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Autor Thema: Episode II - Leuchtende Lichter  (Gelesen 43796 mal)

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Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #165 am: 14.11.2016, 16:07:19 »
Der Kel Dor nickte bei Nakoas Worten und sagte dazu: "Das stimmt wohl und deshalb habe ich auch Fox mitgebracht. Im Gegensatz zu mir und wie ich das Gefühl habe auch euch, war sie nämlich schon einmal auf Devaron." Die Menschen frau grinst wieder breit und sagt: "Jepp, war ich. Ist zwar nen bisschen was her, aber ich bin hier ganz gut rumgekommen. Hab da zwei nette devaronianische Brüder auf Dantooine kennen gelernt, die mich unbedingt ihren Eltern vorstellen wollten." Einen Augenblick überlegte sie offensichtlich, ob sie mehr ins Detail gehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. "Auf alle Fälle kennen ich die ein oder andere Cantina, wo wir ungestört nach Dingen fragen können, ohne dass das Imperium direkt davon hört, aber wo man uns auch Antowrten geben wird, obwohl wir keine Hörner haben."
Auf dem Weg zu einer dieser Cantinas erwies sich Fox als ziemlich gesprächig und eine Frohnatur war sie offenbar auch, denn während sie den Flüchtlingen und ihrem Captain ein Bild von Devaron zeichnete, erzählte sie immer wieder die ein oder andere durchaus amüsante Anekdote über Land und Leute. Der Planet selbst schien zwar auf den ersten Blick nicht allzu hoch technologisiert zu sein, aber die Anzeichen waren da. Und wie Fox erzählete waren die Devaronianer eine der ersten Spezies der Galaxis gewesen, die sich ins All gewagt hatte. Ein Großteil der Männer lebte auch jetzt irgendwo dort draußen, während die meisten Frauen auf dem Planeten blieben. Die Einkünfte, die die Devaronianer fern ihrer Heimat erwirtschafteten waren sehr wichtig für die Wirtschaft des Planeten, die ansonsten viel auf Landwirtschaft basierte. Schon die Wildnis des Planeten schürte die Abenteuerlust der Devaronianer und trieb sie später dann in die Weiten des Alls. Dass die Frauen zu Hause blieben lag aber - anders als in vielen anderen Kulturen - nicht daran, dass man ihnen nicht zugetraut hätte, die Gefahren zu bestehen. Die devaronianische Gesellschaft hatte einfach schon vor langer Zeit erkannt, dass man die wichtigen Entscheidungen besser den Frauen überlassen sollte - völlig zu Recht wie Fox anmerkte - und so war die Gesellschaft weitgehend matriarchalisch organisiert. Die Politik und die öffentlichen Ämter waren dominiert von Frauen und in den Clans auf dem Planeten trafen sie die Entscheidungen.
So verwundert es auch keinen der Fremden mehr in der ersten Cantina, die in einem einstöckigen, lehmfarbenen Gebäude untergebracht war, kaum Männer zu erblicken. Es gab welche, aber die meisten von ihnen waren Aliens. Die Barkeeperin und auch die devaronianischen Gäste waren fast ausnahmslos Frauen oder es waren zumindest gemischte Gruppen. Es wurde auch direkt klar, dass der äußere Eindruck auf Devaron scheinbar täuschen konnte. Die Einrichtung war zwar vom Stil her eher einfach gehalten, aber in den lehmartigen Wänden waren Bildschirme angebracht und es gab sogar zwei Holospieltische in einer Ecke, von denen einer mehr einer Gruppe Devaronianerinnen besetzt war, während an dem anderen zwei Duros eine Art Schach spielten. Fox sagte nur: "Ich besorg uns was zu trinken, ihr könnt euch ja schonmal umhören." Da ein anderer Kel Dor anwesend war, sagte Ram Elo direkt: "Ich werd mal versuchen, was der so weiß. Und keine Sorge, ich bin vorsichtig." So ließen die beiden Kopfgeldjäger ihre "Freunde" in der Cantina stehen und überließen es diesen Fragen zu stellen. Devaronianer gab es viel und auch aus allen Schichten wie es aussah - vielleicht von der Führungselite einmal abgesehen. Sie würden hier Handwerker finden, aber auch Leute, die sich im Dschungel auskannten (eine Gruppe junger Männer, kaum mehr als Jugendliche fiel ihnen direkt ins Auge) und Fremdweltler gab es auch den ein oder anderen, auch wenn sie in der Minderzahl waren. Neben dem Kel Dor und den Duros, saß ein Twi'lek an einem Tisch mit einem Gammorreaner, eine Zabrak trank gerade ein merkwürdiges grünes Getränk mit einer Devaronianerin und zwei Rodianer diskutierten lautstark, aber trotzdem kaum verständlich die Anzeige auf einem der Bildschirme, bei der es sich um die Übertragung ihrgendeiner Sportart zu handeln schien, die offenbar mit Bällen, Keulen und in Schwerelosigkeit betrieben wurde.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #166 am: 15.11.2016, 12:23:43 »
Auch wenn Derek nicht mehr in typischer imperialer Bürokratenkleidung herumlief, sondern sich im Stil an die Gepflogenheiten im Outer Rim angepasst hatte, hatte er sich innerlich noch längst nicht so verändert, dass er sich in einer Cantine auf einem fremden Planeten voller Nichtmenschen wohlfühlen würde - die Anwesenheit der Kopfgeldjäger änderte daran wenig, auch wenn sie ihn für den Moment überraschend kameradschaftlich behandelten. Derek war immer noch nicht sicher, wie seine Worte einen solchen Eindruck auf einen abgebrühten Kerl wie Ram Elo machen konnten, und zusammen mit den ganzen neuen Eindrücken dieser wiederum fremden Welt führte das dazu, dass er sich zunächst einmal still im Hintergrund hielt und die anderen agieren ließ.

Nachdem die beiden Kopfgeldjäger sich in die Menge gestürzt und die Verbliebenen sich einen Tisch gesichert hatten, mussten sie die weitere Vorgehensweise besprechen.
"Und jetzt? Ram Elo hat recht, wie sollen wir einen einzelnen Turm auf einem ganzen Planeten finden? Zumal es hier nicht so aussieht, als gäbe es ein Katasteramt."

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #167 am: 15.11.2016, 17:52:01 »
Barret lauschte und staunte während sie unterwegs waren. All die Geschichten, die er über Kopfgeldjägern gehört hatten unterschieden sich stark von dem, was sie gerade erlebten. Das mochte zum Teil die Taktik der beiden Begleiter sein, aber dennoch merkte Barret, das er zunehmend entspannter wurde. Er sah sich genau um und versuchte sich den Weg zu merken, den sie gingen. Er ließ die Frau reden und hielt sich bedeckt.

In der Cantina angekommen war er gut gelaunt und es kam ihm gelegen, dass die beiden sie alleine ließen. Aber Derek ging es offenbar anders als ihm, er sah finster drein und wirkte nicht entspannt. "Na komm, hier ist es doch nett. Und unseren Turm wird schon irgend jemand mal gesehen haben. Setzen wir uns doch erst mal alleine an einen Tisch, dann können wir immernoch überlegen, wen wir ansprechen können. Na los, entspann dich, es steht doch gerade keiner mit einem Blaster hinter dir." Er zwinkerte Derek zu und suchte einen Tisch, an dem sie alle bequem sitzen konnten, und Fox auch, falls sie dazu kommen würde, möglichst einen in einer Ecke oder zumindest an der Wand, so dass sie einen guten Überblick über den Raum hatten.
« Letzte Änderung: 15.11.2016, 17:52:52 von Barret Amon »

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #168 am: 17.11.2016, 16:12:01 »
Nakoa vertraute den beiden Kopfgeldjägern immer noch nicht und war nach wie vor über deren freundlichen Umgang irritiert. Es ergab für den geschundenen Jugendlichen keinen Sinn, aber er konnte auch schlecht sie verurteilen. Sie waren bereit zu reden und sie hatte eine Einigung gefunden. Auch wenn es dem Caamasi nicht gefiel, bisher hatten sie sich nichts zu schulden kommen lassen. So folgte er mit dem Rest den beiden, während sie eine kleine Führung über den Planeten bekommen. Die Gesellschaftsform erschien ihm jedoch merkwürdig. Er hatte während seiner Zeit gelernt, dass es für jede Aufgabe jemand passenden gibt, unabhängig vom Geschlecht. Eine so strikt getrennte Gesellschaft irritierte den Caamasi. Der Planet selbst jedoch erinnerte ihn irgendwie an seine Heimat und so sog er mehr die Umgebung auf, als das er den beiden Kopfgeldjägern wirklich zu hörte. Dennoch streifte sein Blick immer wieder mit großen Augen durch die Umgebung, denn er war wahrlich nicht weit herum gekommen.
Als sie letztendlich die Cantina erreicht hatten und für einen Moment wieder unter sich waren, schlürfte er dem Rest hinter her und ließt sich beim ausgesuchten Platz nieder, während Derek und Barret sich bereits berieten. Nakoa hingegen schaute sich um bei den vielen verschiedenen Gästen, er fühlte sich hier definitiv wohl, denn der Anblick der Vielfalt erinnerte ihn daran warum er kämpfte. Ohne zu zögern wendete er sich an Barret.
“Es wird ja nicht irgendein Turm gewesen sein oder? Beschreibe doch noch mal was genau ihr gesehen habt. Jedes Detail ist wichtig. Ihr werdet doch nicht einfach nur einen hohen Steinturm im Nichts gesehen haben oder? Immerhin müsst ihr doch irgendwie überhaupt eine Ahnung davon bekommen haben, wo er überhaupt steht oder?“
Sein Blick wandert noch einmal über das Innere der Cantina und er bleibt bei der Barkeeperin hängen.
“Findet ihr das nicht auch komisch? Diese Geschlechtertrennung?“
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #169 am: 17.11.2016, 17:57:33 »
"Geschlechtertrennung?"
Derek war bisher zu sehr mit sich selbst und den Kopfgeldjägern beschäftigt gewesen, um seiner Umgebung große Aufmerksamkeit zu schenken, aber selbst wenn, wäre ihm im Angesicht der Dominanz von Aliens nicht aufgefallen, dass die meisten Devaronianer, die zu sehen waren, weiblichen Geschlechts waren. Dem Vortrag von Fox hatte er nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, und erst jetzt begann sein Verstand, sich das Gehörte in Erinnerung zu rufen und tatsächlich aufzunehmen.
"Hm, ist das so? Im Imperium haben Frauen nur wenig zu sagen, hier ist es umgekehrt. Wer weiß schon, wie diese Aliens ticken." Fast hätte er sich auf die Zunge gebissen, aber der letzte Satz brach aus ihm heraus, bevor ihm bewusst wurde, dass zwei seiner Gefährten ebenfalls keine Menschen waren. "Das gibt sicher wieder Ärger." vermutete Derek mit Blick auf den Caamasi.

Tatsächlich waren die Geschlechter im Imperium zwar offiziell gleichberechtigt, aber betrachtete man die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Militär, waren diese zum überwältigenden Anteil von Männern besetzt. Derek hatte das nie hinterfragt, genauso wenig wie die Politik gegenüber Nichtmenschen. Noch immer tat er sich schwer mit dem Umstand, plötzlich unter so vielen von ihnen verkehren zu müssen, doch in letzter Zeit überkamen ihn immer häufiger Schuldgefühle deswegen, und wegen seiner Gleichgültigkeit des Alienhasses des Imperiums gegenüber. Dass er nun mit der Nase darauf gestoßen wurde, dass es auch im Umgang mit Frauen zwar keine hasserfüllte, aber doch eine nicht gleichberechtigte Haltung annahm, verbesserte seine Laune nicht gerade.

Um sich selbst von seinen Gedankengängen abzulenken, wechselte er das Thema wieder und antwortete Barret: "Wie soll das aussehen? 'Entschuldigung, wir suchen den Turm im Wald. Wo ist der bitteschön?' Etwas mehr an Informationen müssen wir schon anbieten, da hat Nakoa recht. Vielleicht sollten wir es doch besser mit dem Namen versuchen, ihr wisst schon wen ich meine."

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #170 am: 19.11.2016, 12:04:31 »
Nakoa schüttelte den Kopf bei Dereks Worten. Er konnte darüber nur Unverständnis äußern.
“Das ist doch genauso schlimm. Glaubst du wirklich, dass das ok ist? Glaubst du das Justina und Xiara weniger fähig sind, als du oder ich oder Barret? Normal wäre es, wenn jeder genau dort seinen Platz findet, wo er seine Begabung hat. Aber dem macht das Imperium und anscheinend auch manche andere Regierungen einen Strich durch die Rechnung.“
Seufzte er enttäuscht und fuhrt fort.
“Vielleicht solltest du einfach mal mehr dieser Aliens kennen lernen, damit beide Seiten wissen wie wer ist, dann würdest du vielleicht auch merken, dass in manchen Belangen alle gleich sind. Außerdem gilt deine Aussage für Menschen genauso. Für alle Anderen seid ihr schließlich auch Aliens.“
Erwiderte der Caamasi etwas verbissen, während er darauf wartete, dass der Rest noch einmal von diesem Turm erzählte. Er hatte ihn nie selbst gesehen und fragte sich immer mehr, warum sie einem vagen Traum hinterherjagen.
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Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #171 am: 22.11.2016, 01:28:07 »
Der Idealismus des jungen Caamasi war manchmal schwer zu ertragen.
"Klar wäre es schön, wenn jeder das machen könnte, was er will. Und alle mögen sich und es gibt keinen Krieg, und so weiter. Meinst du, ich fände das nicht gut? Aber die Welt ist halt schlecht, und das gilt beileibe nicht nur für die Menschen.
Aber was das hier angeht: Die scheinen das doch nicht schlecht zu finden, oder? Und ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass es überall andere Sitten gibt, und ich das allein deshalb schon nicht merkwürdiger finde als irgendwelche anderen Gebräuche. Aber wenn du dich mal wieder aufregen willst, tu dir keinen Zwang an."


Derek bemerkte, wie er schon wieder emotional wurde, wie so oft, wenn Nakoa ihn aus seiner Sicht ungerecht behandelte. Er versuchte daher, sich nun wieder auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren, und endlich diesen verdammten Asen Sulk zu finden. Nachdem auch die anderen nicht den Anschein erweckten, einen konkreten Plan zu haben, beobachtete der Bürokrat die Angestellten und Gäste des Etablissements, in der Hoffnung, einen geeigneten Gesprächspartner zu finden, der ihnen möglicherweise weiterhelfen konnte.

Nach einiger Zeit blieb sein Blick an der Gruppe Jugendlicher hängen, die aussahen, als ob sie häufiger im Dschungel unterwegs waren.
"Wie wäre es mit denen da?", fragte Derek mit einem Nicken in deren Richtung. "Die sehen so aus, als ob sie sich hier auskennen. Die können wir zumindest mal fragen, ob sie von einem solchen Turm schon einmal gehört haben. Die Frage ist, wer macht es?"

Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #172 am: 24.11.2016, 14:17:42 »
"An die hatte ich auch gedacht. Der Turm lag mitten im Dschungel, daher ist jemand, der sich dort öfters herumtreibt, sicher unsere beste Anlaufstelle," meint Xiara, die bis dahin eher still der Gruppe gefolgt war, aber den Ausführungen von Fox über Devaron durchaus aufmerksam gefolgt war.

"Ich gehe mal rüber zu denen und schaue, ob sie etwas zu erzählen haben. Immerhin war ich ja auch 'dort' und habe daher einen guten Eindruck von unserem Ziel erhalten. Ich habe da wahrscheinlich ganz gute Karten, und wer weiß, ob die 'Aliens' hier so gut auf Menschen zu sprechen sind." Bei den letzten Worten, die offensichtlich nicht ganz ernst gemeint sind, zwinkert Xiara ein wenig schelmisch in Dereks Richtung.

Damit steht die Falleen von ihrem Platz auf und geht zu der kleinen Gruppe junger Devaronianer rüber. Während des kurzen Weges ruft sich Xiara nocheinmal die Bilder vor Augen, die sie in der Machtvision gesehen hatte, als die Cantina sich nach und nach verändert hatte und zu dem Turm wurde, der nun ihr Ziel war. Sie versucht sich dabei vor allem auch an auffällige Landmarken zu erinnern, die sie im Dschungel gesehen hat, um diese den Ortskundigen beschreiben zu können. Idealerweise und mit etwas Glück würde sie vielleicht eine ungefähre Lage herausfinden können, ohne den Turm selbst zu erwähnen. Oder vielleicht würde jemand anderes den Turm ansprechen, das wäre ähnlich gut. Wenn sie damit nicht weiterkommt, würde sie das alte Gebäude natürlich doch selbst erwähnen müssen. Aber erstmal eins nach dem anderen.

"Hey Leute!" grüßt sie die Gruppe direkt mit einem freundlichen Lächeln und versucht sich dabei ein wenig kumpelhaft zu geben. "Ihr macht auf mich den Eindruck, als ob ihr euch draußen im Dschungel gut auskennen würdet..."
« Letzte Änderung: 24.11.2016, 14:22:07 von Xiara »

Barret Amon

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« Antwort #173 am: 24.11.2016, 14:49:19 »
Barrets gute Laune hielt sich nicht lange, denn Derek und Nakao begannen wieder eine Diskussion. Er konnte beide verstehen, Derek konnte nicht aus seiner Haut und seine Vergangenheit einfach abschütteln und Nakao sah in ihm immernoch das Imperium, das er aus nachvollziehbaren Gründen abgrundtief hasste. Vielleicht halfen diese Auseinandersetzungen ja beiden, irgendwann die Macht der Erinnerungen an Vergangenes auf ihr Leben zu reduzieren, ohne dabei die Essenz der Erinnerungen, die einem Kraft geben konnte, zu verlieren. Er wartete also, bis die beiden fertig waren und auch Xiara schien darauf gewartet zu haben, denn sie machte sich bereit, Informationen zu suchen.

Bevor sie den Tisch verließ versuchte er das Bild, das er gesehen hatte, noch einmal vor seinem inneren Auge heraufzubeschwören. "Der Turm ist verlassen, es gab wohl ein Unglück oder einen Kampf, es gab Spuren von Feuer, Stühle, aber eben schon länger nicht mehr genutzt. Vielleicht ein Forschungsposten? Auf jeden Fall hat der Dschungel schon einen Weg hinein gefunden. Viel Erfolg."

Dann schaute er Nakao und Derek wieder an. "Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie andere Völker leben, wie andere Planeten aussehen. Das hier ist zwar für uns ungewöhnlich, aber nicht absonderlich. Ich habe aber Geschichten von anderen Planeten gehört, das würdet ihr nicht glauben - vielleicht waren es ja auch nur Geschichten. Mir gefällt es hier jedenfalls."

Idunivor

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« Antwort #174 am: 24.11.2016, 17:06:44 »
Auf den ersten Blick waren die jungen Devaronianer von der Falleen offenbar überrascht, aber dann reagierte doch einer von ihnen schnell und nur Augenblicke später stand ein Stuhl für Xiara bereit und sie sah auch ein Getränk vor sich auf dem Tisch stehen, bei dem es sich offenbar um das gleiche handelte, was auch die Devaronianer selbst tranken. Ein bisschen Getuschel gab es zwischen den jungen Männern schon, aber einer von ihnen antwortete ziemlich selbstbewusst auf Xiaras Frage: "Was hat uns verraten?" Es war offensichtlich eine rhetorische Frage, zeigte doch ihre Kleidung und Ausrüstung sehr deutlich, dass sie viel in der Wildnis unterwegs sein mussten. Also fuhr er dann auch gleich fort: "Aber ja, wir reisen viel durch die großen Weiten von Xallagoth. Die spannende Frage ist allerdings, warum sich jemand wie ihr für die großen grünen Schätze unserer Heimat interessiert."
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Xiara

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« Antwort #175 am: 24.11.2016, 18:53:37 »
"Oh, bitte. Nicht so förmlich. Ihr könnt mich Xiara nennen," stellt die Falleen sich ersteinmal vor.

"Nun, was suche ich hier? Wenn ich das wüsste, wäre ich schon einen großen Schritt weiter. Alles, was ich habe, sind ein paar vage Beschreibungen von einem Ort, der hier auf Devaron liegen muss, tief im Dschungel."

Xiara fährt fort die Bilder, die sie gesehen hat, so genau wie möglich zu beschreiben, auch wenn dabei sicherlich der eine oder andere Kommentar in der Art von "Ja, grün gibt es hier ziemlich viel." kommen wird. Auch, dass dort vor langer Zeit gekämpft worden sein muss, erwähnt sie dabei.

Sie versucht dabei möglichst wenig von ihrer Suche preiszugeben, insbesondere von Asen Sulk, oder der Macht. Ihre Hoffnung ist, dass sie das Interesse der jungen Männer auch so erwecken kann. Erst wenn sie merkt, dass die Beschreibungen nicht ausreichen, fängt sie an den Turm zu beschreiben.

Idunivor

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« Antwort #176 am: 26.11.2016, 10:11:37 »
Die jungen Männer hörten interessiert zu, während sie tranken und tauschten den ein oder anderen Blick dabei aus, der für Xiara schwer zu deuten war. Sie vermutete aber, dass ihre Beschreibung den Devaronianern offenbar ausreichte und das bestätigte einer von ihnen dann auch, als er sagte: "Das klingt mir ziemlich verdächtig nach dem Kelsari-Becken. Das ist nen ganze Stück von hier entfernt, südwestlich jenseits des Gebirges, mitten in der äquatorialen Zone. Das ist nen anstrengender Tripp bis da unten. Tiefe Wildnis, kaum Zivilisation."
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Xiara

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« Antwort #177 am: 26.11.2016, 11:14:08 »
"Ich wusste doch gleich, dass ihr euch hier auskennt! Vielen Dank! Das hilft mir schon sehr weiter. Jetzt müsste ich nur noch Karten von der Gegend haben. Ihr wisst doch sicher, wo man hier so etwas erwerben kann, oder?" fragt Xiara weiter.

Idunivor

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« Antwort #178 am: 26.11.2016, 11:50:03 »
Der Devaronianer überlegte nicht lange, sondern antwortete direkt: "Da gibt es viele Möglichkeiten, direkt um die Ecke ist Chiros Karawanserei, da bekommt ihr alles, was ihr für nen Tripp in den Dschungel braucht." Schnell beschrieb er Xiara den Weg und die Falleen hatte alles, was sie brauchte. Zumindest fürs erste.
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Nakoa Kotaki

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« Antwort #179 am: 26.11.2016, 12:28:33 »
“Ja die Welt ist schlecht, aber wenn wir gegen diese Schlechtigkeit nicht aufbegehren, kann sie auch nicht besser werden. Kannst du das nicht wenigstens nachvollziehen? Ist dir das bisher nie in den Sinn gekommen, weil es dir zu gut geht?“
Redete er sich schon wieder in Rage, ehe er selbst merkte was er dort überhaupt tat. Ein ungutes Gefühl von Derek schwappte über ihn herüber und er schüttelte den Kopf. Er ließt einen Moment die Ohren hängen, als ihm bewusst wurde, was er schon wieder tat, was er immer tat. Die anderen konnten es einfach nicht verstehen, es war nicht ihre Welt, nicht ihre Spezies die gnadenlos ausgelöscht wurde. Nein, die meisten waren Menschen in dieser Gruppe, der Spezies, der es wohl am besten in dieser Galaxie ging oder zumindest dachte Nakoa dies. Er winkte ab und seufzte.
“Ach vergesst es einfach. Es scheint als hätte Xiara sowieso schon einen interessanten Gesprächspartner gefunden. Auch wenn ich mich frage wie ihr mit diesen Informationen überhaupt sicher sein konntet, dass wir am richtigen Ort sind. Ein Turm im Dschungel mit Kampfspuren...“
Murmelte der Caamasi nur, während er sich den Kopf kratzte.
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