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Autor Thema: Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen  (Gelesen 22262 mal)

Beschreibung: Ein Traum ist die Antwort auf eine Frage, die wir noch nicht zu stellen gelernt haben

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Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #270 am: 26.04.2016, 20:55:19 »
Nach Truknurs einschüchternden Auftreten, schlingt Calvic einfach nur die Arme um seine Beine und reagiert weder auf die Aufmunterungsversuche von Ashley noch auf die Fragen von John. Als dieser verkündet, dass er Myzel nicht hören konnte, wegen der anderen steht tiefes Bedauern in Calvics Augen und ein Funken von Zorn über die Ungläubigen, die alles kaputt gemacht haben. Doch kein Wort verlässt seinen Mund, während er immer wieder ängstlich zu Truknur schaut.
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Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #271 am: 26.04.2016, 22:04:45 »
"Das hast du ja super hinbekommen" kann Seiren sich den Kommentar in Richtung Truknur nicht verkneifen, wendet sich dann aber wieder John zu: "Schaffst du den Trip zu der Halle so oder sollen wir hier erst noch ne Pause machen?" Mit einem Blick zu Calvic ist sie sicher, dass dieser sie jetzt immerhin nicht rauswerfen würde, aber Hilfe brauchten sie von ihm wohl auch nicht zu erwarten. Und nach Truknurs Ausbruch verspricht sich Seiren nicht allzu viel von einem weiteren Gespräch mit dem Jünger von Myzel, der zwar ziemlich verrückt scheint, aber Johns worten zufolge ist wohl zumindest etwas an seinem Wahnsinn Realität.
« Letzte Änderung: 26.04.2016, 22:05:02 von Seiren »
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Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #272 am: 26.04.2016, 22:26:18 »
"John geht heute nirgendwohin" erklingt die Stimme des Tüftlers mit einer überraschenden Deutlichkeit. Er hat zwar nur einen kleinen Teil der Schmerzen aufgenommen, die John erlitten hat, aber er kann sich dennoch in etwa vorstellen, wie dieser sich fühlen muss. Außerdem kennt Spinner den Stalker; wenn man ihn nicht aufhielte, würde er vermutlich trotz aller Erschöpfung weitergehen, was sie alle in Gefahr bringen könnte.

"Und ich selbst fühle mich auch nicht gerade topfit, und ich wette, einigen von euch geht es nicht besser. Ich weiß zwar nicht, was ich hier unterbrochen habe, und vielleicht war es ein Fehler, aber nach allem hier wird uns Calvic doch kaum nach unten zu den Canem schicken, oder?"
Wenn der merkwürdige Calvic hier so lange überlebt hat, muss dieser Ort auch sicher genug sein, um die Nacht oder zumindest einige Stunden hier zu verbringen.

Truknur

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #273 am: 26.04.2016, 23:43:12 »
Truknur nickt bedächtig bei Johns Worten. Sie würden also eine weitere Reise in der Zone vor sich haben. Diese Expedition würde sich noch etwas hinziehen. Aber immerhin war die Reise zu Myzel nicht vergebens.

"Ein Typ ist das - hält uns für verrückter als er selbst ist. Wahnsinn."

Truknur schaubt nur kurz auf, als Seiren ihn angeht. Er konnte bisher keine wirklich nützlichen Informationen von Calvic erlangen. Auch wenn er nach der Vision von John doch etwas anders über die Sache denkt.

"Also nachdem John hier fast draufgegangen ist - glücklicherweise nicht,"

er wendet sich Seiren zu,

"würde ich gerne um die Erlaubnis nach einer Rast fragen - Boss."

Er bleibt überdeutlich, aber höflich. Er ist sich keines wirklichen Fehlers bewusst.

"Wir können es uns nicht leisten John zu verlieren. Wir können es uns nicht leisten irgendjemanden zu verlieren!"

"John - Pause?"

Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #274 am: 27.04.2016, 11:07:42 »
Ratlos und ein wenig betrübt hockt Ash neben dem Buckligen. Für sie ist es unverständlich, dass er sich von Truknurs Ausbruch derart hat aus dem Konzept bringen lassen. Die Mutantin selbst ist gewohnt, auch nach einer harten Tracht Prügel den Staub von den Füßen zu klopfen und weiterzumachen – erst recht nach einem bloßen Gebrüll wie eben. Da sie jedoch einsehen muss, dass Calvic nicht willens scheint, mit ihr zu reden, steht sie auf und gesellt sich schulterzuckend zu Seiren. Erst als Truknur sich mit ihrem Boss anzulegen scheint – zumindest erscheinen ihr sein Ton und seine Worte so – tritt sie halb vor die schmächtigere Frau. Ihre Miene bleibt friedlich, aber auch sie zeigt eine sehr deutliche Geste, als sie die Arme vor der Brust verschränkt und den Vollstrecker mustert.

John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #275 am: 27.04.2016, 22:15:57 »
John möchte gerade ansetzen Seiren zu antworten da spricht Spinner bereits seine Art von Machtwort. Auch wenn es ihn ärgert die Gruppe auf zu halten, ist er doch dankbar für die Unterstützung seiner Freunde und so nickt er auf die Frage Truknurs. "Ja. Auch wenn ich es mir nicht gerne eingestehe, Spinner hat recht. Heute macht es keinen Sinn mehr." Er verzieht unglücklich das Gesicht und lässt den Kopf wieder gegen die Baumrinde sinken. Dann dreht er seinen Blick zum kauernden Calvic und streckt seine Hand nach ihm aus. "Danke, Calvic, dass du mich zu ihr gebracht hast."

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #276 am: 27.04.2016, 22:32:01 »
Calvic ergreift die Hand und schaut hoffnungsvoll zu John, hofft eine verwandte Seele zu entdecken. Anschließend nickt er jedoch nur und verzichtet auf weitere Worte, solange Truknur da ist. Stattdessen humpelt er zum großen Topf und wirft einige weitere Pilze hinein. Der übel artige Geruch löst sich langsam auf und Calvic bläst auf das Feuer, um die Flammen etwas höher schießen zu lassen.
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Truknur

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #277 am: 27.04.2016, 23:36:29 »
Truknur erwidert Ashs Geste und verschränkt ebenso die Arme vor der breiten Brust. Dann nickt der Hüne, als John die Pause einfordert.

"Und Calvic kriegt sich auch wieder ein. Gut, gut."

Die ganze Geschichte mit dem Pilzsud hat den Hünen ganz schön aus dem Konzept gebracht. Einfach so einen durchtrainierten Stalker aus den Stiefel gefegt.

"Das Zeug hat Potential! Ha."

"Dann soll es wohl so sein. Ich übernehme die Wache - bin noch fit!"

Mit diesen Worten stapft er aus dem Inneren des Baumes heraus und lässt sich in einigen Ästen der unteren Baumkrone nieder. Direkt vor dem Eingang - den Blick offen nach unten.

"Falls die Carnem auftauchen..."

Xaalis

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #278 am: 28.04.2016, 10:14:20 »
Der Ausbruch Truknurs scheint Calvic wohl ziemlich gekränkt zu haben. Was wohl irgendwo verständlich ist, da es für ihn seine Religion oder so etwas zu sein scheint. Im großen haben die anderen doch Recht: Sie sollten warten bis es der Echse wieder besser geht bevor man blindlings irgendwohin aufbricht.
Während die beiden Kraftprotze sich ein Starr-Duell liefern, bleibt Xaalis ganz in Johns Nähe. Nicht wenig ist er an dem interessiert was der Stalker in seiner Wahn-vision gesehen hat.

"Sollte Myzel nicht nur ein Hirngespinst dieses Kauzes sein, dann könnte uns Johns Einblick vielleicht weiter bringen."

"John. Der schwimmende Koloss? Wie kannst du dir so sicher sein?", fragt Xaalis mit gedämpfter Stimme.

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #279 am: 30.04.2016, 14:55:41 »
Seiren blickt Truknur für einen Moment hinterher. Der Hüne schüchtert sie noch immer ein wenig ein, aber sie würde den Teufel tun und sich das anmerken lassen. Als dann fest steht, dass sie für mehr als eine kurze Weile hier bleiben würden, sucht Seiren sich eine ruhige Ecke und setzt sich hin. Der Tag war anstrengend gewesen. Als sich Ashley schließlich zu ihr gesellt, schaut die junge Frau zu der anderen und spricht sie an: "Und Ashley, was hälst du von der ganzen Sache?" Zugleich holt sie einige ihrer Vorräte heraus, denn nach der ganzen Anstrengung meldet sich ihr Magen knurrend zu Wort.
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John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #280 am: 30.04.2016, 20:24:51 »
"Ganz sicher bin ich nicht, Xaalis." gibt John ohne zu zögern zu. "Auf dem Weg zu Myzel habe ich diesen Ort gesehen und wusste irgendwie steht er mit diesem Ding in Zusammenhang. Calvic hat doch gesagt ich soll meine Fragen stellen. Meine Frage war wie wir den Eden Koloss finden können und Enoch befreien." Er lehnt den Kopf zurück. Hunger, Durst Erschöpfung. "Calvic du hast es geschafft mit Myzels Segen hier ganz auf dich allein gestellt zu überleben. Kannst du mir und meinen Freunden helfen. Wie kommst du an Wasser und Nahrung?" John greift nach seiner Tasche und gibt Calvic seine letzte Ration Wasser und Essen. "Das ist das letzte was ich noch aus der Arche mit dabei habe. Kannst du damit was für uns kochen?"

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #281 am: 01.05.2016, 01:30:56 »
Als Truknur aus der Baumhöhle verschwunden ist, entspannt sich Calvic wieder ein bisschen und er antwortet John sogar.
„Calvic sammelt Wasser tief im Schoss von Myzel. Ihre starken Wurzeln teilen das lebensspendende, reine Nass mit ihrem treuen Diener. Doch nur wenig, weshalb Calvic die Tränen des Himmels sammelt. Myzel sorgt für alle, Calvic nimmt ihr Geschenk an und verspeist ihre Kinder. Für Calvic alleine reicht aus. Allerdings ist dies gefährlich. Calvic hat ihren Segen, andere könnten das Geschenk ihrer Kinder nicht vertragen. Calvic bereits gesehen wie Canem sich winden und sterben, aber Calvic kann es essen und mit ihrem geheiligten Segen überleben.“
Erklärt dieser und kocht weiterhin seine merkwürdige Pilzsuppe, die immer noch Anteile von dem Trunk hat, der John umgehauen hat.
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Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #282 am: 01.05.2016, 11:15:02 »
Ash setzt sich neben ihren Boss und beginnt an ihren letzten kümmerlichen Resten an Essbarem zu knabbern. "Der Mann is nich böse,  Boss" meint sie kauend und weist mit dem Kinn auf Calvic. "Er is komisch, aber der weiß bestimmt was." Die Entschiedenheit ihres Tons zeigt, wie sehr sie beeindruckt ist: Der Bucklige schafft es offenbar, hier ganz allein zu überleben - und er verträgt diesen seltsamen Sud, der den Stalker einfach so aus den Latschen kippen ließ. Und wenn Ashley eines respektiert, dann Zähigkeit.
« Letzte Änderung: 01.05.2016, 11:15:31 von Ashley »

John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #283 am: 02.05.2016, 12:32:36 »
"Verdammt!" denkt sich John. Er möchte den anderen nicht zur Last fallen aber seine Vorräte reichen nicht aus um seinen Hunger zu stillen und seinen geschwächten Körper wieder fit zu bekommen. "Ich habe ihren Segen nicht mehr erhalten können. Eine weitere Portion ihrer Kinder würde mich sicher teuer zu stehen kommen." Er grinst ein wenig. "Noch hab ich nicht abgeschlossen mit diesem Leben." Er schaut in die Runde. "Hat noch jemand Futter und Wasser übrig? Ich werd sonst auch mit Rast nur schlecht auf die Beine kommen. Ich werde es euch nicht vergessen und bei nächster Gelegenheit zurück geben." Man merkt John an, dass ihm die Sache unangenehm ist. Bisher hat er immer für sich selbst sorgen können auch ohne jemanden etwas zu schulden oder seine Fähigkeiten in den Dienst eines anderen zu stellen

Truknur

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #284 am: 03.05.2016, 20:49:19 »
Truknur setzt sich draußen auf einen breiten Ast. In luftiger Höhe lässt er die Beine baumeln; nur noch leise hört er das Gemurmel seiner Gefährten im Baum. Wie um alles in der Zone waren sie hier tatsächlich hochgekommen? Und wieder einmal: draußen in der Zone. Dieses Mal haben sie mehr Glück.

Er gerät ins Träumen und lässt die Gedanken fließen. Von Carnem oder anderen Bestien keine Spur.

"So hoch oben war ich noch nie. Blöd, dass hier das ganze Grünzeug ist. Die Zone von oben; die ehemalige Stadt - das wär was!"

Der Hüne biegt einen Ast zur Seite und versucht einen Blick auf die Zone zu erhaschen. Aber es gelingt ihm nicht wirklich. Er sieht mehr von dem grünen Flecken der Zone, den Fleck Fäulnis-Dschungel, den sie gerade erkunden.

"Hier also, mitten im Nirgendwo, mitten in der Zone - da haust einfach einer. Dieser Pilzbrauer ist mir schon einer. War vorhin vielleicht etwas heftig zu ihm. Dabei hat er so eine gute Aussicht, ha. Der hat die Zone bestimmt schon von oben gesehen. Mit und ohne Pilze vermutlich."

Er grinst in sich hinein, kratzt an einem Schorf auf seinem Unterarm herum. Die Dornenranken haben ihm zugesetzt, aber das steckt er noch weg. Die anderen sollten sich dringend ausruhen. Truknur hält Wache und Aug und Ohr offen.

Einen kurzen Moment überlegt er, ob er höher in die Baumkrone hinaufsteigen soll.

"Der Ausblick wäre fantastisch. Aber ich weiß nicht, ob das klug ist. Ich würde vermutlich stürzen oder so. Ich darf die Expedition nicht gefährden. Ich müsste es zumindest mit John besprechen."

Er lehnt sich in einer großen Astgabel gegen den Stamm, breitbeinig, so kann ihm nichts passieren. Er schließt die Augen, atmet tief ein und aus.

Es wird bald weitergehen und seine Wache dauert an. Mit aufmerksamen Blicken behält er den Fuß des Baumes im Blick und wartet auf das Signal zum Aufbruch.
« Letzte Änderung: 03.05.2016, 20:49:47 von Truknur »

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