Scarlett hatte sich in den alten Hallen des Anwesens umgesehen und den Eindruck gewonnen, dass dies eine Familie gewesen war, der das Wohl der Stadt sicherlich mehr am Herzen lag als dieser Fuchsbande und ihren Schergen. Die freundliche Art der jungen Dame stimmte sie weiter positiv, denn ihre Anwesenheit hier dürfte wirklich etwas merkwürdig erscheinen. Tatsächlich waren sie ja auch nur hier, um einem vagen Hinweis eines wirr redenden Mannes zu folgen. Nunja, wer nichts wagte und so weiter, von daher sprach sie einfach aus, was ihre Gedanken beschäftigte.
"Werte Lady Tylmarande. Unsere Anwesenheit hier ist sicherlich ein wenig ungewöhnlich und, wenn ich ehrlich sein soll, folgen wir auch nur einem sehr vagen Hinweis, dass Ihr vielleicht ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen vermögt. Es gibt da einige Fragen, die uns beschäftigen, seit wir Zeuge einer Begebenheit wurden, die uns zutiefst beunruhigt. Und wenn ich Euer Familienerbe so betrachte, dann gewinne ich den Eindruck, dass auch Euch, genau wie uns, diese Stadt am Herzen liegt."
"Also, worum geht es nun. Das fragt Ihr euch zurecht. Ich erzähle einfach mal von unserer Begegnung. Als wir im Blauseeviertel unterwegs waren, hörten wir die verzweifelte Stimme eines jungen Mannes, der offensichtlich in Not war. Natürlich eilten wir ihm sofort zu Hilfe und es bot sich ein schreckliches Bild. Eine Gestalt aus purer Dunkelheit hatte den Mann angegriffen und seinen Geist tief in die Finsternis gezogen und mit Wahnsinn überflutet. Wir hatten Glück, dass einer von uns, ein Priester des Oghma, in der Lage war der Dunkelheit mit Licht entgegenzutreten. Unsere eigenen Waffen waren nahezu wirkungslos gegen diese unnatürliche Bestie."
"Aber was hat das alles mit Euch zu tun? Das wissen wir tatsächlich nicht genau. Aber ein Bekannter gab uns einen Hinweis, dass Ihr vielleicht etwas darüber wissen könntet? Wir versuchen herauszufinden, wo diese Kreatur herkam und ob es noch mehr davon geben mag. Bisher waren unsere Bemühungen allerdings vergebens. Sie stellt eine schreckliche Gefahr für die guten Bürger von Niewinter dar, der sich jemand entgegenstellen muss."