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Autor Thema: Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen  (Gelesen 22630 mal)

Beschreibung: Ein Traum ist die Antwort auf eine Frage, die wir noch nicht zu stellen gelernt haben

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Xaalis

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #75 am: 02.02.2016, 11:50:18 »
Xaalis stellt sich vor die Tür und rüttelt an der Klinke: Abgeschlossen. Er kratz sich kurz am Kiefer und läuft, ohne die Hoffnung aufzugeben, um das Haus herum. Er bleibt vor einem der hochen Fenster stehen und reibt mit seinem Handschuh den Staub weg um einen Blick ins Innere zu erhaschen.

"Ganz schön dreckig da drin. So wie wir es mögen! Wir könnten vielleicht...."[1]

Xaalis Blick schweift herüber zu der verschlossenen Tür und es stellt sich heraus, dass die Tür von innen, mit einem wuchtigen Holzbrett gestützt wird.

"Deshalb bewegt sie sich also kein Stück! Wenn wir das Teil irgendwie entfernen könnten."

Er sieht sich weiter um, diesmal viel intensiver. Er ist sich sicher, dass es noch einen anderen Weg hinein geben muss.

"Wer auch immer vorher hier drin war ist es nicht mehr. Das bedeutet, er muss irgendwie da raus gekommen sein."

"Rosie! Da!""

Er erspäht etwas, das so etwas wie eine Paket klappe war. Sie ist an der hinteren Wand angebracht und vielleicht kann man sie herausbrechen. Die beiden umrunden rasch das zerklüftete Gebäude nur um zu sehen dass die Klappe fest in der Betonwand verankert ist.

"Wie es aussieht werde ich da nicht hindurchpassen. Rose, willst du es versuchen?"

Rosie gibt ein Geräusch von sich, dass Xaalis zu verstehen gibt: Wir haben ja keine andere Wahl.
Er weißt sie darauf hin, dass sie vorsichtig sein muss und einfach versuchen soll den Pfahl von der Tür weg zu rammen. Bei ihrer Statur müsste es ein leichtes sein.[2] Und tatsächlich schafft sie es ohne Mühe, die Latte mit einem beherzten Tackle aus der Verankerung zu brechen. Xaalis wartet schon auf der anderen Seite der Tür, zuversichtlich, dass seine Kleine es schafft. Er öffnet die Tür und streichelt Rosie ausgiebig Kopf und kniet sich zu ihr hin.

"Home Sweet Home!"[3]
 1. Scout: Versuch einen Weg hinein zu finden: 1 Erfolg.
 2. Sic a Dog: Rosie versucht den Pfahl zu entfernen: 2 Erfolge
 3. Xaalis und Rosie werden fürs erste das Haus etwas ausmisten und sich hier niederlassen.

Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #76 am: 02.02.2016, 16:05:40 »
Tatsächlich verliert Ash beim Zuhören ein wenig den Faden. Aber dafür hat sie schon eine probate Taktik entwickelt, um trotzdem ein Gespräch am Laufen zu halten: Sie nimmt einfach Bezug auf etwas, das sie verstanden hat, und ignoriert den Rest. "Vielleicht, wennde mit ihm redest, Boss? Wär' doch 'nen Versuch wert..." meint sie fröhlich mit einem neuerlichen Augenzwinkern. Die dunkelhäutige Mutantin hat eben gelernt, damit umzugehen, dass die anderen schneller im Kopf sind als sie.

Bis auf wenige Ausnahmen, die es ebenso schwer haben wie sie... Ash hält kurz inne, dann scharrt sie mit einem Fuß im Sand. "Du, Boss..? Wennde mich grad nich' brauchst... Ich würd' gern mal nach Bobo sehn, wie's ihm geht und so, mein' ich..." meint sie dann mit einem fragenden Blick. Der Vierarmige hat auch diese unsichtbare Barriere um sich, wie sie Ash kennt, ist aber wohl noch einsamer als sie – so ganz ohne einen Boss und eine Gang. Aber Ash versteht sich gut mit ihm, sie sind sozusagen auf einer Wellenlänge.

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #77 am: 02.02.2016, 17:04:32 »
Seiren reagiert nicht weiter auf Ashleys Vorschlag. Natürlich würde sie mit diesem Neuankömmling reden müssen, aber zunächst gibt es eine Menge andere Dinge zu tun.
Als Ashley sie dann um Erlaubnis bittet ihren Freund zu besuchen zuckt sie nur mit den Schultern: "Sicher, Ash. Geh ruhig." Es wundert Seiren nicht, dass von dem "Was zur Hölle wir wollen" bei Ashley noch nichts angekommen ist. Also setzt sie ihren Weg gemeinsam mit Sara fort und lässt die Sklavin zurück.
I bear it so they don't have to.

John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #78 am: 03.02.2016, 00:18:17 »
John der beim Eintreten in Scarletts Lager, erst ein Mal Roy mit einem festen Händedruck begrüßt hat, hört sich die ganze Sache zunächst in Ruhe an. Es fällt John leicht sich mit Scarletts Worten gegen Stonzlach zu identifizieren. Die Vorstellung Ronald und den Rest von Stonzlachs Tunichtguten zusammen ihrem dem Boss tot oder verbannt zu sehen, ist für ihn verlockend. Auf der anderen Seite erinnert er sich aber nur zu gut an die Szene, die ihnen Scarletts Männer vor dem Verlassen der Arche geboten hatten und so vermutet er, dass durch das Verschwinden der einen Plage die andere nur noch weiter wachsen würde. Außerdem denkt er an Clara ihre Faszination für Grimm. Wie würde Scarlett mit Andersdenkenden umgehen, wenn es ihr erklärt es Ziel ist alle anderen Bosse zu stürzen?! In Zeiten in denen das Wort und Gesetz des Ältesten noch einen Wert hatte war es ihnen immer gelungen Kompromisse zum Wohle aller zu finden.[1] Nur mit dem Aufschwung der Bosse wurde, alles komplizierter.

Eigentlich würde er den Problemen der Arche am liebsten entfliehen. In der Zone: Im Zickzack Lauf zwischen Leben und Tod fühlt er sich immer noch am wohlsten. Trotzdem spürt er, dass die Bindung an seine Freunde ihn nicht den leichten Weg wählen lässt. Es muss einen anderen Weg geben. Wie so oft scheint der einzig richtige Weg der schwerste zu sein. Jemand musste alle Parteien an einen Tisch bringen. Am besten auf neutralem Grund. Ein Machtwort des Alten und die Versammlung der Chronisten scheint ihm im ersten Moment am besten dazu geeignet. Es muss eine Art Rat gebildet werden, der die wichtigen Entscheidungen im Alltag treffen kann. Eigentlich hat John mit diesen Dingen wenig am Hut und es ist ihm lieber wenn er statt dessen Truknur, Spinner, oder am besten Lulu für sich sprechen lassen kann. Aber Lulu ist nicht hier und so ergreift er am Ende doch noch das Wort: "Deine Worte in des Ältesten Ohr, Scarlett. Um ehrlich zu sein halte ich es mit keinem der Bosse. Mit Ausnahme von Rex. Der hat sich meinen Respekt aber erst nach seinem Ableben verdient. Wie schon gesagt, ein offener Machtkampf führt nur zur Schwächung der Arche. Wir sollten lieber unsere Energie dafür aufwenden alle Dickköpfe an einen Tisch zu bekommen. Wem dir das gelingt und du auch die Stimmen der Mutanten unter anderen Bossen Gehör schenkst, kannst du zeigen was hinter deinen Worten steckt. Dafür bin ich auch bereit dir zu helfen." John schaut zu Lemmy und dann zu Roy. "Was deinen Dank für unsere Arbeit angeht, so verzichte ich auf den mir zustehenden Teil. Wenn es euch möglich ist solltet ihr das restliche Wasser und Essen lieber an die letzten unabhängigen Mutanten verteilen."
Mit zwei Fingern gegen die Stirn deutet John einen lockeren Salut an und folgt seinem Freund Truknur aus Scarletts Lager.

Draußen auf dem Rolllfeld, kommt ihm die Luft weniger stickig vor. Er geht ein paar lockere Schritte und schaut sich dann nach den Grenzen der Arche um. "Truk, ich will bald wieder los. Die Vorräte sind knapp, die Stimmung hier drin wird durchs Ausharren auch nicht besser." John prüft seine Umgebung, als er sicher ist, dass sie nicht belauscht werden spricht er mit gedämpfter Stimme zu seinem alten Zonen Kameraden: "Diese Leute auf dem Stahldings, das waren echte Menschen. Wenn die es geschafft haben und an diesem Eden Zeichen, dass du gesehen hast mehr dran ist als die letzte Hoffnung irgendwelcher Wahnsinniger, dann wird es auch für uns einen Ausweg geben. Da bin ich sicher. Ich weiss nur noch nicht wie und wo." John kratzt sich am Nacken, dort wo der Schuppenkamm unter der Haut sich hervor presst. "Du kommst doch mit oder?"

 1. Mutmaßung. Bitte korrigieren, falls es falsch ist.

Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #79 am: 03.02.2016, 14:51:11 »
Mit einem breiten Grinsen und einem "Alles klar, Boss!" macht sich Ash auf den Weg. Wie üblich verfällt sie nach wenigen Schritten in ein Dauerlauftempo. Sie kann einfach nicht langsam gehen, auch wenn sie für heute ziemlich abgekämpft ist. Mit gleichmäßigen, weit ausgreifenden Bewegungen zieht sie langsam größer werdende Kreise und schaut sich nach ihrem Kumpel Bobo um. Sie hat zwar noch nicht herausbekommen, wie und wo der einzelgängerische Mutant so ganz genau sein Leben fristet, weiß also auch nicht, wo sie ihn am ehesten finden könnte. Doch dafür ist Bobos Gestalt derart groß und unverwechselbar, dass sie ihn wohl schon von weitem erkennen dürfte. Ash freut sich darauf, ein wenig Zeit mit ihm zu verbringen, denn mit ihm kann sie lachen und witzeln, wie sie es mag, sein Humor gleicht ihrem. Außerdem hat sie ein kleines Geschenk für den "Dicken", wie sie ihn immer nennt. Und sie kann es kaum erwarten, sein Gesicht zu sehen, wenn sie es ihm übereicht!

Truknur

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #80 am: 04.02.2016, 00:30:31 »
Während John spricht wird Truknurs Grinsen immer breiter. Die angespannte Stimmung vom Gespräch mit Scarlett verfliegt schnell.

"Was für eine Frage - er kann es einfach nicht sein lassen. Ist halt auch ein guter Mann!"

"Ich seh das ähnlich John. Keine Sorge!"

Er kratzt sich am Kopf und stimmt dem Stalker ohne große Umschweife zu:

"Ausweg? Ich weiß nicht - das kann viel bedeuten, dieses Zeichen und so. Aber die Hoffnung sollten wir nicht aufgeben, ja. Und hier drinnen finden wir die Lösung nicht. Lass uns zum Problem gehen, in die Zone. Natürlich bin ich dabei!"

Truknur würde mit John mitgehen - so viel ist sicher. So sicher wie die Fäulnis eine todbringende Gefahr ist. Auch das weiß der Hüne. Dieses Mal würde er besser aufpassen.

"Sowas darf mir nicht nochmal passieren."

Sein Schädel schmerzt ihm noch ab und an. Wirre Gedanken durchzucken ihn dann und der Gestank von Fäulnissümpfen macht sich in seinem Verstand breit.

Er beschleunigt seine Schritte.

"John - ich gehe noch ein paar Meter alleine. Wir sehen uns spätestens morgen. Müssen uns mal mit Spinner zusammensetzen. Pass auf dich auf."

Schon ist der Vollstrecker um die nächste Hallenecke gebogen. Stapft gelassen zu seinem Lager zurück. Allerlei Dinge gehen ihm im Kopf herum. Das Gespräch mit Seiren ist nicht gerade gut gelaufen. Je näher er seinem Lager und der Halle des Boss kommt, umso mehr wird ihm das bewusst.

Sie würden alle zusammenhalten müssen, wenn sie die Arche retten wollten: Oder zumindest vor dem völligen Untergang bewahren.

In seinem Lager angekommen lehnt er sich an die Wand und schließt die Augen; atmet tief durch.

"Der Tag war nicht ohne. Und Kram habe ich immer noch nicht besucht. Aber morgen ist er dran. Dreckskerl.
« Letzte Änderung: 04.02.2016, 00:32:49 von Truknur »

Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #81 am: 04.02.2016, 11:40:41 »
Als Spinner eine Weile später bei Truknur eintrifft, ist dieser zur Erleichterung des Tüftlers tatsächlich zuhause. Ohne größere Pausen zum Luftholen schildert er dem Vollstrecker die Geschehnisse bei den Chronisten und seine Folgerung, dass der Älteste keine Lösung sein würde.

"Vielleicht bin ich ja mal wieder paranoid, aber so wie sich alle anhören, geht das doch nicht mehr lange gut. Und das einzige, was mir einfällt, was uns irgendwie wieder zusammenbringen kann, ist die Zone. Ich weiß, das ist ein letzter verzweifelter Versuch, aber vielleicht gibt es irgendetwas da draußen, was uns weiterhelfen kann. Irgendeine Technologie, vielleicht sogar ein neuer Feind. Hauptsache, wir werden wieder zusammengeschweißt."

Spinner schaut Truknur nun hoffend an.

"Du warst mit mir schonmal draußen. Du weißt, dass ich alles andere der Zone vorziehen würde, wenn ich nicht verzweifelt wäre. Kommst Du mit? Und dann dachte ich noch an John, und vielleicht können wir den neuen überreden; der war lange draußen und irgendwie macht er einen guten Eindruck.

Also, was denkst Du?"

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #82 am: 04.02.2016, 19:27:38 »
Ashley stößt letztendlich im Nordosten der Arche, nicht unweit von der merkwürdigen aufgewühlten Erde, die Scarletts Leute angelegt haben, auf Bobo. Der Mutant ist voller Dreck und scheint sich davon mit ausladenden Schritten zu entfernen. Als die Sklavin näher kommt, sieht er jedoch den verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht des Mutantens und zweit weitere Gestalten, die zuvor noch von der massigen Gestalt Bobos verdeckt waren. Beide wirken wie finstere Gesellen und Ashley erkennt sie nach kurzem grübeln wieder. Beide sind Vollstrecker von Stonzlach, die sie, schon damals als sie noch sein Sklave war, immer schlecht behandelt haben. Beide tragen lange braune Mäntel, schwere Militärstiefel, abgerissene braune Hosen und löchrige Hemden. Der eine hat Augen wie eine Echse, eine leicht geschuppte grüne Haut und eine aufgeplatzte Lippe. Ashley kennt ihn unter dem Namen Troy. Die andere Gestalt ist Sienna, eine eiskalte Frau mit schwarzen, kurzen Haaren und einem Mondgesicht samt violetter Augen. Beide arbeiten für Stonzlach und sind nicht zu unterschätzen. Anscheinend belästigen Sie Bobo, welche einem schweren Sack über die Schulter geworfen hat und diesen ablegt und öffnet, um Rationen abzugeben.
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Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #83 am: 05.02.2016, 15:56:19 »
Die Mutantin grinst erfreut und winkt Bobo mit Elan zu, indem sie ihren sehnigen Körper streckt und sich auf die Zehenspitzen stellt. Zunächst ist sie ganz erstaunt und auch ein wenig enttäuscht, als er sie nicht zu bemerken scheint, doch dann fallen ihr Troy und Sienna auf, und ihr Gesicht verfinstert sich. Schließlich realisiert sie auch, was die beiden vorhaben – und was sie selbst zuvor bei Ginger begeistert getan hat, ohne groß darüber nachzudenken, empört sie jetzt bei Bobo. Denn den vierarmigen Riesen hat sie in ihr Herz geschlossen, weil er ihr so ähnelt. Ash ballt ihre Fäuste und setzt sich in einen scharfen Trab.

Schon als sie noch zwanzig, dreißig Meter von dem Trio entfernt ist, ruft sie zu ihnen hinüber: "Hey! Lasst ihn in Ruhe!" Dann sprintet sie das letzte Stück mit langen, federnden Schritten, trotz ihres abgekämpften, vor Schweiß glänzenden Körpers, und bleibt dicht neben Bobo stehen. Seine beiden Gegenüber mustert sie feindselig, als sie knurrt: "Sucht euch 'nen anderen dafür!" Von Stonzlachs Leuten hat sie zwar mehrfach schwere Prügel bezogen, doch Ashley ist niemand, der sich durch Schmerzen einschüchtern lässt. Streitlustig starrt sie die beiden an, wobei sie kurz zu Bobo schielt und ihm zugrinst. "Oder wir treten euch in den Arsch, der Dicke und ich! Klar?!"

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #84 am: 05.02.2016, 18:03:56 »
Die beiden Vollstrecker von Stonzlach lachen nur kehlig und schauen zu Bobo, der mit jeder Minute verwirrter scheint.
„Wir haben uns nur mit ihm unterhalten und einen guten Handel ausgehandelt. Also reg dich ab, Ashley.“
Sagt Troy, während Sienna mit dem Nacken knackt.
„Du kannst natürlich auch die Faust erheben und wir wischen den Boden mit dir auf. Ich hoffe du bist auch bereit für den Krieg danach, weil jemand von Seirens Leuten uns angegriffen hat. Also nur zu.“
Grinst diese, während Bobo zwischen den beiden Parteien hin und her schaut.
„Ältester sagt wir sollen uns alle vertragen. Was ist so schlimm?“
Schaut dieser hilfesuchend zu Ashley.

Xaalis hat nicht lange Ruhe in seinem neuen Heim. Es dauert nicht lange, als jemand von draußen an die Tür klopft. Als der Mutant mit seinem Hund diese öffnet, findet er davor eine Frau wieder. Sie ist durchaus ansehnlicheren Frauen mit einem spitzen, scharfen geschnittenen Gesicht, schmalen blassen Lippen, leicht gebräunter Haut und blonden mittellangen Haaren. Sie trägt ein abgerissenes braunen Shirt, kurze weiße Hosen und abgetragene Turnschuhe und lächelt Xaalis unsicher an.
„Hallo, ich bin Linsey.“
Stellt sie sich vor und streckt die Hand aus.
„Ich habe gehört du bleibst vielleicht doch länger? Da dachte ich komme dich und deinen Hund mal besuchen. Pass bloß auf nicht alle hier sind wirklich Tierfreunde.“
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Xaalis

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #85 am: 06.02.2016, 00:03:54 »
"Kennen wir uns?"

,ist der erste Satz der Xaalis über die Lippen kommt als er verschwitzt die Tür öffnet und Linsey vor ihm steht.
Xaalis wischt sich Dreck und Staub mit dem Oberarm aus dem Gesicht und wirft einen Beutel voller Geröll, den er in der Hand hält, mit einem Knall neben die Tür.

"Xaalis. Das ist Rosie."

Er streckt ihr die Hand entgegen und schüttelt sie kurz. Linsey wirkt nervös, ob sie aus eigenen Stücken hier ist? Wurde sie geschickt? Was will sie überhaupt von einem Fremden wie ihm?

"Ob wir länger bleiben wird sich noch zeigen. Rosie hat mich, mehr braucht sie nicht. Ebenso wenig wie ich jemand andern als sie brauch."

Xaalis merkt selbst, dass er etwas zu harsch antwortet. Auch wenn er sich freut so vielen guten Seelen auf einmal zu begegnen, so braucht er doch eine kurze Pause von all dem Gerede. Einen Moment um in sich zu kehren und zu verarbeiten was heute alles passierte. Scarlett und ihre Leute. John und Clara. Truknur und Spinner. Nicht zu letzt die Schergen dieses Stonzlachs. Wenn schon die Knechte dieses Anführers solche Psychopathen sind, dann will er sich denn Gedanken hier länger zu bleiben, nicht wirklich anfangen auszumalen. Leute wie er reißen die Macht an sich. Stück für Stück. Doch es wird passieren und dann möchte er nicht wissen was mit den ganzen guten Mutanten dieser Arche passiert... Xaalis merkt, dass er schon wieder zu lange in Gedanken versunken ist und bemüht sich um eine möglichst rasche doch freundliche Antwort.

"Danke fürs Kommen Linsey. Ich bin gerade dabei diesen Saftladen hier etwas wohnhafter zu machen. Werden wohl noch etwas hier bleiben wie es aussieht..."

Seine Miene verdunkelt sich mit einem Schlag von einem müden Lächeln zu einem skeptischen Mustern. Seine Instinkte verraten ihm, dass das Mädchen nicht bloß auf ein Hallo und einen trivialen Ratschlag vorbeigekommen ist.

"Gibt es sonst noch was?"

Luther Engelsnot

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« Antwort #86 am: 06.02.2016, 10:04:37 »
Linsey erwidert den Händedruck sanft und der Mutant merkt, dass die Hand der Frau weich und zart ist. Anscheinend hat sie nie viel gearbeitet in ihrem Leben, zumindest noch nicht. Dennoch schenkt sie Xaalis ein Lächeln, als dieser im ersten Moment abwesend ist und zupft an ihrem Haar.
„Ganz alleine nur mit deinem Hund? Ich meine sie ist schon süß und bestimmt ein toller Begleiterin, aber es muss doch trotzdem sehr einsam sein. Immerhin kann ein Hund nicht alles ersetzen.“
Sinniert sie und dreht eine ihrer Locken nachdenklich, als Xaalis sie scheinbar loswerden will.
„Eigentlich wollte ich nur Hallo sagen, aber ich könnte dir helfen oder dich etwas herum führen in der Arche. Du hast doch bestimmt noch nicht alle netten Ecken gesehen.“
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Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #87 am: 06.02.2016, 11:59:14 »
Troys Erwiderung lässt Ash zögern. Nicht etwa, weil seine Worte sie eingeschüchtert hätten. Weder hat sie große Angst vor Schlägen, denn sie kann auch austeilen, und noch viel besser einstecken, noch vor dem Bandenkrieg, den der andere Mutant andeutet. Diese Drohung läuft bei ihr sogar ganz ins Leere, denn selbst so unverhüllt, wie sie erscheint: Für Ashley ist sie noch zu subtil. Sie kann sich einfach nicht vorstellen, was ein offener Kampf zweier rivalisierender Gangs für die Arche bedeuten würde. Über das Austeilen und Einstecken von Tritten und Schlägen geht ihr Vorstellungsvermögen nicht hinaus.

Nein, sie zögert, weil Troys Erklärung sie verwirrt. "Was denn für'n Handel..? Was kriegt Bobo für sein Futter?" meint sie misstrauisch und sieht zwischen dem Riesen und den beiden Vollstreckern hin und her. Bobo selbst versucht Ash – für ihre Verhältnisse ungewöhnlich wortreich – zu erklären: "Dicker, die wollen dein Futter. Die wollen sich nich vertragen. Das Futter gehört dir! Wennde denen einfach nix gibst und ihnen 'n paar reinhaust, is das für'n Ältesten bestimmt okay." So ganz sicher ist sie sich zwar nicht, aber sie will Bobo nicht alleinlassen. Und mit einer Prügelei lassen sich alle Streitigkeiten in einer Weise regeln, die sowohl Bobo als auch ihr verständlich ist. "Die kommen sonst immer wieder! ...und ich helf' dir auch" versichert sie mit einem Blick zu ihm hoch.

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #88 am: 06.02.2016, 17:44:48 »
Bobo kratzt sich am Kopf bei Ashleys Frage nach dem Handel.
„Bobo geben Freunde Essen, damit Freunde Bobos Freunde sind.“
Erklärt er mit einem Lächeln, als ihm die Worte seiner wirklichen Freundin langsam in den Sinn kommen. Er schüttelt erbost den Kopf.
„Ashley auch Freundin. Ashley fragt nie nach Essen. Ihr seid keine Freunde.“
Klagt der Riese erbost und Troy wechselt einen kurzen Blick mit Sienna.
„Dann wohl auf die harte Tour. Wenigstens etwas zu tun. Ashley halt dich daraus, wenn du nicht noch ein paar Gehirnzellen verlieren willst.“
Sienna funkelt Ashley einen Moment gefährlich an und die Muskeln an ihrem Hals treten sichtbar hervor.
„Halt dich da raus, Ashley. Es ist besser für dich, für Seiren, für alle. Ich will ungern schon wieder dein Gesicht ruinieren oder noch schlimmer deine Beine brechen, damit du nie wieder laufen kannst.“
Die Worte triefen nur so vor kalter Ernsthaftigkeit, dass es Ashley kalt den Rücken herunterläuft. Nie wieder Laufen zu können wäre ein Alptraum. Zweifel und Angst knoten ihr den Magen zu.[1] Mit Furcht sieht sie wie Sienna ihr den Rücken zu kehrt und sich Bobo nähert. Die einschüchternde Frau will Bobo mehrere schwere Schläge in die Magengegend verpassen, doch dieser reißt rechtzeitig die vier Arme hoch und wehrt jeden Schlag ab. Er brüllt erbost.
"Lasst das! Ältester will keine Gewalt."
 1. Du wurdest erfolgreich eingeschüchtert und bekommst 3 Doubt (Trauma auf Empathy), welche du aber mit deiner besonderen Fertigkeiten versuchen kannst zu mindern. Weil du eingeschüchtert wurdest, hast du jetzt die Wahl anzugreifen oder dich wie empfohlen raus zuhalten. Deine Wahl. Wenn du kämpfen willst, dann Initiative, also 1d6+Agility. Troy hat Ini 4 und Sienna Ini 9. Sienna hat schon gehandelt, siehe unten
« Letzte Änderung: 06.02.2016, 20:26:07 von Luther Engelsnot »
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Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #89 am: 06.02.2016, 19:51:47 »
Ashley lacht bis über beide Ohren, als bei dem langsamen Bobo endlich der Groschen fällt. "Genau, Dicker!" grinst sie in Richtung der beiden Vollstrecker und tänzelt übermütig neben dem vierarmigen Riesen auf der Stelle. "Komm doch, Schuppenfresse..!" stößt sie gleich darauf ziemlich erregt hervor und ballt die Fäuste. Sie hatte gedacht, die Angelegenheit sei damit erledigt – jetzt sieht es so aus, als wollten die beiden echten Stunk machen.

Siennas Drohung lässt sie unwillkürlich einen Schritt zurückweichen. Ihr Blick folgt der Frau, als die auf den Riesen zugeht. Doch kaum beginnt Sienna auf Bobo einzudreschen, macht ein Schalter in ihrem Kopf "klick", die Angst verschwindet hinter einem roten Nebel[1], und die dunkelhäutige Mutantin springt ziemlich plötzlich[2] auf Troy zu, um ihn anzugreifen. "Mach sie fertig, Bobo! Wehr dich!" kreischt sie dabei und ist ganz berauscht. Diesmal wird sie mehr Prügel austeilen als einstecken – Zeit, ein paar Rechnungen aus der Vergangenheit zu begleichen!

Aus der Bewegung heraus springt sie Troy an, wobei sie einen Schwinger landet, aber auch einen stechenden Schmerz in der Schulter spürt, wo sie sich heute ohnehin schon überlastet hat[3].
 1. 3 Doubt abgeschüttelt
 2. Initiative 7
 3. 1 Erfolg beim Angriff, 1 Trauma beim Push
« Letzte Änderung: 06.02.2016, 20:22:00 von Ashley »

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