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Autor Thema: 2. Zug - Bauernopfer  (Gelesen 27413 mal)

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Darmon

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #315 am: 10.01.2016, 19:21:19 »
Darmon nickt. "Das ist richtig, aber wenn sich hier wirklich ein Rattenloch der Schattenwirker befindet, dann sind wir genau richtig, dann gibt das auch alles einen Sinn, alles was geschah, mein Versteck hier unten und das wir uns hier treffen. Die Wege der Roten Ritterin sind wahrlich kompliziert, aber sie führen immer zum Ziel." Plötzlich fühlt er sich wieder lebendig. Er hat so lange hier unten gesessen und gewartet und gehofft, ohne wirklich zu wissen, wie es für ihn alleine weiter gehen konnte, doch nun ging es weiter. Es fühlte sich einfach Richtig an.

"Na dann los. Sehen wir, wer sich dort unten versteckt. Dort geht es lang."

Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #316 am: 11.01.2016, 11:39:46 »

Hesper muß unwillkürlich lächeln - die optimistischen Worte Darmons wirkten ansteckend -, und der Kleriker schickt sich an, dem Mann zu folgen. "Wie lange genau seid Ihr schon hier unten?" fragt er ihn im Gehen, wobei er versucht, möglichst viel Blicke auf das Gesicht des anderen zu erhaschen, während dieser antwortet.

Darmon

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #317 am: 11.01.2016, 13:30:48 »
Bevor sie losgehen fällt Darmon noch etwas ein. "Wir sollten die Kerze mitnehmen oder zumindest löschen, wenn sie hier liegen bleibt."

Auf Hespers Frage hin überlegt er einen Moment. "Oh, das ist eine schwere Frage, mal verliert hier unten so schnell das Zeitgefühl, es waren vermutlich eine Handvoll Zehntage. Wenn ich oben war, dann nur im Dunkeln, um mit Nahrung zu besorgen." Dabei geht er langsam weiter.

Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #318 am: 11.01.2016, 13:32:48 »
Den allgegenwärtigen Gestank nur schwer ertragend, weicht auch Threan Darmon einstweilen kaum von der Seite. Rasch reicht er dem Seluniten die Kerze und folgt dann stumm ihrem neuen Führer. Dabei mit zaubergestützten Augenlicht die dunklen Ecken beachtend, lässt der Schwertmagier seine Klinge weiterhin gezogen und tröstet sich über die momentane Lage hinweg indem er sich ausmalt wie seine Waffe das Fleisch der Dunklen zerschneidet und ihren Lebenshauch nimmt.

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #319 am: 15.01.2016, 17:51:29 »
Unter Darmons Führung machen die Rebellen sich auf zu dem Weg in die unteren Tunnel. Schließlich haben sie keine Alternative mehr dazu in das brackige Wasser zu steigen, denn einen anderen Weg gibt es nicht zu ihrem Ziel. Der Gestank wird jetzt um einiges schlimmer, aber da sie wenigstens ein Ziel vor Augen haben, bringen sie es hinter sich. Sie widerstehen sogar dem Drang sich möglichst schnell durch das Wasser zu bewegen, um wieder aus dem Gestank heraus zu kommen. Denn das hätte die Aufmerksamkeit von wem auch immer hier unten in den Kanalisationstunnel erregen können. Schließlich steigen sie wieder aus der dunklen Brühe heraus auf eine kleine Plattform, an deren Rand sich eine Falltür befindet. Anfangs wissen sie nicht so recht, was sie tun sollten, denn auch Darmon war noch nie dort unten gewesen. Aber Malark legt seinen Kopf schief, als würde er einer Stimme lauschen und einige Handgriffe später, bei denen er mehreren scheinbar unbedeutende Steine hereindrückt, vernehmen die Rebellen und ihr neuer Begleiter ein Klicken, das die Tür offensichtlich entriegelt und sie steigen hinab.
Die Wendeltreppe hier scheint in einem einfachen Loch zu enden, doch erneut weiß Malark nach einer kurzen Pause den rechten Ziegel zu drücken und eine Geheimtür öffnet sich. Es besteht kein Zweifel, dass all dies schon länger hier sein muss als die Schattenwirker, jemand anders muss all dies errichtet haben. Zu allem Überfluss gibt es hier offensichtlich ein neues Labyrinth, das noch schwerer zu durchschauen ist, als die Tunnel der Kanalisation. Immerhin gibt es hier in der Dunkelheit eine Lichtquelle, denn überall an den Decken wächst ein merkwürdiges fluoreszierendes Moß, das die Tunnel in ein gespenstisches dunkelgrün taucht. Gerade gerade als sie unten angekommen ist, vernehmen sie alle - selbst Darmon - die bekannte Stimme: "Folgt meinen Anweisungen aufs genaueste oder ihr werdet scheitern." Zum ersten Mal seit sie sich dem Maskierten in seinem Kampf angeschlossen haben, scheinen die Rebellen seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben, denn anders als sonst gibt er ihnen nicht einen Hinweis und schweigt dann führ Stunden, sondern an jeder Kreuzung an die sie kommen, spricht Nebulos Stimme in ihren Köpfen. Ohne ihn wären sie hier unten wohl heillos verloren, denn die Tunnel wurden offensichtlich zu dem Zweck angelegt, Eindringlinge zu verwirren. Sie sehen alle gleich aus und die Rebellen sind sich sicher, dass sie allein niemals diesen Weg gefunden hätten.
Sie wandern beinahe eine Stunde durch die Tunnel und auch wenn es schwer einzuschätzen ist, glauben sie sich längst nicht mehr unter dem Hafenviertel zu befinden. Das würde auch erklären, wieso sie keine Spuren in der Kanalisation von den Schattenwirkern in der Kanalisation gefunden hatten. Es musste noch mehr Eingänge nach hier unten geben, so groß wie das alles war. Aber schlussendlich hatte sie das Labyrinth hinter sich und standen vor einer weiteren Tür, die Malark für sie öffnete. Direkt hinter der Tür sahen sie jetzt weitere Gänge, aber es ist sofort klar, dass diese etwas anderes sind als zuvor. Zunächst ist das Moß verschwunden und durch schwach leuchtende magische Fackeln ersetzt worden. Hinzu kommt, dass nur ein Teil so aussieht, wie das Labyrinth zuvor. Ein anderer Teil der Tunnel und Wände sieht nicht wie sorgfältig gemauerte Stein aus, der zuvor alles gefüllt hatte, sondern eher wie geschmolzener Fels, genau so, wie ihn Magie hinterlässt, wenn man mit ihr Gestein und Erde formt. Überall gibt es Türen, aber es ist keine Menschenseele zu entdecken. Inzwischen wird es an der Oberfläche auch Nacht sein und deshalb sollten sich die meisten Schwarzen Schwester auf Patrouille befinden und nicht hier unten, so dies wirklich ihr Hauptquatier ist. Doch statt viel Grübeln zu können vernehmen die Rebellen erneut Nebulos Stimme in ihren Köpfen: "Geht nach links und folgt dem Weg bis die Treppe nach unten führt. Am unteren Ende der Treppe wartet eine Wache. Schaltet sie lautlos aus. Dann tut, worum man euch bittet." Doch statt wie befohlen dem Weg, den Nebulo ihnen vorgegeben hatte zu folgen, flüstert Malark: "Ich muss etwas anderes tun. Wartet nicht auf mich." Ohne eine Gelegenheit zur Antwort zu lassen verschwindet der Mann nach rechts und ist schnell außer Sicht. Da sie sich nicht direkt dem Befehl des Maskierten widersetzen wollen, gehen die verbliebenen vier Rebellen nach links und entdecken, nachdem sie eine Reihe von Türen passiert haben, tatsächlich eine Treppe, die nach unten führt. Sie ist gerade so breit, dass ein Mann hier problemlos herunter gehen kann und nach etwa drei Metern macht sie eine Kehre, sodass die Rebellen das untere Ende nicht sehen können. Aber wenn Nebulo Recht hat - und das hatte er bis jetzt immer - dann würde dort unten eine Wache auf sie warten, derer sie sich entledigen mussten. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie sie das erreichen sollten.
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Darmon

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #320 am: 16.01.2016, 16:36:53 »
Darmon führt die Gruppe so weit, wie er kann und dann übernimmt einer aus der Gruppe, Malark war der Name. Darmon war überrascht, wie schnell dieser den geheimen Zugang fand, aber als kurz darauf die ihm bekannte Stimme offenbar allen dieselben Informationen gibt, ahnt er, wie es Malark gelungen war. Allerdings ist er verwundert, denn die Genauigkeit der Informationen und die Zeit, die die Stimme ihnen widmet, passt gar nicht zu seinen bisherigen Erfahrungen.  Dies konnte nicht die Stimme seiner Göttin sein, aber wer war es dann? Bevor er jedoch zu lange darüber nachdenkt, konzentriert er sich wieder auf den Auftrag und folgt den Anweisungen. Und dann verlässt Malark die Gruppe, seltsam, auch wenn es die anderen kaum zu verwundern scheint.

Wieder orientierte sich Darmon auf die Aufgabe, die vor ihnen liegt. Als die Gruppe kurz vor der Biegung anhält und zögert, schleicht Darmon an die Ecke und späht nach unten. Dort soll eine Wache stehen, aber Darmon will sehen, wo diese steht und was sie sonst noch erwartet.[1].
 1. Leise bewegen 22, Verstecken 26, Entdecken 23, Lauschen 14

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #321 am: 16.01.2016, 17:04:45 »
Darmon gelangt ohne Probleme ungesehen und was genauso wichtig ist, auch ungehört zur Kehre der Treppe und kann nach unten blicken. Wie von Nebulo verkündet, sitzt dort ein einsamer Wächter. Es handelt sich offensichtlich um einen Menschen, das kann er direkt erkennen, der eine dunkle Lederrüstung trägt. Er hat auf einem Stuhl Platz genommen und neben ihm steht ein kleiner Tisch, auf dem eine Mahlzeit steht, die halb verzehrt wurde. An seinem Gürtel hängt ein Schlüsselbund und direkt daneben ein Dolch. Seine Hauptwaffe scheint allerdings die Gleve zu sein, die an die Wand gelehnt steht. Er ist offensichtlich nicht allzu aufmerksam, sodass er sich wohl recht schnell überwältigen lassen sollte.
Zusätzlich kann Darmon bereits zwei vergitterte Zellen sehen, um weiter in den Raum schauen zu können, müsste er aber bis zum Wächter am Treppenabsatz gehen und das wäre derzeit wohl etwas riskant. Also kehrt er zu seinen Begleitern zurück und berichtet ihnen leise, was er gesehen hat.
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Hesper

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #322 am: 17.01.2016, 14:59:51 »

"Ich kann einen Gegenstand so verzaubern, daß um ihn herum über ein halbes Dutzend Schritt weit absolute Stille herrscht. Wir könnten den Gegenstand dann um die Ecke werfen und die Wache daraufhin unverzüglich mit einem Sturmangriff überraschen. Was meint Ihr?" fragt Hesper etwas unsicher in die Runde; der Kleriker kennt sich mit solchen heimlichen Taktiken nicht besonders gut aus, denn seine Erfahrung im Widerstand war nur begrenzt, und er hatte diese Dinge damals schon eher anderen überlassen.

Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #323 am: 18.01.2016, 11:22:10 »
Über und über mit Dreck verschmiert, ist der Sturmmantel dennoch froh darüber, dass es nun weiter geht. Ob Darmon nun zu trauen ist oder nicht würde sich bald heraus stellen. Er - Threan - brennt auf Rache für Reya! Und wenn das Abhandenkommen dieses Artefakts den Schattenwirkern einen Strich durch ihre unbarmherzige Rechnung machen wird, dann ist er dabei. Mit Haut und Haar!

Malarks eigenwilliges Verhalten verstört den jungen Mann wenig. Auch dieser ist erst später zu ihnen gestoßen und seine Hörigkeit gegenüber Nebulo hat dem Schwertmagier immer schon missfallen. Wahrscheinlich würde der zwielichtige Geselle irgendeinen Spezialauftrag ausführen. Sehr wahrscheinlich den eigentlichen Auftrag wofür dieser hier nur die blutige Ablenkung ist...

Erst von Hespers Worten aus seinen brütenden Gedanken gerissen, überlegt der Sembit für einen Moment ob er sich mit Zauber für das Kommende stärken soll, ehe die Stille jegliches weitere Magiewirken drastisch komplizieren würde, entscheidet sich dann aber dagegen. Ein müdes Lächeln ist alles was Threan in seiner Lage an Freundlichkeit aufzubringen vermag, als er dem Seluniten seine Zustimmung gibt: "Das klingt nach einer hervorragenden Idee Freund Hesper.

Ich bin bereit - lasst es uns tun."
Geschickt mit der Linken einen gefährlich aussehenden Dolch aus der Scheide am breiten Gürtel ziehend, bietet der Schwertmagier die Waffe dem Priester als Träger für den Stillezauber an.

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #324 am: 19.01.2016, 12:24:34 »
Nachdem der Plan gemacht und der Zauber gewirkt ist, eilen die vier Rebellen lautlos die Treppe hinunter. Es ist ein merkwürdiges Gefühl sich selbst weder atmen noch auftreten zu hören, aber davon lassen sie sich nicht ablenken. Schnell sind sie unten angekommen und bevor der Wächter weiß, wie ihm geschieht ist er umringt von vier Gestalten und der Überraschungsschrei erstirbt in seiner Kehle. Seine Augen zeigen Verwirrung und Unsicherheit, aber auch eine Spur Entschlossenheit.
Jetzt gilt es nur noch ihn so schnell es geht auszuschalten.[1]
 1. Wir machen das ohne Kampfthread, aber trotzdem in Initiative. Ihr steht um den Wächter herum, habt also alle Flanking bei Angriffen (dafür habt ihr eure Aktion in der Überraschungsrunde verwendet). Alle außer Darmon sind vor dem Wächter dran. Beschränkt euch bei dem, was ihr macht bitte auf das Übliche, was man in einer Runde machen kann.
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Threan

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #325 am: 19.01.2016, 14:58:10 »
Ohne irgend eine Finesse erkennen zu lassen, sticht Threans Schwert in gerader Linie nach dem Wanst des Wächters[1], dann wird die Klinge herausgezogen und erneut nach dem überraschten Menschen gestoßen[2]. Sie alle sind schließlich nicht hier um neue Freunde zu gewinnen...


 1. AC: 24, DMG: 19
 2. AC: 23, DMG: 21

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #326 am: 19.01.2016, 15:08:52 »
Threans Hieb hätte wohl ein sehr hässliches Geräusch hervorgebracht, wenn Hespers Magie dies nicht unterdrückt hätte. So sinkt der Wächter einfach nur lautlos zusammen und sein Blut ergießt sich auf den dunkelgrauen Boden. Jetzt hier unten angekommen, können die Rebellen genauer erkennen, dass sie es mit einem ganzen Zellentrakt zu tun haben. Ein langer Gang führt hier geradeaus. Die ersten beiden Zellen sind mit reinen Gittertüren versehen, sodass schon zu erkennen ist, dass sich in ihnen niemand befindet. Es gibt allerdings insgesamt acht weitere schwere Eichentüren, die nur ein kleines Gitterfenster und ein Versorgungsloch haben, sodass die Rebellen nicht ohne weiteres sehen können, wer sich dort drinnen befindet. Allerdings findet sich am Gürtel des Wächters ein Schlüsselbund, mit dem sich die Türen wohl öffnen ließen.
Umgehend machen sie sich daran, durch die vergitterten Gucklöcher zu schauen und schon bei der zweiten Tür werden sie erstmals fündig. Aus der Dunkelheit starrt ihnen ein bekanntes einzelnes Auge entgegen, denn das andere Auge hat dieser Zwerg mit einer Augenklappe bedeckt.
Calator hat sich ziemlich verändert, seit die Rebellen ihn das letzte Mal gesehen haben. Seine lederne Rüstung ist zerissen und von allen Seiten angesengt, von seinem Haar und seinem Bart sind auch nur noch verkohlte Überreste übrig. Er sieht aus als wäre er zu lange in einem brennenden Haus umher gelaufen, denn auch seine Haut zeigt einige Brandspuren. Der Zwerg bemerkt nicht, dass sich jemand auf der anderen Seite befindet, aber ihm fällt offenbar auf, dass Threan durch den Dolch, den er bei sich trägt, sämtliche Geräusche in der Zelle erstickt, was Calators Aufmerksamkeit erregt. Er klopft zunächst demonstrativ auf den Boden und als er keinen Laut vernimmt, geht er zur Tür und bemüht sich aus dem vergitterten Guckloch zu spähen. Als er draußen die anderen Rebellen entdeckt, erscheint ein Grinsen auf seinem Gesicht, das ihn noch verwegener aussehen lässt, als es die verkohlte Optik sowieso schon tut.
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Dawn

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #327 am: 20.01.2016, 15:27:05 »
Dawn deutet mit einem Kopfnicken in Richtung der Zellen und macht sich auf den Weg, um einen Blick in diese zu werfen. Hier würden sie sicherlich keine Freunde der Schattenwirker finden.

Idunivor

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #328 am: 20.01.2016, 15:35:22 »
Calators Nachbarzelle ist leer, allerdings wird Dawn gegenüber fündig. Sie ist jetzt auch weit genug von Threan und dessen Dolch entfernt, dass sie sich nicht mehr in der geräuschlosen Zone befinden, sondern den Insassen zu hören vermag. Es ist ein zerzaust aussehnder, alter Mann, dessen Kleidung zerrissen und schmutzig ist. Er sitzt zusammengekauert in der Ecke seiner Zelle und murmelt etwas vor sich hin, während er etwas in seinen Armen zu wiegen scheint, das gar nicht dar ist: "Muss es verstecken, sie dürfen es nicht finden, dann ist alles aus. Kann sie hören, kann sie immer hören, nie schweigen sie. Muss es verstecken, unsere einzige Hoffnung. Darf es ihnen nicht verraten, sie können es nicht finden, nur ich kann es finden, ich kann sie schon hören. Darf es nicht verraten, muss es verborgen halten, nur so haben wir Hoffnung. Die zwei Damen und der finstere haben es mir gesagt, haben zu mir gesprochen. Muss es verstecken. Nie dürfen sie es finden, muss es verborgen halten, darf nicht auf ihre Stimme hören, darf es nicht verraten, darf es nicht mal denken. Muss Widerstand leisten, muss es verstecken. Niemals verraten, immer schweigen, niemals sprechen. Muss es verstecken, es muss überleben, muss wachsen und gedeihen. Muss den Preis zahlen, jeden Preis. Es beschützen, nie wanken, es verstecken. Höre nicht auf die Stimmen, ihnen nichts verraten. Muss mich wehren, muss stark bleiben. Darf nichts verraten, muss es verstecken, verbergen, umhüllen, beshcützen. Niemals verraten, sie wollen es töten, vernichten, mir wegnehmen, uns wegnehmen, uns töten, uns vernichten. Muss es verstecken, nicht den Stimmen gehorchen, sie zu schweigen bringen. Muss sie zum Schweigen bringen, darf ihnen nicht zuhören. Muss mich wehren, widerstehen, darf es nicht verraten." Seine Rede fließt ununterbrochen dahin und wiederholt sich immer wieder, aber ganz schlau wird Dawn aus seinen Worten nicht.
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Darmon

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2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #329 am: 21.01.2016, 09:25:10 »
Darmon hielt sich im Hintergrund, dies hier war die Aufgabe der Anderen. Also ging er die Treppe wieder ein Stück nach oben, so dass er nicht mehr in der Zone der Stille stand und Neuankömmlinge rechtzeitig hören konnte. Er lauschte also in die Dunkelheit des Gangs und wartete[1].
 1. Lauschen 18
« Letzte Änderung: 21.01.2016, 09:26:08 von Darmon »

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