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Autor Thema: Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen  (Gelesen 22328 mal)

Beschreibung: Ein Traum ist die Antwort auf eine Frage, die wir noch nicht zu stellen gelernt haben

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John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #315 am: 23.05.2016, 20:33:37 »
"Der lebt noch.." John überlegt was er über diese Wesen weiss. Er ist sich unsicher ob sie überhaupt sprechen können oder ob es nicht sogar höchst gefährlich ist sie zu berühren.[1]
 1. Know the Zone

Truknur

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #316 am: 23.05.2016, 23:39:35 »
Stumm und höchst angespannt stapft Truknur John hinterher. Ein Massaker an Zonenghulen.

"Etwas Gefährlicheres - oder eine List. Die Männer vom Stahlkoloss?"

Die Gedanken kreisen, dann betreten sie den Ort des Geschehens. Truknur rümpft die Nase. Angewidert stapft er vor zu John. Stellt sich mit einem wachsamen Auge auf die toten Ghule neben ihn.

"Den da meinst du, hm? Der ist mehr tot als lebendig. Weniger als der Rest aber."

Er dreht sich um, schaut zum Rest der Expeditionstrupp. Der Vollstrecker winkt Spinner heran.

"Spinner, pass mal hier vorne mit auf."

Truknur selbst hat sich bereits entschieden.

"Lasst uns rausfinden, ob man mit denen verhandeln kann - Freiwillige vor!"

Er tritt über die Leichen hinweg und stellt sich breitbeinig über den röchelnden Ghul. Die Klinge seiner Axt bedrohlich nah am Hals der Kreatur.

Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #317 am: 24.05.2016, 00:01:06 »
Spinner wühlt eine Weile in dem Schrotthaufen, während die anderen aus der Gruppe bereits langsam die Halle betreten. Der Anzug scheint ideal zu sein, um einen weiteren Versuch zu starten, einen Schutzanzug für die Zone zu basteln. Das Material muss der Tüftler allerdings näher untersuchen, das könnte vielleicht noch weiteren Nutzen haben; Spinner steckt den Anzug auf jeden Fall direkt ein. Für die anderen Sachen hat Spinner keine unmittelbaren Ideen, aber es lohnt auf jeden Fall, sie mitzunehmen und genauer zu untersuchen. Das Etikett auf der Flasche kann Lulu vielleicht entziffern.
Spinner stopft sich die Sachen unter die Arme und folgt den anderen in die Halle. Er hat John irgendwas von Ghulen sagen hören, hat aber in dem Moment nicht wirklich aufgepasst. Als Truknur ihn dann noch vorne ruft, geht der Tüftler auf ihn zu und drückt ihm die Sachen in die Hände.
"He Truk, kannst du mir einen Gefallen tun und die Sachen für mich mitnehmen? Ich bau dir auch was nettes, wenn wir wieder zurück sind."

Erst dann fällt sein Blick zum ersten Mal auf das Massaker in der Halle und er wird kreidebleich.
"Was ... was ist denn hier passiert?" entfährt es ihm, bevor er sich umdreht und das wenige, was er am Abend gegessen hat, schon wieder auf den Boden verteilt.

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #318 am: 24.05.2016, 11:29:17 »
Als Truknur so lauthals nach freiwilligen ruft, sieht Seiren ihre Chance gekommen, diese Truppe für sich zu gewinnen. Es mag ein Risiko sein, aber es ist klakulierbar, also geht sie neben dem röchelnden Ghul in die Hocke. Als erstes sieht sie sich um, ob er irgendwelche Waffen trägt, dann sieht sie sich seine Verletzungen genauer an und prüft, ob er bei Bewusstsein ist: "Hey, hörst du mich?"
Der Gestank seines Blutes lässt ihr ähnlich wie Spinner übel werden, jetzt, da sie einem der Opfer so nah ist, aber sie kann den Brechreiz mit Mühe unterdrücken. Nur zaghaft fasst sie mit den Fingespitzen die Kleidung des Ghuls an, um zu sehen, ob er überhaupt wie ein Mensch blutete und seine Wunden sich vielleicht behandeln ließen. Mit der anderen Hand hielt sie jedoch ihre geladene Pistole an die Schläfe des Ghuls - sicher ist sicher.
« Letzte Änderung: 24.05.2016, 11:30:18 von Seiren »
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Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #319 am: 25.05.2016, 12:50:55 »
Spinner kauert noch auf dem Boden und wischt sich den Mund ab, als er erkennt, was Seiren in der Nähe versucht. Es ist das erste Mal, dass er überhaupt einen Zonenghul sieht, aber in der Arche hat er die schaurigsten Erzählungen über sie gehört.

"Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist, Seiren?" ächzt er. "Ich hab gehört, wenn dich einer beißt, wirst du zu einem von denen. Ich würde da nicht so nah rangehen."

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #320 am: 25.05.2016, 13:00:07 »
Seiren beschäftigt sich weiter mit dem Ghul, antwortet aber trotzdem auf Spinners Frage: "Wenn der das versucht wird ihn da ne Kugel oder Truknurs Axt schon von abhalten. Außerdem ist der nicht in dem Zustand irgendetwas zu beißen. Aber wenn du irgendetwas hast, womit wir ihm auch die Arme zusammenbinden können oder so, dann wäre das vielleicht hilfreich."
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Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #321 am: 25.05.2016, 13:48:22 »
Seiren bemerkt schnell, dass der Ghul übel mitgenommen wurde. Eine Kugel hat seine Lunge punktiert und er ist völlig von altem Blut verkrustet und verdreckt, während es immer noch ein kleines Rinnsal frischen roten Blutes gibt. Die Wunde wird wohl für ihn tödlich enden, wenn Niemand etwas unternimmt und möglicherweise stirbt er spätestens in ein paar Stunden.[1] Doch selbst darüber hinaus ist sich die Bossin nicht sicher, ob der Zonen-Ghul wirklich direkt ansprechbar ist. Unter der Kapuze ist seine bleiche Haut völlig eingefallen und rissig, aber er wirkt irgendwie doch menschlich oder zumindest humanoid. Es ist jedoch offensichtlich, dass der Ghul völlig verhungert und ausgetrocknet ist. Die Erfahrung an sich wird auch Spuren hinterlassen haben und Seiren ist sich unsicher, ob sie hier vor Ort etwas erfahren werden. Es sieht eher aus, als ob er längere Pflege braucht, um wieder ansprechbar zu sein. Dennoch reagiert er auf ihre Worte und die Augenlider flattern kurz auf, während er irgendetwas murmelt. Es klingt merkwürdig fremd und doch vertraut, wie schwer akzentierte Worte.[2]
 1. Ein Heal-Wurf mit -1 ist notwendig, um den Tod zu verhindern
 2. Ein Comprehend-Wurf wäre notwendig, um zu verstehen was er genau sagt, bei Erfolg versteht Seiren den Inhalt im Spoiler:
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Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #322 am: 25.05.2016, 14:09:23 »
Auf Seirens Anmerkung hin sieht sich der Tüftler, froh etwas zu tun zu haben, sofort in der Halle um. Ein Seil ist zwar nicht zu sehen, aber es liegen genügend Decken herum, die man in Streifen schneiden kann, um eine behelfsmäßige Fessel zu basteln. Er sucht sich eine Decke, die möglichst weit von den ganzen Leichen entfernt ist, und macht sich daran, aus ihr etwas derartiges zu machen.

Nach kurzer Zeit hat er einige Streifen derart zusammengeflochten, dass man jemanden damit einigermaßen fixieren können sollte, wenn es sich nicht gerade um jemanden wie Truknur handelt.
"Hier, damit könnt ihr ihn fesseln." Der Tüftler hält Seiren aus sicherer Entfernung sein Machwerk hin. "Aber ich halte mich mit Sicherheit von dem Ding fern, ich bin doch kein Spinner!"
« Letzte Änderung: 25.05.2016, 14:23:16 von Spinner »

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #323 am: 25.05.2016, 14:23:56 »
Seiren muss so nah ran an den Ghul, um ihn zu verstehen, dass sie sehr genau sehen und riechen kann, was für eine Art von Kreatur das ist - zu genau, um ehrlich zu sein. Der Anblick bringt Seiren ziemlich durcheinander und seine Worte machen das nicht besser.[1] Selbst kaum zu hören spricht sie ihre Verwirrung aus: "Mama?"
Dann sieht sie auf zu ihren Begleitern auch zu Spinner, der gerade das improvisierte Seil gebracht hat: "Danke, aber ich glaube nicht, dass wir das brauchen werden. Der wird ziemlich bald sterben, wenn wir ihm nicht direkt helfen, aber ich bin mir nicht sicher, ob er uns dann etwas wird erzählen können. Vermutlich braucht er ne Weile Bettruhe und ordentliche Pflege. Glaub nicht, dass er das wert ist. Wobei andererseits - er kann sprechen, das ist sicher. Also könnte er auch was zu erzählen haben." Die junge Frau weiß noch immer nicht so genau, was sie denken soll. Diese Kreaturen sind abstoßend, aber sie haben doch etwas menschliches. Eine Mutter - das Konzept kennt sie, es dürfte soetwas sein wie ihr Ältester. Aber wer würde schon auf diese Ghule aufpassen, sie ausbilden, sie beschützen?
 1. 2 Confusion
« Letzte Änderung: 25.05.2016, 14:25:12 von Seiren »
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Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #324 am: 25.05.2016, 15:38:52 »
Als ihr Boss so gefährlich nahe an dem Ghul in die Hocke geht, runzelt Ash unwillig die Stirn. Das ganze schmeckt ihr überhaupt nicht. Doch sie sagt nichts, stellt sich stattdessen neben Seiren und hält ihre Keule schlagbereit, während sie den Ghul mit einer Mischung aus Vorsicht, Abscheu und Neugier mustert. "Das isn zäher Hund" meint sie und stellt damit das einzig Positive an dem Wesen fest, das sie entdecken kann.

Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #325 am: 30.05.2016, 11:11:56 »
"Das kann sprechen?"
Spinner weigert sich weiterhin, diesen Ghul als etwas anderes als ein Ding anzusehen.
"Meinst du, es kann uns irgendetwas erzählen davon, was hier passiert ist?"
Immerhin meinte John, dass sie hier Informationen über den Stahlkoloss finden könnten.

"Wenn Du es dazu bringen kannst, was zu erzählen, sollten wir es versuchen. Aber sollen wir es dann nicht doch vorher fesseln?"

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #326 am: 30.05.2016, 11:42:32 »
"Ja, es kann sprechen. Aber ich fürchte, ohne ne sehr gründliche Behandlung werden wir zumindest nichts sinnvolles aus ihm heraus bekommen. Der ist in nem deutlich übleren Zustand als Calvic es war." Da so lange niemand Einwände erhoben hat sagt Seiren zu der Sklavin, so oder so in der Nähe steht: "Ash, hilf mir mal." Dann macht sie sich daran zu versuchen, die Wunden des Ghuls zumindest so zu versorgen, dass er nicht binnen kürzester Zeit verrecken würde. Da das hier schwer werden würde, schaut sie noch einmal in die Runde: "Wir könnten noch mehr Hilfe gebrauchen, dann steigen seine Chancen. Und du Truknur, pass am besten drauf auf, dass der uns nicht irgendwie verletzt."
Mit nach ihrem Geschmack inzwischen zu viel Übung mach Seiren sich daraufhin mit der Hilfe ihrer Begleiter daran, das Leben dieses Zonenghuls zu retten. Seine Physiologie ist der der Menschen ähnlich genug, dass sie zumindest dafür sorgen kann, dass er nicht mehr in unmittelbarer Lebensgefahr ist.[1]
 1. Erfolg, Könnte man den einen Stunt dafür verwenden, dass er kurz ansprechbar wird?
« Letzte Änderung: 30.05.2016, 11:56:38 von Seiren »
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John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #327 am: 30.05.2016, 19:11:02 »
John ist hin und hergerissen. Er verabscheut, ekelt und fürchtet sich sogar ein wenig vor diesem Wesen. Auf der anderen Seite ist es vielleicht genauso krank wie er selbst und seine Freunde. John überlegt sich ernsthaft ob er nicht Truknur bitten soll dem Elend dieses Wesens mit einem Hieb ein Ende zu bereiten.
Als er dann Seiren mit dem Ghul reden hört,ist er vollkommen perplex. Automatisch ohne groß nach zu denken hilft er der Anführerin. Sie wird schon wissen was sie tut, denkt er sich und drückt seine Nase gegen die Schulterseite seines Tshirts um nicht vom Gestank umgeworfen zu werden.

Truknur

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #328 am: 30.05.2016, 23:19:19 »
"Klar mach ich, Spinner.",

murmelt Truknur dem Tüftler zu. Bevor sie diesen Ort hier verlassen würde er die Sachen in seine Taschen packen. Vorerst allerdings ist er auf seine Axt konzentriert und deren Klinge. Nur eine Haaresbreite schwebt sie über dem Hals des Ghuls.

"Seiren macht sich. Na da schau mal einer an."

Angespannt verfolgt der Vollstrecker die Befragung durch den Boss. Er ist froh, dass Seiren die Initiative ergreift - ist schließlich auch ihre Aufgabe. Der Ghul sieht schwer verletzt aus; viel Zeit gibt ihm der Hüne nicht mehr. Seine Blicke signalisieren Seiren, dass sie sich besser beeilen sollte.

"Mama?",

platzt es aus Truknur heraus. Der Hüne lässt fast seine Axt sinken.

"Also ich wäre ja eher für Spinners Lösung. Was heißt da lohnt nicht. Die Viecher können sprechen? Man, das wussten wir nicht!"

Als Seiren sich für die Rettung des Ghuls entscheidet zögert auch der geübte Kämpfer Truknur nicht. Die Wunden sehen richtig übel aus. Auch er bückt sich herab, passt auf und hilft so gut es geht. Dann ruft er Spinner zu:

"Und jetzt das Seil, wenn ich bitten darf. Sicher ist sicher.",

er schaut Seiren direkt in die Augen. Einen Moment lang nur, dann wieder hinab zum Ghul. Konzentriert.

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #329 am: 31.05.2016, 19:02:35 »
Gemeinsam mit der Hilfe der Anderen rettet Seiren dem Ghul das Leben, eine Tat, welche den meisten Mutanten wohl ein Kopf schütteln oder sogar schlimmeres entlocken würde. Es ist jedenfalls nichts was die meisten getan hätten. Unter den Berührungen zuckt der Körper des Ghuls jedoch mehrfach zusammen, aber er scheint zu Seirens Bestätigung tatsächlich nah genug an ihrem eigenen Körper zu sein, um die Blutung auf dem üblichen Weg zu stoppen und den Schuss zu verbinden, nachdem sie die zerstörte Kugel raus geholt hat. Er würde leben, zumindest für den Moment, auch wenn es weit mehr benötigen wird, um ihn wieder auf die Beine zu bekommen. Er wirkt dennoch entspannter und obwohl seine Augen nur kurz aufflattern, scheint es ihm besser zu gehen. Gut genug, dass er scheinbar im Delirium noch mehr krächzend in den schweren Akzent flüstert.
„Feuer. Finsternis aus schwarzem Stein. Kämpfer aus alter Zeit. Hilfe. Spuckendes Feuer. Tot. Hilfe. Mama.“[1]
 1. Für den Stunt, für ansprechbar sein braucht es etwas mehr
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