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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 21541 mal)

Beschreibung: Drittes Kapitel - Zwischen Ruinen

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Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #180 am: 17.01.2016, 12:58:37 »
Yadrix ist vorgetreten und hat sich zu erkennen gegeben. Sofort wirbeln die Männer herum und ziehen ihre Schwerter.

In den Gesichtern der Fremden kann Yadrix Erschöpfung erkennen, aber da ist auch ein gefährliches Funkeln in ihren Augen, ganz ähnlich dem das der Hexenmeister bereits bei Millorn beobachtet hat. Die Männer wirken äußerst nervös und angespannt und ihre Blicke hasten über die Gruppe der Neuankömmlinge.[1]

Der junge Mann, der offenbar ihr Anführer ist richtet sein Langschwert auf Yadrix.

"Gebt euch zu erkennen! Freund oder Feind? Dient ihr Baphomet oder Deskari? Dann erwartet euch ein schneller Tod!

Wenn nicht gebiete ich euch weiterzugehen, dies ist nicht eure Angelegenheit.
Verlasst diesen Ort, dort wohin wir gehen werdet ihr nicht folgen wollen."
 1. 
Perception DC 10: (Anzeigen)

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #181 am: 17.01.2016, 13:26:46 »
Razgrim bleibt neben Damian stehen. "Weder noch, junger Mann. Genauso wenig, wie ihr scheinbar zu den Dämonenfürsten betet, zeigt das Wappen auf eurer Brust doch ein Symbol, das nicht das Chaos des Abgrunds reflektiert."[1]

Das Symbol erinnert ihn an den Fall des Silberdrachen, an die Schmerzen, die er gespürt hat, als der Sturmkönig das mächtige Wesen aufgespießte. "Wir sind Verteidiger dieser Stadt. Nennt mir euren Namen, Unbekannter, dann werde ich euch meinen nennen."
 1. Wahrnehmung 16

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #182 am: 17.01.2016, 14:15:27 »
Der Jüngling blickt Razgrim misstrauisch an und richtet sein Schwert jetzt auf den Zwerg. Der Rest der Truppe rückt ein wenig näher und hält sich ebenfalls kampfbereit.

"Cedric nennt man mich.
Ihr erkennt die Schuppen der Silbernen, doch das muss nichts bedeuten. Wir sind ihre Kinder, wir tragen ihren Willen und auch ihren Zorn in uns. Mutter ist gefallen, gestorben bei dem Versuch euch Alle zu verteidigen. Wo wart ihr, Zwerg, als die große Beschützerin starb?
Weit weg wohl, hoffe ich, es wäre unerträglich zu wissen, dass ihr vor den Dämonen geflohen seid.

Ich vertraue euch nicht, doch wir haben wichtigeres vor als die Stadt nach Verrätern zu durchkämmen. Mutters Tod muss gerächt werden, die Dämonen werden ihren Körper nicht schänden! Wir sind wenige, die Dämonen sind Viele. Unsere Waffen sind fast wertlos gegen ihre unheiligen Körper, wir brauchen mehr Macht, wenn wir uns durch die Horden des Abgrunds schlagen wollen.

Ich hörte, dass die Barbaren im alten Sarkoris ihre Schwerter mit dem Blut von Jungfrauen gesegnet haben. Meine Schwester wird dieses Opfer bringen, unsere Waffen den Blutsegen erhalten. Ein dunkler Brauch, doch müssen wir Feuer mit Feuer bekämpfen.

Ihr solltet gehen wenn ihr nicht mit uns zum Clydwell Plaza ziehen wollt."


Die Männer um den Mann namens Cedric nicken grimmig und entschlossen. Die Junge Frau ist mittlerweile aufgestanden, macht jedoch keine Anstalten selbst ihre Waffe zu ergreifen. Sie wirft Razgrim einen traurigen Blick zu, senkt dann jedoch das Haupt und wendet sich ab.
« Letzte Änderung: 18.01.2016, 16:39:34 von Ultan »

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #183 am: 18.01.2016, 00:34:19 »
Als Cedric hervortritt und sich als Anhänger des Silberdrachens zu erkennen gibt, kocht in Yadrix auf einmal die Wut über.

"Ihr wollt die Söhne und Töchter Terendelev's sein?", brüllt er den jungen Krieger wuterfüllt an. "Was gibt euch das Recht eure eigene Schwester zu opfern? Ihr wollt die Dämonen mit schwarzer Magie bekämpfen? Ihr habt keine Ahnung auf was ihr euch dabei einlasst."

Der Hexenmeister kann sich kaum noch zurückhalten. Sein Gesicht verzieht sich zur Fratze und er wird immer lauter. "Ist das alles, was ihr von Terendelev gelernt habt? Euer eigenes Blut zu vergießen?" Plötzlich schießen lange Drachenkrallen aus seinen Händen. "Rührt sie an und ich schwöre euch, ich werde euch die Haut von eurem Laib kratzen."

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #184 am: 18.01.2016, 15:23:16 »
So schnell kann eine Situation eskalieren. Er kann Yadrix nur zu gut verstehen, am liebsten würde er diesen Bastarden in den Arsch treten. Doch bringt es nichts seine eigenen Leute zu bedrohen.

Schnell macht er einen Schritt zwischen die beiden Gruppen:"Was mein stürmischer Freund hier meint ist folgendes: Du hast es gehört Cedric?
Das ist alles? Wie kannst du das Leben deiner Gefolgsleute für etwas aufs Spiel setzten, dass du gehört hast? Ein jeder von uns ist etwas dünnhäutig. Wir waren dabei als Terendelev starb. Ich habe kurz vor ihrem Ende noch mit ihr gesprochen. Und wenn du wirklich eines ihrer Kinder bist weißt du tief in deinem inneren, dass sie deine Handlung niemals, NIEMALS, gutheißen würde.

Wir wurden in die Tiefe unter Kenabres geschleudert und haben uns unseren Weg wieder an die Oberfläche erkämpft. Also wäre ich euch verbunden, wenn ihr uns nicht unterstellen würdet wir wären Feiglinge. Wir haben unsere Freiheit mit Blut bezahlt.

Wenn ihr wollt opfert euch sinnlos im Kampf, doch ihr werdet nicht das Schwert gegen einen der Euren erheben."


Otham wendet sich an die junge Frau: "Steh auf und schmeiß dein Leben nicht einfach weg. Terendelev würde dies nicht gutheißen. Du bist frei uns zum Herz des Verteidigers zu begleiten. Ein jeder von euch. Denn euer Einsatz ist mehr Wert, wenn wir die Verteidiger Kenabres ihre Kräfte bündeln und nicht einzeln den Tod suchen."[1]
 1. Diplo: 28

Damian

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« Antwort #185 am: 18.01.2016, 16:34:26 »
Damian hat sich bisher zurückgehalten, da er das Wappen der Ritter erkannt hat.[1] Die Schuppen der Silbernen sind ein Ritterorden, der sich ausnahmslos aus Waisen der Kreuzzüge rekrutiert, denen sich Terendelev angenommen hat. Die Ritter sind ihrer "Mutter" Terendelev bis in den Tod ergeben und würden alles tun, ihr dienlich zu sein; ein Umstand, der die derzeitige Situation enorm verkompliziert. Damian hat sich selbst bereits gefragt, ob die Dämonen den Leichnam der Großen Beschützerin von Kenabres nicht zur Schau stellen oder noch schlimmeres damit anstellen würden und er kann verstehen, dass die Ritter nicht bereit sind, die Überreste ihrer Großmeisterin den Dämonen zu überlassen.

Als Yadrix die Begegnung bis an den Rand eines Kampfes führt, schreitet Otham ein und so pflichtet Damian dem Halbling beherzt bei.

"Außerdem wird das, was ihr vorhabt nicht funktionieren, Herr Cedric vom Orden der Silbernen Schuppen. Das Blut der Märtyrer wird niemals ein Schwert formen. Wenn, und es obliegt den Göttern, ob euch diese Gabe gewährt wird, würde es die Wunden eines Anderen heilen. Man gibt sein Leben, um andere zu retten, nicht um das Leid in der Welt zu vergrößern.

Das Blutritual, das ihr anstrebt, erweckt höchstens die Aufmerksamkeit der dunklen Götter und Dämonenfürsten. Sie würden euch als einzige antworten und sie würden eure Seele verlangen für etwas, dass nur noch mehr Vernichtung in diese Welt bringt. Ich kenne die Magie der Mammutfürsten und der Hexen Irrisens; wenn ihr diesen Weg beschreiten möchtet, ist das Opfer Terendelevs umsonst gewesen. Sie gab ohne zu Zögern ihr Leben, um jeden einzelnen Bewohner von Kenabres zu schützen. Opfert ihr nun eure Schwester, habt ihr Terendelev verraten und damit alles, wofür euer Orden steht."

 1. Wissen (Kenabres): 22.
« Letzte Änderung: 18.01.2016, 17:18:39 von Damian »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #186 am: 18.01.2016, 17:16:11 »
Die junge Frau erhebt sich nachdem sie die Worte Yadrix, Othams und Damians vernommen hat. Sie hebt die Rüstungsteile vom Boden auf und macht Anstalten sie wieder anzulegen.
Cedric jedoch geht dazwischen, packt seine Schwester und herrscht sie an:

"Was tust du da, Rahel? Du willst diesen Fremden glauben? Ich verstehe, dass dies nicht einfach für dich ist, aber was soll aus unserer Rache werden? Das Opfer ist nötig, so schwer mir das auch fällt!
Was wissen diese Leute schon über uns und über Mutter?
Mach es nicht schwieriger als es sowieso schon ist!"


Die junge Frau die Cedric mit Rahel angesprochen hat holt aus und verpasst Cedric eine Backpfeife. Die Tatsache, dass sie einen Panzerhandschuh trägt führt dazu, dass dieser von der Wucht des Schlages getroffen nach hinten wankt und schließlich auf den Hosenboden fällt.
Während sich Cedric verdutzt die blutende Wange hält, baut sich Rahel vor ihm auf. Das Gesicht der jungen Frau zeigt keinerlei Zorn, jedoch wirkt ihre vorher trostlose Miene nun entschlossen und grimmig.

"Für dich ist das schwierig? Was meinst du wie es mir geht, du Idiot!
Ich habe zugestimmt mein Leben für eine höhere Sache zu opfern, Cedric. Du kamst auf die blöde Idee mit dem Opfern einer Jungfrau! Was für ein Geschlecht die Jungfrau haben muss hat niemand gesagt. Warum übernimmst du nicht die Rolle des Opfers, hm?"


Cedrics blutverschmierte Wange wird noch ein wenig roter als die umstehenden Männer ein Grinsen unterdrücken. Das Lachen bleibt ihnen allerdings im Halse stecken als Rahel sich kurz darauf auch an sie wendet.

"Ich wollte euch beschützen, versteht ihr? So wie Mutter immer uns beschützt hat. Glaubt ihr mein Leben ist mir gar nichts wert? Das ist es in jedem Fall! Dennoch, wenn ich mein Leben geben kann um euch eine Chance gegen die Dämonen einzuräumen, ich würde es tun.

Aber diese Leute haben natürlich Recht. Dieses Ritual ist ausgemachter Blödsinn! Wir alle haben Mutter und unsere Hoffnung verloren. Wir alle sind niedergeschlagen und sehen keinen Ausweg.

Dennoch, hört was die Fremden sagen, sprechen sie nicht in Mutters Worten? Hat sie uns je zu dunklen Ritualen oder gar geraten unser Leben zu opfern? Niemals hätte sie gewollt, dass wir unsere Hoffnung verlieren und unser Wille gebrochen wird. Dies ist nicht Mutters Weg, Cedric!

Du bist mein Bruder, ihr alle seid meine Brüder. Und ich erkenne uns nicht wieder. Ist das das Erbe das Mutter uns hinterlassen hat? Wir sind vom Pfad abgekommen, lasst uns so nicht weitermachen."


Cedric blickt, immer noch auf dem Boden sitzend, zu Rahel auf und bringt keinen Ton heraus. Die umstehenden Ritter sind ebenfalls unschlüssig wie nun weiter zu verfahren ist. Zumindest hat sich die drohende Kampfhaltung der Männer weitgehend gelockert.

Razgrim

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« Antwort #187 am: 18.01.2016, 17:54:52 »
Ihre Augen. Razgrim sieht während der Diskussion einmal mehr zu Millorn, der sich wohl Schutz suchend im Hintergrund hält. Das Funkeln gleicht dem der Ritter vor ihnen. Haben die Stimmen des Gnoms etwas mit der verrückten Idee der Männer zu tun, oder ist dies nur Teil seiner Versuche sich diese chaotischen Gedanken zu erklären. Doch als Otham und Damian die Männer beschwichtigt haben, verblasst es langsam.

Die Arme ineinander gelegt, unterstützt der Zwerg Othams Vorschlag und die Andeutung auf die Mitreise in das Herz des Verteidigers.
"Nun, wie wäre es, wenn ihr euch besinnt und euer Leben nicht einfach wegwerft. Ihr wart von einer Idee besessen. Einer Idee, die euch fast dazu gebracht hätte genauso wie sie zu handeln. Nutzt euren weisen Verstand und wendet euch von diesem Irrsinn ab. Kommt mit uns und sammelt euch im Herz des Verteidigers. Es wird immer einen anderen Weg geben, als den Mord an der eigenen Familie, Herr Cedric."

Otham Sauertopf

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« Antwort #188 am: 18.01.2016, 19:35:23 »
"Die Rache der Jungfrau." formen Othams Lippen ohne es ausztusprechen, als sich ein schadensfrohes Lächeln auf seinen Lippen bildet. Diese Rahel scheint vom richtigen Schlag zu sein, wenn auch ziemlich naiv sich opfern zu lassen.

"Nun Alternativ könnt ihr euch zur Bibliothek der geborchenen Klinge aufmachen. Dort haust der letzte der Risswächter. Ich denke er könnte Hilfe mehr als gebrauchen. Als wir dort angekommen sind, war die Bibliothek von Dämonen besetzt. Ihr würdet der Stadt einen großen Dienst erweisen, wenn ihr ihn beschützt und ihr werdet die Chance auf Rache bekommen."

Zwar entspricht nicht alles was er gesagt hat der Wahrheit, aber wer soll ihn richten?

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #189 am: 18.01.2016, 23:43:27 »
Erst als Rahel aufsteht und Cetric unsanft und deutlich zurückweist, beginnt sich die Wut in Yadrix ein kleinwenig zu legen. So schnell wie die Krallen aus dem Hexenmeister hervorgeschossen sind, sind sie auch wieder verschwunden. Dennoch funkelt er Cetric immer noch finster an.

Yadrix muss sich schwer zurückhalten dem Ritter des Schilds nicht noch deutlicher die Meinung zu sagen. Zu tief sitzt die Bestürzung über die geplante Tat in ihm. Doch die Lage hat sich soweit entspannt, dass Rahel außer Gefahr scheint, so dass er seinen Zorn vorerst hinunterschluckt und sich nicht weiter äußert.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #190 am: 19.01.2016, 15:50:52 »
Rahel nickt Otham zu.

"Wir werden den Kampf zu den Dämonen tragen. Wenn dieser Risswächter im Kampf gegen den Abyss eine Hilfe sein kann werden wir ihm beistehen.

Ihr wollt zum Herz des Verteidigers? Seid ihr sicher das ihr dort Überlebende finden werdet?
Wir haben gehört das die Dämonen ein Portal geöffnet haben, genau dort wo einst der Wächterstein stand. Wenn das stimmt ist es nur eine Frage der Zeit bis Kenabres überrannt wird.
Königin Galfrey wird die Nachricht wohl mittlerweile gehört haben, doch wann kann sie hier sein? Es ist ein langer Weg von Nerosyan bis hierher.

Dennoch, habt Dank für eure Hilfe. Ihr habt mir wahrscheinlich das Leben gerettet und die Seelen meiner Brüder vor der Verdammnis bewahrt."


Razgrim

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« Antwort #191 am: 19.01.2016, 17:56:51 »
Unbeeindruckt von den Worten der Frau ruht Razgrims Blick weiterhin argwöhnisch auf den verwirrten und beschämten Gesichtern der Ritter hinter ihr. "Glaubt was ihr wollt, doch der Sturmkönig selbst konnte den Stein nicht zerstören. Vermutlich wurde seine Macht nur durch die Verräter innerhalb der Stadtmauern außer Kraft gesetzt oder blockiert. Dies wird jedoch nicht mehr lange der Fall sein. Und was die Taverne angeht, so scheint sie durch die Erzählungen eine wahre Festung zu sein. Wenn es noch Überlebende hinter diesen Mauern gibt, dann dort."

Die Stirn in Falten gelegt grummelt er unsicher. "Was sagt euch, dass sie ihren Plan nicht nocheinmal überdenken, sobald ihr wir getrennte Wege gehen? Passt gut auf euch auf, werte Dame. Eine Aura des Bösen liegt über den Straßen dieser Stadt. Die Dämonen sind tückisch und listenreich. Sie spielen nur all zu gerne mit denen, deren Geister schwach oder gebrochen sind. Achtet auf euren Rücken." Sein ermahnender Blick verliert etwas von der Anspannung. Dann zeigt er mit dem Daumen hinter sich. "In dieser Richtung liegt die Bibliothek, aber das wisst ihr sicherlich. Macht euch vor dem Tor des noch stehenden Seitengebäudes bemerkbar und nennt unsere Namen, dann wird man euch einlassen." Wieder fällt sein Blick auf Cedric. "Im übrigen, mein Name ist Razgrim aus Hochhelm."

Als er sich zum Weitergehen aufmacht, hält er kurz noch einmal inne. "Ach, eine Frage hätte ich noch, Rahel. Kennt ihr einen noch existierenden Übergang oder eine schmale Stelle des Spalts in die nördliche Stadt? Um zum Herz des Verteidigers zu gelangen müssen wir ihn wohl oder übel irgendwann überqueren."

Ultan

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« Antwort #192 am: 20.01.2016, 13:26:25 »
Cedric hat sich mittlerweile etwas erholt und steht wieder auf den Beinen. Der Jüngling hat das Haupt demütig geneigt und spricht deutlich leiser als zuvor.

"Macht euch keine Sorgen, wir werden unserer Schwester nichts tun. Ihr habt Recht. Es war eine törichte Idee und unseres Erbes nicht würdig. Ich stehe wohl in eurer Schuld, Fremde.

Wenn ihr vorhabt den Graben zu überqueren geht ihr am Besten in Richtung Stadt. An der Mauer zwischen Ringdistrikt und Neustadt könnt ihr die Schlucht auf den Überresten der Stadtmauer überqueren. Die Befestigungsanlage ist zwar niedergerissen, das Fundament jedoch steht noch.
Wir werden uns aufmachen den Risswächter zu schützen. Es ist das Mindeste was wir tun können."
[1]
 1. Die Kinder Terendelevs wieder auf den rechten Pfad zurückgeführt: +240 EP pro Charakter
« Letzte Änderung: 27.01.2016, 16:10:57 von Ultan »

Damian

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« Antwort #193 am: 20.01.2016, 17:48:18 »
Razgrims Worte dringen wie ein Blitz in Damians Geist. Der Wächterstein! Das ist es, was Areelu Vorlesh noch in den Überresten des zerstörten Kenabres sucht. Khorramzadeh ist es schon während des vierten Kreuzzugs nicht gelungen, den Weltenstein zu zerstören und sein Auftauchen auf dem Clydwell Plaza verrät, dass der Schutzstein diesmal nicht sein Ziel gewesen ist, sondern einzig und allein Terendelev; der Sturmkönig muss gewusst haben, dass die Silberne sich dort einem direkten Zweikampf nicht entziehen würde.

Auch wenn die Feste Schildwacht nur noch ein rauchender Krater ist, der Wächterstein selbst ist ein Artefakt, geschaffen von einem der Herolde Iomedaes selbst. Es würde wohl mehr brauchen, um den Stein selbst zu zerstören. Damian ballt die Fäuste und blickt zur Stelle, an der die Rauchsäule verrät, dass die Feste Schildwacht in Schutt und Asche liegt. Was sollten sie tun?

Hektisch blickt er zu seinen Gefährten. Gegen die Schöpferin der Weltenwunde hätten sie nicht den Hauch einer Chance und sie haben zudem noch keinen ihrer Schutzbefohlenen in Sicherheit bringen können; wenn es überhaupt noch Sicherheit in Kenabres gibt.

Damian atmet schwer aus und blickt dann zu Razgrim und dem jungen Herr Cedric. Es ist eine gute Idee, die Ritter zu Meister Aravashnial zu schicken; wenn noch irgendein guter Gott seinen Blick auf Kenabres richtet, würden sie es vielleicht zur Bibliothek der schwarzen Schwinge schaffen, ohne die Aufmerksamkeit von Dämonen auf sich zu ziehen. Damian beschließt, für den Moment besser zu verschweigen, was er schlimmes befürchtet und sich zu offenbaren, sobald sie unter sich sind.

Razgrim

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« Antwort #194 am: 20.01.2016, 18:30:28 »
"Danke für den Hinweis. Schützt den Risswächter und haltet euch bedeckt, dann habt ihr eure Schuld, wie ihr es ausdrückt, beglichen." Mit einem festen Händedruck besiegelt der Zwerg den Entschluss der Ritter und wendet sich dann seinen Gefährten zu.

"Also werden wir die Stadtmauer überqueren. Für den Hauptmann ist dies wohl auch der beste Weg." Kurz blickt er zu der humpelnden Frau. Razgrim fällt auf, dass er die ganze Zeit über nicht ein einziges Mal mit der Frau gesprochen hat. Wie jeder andere in dem kleinen Trupp kann sie die Sorge in ihrem Gesicht nicht verbergen. Er würde mit ihr sprechen, sobald sie ein Stück weiter ihres Weges sind.

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