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Interludium - Im Griff der Dunkelheit

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Barret Amon:
Barret war wieder in der Wüste, er saß auf einem Stein und schaute in die Ferne. Dann stand er auf, stelle sich auf ein Bein und versuchte, das Gleichgewicht zu halten. Es klappte, er stand, oben auf dem Stein, der selbst mehrere Meter hoch war. Um ihn herum war es warm und es fühlte sich gut an. Doch dann kam der warme Wind aus der Ebene und schubste ihn – immer stärker schien er zu werden und Barret hatte beinahe das Gefühl, der Wind versuche, ihn umzuwerfen. Und dann hatte er es geschafft und Barret wurde hoch gehoben. Für einen Moment war es ein wunderbares Gefühl, leicht war er, wie eine Feder und er hatte das Gefühl, zu schweben. Er wollte rufen. "Meister, Meister, ich habe es geschafft." Doch dann spürte er einen furchtbaren Schmerz überall im Köper und als er die Augen öffnete. Lag er im Staub, am Fuß des Felsens. Er blutete und sein Bein tat so schrecklich weh. Er weinte und dann sah er die Füße vor sich. Dort stand er und schaute auf ihn herunter.

"Meister, warum schaffe ich es nicht?" Der Mann half ihm auf und trug ihn in die Höhle. "Was schaffst du nicht, mein junger Padawan."
"Na, ihr sagt, die Macht trägt jenen, der eins mit ihr ist. Ihr steht Stunden lang da oben, auf einem Bein. Ihr seht so leicht aus, der Wind kann euch nichts anhaben, es sieht aus, als würde die Macht euch tragen. Aber ich falle immer herunter, wie ein Stein."

Da lachte sein Meister auf, aber es war ein freundliches Lachen. "Nun, mein Junge, die Macht kann durchaus tragen, aber sie hält dich nicht in der Luft. Die Macht stützt dich, aber stehen musst du selbst. Und wenn du gefallen bist, kann die Macht trösten, aber aufstehen musst du selbst. Sie lindert deinen Schmerzen, wenn du in den Schatten humpelst, aber verarzten musst du dich selbst. Wenn du aber erneut probierst, erneut nach oben steigst, wird sie wieder dort sein, um dich zu stützen. Aber tragen wird sie dich nicht. Und auch wenn du wieder fällst, wird sie wieder trösten, Schmerzen Lindern und Mut geben. Alles andere aber musst du selbst tun."


Barret erwachte und fuhr erschrocken auf, er spürte den Schmerz des Sturzes immernoch doch als er sich umsah, war er nicht in der Wüste. "Wo bin ich" dachte er, doch dann erinnerte er sich und sackte zurück auf sein Kissen. "...wenn du gefallen bist, kann die Macht trösten, aber aufstehen musst du selbst.", die Stimme seines Meisters war wieder wie ein Echo in seinen Gedanken. Doch dann bemerkte er, dass er nicht alleine war.

Erschrocken starrte er die Frau an und war erleichtert, dass SIE es nicht war. Aber war war es. Als sie ihn ansprach war er verwirrt. "...Aufstehen musst du selbst..."

Langsam setzte er sich auf, schaute die Frau an und fragte "Wer seid ihr und woher kennt ihr mich?"

Idunivor:
Die Frau grinste breit, aber es war kein so diabolisches Grinsen wie das seiner vorherigen Besucherin: "Woher wohl? Ich habe deinen Eintrag in der Datenbank angefertigt, steht nicht viel drin, aber ich sollte auch alles verbuchen, was du an Besitztümern dabei hattest. Interessant, was du alles so mit dir herum trägst." Mit einer Hand gestikulierte sie in Richtung ihres Rucksacks, ganz so als hätte sie seine Besitztümer darin gesammelt. Sie ging einmal um die Liege herum und löste dabei schon eine der Fesseln, die Barrets Beine hielten, sodass er ein angenehmes Kribblen in seinem linken Fuß spüren konnte: "Ich habe einen Vorschlag für dich. Ich hol dich hier raus und dafür triffst du dich mit meinem Boss. Ist das ne Idee? Ich kümmer mich sogar um den Transport zu ihm."

Barret Amon:
"Sollte es so einfach sein, hier herauszukommen" schoss es ihm sofort durch die Gedanken. Doch gleich kam die mahnende Stimme, seine Verbindung zur Vergangenheit, zu seiner viel zu kurz gewesenen Ausbildung. "Schein und Sein, das unterschiedet die dunkle und die helle Seite, Betrug und Offenheit. Die dunkle Seite bedient sich der Ängste, um Menschen zu manipulieren, aber auch der Hoffnungen." Aber sollte er nicht vertrauen, statt zu misstrauen? Er wusste es nicht.

"Wer ist dein Boss und was will er von mir?" fragte er also einfach die Frau. Er musste mehr wissen, auch auf die Gefahr, ihr immer mehr auf den Leim zu gehen.

Idunivor:
"Mein Boss ist ein einflussreicher Geschäftsmann und er kann einiges mit Leuten anfangen, die deine Talente haben. Ich habe die Akte gelesen, die sie hier über dich angelegt haben und du passt genau ins Profil. Er will sich einfach nur mit dir treffen, um zu klären, wie ihr einander von Nutzen sein könnt." Barret konnte in ihrer Stimme keine Täuschung erkennen und anders als bei der Frau, die zuvor mit ihm gesprochen hatte, schien diese hier keine niederen Motive zu verfolgen, sondern Barret wirklich rausholen zu wollen, um ihn zu ihrem Boss zu schaffen.

Barret Amon:
Dies war eine Chance, vielleicht seine Einzige. Und wenn es schief ging, dann würde er zwar wieder hier landen, aber das würde seine Situation kaum verschlechtern. "OK, wohin müssen wir?" fragte er also knapp und stand von der Liege auf.

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