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Autor Thema: Episode I - Finstere Jagd  (Gelesen 33263 mal)

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Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #315 am: 07.01.2016, 18:17:51 »
Der Raum hinter dieser Tür war ziemlich klein und offensichtlich auch ein Lagerraum, Regale und Schränke, gefüllt mit Kisten voller Ausrüstung, die sich als nützlich erweisen könnte oder zumindest zu Geld machen ließen. Dafür mussten die Schatzjäger aber erst etwas nützliches finden.[1]
Tatsächlich war hier eine ganze Menge nützliches zu entdecken. Eine Reihe an technischen Geräten und andere Vorräte, die sich als hilfreich erweisen oder zumindest verkaufen ließen.[2]
 1. Ein letztes Mal Perception :swd:
 2. 2x Emergency Repair Patch, 1x Datapad, 1x Climbing Gear, 2x Glow Rod, 1x Fusion Cutter, 1x Hand Scanner
« Letzte Änderung: 07.01.2016, 18:30:02 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #316 am: 07.01.2016, 19:11:31 »
Wie erwartet fanden sie hinter dieser Tür nur einige mehr oder weniger nützliche Geräte, jedoch nichts von größerem Wert.
"He, Nakoa!" rief Derek dem Caamasi zu, und als dieser zu ihm aufblickte, warf er ihm die Kletterausrüstung zu. Vielleicht würde ihn das ein wenig mit der Verzögerung versöhnen, die sich durch das Öffnen der Tür ergeben hatte, allerdings befürchtete Derek, dass Nakoa das eher noch als zusätzliche Kränkung auffassen würde.

Nachdem sie den Raum durchsucht und Derek alles Nützliche in einen Beutel gestopft hatte, gingen sie weiter zur letzten verbliebenen Tür auf dieser Ebene. Jastina erkannte schnell, dass dieses Schloss von einem anderen Kaliber war als das letzte - offenbar wollten die früheren Bewohner dieses Gebäudes den Inhalt des Raumes besonders schützen, was ihre Neugierde nur noch bestärkte. Jastina nahm noch einmal ihre gesamte Konzentration zusammen, als sie sich an die Öffnung des Schlosses machte; sie wollte nicht ausgerechnet am vermutlich interessantesten Raum scheitern. Wie bei einer Zwiebel arbeitete sie sich Schicht um Schicht durch ein mehrstufiges Sicherheitssystem durch und stieß schließlich einen kurzen Jubelschrei aus, als die Tür aufglitt, ohne dass eines der Systeme sich aktiviert hatte.[1] Gespannt blickten Derek und Jastina in den Raum.
 1. Erfolg

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #317 am: 07.01.2016, 22:45:42 »
Was sie hier sahen, war entschieden anders als die übrigen Räume. Schon der Geruch der abgestandenen Luft unterschied sich ein wenig, modriger, verbrauchter, wenn auch kaum auffällig. Die Tür gab den Blick frei in das, was offensichtlich der Kontrollraum dieser Einrichtung war. Und die meisten Systeme waren sogar noch aktiv. Zumindest leuchteten überall verteilt noch Lämpchen und wahrscheinlich würden die zahlreichen Bildschirme sich selbst wieder aktivieren, sobald man ihnen einen Grund dafür gab. Ähnlich wie die mysteriöse Maschine hinter der Waffenkammer zeugte auch der Kontrollraum von dem hohen technischen Niveau dieses kleinen Ortes. Er war geradezu vollgestopft mit Konsolen. Insgesamt drei Stühle standen im Raum verteilt, aber es gab noch ein halbes Dutzend weiterer Stationen, an denen man allerdings stehen musste.
Fürs erste wurde die Aufmerksamkeit der Schatzjäger allerdings von einem der Stühle gebunden, denn dieser war nicht leer wie alles andere hier unten. Links neben ihm auf dem Boden lag ein Datapad und rechts eine Blasterpistole, aber wirklich interessant war, was im Stuhl saß. Das war auch der Grund für den etwas anderen Geruch hier, denn die lange Zeit ohne Luftzirkulation hatte es wohl erlaubt, dass sich der Geruch des Todes nie gänzlich verflüchtigt hatte. Denn dass dieser Mann tot war, daran konnte kein Zweifel bestehen. Seine Kleidung war noch zu großen Teilen vorhanden, doch füllte der Körper sie längst nicht mehr aus. Die trockene Luft der Station hatte wohl dafür gesorgt, dass der Leichnam nicht zu Staub zerfallen, sondern mumifiziert worden war. Und so war der Mann in der grauen Uniform ein schauderlicher Anblick. Sein Kopf war zur Seite gelehnt, seine Arme hangen einfach am Stuhl hinunter. Und man konnte sogar noch recht offensichtlich eine Wunde an der rechten Schläfe erkennen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #318 am: 07.01.2016, 23:27:10 »
Vieles hatte Derek erwartet, aber nicht den Anblick, der sich ihm bot, als die Tür sich öffnete. Im ersten Moment dachte er noch, eine lebendige Person würde sie erwarten, doch im gleichen Moment schon nahm er den Geruch wahr und erkannte, dass dieser Mann dort im Stuhl schon eine lange Zeit tot war. Wie konnte es sein, dass niemand den Leichnam entfernt hatte? Nichts an diesem Gebäude sah nach Zerstörung aus - hatten die Leute es so schnell verlassen müssen, dass niemand mehr an diesen Raum gedacht hatte? Schaffte es einfach niemand, die Tür zu öffnen? Und wer hatte diesen Mann ermordet, denn dass er das Opfer eines Verbrechens geworden war, war offensichtlich. Was war hier geschehen?

Hatte sich Dereks Verstand einen kurzen Moment noch mit diesen Fragen abgelenkt, machte sich plötzlich ein Entsetzen in ihm breit, als ihm klar wurde, was er hier sah. Übelkeit stieg in ihm hoch und er musste sich abwenden und sich ein paar Schritte vom Eingang entfernen, wo er in die Hocke ging und einige tiefe Luftzüge tat. Glücklicherweise hatte er sich soweit im Griff, dass er seinen Mageninhalt diesmal in sich behalten konnte; dennoch benötigte er ein paar Sekunden, um sich zusammenzureißen und wieder aufzustehen.

"Offenbar hat nicht jeder das Gebäude verlassen" sagte er nur und überließ es den anderen, sich selbst einen Reim auf seine Worte zu machen.

Nakoa Kotaki

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #319 am: 09.01.2016, 14:43:40 »
Nakao war etwas überrascht, als sie tatsächlich etwas nützliches fanden, und ihm sofort zugeworfen wurde. Fast ließ der Caamasi die Kletterausrüstung fallen und fummelte etwas damit herum, ehe er es endlich in einem festen Griff hatte. Er schaute dabei mit einem abweisenden Blick zu Derek, um sich grummelnd abzuwenden. Aufmerksam und sorgfältig untersuchte er die Kletterausrüstung und versuchte sich damit vertraut zu machen, denn er würde sie bald brauchen, um endlich tiefer in die Anlage zu kommen. Doch dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er Dereks Worte hörte. Der Caamasi, mit seiner Vergangenheit, verstand die Worte jedoch nur auf die einzige Art und Weise, wie er gewohnt gewesen war. Er warf das Geschirr zu Boden, zog die Blasterpistole und stürmte den Raum, um die Pistole auf mögliche Feinde zu richten. Erst dann merkte er wie die Worte gemeint waren und sah die mumifizierte Leiche. Der Geruch stieg ihm in die Nase und er musste kurz würgen.
“Oh...“
Nakoa hielt sich die Nase und den Mund zu, um den Geruch besser zu vertragen und näherte sich mit gezogener Waffe dem Datapad, während er jeden Moment damit rechnete, dass die Leiche ihn anfiel. Der Caamasi wirkte unglaublich angespannt, während er die Hand vom Mund nahm und das Datapad aufhob, um einen Blick darauf zu werfen.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #320 am: 10.01.2016, 12:00:16 »
Das Datapad verfügte über keine Energie mehr denn seine Zellen waren schon vor sehr langer Zeit erschöpft worden. Aber die Konfiguration war den modernen Pads so ähnlich, dass sich wohl mit wenig Aufwand eine moderne Zelle würde einsetzen lassen, um zu sehen, was von den internen Speichern die lange Zeit ohne Energie heil überstanden hatte.[1]
 1. Mechanics :swd::swd::sws:
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Nakoa Kotaki

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #321 am: 10.01.2016, 12:48:33 »
Nakao versuchte trotz des Geruchs und schrecklichen Anblickes die Energiezelle aus einem seiner Blaster in das Datapad einzubauen. Er hatte nicht viel Erfahrung damit, aber einigen anderen Rebellen dabei zu geschaut. Mit zitternden Händen fummelte er herum und schaffte es einfach nicht. Die Energiezelle passte nicht und das Datapad auseinandernehmen zum Neuverkabeln wollte er ohne Werkzeug sicher nicht.[1] Er seufzte.
"Keinen Strom mehr und das Modell scheint zu alt. Wir müssen wohl eine alternative Energiequelle finden die passt."
 1. Misserfolg
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Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #322 am: 10.01.2016, 16:37:12 »
Barret folgte den anderen und als er den Toten sah, war er kurz erschrocken. Aber insgesamt war er weniger Betroffen als die anderen wirkten. Der Mann war hier gestorben, bei der Arbeit. Barret kannte ihn nicht und es war lange her. So war das nun mal. Er ging also etwas näher an den Toten heran und betrachtete die Monitore vor ihm. Als Nakoa an dem Pad herum bastelte watete er gespannt, ob er es zum Leben erwecken konnte. Als es ihm nicht gelang, widmete er sich wieder den Monitoren. Er hatte weder Energiezellen noch eine Ahnung davon, wie man die an das Pad schrauben sollte.

Er versuchte zu verstehen, was der Mann hier getan haben könnte. "Na, was hast du hier gemacht? Mal sehen, ob wir das herausfinden können." sagte er leise, mehr zu sich selbst als zu der Leiche. Und so versuchte er, den Monitor vor der Leiche zum Leben zu erwecken, indem er den Bildschirm berührte bzw. einen der Knöpfe drückte.

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #323 am: 10.01.2016, 17:12:37 »
Nachdem sich Derek etwas gefasst hatte, folgte er Nakoa und Barret zurück in den Raum. Zunächst war er über die Nonchalance erstaunt, mit der die beiden den Anblick der Leiche ausblenden konnten, bemerkte dann allerdings das Zittern in Nakoas Händen, als dieser versuchte, das Datapad wieder zum Leben zu erwecken.

"Ich werde nicht schlau aus Dir. Harter Krieger, halbes Kind, was verbirgt sich hinter der Fassade wirklich?"

Er wartete geduldig ab, ob der Caamasi Erfolg haben würde, als dies nicht der Fall war, fragte er nach dem Datapad.
"Kann ich mal versuchen?" Ihm war aufgefallen, dass an einer Stelle ein Kontakt lose war, was Nakoa nicht bemerkt hatte. "Drück das mal zusammen" wies er den Caamasi an, während er sich daran machte, die Zelle mit der Elektronik des Pads zu verbinden. Gemeinsam drückten sie anschließend Energiezelle und Kabel in das Gehäuse zurück, so dass sich der Kontakte nicht mehr lösen konnten.

"Jetzt bin ich gespannt" murmelte der Imperiale, während er versuchte, das Pad zu starten. Und tatsächlich, der Bildschirm flackerte auf und verschiedene Zeichen huschten darüber, als das antike Gerät hochfuhr.[1]
 1. Erfolg und 1 Vorteil

Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #324 am: 10.01.2016, 17:57:32 »
Schon wenige Augenblicke nach Barrets Berührung erwachte der Monitor zum Leben. Allerdings entdeckte er hier nur eine gewaltige Reihe von Zahlen und Gleichungen, scheinbar irgendeine komplexe Berechnung. Aber immerhin konnte er die Sprache lesen und auch die Bediensprache, aber ohne eine Idee, wozu das alles hier gut sein sollte, würde es eine ganze Weile dauern, das zu ermitteln.[1] Immerhin schien es keine extra Verschlüsselung des Zugangs zu geben.
Derek war erfolgreicher als Nakoa nachdem er ihm das Pad aus der Hand genommen hatte und es statt mit der Energiezelle eines Blasters mit der seines eigenen Datapads versuchte. Ein schneller Blick ergab, dass von den Daten nicht mehr viel übrig war. Er konnte nur eine unvollständige Liste an Eintragungen einsehen, die offenbar in regelmäßigen Abständen erfolgt waren, aber genaueres gab das Pad nicht mehr her, der Inhalt dieser Eintragungen war verloren.[2] Dann fiel Derek allerdings etwas anderes auf: offenbar war im Zwischenspeicher noch immer der Entwurf eines Eintrags gespeichert und dieser hatte die lange Zeit weitgehend unbeschadet überstanden. Es war eine einfache Textdatei, deren Anfang fehlte, aber dann bekam Derek etwas zu lesen:
inzwischen eh alles egal. Alle anderen sind verschwunden. Als ob das ihnen helfen würde. Ich werde meinen Posten nicht verlassen. Ich habe einen Eid geschworen und ich werde hier bleiben. Außerdem kann ich dank des Systems wenigstens sehen, was passiert, während sie dort draußen herumirren und allesamt sterben werden. Es ist ein schrecklicher Anblick. Ich kann es sogar hier durch die verstärkten Wände hören, wie alles um uns herum zusammenbricht. General Siklar hat die richtige Entscheidung getroffen uns so tief hier unten zu verstecken. Es kostet mehr Energie von hier den Mond zu erreichen, aber jetzt rettet es mir das Leben.
Der ganze Planet steht in Flammen. Sie lassen Tod und Verderbnis mit ihren Turbolasern auf uns regnen und es gibt nichts, was ich tun kann, um das verhindern. Ich kann es alles sehen. Die schreckliche schwarze Hülle des Schiffes, die feinen roten Linien, die wie Regentropfen auf den Planeten prasseln. Ich werde hier unten sterben, aber zumindest in Erfüllung meiner Pflicht. Erst jetzt ist mir klar, für welche Genies ich arbeite. Die Energie auf dem Planeten ist inzwischen vollständig ausgefallen. Aber hier arbeitet noch alles. Es mag mich nicht retten, aber diese Genies werden den Krieg für uns gewinnen. Und ich sterbe hier unten.
Alle anderen sind inzwischen Tod. Ich kann mit dem System die verkohlten Reste des Planeten beobachten. Niemand kann dort überlebt haben. Eine Aschewolke hüllt alles ein. Dort draußen kann man nicht atmen. Niemand wird kommen um mich zu retten, denn niemand weiß, dass ich hier bin. Und ich werde das Geheimnis bewahren. Ich habe einen Eid geschworen und ich werde ihn nicht brechen. Ich stehe jetzt vor einer Wahl. Ausharren und auf Rettung warten, die niemals kommen wird oder gleich mit Würde gehen. Die verkohlten Überreste des Planeten verspotten mich vom Bildschrim aus, aber sie machen es auch leichter. Es ist vorbei. Ich hätte Vera auf einen Drink einladen sollen, als sie noch kein Aschehaufen auf einem toten Planeten war.
 1. Computer :swd::swd::sws:
 2. Das ist für die Advantage
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Xiara

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #325 am: 11.01.2016, 10:22:49 »
"Kannst Du irgendwo erkennen, von wann der Eintrag ist?" fragt Xiara an Derek gewandt, als dieser von seinem Fund berichtet hat.

"Das muss alles schon eine lange Zeit her sein..."

Dann deutet sie nochmal auf den Toten. "Und diese Uniform? Grau... aber das ist keine imperiale Uniform, oder?"

Derek Vonn

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #326 am: 11.01.2016, 14:35:22 »
Derek wollte gerade sagen, dass er eine solche Uniform noch nie gesehen hat, als Xiara auf ein verblasstes Symbol auf der Uniform deutet.
"Moment, das hab ich schon einmal gesehen, wo war das bloß?

Ein Buch, da ging es um die Geschichte der imperialen Institutionen. Das Zeichen ist vom strategischen Informationsdienst der Republik. Den es seit 1500 Jahren nicht mehr gibt.
Das muss also mindestens so alt sein, wenn die nicht als Hobby historische Uniformen getragen haben."
[1]

Derek erschauderte unwillkürlich, als er daran dachte, wie lange kein Mensch mehr in diesem Gebäude gewesen war. Etwas majestätisches lag in dem Gedanken, dass dieser Raum die Zerstörung und den Wiederaufbau des Planeten über anderthalb Jahrtausende unbeschadet überstanden hatte.

Nicht zu vergessen die Computer.

Er war sich recht sicher, dass sie aus dem Datapad keine weiteren Informationen herausholen konnten, dazu war einfach zu lange die Energiezelle außer Funktion und die Daten dadurch zu weit degeneriert. Für den Computer, der bei Barrets erster Berührung zum Leben erwacht war, galt dies jedoch nicht. Womöglich waren darüber zahlreiche Informationen über den Planeten und den Komplex auffindbar - sie sollten auf jeden Fall etwas Zeit investieren, um sich mit dem System vertraut zu machen.

"Wir sollten versuchen, aus dem Computer so viele Informationen wie möglich herauszuholen. Aber können wir nicht die Leiche irgendwo anders hinbringen? Am liebsten würde ich sie ja begraben oder einäschern, aber das ist hier wohl nicht möglich."
Er wollte es nicht offen zugeben, aber der Gedanke, unter den Blicken des Leichnams an diesem Computerterminal zu arbeiten, war ihm unheimlich ... als könnte er jeden Moment zum Leben erwecken und ihm die Finger um den Hals legen.
 1. Erfolg mit Hilfe Xiaras
« Letzte Änderung: 12.01.2016, 11:46:37 von Derek Vonn »

Barret Amon

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #327 am: 11.01.2016, 15:59:10 »
Barret hörte zu, als Derek den Inhalt des Tagebuchs las. Der Arme, was für ein furchtbares Schicksal zu wissen, dass man entweder draußen verglüht oder drinnen verhungert. Wie schrecklich müssen seine letzten Stunden gewesen sein. Bis eben hatte ihn eben das Schicksal dieses unbekannten Wachmannes noch kalt gelassen, aber jetzt hatte sich die Situation geändert, nun war es ein Mann, der im Angesicht seines sicheren Todes ausharrte und elendig starb. Und wofür alles? Damit sie Jahrzehnte oder wer weiß wie lange später seine letzten Worte auf einem Datenpad fanden.

Es dauerte einen Moment bis er das Grauen nieder ringen konnte und wieder seine Stimme fand. "Lasst ihn uns auf die Krankenstation bringen, dort können wir ihn zudecken und er hat seine Ruhe. Das kommt wohl einem Grab am nächsten."
« Letzte Änderung: 11.01.2016, 15:59:33 von Barret Amon »

Nakoa Kotaki

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #328 am: 12.01.2016, 23:20:36 »
Nachdem Derek bereits das Klettergeschirr gefunden hatte und wahrscheinlich öfters mit Technik zu tun hat, zumindest glaubte der Caamasi das, überließt er ihm ohne zu murren das Datapad und tatsächlich erwachte es durch den Trick und Hinweis des Menschen zum Leben. Was dort jedoch drin stand knotete Nakoa den Magen zusammen. Ein weiteres Zeugnis davon wie Kriegstreiber einen Planeten vernichteten. Er schüttelte den Kopf und wendete sich ab, während es ihm in den Ohren rauschte. Er hörte den Wortwechsel schon nicht mehr und stützte sich auf die Konsole, versuchte Halt zu finden. Tief atmet er ein und aus, ehe er wieder einigermaßen bei Sinnen war. Er schaute nicht zur Leiche und überließt es den Anderen während er auf dem Computer herum tippte. Vielleicht würde Nakoa irgendetwas sinnvolles darin finden. Er hoffte irgendetwas, dass ihn ablenkte.
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Idunivor

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Episode I - Finstere Jagd
« Antwort #329 am: 13.01.2016, 09:50:30 »
Der Caamasi brauchte einen Augenblick, um sich in dem ungewohnten System zurecht zu finden. Als er sich noch ganz unbedarft auf der Benutzeroberfläche bewegte, löschte er dabei, ohne es zu bemrken die letzte Dateigruppe, die vom System angelegt worden und noch nicht endgültig gesichert worden war.[1] Aber wenigstens gelang es ihm, zu ermitteln wozu diese ganze Ausrüstung gut war. Dabei half es, dass von der Grundidee her die Rebellion eine Reihe ganz ähnlicher Einrichtungen betrieb.
Dies war ein Horchposten, genauer gesagt, das Kontrollzentrum eines Informationsnetzwerkes, das einst Daten vom ganzen Planeten verarbeitet hatte. Die meisten dieser Datenquellen waren durch die Zerstörung der Infrastruktur versiegt, aber da das System selbst noch arbeitete, entdeckte Nakoa, dass auch noch Signale eingingen. Sie genauer nachzuverfolgen würde allerdings schwieriger werden, denn das bedurfte schon einiges Geschicks.[2]
 1. 1 Threat
 2. Computer :swc::swd::swd: (wieder mit Upgrade von mir)
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