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Autor Thema: Episode I - Finstere Jagd  (Gelesen 33341 mal)

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Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #270 am: 07.12.2015, 23:43:01 »
"Malvone. Ricki Malvone heißt die Gute." Offenbar hatte der Junge noch kein Kommunikationsseminar mitgemacht.

Dass ihnen direkt jemand die Tür aufmachen würde, hatte Derek nicht erwartet. Er kannte sich zwar mit Schatzjägern nicht wirklich aus, aber er vermutete, dass man wenig Erfolg in dem Gewerbe hatte, wenn man seine Geheimnisse an Fremde ausplauderte. Nach der Antwort der Dame auf der anderen Seite der Sprechanlage sprang er Barret zur Seite:
"Nicht direkt - aber wenn Ihr eins anzubieten habt, wären wir durchaus interessiert. Ich esse Wompratteneintopf für mein Leben gern! Wenn Sie ihn so gut hinbekommen wie meine Mutter, stehe ich tief in Ihrer Schuld! Und Ricki hatte ja nur den ohne Wompratten im Angebot.
Aber Ricki hat uns eigentlich wegen einer anderen Sache hergeschickt. Sie meinte, Kuli und Saranna sind die besten in dem, was sie tun. Und keine Angst, wir wollen ihnen nicht ihre Geheimnisse stehlen, wir sind nur auf der Suche nach einigen Informationen im Zusammenhang mit den Tunneln - und wer könnte sich schon besser dort auskennen als die beiden?"
[1]
 1. Charm: 3 Misserfolge  :evil:
« Letzte Änderung: 07.12.2015, 23:48:09 von Derek Vonn »

Xiara

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #271 am: 08.12.2015, 10:52:22 »
Die scheint ja nicht besonders gerne Besuch zu empfangen... denkt sich Xiara, mischt sich aber jetzt nicht auch noch ein und lässt daher erstmal die beiden Menschen mit der Schatzjägerin reden. Vielleicht bekommen sie sie ja überredet. Zumal ihre eigene Überzeugungskraft ohnehin besser in direktem Kontakt und nicht über die Sprechanlage funktioniert.

Eine Sache fällt ihr aber durchaus ein, auch wenn die anderen da vermutlich auch selbst drauf kommen, aber schaden kann es ja nicht.

"Bietet ihr doch etwas an?" flüstert die Falleen daher leise.

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #272 am: 08.12.2015, 17:46:22 »
Die Antwort von oben erfolgte prompt: "Ah, das hat sie euch also gesagt? Und wie kommt Ricki auf die Idee, dass Kuli und Saranna aus reiner Menschenfreundlichkeit ihr Wissen über die Tunnel mit Wildfremden teilen sollten? Es ist keine geringe Leistung sich Wissen über diese Orte dort unten anzueignen und niemand, der nicht unten war versteht das wirklich. Viele sind schon irre hinab gestolpert und nicht zurück gekommen. Aber nicht Kuli und Saranna, die zwei machen das schon seid Jahren und haben sogar sowas wie ne Karte der Tunnel angefertigt. Das hat sie viel gekostet, das werden sie sicher nicht so ohne weiteres teilen."[1]
 1. 3 Advantages dafür, dass ihr schon nen paar Infos bekommt und außerdem :swb: auf einen Negotiation-Check
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Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #273 am: 09.12.2015, 08:57:19 »
Barret übernahm wieder, nachdem nun klar war, dass sie nicht so einfach nach oben gelassen wurden. Aber Xiara hatte recht und auch ihre Gesprächspartnerin hatte es klar gesagt, sie mussten hier etwas anbieten, u weiter zu kommen. "Oh, niemand sagt, dass wir etwas umsonst haben wollen. Allerdings könnten wir das vielleicht von Angesicht zu Angesicht besprechen, hier über die Sprechanlage, wo man nie weiß, wer noch zuhört, ist es doch etwas unpraktisch. Wir können uns auch gerne bei Ricki in einer ruhigen Ecke unterhalten, falls ihr Sorge habt, euch könne etwas geschehen." Er wollte schon einen Scherz über die Wohnung machen und sah dabei vor seinem inneren Auge eine völlig unaufgeräumte Wohnung voller Schätze und Ausrüstung, gleichzeitig war er ziemlich sicher, dass dies nicht der Grund war.

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #274 am: 09.12.2015, 10:54:28 »
Es vergingen einige Augenblicke, in denen die Frau oben offenbar überlegte, doch dann kam ein kurzes "Also gut, kommt hoch"[1] aus der Sprechanalge und die sechs Flüchtlinge konnten sehen, dass der Fahrstuhl entriegelt wurden und die Türen zur Seite glitten. Das Innere war ähnlich ordentlich wie der Rest des Gebäudes, aber man konnte sehr wohl erkennen, dass die Technik hier nicht auf dem neuesten Stand war, sondern schon einige Jahre auf dem Buckel hatte. Aber funktionieren tat sie zumindest und nur wenige Augenblicke und etwas Ruckeln später erklang ein blechernes "Ebene 7, Ebene 7. Tür auf, Tür auf." aus dem Lautsprecher des Fahrstuhls.
Schnell war die Wohneinheit gefunden, in der Kuli und Saranna gelistet waren und die Tür öffnete sich, sobald die sechs davor standen. Dort stand eine Menschenfrau, die vierzig Jahre alt sein mochte und offensichtlich sehr gut trainiert war. Die Muskeln zeichneten sich deutlich unter ihrem ärmellosen Shirt ab. Wirklich Aufmerksamkeit erregte allerdings die Augenklappe, die sie über ihrem linken Auge trug. An ihrem Gürtel hing eine Blasterpistole und ihre Hand ruhte auf der Waffe, während sie mit der andere zu einer Seitentür im Flur deutete: "Dann mal herein die Damen und Herren. Wollen wir doch mal hören, was ihr anzubieten habt." Die Frau wartete ab, bis alle sechs in den von ihre angezeigten Raum gegangen waren. Dabei handelte es sich offenbar um eine Art Werkstatt, denn gleich mehrere Werkbänke standen hier auf denen allerlei Technikkomponeten herum lagen. Hinzu kamen zwei altmodisch aussehenden Droiden, die offensichtlich funktionsfähig waren, da ihre Köpfe den Neuankömmlingen folgten. Sonst zeigten sie allerdings keine Reaktion. Mit ihren zwei Armen und Beinen waren sie offensichtlich Humanoiden nachempfunden, mehr von ihrem Zweck ließ sich jedoch ohne genaue Untersuchung nicht erkennen.
Es gab keine Sitzgelegenheiten in der Werkstatt, weshalb alle stehen mussten und die Frau, die Hand noch immer lässig auf dem Blaster, schaute mit ihrem Auge auffordernd in die Runde: "Also?"
 1. 4 Advantages für eine grundsätzlich positive Einstellung, d.h. ihr bekommt :swb::swb: auf den Verhandlungswurf, wenn es um die eigentliche Gegenleistung geht
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Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #275 am: 15.12.2015, 16:52:39 »
Als die Frau ihnen den Weg in das Zimmer wies war Barret zunächst etwas zurückhaltend und ließ Derek den Vortritt, als er aber sah, dass in dem Zimmer keine Gefahr lauerte, schlüpfte er rasch hinein. Schnell sah er sich um, sein Blick blieb kurz bei den Droiden hängen, schweifte aber dann weiter über die Tische. Als er keinen Stuhl oder Hocker sah, blieb er wie die anderen stehen, schaute in Richtung der Tür und wartete, bis die Gastgeberin ebenfalls in den Raum kam.

Barret schaute die Frau freundlich an und bemühte sich, nicht direkt auf die Augenklappe oder den Blaster zu starren. "Nun, erst einmal vielen Dank, dass ihr mit uns sprecht. Wir wollen eure Zeit gar nicht lange in Anspruch nehmen, daher komme ich gleich zum Grund für unser kommen. Wir suchen einen Mann, der hier unten vor einigen Jahren gelebt hat und sich wohl für die Tunnel interessiert. Und da ihr euch hier gut auskennt, wurden wir an euch verwiesen. Sein Name ist Asen Sulk und er war wohl schon etwas älter, als er hier war. Könnt ihr euch an ihn erinnern?"
« Letzte Änderung: 15.12.2015, 16:52:50 von Barret Amon »

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #276 am: 17.12.2015, 13:41:30 »
Die Frau musterte Barret kritisch und es war offensichtlich zu erkennen, dass sie den Fremden nicht wirklich traute: "Asen Sulk sagt ihr? Asen Sulk, Asen Sulk, Asen Sulk. Nein, da erinnere ich mich nicht, da müsste wohl etwas meinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen." Der Blick der Frau traf den ihrer Gäste und es war klar, dass sie ihr irgendetwas würden anbieten mussten, wenn sie überhaupt etwas würden erfahren wollen. Und selbst wenn, war unklar, ob ihr Wissen ihnen von Nutzen sein würde.
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Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #277 am: 17.12.2015, 16:39:08 »
Barret hatte befürchtet, dass so etwas kommen würde. Klar, sie waren hier fremd, in dieser Welt gab es nichts umsonst und es war klar, dass diese Information nun durch ihre Frage etwas wert geworden war. Dennoch versuchte Barret es erst einmal ohne eine konkrete Summe. "Nun, vielleicht können wir ja etwas für euch erledigen und ihr könnt uns im Gegenzug fällt euch vielleicht etwas zu dem Namen ein?"

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #278 am: 18.12.2015, 10:17:32 »
Die Frau ließ mit ihrem durchdringenden Blick nicht von Barret ab: "Es gibt tatsächlich etwas, das ihr für uns tun könnt. Eine Plünderung, die wir bisher immer vermieden haben, da sie eine größere Gruppe benötigt. Nun, ihr seid eine größere Gruppe. Für einen Gewinnanteil von 50% bekommt ihr eure Informationen. Allerdings bedarf es einer Anzahlung, 50 Credits und ich verrate euch, wo ihr hin müsst, dann könnt ihr dort alles erledigen und danach sehen wir weiter." Sie wandte sich für einen Augenblick von den sechs Flüchtlingen ab und gab ihnen die Möglichkeit, die Credits zusammenzuwerfen, indem sie in einer der Werkbänke herumsuchte. Schließlich hielt die Frau die rechte Hand auf, in der Erwartung die Credits zu bekommen und nahm damit erstmals die Hand von der Waffe. Nachdem das erledigt ist, streckt sie Barret ein kleines Handtellergroßes Gerät entgegen: "Das hier ist ein Kompass, der euch zu eurem Ziel führen wird. Es ist in den Darjella-Tunneln, ein abgeriegelter Komplex, gründlich gesichert gegen Eindringlinge. Riskante Angelegenheit, aber sicher den Aufwand wert. Und kommt gar nicht erst auf die Idee uns bei der Beute zu betrügen. Wir würden das mitbekommen."
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Xiara

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #279 am: 18.12.2015, 12:11:23 »
Nachdem sie sich während der Verhandlungen zurückgehalten hatte, um Barrets Bemühungen nicht zu verkomplizieren, mischt Xiara sich jetzt erstmalig in das Gespräch ein. Während sie spricht, kann man sehen, wie die Schuppen auf ihrer Haut sich immer wieder einmal leicht verfärben und einen eher orangenen Ton annehmen.

"Das klingt nicht schlecht, aber woher wissen wir, dass die Informationen, die ihr habt, auch soviel wert sind? Was machen wir, wenn eure Informationen uns nicht weiterhelfen? Außerdem habt ihr doch sicher schon ein paar Beobachtungen bei diesem Komplex gemacht. Ein paar mehr Details würden uns schon helfen und damit ja im Endeffekt auch euch, denn wenn ihr den Anteil an der Beute haben wollt, müssen wir sie ja erstmal überhaupt bekommen."

Merit Segir

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #280 am: 18.12.2015, 23:48:15 »
Im Jastinas Ohren klang der Vorschlag der Schatzjägerin nach einem fairen Vorschlag, allerdings würden sie definitiv ein paar mehr Informationen brauchen ehe man sich handelseinig werden konnte.
"Davon abgesehen wüssten wir gerne warum es einer ganzen Gruppe bedarf, die naheliegenste Erklärung wäre wohl, dass jemand den Komplex bewacht der keine Besucher mag. Und man hat uns davor gewarnt uns mit gewissen neunfingerigen Gestalten anzulegen..." ergänzt Jastina.
Dabei wurde ihre Aufmerksamkeit von Xiaras Farbwechsel angezogen. Sie hatte  bislang noch nie mit Falleen zu tun gehabt und fragte sich im Anbetracht ihrer eigenen Fähigkeiten automatisch, wie weit ihre Gefährtin wohl ihre Farbe verändern konnte. 

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #281 am: 19.12.2015, 13:57:30 »
Derek hatte sich im Hintergrund gehalten, nachdem die Frau ihn so rüde abgekanzelt hatte. Offenbar schien sie Barret eher zu mögen, daher überließ er dem jungen Mann das Reden.

Als sie ihr dann gegenüberstanden, musste der Bürokrat fast loslachen. Er hatte natürlich in seiner Jugend wie jeder andere Junge Abenteuerholos von Raumpiraten gesehen, mit dem Erwachsenwerden dann aber realisiert, dass dort nur romatische Klischees dargestellt wurden. Und nun stand er hier in genau solch einem Klischee. Die Augenklappe, der Blaster, die Kleidung, die Wohnung vollgestopft mit technischen Spielzeug und alten Droiden: Es sah aus wie in seiner Lieblingsserie Piraten des Outer Rim: Die Abenteuer des Harrison Hondo.

Nachdem er sich wieder gefasst hatte und die Frau ihr Angebot unterbreitet, wurde er allerdings nachdenklich. Was war aus ihm in den letzten Tagen geworden? Vor kurzem noch ein gesetzestreuer Bürger, schoss er jetzt auf Sturmtruppensoldaten und spielte mit dem Gedanken, sich auf "Plünderungen" einzulassen. Und während man die Sache mit den Sturmtruppen noch als Notwehr rechtfertigen konnte, wurde ihm übel bei dem Gedanken, hier möglicherweise rechtschaffene Bürger auszurauben. Er musste versuchen, mehr über das mögliche Ziel herauszufinden.
"Jastina hat recht, wir brauchen mehr Informationen über unser Ziel. Es ist doch auch in eurem Interesse, dass wir wissen, was uns erwartet - sonst bekommt ihr auch keine 50%. Und was sollen wir plündern? Brauchen wir ein Transportmittel?"

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #282 am: 19.12.2015, 22:19:30 »
Die Frau wartete noch immer darauf, dass Barret den Kompass nahm, antwortete aber zugleich auf die Bedenken der Flüchtlinge: "Nun, ihr habt Recht, ihr verdient mehr Informationen.[1]Und macht euch keine Sorgen, ihr werdet keine Besitzer antreffen, wo ihr hingehen werdet. Der Kompass wird euch tief in die Tunnel führen. Dort unten lebt gewiss niemand, ganz bestimmt nicht die Neunfinger. Es gibt dort unten einen höchst interessanten Ort, der noch aus der Zeit vor der ersten Zerstörung des Planeten stammt. Es gibt da offensichtlich eine regenerative Energiequelle. Zumindest ist das Sicherheitssystem an der Tür noch aktiv. Deshalb haben wir sie auch nicht geöffnet. Wir haben das hier nicht für Jahre gemacht, indem wir uneinschätzbare Risiken eingegangen sind. Diese Tür ist ein solches uneinschätzbares Risiko. Aber die Energiequelle ist sicher ne Menge Credits wert.
Ihr habt angeboten etwas für uns zu tun, das ist es. Wenn ihr es nicht wollt, dann lasst es."
Jetzt erschien ein schelmisches Grinsen auf ihrem Gesicht: "Und was den Wert, unsere Informationen angeht. Nun, da werdet ihr ein weiteres Risiko eingehen müssen. Ihr habt mir offensichtlich nicht viel anzubieten, außer euren Diensten. Also schlagt ein oder verschwindet."[2]
 1. Success
 2. 2 Threats dafür, dass sie euch hier nichts verrät
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Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #283 am: 20.12.2015, 15:25:10 »
Die Fragen der anderen waren berechtigt, sie hatten mehr Erfahrung bei solchen Abenteuern. Er nicht - noch nicht. Er wollte in die Welt hinaus, er wollte ein Jedi werden und das ging nicht in einer sicheren Kammer auf irgend einem Planeten oder einer bequemen Kabine auf einem Raumschiff. Für ihn klangen die Antworten der Frau ausreichend, das er den Kompass nahm. Was hätte er auch sonst tun sollen. Hier bot sich die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und so etwas benötigten sie.

"Gut." Er nahm den Kompass an sich. "Wie lange werden wir bis zu diesem Ort unterwegs sein?"
« Letzte Änderung: 20.12.2015, 15:25:21 von Barret Amon »

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #284 am: 22.12.2015, 13:47:38 »
Das eine Auge der Frau schaute zufrieden in die Runde, nachdem Barret endlich den Kompass ergriffen hatte: "Das kommt drauf an, wie schnell ihr unterwegs seid. Bis zum Tunneleingang ist es bei strammem Marschtempo nen Weg von zwei Stunden. Und dann noch mal sechs Stunden in den Tunneln. Und jetzt raus mit euch, wir können weiter reden, wenn ihr zurück seid."
Auch der abgeschlossene Deal hatte der Höflichkeit der Frau, die bis zum Ende ihren Namen nicht verraten hatte, nicht beflügelt. Sie schob die sechs geradezu zur Tür und nach kürzester Zeit standen die Flüchtlinge wieder in der Eingangshalle. Es war jetzt später Nachmittag und noch am gleichen Tag in die Tunnel aufzubrechen wäre wohl ein wenig zu anstrengend. Also begaben sie sich erstmal zurück zu ihrem Quartier, um sich ein wenig auszuruhen, denn die anstrengende Nacht saß ihnen noch immer in den Knochen.
Nach einer Nacht Schlaf, in der sich die Flüchtlinge ihre eigenen dunklen Ecken gesucht und nicht mehr viele Worte gewechselt hatten[1], fühlten sich alle zumindest etwas ausgeruhter, auch wenn die Blessuren vom Flug in den Rettungskapseln und vom Kampf gegen die Sturmtruppen noch nicht ganz verheilt waren.[2]
Trotzdem verschwendeten die Flüchtlinge am nächsten morgen nicht allzu viel Zeit. Nach einem Frühstück bei Ricki griffen sie sich den Kompass und machten sich auf zu ihrem neu gefunden Ziel, auch wenn sie noch immer nicht so genau wussten, was sie dort erwarten würde. Zumindest war es eine Spur. Der Weg durch die Gassen der Unterstadt ist ereignislos, da sich hier kaum jemand für die fremden interessiert. Aber jetzt, da sie den zweiten Tag hier unterwegs sind, erkennen die Flüchtlinge, dass die Unterstadt mitnichten der Erdlevel ist, der sie zunächst zu sein schien. Denn auch hier gibt es verschiedene Ebenen und der Kompass führte sie - wunderbar präzise - über mehrere dieser Ebenen immer weiter hinab, bis schließlich keinerlei Bewohner mehr zu entdecken waren, sondern nur gähnende Leere herrschte. Die für die Fremden noch immer namenlose Frau, die vermutlich Saranna Zobrak war, hatte mit ihrer Einschätzung wohl ein wenig untertrieben, denn es kostete fast vier Stunden bis die sechs den genannten Tunneleingang erreicht hatten. Hier unten, wo es nun auch kaum noch Lichtquellen gab, da die Energieversorgung, die diese Gänge und Gebäude einst erleuchtet haben mochte lange ausgefallen war, schon lange ausgefallen und die Zuleitungen gekappt worden waren, übernahmen Sya und Jastina die Führung. Letztere hielt einen Leuchtstab in den Händen für die, die im Dunkeln nicht so perfekt sehen konnten und die zwei führten mit dem Kompass in der Hand die kleine Truppe frischgebackener Schatzjäger durch die Tunnel. Ohne den Kompass hätten sie sich wohl heillos verlaufen, denn dessen Technik zeigte nicht einfach immer in eine Richtung, sondern es schien eine spezielle Route in ihn einprogrammiert zu sein.
Mehrfach kamen sie an eingestürzten Tunneln oder Spalten in Boden und Wänden vorbei, die es zu überwinden galt, aber das alles gelang ihnen mit Bravour.[3] Schließlich standen sie vor ihrem Ziel, das sie schon aus weiter Ferne erkennen konnten. Der Tunnel öffnete sich nämlich zu einer breiten Innehalle, die einst das Zentrum eines großen Gebäudekomplexes gewesen sein musste, jetzt aber eher anmutete wie eine finstere Höhle im Herzen eines Berges. Doch so finster war diese Höhle gar nicht, denn auf der gegenüberliegenden Seite auf Höhe der zweiten Etage - insgesamt zählte die "Höhle" fünf Stockwerke, die allesamt mit Geländern versehen und über Treppen verbunden waren - erstrahlte bei einer der Türen noch immer die Beleuchtung. Aus nächster Nähe ließ sich erkennen, dass sogar das Zugangspadd noch aktiv war, allerdings zeigte das sanfte rot der Beleuchtung, dass es abgeriegelt war. Im Staub der Jahrhunderte konnten die Schatzjäger einige Fußspuren entdecken, allerdings schienen diese nicht gerade frisch zu sein.
 1. wir gehen einfach mal davon aus, dass es Merit gelingt ihre wahre Natur weiter geheim zu halten
 2. Ihr regeneriert sämtlichen Strain und jeder 1 Wound - schon eingetragen
 3. Erfolg bei Survival
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