Der Weequay war sichtlich überrascht von der vehementen Antwort, die er von seiner vermeintlichen Beute erhielt. Er trat bereits zur Seite, während er seine Waffe hob und damit nicht mehr auf die fünf zielte:
"Na gut, wenn ihr meint, dann verschwindet. Aber lasst euch hier nicht noch mal blicken!"[1] Es blieb das Geheimnis des Mannes, ob er wirklich einen Trupp hier in den Tunneln versteckt hatte, oder ob das nur eine mutige Behauptung war, aber als die fünf Schatzjäger beinahe außer Sicht waren, rief er ihnen noch hinterher:
"Wer sich so aufführt hier unten, wird sich noch wundern!"[2]Die fünf kümmerten sich nicht weiter um den Weequay und seine Drohungen, sondern sie machten sich auf den Rückweg in die bewohnte Bereiche der Unterstadt. Sie spürten jetzt wie schwer ihre Glieder waren, immerhin waren sie schon seit fast zwanzig Stunden auf den Beinen. Es wurde langsam schon wieder hell am Horizont und jetzt da jegliches Adrenalin aus ihren Körpern verschwunden war, spürten sie die Müdigkeit mehr und mehr. Also blieb ihnen die Wahl entweder direkt zu ihrem Unterschlupf zu gehen oder zu versuchen direkt ihre Beute abzusetzen, angesichts der Müdigkeit, entschieden sie sich allerdings dagegen und gingen zurück zum Arion-Komplex. Ihr Unterschlupf dort war noch immer in dem Zustand, in dem sie ihn zurück gelassen hatten und schnell holten die fünf sich den dringend nötigen Schlaf.
Am späten Vormittag erwachten sie wieder - zumindest etwas ausgeruht. Jetzt stellte sich die Frage, ob sie direkt ihre Beute abgeben und hoffentlich endlich Hinweise auf Asen Sulk besorgen wollten oder ob ein Zwischenstopp bei Ricki für ein spätes Frühstück drin war. Denn ihre Mägen knurrten ziemlich lautstark.
Um sicher zu gehen, dass es keine weiteren Probleme mehr gab, ignorierten die fünf - Sya war noch immer nicht zurück, aber die Kel Dor würde schon klar kommen - fürs erste ihren Hunger und machten sich auf zu dem Apartment der Zobraks. Dieses Mal werden sie etwas schneller nach oben gelassen und nicht nur von der Frau mit Augenklappe und Blasterpistole, sondern auch von einem Mann empfangen, der allerdings nicht minder durchtrainiert oder gefährlich aussah. Er hatte keine ganz so offensichtliche Verletzung wie die Augenklappe, aber an seinen Händen und seinem Hals zeigten sich feine weiße Linien, Souvenire früherer Verletzungen. Auch er trug einen Blaster am Gürtel und nachdem man sie mit einem kurzen
"Morgen" begrüßt hatte, führte man sie wieder in die Werkstatt, wo dieses Mal ein Blastergewehr auf dem Tisch lag, das halb zerlegt worden war. Wieder ist es die Frau - vermutlich Saranna, auch wenn sie bis jetzt ihren Namen nicht genannt hat - die das Sprechen übernimmt:
"Ihr habt es also heile runter und wieder raus geschafft. Wenn ihr dann bitte unsere Technik zurückgebt, können wir zum Geschäft kommen." Fordernd streckte Saranna ihre Hand auf, um den Kompass zurück zu erhalten, der den Weg durch die Tunnel gewiesen hatte.