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Autor Thema: Der Außenposten  (Gelesen 33937 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 1

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Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #255 am: 16.02.2016, 06:26:55 »
"Ich beherrsche ein paar arcane Handgriffe, wie ich bereits sagte. Den Alarmzauber können wir eventuell testen." Heynryck begab sich zum Tor und band das kurze Stück Spinnenseide, das er in seinem Hemd trug um zwei benachbarte Stangen am Rande des Gatters. Danach nahm er die Eisenstange[1], spannte diese in das Seil und began damit zu drehen. Das Seil verkürzte sich mehr und mehr und spannte sich um die Stangen.
 1. Ich würde gerne davon ausgehen, dass ich die kurz geliehen bekomme ohne es auszuspielen
« Letzte Änderung: 16.02.2016, 13:47:57 von Heynryck »

Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #256 am: 16.02.2016, 09:26:30 »
Orel gab etwas misstrauisch die eiserne Stange an Heynryck weiter. Doch als dieser seinen Plan erkannte, meldete sich die Stimme des Mannes in dessen Gedanken. 'Halt, Heynryck, nicht so stürmisch, wir können das Gitter mit purer Kraft nicht mehr in seine Ausgangslage zurückbiegen, die Wärter werden es mit Sicherheit bemerken. Die Idee ist gut, jedoch wartet bis wir bereit sind.'

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #257 am: 16.02.2016, 09:43:47 »
Heynryck legte sein Werkzeug an und drehte. Die Gitterstäbe ächzten, doch gaben nicht nach.
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Floki

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Der Außenposten
« Antwort #258 am: 16.02.2016, 13:44:28 »
"Orel hat recht, mein Freund."
Sanft drückte sich der zierliche Gnom an dem für ihn hochgewachsenen Halbelfen vorbei.
"Das probieren wir mal auf meine Art ..."
Er zückte den improvisierten Dietrich, den er in mühevoller Kleinstarbeit aus dem Lampenhenkel gemacht hatte hervor und prokelte in dem Schloss herum.
Er hatte ein gutes Gefühl und seine Hände, seine feinen Ohren und sein sechster Sinn waren auf Höchstleistung.
"Das. Muss. Doch. Zu. Knacken. Sein."
Wie ein Mantra wiederholte er diese Worte. Leise und rhythmisch. Fast wurde er aufgeregt, denn sein Gefühl für Mechanik war an diesem Tage ganz besonders gut, wie es ihm schien.
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #259 am: 16.02.2016, 14:24:52 »
Mit seinen eigenen Werkzeugen wäre der Gnom ganz gewiss erfolgreich gewesen. Mit dem Draht jedoch konnte er nicht wie gewohnt arbeiten.
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #260 am: 17.02.2016, 10:55:01 »
Erschüttert wichen Halbelf und Waldgnom vom rostigen Gittertür zurück. Es würde schwerer werden als befürchtet. Als wieder zwischen den anderen Gefangenen auf dem kalten Höhlenboden saßen, vernahmen sie die schlurfenden Schritte ihres Kerkermeisters: Jorlan Duskryn. Wie vermutet schälte sich kurz darauf das entstellte Gesicht des Drow aus den Schatten vor den Sklavenunterkünften.


Er wurde von zwei Quagossen begleitet, deren Zähne gefährlich im grünlichen Licht der Tonschalen funkelten. Einer der Tiefenbären trug einen großen Topf, der andere einen Stapel grobschlächtiger, teilweise gesprungener Schalen.

"Essenszeit.", verkündete der Drow und die Quagosse begannen die Schälchen zu füllen. Nach und nach erhoben sich die Gefangenen rasselnd um durch die Gitterstäbe ihre Ration zu erhalten.
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Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #261 am: 18.02.2016, 07:08:12 »
Hungrig nahm Heynryck die Schäle entgegen. Für einen Moment hatte er vergessen in die Rolle des unterwürfigen Putre zu schlüpfen, die er gegenüber seinen Fängern spielte. Der Frust über den Fehlversuch am Gitter ließ seine Augen für einen Moment in Wut funkeln, doch seine Miene fiel schnell wieder in das dümmliche lächeln, welches er den Drow immer zeigte.
"Hmmm.... lecker!" sagte der Halbelf zu Jorlan ohne probiert zu haben, die Schüssel an seine Brust gedrückt.

Floki

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Der Außenposten
« Antwort #262 am: 18.02.2016, 08:51:11 »
Floki stand kurz peinlich berührt neben dem Schloss.
Es wollte aufgehen, das hatte er im Gefühl. Also musste es die widerwärtige Magie der Drow gewesen sein, die ihn scheitern ließ.
Als dann der Wärter vorbei kam, tat der kleine Gnom ganz unbekümmert und setzte eine hungrige Miene auf.
"Danke!"
Schnell nahm er sein Essen und würgte es sich herunter.
Und er stahl sich in den hinteren Bereich der Zelle.
Hoffentlich natte niemand seinen Dietrich bemerkt. Eine abgehackte Hand war das Mindeste, was er erwartete.
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #263 am: 18.02.2016, 09:09:08 »
Verzweifelt über den erfolglosen Versuch, hätte Orel fast die Chance genutzt und Jorlan durch das Gitter ergriffen. Im letzten Moment sah er auch die zwei Quagosse und hielt sich mit geballten Fäusten zurück. Wortlos nahm er eine der Schüsseln entgegen. So kann ein Plan auch zu Beginn wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Er hatte fest damit gerechnet, dass Floki sie mit seinem improvisierten Werkzeug aus diesem Schlamassel holen würde. Zugegebenermaßen war dies, wenn er nochmal darüber nachdachte, so unwahrscheinlich, wie die Tatsache, dass sie hier einfach unbemerkt rausspazieren würden. Der Gnom hatte alles probiert, was ihm möglich gewesen war.

Mit starrem Blick ließ sich der Wächter Langsattels an der nächsten Wand zu Boden sacken und begann die undefinierbare Flüssigkeit zu schlürfen. Das er fast am verhungern war, merkte er erst nach dem ersten Schluck. Um hier herauszukommen, blieb ihnen wohl nun nichts anderes übrig, als einen der Wächter am Tor zu überwältigen. Orel sah in die Gesichter der Anderen, bevor er wieder aus seiner Schale schlürfte.

Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #264 am: 19.02.2016, 00:40:37 »
Etwas länger als er eigentlich vorhatte musterte Ryck seinen Kerkermeister und zu seiner Überraschung musterte er ihn in ähnlicher Weise. Überraschender Weise stellte Heynryck einen Hauch von Mitgefühl bei der Drow fest oder etwas was der Halbelf als solches interpretierte. Auch die Verärgerung über seine Herrin war unübersehbar. "Kann es wirklich sein, das er für den Tod von Tisuriel zu verantworten ist oder wurde er nur dafür verantwortlich gemacht, weil es der Myzzrym nicht gefallen hat?" dachte Heynryck.
"Herrin Illvara plant heute eine besondere Feierlichkeit, nicht wahr? Wollen wir nicht hoffen, dass es nicht zu ungeplanten Zwischenfällen kommt." Mit dem gleichen dümmlichen Grinsen wie sonst begleitet er seinen kaum ernst gemeinten Wunsch, bereit sogleich eine Bestrafung für seine Worte zu erhalten.

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #265 am: 19.02.2016, 08:35:00 »
Der entstellte Drow dachte einen Augenblick lang nach, dann sah er sich um und antwortet dem Halbelfen: "Und ihr plant eure Flucht von Velkynvelve, ... nicht wahr?"
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Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #266 am: 19.02.2016, 14:06:35 »
Sogleich verschwand das Grinsen von Heynrycks Gesicht. "Was nun?!" dachte der Halbelf verzweifelt in Hoffnung, dass die mentale Verbindung zu seinen Mitgefangenen noch bestand. Vielleicht wäre es am besten einfach verrückt zu spielen und sich zu verziehen. Aber was sollte nun abstreiten bringen.
"Ohne fremde Hilfe ist das wohl ein unmögliches Unterfangen." Der Halbelf sprach leise sodass die Quagossen nicht verstehen konnten, auch wenn sie die Sprache der Elfen nicht beherrschen würden.
« Letzte Änderung: 19.02.2016, 14:12:52 von Heynryck »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #267 am: 19.02.2016, 14:32:15 »
Jorlan Duskryn blickte sich verstohlen um. "Das sehe ich ähnlich. Doch was wäre euch eine solche fremde Hilfe wert?", flüsterte er durch das rostige Gittertor hindurch.
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Amaryl

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Der Außenposten
« Antwort #268 am: 20.02.2016, 20:19:53 »
Die Waldelfe nahm sich ihre Portion und verzog sich in eine Ecke, von der aus sie ihre Mitgefangenen in Ruhe beobachten konnte. Heynryck hatte bereits eine nette Idee gezeigt, wenn auch voreilig und etwas ungeplant umgesetzt. An seiner Stelle hätte sie einfach den Ork dafür herangeholt. Vielleicht sollte sie das bei passender Gelegenheit ansprechen? Fürs Erste schiener allerdings in ein Gespräch mit dem entstellten Drow verwickelt zu sein. Sie entschied sich dafür, nicht länger als nötig in ihre Richtung zu sehen und konzentrierte sich lieber erst einmal auf ihr Essen. Wenn sie einen Ausbruch planten, musste sie bei Kräften sein. Ob ihr die Spinne irgendwie dabei helfen könnte? Es wäre wohl etwas zu viel verlangt, von der Kleinen einen Satz geklauter Schlüssel zu erwarten. Noch hatten sie ja Zeit...Lieber nichts überstürzen.

Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #269 am: 21.02.2016, 07:46:23 »
Gedanken rasten durch den Kopf des Halbelfs, aber leider nur seine eigenen wie es schien. Er hatte zwar einen kleinen Edelstein, aber er dachte nicht, dass es Jorlan um so bemittleidenswerte Reichtümer geht. Vielleicht sollten Sie ihm anbieten, sich ihrer Flucht anschließen können. Vielmehr wird es ihm wahrscheinlich darum gehen, seine ehemalige Geliebte zu demütigen, so wie sie es mit ihm tun.
"Wir besitzen nichts von Wert was ich euch anbieten könnte. Allerdings könnten wir bei einer Flucht eine Aufgabe erledigen um der Herrin Illvara Unannehmlichkeiten zu bereiten."

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