Der Kel Dor nickte bei Nakoas Worten und sagte dazu: "Das stimmt wohl und deshalb habe ich auch Fox mitgebracht. Im Gegensatz zu mir und wie ich das Gefühl habe auch euch, war sie nämlich schon einmal auf Devaron." Die Menschen frau grinst wieder breit und sagt: "Jepp, war ich. Ist zwar nen bisschen was her, aber ich bin hier ganz gut rumgekommen. Hab da zwei nette devaronianische Brüder auf Dantooine kennen gelernt, die mich unbedingt ihren Eltern vorstellen wollten." Einen Augenblick überlegte sie offensichtlich, ob sie mehr ins Detail gehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. "Auf alle Fälle kennen ich die ein oder andere Cantina, wo wir ungestört nach Dingen fragen können, ohne dass das Imperium direkt davon hört, aber wo man uns auch Antowrten geben wird, obwohl wir keine Hörner haben."
Auf dem Weg zu einer dieser Cantinas erwies sich Fox als ziemlich gesprächig und eine Frohnatur war sie offenbar auch, denn während sie den Flüchtlingen und ihrem Captain ein Bild von Devaron zeichnete, erzählte sie immer wieder die ein oder andere durchaus amüsante Anekdote über Land und Leute. Der Planet selbst schien zwar auf den ersten Blick nicht allzu hoch technologisiert zu sein, aber die Anzeichen waren da. Und wie Fox erzählete waren die Devaronianer eine der ersten Spezies der Galaxis gewesen, die sich ins All gewagt hatte. Ein Großteil der Männer lebte auch jetzt irgendwo dort draußen, während die meisten Frauen auf dem Planeten blieben. Die Einkünfte, die die Devaronianer fern ihrer Heimat erwirtschafteten waren sehr wichtig für die Wirtschaft des Planeten, die ansonsten viel auf Landwirtschaft basierte. Schon die Wildnis des Planeten schürte die Abenteuerlust der Devaronianer und trieb sie später dann in die Weiten des Alls. Dass die Frauen zu Hause blieben lag aber - anders als in vielen anderen Kulturen - nicht daran, dass man ihnen nicht zugetraut hätte, die Gefahren zu bestehen. Die devaronianische Gesellschaft hatte einfach schon vor langer Zeit erkannt, dass man die wichtigen Entscheidungen besser den Frauen überlassen sollte - völlig zu Recht wie Fox anmerkte - und so war die Gesellschaft weitgehend matriarchalisch organisiert. Die Politik und die öffentlichen Ämter waren dominiert von Frauen und in den Clans auf dem Planeten trafen sie die Entscheidungen.
So verwundert es auch keinen der Fremden mehr in der ersten Cantina, die in einem einstöckigen, lehmfarbenen Gebäude untergebracht war, kaum Männer zu erblicken. Es gab welche, aber die meisten von ihnen waren Aliens. Die Barkeeperin und auch die devaronianischen Gäste waren fast ausnahmslos Frauen oder es waren zumindest gemischte Gruppen. Es wurde auch direkt klar, dass der äußere Eindruck auf Devaron scheinbar täuschen konnte. Die Einrichtung war zwar vom Stil her eher einfach gehalten, aber in den lehmartigen Wänden waren Bildschirme angebracht und es gab sogar zwei Holospieltische in einer Ecke, von denen einer mehr einer Gruppe Devaronianerinnen besetzt war, während an dem anderen zwei Duros eine Art Schach spielten. Fox sagte nur: "Ich besorg uns was zu trinken, ihr könnt euch ja schonmal umhören." Da ein anderer Kel Dor anwesend war, sagte Ram Elo direkt: "Ich werd mal versuchen, was der so weiß. Und keine Sorge, ich bin vorsichtig." So ließen die beiden Kopfgeldjäger ihre "Freunde" in der Cantina stehen und überließen es diesen Fragen zu stellen. Devaronianer gab es viel und auch aus allen Schichten wie es aussah - vielleicht von der Führungselite einmal abgesehen. Sie würden hier Handwerker finden, aber auch Leute, die sich im Dschungel auskannten (eine Gruppe junger Männer, kaum mehr als Jugendliche fiel ihnen direkt ins Auge) und Fremdweltler gab es auch den ein oder anderen, auch wenn sie in der Minderzahl waren. Neben dem Kel Dor und den Duros, saß ein Twi'lek an einem Tisch mit einem Gammorreaner, eine Zabrak trank gerade ein merkwürdiges grünes Getränk mit einer Devaronianerin und zwei Rodianer diskutierten lautstark, aber trotzdem kaum verständlich die Anzeige auf einem der Bildschirme, bei der es sich um die Übertragung ihrgendeiner Sportart zu handeln schien, die offenbar mit Bällen, Keulen und in Schwerelosigkeit betrieben wurde.