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Geschichte I - Ein normaler Tag in Inaba

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Arisu:
Die Löffel der Häsin stellen sich mit einem Mal steil auf, als sie die Schritte hört[1]. Doch im Gegensatz zu der Füchsin kann sich Arisu nicht denken, dass es schlecht sein könnte, von einem der großen, aufrecht gehenden und kurzohrigen Haarlosen (nun gut, Haararmen, aber da ist sie nicht so pingelig) als etwas anderes denn ein normales Hasentier wahrgenommen zu werden. Sie richtet sich erfreut auf und versucht an der Miko, die sie bei weitem überragt, vorbei zu spähen. Ihr Näschen schnuppert hektisch, und in Vorfreude auf einen möglichen neuen Spielkameraden oder einen freundlichen Kurzohr-Haarlosen, der etwas Leckeres zu essen bringt, klopft sie aufgeregt mit einem Hinterlauf auf den Boden. 1. 2 Feeling für Animal 4

Piri:
Rabiat schnappt Piri nach Fujinukis Pfote - für eine spielerische Rauferei ist ein junges Kätzchen immer zu haben. Sie weiß gar nicht, warum Arisu so traurig schaut, anstatt mitzuspielen. Nachdem sie mit den weichen Tatzen zuschlagend um den Marderhund herumgerollt ist, springt sie auf die Häsin zu - und hält plötzlich inne, wie eine kleine Statue. Die Öhrchen der Katze stellen sich alarmiert auf[1].
"Da kommt wer!," maunzt Piri und hüpft in Deckung, hinter eine der Fuchsstatuen. Im Schatten zusammengekauert lugt sie vorsichtig um die flanke des Steinfuchses herum, denn neugierig ist sie schon, auch wenn sie bereits weiß, dass der große Zweibeiner wohl keinen leckeren Fisch dabei hat - das hätte sie sonst gerochen. 1. 1 Feeling für Animal 4

Fujinuki:
Ein wenig balkt sich der Marderhund mit der viel kleineren Katze.
Dann geht er aber auf Arisus Worte ein. "Hoh, welch Anschuldigung! Mich einen Lügner nennen!" Fujinuki wälzt sich auf den Bauch und schüttelt Katze und Hase ab.
"Ich lüge nie! Ich schmücke aus! Ich .... füge hinzu oder lasse weg! Aber Lügen!!
Ich hab tatsächlich unsäglichen Hunger und bin ganz dünn. Ihr habt mich doch vor dem Winter gesehen. Da war viel mehr an mir dran.
Kitsuko hat recht. Ich könnte den ganzen Tag essen. Die versteht wenigstens mein Leid."
Aber noch bevor er fortfahren kann, um Mitleid zu buhlen, merken die anderen auf und wenden sich dem Tempel zu.
Und als diese zur Terrasse huschen und Fuhinuki vergessen scheint, läßt er kurz den Kopf ob des entschwundenen Publikums hängen.
Aber auch er ist neugierig und schleicht den anderen hinterher. Ähnlich wie Piri bleibt er hinter einer der Fuchsstatuen in Deckung und schaut, wer da gekommen ist.

Luther Engelsnot:
Die Henge erwartet gespannt den Besucher, während die meisten die leisen Schritte immer näher kommen hören. Es dauert nicht lange bis sie etwas braun schwarzes durch die Bäume erspähen können und wenig später ein kleiner Junge, kaum älter als zehn Jahr, vorsichtig hinter einem Baum hervor späht. Er sondiert offenbar die Gegend um den Schrein und übersieht die dort wartenden Tiere und Personen völlig. Mutig tritt er hervor, als er scheinbar mit der Situation zufrieden ist, und sie können sehen, dass er kurze braun gestylte Haare und braune Augen hat. Er ist für sein Alter ziemlich klein und trägt eine schwarze Schuljacke über einer orangen Jacke mit Kapuze. Dazu kurze schwarze Hosen, weiß Turnschuhe mit grünen Streifen und lange weiße Tennissocken. Sein rundes Gesicht wirkt nachdenklich, während eine der Jackentaschen deutlich ausgebeult ist. Der Junge nähert sich dem Schrein und entdeckt erst dann Kitsuko, sowie Arisu, die dahinter hervorlugt. Der Junge erschrickt im ersten Moment und hält sich zur Beruhigung die Hand auf das Herz, während er tief ein- und ausatmet. Das Aussehen von Kitsuko entlockt ihm dann aber doch einen verwirrten Gesichtsausdruck, während er mit kindlicher Stimme sie anredet.
„Ich hatte nicht gehofft, dass hier jemand um die Zeit ist.“
Eröffnet er unglücklich klingend, als ihm eine Idee kommt.
„Ich habe dich noch nie in der Schule gesehen? Bist du nur zum Besuch in Inaba?“
Fragt er mit etwas Hoffnung in der Stimme und rätselt immer noch über das Aussehen.

Arisu:
Die langen Ohren der Häsin lugen hinter Kitsukos Kimono hervor, und als der Junge sichtbar wird, kommt auch ihr pelziger Kopf langsam zum Vorschein. Ihre kleine Nase tritt in hektische Aktion, kaum dass er nahe genug heran ist. Ohne Zeichen von Angst oder Bedenken hoppelt sie schließlich um die Miko herum auf den Jungen zu, stellt sich kurz auf die Hinterbeine auf, läst sich dann wieder auf die Vorderpfoten plumpsen und beginnt zutraulich mit der Untersuchung seiner Schuhe. Er riecht zwar nicht nach irgendetwas essbarem, aber da sie auch über einen neuen Spielkameraden nicht böse wäre, schnuppert sie noch eine Weile herum, bevor sie – nach einem rückversichernden Blick zu Kitsuko, die sich mit den großen haarlosen Zweibeinern besser auskennt – spielerisch an seinen Schnürsenkeln knabbert, in der Hoffnung, ihn zum Spielen zu animieren.

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