Gannayev war froher über die Hilfe, als er zugeben möchte, und ließ sich gerne von Fane stützen. Auch wenn der bleibe Barde dabei unabsichtlich etwas Farbe in das Gesicht bekam. Jedoch war dies immer noch ein besserer Zustand, als die Kälte, welche zwar langsam abebbte, aber immer noch präsent war. Im Bergfried angekommen, ließ sich Gannayev auf dem Boden ablegen und lehnte sich einen Moment zurück. Atmete tief durch und dankte allen Göttern, dass er noch am Leben war. Als Eayadan sie fand und die Heiltränke schenkte, brachte der Barde nur ein ironisches Lächeln hervor.
“Natürlich hatte er welche dabei. Nun der Mann hatte sicher Todesangst. Ich kann es ihm nicht verdenken, dass er vielleicht nicht eher daran gedacht hatte.“
Gannayev nimmt den Trank, den Wasserschlauch und das großzügige geteilte Stück Kuchen dankend entgegen. Er biss ein Bissen ab und lächelte den Halblinge an.
„Guter Kuchen, nicht ganz zum Sterben, aber ausgezeichnet.“
Als Fane ihn dann zum Heiltrank drängte, seufzte und zögerte er einen Moment. Etwas Ruhe würde sicherlich ausreichen, aber Gannayev wusste, dass dem nicht so war. Er hatte zu viel Blut verloren und so nahm er den Trank. Sofort spürte er die wohltuende Wirkung des magisches Trunkes. Die Wunden schloßen sich wie von Zauberhand und die Wärme und Farbe kehrte in den Körper des Barden zurück. Er fühlte sich fast wie Neugeborene und brachte ein Lächeln hervor.
“Hm nur gut für den Teint, wenn man nicht bleich sein möchte.“
Aber er hatte genug Scherze gemacht und Thamior sprach etwas ernstliches an.
“Ich weiß es nicht. Vielleicht sind da draußen noch mehr Überlebende, aber solange der Drache und die Plünderer da sind, stecken alle hier fest und je länger wir hier feststecken desto weniger wird vom Dorf übrig bleiben. Wenn wir wüssten was sie suchen, könnten wir das gegen sie verwenden, aber so wie es jetzt aussieht, bleibt uns nicht viel übrig, außer wir schalten den Kopf der Schlange aus.“
Erläuterte er seine Sicht der Dinge und steckte den anderen Heiltrank in den Gürtel, um eine Flöte hervorzuholen.
“Vielleicht brauchen die Dorfbewohner aber auch etwas Hoffnung.“