiche des ursprünglichen Navigators. Nach all den Jahren sind nur noch die bloßen Knochen übrig. XK Rho Pi-8 stellt fest, dass es sich hierbei um einen Mutanten gehandelt haben muss. Die Knochen scheinen ungewöhnlich dünn, dafür lang gezogen zu sein: das Wesen war wohl ziemlich dünn und groß im Vergleich zu einem normalen Menschen. Außerdem waren die Finger beider Hände verlängert und mir langen Krallen versehen, fast wie die Klauen eines Raubvogels. Die Kleidung besteht nur noch aus verrotteten Fetzen, trotzdem ist zu erkennen, dass sie einst äußerst kostbar und von feinster Machart gewesen sein muss.

Die Todesursache des Navigators ist schnell feststellbar, denn XK Rho Pi-8 benötigt fast dreißig Minuten, um die Knochensplitter des regelrecht explodierten Schädels aus der Kopfstütze des Thrones im Inneren der Kugel zu entfernen, während er mit seiner linken Hand immer wieder fast gedankenverloren über das Artefakt auf seiner Stirn reibt. Die sterblichen Überreste die er vorgefunden hatte wirft er dabei achtlos auf den Boden der Kammer, wo sie von einem der Servitoren aufgesammelt und im nächsten Müllschlucker entsorgt werden. Die zahllosen Skarabäen fliegen währenddessen lebhaft durch das Heiligtum, fast so als würden sie sich hier wohlfühlen.
« Letzte Änderung: 04.02.2016, 23:22:20 von XK Rho Pi-8 »

Tal'Ygramus

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #560 am: 06.02.2016, 13:21:25 »
Für Tal'Ygramus gibt es auf der leeren Brücke derzeit nicht viel zu tun und die Anwesenheit der Reanimatoren erträgt er kaum.
Er verspürt den Wunsch sich innerlich zu sammeln und sein inneres wie das tatsächliche Chaos zu sortieren.
Und so geht er zurück in seine Kammer um seine eingelagerte Ausrüstung zu bergen und in einem neuen Quatier unter zu bringen.
Dabei kommt er auch zu seinem Ritualplatz mit den Zeichen, welche eine Besetzung seitens des Rufenden ermöglichten. Er überträgt die Zeichen in sein Zauberbuch und überlegt dann, welche Runen ihn in die Position brachten und wie er in Zukunft anders damit umgehen könnte.
Nachdem alle Wertgegenstände aus seinem Quatier auf den Flur verbracht wurden, beginnt er damit die noch im Flur liegenden Kadaver in den Raum zu tragen. Eine schweißtreibende Aufgabe, für die er seine Servorüstung anzieht. Sein einstiger Zufluchtsort war zu einer Grabkammer geworden.
Er bringt sein Hab und Gut in die Kammer des verstörbenen Ketzers Uÿos und nutzt die folgenden Stunden um sich zu erholen.

Tal'Ygramus benötigt einen halben Tag um wieder auf die Beine zu kommen.
In seinen Gedanken muss er sich immer noch mit seiner tief liegenden Paraneua Duelle liefern und der Schock über die jüngsten Ereignisse wiegt noch immer schwer. Ein Zustand, der dazu führt, dass sich der Hexer sorgsam in seiner neuen Zuflucht einschließt, während er wieder zu Kräften kommt.
Nachdem er sich von seinem Lager erhebt, reinigt er seinen Körper und rasiert sich den gewachsenen Bart wieder ab.
Er findet in einem Zimmerspind einen kleinen Vorrat der Droge "Rose" und noch ein paar andere Gebrauchsgegenstände, welchen er später eine genauere Untersuchung unterziehen würde.
Tal'Ygramus erinnert sich an seine Mission und die Worte Karnak Zuls. Er müsste mehr sein als ein Geist des Schiffes, der nur bisweilen aus den Schatten des Schiffes auftaucht. Außerdem hatte gar nicht mehr genug Vorräte um sich erneut Wochenlang einzuschließen.
Daher beschließt er einen Ort aufzusuchen, wo er womöglich einen der Ketzer finden würde.
Seine Wahl fällt auf die Krankenstation, welche an Uÿos Kammer dichter gelegen war als die Brücke.
Dort trifft der Ketzer den schwarzen Magos XK Rho Pi-8, umgeben von seinem schwirrenden Skarabäusschwarm. Der Adeptus-Minor Immaterialis schluckt seine Befürchtungen (den Heretech betreffend) herunter um seinen Verschwörungstheorien erst einmal keinen Platz zu geben und zeigt sich im Gespräch aufgeschlossen.
Er berichtet von den Dingen, welche sich aus seiner Sicht zugetragen haben; der Beschaffenheit des Rituals, welches den Beschwörenden automatisch zum Werkzeug des Gerufenen machte,
von den zwei Todes-Visionen des Dämons und dass er Königin Scarna aber lebend wiedergefunden hatte und von dem Umstand, dass er sich momentan nur auf psionischem Wege mitteilen könnte.
Nachdem ihn Xk Rho Pi-8 auf seine Verletzungen aufmerksam gemacht hatte, bietet ihm der Former des  Kunsthandwerkes zu Surgup an seinen ledierten Körper durch die Kräfte des Warps zu heilen und handelt dann auf Wunsch des Magos.
Das mutierte Fleisch des Magos beginnt sich auf die Berührung des Hexers scheinbar zu verflüssigen um sich dann neu zusammen zu setzen. Ein ekelerregendes Gefühl, doch nach der Behandlung hat der Heretech das Gefühl, dass die Kräfte des Hexers seinen Körper gestärkt haben.
Er bittet den alten Freund ein Treffen einzuberufen, damit er den Neuzugang (oder war nun mittlerweile er der Neuzugang?) kennen lernen könnte und über das jüngste Ereignis sprechen könnte, sowie natürlich über einen neuen Pakt.

Und so finden sich die Ketzer zu einem späteren Zeitpunkt zusammen.
Tal'Ygramus trägt noch immer seine weiße Servorüstung mit den rasiermesserscharfen Kristallstacheln und funkelnden Edelsteinen.
Emilia, welche den angeblichen Schiffs-Hexer nun zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, kann sich zunächst keinen Reim auf die Erscheinung vor ihr machen.
Ihr erster Eindruck vermittelt ihr das Gefühl, dass die Person vor ihr ein ganz normaler Mensch ist.
Alles an ihm wirkt geradezu durchschnittlich und überaus unbedeutend auf sie.
Womöglich genauso unwesentlich wie die Reanimas des Schiffes, von denen sie nun tagtäglich umgeben ist.
Doch die Psionikerin bemerkt, verborgen von ihrem getäuschten Unterbewusstsein, die sonderbaren Winde, welche die Personvor ihr umgeben und informiert durch Varna wäre es womöglich ratsam sich nicht auf diesen Ersteindruck zu vertrauen, sondern die unscheinbare Gestalt vor sich einmal genauer zu betrachten.
Der Hexer stellt sich ihr als Tal'Ygramus, aus dem Hause Zephanys, Q'Sal Adeptus-Minor Immaterialis der erhabenen Akademie der `Former des  Kunsthandwerkes zu Surgup´ vor und zeigt Interesse an ihren Fähigkeiten.
Dann aber spricht der Hexer die Problematik mit dem Gellerfeld und den Reanima an, deren durch Warp gespeiste Motorik sie extrem Anfällig für Dämonen macht und sich seine schlimmsten Befürchtungen daher bestätigt haben. Er berichtet von seiner gemeinsamen Zeit mit XK Rho Pi-8 auf der 'Geist von Fenris' und dem damit verbundenen Horror, so dass vor allem die Projekt-Leitung des W.I.E.Ge.-Generators womöglich Verständnis für seine Position bekommen und er nicht einfach als Feind des wissenschaftlichen Fortschritts betrachtet wird. Er endet mit einer Frage, die ihm auf der Seele brennt:
"Wenn der Dämon das Gellerfeld so manipulieren konnte, dass es ihm und seinesgleichen den Zugang ermöglichte, müsste er Hilfe gehabt haben, denn wenn das Gellerfeld bis zu dem Zeitpunkt funktioniert hat, hätte er so eine Manipulation erst gar nicht vornehmen können. Also entweder ist das Gellerfeld fehlerhaft, bzw. kurz durch Überbelastung ausgefallen, oder irgendjemand oder irgendetwas hat es von Innen heraus so manipuliert, dass der bis Dato ausgesperrte Dämon ihre untote Crew zu weiteren Manipulationsarbeiten zwingen konnte."

Die neuen Paktbedingungen interessieren ihn ebenfalls, aber er würde doch gerne wissen, wie man nun weiter machen würde. Das ihm der Gedanke auf einem Zombie-Schiff zu reisen nicht behagt ist dabei kein Geheimnis, doch womöglich würde sich ja ein Weg auftun, bei dem der Hexer ein besseres Gefühl hätte.
« Letzte Änderung: 06.02.2016, 17:28:32 von Luther Engelsnot »

XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #561 am: 06.02.2016, 20:37:36 »
Der schwarze Heretek XK Rho Pi-8 verfolgt die Ausführungen des Hexers Tal'Ygramus scheinbar teilnahmslos und ohne irgend eine Regung zu zeigen. Fast schon abwesend wirkt er, als er starr wie eine Salzsäule auf der Brücke steht, in einer Wolke zahlloser umherfliegender Skarabäen gehüllt. Erst als das Thema der dämonischen Invasion zur Sprache kommt wird der Magos aktiv, als seine leblose metallische Stimme aus der Schwärze seiner Kapuze ertönt. "Die Logik von Tal'Ygramus ist nicht stichhaltig. Sie beruht scheinbar auf mangelhaften Wissen, die Raumfahrt betreffend. Fluktuationen im Gellertfeld sind seltene, aber keinesfalls ungewöhnliche Nebenwirkungen einer Warpreise. Die Wahrscheinlichkeit eines entsprechenden Zwischenfalls liegt bei etwa 5%. Der Gellertfeldgenerator wurde durch XK Rho Pi-8 eingehend geprüft. Es gab keinerlei Hinweis auf eine Fehlfunktion oder Fremdverschulden." Nach einer kurzen Denkpause fährt der mutierte Maschinenmensch mit seinen Ausführungen fort. "Die weitere empfohlene Vorgehensweise lautet wie folgt. Zunächst muss ein Scan der Umgebung durchgeführt werden. Diese Daten sind notwendig um zu bestimmen ob die gegenwärtige Position für einen Sprung geeignet ist. Außerdem benötigt XK Rho Pi-8 eine weitere psionische Instandsetzung seiner biologischen Komponenten. Nach Aussage von Tal'Ygramus benötigt das Fleisch noch 22 Stunden um sich von der letzten Behandlung zu erholen, jedoch benötigt XK Rho Pi-8 für die Prozedur der Warpreise eine vollständige Wiederherstellung. Das Zeitfenster kann genutzt werden um letzte Vorbereitung zu treffen. Hinweis: XK Rho Pi-8 hat zu keinem Zeitpunkt eine längere Warpreise durchgeführt. Es ist mit Komplikationen zu rechnen. Gibt es anschließende Hinweise oder Ergänzungen?" Während der letzten Worte des Hereteks beginnt der Stein in seiner Stirn, der durch die tief ins Gesicht gezogenen Kapuze vor Blicken geschützt ist an stärker zu jucken, und der geflügelte Magos hat Mühe, dem Zwang zu wiederstehen sein drittes Auge zu berühren.
« Letzte Änderung: 07.02.2016, 09:52:05 von XK Rho Pi-8 »

Emilia

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #562 am: 07.02.2016, 18:32:00 »
"Kein Problem!" Antwortet die sehr junge Frau der Heretek als diese sich für die Behandlung bedankt und fängt an zu kichern als diese wegen des Spitznammens nachfragt: "Das liegt am Namen meiner Lehrerin... sagt euch die Burning Princess etwas? Ist aber auch egal, bei ihr habe ich vieles gelernt nachdem ich von dem Schwarzen Schiff geflohen bin. Irgend so ein Irrer der Sie damals um einen gefallen gebeten hatte konnte das was er Ihr angeboten hatte nicht als entlohnung zahlen und so versuchte er er mich als Geißel zu nehmen als Sie unterwegs war um sie zu erpressen... Damals war ich noch jünger und kleiner so dachte er wahrscheinlich ich wäre ihre kleine Schwester oder gar ihre Tochter und könnte mich nicht wirklich wehren, zumindest nichts das über kreischen, kratzen und gegen sein Schienbein treten hinausgehen würde. Also versuchte er mich in die Ecke zu treiben und Einzuschüchtern, sein letzter Satz war 'Bleib doch stehen kleines Prinzesschen wir tun dir nichts wenn die Prinzessin macht was ich will. Du hast eh keine Chance uns zu entkommen...' das war der Moment wo ich ihn in eine noch kurzzeitig lebende, laufende Fackel verwandelte. Seine Leute wahren erst total überrascht, damit hatten Sie echt nicht gerechnet. Als ich dann zu ihnen sagte 'Na.. wer von euch will noch versuchen das kleine wehrlose Prinzesschen einzufangen? Los ich warte wer will als nächstes mit mir das Fackelspiel spielen?' sind Sie alle in Panik davon gerannt. Das hat sich wohl rumgesprochen und seitdem nannten mich andere so also hab ich das einfach übernommen." Nachdem Varna die Lebenserhaltung wieder auf Normalbetrieb gesetzt hat und sich die Lage beruhigt hat verabschiedet sich Emilia von Varna: "Ich muss über die Ereignisse meditieren und nachdenken ruf mich wenn ihr Hilfe braucht." Und zieht sich von der Brücke zurück bevor andere dort eintreffen. In ihrer Unterkunft angekommen versperrt sie erstmal die  Tür und steigt danach aus der Servorüstung und zieht sich etwas angenehmeres an bzw zieht die unangenehmen stücke aus.

Als dann einige Zeit später eine Versammlung stattfinden soll ist Emilia nicht zu erreichen, auch nach mehreren Versuchen Sie per Funk zu erreichen meldet Sie sich nicht.
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Lamira von Kalten

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #563 am: 07.02.2016, 18:40:34 »
Es ist vermutlich für jeden der Versammelten offensichtlich, dass Lamira der Konversation nicht in jedem Detail folgen kann oder folgen will. Die technische Konversation zwischen Tal'Ygramus und XK Rho Pi-8 könnte für sie genau so gut von zwei Servitoren geführt werden, die sich gegenseitig über den aktuellen Fortschritt ihrer vermutlich äußert monotonen und langweiligen Tätigkeiten informieren. Die Mutantin macht sich nicht einmal die Mühe ein gelangweiltes Gähnen zu unterdrücken und scheint ihre Aufmerksamkeit sehr viel lieber Varna zu schenken, in deren Nähe sie sich aufhält. Die Scharfschützin hat ihre Ceramit Panzerung abgelegt und ihren Synskin grob von Blut und Eingeweiden gereinigt. Neben seinen tarnenden Eigenschaften scheint das Kleidungsstück dankbarerweise auch recht leicht abzuwaschen zu sein.
"Du wirst mir das nachher erklären müssen.", raunt sie der Heretek verschwörerisch zu und gibt sich dabei auch keine zu große Mühe nicht von den anderen gehört werden zu können. Sie lehnt sich an Varnas Schulter und zupft mit einer Hand an einem Mechandendriten, vermutlich ihre Art zu zeigen, dass sie froh ist, dass ihre Geliebte den dämonischen "Zwischenfall" heil überstanden hat.
Als Rho Pi die versammelten Ketzer jedoch explizit zu Nachfragen auffordert, gibt sie ihr Spiel mit dem Mechandendrit auf und widmet den anderen doch noch einmal etwas mehr Aufmerksamkeit.
"Ja. Wie steuern wir dieses Ding? Wie setzen wir einen Kurs? Wie vermeiden wir in einem Sturm zerrissen zu werden?"
Der Blick ihrer Katzenaugen richtet sich zunächst fragend auf Rho-Pi, der schließlich angedeutet hat das Schiff irgendwie navigieren zu können und dann auf Varna, in der Hoffnung das die Heretek ihr die Lösung dieses nicht ganz unerheblichen Problems vielleicht irgendwie erklären kann.
« Letzte Änderung: 07.02.2016, 18:41:06 von Lamira von Kalten »

XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #564 am: 07.02.2016, 20:03:01 »
"XK Rho Pi-8 besitzt die Möglichkeit, einen langen Sprung durchzuführen. Für einen hundertprozentigen Erfolg kann keine Garantie gegeben werden. Hinweis: die Inventur der Hinterlassenschaft Oracia Saynays ergab keinerlei Aufzeichnungen über das von ihr durchgeführte Ritual. Der Prozess kann nicht reproduziert werde. Insofern sind die Anzahl an Alternative für die Lösung der bevorstehenden Aufgabe nur gering." lautet die lapidare Antwort des schwarzen Hereteks, während er in seinem implantierten Datenspeicher nach Zusatzinformationen über das Sinophia-System durchsucht.

Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #565 am: 07.02.2016, 20:33:10 »
Der Vorfall mit dem dämonischen Eindringling hat Varna viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Das offensichtliche Problem der Verwundbarkeit ihrer Erfindung gegen Übernahmeversuche aus dem Warp bekommt sie in den wenigen Tagen zwar, was kaum überraschend ist, nicht gelöst, allerdings kommt sie auf die Idee, die Sache komplett anders anzugehen: Nicht etwa die reanimierende Maschinerie vor dämonischem Zugriff schützen, was ohnehin nicht ohne zweifelhafte Kompromisse möglich ist, sondern die einzelnen belebten Körper. Versuchsweise beginnt die Heretek, ausgewählte Leichname mit komplexen Zeichenmustern zu gravieren, mit elektronischen Inhibitoren zu versehen und sie durch Blutinfusionen an sich selbst zu binden. Bis zum Austritt der Wiege des Lebens aus dem Warp schafft sie, zwei 'Subjekte' fertig zu präparieren, die solange deaktiviert auf der Krankenstation liegen.
Allerdings hat der Zwischenfall nicht nur die Wissenschaftlerin in der rotberobten Ketzerin herausgefordert. Deutlicher denn je hat sie gespürt, wie fragil ihre sterbliche Existenz ist, und wie leicht die Myriaden der kosmischen Schrecken ein Schicksal besiegeln können. Diese Erkenntnis hat die Fabrikweltlerin dazu bewogen, über jeden Tag, an dem sie am Leben - und nicht alleine! - ist, an dem sie etwas in diesem Universum ausrichten kann, froh zu sein. Die gemeinsame Zeit mit Lamira genießt sie nun noch bewußter, für jede Gelegenheit dankbar, die Mutantin besser kennenzulernen und mehr über sie zu erfahren.
Als der Zerstörer nicht einmal eine Woche später in den Realraum taucht, verfolgt Varna den Übergang von der Brücke aus und betätigt gleich die Augurenbatterien. Grün leuchtende Zahlen und Symbole huschen über dutzende von Bildschirmen, doch es gibt keine Anzeichen auf imperiale Patrouillienschiffe, andere Schiffe oder überhaupt irgendwelche massereichen Objekte. Die Maschinenseherin packt das Pergament mit dem niedergeschriebenen Pakt zur Infiltration von Sinophia und sucht die Versammlung der Ketzer auf, zu der sich anscheinend nur Emilia nicht herbequemen mag. Sie denkt sich jedoch nicht viel dabei, sondern nimmt Platz neben Lamira, legt den Arm mit der bionischen Hand um ihre Schultern und breitet das Pergament auf dem Tisch aus.
Dass Tal'Ygramus als erstes mit Bedenken bezüglich der belebten Leichen und der Schiffssicherheit beginnt, überrascht die Abtrünnige nicht. "Ich weiß, dass die W.I.E.Ge.-Technologie, so wie sie konzipiert ist, einige Schwachstellen hat," gibt sie zu, aber ohne zerknirscht zu wirken. Wieder einmal scheint die Heretek einen Trumpf im Ärmel parat zu haben. "Möglicherweise habe ich aber einen Lösungsansatz. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Prototypen funktionieren."
Was die Wahrscheinlichkeit von Gellerfeldfluktuationen betrifft, ist die Techpriesterin geneigt, ihrem in Sachen Raumfahrt besser bewanderten Zunftkollegen zu vertrauen - nicht jedoch, ohne fortschrittsorientiert einzuräumen: "Die Gellerfelder können sicherlich optimiert werden. So wie jedes System auf dem Schiff."
Bei Lamiras halb geflüstertem Kommentar lacht sie krächzend auf. "Du hast nicht viel verpasst," schmunzelt sie und krault den Fellstreifen im Nacken ihrer Liebsten, deren Spiel mit ihren Mechadendriten sie nur noch unterstützt, indem sie die biegsamen Fortsätze wie eine Katzenangel hin- und herschwenkt.
Dann aber richtet sich Varnas Blick auf XK Rho Pi-8 - die sumpfgrünen Augen der Frau glimmen auf. "Hast du eine zuverlässige Möglichkeit, die Strömungen des Warps wahrzunehmen?," fragt sie, ernsthaft neugierig. Nach Oracias Tod hat die Fabrikweltlerin sich beinahe mit der Aussicht arrangiert, ihre neuentwickelten Talente zur Navigation im Immaterium einsetzen zu müssen - aber anscheinend traut der Idolitrex-Magos sich diese Aufgabe ebenfalls zu.
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XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #566 am: 07.02.2016, 22:18:22 »
Der schwarze Heretek steht noch immer stocksteif und unverändert auf seiner Position. Zwei Arme verschränkt, der dritte die aufrecht stehende schwere Energieaxt festhaltend. Auch den Vertraulichkeiten, die die beiden anwesenden Frauen austauschen begegnet er mit regungslosem Desinteresse. Lediglich Varnas Aussage, die Gellertfeldoptimierung betreffend, quittiert er mit einem kurzem, beifälligem Nicken. Als die abtrünnige Techpriesterin von ihren Prototypen spricht wird er hellhörig. Jedoch lässt er seine kalte Metallstimme erst ertönen als Varna ihre Ausführungen beendet. "Zuverlässig ist möglicherweise nicht der passende Ausdruck. Jedoch sieht XK Rho Pi-8  keine Alternative." Der mutierte Magos zögert kurz, ringt sichtbar mit sich selbst, bevor er mit leicht widerwillig klingender Stimme weiterspricht. "Karnak Zul hat ein Artefakt bereitgestellt welches zur Navigation verwendet werden kann. XK Rho Pi-8  plant dieses einzusetzen um das Schiff nach Sinophia zu führen. Die Fähigkeit des Artefaktes, kombiniert mit den grundlegenden Navigationskenntnissen der Einheit XK Rho Pi-8, sollte es theoretisch ermöglichen diese Aufgabe zu bewältigen. Anfrage: Wäre Varna bereit, ihre Prototypen nach Ende dieser Beratung näher vorzustellen? Weitere Daten erbeten. Hinweis: Psionikerin Name Emilia ist nicht anwesend. Da voraussichtlich demnächst missionsrelevante Strategien besprochen werden wäre es hilfreich, sämtliche Paktmitgleider zu versammeln, um nachträgliche Erklärungen überflüssig zu machen."   
« Letzte Änderung: 07.02.2016, 22:20:24 von XK Rho Pi-8 »

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #567 am: 10.02.2016, 17:42:44 »
Das Glimmen in Varnas Augen wird immer intensiver, während sie XK Rho Pi-8 zuhört.
"Ein Artefakt? Was für eins, wenn ich fragen darf," forscht sie nach. Inzwischen hat sich die Ketzerin an die paranoide Geheimnistuerei des anderen Hereteks gewöhnt, dennoch will sie in diesem Fall die Wahrheit wissen, denn den Bund mit Karnak Zul ist der schwarze Magos nicht alleine eingegangen. Das Schicksal aller Paktmitglieder hängt nun davon ab.
"Die Prototypen kannst du gerne sehen. Vielleicht hast du eine Idee, wie man die Prozedur verbessern kann," spricht die Maschinenseherin weiter. Ihr Blick durchbohrt zunächst förmlich XK Rho Pi-8s kapuzenbehangenen Kopf, dann fixiert sie seine Herz- und Magengegend. Ein leisen "Hmm" kommt über ihre Lippen. Der optische Mechadendrit der Heretek, dessen kleiner Sensor genaus grünlich leuchtet wie ihre organischen Augen, schwenkt zu Tal'Ygramus und anschließend zu ihr selbst. Um Lamira zu 'untersuchen', wendet sie den Kopf und besieht die 'Herzgegend' der Scharfschützin aus nächster Nähe mit ihren echten zwei Augen; schließlich zieht sie einen Mundwinkel hoch.
"Sieht ganz so aus, als hätte Karnak Zul bei uns allen seine Spur hinterlassen. Aber bei dir ist noch etwas mehr," richtet sie den Blick - und den organischen Zeigefinger - wieder auf den mutierten Idolitrex-Magos. Offensichtlich erwartet sie eine Ausführung.
Nebenher versucht die Techpriesterin kurz, Emilia über Funk zu erreichen, hat dabei jedoch keinen Erfolg. Letzlich funkt sie die Krankenstation an, wo sich Subjekt P aufhält, und schickt die Kreatur nach, um nach der Psionikerin zu schauen. Vor Emilias verschlossener Tür schwebt der balsamierte Kopf mit Eingeweidestrang beinahe länger, als er für den Weg gebraucht hat, bis in den konservierten Gehirnwindungen der Gedanke reift, einfach mal mit der Stirn dagegen zu pochen. Dann noch einmal, und noch einmal, und noch einmal... ergebnislos. Varna hat jedoch sehr viel von der grauen Masse gerettet, die nun langsam erwacht. Die Eingeweideschnur kringelt sich wie ein schleimiger Wurm um den Türgriff und zieht daran mit einer krampfartigen Zuckung.
« Letzte Änderung: 10.02.2016, 17:47:49 von Varna a.k.a. Cell9 »
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #568 am: 10.02.2016, 22:54:58 »
"XK Rho Pi-8 wird die Bemühungen von Varna unterstützen, so gut es möglich ist." entgegnet der schwarze Heretek, den verhüllten Blick fest auf die rote Ketzerin gerichtet. "Zur Anfrage: Vorschlag. Austausch. Information gegen Information. Was genau hat die Überprüfung der Paktmitglieder durch Varna ergeben?" Der Magos spricht weiterhin mit tonloser Stimme, doch seine rechte Hand, die die aufrecht stehende Energieaxt festhält umklammert diese so fest, dass die ohnehin bleichen Knöchel noch weißer werden, und verraten so die Anspannung des mutierten Ketzers. Vom Konflikt seines paranoiden Verstandes bekommen die übrigen Anwesenden jedoch nichts mit. Zum einen will XK Rho Pi-8 nicht, dass eventuell Geheimnisse aufgedeckt werden, allerdings ist seine Neugier zu groß. Darüber hinaus sieht er keine Möglichkeit, seine rote Kollegin von der Offenbarung abzuhalten. Woher sie überhaupt die Fähigkeit nimmt dämonische Spuren wahrzunehmen fragt sie der schwarze Heretek nicht. Jeder hat wohl verborgene Fähigkeiten.

Varna a.k.a. Cell9

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #569 am: 10.02.2016, 23:41:39 »
Zunächst überlegt die Maschinenseherin, ob sie ihre recht offensichtlichen 'Informationen' nicht lieber in der Hinterhand behalten sollte, als 'Währung' für einen kritischeren Wissensaustausch. Dann entscheidet sie sich aber dagegen - zu wissen, was Karnak Zul diesmal alles auf dem Zerstörer hinterlassen hat, erscheint ihr wichtiger, als XK Rho Pi-8 an der Nase herumzuführen.
"In Ordnung, aber viel ist es nicht. Ich habe lediglich bei jedem von uns eine leichte Energievergenz festgestellt,  ähnlich wie eine Warpspur, die ein Dämon hinter sich zieht, in meiner Wahrnehmung zumindest. Diese Energie ist im Thorax- und Abdomenbereich konzentriert," gestikuliert Varna. "In deinem Schädel, genauer gesagt Stirnbein, medial, befindet sich außerdem ein schwacher oder wenig benutzter Energiekanal," tippt sie zur Verdeutlichung die Stelle auf ihrer eigenen Stirn an.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

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