Sturm nickt, als Grindlorn sich nicht zu unrecht über Obould erregt.
"Du hast völlig recht Grindlorn. Ich wollte ihn nicht kleinreden. Dieser Ork könnte zu einer Gefahr für den ganzen Norden werden. Oder genauer, er scheint gerade mal wieder eine geworden zu sein. - Aber das ist ja genau der Grund, weswegen wir Euch schicken." und blickt dabei einmal in die Runde. "Oboulds Armee mit ihm als Anführer ist wieder einmal eine Gefahr. Vor allem, wenn er seine Leute mehr oder weniger offen sammelt, muß etwas im Busch sein. Borundar sagte auch etwas davon, das Silbrigmond und Mithralhalle schon länger nichts mehr von ihren Spionen von Oboulds Festung gehört haben. - Aber zu diesen Details befragt Ihr ihn am besten selbst." Nach einem Schluck aus Ihrem Glas stimmt sie zu, was den Aufbruch angeht.
"Ich denke, um die Dunkelelfen müssen wir uns jetzt nicht mehr Sorgen als sonst auch machen. Ich denke der Angriff war zu massiv, als das er nur eine Finte war. Aber wir zum Glück nicht so viele Leute verloren, wie wir verloren hätten, wenn wir unvorbereitet gewesen wären. Daher können wir trotz des letzten anstrengenden Tages die Nachtwachen und die Wachen in den nächsten Tagen verdoppeln. Und falls sich in dieser Richtung doch noch etwas tut, werde ich einen der Kleriker bitten, Euch eine Botschaft zu schicken. Dann könnt Ihr entscheiden, ob die Situation bei Euch eine Rückkehr zulässt. Aber trotzdem würde es für heute Nacht mit Sicherheit nicht schaden, wenn Ihr noch vor Ort bleibt. - Achso, um Ginerva müsst Ihr Euch keine Sorgen machen, sie hat noch einen Spezialauftrag, den nur jemand von Ihrer Statur und Fähigkeiten übernehmen konnte. Gegebenenfalls schicke ich Sie Euch hinterher."
Dann blickt sie noch zu Grindlorn: "Bevor ich vergesse, Tessele und Orel haben mich gebeten Dir zu sagen, das sie sich freuen würden, wenn Du auch noch vorbeikommst und nach ihrem Sohn siehst. Die beiden hoffen, das Ihr Kind in die Fußstapfen des Großvaters steigt und wie Du ein ordentlicher Schmied wird. Orel kommt ja bei allem Bemühen leider über Hufeisen und Nägel nicht wirklich hinaus mit seinen zwei linken Handwerkerhänden." meint sie etwas betroffen.
Grindlorn kann sich nur zu gut erinnern. Als Orel ins Tal kam, übernahm er mit seiner Frau einen der Bauernhöfe und eröffnete als Nebenerwerb eine Schmiede für die Bauern. Grindlorn war zunächst begeistert, da er gehofft hatte sich beim Schmieden von nun an mehr oder weniger auf Waffen und Rüstungen konzentrieren zu können. Daher hatte er zwar versucht, ihm noch den ein oder anderen Handgriff zu zeigen, aber der Mann hatte einfach kein Händchen für diesen Beruf. Er ist wirklich sehr motiviert, aber mehr leider auch nicht. Also blieb es dabei, das er nur die wirklich einfachen Dinge anfertigte, die die Bauern halt tagtäglich so brauchen.