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Autor Thema: 1. Kapitel - Grünnest in Flammen  (Gelesen 26550 mal)

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Idunivor

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #90 am: 03.06.2015, 10:58:00 »
Sich allein einer Gruppe offenbar kampferprobter Männer gegenübersehend, war dem Kobold offenbar nicht mehr nach kämpfen zu Mute und er ließ ohne viel Zögern seinen Speer fallen, um sein Heil in der Flucht zu suchen. Nicht viel anders verhielt sich der verbliebene Mensch, der von Dänys Pfeil schon in die Brust getroffen wurde und sich den Schrei dazu nicht unterdrücken konnte.
Alle beide flohen sie und es wäre wohl möglich sie mit einem weiteren guten Schuss an dieser Flucht zu hindern, falls die Truppe daran ein Interesse hatte.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #91 am: 03.06.2015, 14:04:56 »
Fane hatte kein Interesse daran, die Fliehenden zu verfolgen. Der Krieger wischte lediglich das mit frischem Koboldblut benetzte Schwert am zertrampelten Gras ab und wandte sich zu seinen Kameraden.
"Gehen wir," sprach der Mensch mit einem Nicken in Richtung Feste. Der Weg war nicht mehr so weit - dann würde die Familie endlich durchatmen können. Mit dem Blick zum Schilf machte Fane den Dorfbewohnern ein Zeichen, dass sie sich wieder aus ihrem Versteck trauen durften.

Gannayev Corma

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #92 am: 03.06.2015, 14:49:55 »
Natürlich fielen die Feinde unter den Angriffen von Gannayev und seiner Gefährten. Nichts anderes verlangte die Geschichte von einem Helden, nachdem jegliches Überraschungsmomente des Feindes verronnen war. Dennoch verspürte der junge Halbelf keinerlei Blustdurst oder Verlangen danach die fliehenden auch noch zu töten. Außerdem schoss ihm ein anderer Gedanke durch den Kopf.
“Wenn sie alle tot sind? Wer soll dann unsere Heldentaten beim Feind besingen und ihnen das Fürchten lehren?“
Gannayev steckte den Bogen weg und stimmte Fane zu. Mit einem Lächeln wuschelte er den Kinder durch das Haar.
“Das habt ihr gut gemacht. Wir sind gleich da und keine Angst, wie beschützen euch.“
Dabei galt sein Blick auch dem Rest der Familie und er machte sich mit ihnen und dem Rest der Gruppe auf den Weg.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Kildrak Mac Scaledoom

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #93 am: 03.06.2015, 15:24:07 »
Kildrak ging zu der Leiche des durch seine Hand gefallenen Kobolds und zieht seine Handaxt aus der Brust des Echsenwesens. Dabei wirft er auch noch einen Blick auf den gefallenen Menschen dahinter. Schnell musterte er die Ausrüstung der Leichen. Vielleicht gab es ja etwas das ihnen noch dienen könnte.[1]
 1. Siehe Würfelthread
« Letzte Änderung: 03.06.2015, 15:25:48 von Kildrak Mac Scaledoom »

Thamior Naïlo

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #94 am: 04.06.2015, 22:23:11 »
Als die letzten Überlebenden geflohen war, entspannte Thamior sich, ging zurück zum Ufer und hob den Speer auf, den er dort fallen gelassen hatte. Dann schaute er zu den Menschen und den anderen. "Wie weit ist es noch bis zum Ziel?" fragte er, ohne jemand bestimmtes anzusprechen.

Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #95 am: 05.06.2015, 14:43:24 »
Fane wunderte sich über die Frage des Elfen, war die hoch auf dem Hügel emporragende Feste doch deutlich zu sehen. Aber wie hatte Leif von den Greifenfedern immer gesagt - "Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten".
Der Mensch deutete mit einer leichten Kopfbewegung zum Turm. "Da, noch ein paar hundert Schritt, und wir haben es geschafft." Das einzige Problem an diesen paar hundert Schritt war das offene Gelände rund um den Bergfried.

Idunivor

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #96 am: 05.06.2015, 15:52:06 »
Doch entgegen Fanes Befürchtungen, dass sie dort auf dem offenen Feld ein gefundenes Fressen für die Plünderer sein würden, hatte die Gruppe dieses Mal offensichtlich Glück. Es versammelten sich zwar am nördlichen und am östlichen Rand des freien Feldes bereits einige Plünderer, aber die Mauern schreckten sie offenbar gut genug ab, dass es kein Problem für die Familie und ihre Beschützer war von Süden her in den Schatten der Mauer zu huschen und so zum Tor der Fest zu gelangen. Einer der Flügel war noch einen Spalt breit geöffnet und dank der Familie, die sie beschützt hatten, erkannten die Soldaten auch umgehend, dass es sich bei diesem Trupp wohl nicht um Plünderer handeln dürfte.
Gerade sind sie durch das Tor durch, als von Oben der Ruf eines Wachpostens auf etwas außerhalb hinwies, woraufhin die grummelige Stimme eines Zwerges - Escoban der Rote wie Fane erkannte - erklang: "Also gut Jungs, das waren dann die letzten. Schließt das Tor und verbarrikadiert es. Wollen wir mal sehen, wie hartnäckig diese Banditen sind."
Während die Torwachen dem Befehl nachkamen und mit vereinten Kräften auch den zweiten Torflügel schlossen, interessierte sich kaum jemand für die Neuankömmlinge. Im Innenhof der Feste herrschte Chaos. Männer und Frauen liefen mit Waffen umher, waren dabei Rüstungen anzulegen, die sie vermutlich im Waffenlager der Feste erhalten hatten und vereinzelt standen auch einfache Leute in der Gegend zu verwirrt und verängstigt, um irgendetwas zu tun.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Thamior Naïlo

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #97 am: 05.06.2015, 16:06:33 »
Als die Gruppe wieder los zog blieb Thamior wieder am Ende der Gruppe, die Menschen würden schon wissen, wo man in die Festung hineinkommen würde. Er war froh auf keine weiteren Kobolde oder plündernde Menschen zu treffen. Als sie dann die Burg betraten, schien es Thamior, dass es nicht einfach sein würde in diesem Ameisenhaufen eine bestimmte Person zu finden. Gleichzeitig konnte er sicher sein, dass Leosin, falls er hier war, wohl auch hier bleiben würde. Also wartete Thamior ab, was die anderen nun tun würden, sie kannten sich hier aus und würden sich etwas sinnvolles finden, das zu tun war.
« Letzte Änderung: 08.06.2015, 09:22:48 von Thamior Naïlo »

Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #98 am: 05.06.2015, 19:54:43 »
Fane bedankte sich im Stillen bei der Erdmutter dafür, dass sie ihre schützende Hand über Talias Familie gehalten hatte, und laut bei seinen Gefährten, denn ohne diese wäre der Patrouillenausflug ganz anders geendet. "Danke euch allen. Ich bin übrigens Fane," hielt der Mensch es endlich für angemessen, sich kurz vorzustellen.
Der Krieger steckte Schwert und Schild vorerst weg und schenkte den ratlos und verängstigt dreinschauenden Dorfbewohnern einen zuversichtlichen Blick. Aber waren es wirklich alle? Fane ging auf die Torwachen zu, die Escobar kommandiert hatte.
"Sind wirklich sonst alle in Sicherheit? Braucht Ihr irgendwo ein paar Hände mehr?," erkundigte sich der schlanke Mensch bei den Verteidigern, offensichtlich nicht gewillt, hinter den dicken Festungsmauern Däumchen zu drehen.
« Letzte Änderung: 06.06.2015, 11:48:09 von Fane »

Däny

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #99 am: 05.06.2015, 21:08:57 »
"Däny" erwidert Däny. "Aus Riversbend" vervollständigt er dann noch seine knappe Vorstellung. "Sehr erfeut eure Bekanntschaft zu machen Fane." dabei reicht er dem riesigen Krieger, der sein Schwert ja weggesteckt hatte, seine Hand zum Gruß.

Nachdem das erledigt ist, sieht sich der Halbling einige Momente in dem Chaos um, welches ihn umgibt. Geschickt zieht er ein Pfeile aus einem vorbei huschenden Köcher um seine eigenen Bestände wieder soweit aufzustocken, dass er keinen Mangel erleiden muss. Dann wendet er sich dem nächst Besten zu, der so aussieht als würde er Verantwortung tragen und spricht ihn voller Zuversicht an: "Wo ist der Drache? Ihr benötigt zweifelsohne noch einen Meisterschützen wie mich - bringt mich zum nächstgelgenen Turm!"


« Letzte Änderung: 08.06.2015, 11:47:45 von Däny »

Kildrak Mac Scaledoom

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #100 am: 05.06.2015, 22:48:31 »
Auch Kildrak steckte seine Waffe und seinen Schild wieder weg. Er versuchte sich einen Überblick über die Wehrhaftigkeit der Festung zu machen, sollte der Drache ernsthaft angreifen wollen. Was er bisher gesehen hatte ließ ihn anderes vermuten. Es wirkte eher als wäre der Drache ein Mittel die Bewohner in die Festung zu schicken, um ungestört das Dorf zu plündern. Wenn der Drache den real war. Der Gedanke durchfuhr den Zwerg.
Er sah sich nach einem Aufgang zu den Mauern um. Er wollte hinauf und sehen mit was er es zu tun hat.
« Letzte Änderung: 06.06.2015, 11:36:29 von Kildrak Mac Scaledoom »

Gannayev Corma

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #101 am: 06.06.2015, 11:58:04 »
Natürlich erreichten sie ohne Probleme und Zwischenfälle das Innere der Festung. Immerhin hatte er höchstpersönlich dafür gesorgt und die Anderen hatten sicher auf ihren Teil getan. Im Inneren der Feste angekommen, steckte der Halbelf wieder die Waffe weg und schaute sich einen Moment um. Keine herausragende Feste, wie er sie bereits gesehen hatte, aber dennoch formidable für solch eine kleine Ortschaft. Einen Moment fragte sich der Barde was für eine Geschichte wohl dahinter steckte. Aber dafür war später noch genug Zeit. Er versicherte, sich dass er der Familie gut geht.
“Seht ihr, alles gut gelaufen. Ich sagte doch wir bringen euch sicher hierher.“
Er kniet sich hin, um auf einer Augenhöhe mit den Kindern zu sein.
“Das habt ihr gut gemacht. Wirklich tapfer.“
Gannayev schenkte ihnen ein Lächeln und bemerkte, dass die anderen sich vorstellten. Er nickte und gesellte sich dazu.
“Sehr erfreut, Gannayev Corma, wie ich bereits sagte.“
Stellte er sich zur Höflichkeit noch einmal vor.
“Ich denke die Leute können immer noch helfende Hände brauchen, meint ihr nicht auch?“
Aber da hatte Fane bereits wieder die Initiative ergriffen. Seufzend gesellte er sich zu ihm.
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Idunivor

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #102 am: 07.06.2015, 18:40:07 »
Die Wache schien Fane zu erkennen und so gab es eine schnelle Antwort: "Escobar ist irgendwo oben auf dem Turm und kümmert sich um alles. Aber das Kommando hat natürlich Bürgermeister Nachthügel. Er ist drinnen im Bergfried und verschafft sich einen Überblick über die Vorräter soweit ich weiß."
Auf die Worte der Wache hin machten sich die Streiter auf in die Feste, während die kleine Familie Gannayev dankbar und auch erschöpft anlächelte und sich anschließend in den Keller flüchtete.
Das innere der Feste ist ähnlich chaotisch wie der Innenhof. Auch hier laufen Bewaffnete herum, größtenteils auf dem Weg zu den Wehranlagen und einige einfache Leute, vor allem Frauen, Alte und Kinder, die sich in die Kellergewöble begaben, wo sie am sichersten sein würden. In all diesem Wirbel entdeckte Fane bald den Bürgermeister, der mit zwei anderen Männern sprach. Fane erkannte keinen von beiden, doch als sich die kleine Gruppe Fremder näherte, erregte sie schnell die Aufmerksamkeit der drei. Ein paar leise Worte wurden gewechselt, die keiner der Neuankömmlinge verstand, dann wandte Tarbaw Nachthügel sich ihnen zu: "Fane, nicht wahr? Es ist gut, dass ihr euren Weg her gefunden habt. Und wie es aussieht habt ihr wehrhafte Gefährten mitgebracht. Das ist genau das, was wir in dieser Stunde brauchen. In dieser Stunden, die eine der finstersten für Grünnest sein könnte." Klare Sorgenfalten aber auch ebenso deutliche Entschlossenheit standen dem mittelalten Mann ins Gesicht geschrieben. Seine Rüstung war offensichtlich hastig angelegt worden, wie sollte es auch anders sein angesichts der Situation.
« Letzte Änderung: 07.06.2015, 18:40:26 von Idunivor »
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Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #103 am: 07.06.2015, 23:15:20 »
Fane neigte den Kopf zum Gruß und sah dann den Bürgermeister und seine beiden Gesprächspartner mit klaren, aufmerksamen Augen an. Auch wenn es dem Krieger wohl leid tat, zur Stunde des Angriffes nicht im Dorf gewesen zu sein, befand er Ausflüchte, Rechtfertigungen und anderweitiges Breittreten der Sache im Augenblick für unangebracht. Grünnest brauchte gerade kräftige Arme und keine plappernden Mäuler.
"Wir haben unterwegs Talia und ihre Familie aufgesammelt. Ohne die Hilfe dieser Recken wäre es nicht schön ausgegangen," erwiderte der Mensch mit einem respektvollen und dankbaren Nicken zu den ungleichen Waffengefährten der Stunde. Das Bedürfnis, sich selbst ins Rampenlicht zu rücken, verspürte Fane nicht - aber irgendwie passierte das auch gelegentlich ganz von alleine.
"Gibt es etwas, wo wir aushelfen können?," bot der stattliche Kämpfer gleich Hilfe an. Sicherlich standen noch Fragen offen, die der Bürgermeister eventuell beantworten konnte. Aber das war dann mehr die Aufgabe für den Geschichtenerzähler-Halbelf oder den griesgrämig dreinschauenden weißhaarigen Elfen - die anderen sollten lieber ihre Kräfte zur Verteidigung der Feste beisteuern.

Gannayev Corma

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #104 am: 07.06.2015, 23:45:43 »
“Selbst in der dunkelsten Stunde gibt es immer ein Silberstreif am Horizont, Herr Escobar, Gannayev Coram mein Name, Reisender, Barde, Schausteller und gelegentlich Held und Ritter.“
Stellt er sich wieder einmal mit der gewissen Spur Selbstüberschätzung und doch irgendwie überzeugend vor, nicht ohne den Verdacht aufkommen zu lassen, dass er sich für den Silberstreif hält.
“Natürlich werden wir helfen, soweit es uns möglich ist, jedoch muss ich fragen, entschuldigt meine Neugier, wisst ihr mehr über die Angreifer? Es erscheint mit außergewöhnlich, dass ein Drache diesen Ort angreift.“
Interessiert sich Gannayev weit mehr für die Hintergründe als Fane.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

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