Eronomion ergriff nun wieder das Wort, nachdem seine forschen Gefährten es beinahe ruiniert hatten, mit ihren unbedachten Worten: "Natürlich, werter erster Jäger des Königs. Verzeiht noch einmal die unbedachten Worte meiner Begleiter. Wie ihr schon bemerkt habt, wir sind hier fremd und nicht alle so recht mit den Gepflogenheiten eures Landes vertraut. Wir werden also unsere Geschäfte erledigen und dann in die Hauptstadt kommen dem König unsere Aufwartung machen. Ich hoffe ihr werdet euch unserer Taten am heutigen Tage wohlgesonnen erinnern, edler Derior, wenn wir uns das nächste Mal begegnen." Der junge Mann bemühte sich um einen beschwichtigenden Ton und setzte dazu eines seiner entwaffnenden Lächeln auf. Er betonte nicht sonderlich, dass er den König jetzt als solchen bezeichnete, aber er war sich sicher, dass es dem ersten Jäger aufgefallen sein dürfte, nachdem seine Begleiter so sehr darauf beharrt hatten, diesen Titel in Zweifel zu ziehen. "Ich wünsche euch und euren Männern eine gute Reise zurück zur Hauptstadt. Mögen die Götter eure Schritte mit Wohlwollen betrachten und euch vor den Gefahren der Wildnis schützen. Doch jetzt wollen wir nicht noch mehr von eurer wertvollen Zeit stehlen, denn schließlich haben auch wir noch eine Reise vor uns." Mit diesen Worten verbeugte Eronomion sich zum Abschied und bemühte sich dann seine Begleiter, insbesondere jene, die so unbedacht gesprochen hatten, möglichst unauffällig aber doch bestimmt außer Hörweite zu schaffen. Es mochte jetzt schon zu spät sein, der erste Jäger hatte sicher gemerkt, dass hier jemand die Rechtmäßigkeit des Königs in Zweifel ziehen wollte, aber das ließ sich nun nicht mehr ändern. Also galt es Schadensbegrenzung zu betreiben.
Sobald sie außer Hörweite waren und Eronomion sicher war, dass nur seine Gefährten seine Worte vernehmen konnten sagte er: "Wir sollten wirklich diplomatischer gegenüber den Machthabern hier sein und nicht so offen unsere Absichten herausposaunen. Dieser Derior wird seinem König jetzt erzählen, dass er hier im Wald eine Gruppe Abenteurer getroffen hat, die offen seinen Herrschaftsanspruch in Frage stellen. Das wollten wir eigentlich doch vermeiden und die rechtmäßigen Ansprüche der Kirche erst dann offen legen, wenn es uns passte und vorher entscheidende Parteien auf unsere Seite ziehen. Das wird jetzt sehr viel schwieriger werden, wenn der Verwalter gewarnt ist. Er wird seine Macht nicht einfach so abgeben wollen. Also wählt eure Worte beim nächsten Mal mit etwas mehr bedacht oder überlasst das Reden denen, die geübter in diesen Dingen sind." Dass Eronomion sich selbst damit meinte, war offensichtlich, aber mit einem Blick zu Ponzio schloss er auch den alten Mann, der ebenfalls zurückhaltend und weise gesprochen hatte, in diese Aussage mit ein.