• Drucken

Autor Thema: 2. Zug - Bauernopfer  (Gelesen 26678 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Dawn

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #255 am: 02.11.2015, 13:49:42 »
"Informationen sammeln," antwortet Dawn auf die Frage.

"Ich denke, das ist unser nächster Schritt. Die Gegend am Hafen auskundschaften, die Lagerhäuser und wie man in diese hineingelangen könnte. Aber auch von der Kanalisation aus sollten wir uns die Sache ansehen. Vielleicht gelangt man so noch unauffälliger dorthin und vor allem ist es gut zu wissen, auf welchen Wegen man auch wieder verschwinden kann."

Zerrabeu

  • Beiträge: 264
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #256 am: 03.11.2015, 06:47:15 »
Zerrabeus Finger glitten über das Brett. "Keine Magie. Zu leicht aufzuspüren. Gegner nutzen Magie. Nur Verkleidungen."
Laut hingegen fuhr er fort:
"Aber nicht mehr heute. Wir haben morgen einen arbeitsreichen Tag vor uns."

Malark Tallstag

  • Beiträge: 229
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #257 am: 05.11.2015, 19:19:39 »
Mühelos erkennt Malark die Bedeutung der Schachzüge von Zerrabeu. Malark macht dann mit ein paar simple Schachzüge seinerseits, die für einen eingeweihten nicht schwer zu deuten sind: "Wird schwierig. Wegen unserer Ausrüstung. Rüstung zum Beispiel auffällig. Auch Waffen. All das brauchen wir aber."

Dawn gegenüber verwendet der psionische Schurke wieder die normale Sprache: "Hat Euch Nebulo eigentlich Schachkommunikation beigebracht Dawn? Falls nicht, werde ich sie Euch noch zeigen.

Ich schlage folgendes bezüglich der Auskundschaftung vor:
Wir sollten es sehr unauffällig tun. Wir müssen eh bei unserem "Bruch" dorthinein Risiken eingehen. Die sollten wir allerdings nicht beim Auskundschaften im Vorfeld eingehen. Das könnte uns nämlich zum Verhängnis werden. Dawn sollte sich als Druidin in einen Vogel verwandeln und einmal die Gegend ein bisschen beobachten bei den Lagerhäusern. Wir wollen in aller Frühe gemeinsam dorthinein, also beginnt der Vogelflug morgen auch in aller Frühe. Eine wichtige Frage habe ich aber noch: Wie lange könntet Ihr Euch denn allerhöchstens in einen Vogel verwandeln Dawn?

Und was ich morgen machen kann, da bin ich mir nicht so sicher. Die Kanalisation aufzusuchen klingt im ersten Moment nach keiner schlechten Idee, aber wenn man etwas mehr grübelt, birgt das doch auch einige Gefahren. Schade, dass die Nacht so gefährlich ist und unser Feind die Dunkelheit zu seinem Vorteil ausnützen kann. Wenn das nicht wäre, hätten wir einige Probleme weniger."


Threan

  • Beiträge: 473
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #258 am: 07.11.2015, 18:02:40 »
Dem Gesprächsverlauf folgend, bleibt Threan ruhig als Malark hervorkehrt, dass Kundschaftsmissionen besser unbemerkt bleiben sollten. Die Idee Dawn von der Luft aus aufklären  zu lassen unterstützt er hingegen mit einem Nicken. Wenn sich die junge Frau dazu bereit erklärte so konnte es nur von Vorteil sein.

Seine eigenen Talente sind momentan einfach nicht passend und eine zündende Ideen wie sie nun vorgehen sollten will ihm nicht einfallen.

"Wir können abwechselnd - jeder für sich - dort einmal vorüber spazieren um zu sehen was uns so auffällt. Wenn ihr Sorgen habt, könnte es Dawn ja aus der Luft überwachen." Vielleicht würden unterschiedliche Augen Unterschiedliches bemerken. Und einzeln waren sie bei weitem nicht so auffällig wie als Gruppe.

Als die Kanalisation zur Sprache kommt, bekräftigt der Sturmmantel seine Bereitschaft hier mit zu ziehen. Wer weiß was sich dort so eingenistet hatte in den vergangenen Jahren - da konnte ein Mann mit einem scharfen Schwert nicht verkehrt sein.
« Letzte Änderung: 07.11.2015, 18:03:11 von Threan »

Dawn

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #259 am: 07.11.2015, 23:10:49 »
"Ich kann mich für einige Stunden verwandeln. Allerdings ist eine Vogelform nicht so einfach. Ein Adler würde gehen, aber die meisten Vögel sind zu klein. Ein Hund dürfte am wenigsten auffallen," erklärt die Druidin kurz ihre wandlerischen Fähigkeiten.

Malark Tallstag

  • Beiträge: 229
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #260 am: 08.11.2015, 17:33:53 »
"Ein Adler ist wohl leider etwas auffällig. So viele fliegen da wahrscheinlich am Hafen eher nicht herum. Ein Hund ist auch in Ordnung. Etwas Fliegendes hätte halt bei der Aufklärung durchaus seinen Vorteil gehabt, aber sei es drum. Wenn es eine Tarnung als Hund ist, dann gehe ich einmal vorsichtshalber mit. Vielleicht bin ich einfach abgelenkt und mein Hund macht sich selbstständig derweil. Nach meinem 'Hundespaziergang' können wir uns ja etwas beraten. Wir haben einen sehr nützlichen Trank erbeutet, aber ich werde keinen Schluck davon trinken, der ist bestimmt durch irgendwelche teuflischen Schattenhexereien gebraut worden.

Ach, Zerrabeu, ich wollte Euch ja noch ein paar Züge zeigen, die ganz interessant sein könnten. Wie üblich."
Malark grinst etwas dazu und verschiebt mit flinken Handbewegungen die Schachfiguren. Letztendlich bedeutet es folgendes: "Bevor ich es vergesse: Könnt Ihr Unsichtbarkeit wirken? Auf alle eben? Wie lang würde das anhalten? Teleportation benutzen?

Ich kann vieles öffnen. Sogar magische Schlösser. Könnte nützlich werden."
 

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #261 am: 10.11.2015, 14:06:55 »
Nachdem die Pläne der Rebellen so weit gediehen sind, dass sie sie am nächsten Tag in die Tat würden umsetzen können, begeben sie sich zur lang verdienten Nachtruhe. Gegen Mitternacht hören sie noch Lina aus dem Palast zurückkehren, aber das Mädchen verschwindet ebenso schnell in ihrem Zimmer und es werden keine Worte mehr gewechselt.
Am nächsten Tag macht als erstes Zerrabeu sich auf zu seinem Apothekerfreund, in Begleitung von Malark, um sich alles zu besorgen, was er benötigt. Während der Junge dort beschäftigt ist, macht der Schurcke sich schon einmal auf einen Rundgang durchs Hafenviertel, in dem Dawn, Threan und Hesper bereits unterwegs sind, um mehr über die Lagerhäuser herauszufinden.
Tagsüber herrscht in Selgaunt reger Betrieb und auch wenn mehr Szepter auf den Straßen sind als gewohnt, ist es für die Rebellen ein leichtes sich auf den Straßen zu bewegen und auch einen etwas genaueren Blick auf die beiden von Nebulo genannten Lagerhäuser zu werfen. Beide fallen nur insofern auf, als hier offensichtlich nur sehr wenig Betrieb herrscht. Zwar sehen die Rebellen den ein oder anderen Hafenarbeiter und auch einen Verwalter die zwei Lagerhäuser bertreten und auch immer mal wieder jemanden herauskommen, aber wirklich verdächtig ist das nicht. Für ein genaueres Bild würden sie wohl über längere Zeit die Lagerhäuser beobachten müssen, aber das barg ein gewisses Risiko entdeckt zu werden. Auffällig ist allerdings, dass keine Waren hinein oder heraus transportiert werden. Ein paar kleinere Nachfragen ergeben auch schnell eine Antwort: eines der Lagerhäuser gehörte Ferritribaks von Yhaunn, das andere einem Händler namens Tolik aus Saerloon. Was mit Tolik geschehen sein mag, wissen die Rebellen nicht, aber das Ferritribaks Unternehmen zum Erliegen gekommen ist, ist durchaus vorstellbar.
Ansonsten fällt ihnen aber an den Lagerhäusern wenig verdächtiges auf.
Indessen verbringt Zerrabeu nach seinem Einkauf die meiste Zeit mit den Briefen und dem Büchlein der Priesterin. Enttäuscht muss er schnell feststellen, dass das Büchlein nicht nur in einer zuvor unverständlichen Sprache verfasst ist, sondern, dass es auch mit magischer Hilfe noch immer irgendwie verschlüsselt erscheint. Zumindest klingt es für ihn nur nach Kauderwelsch. Die Briefe hingegen sind weit leichter zugänglich. Die private Korrespondenz der Priesterin ließt sich recht interessant, da allerdings ihre Antworten fehlen, ist ein Verständnis nicht immer ganz einfach. In vielen der Schreiben geht es um Abläufe innerhalb der Kirche Shars in Sembia, um die Einberufung neuer Novizen, um den Vollzug von Ritualen und Gebeten und um die Mission der einheimischen Bevölkerung. All das ist zwar interessant für die Rebellen aber nicht wirklich von Belang. Ein längerer Briefwechsel erweckt allerdings Zerrabeus Aufmerksamkeit. Leider gibt es keine Datumsangaben, aber es ist leicht zu erkennen, dass die einzelnen Schriften im Abstand mehrerer Zehntage, vielleicht sogar Monate entstanden sein müssen:

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
ich habe zu berichten, dass alles nach Plan verläuft. Die uns zur Verfügung gestellten Testpersonen auf die Behandlung gut an und ich hoffe bald genaueres berichten zu können. Weiterhin schreitet die Befestigung der Anlage weiter voran. Wir haben eine Reihe von Mitteln erlangt, sowohl bei Arbeitskräften als auch Materialien anbelangt. Die Basis ist nach wie vor unentdeckt, selbst die Versorgungslinien bleiben für unsere Verbündeten im Dunkeln. Es sollte also keine weiteren Probleme geben.
Gesegnet sie die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
wir haben einige Rückschläge erlitten. Es scheint als wirke sich die Qualität der Testpersonen merklich auf den Erfolg des Prozesses aus. Wir konnten zwar erfolgreich die Bekehrung durchführen, allerdings bleiben die weiteren Ergebnisse deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Schwestern haben keinerlei Probleme mit den neuen fertig zu werden. Selbst ein Dutzend von ihnen ist einer trainierten Jüngerin nicht gewachsen. Weiterhin haben wir festgestellt, dass Männer deutlich schlechter auf die Bekehrung ansprechen als Frauen. Ihr Bewusstsein wird zu großen Teilen zerstört und sie eigenen sich nicht einmal mehr für die einfachsten Arbeiten. Für das weitere Vorgehen benötigen wir genauere Anweisungen.
Über die Gefangenen, die zu brechen ihr mir befohlen habt, vermag ich derzeit noch nichts zu berichten. Die drei Priesterinnen widersetzen sich standhaft, aber irgendwann werden sie gewiss zusammenbrechen. Der Adlige hingegen ist nach wie vor stumm. Es macht keinen Sinn. Ich würde ihn gerne der Bekehrung unterwerfen, aber ich fürchte, das würde ihn umbringen.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
wie von euch befohlen haben wir uns auf die Suche nach neuen Schäfchen für die Bekehrung gemacht, da die Ware, die uns zur Verfügung gestellt wurde offensichtlich für unsere Zwecke ungeeignet war. Der Fürst war so freundlich uns Zugang zu seinen Verliesen zu gewähren, damit wir entsprechendes Material bekommen. Wir haben eine Auswahl getroffen und uns an die Arbeit gemacht. Es hat sich bestätigt, dass die Bekehrung bei Frauen, insbesondere bei Menschenfrauen am leichtesten fällt und die besten Ergebnisse bringt. Eine Reihe von Elfen und Zwergen, an denen wir es versucht haben sind direkt gestorben. Offenbar widersetzt sich ihr fremdes Blut der Bekehrung. Allerdings sehen die Ergebnisse bei Halbelfen ähnlich vielversprechend aus wie bei den Menschen. Die Mischlinge sind also offensichtlich geeignet. Wir befinden uns noch in der ersten Phase, das Training hat noch nicht einmal begonnen. Bisher haben wir nur einfache Aufgaben verteilt, die bereits weit besser erfüllt wurden als bei der ersten Versuchsgruppe. Sobald sich neue Entwicklungen ergeben, schreibe ich erneut.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!
Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
einige der Kandidaten sind sehr vielversprechend, ein Teil ist allerdings enttäuschend. Es scheint so als würde die Bekehrung zwar die Fähigkeiten der Schäfchen deutlich verbessern, allerdings gibt es verschiedene Hinderungsgründe. Während körperliche Kraft keine unmittelbare Rolle zu spielen scheint, sind die Ernährung und die Muskelbeanspruchung scheinbar sehr wohl relevant. Wir haben mit Tests unter verschiedenen Bedingungen begonnen. Bisher kann ich sicher sagen, dass Mangelernährung an sich kein Problem darstellt, Fettleibigkeit hingegen schon. Die Bekehrung ist zwar erfolgreich, aber es scheint kaum möglich im Anschluss den Zustand der Bekehrten so weit zu verbessern, dass sie einsatzbereit würden. Die Zellen des Fürsten sind bald leer, wir werden uns also nach neuen Zielen umsehen müssen.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
euer Vorschlag hat sich als brillant erwiesen Herrin. Wir haben eine Reihe von Häusern durchsuchen lassen und die Bewohner unter falscher Anklage verhaftet. Dadurch haben wir für die Bekehrung jetzt eine sehr viel bessere Auswahl und können genauer feststellen, in welchen Fällen der Erfolg am wahrscheinlichsten ist. Außerdem haben wir den Prozess selbst beschleunigen können. Je besser die Voraussetzungen des Bekehrten vor dem finalen Ritual waren, desto besser ist das Ergebnis unmittelbar danach.
Wie von euch befohlen haben wir damit begonnen die Stärke der Bekehrung zu testen und dabei beachtliche Erkenntnisse gewonnen. Es scheint so, dass ein stärkerer Wille vor der Bekehrung auch zu einer tieferen Einwurzelung der neuen Überzeugung führte. Während die Sklaven sich unter Folter noch brechen ließen, ist dies bei unseren neuen Schäfchen kaum noch denkbar. Ich möchte empfehlen nach Möglichkeiten zu suchen, Kandidaten mit einem möglichst starken Überlebenswillen und festen Überzeugungen zu finden. Sobald sie bekehrt sind, werden sie zu glühenden Verehrern der Herrin werden.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, euer untergebenster Diener Talis sendet euch Grüße,
wir sind endlich so weit brauchbare Kandidatinnen auszubilden. Die Bekehrungsformel wurde perfektioniert und wir sollten jetzt in der Lage sein binnen weniger Tage Bekehrte zu erschaffen, die den Novizinnen ebenbürtig sind und schnell trainiert werden können. Dadurch sollte es möglich sein die Zahl der Schwestern binnen kürzester Zeit zu verzehnfachen. Dafür brauchen wir allerdings eure Erlaubnis auf neue Quellen für die Rekrutierung zuzugreifen. Yhaunn selbst hält kaum noch geeignete Schäfchen bereit. Entweder müssen wir unseren Zugriff auf die Umgebung ausweiten oder ihr müsst uns Zugriff auf die Lager gewähren.
Einige meiner Spione haben mir berichtet, dass die Arkanisten in einem ähnlichen Verfahren wie wir eine Armee heran züchten. Allerdings scheinen sie es sehr viel mehr auf Kontrolle abgesehen zu haben, als auf kreative Reaktion. Ich habe meine Fühler bereits ausgestreckt. Ihre „Verdunkelten“, wie sie sie nennen, scheinen zwar körperlich gestählt zu werden aber dabei um einen Großteil ihrer Persönlichkeit gebracht zu werden. Unsere Bekehrung ist dem zweifelsohne überlegen, da wir zwar alles Alte auslöschen und mit der Gunst der Herrin durchwirken, aber die Bekehrten dennoch Zugriff auf die Erinnerungen und Fähigkeiten der Schäfchen haben.
Gesegnet sei die Herrin, gelobt sei die Nacht!

Verehrte Vitiosa, eure untergebenste Dienerin Serina sendet euch Grüße,
es ist getan Herrin. Wir haben uns des Mannes entledigt und auch all seine Gefolgsleute entfernt oder bekehrt. Es wird euch freuen zu hören, dass die Bekehrung auch bei Gläubigen Wirkung zeigt, sofern ihr Eifer nicht dem unseren entspricht. Und da niemand uns im Eifer für die Herrin gleichkommt, können wir jeden bekehren. Das Training hat begonnen, wir werden ab sofort jeden Zehntag ein Dutzend Novizinnen aussenden können, solange wir genug Rekrutinnen finden. Außerdem ist alles bereit für die Umsiedlung. Yhaunn ist was geeignete Kandidatinnen angeht ausgetrocknet und Selgaunt reif für die Ernte. Mit eurem Eintreffen wird alles bereit sein und ihr könnt unsere Erfolge endlich den Aristokraten präsentieren. Dafür werden Sie euch gewiss zu einer der ihren machen.
Außerdem sind die Gefangenen zum Transport bereit. Eine der Priesterinnen haben wir wie von euch befohlen der Bekehrung unterzogen und es war ein voller Erfolg. Allerdings scheint sie nicht über das Wissen zu verfügen, das ihr sucht. Die anderen beiden werden gerade bekehrt. Der stumme Mann spricht noch immer kein Wort und sein Geist scheint der Bekehrung zu widerstehen. Ich bin fast sicher, dass er alles hat, was wir suchen und enthüllen könnte, was in Dunkelheit gehüllt ist, die nicht der Herrin gehorcht. Aber mit jedem Tag sinkt die Bekehrung tiefer in seinen Geist und auch er wird ihr unterliegen. Dann werden wir schließlich wissen, was es zu tun gilt.
Gelobt sei die Herrin, unser Eid währt auf ewig!
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Zerrabeu

  • Beiträge: 264
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #262 am: 17.11.2015, 21:55:30 »
Eigentlich hatte Zerrabeu sich ja seinen Einkäufen widmen wollen, doch die Abschriften fielen ihm ins Auge, und ließen ihn nicht mehr los. Mit Schrecken und Übelkeit, lass er, und kombinierte er. Bei der Erwähnung der Methoden der Arkanisten lief ihm ein Schauder über den Rücken. Er brauchte nicht viel Fantasie um sich vorzustellen was passierte, nein er konnte aus dem Schatz seiner Erinnerungen zehren.
Während er den letzten Brief faltete und zur Seite legte, kam ihm die Warnung die Hesper ausgesprochen hatte wieder in den Sinn. Was wenn sie das Wissen, dass sie durch das Studium dieser Briefe erlangten auf den falschen Weg bringen würde? Es überraschte ihn kaum das innerhalb der Herschergruppen Machtkämpfe und Verrat scheinbar an der Tagesordnung waren, doch beunruhigte ihn das Wissen, dass sich in Yhaunn wohl noch zwie Priester und ein Adeliger in Gefangenschaft befanden. Und doch, wenn er mit diesem Wissen zu seinen Gefährten gehen würde, würden sie aufbrechen wollen. Auch ihn verlangte es danach etwas zu tun.
Und doch. Er vertraute Nebulo. War dies das Wissen, dass sie ins Verderben führen würde? Lange spielte er diverse Gedanken in seinem Kopf durch, und legte sich die Worte zurecht, die er Abends seinen Gefährten vorlegen würde. Er würde ihnen Wissen vorenthalten. Er würde sie beschützen. Zumindest glaubte er es.

Als die anderen nach und nach von ihren Erkundungen zurückgekehrt waren, erläutert Zerrabeu, dass er sich die Zeit genommen hat, die Korrespondenzen durchzulesen. "Das Notizbuch scheint durch eine magische Verschlüsselung geschützt zu sein, so dass unsere Abschriften der Zeichen wertlos sind. Magie enthält kann chaotische Komponenten erzeugen, die jeglichen logischen Ansatz der Entschlüsselung zu nichte macht. Aufgrund der Warnung, wollte ich mich aber nicht mit dem Original beschäftigen, daher habe ich mich primär auf die Briefe gestützt." Unruhig blickt er in Threans Richtung, bevor er wieder in die Runde blickt. "Scheinbar haben die Dienerin der dunklen Göttin in Yhaunn mit finsteren Experimenten Erfolg gehabt. Sie wenden etwas, dass sie Bekehrung nennen an, um neue Streiter für ihre Sache zu gewinnen. Ich vermute an Hand der Beschreibung, dass es sich um eine Kombination aus Folter und Beherrschung handelt." Er versucht möglich sachlich weiter zu reden, doch ist ihm anzusehen, dass ihm diese seelischen Schmerz zufügen. "Nach anfänglichen Fehlschlägen, haben sie herausgefunden, dass sich wohl gesunde, weibliche Frauen und Halbelfen am besten eignen. Und das jene die einen starken Willen sich zu den besten Streiterinnen werden. Filtere ich religiösen Fanatismus und buckeln vor Höhergestellten aus den Nachrichten heraus, sind die Erfolgsmeldungen doch eindeutig. Ich mag mir Yhaunn gar nicht mehr vorstellen, aber der Orden plant als nächstes in Selgaunt nach Kandidatinnen zu suchen." Er atmet tief durch. "Und ich denke wir sollten diesbezüglich nichts unternehmen bis Nebulo uns dazu auffordert." Unsicher senkt er den Blick auf seinen Glas.

Threan

  • Beiträge: 473
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #263 am: 20.11.2015, 13:05:26 »
Sollten sich die anderen eine heftige Reaktion erwartet haben, so werden sie enttäuscht. Stumm den Worten des Magiers folgend nickt der Sembit und fügt dann unter den prüfenden Blicken von Hesper leise hinzu: "Anders habe ich es mir nie vorstellen können, dass so etwas passiert." Mit schwach belegter Stimme ergänzt er dann noch: "In Reya müssen sie eine Topkandidatin gefunden haben"

Dem Seluniten ein trauriges Lächeln schenkend spricht er dann weiter: "Vielleicht kann man diese Experimente ja umkehren wenn man sie studiert hat?" So wie es aussieht würden sie dafür nicht einmal nach Yhaunn reisen müssen. Die Shariten boten ihnen dazu reichlich Gelegenheit indem sie zu ihnen nach Selegaunt kommen. Und mit etwas Glück würde Nebulo ihnen einen Auftrag erteilen, der mit der Sache zusammenhängt. Einen derartig motivierten Krieger wie Threan würde er so schnell keinen Zweiten finden.

Sich von Zerrabeu die Briefe aushändigen lassend, studiert auch der Sturmmantel die interessanten Stellen und verschafft sich so selbst ein Bild von dem was seiner Frau angetan wurde.

Malark Tallstag

  • Beiträge: 229
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #264 am: 22.11.2015, 14:55:43 »
Malark überlegt sich schon, ob er anklopfen sollte bei Toliks Lagerhaus und anbieten sollte dort als Wächter zu arbeiten. Alles natürlich bloß ein Vorwand, um ein bisschen was vom Inneren der Lagerhäuser möglicherweise zu sehen. Gar so auffällig wäre das ja normalerweise nicht. Allerdings ist jetzt jeder Umbravar-Verbündeter auf der Hut durch die Anschläge der letzten Zeit und der Schurke wollte in keine Falle laufen. Trotzdem gab er diesen Plan nicht völlig auf, er wollte sich nur mit den anderen etwas absprechen.

Also ging Malark erst einmal zu Rochus' Anwesen zurück und hörte sich an, was die anderen vorzubringen hatten:
"Beunruhigende Neuigkeiten, Zerrabeu. Wenn es Zeit ist dagegen etwas zu unternehmen, wird unser Anführer uns schon entsprechend Bescheid geben, ja. Vielleicht lässt sich noch etwas gegen dieses "Ritual" tun, um es rückgängig zu machen.

Was haltet Ihr alle ansonsten von der Idee, dass man sich als potentieller Wächter ausgibt bei zum Beispiel Toliks Lagerhaus? Ich wollte nicht eigenmächtig einfach so handeln. So die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen birgt gewisse Risiken. Allerdings wollte ich wenigstens einen flüchtigen Blick ins Innere werfen.

Hat jemand noch eine andere Idee für das Ausspionieren? Wir können alles besprechen. Einen wirklich gefahrlosen Weg der Auskundschaftung gibt es meiner Meinung nach nicht."
 

Hesper

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #265 am: 24.11.2015, 23:39:26 »

Mit großer Besorgnis hörte Hesper Zerrabeus Zusammenfassung der Korrespondenz der Priesterin. "Ich würde die Briefe ebenfalls bei Gelegenheit gerne genauer studieren," meldete der Kleriker sein Interesse an.

[...]
Dem Seluniten ein trauriges Lächeln schenkend spricht er dann weiter: "Vielleicht kann man diese Experimente ja umkehren wenn man sie studiert hat?"
[...]

Hesper schenkt Threan zumindest optimistisch hochgezogene Mundwinkel. "Durchaus möglich. Wir müssen möglichst bald versuchen, mehr darüber herauszufinden."

[...]
"Beunruhigende Neuigkeiten, Zerrabeu. Wenn es Zeit ist dagegen etwas zu unternehmen, wird unser Anführer uns schon entsprechend Bescheid geben, ja. Vielleicht lässt sich noch etwas gegen dieses "Ritual" tun, um es rückgängig zu machen.
[...]

"Wir müssen Nebulo bei allernächster Gelegenheit darauf hin ansprechen. Es gefällt mir ganz und gar nicht, beunruhigt mich sogar in hohem Maße, daß diese Teufeleien auf Selgaunt ausgedehnt werden sollen. Aber vielleicht bietet uns genau das die Chance, diesen Untrieben Einhalt zu gebieten und mehr Informationen über diese Experimente zu bekommen."

[...]
Was haltet Ihr alle ansonsten von der Idee, dass man sich als potentieller Wächter ausgibt bei zum Beispiel Toliks Lagerhaus? Ich wollte nicht eigenmächtig einfach so handeln. So die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen birgt gewisse Risiken. Allerdings wollte ich wenigstens einen flüchtigen Blick ins Innere werfen.

Hat jemand noch eine andere Idee für das Ausspionieren? Wir können alles besprechen. Einen wirklich gefahrlosen Weg der Auskundschaftung gibt es meiner Meinung nach nicht."


"Gute Idee, Malark, aber ich teile Deine eigenen Bedenken. Ansonsten ist wohl auch magisches Ausspähen zu gefährlich, falls unsere Gegner entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen haben, was durchaus sein könnte. Verwandlungsmagie klingt nach wie vor am vielversprechendsten. Wie klein kannst Du werden, Dawn?"

Dawn

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #266 am: 25.11.2015, 14:58:00 »
"Ein Adler oder ein Hund ist in etwa die Grenze dessen, was mir möglich ist. Für kleinere Tiere reichen meine Kräfte leider noch nicht aus," erklärt Dawn kurz.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #267 am: 26.11.2015, 18:01:46 »
Da keiner seine Kollegen ernsthafte Einwände hat, setzt Malark seinen Plan noch am gleichen Tag in die Tat um. Es sind noch etwa zwei Stunden bis zur Ausgangssperre und es ist noch einiges an Betrieb, auch an Toliks Lagerhaus. Wobei schon auffällt, dass hier nicht so viel los ist, wie anderswo. Als Malark dann auf die Tür des Lagerhauses zugeht, kommt ein dicklicher Mann heraus, der den Fremdling kritisch mustert: "Was willst denn du hier, Bursche?" Als Malark dann davon spricht, dass er Arbeit sucht, runzelt der Mann die Stirn: "Wir brauchen nicht wirklich Leute derzeit, das Geschäft ist wietgehend zum Erliegen gekommen, weil der Chef sich seit Tagen nicht hat Blicken lassen. Man hört er sei überfallen worden und würde nie wieder auftauchen. Dann ist es nur ne Frage der Zeit bis hier alles verkauft wird. Und Arbeit gibt es erst dann wieder, wenn jemand sich das ganze anschauen will, um es auszulösen. Aber dafür müsste die Stadt erstmal nen Magistrat schicken, der das ganze offiziell beschlagnahmt."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #268 am: 29.11.2015, 22:25:56 »
Malark fällt kein guter Grund ein, wieso er trotz dieser Absage versuchen sollte hier weite nachzubohren, also geht er wieder und trifft sich erneut mit seinen übrigen Rebellionskollegen. Nach einiger Überlegung entscheiden die fünf es mit der Kanalisation zu versuchen. Noch gilt die Ausgangssperre nicht und dort unten würde es wohl kaum Patrouillen geben, also machen sie sich auf zum Hafen. Kurz vor der Ausgangssperre würden sie dort auch wohl nicht mehr auf so viele neugierige Augen um sich sehen.
Tatsächlich gelange sie ungesehen hinein. Nur ein unverschlossenes Gitter sichert diesen Zugang zu den Kanälen. Nur ein dünnes Rinnsaal fließt durch den Zugangstunnel, denn der Hauptstrom des Abwassers fließt durch einen anderen Ausgang, aber trotzdem schlägt den Rebellen ein unangenehmer Geruch entgegen, sobald sie sich nähern. Nach wenigen Metern und einigen Kurven, stehen die fünf an der ersten Gabelung. Es würde schwierig werden sich hier unten zu orientieren.[1] Hinzu kommt, dass es nur spärliche Beleuchtung gibt. Zwar gibt es immer wieder Gitter, durch die etwas Licht von oben hier herab dringt, aber trotzdem können die fünf nur sehr wenig sehen in der Dunkelheit. Eine Lichtquelle würde da sicher weiter helfen, aber sie würde auch ihren Aufenthaltsort verraten für alle anderen.
 1. Survival DC 25, um zu sehen, in welcher Richtung von hier die Lagerhäuser liegen müssten.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Dawn

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
2. Zug - Bauernopfer
« Antwort #269 am: 30.11.2015, 10:12:58 »
Dawn hatte sich wieder in einen Hund verwandelt, um die Gruppe zu begleiten. Als sie bei der Kanalisation angekommen sind, überlegt sie, wo denn etwa das Lagerhaus sein könnte, aber hier in der Stadt ist ihre Orientierung nicht so gut, wie in der freien Natur und so ist sie sich nicht ganz sicher[1].

Da die Lichtverhältnisse dort unten nicht die besten sind, wirkt sie einen Zauber, um ihre Sehkraft der eines echten Tiers anzupassen[2]. Danach wirkt Dawn in ihrer Hundegestalt noch einen weiteren Zauber und konzentriert sich darauf, magische Auren zu entdecken[3]. So sucht sie den Eingang nach etwaigen Überraschungen magischer Natur ab, und wenn sie keine findet, begibt sie sich langsam in die Kanalisation voran, während sie weiter nach Spuren von Magie Ausschau hält.
 1. Survival 19
 2. Zauber: Low-Light Vision
 3. Zauber: Detect Magic

  • Drucken