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Autor Thema: Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen  (Gelesen 21978 mal)

Beschreibung: Ein Traum ist die Antwort auf eine Frage, die wir noch nicht zu stellen gelernt haben

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Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #285 am: 04.05.2016, 09:31:10 »
Als die Gruppe ein wenig zur Ruhe kommt, holt Spinner sein Werkzeug heraus und betrachtet die Schäden. Als er jedoch anfangen will, etwas daran rumzubasteln, zittert seine Hand so stark, dass er den Versuch direkt abbricht. "Ich muss mich erstmal erholen, so wird das nichts."

Spinner betrachtet seine Vorräte, die schon wieder stark zur Neige gegangen sind. Zu essen hat er noch genug, aber das Wasser reicht gerade so, um den nächsten Tag zu überstehen; zu Kräften kommen kann er damit nicht. Noch schlimmer sieht allerdings John aus, und der Tüftler ist böse überrascht, dass dessen Vorräte offenbar auch zur Neige gegangen sind.
Als alle in Gedanken mit sich selbst sind, gesellt sich Spinner leise zu dem Stalker. "Hier, für Dich" hält er ihm eine Ration Essen hin. "Davon hab ich genug, mit Wasser sieht es leider schlechter aus."
Nach einem kurzen Zögern setzt er sich zu John.
"John ... ich ... ich hab ja mitbekommen, dass Du vorhin fast verreckt bist. Selbst mir tut noch alles weh. Aber sag mal: Hast Du wirklich diese Myzel getroffen? Was zum Geier ist denn da passiert? Oder willst Du nicht drüber reden?"

John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #286 am: 04.05.2016, 17:28:53 »
John ist sehr erleichtert einen Freund wie Spinner an seiner Seite zu haben. Dankbar nimmt er die Essensration entgegen. "Du hast mich heute gleich zwei mal gerettet wie es scheint." Gemeinsam mit Spinner packt er die Ration aus und die beiden Essen schweigend. Auf Spinners Frage zu Myzel nickt John und schaut sich unauffällig nach den anderen um. Er hat keine Lust darauf die Sache an den großen Haken zu hängen. Dafür empfindet er die Vision als viel zu persönlich. Spinner aber vertraut er und erzählt ihm darum leise und unauffällig wie sich alles abgespielt hat. "Zuerst habe ich meinen Körper verlassen. Ich konnte euch alle von Oben sehen. Der Anblick meines mutierten Körpers erfüllt mich jetzt noch mit Ekel. Auch ihr ward irgendwie auf eine Art Essenz reduziert: Ashley ein strahlender weißer Lichtpunkt, so rein, dass es fast schon weh tut, umgeben von schwarzen Schlieren, die diesen Funken ketten und binden. Calvic ein trauriges kleines Etwas, dessen Schattierung durch den gesamten Regenbogen wandert. Truknur, grau und hart wie ein Stein in der Brandung und Seiren ein völliges einziges Chaos mit einem fokussierten Punkt, wie das Auge eines Sturms. Ein Sturm, der die Arche zerreißen wird? Xaalis hingegen erscheint als ein konzentriertes Blutrot. Gezeichnet durch Gewalt, gefährlich und doch anderes?" John macht eine Pause. "Du warst irgendwie anders als der Rest. Unscharf, wie eine graue Rauchwolke. Keine Ahnung warum!?" Er schenkt Spinner einen offenen Blick ehe er fortfährt: "Dann begann so eine Art Reigen, Tanz und Gesang der Pilze als dieser dann aufgehört hat stand plötzlich Myzel vor mir." John stockt. "Glaub mir, sie war schön wie eine Naturkönigin aus einem Märchen. Sie nahm mich bei der Hand und führte mich über die Baumkronen weit hinauf. Oben konnte ich die gigantische Zone überblicken. Jedes Bauwerk all die Orte an denen wohl schon lange niemand mehr gewesen ist. Kannst du dir das vorstellen? Naja jedenfalls hat sie mir dann dieses merkwürdige Gebäude ganz in der Nähe gezeigt. Dort würde ich mehr den Stahlkoloss herausfinden. Allerdings muss dort etwas Schlimmes passiert sein. Ich hab Gewehrfeuer und Blut gesehen. Diese schwer gerüsteten Menschen und auch Zonenghule - du weisst diese Viecher..grässlich. Aber das war noch nicht alles." John hält sich die Hand vors Gesicht und geht kurz in sich. "Hattest du ach mal das Gefühl, dass diese Mutationen mit denen wir geboren sind eine Krankheit sind? Warum haben nur wir sie aber nicht der Älteste?" Er schaut Spinner fragend an. "Ganz in der Ferne habe ich einen Baum gesehen, unvorstellbar groß, wuchernd und ungezähmt. Dort so habe ich gespürt liegt vielleicht die Antwort oder das Gegenmittel." John schaut nach Oben ob er den Himmel über dem Baum sehen kann. "Naja und dann wollte mich Myzel segnen doch bevor das passiert ist, kam ich wieder zu Bewusstsein."

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #287 am: 04.05.2016, 21:58:57 »
Während Calvic sich den mehr als übel riechenden Pilzeintopf einverleibt, verteilen sich die Mutanten in der kleinen Höhle und den Ästen des längst gestorbenen majestätischen Baumes, um sich zu unterhalten, Ruhe zu finden und ihre mageren Vorräte zu verspeisen. Das alles während die Sonne draußen immer noch stark auf die Zone strahlt und es immer wieder schafft den dicken Dunst in der Luft zu durchdringen. Nur langsam nähert sie sich dem Horizont und der Tag weicht der Nacht. Die Mutanten halten abwechselnd Wache, während sie schlafen, um den anstrengenden Tag mit all seinen Überraschungen und Gefahren zu verarbeiten. Doch während sie Ruhe finden, erwacht der wuchernde Wald in der Nacht erst so richtig. Überall in dem stockfinsteren Dickicht hören sie rascheln, während die unterschiedlichsten Tierrufe durch die Finsternis hallen. Manche wie aufgeregtes Quaken, andere wie ein brunftiger Schrei und dazwischen immer wieder das laute Hundegebell und Geheul, welches einem fast Gänsehaut verpassen kann. Die Wache haltenden haben eine nervenaufreibende Nacht und bis auf Calvic haben auch die anderen immer wieder Probleme gut durchzuschlafen.
Dennoch steigt irgendwann die Sonne wieder über den Horizont und die Geräusche werden durch den erfreulichen Gesang der Vögel ersetzt. Wie ein kleiner Chor begrüßen sie den Tag und noch weht ein angenehmer Wind, der die Temperaturen erträglich macht. Doch die Mutanten wissen, dass in wenigen Stunden die Hitze wieder unerträglich sein wird. Ein Gedanke der vor allem John und Spinner nicht behagt, denn ihre Kehlen sind jetzt schon wie ausgetrocknet. Xaalis hingegen knurrt der Magen, während der Wald im Kontrast ruhig wirkt. Anscheinend ist dies nicht die Zeit der Canem und sie könnten wohl aufbrechen. Auch Calvic, der geschlafen hat wie ein Stein, erwacht, um aus der Höhle zu treten. Er streckt sich und reißt die Arme in die Luft, stellt sich auf die Zehnspitzen als wollte er die Sonne selbst umarmen.
„Dein treuer Diener dankt dir für einen weiteren Tag, oh heilige Myzel.“
Verkündet er und schaut zu John.
„Wirst du zurückkehren und deinen Platz unter Myzels Jünger einnehmen oder wie ein Prophet ihre wahre Erkenntnis verbreiten, bis sie dich in ihrer Gnade annimmt?“
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John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #288 am: 05.05.2016, 06:56:45 »
John erwacht vom Zwitschern der Vögel und ist im ersten Moment unsicher ob das wieder ein Teil einer Vision oder die Wirklichkeit ist. Dann spürt er das Kratzen in seinem Hals, seine Zunge die wie Schmirgelpapier an seinem Gaumen reibt. "Wasser!" er reibt sich die Augen. Calvic steht vor ihm. Der seltsame doch umso freundlichere Diener Myzels strahlt. Ganz anders als ihn John gesehen hat, als er den Körper verlassen hat und alle um ihn herum auf ihre Essenz reduziert wurden. Er legt ihm die Hand auf die Schultern und schaut Calvic mit einem freundlich, brüderlichen Gesichtsausdruck an. "Ich werde auf jeden Fall zurück kommen, Calvic. Auch werde ich denjenigen die auf der Suche sind von Myzel künden." Er zwinkert kurz zu Spinner. "Jetzt muss ich erst mal Wasser und Essen und Kugeln suchen, unsere Vorräte sind leer. Dann werden wir zu diesem seltsamen Gebäude aufbrechen." Er stellt sich auf und spricht leise zu Calvic: "Sag, hat Myzel dir auch diesen gigantischen Baum fern in der Zone gezeigt?"

Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #289 am: 05.05.2016, 11:53:04 »
Ashley, die sich nach ihrer kargen Mahlzeit recht unzeremoniell in Seirens Nähe zusammengerollt hat, schlägt irgendwann die Augen auf, reibt sie sich und springt dann halbwegs munter wieder auf die Füße. Ihr Magen macht Anstalten, erneut zu knurren, doch das Abzählen ihrer Vorräte ist selbst für die dunkelhäutige Mutantin ziemlich einfach geworden: Es ist kein Krümel an Essbarem und kein Tropfen Wasser mehr übrig.

Stirnrunzelnd sieht sie sich um, während sie halb unterbewusst ihre kräftigen Beine ausschüttelt und sich nach einem tüchtigen Lauf sehnt, um richtig auf Touren zu kommen. Schließlich geht sie zu ihrem Boss und schüttelt sie ganz sanft an der Schulter. "Hey, Boss, wach auf" sagt sie leise und schon fast ein wenig zärtlich. Ihre kräftigen Zähne schimmern hell in ihrem dunklen Gesicht, als sie lächelt. Die Umgebung macht sie zwar etwas nervös, doch solange ihr Boss da ist, fühlt sie sich nicht wirklich beunruhigt.

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #290 am: 05.05.2016, 15:22:07 »
„Gepriesen sei Myzel und ihre bescheidenen Diener. Doch verzeiht, dieser Akolyth muss einfach fragen, wie bezeichnet dieser Wanderer sich selbst?“
Fragt Calvic nach so langer Zeit nach dem Namen von John und ist erfreut über seine Antwort, wirkt förmlich als würde er vor Freude in die Luft hüpfen wollen. Als der Stalker jedoch von einem Baum erzählt, schüttelt er den Kopf und spricht verschwörerisch.
„Myzel hat diesem bescheidenen Diener nie so etwas gezeigt, aber es ist bedeutsam, das spürt Calvic. Vielleicht eine Prüfung oder vielleicht hat der geheiligte Engel euch eine persönliche Aufgabe gestellt. Vielleicht...“
Er grübelt einen Moment und wirkt plötzlich begeistert.
„Vielleicht ist es ein weiterer heiliger Stamm, eine zweite Myzel?“
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John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #291 am: 05.05.2016, 20:10:15 »
"John" sagt John und lächelt als er sieht welche Freude seine Worte Calvic bereitet haben. Über die Antwort auf seine Frage bezüglich des großen Baumes muss er eine Weile grübeln. "War Calvics Baum wirklich mit dem aus seiner Vision vergleichbar?" Er schaut nach Oben zu Truknur: "He Truk, wie siehts aus? Können wir los?" Nach etwas überlegen fügt er hinzu: "Ich bring euch rüber und geh dann Vorräte suchen, sonst verhungern und verdursten wir hier noch."
« Letzte Änderung: 06.05.2016, 18:23:12 von John a.k.a. Liz »

Seiren

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #292 am: 06.05.2016, 11:16:11 »
Seiren wird schließlich wach und streckt sich. Ihre Knochen schmerzen ziemlich und sie sehnt sich zurück in ihren Unterschlupf, wo sie zwar nicht allzu viel Luxus hat, aber doch ein komfortableres Bett als das, was ihr hier geboten wurde. Sie reckt und streckt sich, nachdem sie aufgestanden ist und sieht dann zu ihren Begleitern. Ihre erste Nacht in der Zone - sie hatte es sich anders vorgestellt, aber ihre Gedanken kreisen viel mehr um die Arche und was dort vorgehen mag. Sara und Riley sind zwar fähig, aber es gefällt ihr nicht so lange weg zu sein. Sie will wieder zurück, um sicher zu gehen, dass Stonzlach ihre Abwesenheit nicht für irgendein krummes Ding ausnutzt. Aber zuerst sollten sie wohl zu dieser Halle gehen, die nicht allzu weit entfernt ist. Und dann würden sie weiter sehen. Erwartungsvoll schaut sie zu ihren Begleitern, nachdem sie ihr kleiner gewordenes Bündel ergriffen und die Kitara um ihre Schulter geschlungen hat.
« Letzte Änderung: 06.05.2016, 11:16:37 von Seiren »
I bear it so they don't have to.

Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #293 am: 06.05.2016, 13:12:38 »
Johns Erzählung beschäftigt den Tüftler noch eine ganze Weile, bis er dann doch irgendwann seine Ruhe findet. Für einen Traum erschien das alles doch sehr konkret, und trotz aller Zweifel fragt sich Spinner, ob doch etwas dran sein könnte an dieser Myzel. Auf jeden Fall rechtfertigt es, das Gebäude aus Johns Traum näher zu untersuchen.

Am nächsten Morgen erwacht Spinner mit einem furchtbar trockenen Hals und ist fast versucht, die Brühe von Calvic zu trinken, bevor er es sich doch anders überlegt, nachdem er sich Johns Zustand in Erinnerung ruft. Zwar hätte er sich gerne noch ein wenig Zeit genommen, die Armbrust zu reparieren, aber im Moment sind Vorräte ihr dringlichstes Ziel und sie sollten keine Zeit verlieren aufzubrechen.
Nach ein wenig Strecken und Gelenke knacken fühlt der Tüftler sich wieder frisch - der Komfort in seiner Behausung in der Arche ist auch nicht viel größer - und ist bereit sofort aufzubrechen.

"Wegen mir kann's losgehen." Und zu Calvic gerichtet: "Vielen Dank noch einmal für die Hilfe. Es tut mir leid, wenn mein Verhalten deine Gastfreundschaft beleidigt hat, aber ich musste meinem Freund helfen; es sah so aus, als könnte es mit ihm vorbei sein. Nicht jeder ist so abgehärtet, von Myzels Früchten zu essen wie du."

Xaalis

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #294 am: 09.05.2016, 09:41:19 »
Richtig gut geschlafen hat Xaalis in der Nacht nicht, doch hatte er schon bei weitem schlechtere. Der Hundeführer schlief mit Rosie außen an einem breiten Ast, immer ein Auge offen haltend. Als die ersten Sonnenstrahlen seine blasse Haut berühren, reibt er sich mit beiden Händen kräftig das Gesicht.

"Das war mal was ganz anderes. Auf einem Mammutbaum haben wir noch nicht gepennt, nicht war?", spricht er zu Rosie während er sie am Rücken streichelt. Sie ist schon länger wach und an den Resten an ihrem Maul zu urteilen, hat sich sich wohl auch schon ein Frühstück gegönnt. Xaalis hingegen knurrt der Magen. So laut, dass selbst die Vögel in den Baumkronen aufzuschrecken scheinen.

"Man, ich könnte jetzt echt was zu Beißen vertragen... besser ich schau mal ob die anderen wach sind. Wir müssen uns was organisieren."

Der Mutant betritt erneut das Innere des Baumstammes. Die Odeur-Reste der gestrigen Pilzsuppe liegen immer noch in der stickigen Luft der Höhle die ihn wie eine Wand treffen.

"Puuh, alles klar bei euch hier drin? Wollen wir dann so langsam los, nicht das wir von dem Geruch hier noch alle zu dieser Myzel gehen.", er winkt kurz Calvic zu der auch schon wach ist: "Nichts für ungut Calvic!"

Xaalis merkt wie Spinner lüsternd in den Topf schaut und anschließend resigniert zusammen sackt.

"Hey Tüftler, du siehst durstig aus.", er greift in seine Tasche und holt ein Fläschchen Trinken heraus. "Hier, Fang!"
Aus kurzer Entfernung wirft er Spinner die Flasche in einem hohen Bogen zu, dass dieser auch die Möglichkeit hat sie zu fangen.[1]
Er blickt nochmal in die Runde und er scheint wohl nicht der einzige zu sein dem die knappen Vorräte Probleme bereiten.

"Kannst du aufstehen John? Wir sollten uns Gedanken um unser nächstes Ziel machen. Dieser Ort von dem du uns erzählt hast, glaubst du wir finden dort Vorräte?"
 1. Eine Ration Wasser gestrichen

Spinner

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #295 am: 09.05.2016, 14:02:06 »
"Danke Xaalis." Spinner fängt die Flasche auf und trinkt sie durstig aus, ohne sich in diesem Moment Gedanken darum zu machen, ob ein anderer das Wasser vielleicht noch nötiger haben könnte.

Der Tüftler würde gerne noch seine Waffe reparieren, aber realisiert, dass sie in Kürze aufbrechen müssen, um ihr Ziel zu erreichen.
"Calvic?" spricht er den Einsiedler an. "Du kennst dich mit diesen Canem besser aus als wir. Weißt du, wo sie herkommen? Und vor allem, wie man ungesehen an ihnen vorbei kommt? Einmal ist es ja gut gegangen, aber eine zweite Begegnung mit ihnen würde ich gerne vermeiden."

Luther Engelsnot

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« Antwort #296 am: 09.05.2016, 15:37:37 »
Calvic nickt erfreut als John seinen Namen nennt und beschreibt mit seinen Händen einen halbkreis über seinem Herzen.
„Möge Myzel mit euch sein!“
Spricht er feierlich und hat für den Kommentar von Xaalis nur ein Kopfschütteln übrig, während Spinners Frage ihn grübeln lässt. Mit einigen kleinen Sätzen kommt er näher zu dem Tüftler und gestikuliert wild.
„Das Reich der Canem liegt im Norden, aber es ist Selbstmord dorthin zu gehen. Sie werden euch zerreißen, zerfleischen und schlimmeres. Ja Calvic weiß wo das ist, aber Calvic möchte lieber nicht dorthin. Selbstmord. Selbstmord.“
Wiederholt er mehrmals und schlägt auf den Boden, in schierer Verzweiflung.
„Aber Canem hören und richen. Canem können verwirrt werden. Calvic manchmal sich im Dreck suhlen, das verdeckt Gerüche. Manchmal auch in Leiche von Canem selbst. Wirkt besser, aber klebrig. Sonst seid leise und nutzt die mächtigen Stämme und Kinder von Myzel.“
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Xaalis

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #297 am: 09.05.2016, 18:34:57 »
Xaalis nickt dem Tüftler einfach nur zu während dieser die Flasche beinahe in einem Zug leer trinkt. Calvics Vorschläge, wie man sich am besten vor den wilden Bestien da draußen versteckt, klingen für den Hundeführer mehr als vernünftig. 

"Das ist eine außerordentlich gute Idee, Calv! Du hast hier wohl nicht umsonst so lange überlebt. Hut ab!", hebt Xaalis seinen imaginären Hut vor dem Eremiten. Er hatte noch nie ein Problem sich die Hände schmutzig zu machen. Doch wie es um die anderen steht muss sich noch zeigen. Eine sicherere Methode durch den Wald zu gelangen werden sie wohl nicht finden, außer wenn sie vom Baumkrone zu Baumkrone springen.

Ashley

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #298 am: 10.05.2016, 10:51:18 »
Recht gleichmütig hört Ash dem Gespräch zu. Abgesehen davon, dass ihr Körper ihr sagt, wie wichtig es ist, an frische Nahrung zu gelangen - sie nickt bestimmt, als das Thema aufkommt - wird sie sich wie üblich nach ihrem Boss richten und selbst lieber die körperlichen Aufgaben übernehmen. Eine gute Arbeitsteilung in ihren Augen. Da sie so gut wie keinen Besitz hat, ist sie schnell aufbruchbereit und wartet ungeduldig darauf, dass es endlich losgeht.

John a.k.a. Liz

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Kapitel 1: Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen
« Antwort #299 am: 14.05.2016, 08:55:19 »
John ist beeindruckt von Calvics einfachem doch wahrscheinlich sehr effektiven Trick. "Danke, Calvic für dein Tipp und deine Hilfsbereitschaft." Er reicht ihm die Hand "Wir sehen uns!"

Bevor die Gruppe losgeht, sammelt sie sich noch mal gemeinsam. John nimmt den Kolben seines Gewehrs und zeichnet in den weichen Boden den schnellsten Weg zum Haus im Osten. Dann wischt er mit dem Fuß über die Stelle und beginnt sich den Weg durch den dichtbewachsenen Dschungel zu bahnen. Er achtet dabei darauf, dass er die Gruppe nicht zu weit nach Norden führt um möglichen Begegnungen mit den Zonenhunden aus dem Weg zu gehen.

"Haltet Ausschau nach Wasser und Essen. Wir müssen unsere Zeit nutzen, dieses Grün kann unmöglich ohne Wasser wachsen!" Krächzt des Stalker mit trockener Kehle. Immer wieder machen sie Verschnaufpausen und Johns versucht seine Kameraden in die Suche nach Vorräten und Wasser ein zu binden.
« Letzte Änderung: 14.05.2016, 08:59:23 von John a.k.a. Liz »

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