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Autor Thema: Prolog: Neue Freunde  (Gelesen 17068 mal)

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Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #210 am: 21.08.2018, 09:57:24 »
Max sieht plötzlich etwas verwirrt und leicht empört aus als er den Ausführungen von Valentin und Alina folgt "Wie jetzt? Ihr denkt ernsthaft über Urlaub nach? Wir stecken hier voll in der Scheiße und wissen nicht wo wir für morgen was zu Essen her bekommen ... und Ihr wollt Urlaub machen? Das ist nicht euer ernst? Unser Plan ist und bleibt es das wir zum Fluß aufbrechen, dort nach Spuren des Doc suchen und dann dringend dafür sorgen das wir was zu Essen und Trinken bekommen!"

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #211 am: 21.08.2018, 12:54:28 »
Ein Auflachen muss Valentin sichtlich unterdrücken. Beschwichtigend hebt er beide Hände, die glühende Spitze des Zweiges in der rechten Hand irritiert dabei etwas. „Nein nein Max, keinen Urlaub. Es geht nur darum, dass es ein Urlaubsort war und dort Urlaubsausrüstungen wie Fahrräder, Bergsteigerseile, Bergsteigerwerkzeug und so weiter noch vorhanden sein könnte. Also eine gute Grundausrüstung für uns.“ Sein Blick wandert zu Alina „Wenn der Flusszum Titisee führt, wäre das noch besser aber da kannst du nichts näheres zu sagen oder?“

Urlaub machen, ein tatsächlich seltsamer Gedanke. Aber der Schwarzwald war ja ein Urlaubsgebiet. Eigentlich gar nicht so dumm. Je nachdem wann hier die Hauptsaison war, ist hier in der Nebensaison mit deutlich weniger Menschen und potenziellen Trauernden zu rechnen. Wenn dieser Landstrich genauso entvölkert war wie die Mecklenburger Seenplatte, dann wäre es perfekt für eine Operationsbasis.

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #212 am: 22.08.2018, 07:20:54 »
"Die Idee könnte sinnvoll sein. Doch Euch ist schon klar das wir zu Fuß unterwegs sind und das wir bis dort hin wohl einige Tage unterwegs wären und wir dann ganz bestimmt die Spur vom Doc verlieren. Und wir das Problem haben wo wir dann Wasser und Essen her bekommen auf der Reise.", Max macht eine kurze Pause und scheint über etwas nach zu denken.

"Kurz vor Stuttgart gibt es doch einen großen IKEA. Vielleicht sollten wir dort mal vorbei schauen. Da gibt es neben Werkzeug vielleicht auch noch andere brauchbare Dinge. Und der ist weit genug weg von Stuttgart so das dort hoffentlich nicht zu viele bis gar keine von diesen Dingern rum laufen sollten. Und wir haben die Hoffnung das wir die Spur vom Doc nicht völlig verlieren."

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #213 am: 22.08.2018, 09:29:00 »
Valentin blickt zu Alina. „Wie tief im Schwarzwald sind wir denn?“ das ist jetzt eine wichtige Frage. Wieder zu Max blickend fügt er noch an „Soweit ich mich erinner, reicht der Wald vom Saarland bis an die Alpen und ist damit einige Heckter groß. Stuttgart lag auch nicht gerade im Wald. Damit wäre auch die Idee ein paar Tagesreisen lang. Außerdem ist der Wald Warten wir aber ab was die Kleine sagt. Denn so schlecht ist es auch nicht. Ein Bauhaus kann uns auch gute Ausrüstung geben. Das Plündern ist offensichtlich Teil des Lebens geworden.“ ob er das jetzt für Gut oder Böse hält, lässt er offen. Es ist für ihn nur eine Schmerzliche Tatsache und wie er im Schlachthaus gezeigt hatte, scheute er auch um des Überlebenswillen nicht davor zurück.
« Letzte Änderung: 22.08.2018, 09:31:24 von Valentin Saarow »

Alina Stekov

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #214 am: 22.08.2018, 10:33:48 »
Aline beginnt zu hüsteln. Meint Max das ernst? Allem Anschein nach...ja.

"Nur mal so...Da, wo wir Urlaub machen gibt es einen sauberen See mit Fischen, mit etwas Glück auch Campingzeug und andere nützliche Dinge. Bevor wir zu IKEA gehen und da Softeis essen würde ich sagen wir kümmern uns erst einmal um eine Grundausstattung und genug Vorräte. "

Valentins Frage lässt das Mädchen kurz innehalten und überlegen.

"Nicht sehr tief. So um die 30 km südöstlich von Freiburg entfernt wie gesagt. Wenn wir bei Titisee-Neustadt und Umgebung bleiben, ist es ungefähr eine Tagesreise grob Richtung Osten entfernt. Sollte aber ja ausgeschildert sein, hier gibt...oder gab es ja genügend Wanderer.  "
« Letzte Änderung: 22.08.2018, 10:34:27 von Alina Stekov »

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #215 am: 22.08.2018, 12:00:31 »
Man sieht es Max deutlich an das er Alina und Valentin gedanklich nicht so ganz folgen kann und wohl scheinbar auch echt keine Ahnung hat wo sie denn sind.

"Hmm, na gut. Wenn Ihr meint dann lasst uns zu diesem Titten See aufbrechen. Wenn es dort frisches Wasser, Fische und vielleicht auch Ausrüstung gibt, dann macht es wohl wirklich Sinn das wir mal dort hin gehen."

Max schaut sich einen Moment um und beobachtet scheinbar wo denn die Sonne aufgeht und zeigt dann in die Richtung "Osten wäre dann also diese Richtung."

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #216 am: 22.08.2018, 12:27:15 »
Dies Mal kann sich Valentin das Auflachen nicht verneifen. Tittensee. Ja, ja woran der Max also denkt. Das Bild von Valentin über den Soldaten Max wird damit auch immer runder und das Gespräch sowie die Art von Max lenken super vom üblen Istzustand ab. Es fühlt sich gerade so an, wie ein Urlaubstripp. „Was meinst du, was können wir hier noch machen, außer zusammenpacken. Ich würde noch etwas Holzkohle vom Feuer mitnehmen, gut zum Entgiften. Auch ein paar der Stöcker können wir auch mitnehmen und die leeren Dosen.“

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #217 am: 22.08.2018, 12:37:08 »
"Keine Ahnung was man mit Holzkohle machen kann, aber wenn du sagst du brauchst die, dann nimm dir welche. Im Zweifel kann man damit auch was malen", sagt Max und muß dabei lächeln.

"Die Dosen sollten wir auf jeden Fall mit nehmen, aber zuvor sollten wir sie am Fluß noch mit Wasser füllen, denn der Wasserbedarf macht mir im Moment am meisten Gedanken. Wasser brauchen wir viel, und haben nur wenig Möglichkeiten es zu transportieren. Ein paar Stöcke sind bestimmt nicht verkehrt, die kann man vielleicht anspitzen und dann zum Fischen benutzen." Max schaut sich noch einmal um und lässt seinen Blick dabei über das Lager und den angrenzenden Wald schweifen "Ich Glaube nicht das wir sonst noch was brauchbares hier mitnehmen können außer dem was wir schon mit hier her gebracht haben."

Dr. Ludger Brink

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #218 am: 29.08.2018, 10:14:25 »
Brink folgt dem weiteren Gespräch eher still. In Gedanken ist er noch mit dem Gedanken beschäftigt, wie es sein kann, wie er von Chemnitz nach Freiburg überführt worden ist. Hatte sich tatsächlich jemand die Mühe gemacht, wahllos einen Menschen auszuwählen und hunderte Kilometer durch die Gegend zu transportieren? Und als Brink an Chemnitz denkt, kommt ihm plötzlich der schmerzhafte Gedanke an seine Lebensgefährtin Maja. Hatte sie bis jetzt überlebt - oder war sie auch zu... so einem Ding geworden? Und selbst wenn sie es geschafft haben sollte, wie sollten sie sich jemals wieder treffen? Sie konnten sich ja nicht einfach auf dem Handy anrufen oder so. Der Gedanke, dass Maja etwas passiert sein könnte, lässt Brink blass werden und seine Hände zittern. Er versucht, eine Zigarette zu drehen, doch seine Hände weichen das Papier auf. Fluchend wirft er es zu Boden und steckt das Drehzeug wieder ein.

Sarah Talgrund

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #219 am: 02.09.2018, 18:51:22 »
"Nahrung und Wasser wird so oder so ein Problem werden. Wir haben kaum Behälter um Wasser zu transportieren. Wir können versuchen so lange es geht am Fluß zu bleiben, aber irgendwann werden wir ihn verlassen müssen. Was das Essen angeht wird es schwieriger. Jagen ist schwer ohne ein Gewehr zwar könnte ich Versuchen ein paar Fallen zu stellen, aber das dauert. D.h. wir wären stationär.", redet sich Sarah ihren schlechte Vorahnung und das Gefühl der Hilflosigkeit herunter.

"Und wir müssen gucken was mit dem Arzt ist, wir können nicht einfach wegrennen. Wir sollten also zuerst nocheinmal zurück und nach Spuren gucken und dann erst schauen welche Richtung wir danach einschlagen."

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #220 am: 03.09.2018, 18:27:48 »
"Jetzt da wir alle wach sind und jeder gefrühstückt hat können wir ja dann auch endlich mal aufbrechen" meint Max mal wieder in seinen Kommandoton verfallend.

"Auf zum Fluss, dort schauen wir ob wir Spuren finden. Wenn nicht gehen wir zu diesem Titten See!"

Max beginnt die Ausrüstung zusammen zu packen und alles was sie brauchen wieder auf zu räumen, um möglichst wenig Spuren zu hinterlassen.

Alina Stekov

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #221 am: 03.09.2018, 21:53:26 »
Die Schülerin fasst sich an die Stirn. Es liegt ihr auf der Zunge, aber sie behält einen Kommentar über Max' Auffassungsvermögen für sich. Immerhin sind sie sich weitestgehend einig geworden. Nur diese ominöse Ärztin wollen die Anderen jetzt noch finden.

"Was wisst Ihr über diese Frau? Habt ihr eine Ahnung, wie sie auf uns reagieren wird?"


So ganz überzeugt ist sie nicht von diesem Plan, aber wohl oder übel wird sie sich fügen müssen. Hoffentlich dauert diese Spurensuche wenigstens nicht zu lange. Als Sarah Bedenken wegen ihrer Vorräte äußert, richtet sie sich langsam auf und räumt zusammen.

"Jagen mit einem Gewehr ist ziemlicher Luxus. Ich habe einen Bogen. Der Rest kann Speere improvisieren. Irgendetwas finden wir schon...So schwer ist es auch nicht, hier Essen aufzutreiben. Selbst, wenn man...ach egal."


Besser, sie fängt nicht wieder damit an. Sie hat es von Anfang an für falsch gehalten...




Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #222 am: 04.09.2018, 08:21:14 »
Valentin blickt Sarah entgeistert an. Innerlich ist er noch immer mit der Frage überfordert, ob es für ihn ums Überleben geht oder um das Suchen nach dem warum. Die Unsicherheiten sind für seinen Geschmack zu groß und da fängt es allein schon damit an, dass keiner von ihnen weiß, wann die Ärztin abgehauen war. Die Spur könnte also schon locker drei oder mehr Tage alt sein. Aber egal. Resignierend streicht er sich über die Schläfe. Max hat ja gerade eben den Entschluss gefasst doch nachkucken zu gehen. Trotzdem kann er sich nicht zurückhalten und fasst ihr Wissen über die Ärztin in einem deutlichen schnippischen Tonfall zusammen. „Was wir wissen? Sie hat sich mindestens mit noch jemanden um uns gekümmert, ihr war es dann scheinbar zu viel und sie ist abgehauen. Ob wegen dem was sie machen musste oder ihren Erkenntnissen wissen wir nicht. Seitdem waren unsere Wächter mit ihren Hunden auf der Jagd nach ihr und sind am Tag unserer Flucht wieder erfolglos zurückgekehrt. Ach, scheinbar haben Andere ihr Anwesen geplündert, während sie auf der Jagd waren aber das tut bei der Ärztin nichts zur Sache. Das es die Ärztin gibt, wissen wir auch nur durch eine Notiz die Brink gefunden hat. Eine Beschreibung von ihr kannst du da nicht erwarten, ebenso wie eine Zeitangabe wie lange das her ist. Wir müssen am Fluss wohl die weiblichsten, einzeln laufenden Fußabdrücke suchen.“

Nach den Worten atmet Valentin tief ein. Er muss sich beruhigen und improvisieren. Im Grunde ist es egal was gemacht wurde, es musste nur reagiert werden. Schließlich war alles besser als sich in sein Trauma zu verkriechen. Als Zeichen, dass er mit den Worten aber keine Diskussion mehr vom Zaun berechen wollte, fängt auch er an die wenigen Sachen, welche er im Rucksack getragen hatte, wieder zusammen zu suchen und hilft Max beim zusammenräumen des Lagers.
« Letzte Änderung: 04.09.2018, 08:21:25 von Valentin Saarow »

Caliban

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #223 am: 05.09.2018, 10:33:50 »
Während die Gruppe sich langsam daran macht das Lager zusammenzuräumen, wird es im Wald immer heller. Erste Vögel zwitschern wild umher und beobachten die Gruppe aus den Baumkronen herab. Es entsteht beinahe der Eindruck einer friedlichen Welt, würde nicht im Hinterkopf eines Jeden die schreckliche Wahrheit tief eingebrannt sein. Wieso diese feindliche Organisation einfach so Leute aus ganz Deutschland verschleppt hat um diese in einem der südlichsten Zipfel Deutschlands gefangen zu halten bleibt auch nach dem angeregten morgendlichen Gespräch ein absolutes Rätsel. Ebenso wird die Gruppe weiterhin von der Ungewissheit geplagt, was seit Ihrer Entführung überhaupt passiert war und was mit Ihnen angestellt wurde. Immerhin ist Ihnen eines klar geworden: Da kaum einer von Ihnen in der Nähe gelebt hat, muss die mysteriöse Organisation wohl größer und besser organisiert sein, als bisher angenommen. Das Schlachthaus ist somit vermutlich nur ein Bruchteil des großen Ganzen.

Nachdem die Spuren möglichst gut verwischt sind, macht sich die Gruppe auf den Weg zurück nach Norden um erneut an den Flusslauf des gestrigen Tages zu gelangen. Sie entschließen sich dazu sich so langsam und leise wie möglich zu bewegen, während Max die Speerspitze der Gruppe bildet. Die anderen blicken sich immer wieder um und halten nach möglichen Trauernden oder den zwei gerüsteten Söldnern des gestrigen Tages Ausschau.
So verbringen Sie den Vormittag damit sich durch das Unterholz des Südschwarzwaldes zu schlagen, ohne auf eine Menschenseele zu treffen. In der Gewissheit bald wieder auf Trinkwasser zu stoßen, machen Sie immer wieder kurze Pausen und reichen sich die Wasserflaschen herum.
Die Sonne steht schon beinahe am Zenit, als die Gruppe auf einen Wanderweg entlang des Flusslaufs stößt.
An einem der größeren Bäume erkennen Sie ein Schild, welches nach Osten weist, mit der Aufschrift "Titisee: 6,7 km"

Endlich sind sie also wieder an dem Fluss angekommen.
« Letzte Änderung: 05.09.2018, 10:35:45 von Caliban »

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #224 am: 06.09.2018, 10:04:04 »
Valentin ist wären der Wanderung überwiegend ruhig. Eine Gruppe hat nun mal Vorteile und immer der gleichen Meinung sein, das ist auch zu normalen Zeiten unmöglich gewesen. Am Wanderweg angekommen, geht der Sanitäter nicht auf Spurensuche und lässt die normale Wachsamkeit fallen. Vor einer Staude mit dunkelgrünen Blättern bleibt er stehen und scheint zu überlegen. Das er sich nicht erleichtern will wird klar, als er nach der Pflanze greift. Schnell zieht er aber wieder die Hand weg und Flucht vor sich hin.[1] Mit der Zunge benetzt er die Stellen an der Hand wo die er sich mit dem Pflanzengift benetzt hat. Eine Brennnessel erst durch das Berühren zu erkennen ist schon peinlich aber nichts Dramatisches. Leider scheint er über den eigenen Ärger, die Pflanze nicht erkannt zu haben, zu vergessen, dass die jungen Triebe einen guten Salat abgeben und der Brennesseltee durchaus heilende Wirkung hat.
 1. Fauna-Flora: kein Erfolg

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