Es kostet die drei jungen Frauen nicht viel Zeit einen Plan zu entwickeln, wie es laufen sollte und so schallt schon wenig später ein wütendes: "Jetzt reicht es mit diesem Arsch! Was bildet der sich eigentlich ein? Hält der sich für den König der Arche?" durch den Unterschlupf von Seirens Gang. Natürlich übernimmt Riley die Rolle, derjenigen, die Stimmung gegen den anderen Boss macht, das kauft ihr so oder so jeder ab. Schnell hat sich die kleine Gang versammelt, nur Bella sitzt noch draußen am Eingang um Wache zu halten.
Auf die Nachfrage von Kril, was eigentlich los sei, verfällt Riley direkt in ein Hasstirade: "Gestern Abend haben Stonzlachs Leute versucht Bobo zu beklauen und als Ashley dazu kam haben sie beide windelweich geprügelt. Bobo ist ziemlich schwer verletzt und selbst Ash hat mehr als nen blaues Auge." Der Blick der anderen fällt jetzt für einen Augenblick auf die ehemalige Sklavin, aber keiner erwartet von ihr etwas zu sagen. Stattdessen fährt Riley fort: "Das kann doch so nicht weitergehen. Es ist das eine Leuten wie Ginger was von ihrem Vorrat wegzunehmen, die haben genug. Aber Bobo verprügeln und ihm alles wegnehmen, was er hat? Das ist nicht richtig und irgendwer muss diesem Arsch zeigen, dass es so nicht geht."
"Und wer soll das tun, Riley? Du etwa? Dann enden wir doch nur wie Bobo." Ein Murren geht durch die Gang, aber es gibt auch zustimmendes Nicken. Danube und Rubki hätten vielleicht ne Chance, aber die anderen sind allein Stonzlachs Leuten sicher nicht gewachsen und auch nicht scharf auf ne Schlägerei. Aber Sara mischt sich ein: "Alleine sicher, aber es ist ja nicht so, dass Stonzlach die Mehrheit hinter sich hat. Es gibt hier ne Menge Leute und keinem schmeckt, was Stonzlach tut. Und wenn wir uns organisieren würden, dann könnten wir uns ihm auch widersetzen. Und Bobo hat ganz bestimmt nicht als erster zugeschlagen. Stonzlachs Schläger sind es, die hier alle bedrohen." Seiren gibt schließlich selbst zu bedenken: "Wir wollen hier keinen offenen Kampf gegen Stonzlach anzetteln, das hilft niemandem weiter." Rileys Stimme klingt immer noch wie Gift: "Also lassen wir ihm das einfach durchgehen?" Seiren schüttelt energisch den Kopf: "Nein, tun wir nicht. Wir machen was Sara vorgeschlagen hat. Wir organisieren uns. Wir gehen da raus und sagen den Leuten, dass das mit der Gewalt unter den Mutanten aufhören muss. Und wir sagen den Leuten, dass wir dafür einstehen werden. Das müssen wir dann aber auch tun. Aber wir sollten vorsichtig sein. Keiner sollte mehr allein dort draußen herum laufen. Besser zu zweit, noch besser zu dritt. Und wenn wir sehen, dass Stonzlach die Botschaft nicht hört, dann greifen wir ein. Wir schlagen nicht als erste zu, aber wir wehren uns wenn nötig. Und wir machen den Mund auf, immer wenn Stonzlach so nen Mist baut, lassen wir nicht zu, dass er es unter den Teppich kehrt. Wir zeigen ihm, dass die Arche uns allen gehört. Und wir passen uns Stonzlach nicht an. Wir tun, was wir wollen. Was zur Hölle wir wollen!" Seirens Ruf hallt durch die Unterkunft und sie bekommt ein lautes Echo als Antwort "Was zur Hölle wir wollen!"