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Autor Thema: In die Dunkelheit  (Gelesen 33155 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 2

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Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #180 am: 12.08.2016, 10:50:51 »
Die flüchtigen Drowsklaven hielten kurz den Atem an, als der Mykonid nach unten kletterte. Thalra, Orel, Ryck, Buppido, Jimjar und Sarith oben auf dem Plateau und Nindrol, Derendil, Eldeth, Shuushar, Floki und Corwin unten im Pilzwald. Der Svirfnebli hatte noch keine Wette geäussert, da hatte Stu bereits sicher den feuchten Waldboden erreicht.

Die Grüppchen der Nachtlichter warfen ein bleiches, geisterhaftes Licht in den Pilzwald, das die übrigen Pilze je nach Standort weiß wie Schreckgespenster färbte oder schwarz wie die Tropfsteine irgendwo hoch über dem sporenbedeckten Boden.

Unten war das Rauschen des Wassers sehr viel lauter als oben auf dem staubigen Plateau.

Sarith und Buppido machten sich gerade an den Abstieg, als plötzlich Nindrol und Floki irgendwo westlich, im Spiel zwischen den Nachtlichtern und den Schatten des Unterreichs, erneut eine Bewegung wahrnahmen.

Dann hatte der Drow den Pilzwald erreicht. Kurz darauf stürzte der Derro hinterher. Er kam Flüche zischend auf dem matschigen Waldboden auf, rollte sich sogleich ab, auf alle Viere und zoge seinen Dolch. Wie ein wildes Tier blickte er zähnefletschend zwischen die Pilze.
« Letzte Änderung: 12.08.2016, 11:00:22 von Mhyr »
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In die Dunkelheit
« Antwort #181 am: 16.08.2016, 06:14:24 »
Mit einem Ächzen kam der Kou-Tao wieder auf die Beine und betastete sich, ob ihm etwas ernsthaftes passiert wäre. Erleichtert begann er sich umzuziehen und zu lauschen. "Ich höre Wasser! Lasst es uns suchen, oder gibt es ein Problem?", fragte er. Seine krächenzende Stimme war erfüllt von Begeisterung und so wartete er die Antwort nicht mehr ab, sondern setzte sich vorsichtig in Bewegung, dem Rauschen nach.

Thalra blieb erschöpft oben liegen und beobachtete die Gruppe, bis diese schließlich zum größten Teil unten war. Heynrycks auffordernder Blick ließ sie schließlich einsehen, dass sie sich besser in Bewegung setzte. Sie stemmte sich hoch und versuchte, ihre Erschöpfung nicht sichtbar werden zu lassen. Als eine der letzten Griff sie ins Seil und begann, sich abzuseilen, mit Vorsicht die Füße gegen den Fels platzierend. Doch reichte ihre Kraft nicht aus, sich ordentlich zu halten. Sie rutschte ab und stürzte kopfüber ab. Nur mit Mühe drehte sie ihren Kopf noch weg und schützte sich mit den Armen, als sie unten aufschlug. Mit einem nicht unterdrückbaren Wimmern zog sie sich zusammen, bevor sie sich wieder in den Griff bekam und aufstand, weiter den Rücken haltend. Mit sehr langsamen und vorsichtigen Bewegungen stiefelte sie vom Seil weg in den Schatten des nächsten Pilzes.

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #182 am: 16.08.2016, 09:29:04 »
"Was denkst du wo du hinwillst, Fischmann! Hier geblieben!", zischte die Zwergin Shuushar hinterher. Jimjar setzte noch zu einer Übersetzung an, da war der Kuo-Toa aber auch schon hinter den Pilzen verschwunden. Eldeth blickte fragend mit zornigen Augen in die Runde.
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Corwin

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In die Dunkelheit
« Antwort #183 am: 16.08.2016, 13:58:59 »
Corwin seufzte hörbar. "Es ist anscheinend nicht möglich, hier ein bisschen Ordnung reinzubringen, aber sonst wäre es wahrscheinlich auch langweilig", fügte er mit einem bitteren Grinsen hinzu. "Dann lasst uns die Gruppe nicht schon wieder trennen. Also gehen wir unserem fischen Freund nach, aber passt auf", sprach er und setzte sich in Bewegung. Dabei zog er sein Kurzschwert, nickte Eldeth einmal zu und blickte aufmerksam in die nähere Umgebung. Wir sind wahrscheinlich nicht die einzigen, auf die eine Wasserquelle hier anziehend wirkt.

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« Letzte Änderung: 16.08.2016, 14:02:02 von Corwin »
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Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #184 am: 16.08.2016, 22:21:52 »
Nachdem alle seine Gefährten den Abstieg hinter sich hatten, wickelte Ryck wieder das Spinnenseidenseil wieder zu einer Rolle zusammen und schlung es sich wieder um die Schulter. Danach macht er sich selbst an den Abstieg. Indem er die anderen vorher beobachtet hatte, wußte er welche Absätze und Stufen an dem Abhang stabil genug waren um ihn zu halten.

Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #185 am: 17.08.2016, 10:36:30 »
"Achtet auf die Pilze und berührt nichts. Ihr Licht soll ihre Nahrung anlocken, manche von ihnen sondern ein ätzendes Sekret ab, können euch vergiften oder explodieren gar gänzlich." So vorsichtig wie möglich bewegte Orel sich hinter dem Kuo-Toa her und versuchte ihn einzuholen.

Corwin

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In die Dunkelheit
« Antwort #186 am: 20.08.2016, 08:04:32 »
Corwin ging so leise wie möglich durch den gespenstisch leuchtenden Pilzwald. er orientierte sich dabei an dem schlurfenden Gang und den gurgelnden Geräuschen des Kua Toa vor ihm. Hinter und neben sich konnte er die anderen hören, wie sie sich mehr oder weniger leise fortbewegten. Von sich aus hätte er die Pilze sowieso nicht berührt, aber er nahm Orels Warnung dankbar auf. Weiterhin suchte er so gut es ging seine Umgebung ab.


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« Letzte Änderung: 20.08.2016, 08:06:54 von Corwin »
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Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #187 am: 21.08.2016, 00:57:20 »
Überrascht von der bestimmten Aussage des Menschen, übersetzte Heynryck das Gedagte für die anderen Weggefährten, die die Sprache der Oberfläche nicht beherrschte. Etwas vorsicht wird in dieser ungewöhnlichen Umgebung kann kaum falsch sein.

Der Derro geht auf einen der Pilze zu und streckt dir Hand danach aus. Ein verzerrtes Grinsen flog über seinen von spärlichen Bart umrahmten Mund und es sah für einen Moment es wirklich so aus als würde er einen der Pilze trotz der Warnung berühren wollen, zog die Hand aber dann zurück. Er wendete sich der Gruppe zu mit aufgerissenen Augen und einem fast sadistischem Gesichtsausdruck."Was weiß denn schon dieser Mensch? Hiermit könnten wir uns weitere Rationen sichern, die vielleicht bis nach Gracklstug reichen."

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #188 am: 22.08.2016, 11:40:56 »
Während das eine oder andere Streitgespräch über die Natur der Pilze in der Gruppe geführt wurde, verfolgten die Flüchtlinge aus Velkynvelve den Kuo-Toa durch den gespenstisch beleuchteten Pilzwald. Selbst Nindrol, der ganz vorneweg schlich, hatten Shuushar aus den Augen verloren. Das Rauschen des Wassers wurde zunehmend lauter, bis der Waldelf ein Ende des Pilzbestandes wahrnahm. Er beschleunigte seine erprobten Schritte und pirschte sich an die Waldgrenze an.

Aus unsichtbaren Höhen stürzten weiße Wassermassen herab, die ein vermutlich tiefes, natürliches Becken auffingen. Das Wasser sammelte sich dort zu einem wilden, sprudelnden und schäumenden Strom, der sich in einem breiten, aber kurzen Flussbett den Weg zur gegenüberliegenden Höhlenwand suchte. Ganz offenbar verlief der Fluss ab da unterirdisch.

Auf der kleinen Lichtung, neben der aufgewühlten Wasserstelle, befanden sich sechs Humanoide und der bleiche Kadaver einer großen, aufgeblähten Riesenkröte. Ein widerlicher süßlicher Gestank wehte durch die schwere, feuchte Luft zu dem Elf hinüber. Fünf der Humanoide erkannte er, nicht zuletzt durch den abscheulichen Geruch, als Troglodyten. Den sechsten Humanoiden kannte Nindrol leider nur zu gut. Es war Shuushar der Kuo-Toa, den das stinkende Echsenvolk gerade eingekreist hatte und mit archaischen Waffen bedrohte.

Kurz darauf hatten auch die anderen den Waldrand erreicht. Das Rauschen des Wasserfalls hatte den Lärm der Streitgespräche über die Pilze offenbar übertönt und noch waren die anderen Flüchtlinge von den Troglodyten nicht bemerkt worden.

« Letzte Änderung: 22.08.2016, 12:13:47 von Mhyr »
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Nindrol

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In die Dunkelheit
« Antwort #189 am: 22.08.2016, 12:32:04 »
Nindrol konnte seinen Augen nicht trauen, nein er wollte es nicht. Nachdem die Gruppe selbst durch die Führung des nicht vertrauenswürdigen Drow in keinerlei zusätzlicher Schwierigkeiten geraten war, übernahm das nun Shuushar.

Sofort wandte sich der Waldelf zu den anderen, wohl hoffend sie blieben Dank des Wasserfalls noch eine Weile unbemerkt. "Dämlicher Fischmann, jetzt haben wir hier fast ein halbes Dutzend Troglodyten gegen uns. Gerade wo wir alle geschwächt sind. Kann Sie jemand mittels Magie oder Feuer vertreiben? Ich bin bereit mit den Kurzschwertern mitzuhalten, wenn es nicht anders geht."

Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #190 am: 22.08.2016, 12:47:11 »
Orel blieb sofort regungslos stehen und fixierte die kleinen Echsenwesen in dem hellen Schein der Pilzgewächse.

"So ein Mist." zischte er leise heraus, als er Shuushar zwischen ihnen entdeckte. Sein Blick fiel für einen kurzen Moment auf den Leichnam der riesigen Kröte. Langsam und leise festigte er seinen Griff um die Hellebarde und spannte die Muskeln, bereit loszustürmen. "Die tote Riesenkröte scheint das Ergebnis ihrer Jagd zu sein. So schwierig es ist, in der Dunkelheit zu überleben, glaube ich nicht, dass sie sich so einfach verjagen lassen. Sie werden ihre Mahlzeit vermutlich verteidigen oder bei einem Kampf in der Unterzahl zwischen die Pilze fliehen, aus dessen Schutz sie uns leichter angreifen können. Das sieht nicht gut aus, doch vielleicht schaffen wir es in einem Überraschungsmoment einige in den reißenden Strom zu stoßen. Sie können vielleicht gut schwimmen, aber gegen diese Wassermassen werden sie nur schwer ankommen und wir hätten Zeit uns um den Rest zu kümmern oder uns zurückzuziehen. Was meint ihr?"

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #191 am: 22.08.2016, 14:09:17 »
Nachdem Jimjar übersetzt hatte, ging ein leises Murren durch die Gruppe.

Sarith unterdrückte ein Husten, dann zischte er: "Vergessen ... wir den Kuo-Toa einfach. Lassen wir ... die Stinker ihren Spass mit dem ... sabbernden Schuppensack haben, dann verschonen sie uns ... vielleicht. Eine so große Gruppe ... werden sie vermutlich ... ohnehin nicht angreifen. ... Bis sie Verstärkung ... aus ihrem Dorf geholt haben ... sind wir schon weitergezogen."

Buppido nickte grimmig. Stu zitterte nur und drückte sich an einen großen dunklen Pilz.

"So sehr es mir zuwider ist, aber der Dunkelheimer hat Recht. Das ist ein Kuo-Toa! Diese Fischgesichter zerren für gewöhnlich Unschuldige in die ewige Dunkelheit des Unterreichs und opfern sie ihrer finsterer Göttin! Auch wenn er sich am Dunkelsee gut auskennt, riskiere ich nicht meinen Hals für einen von denen." Jimjar übersetzte. Dann schloss sich die Schildzwergin Sarith, Buppido und Stu an, und ging ein paar Schritte zurück in den Pilzwald.

Anschließend machte sich auch Derendil daran den Vieren zu folgen.

"Ich wette die suchen nur einen geeigneten Rastplatz für uns. Und das werde ich mal überprüfen. Wenn wir einen gefunden haben, komme ich zurück an den Wasserfall. Ihr behaltet die Troglodyten im Auge?" Ohne auf eine Antwort zu warten sprang Jimjar den anderen hinterher und verschwand im Pilzwald.

Plötzlich standen Nindrol, Orel, Ryck, Thalra, Corwin und Floki allein am Waldrand.
« Letzte Änderung: 22.08.2016, 14:11:12 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #192 am: 22.08.2016, 15:19:53 »
"Na großartig ..." raunte der Mensch zu sich selbst und drehte sich wieder zu den Troglodyten. Lange Zeit hatten sie sicher nicht zu entscheiden, ob sie dem Kuo-Toa zur Hilfe eilen oder nicht. Orel beobachtete mit gespaltenen Gefühlen die Echsenwesen und ihre natürliche Unruhe, die jeden Moment in einen Angriff umschlagen könnte.

"Vielleicht hat Eldeth Recht, doch könnte Shuushar uns genau aus diesen Gründen am Dunkelsee noch wichtig sein. Was ist, wenn wir auf weitere seiner Art treffen? Ich sage, wir helfen ihm!" Der Kämpfer sah fragend in die Runde und erhoffte sich Zustimmung.

Nindrol

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In die Dunkelheit
« Antwort #193 am: 22.08.2016, 15:33:30 »
Was lief denn nun plötzlich wieder? Jetzt zogen sich die Unterirdischen fein aus dem Schlamassel raus. Naja es wundert mich nicht.

Nindrol hatte die anderen Flüchtigen gehört, aber nur wenige. So hoffte er die restlichen Kameraden mit Orel zusammen überreden zu können: "Wir sind noch genauso viele wie die da, wenn nicht mehr! Also helfen wir dem Fischmann, denn auch seine Torheit darf für uns kein Grund sein ihm die Hilfe zu verweigern!"

In die Dunkelheit
« Antwort #194 am: 22.08.2016, 18:39:50 »
Aus der Ferne war zu erkennen, das der arme Kou-Toa diverse Gesten machte und auf die Troglodyten einredete. Offentsichtlich versuchte er sie von Friedensliebe und seinem Desinteresse an deren Beute zu überzeugen. Sehnsüchig blickte er zum Wasser, Blicke zu den anderen Flüchtlingen im Wald vermied er tunlichst.

Als die anderen dem vorstürmenden Fischmenschen verfolgten und die Warnung des Menschen kam, raffte sich die Drow wieder auf und humpelte hinterher. Sie versuchte, den Schmerz zu unerdrücken, doch gelang es ihr nicht. So traf sie als eine der letzten am Schauplatz ein und hörte sich die Ausflüchte der anderen an. Immerhin schienen nicht alle den Ruf ihrer Völker verschlechtern oder bestätigen zu wollen. "Wenn einer von euch sich verletzt oder erkrankt erwartet er auch, das wir ihm seine Sachen abnehmen und ihn für die Rattenmenschen zurücklassen? Shushaar ist mit seiner friedlichen Philosophie vielleicht nicht bei den Seinen willkommen, möchte ich zu bedenken geben," - ihr Gesicht verzog sich vor Schmerz (oder war es die Erinnerung an die eigene Situation?) - "aber eine ungewöhnliche Person, die eine Chance verdient hat. Wenn ihr dabei seid, helfe ich ihn da rauszuholen. Wir könnten sie mit unserer Überzahl zum Verhandeln zwingen, wenn es aber zum Kampf kommt, sollte keiner entkommen. Ich begebe mich in Position näher zum Wasserfall." Und damit lud sie ihre Armbrust und schlich[1] beziehungsweise humpelte scheinbar entschlossen - den Waldrand als Deckung nehmend - nach Süden. In Wahrheit griff fürchterliche Angst nach ihrem Herzen nach dem, was sie von der Gruppe zu sehen bekommen hatte. Sie wollte es sich nur nicht anmerken lassen.
 1. Heimlichkeit 20
« Letzte Änderung: 22.08.2016, 18:41:21 von Ethena "Thalra" Claddt'tar »

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