12. Hammer 1251 | Ein zu diesem Zeitpunkt unbenannter Zwerg wird als Sohn zweier clanloser Abenteurer in Merdelain (Moor der toten Männer geboren) geboren. Seine Eltern sind auf der Flucht vor Häschern ihres eigenen Volkes und gleichzeitig auf der Suche nach einem zwergischen Relikt, welches beim Untergang im Jahr 615 TZ den Zwergen Phalorms verloren ging. Den Gerüchten nach handelte es sich um eine der Kronen des Reiches, welches aus Menschen, Elfen, Zwergen, Halblingen und Gnomen bestand. |
14. Hammer 1251 | Seine Mutter stirbt durch die Strapazen der Flucht, der schweren Geburt und durch eine Verwundung, die sie von einem Untoten davongetragen hat. |
15. Hammer 1251 | Seine Mutter steht als Schatten wieder auf und verwundet Grindlorns Vater ihrerseits. Das Moor der toten Männer ist seit dem Untergang Phalorms von Untoten verseucht. Allerdings gelingt es dem Vater noch, schwer verwundet, den Sohn bis an die Hauptstraße nach Niewinter zu bringen und bricht dort tot zusammen. Ein elfischer Wanderer findet das zwergische Mündel eingewickelt in die Überreste einer zwergischen Lederrüstung, eingebettet in einen magischen Umhang aus Drachenleder. In den Armen des schreienden Kindes liegt ein Abschiedsbrief an den Jungen, in dem der Vater festlegt, dass der Junge Grindlorn heißen soll, was so viel heißt wie "Letzter Strahl der Hoffnung". Schließlich steht auch der Vater als Schatten wieder im Moor auf. |
Hammer 1251 - Uktar 1251 | Der Rest des Abschiedsbriefes ist zu rätselhaft, sodass der elfische Wanderer nicht die Zusammenhänge versteht. Er beschließt jedoch, dem Grundtenor des Briefes zu folgen und den Jungen aufzuziehen. Er benannt ihn nach dem Wunsch des zwergischen Vaters. Doch alsbald sieht sich der Elf - sein Name ist Marpenios Silberblatt - immer größeren Gefahren ausgesetzt. Erst glaubt er, dass er aufgrund der Nähe zu Moor und den von ihm gehörten Schauergeschichten sich in seiner Nähe bewegende Schatten ausmacht. Als er zunehmend von untoten Schatten angegriffen wird, bekommt er es mit der Angst zu tun und beschließt den Jungen abzugeben. Er flieht nach Tiefwasser und versucht das Kind in ein Waisenheim abzuschieben, ohne den Besitzern die Wahrheit zu verraten. Auch den Abschiedsbrief und den magischen Umhang nimmt er an sich, lediglich den Namen teilt er auf einem alten Stück Papier mit und verlässt dann Tiefwasser weiter nach Süden. |
17. Uktar 1251 | Für die Dienste an der Stadt Tiefwasser werden die drei Familien Gundwynd, Sturmwetter und Wellensilber in den Adelsstand erhoben. Gemäß der Maxime, dass Adel verpflichte, wird von den entsprechenden Familien erwartet, dass sie das einfache Volk mit Zuwendungen bedenken. Die Familie Sturmwetter will nicht einfach Silber im Volk verteilen, stattdessen beschließen sie drei Kinder aus den diversen Waisenheimen zu adoptieren und somit ihre Sorge um das einfache Volk zum Ausdruck zu bringen. Da die Familie Pläne mit den Kindern hat, achten sie darauf, dass die Kinder möglichst noch unter einem Jahr alt sind; in der Hoffnung, dass diese am leichtesten zu indoktrinieren sind. |
Uktar 1251 - Eleasis 1268 | Grindlorn wächst abgeschlossen und isoliert in einem städtischen Anwesen auf. Tag ein, Tag aus wird er von seinem Privatlehrer - Alyn Shatrar, einem Erkenntnismagier mit lokalem Renommee - traktiert. Die Sturmwetter sind eine einflussreiche Handelsfamilie und wollen die drei Kinder funktionsgerecht ausbilden. Für Grindlorn ist eine Ausbildung zum Erkenntnismagier vorgesehen, um vor allem das Wetter für die Schiffsrouten vorherzusagen und Handelspartner einzuschätzen; seine Schwester Anastasia - eine Halb-Elfin - soll künftig Geschäftspartner um die Finger wickeln; und sein Bruder Bartholomäus soll in die städtische Politik aufsteigen. Alle drei Kinder haben nur wenig Kontakt zueinander und sind die einzigen Kinder im Haus Sturmwetter, das von der elfischen Matrone des Hauses - Eliza - mit eiserner Hand geführt wird. Lediglich Bart hat die Möglichkeit, das Anwesen zu verlassen. Er wächst auch deutlich schneller als die beiden nichtmenschlichen Kinder. Allerdings ist er auch der rebellischte Charakter. Während Anastasia und Grindlorn zunehmend unruhig werden und zunehmend Kontakt zu einander finden, versucht Bart zunehmend aus seiner Rolle auszubrechen. Sein rebellischer und unterdrückter Geist führt ihn nicht in in die Stadtpolitik, sondern er nutzte seine Freiheit, um Kontakte zu den Schattendieben zu knüpfen, die seit 1252 ihr Unwesen in Tiefwasser treiben. Diese Verbindung verändert das Leben aller Beteiligten tragisch. |
03.Eleasis 1268 | Am Morgen dieses Tages wird Bartholomäus von den Stadtwachen bei einem Diebstahl von Handelspapieren der Familie Gundwynd erwischt und festgenommen. Elizas Familie wird verdächtigt, und um ihren Ruf zu sichern, lässt sie Bart freisetzen und zahlt der betroffenen Familie eine hohe Entschädigung. Am Abend kommt es zu einem folgenreichen Streit im Haus. Eliza will Bart zur Rede stellen, der sich seine Freiheit erkämpfen will. Im Streit erschlägt Elizas Liebhaber - Eren Haspar - Bart mit einem schweren Kerzenständer. Anastasia und Grindlorn sehen die Tat und fliehen aus dem Haus. Anastasia, nun fast erwachsen, kümmert sich um den noch immer kindlichen Zwergen. Gemeinsam fliehen sie in die Stadt der Toten, jenen Teil der Stadt, der seit 1250 TZ hinter Mauern verborgen ist, weil Tiefwasser die Untotenproblematik nicht in den Griff bekommen hat. Zwar verstecken sie sich nur für kurze Zeit dort, aber Grindlorn erkrankt ernsthaft an einem merkwürdigen Fieber und wird tagelang von Alpträumen heimgesucht, in denen untote Schatten, die schemenhaft an Zwerge erinnern, ihn immer wieder jagen und heimsuchen. |
Eleasis 1268 - Marpenot 1268 | Anastasia hat ebenfalls beschränkt Kontakte sammeln können und ist an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Ein Gönner hört von dem Schicksal des Mädchen. Ein ehemaliger Geschäftspartner des Hauses Sturmwetter organisiert eine ordentliche Flucht von Anastasia und Grindlorn. Er unterhält Kontakte in die Talländer. |
28. Marpenot 1268 | An den Ausläufern des Cormanthor, nach Monaten des mysteriösen, stuporhaften Fiebers kommt Grindlorn langsam wieder zu sich. Am selben Abend kampiert die Reisegruppe - insgesamt acht Mann mit zwei Kutschen und den beiden Kindern - auf einer Lichtung, als untote Schatten die Gruppe angreifen und alle bis auf einen alten Zwergenpriester töten. Der Zwergenpriester Borkar Eisenbart gehört dem Glauben Moradins an und hat bis vor kurzem einen alten Schrein in Tiefwasser betreut. Er hat zurück zu seinen Vorfahren in das Mithalkönigreich kehren wollen. Doch nun retten seine klerikalen Mächten die beiden Kinder und auch sein Leben. Verirrt in einem riesigen Wald fliehen sie vor der schattenhaften Gefahr. |
Marpenot 1268 - Mirtul 1271 | Anderthalb Jahre irrt der Zwerg durch den riesigen Cormanthorwald, nur um immer wieder auf ungewöhnliche Art von den Elfen abgewimmelt zu werden und auf undurchsichtigen Pfaden im Unklaren gehalten zu werden. Was sie nicht wissen, ein Elf namens Marpenios Silberblatt, ist an den Elfenhof zurückgekehrt und warnt die Elfen davor, dass der junge Zwerg aus irgendeinem Grund untote Schatten anlockt. Die Elfen beobachten den Zwergenpriester eine Weile und erkennen, dass sich die kleine Gruppe mehrfach gegen Schatten zur Wehr setzen muss. Einer dieser Elfen, der Kundschafter Yairon Dämmerwind, findet ein Interesse an der Geschichte der ungewöhnlichen Gruppe und beendet schließlich deren kopflose Flucht. Er führt sie in das von Menschen beherrschte Schattental, wo sie sich niederlassen. |
Mirtul 1271 - Flamerule 1279 | Es ist eine Zeit des Friedens für Anastasia und Grindlorn, die beide unter dem Schutz von Borkar aufwachsen können. Alsbald ist es soweit, dass Anastasia ihre Seite verlässt, weil sie ihre erste große Liebe findet. Borkar will sich nun der Ausbildung Grindlorns widmen, muss aber erkennen, dass der junge Zwerg ein sehr störrisches, verängstigtes und verschlossenes Wesen entwickelt hat und negativ auf jeden Beschulungsversuch reagiert. Borkar bringt ihm dennoch die Lehren Moradins nahe und reagiert mit sehr viel Nachsicht auf die Störrigkeit seines Schützlings. Im Jahr 1279 fasst der Zwerg endlich Vertrauen zu seinem Ziehvater und will in die klerikale Ausbildung starten. Doch sein Ziehvater wird involviert in die Ereignisse um Joadath, dem agnostischen Lord auf dem Thron des Schattentals. Dessen agnostische Haltung und Verweigerung göttliche Mächte anzuerkennen, führt zu einem tiefgreifenden Streit mit den Tyrgläubigen. Borkar will seinem Schützling beweisen, was es bedeutet für den Glauben einzustehen und mischt sich in den Streit ein, und wird schließlich Opfer des berühmten Massakers der Männer Joadaths an den Tyriten. Verbittert zieht sich Grindlorn in die Wälder zurück, fürchtend, dass er nun auch von den Männer Joadaths gesucht wird. |
Flamerule 1279 - Flamerule 1291 | Wieder ist es Yairon Dämmerwind, der sich Grindlorns annimmt. Grindlorn bleibt in den Tiefen des Cormanthorwaldes und Yairon bringt ihm die Jagd, das Nutzen eines Bogens und die grundlegenden Fähigkeiten eines Kämpfers nahe, damit der Zwerg sich zunehmend selbst verteidigen kann. Immer wieder erkrankt Grindlorn jedoch an einer mysteriösen Krankheit, die ihn monatelang an ein Bett fesselt und ihn in alptraumhaften Dämmerzuständen gefangen hält. Yairon hinterfragt das Wissen von Marpenios und erfährt schließlich, dass dieser ihn einst gefunden hat. Es stellt sich heraus, dass Marpenios ein schlechtes Gewissen hat und schließlich trifft er sich mit Yairon und Grindlorn und übergibt dem Jungen den rätselhaften Abschiedsbrief. Grindlorn ist nun nach zwergischen Traditionen erwachsen, doch Marpenios hat immer noch Angst davor, was dem Zwergen folgt. So flüstert er ihm ein, dass er sich alleine auf die Suche machen sollte, zu erfahren, warum die Träume ihn plagen. Grindlorn selbst entschließt sich, das Moor zu besuchen, in dem er geboren wurde. |
Mirtul 1293 | Der Zwerg erlebt seine ersten eigenen Abenteuer auf der Reise in das Moor der toten Männer. Am Rande des Cormanthors hilft er einer Bauernfamilie gegen goblinische Plünderer und verfolgt mit den Männern der Dorfmiliz den Häuptling bis in die komplexe Waldhöhlen, wo sie ihn erschlagen. Er kehrt kurz nach Tiefwasser zurück, wo er kurzzeitig von Schattendieben entführt wird, die ihn gegen die Sturmwetterfamilie nutzen wollen, doch er kann den Dieben entkommen und in den Feldern vor Niewinter wird er von Banditen ausgeraubt und verliert seine erste, eigene Rüstung. Dennoch erreicht er das Moor, zunehmend auch von seinen Träumen geführt. Im Moor wird er sofort von schattenhaften Untoten angegriffen und muss entdecken, dass er diesen Schemen mit seiner Axt nicht gefährden kann. Halbtot und entkräftet durch die Schatten kriecht er in ein Moorloch, um sich zu vor Angst erstarrt zu verscharren. Zwischen feuchtnassen Wurzeln, sapschiger Erde und Moder findet er einen uralten Zwergenhelm, der hier einstmals vergessen oder verloren wurde. Doch auch ein Schatten findet ihn. Ängstlich und verzweifelt wirft er den Helm nach dem Schatten und wie durch ein Wunder prallt der Helm an dem Ungetüm ab, welches nur einen Moment zurückweicht. Abermals wirft der Zwerg den alten Helm, er leuchtet auf und der Schatten zerfällt. Entschlossen setzt sich der Zwerg nun den Helm auf und schafft es mit dessen Hilfe aus dem Moor zu fliehen. Die Träume lassen nicht nach. Je näher er am Moor ist, desto heftiger und luzider sind die Träume. |
1293 - 1295 | Sich an die Mächte des alten Zwergenpriesters erinnernd und noch immer Reue spürend, dass er dessen Lehren nicht angenommen hat, reist der Zwerg zurück nach Tiefwasser in den Moradinschrein und beginnt dort eine Ausbildung zum Priester. Allerdings muss er immer wieder erkennen, dass er nur sehr schwer zu beschulen ist und hat immer das Gefühl, dass seine unterschiedliche Lehrer und Meister nicht an seinem Fortkommen interessiert sind, sondern daran, wie sie den Zwerg für sich nutzen können. Außerdem bemerkt Grindlorn, dass er nicht so sehr als Vaterfigur taugt wie der alte Eisenbart, sondern alles in ihm nach Kampf ruft. Die Lösung findet sich erst, als er nach Niewinter vermittelt wird, zu einem sogenannten Kriegspriester des Moradin: Hartrok Diamanthammer. |
1295 - 1299 | Die Träume enden nicht, und Grindlorn unternimmt noch drei Versuche im Moor das Rätsel zu lösen. Allerdings realisiert er, dass er alleine und ohne Moradins Mächte keine Chance hat. Freilich geht niemand freiwillig in das Moor und so sucht er lange vergebens nach Gefährten, die ihn begleiten. 1299 wird Hartrok Diamanthammer bei einem Trollangriff getötet und die Nachfolge in Niewinter ist nicht geklärt, aber die Tyrpriester bieten ihm an, dass Grindlorn in deren Kirche beten und leben kann. Dort findet er auch Gefährten, die ihm in das Moor folgen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche. Immer wieder werden sie von Schatten angegriffen und gemeinsam gelingt es ihnen bis zu dem Ort vorzudringen, von dem Grindlorn immer wieder träumt. Gemeinsam finden sie in der Mitte des Moores einen schlammigen Hügel, der von einer magischen Sphäre umgeben ist. Unter der Sphäre liegt eine Krone zwergischer Machart aus Adamant und Gold, doch egal was sie tun, sie können nicht an der Sphäre vorbei und werden immer wieder von Schatten angegriffen. Als sie endlich den Schattenangriffen nachgehen, finden sie heraus, dass ein Nekromant die Krone mit den Schatten verteidigt, bis er einen Weg findet, sie selbst zu bergen. Der Nekromant lebt jedoch nicht in direkter Nähe und die Schatten, die sie erschlagen, kommen nach einer Weile einfach wieder. Unverrichteter Dinge verlassen sie das Moor und Grindlorn verlässt Niewinter, um mehr über die Krone zu erfahren. |
1299 - 1304 | Grindlorn kehrt zurück nach Tiefwasser und macht sich auf der Suche nach Informationen über die Krone. Er findet heraus, dass mehr in den Ruinen der Stadt Illusk zu finden ist, die von Orks eingenommen ist. Er schließt sich der Söldnerarmee Tiefwassers und Niewinter an, die Illusk befreien will. Und so ist er als einfacher Soldat an der Befreiung der Stadt beteiligt, die nach der Befreiung neugegründet und unter dem Namen Luskan in die Geschichte eingehen wird. In den Ruinen findet er aber auch tatsächlich Hinweise auf die Kronen Phalorms. Scheinbar hat es Überlebende gegeben, als Phalorm gegen die Orkhorden fiel, die auch Illuskan schleiften. Dort findet er heraus, dass der Sphärenzauber an einen Umhang aus Drachenleder gebunden ist. Fortan träumt er immer wieder von den Schatten und dem Umhang, der seinen Träumen nach noch immer im Besitz von Marpenios Silberblatt ist. |
1304 - 1305 | Der Zwerg kehrt als nun erfahrener Kriegsveteran und inzwischen nicht mehr ängstlich, sondern von kriegerischem Selbstbewusstsein durchzogen nach Schattental zurück, nur um zu erfahren, dass Marpenios von seiner Ankunft gehört hat und aus Angst vor ihm verschwunden ist. Beinahe drei Jahre braucht Grindlorn, um die Spur Marpenios zu finden und wieder ist er auf die Mithilfe Yairons angewiesen, der ihm sagen kann, dass Marpenios schon seit einiger Zeit seinen Geist verloren zu haben scheint. Er sei aufgrund aufkommender Habgier zudem vom Elfenhof verstoßen worden. Nach langer Suche finden sie einen wirren Mann, der sich einem Drachen ähnlich einen Hort angelegt hat und in den alten Waldhöhlen des Goblins am Rande des Schattentales haust und dort mit seinen magischen Fähigkeiten über eine kleine Truppe dümmlicher Oger herrscht. Yairon und Grindlorn können ihm den Umhang abnehmen, doch Marpenios kann fliehen und schwört ewige Rache für den "Diebstahl". |
1306 | Grindlorn kehrt zurück nach Niewinter und versucht die Puzzlestücke zusammenzusetzen. Unter den Tyrklerikern ist eine junge Zwergin namens Zyari Silberhelm und diese ehelicht er in der Kirche Tyrs. Noch im selben Jahr wird die Ehe der beiden von Moradin selbst gesegnet, denn das Paar gehört zu den Empfänger des Donnersegens und die ihre Zwillinge Mormak und Mormar werden geboren. Aufgrund dieses Segens quält sich Grindlorn in der Zeit nicht nur mit dem Aufwuchs, sondern auch mit der schlimmsten Phase seiner Träume. |
1308 | Grindlorn lernt das Abschiedschreiben seiner Eltern zu übersetzen, als Moradin ihn für seine treuen Dienste mit einem Zauber belohnt, der ihn sämtliche Sprachen sprechen lässt. Seine Eltern hießen Brek und Yhata und sind nach dem Schreiben die letzten lebenden Zwergennachfahren des Reiches Phalorm. Sie sprechen von der Idee, dass die Wesen des Nordosten nur den Gefahren der Zukunft gegenüber gewappnet sind, wenn sie ihre Reiche nicht mehr nach Völkern aufteilen, sondern gemeinsam füreinander in einem vereinten Reich einstehen. Mit der Bergung der Kronen wollten sie dieses Projekt wieder aufleben lassen, doch sie sind gescheitert. Weiterhin beschreibt Brek, dass er genau weiß, dass er von einem Schatten getötet wird, und als solcher wieder auferstehen wird. Dementsprechend bittet er seinen Sohn, Brek und seine Frau von dem untoten Dasein zu befreien und als letzter Strahl der Hoffnung die Idee Phalorms weiterzutragen. Im selben Jahr noch kehrt Grindlorn zurück nach Niewinter, überzeugt die Tyriten nochmals mit in das Moor zu ziehen. Dieses Mal gelingt es ihnen, den Nekromanten - einen Lich - ausfindig zu machen, sein Phylakterium zu zerstören und damit seine Eltern zu befreien und die Krone zu bergen. Es ist Grindlorn, der als der Kampf gegen die unheiligen Mächte fast verloren scheint, den Lich mit einer massiven Kopfnuss zerstört, so wie er daraufhin auch dessen Phylakterium zerstört. Fortan nennen ihn die Tyriten deshalb Schattenbrecher. Sie finden auch allerhand weitere Schätze in dem geschützten Hügel, doch als Dank für die Hilfe der Tyriten, erzählt er ihnen von dem Massaker im Schattental damals und dass er seitdem immer eine Schuld gegenüber den Tyriten empfunden hat. Stattdessen hat er noch ihre Hilfe gebraucht, sodass sie als Dank das restliche Kleinod Phalorms haben sollen. Doch die Krone wird er nehmen. In einem letzten Traum erscheinen die geisterhaften Gestalten seiner Eltern Grindlorn noch einmal, und zeigen sich erstmals wie sie zu Lebzeiten aussahen. Sie danken ihrem Sohn und Grindlorn fühlt sich das erste Mal ganz. Die Alpträume enden, doch nun ist er besessen von der Idee, ein Reich aller Völker zu gründen. |
1308-1319 | Zwar eilt Grindlorn nun sein Ruf voraus, denn er wird überall als Schattenbrecher bekannt, doch im Nordwesten ist trotz der vielen Orkprobleme niemand wirklich an der Idee Phalorms interessiert und ihm selbst scheint das Charisma - die Königswürde - abzugehen, dass er andere für die Idee begeistern kann. 1310 erfährt er eine Niederlage in Luskan, als er der Stadt gegen die Piratenflotte, die die Stadt angreift, helfen will und unterliegt. 1315 schließt er sich Soldaten aus Tiefwasser und Baldurs Tor an, um die Drachenspeerfeste zu befreien. Da sie einstmals zwergischen Ursprungs gewesen ist und nun von Dämonen befallen ist, glaubt er, dass er hier den Vorteil des Zusammenhalts der Völker des Nordwestens beweisen kann. Zwar siegen die Soldaten hier, aber der Sieg wird im Namen Tempus gefeiert und nicht anhand der vielen Zwerge, Menschen, Elfen etc. die zusammengearbeitet haben. Allerdings kann das Portal nicht zerstört werden, was sich in der Feste befindet. Zunehmend wird Grindlorn unzufrieden, dass seine Idee keinen Fuß fassen will. 1316 hört er erstmals, dass die Armee der Zhentilfeste die Talländer bedroht, als Teschental fällt. Fortan beobachtet er die Gegend, da er glaubt, dass er den Bewohner der Gegend eine Menge schuldig ist, hat er doch dort im Exil leben können und die wohl friedfertigsten Jahre seines Lebens verbracht. |
1320-1336 | Grindlorn nimmt den Namen Schattenbrecher als legalen Nachnamen an, da auch seine Frau clanlos ist. Sie beschließen, den Clan der Schattenbrecher zu gründen und Grindlorn erhofft so, dass er immerhin auf diese Weise sein Vermächtnis aufbauen kann. Er lässt sich endgültig in Niewinter nieder und widmet sich zwergischer Geschichte. Seine Erlebnisse versucht er kunstvoll zu verarbeiten und da er - nach Aussage seiner Frau - ein furchtbarer Schreiber ist, verewigt er seine Erlebnisse auf den Waffen und Rüstungen, die er schmiedet. Diese Gegenstände erfreuen sich im Norden der Schwertküste bald großer Beliebtheit. Enttäuscht von seiner Idee verbirgt er die Krone weiterhin, zieht sich ins Privatleben zurück und widmet sich der Erziehung seiner Zwillinge. In der Zeit werden noch zwei weitere Kinder geboren. Zwei weitere Söhne namens Otar (1321) und Vorgrim (1330). 1330 schreibt Yairon Dämmerwind Grindlorn und informiert ihn über Aktivitäten von Zentarimagenten in den Talländern und dass seine Adoptivschwester Anastasia in einem Dorf nahe des Dolchtals festgehalten wird. Kurzfristig überlegt Grindlorn in die Talländer zu reisen, zumal sich in der Zhentilfeste die Jahre einiges tut und Yairon um seine Hilfe bittet. Doch kurz vor seinem Aufbruch kommt ein Brief, dass seine Schwester befreit ist. Für seine Familie bleibt er in Niewinter. |
1336 | Die Zentarim nehmen das Dolchtal ein und Yairon Dämmerwind bittet um die Hilfe Grindlorns, der schreibt, dass der Elfenhof sich zusehends isoliert. Yairon weiß ganz genau, dass Grindlorn sich schuldig fühlt, dass Yairon so oft geholfen hat und sich revanchieren will. Zudem sieht es Grindlorn als zweite Chance, seine Idee von einem vereinten Reich zu verbreiten. Er überzeugt seine Frau, in die Talländer zu ziehen. Die Tyrkirche überlässt seiner Frau die Chance, ein neuen Tyrtempel zu bauen, nachdem der letzte im Massaker niedergebrannt wurde. Grindlorns Kinder sind zu diesem Zeitpunkt 30, 30, 15 und 6. |
1336 - 1339 | Grindlorn zieht mit seiner Familie nach Schattental und eröffnet dort eine Schmiede. Seine Frau fühlt sich aufgrund dessen, dass sie so ziemlich die einzige Zwerge sind, sehr unwohl. Doch Grindlorn spricht fließend elfisch und so lässt sich schnell Kontakt zu den elfischenstämmigen Bewohnern finden. Beide finden sich nach einer Weile gut ein. Grindlorn findet sich häufig mit Yairon zusammen, der offenbart, welche Gründe neben den Zentarim noch eine Rolle spielen, denn zunehmend tauchen Drow aus dem Unterreich auf und terrorisieren die Wälder. Yairon macht Grindlorn mit einem Ritter Myth Drannors bekannt, Trauergrimm Amcathra. Gemeinsam ziehen sie immer wieder gegen Drow und versuchen die Zentarimagenten aus den Dörfer rauszuhalten. Doch die Bedrohung für die Zentarim wird sehr groß die nächsten Jahre. So nehmen sie 1336 Dolchtal ein, in den Folgejahren bekämpft Grindlorn immer wieder an ihrer Seite Drow, Riesen, sogar zwei Betrachter und schließlich die Zentarim, während diese weiter vorrücken und die Talländer so wie alle Gebiete drumherum tyrannisieren. Doch erleiden sie 1339 einen großen Schlag, als der Lord des Schattentals - Aurym - von den Zentarim getötet wird. Die Mörder werden zwar von einem Mann namens Jyordhan getötet, der auch neuer Lord wird, doch zu diesem Zeitpunkt kann noch keiner ahnen, dass nun ein Zentarimagent Lord des Schattentals ist. Der Schreck jedoch sitzt tief bei Grindlorns Frau, sodass Grindlorn sich eine Zeit aus den Kämpfen raushält und sich dem Schutz seiner Familie widmet. |
1339 - 1344 | Die Erziehung der Kinder hat in dieser Zeit Vorrang und der Vater bildet sie zu Kriegern aus, lediglich der jüngste wird im Sinne der Mutter erzogen. Grindlorn versucht sich lokalpolitisch zu beteiligen, aber erhebt selten die Waffe in diesen Tagen. Er spricht ausgiebig über seine Ideen, doch findet abermals kein Gehör. Seine Kinder sind zu diesem Zeitpunkt 38, 38, 23 und 14. Das alles ändert sich doch 1344 TZ, als der Elfenhof in dieser tiefen Krise im Gebiet beschließt, dass der Elfenhof sich nach Immerdar zurückzieht. Yairon kommt auf Grindlorn zu und erörtert, dass er bei diesem Rückzug eine große Rolle spielen muss, aber er auch in den Talländern gebraucht wird. Da er sich nicht zweiteilen kann, will er, dass Grindlorn seine Rolle übernimmt. Grindlorn lässt sich überzeugen, hat Yairon sich doch als guter Freund erwiesen und beteiligt sich gegen den Willen seiner Frau. Yairon und Grindlorn treffen wieder mit Trauergrimm Amcathra zusammen, doch diesmal ist auch ein alter Magier namens Khelben "Schwarzstab" Arunsun dabei. Grindlorn erfährt von den Harfnern und das seine eigenen Ideale nicht weit weg sind von deren der Harfner. Aufgrund dessen, dass er unwissend schon jahrelang für die Harfner gearbeitet hat, wird ihm eine lose Mitgliedschaft angetragen, die er annimmt. |
1345 - 1348 | Grindlorn ist mit Khelben unterwegs, als dieser vom Lord von Schattental und seinen Männern in einem Hinterhalt angegriffen wird. Der Lord fällt in dem Kampf und Grindlorn sieht seine Chance gekommen, seine Idee in Schattental zu vertreten. Jedoch entsteht eine dreijährige Phase, die als Zeit ohne Fürst bekannt ist. Grindlorns Idee findet auch in den Wehen dessen, dass offenbar wird, dass Jyordhan ein Zentarim gewesen ist, keinen Anklang. Seine Frau fühlt sich immerhin wieder in Schattental sicher und Grindlorn versenkt sich in die Arbeit bei den Harfnern. Khelben versucht dann seinen Freund Florin Falkenhand zum Lord zu machen im Jahr 1348, als dieser jedoch ablehnt, sieht Grindlorn seine letzte Chance gekommen und wirbt bei Khelben um dessen Segen, da er sich alleine nicht in der Lage sieht, für die Position zu werben, doch stattdessen wird Doust Sulwood, ein Priester der Tymora, vorgezogen, der wie Trauergrimm ein Ritter von Myth Drannor ist. Grindlorn ist so tief verletzt, dass er erwägt, wieder ins Privatleben zurückzukehren. |
1348 - 1352 | Khelben versucht Grindlorn dazu zu bewegen, Aufgaben für die Harfner fernab des Schattentals zu unternehmen, doch Grindlorn zeigt sich verletzt und dickköpfig und verweist darauf, dass er lieber seine Kinder aufwachsen sieht, die gerade erwachsen werden. In dieser Zeit beschließt auch Elminster sich im Schattental in den Ruhestand zu begeben. Grindlorn übernimmt das klerikale und kriegerische Training seiner Söhne, außer seines Jüngsten, der sich dem Klerus von Tyr anschließt und übernimmt nur lokale Aufträge gegen die Zentarim, um sie aus dem Schattental herauszuhalten. Nur im Sommer 1352 verbringt er einige Wochen in Tiefwasser, um sich mit seiner elfischen Adoptivmutter, die im Sterben liegt, zu versöhnen. Obwohl er ein Zwerg ist und Streit ein Leben lang aufrechterhalten kann, glaubt er, dass niemand so einen Streit und Unrecht mit in die Nachwelt nehmen sollte. Eliza Sturmwetter ist tief bewegt und stirbt Wochen darauf an Altersschwäche. |
1353 | Doust Sulwood, mit dem Grindlorn keine innige Freundschaft, sondern Abneigung verbindet, tritt von seinem Posten zurück, weil er sich eher als Abenteurer denn als Lord sieht. Ihm folgt auf Anraten Khelbens Trauergrimm Amcathra. Diesmal mischt sich Grindlorn nicht in die Geschehnisse ein, doch Trauergrimm weiß um das Empfinden seines zwergischen Freundes, sodass Grindlorn zum Hofschmied und Anführer der Leibwache von Trauergrimm gemacht wird. Trauergrimms Geste sorgt dafür, dass Grindlorn seine Arbeit für die Harfner wieder intensiviert. Im Auftrag seines Lord reist Grindlorn nach Dolchtal, um einem Rebellen namens Randal Morn zu helfen, seine Heimat von den Zentarim zu befreien. Randal schafft es, Malyk, einen Zentarimmagier, der über Dolchtal für die Zhentilfeste herrscht, zu töten und eine Bürgerwehr um sich zu formen. Der Schattenbrecher macht seinem Namen im Kampf gegen die Beschwörungen des Malyk alle Ehre, doch als der Kampf endet, sieht er eine ihm bekannte Gestalt fliehen. Auch wenn sie stark gealtert ist, es ist seine Adoptivschwester Anastasia. |
1356 | Drei Jahre sucht Grindlorn vergeblich nach seiner Schwester, als die Ereignisse für die Talländer sich überschlagen. Eine Gruppe Drachen attackiert die Talländer und fügt den Ländereien schwere Schäden zu. Sylune, eine der sieben Schwestern, die für drei Jahre Schattental kommissarisch verwaltete, stirbt im Kampf gegen einen roten Drachen. Derselbe Kampf, bei dem Grindlorn schwer verwundet wird und danach fast sechs Wochen im Bett verbringt. Derweil entpuppt sich Cormyr als Feind der Talländer und versucht, unter dem Vorwand die Talländer gegen die Zentarim verteidigen zu wollen, mehrere Gebiete zu annektieren. Die Zentarim versuchen Annexionen von Norden aus durchzuführen und so langsam wundert sich keiner mehr, warum Elminster in dieser Gegend aufgetaucht ist. Im Narbental erhebt sich ausgerechnet ein direkter Nachfahre Elminsters gegen die anderen Talländer und versucht das Chaos zu seinen Zwecken zu nutzen. Lashan Aumersair plündert die umliegenden Talländer und fügt ihnen weiteren Schaden zu. Derweil greift Lyran Nanther aus Melvaunt für die Zhentilfeste Schattental an und versucht die Macht an sich zu reißen, ist er doch offiziell von Jyordhan zu seinem Nachfolger bestimmt worden. Allerdings hat er nicht das Regierungskleinod, welches Khelben zurückgeholt hat und so kommt es zur offenen Schlacht. Grindlorn nimmt an der Seite seines Lords an der Schlacht teil, allerdings fällt sein dritter Sohn Otar in der Schlacht. Er wird nur 35 und stirbt als jugendlicher Fronthelfer durch einen Pfeilhagel. |
1357 | Ein Fürst aus Cormyr versucht die Kontakte in die Talländer zu verbessern und die Wogen zu glätten. Fürst Bhereu Ammaeth kommt Trauergrimm zu Hilfe und gemeinsam vertreiben sie Drow und führen einen Angriff gegen eine Orkhorde. Grindlorn nimmt an beiden Schlachten teil. Nach den Erfolgen zieht Cormyr seine Annektionen zurück und König Azoun IV. verbessert die diplomatischen Beziehungen zu den Talländern. Den Rest des Jahres ist Grindlorn vor allem damit beschäftigt, Handelsrouten wieder zu öffnen und zu entsetzen, zudem arbeitet er das erste Mal alleine für die Harfner, um in Archental das Anwerben von Söldnern zu untersuchen, da man in den anderen Talländern einen Angriff fürchtet. |
1358 | Die Zeit der Sorgen: Die erste Phase des Jahres ist unspektakulär für Grindlorn, wenn auch erfreulich, denn sein Lord wird Vater. Aus Angst vor Zentilagenten verbringt Grindlorn Wochen am Kindsbett von Trauergrimms Sohnemann, während der Vater die Regierungsgeschäfte tätigt. Grindlorns beiden Zwillingssöhne treten den Harfnern bei. Allerdings sind alle in permanenter Alarmbereitschaft, weil Tyrannos selbst in der Zentilfeste sein soll. In der zweiten Schlacht um das Schattental kämpft Grindlorn gegen die Mächte des Tyrannos, die vom Avatar des Gottes selbst angeführt werden. Die Begegnung beeindruckt Grindlorn trotz des Sieges der vereinten Truppen nachhaltig und bringt seine Idee wieder in den Vordergrund. Grindlorn wird nie den Tag vergessen, wie er im Tempel des Lathander an der Seite von Elminster gegen den Avatar von Tyrannos kämpfte, bis Elminster und Tyrannos samt Mystra im Nichts verschwanden[1]. Und tatsächlich, nachdem dem Tod der drei bösen Götter Myrkul, Bhaal und Tyrannos scheint sich der Konflikt um die Talländer etwas zu beruhigen, die Zentarim ihr Augenmerk auf andere Regionen zu richten. Doch der Cormanthor füllt sich weiter zusehends mit Drow. |
1359 - 1370 | Mit der Situation im Schattental beruhigt, widmet sich Grindlorn wieder seinen Plänen zu einem zweiten Phalorm. Er bittet Trauergrimm, die Situation im Cormanthor genauer beleuchten zu dürfen, um die Pläne der Drow in Erfahrung zu bringen. Die beiden Zwillinge übernehmen Grindlorns Position am Hof und der Zwerg zieht in den Cormanthor in die Nähe von Myth Drannor. Dort erfährt er, dass die Drow vor allem daran ein Interesse haben, doch gleichzeitig schart er Krieger zusammen, mit denen er in diversen Schlachten zusammen gekämpft hat und gemeinsam entsetzen sie eine handvoll nahe zusammenliegender Waldsiedlungen und fassen sie zu dem kleinen Reich Phalorm zusammen. Grindlorn präsentiert seine Idee und die Krone, die er einstmals geborgen hat. Seine Dickköpfigkeit fühlt sich wie ein Sieg an und in schneller Zeit haben seine Dörfer 900 Personen angesammelt, die sich unter seiner Herrschaft und nach den vielen Kriegen in den Talländern eine neue Zukunft aufbauen wollen. Und tatsächlich sind es Elfen, Menschen, Drow der Eilistraee, ein paar Zwerge, ein Svirfneblin, ein paar Gnome und Halblinge. Eine bunt gemischte Gruppe. Als auch noch die Zhentilfeste der Zentarim fällt und die Gläubigen des Cyrics dort einfallen, scheint es für eine Weile so, als könnte die Gegend atmen. Doch die Einschätzung Grindlorns trügt. Die Harfner meiden ihn fortan, auch wenn er den Grund dafür nicht versteht, aber der Zwerg entpuppt sich auch als schwacher Herrscher. Die Moral seiner Untertanen kann er nur schwer aufrecht erhalten, denn permanent werden die Siedlungen von Drow angegriffen, und immer nur mit Nadelstichen, nicht in offener Feldschlacht. Grindlorn, der selbst nur den Kampf in offener Schlacht kennt, scheint der Aufgabe nicht gewachsen und zunehmend gibt es auch offene Zweifel an seiner Führung. Zwar lockt sein Heldenstatus im Schattental und auch in der Gegend um Tiefwasser noch immer wieder Abenteurer und Aussiedler an, doch das Wachstum stagniert, immer wieder kommt es zu Anfeindungen unter den unterschiedlichen Völkern, dann im Jahr 1366 sogar zu einer Hungersnot. Im Jahr 1368 verwaist Grindlorn seinen Thron für mehrere Monate, als Yairon Dämmerwind sich meldet, ob er als Kundschafter in der Bhaalbrut-Krise wirken könnte. Da es in seinem Reich Tendenzen bäuerlicher Selbstverwaltung gibt und der Wunsch entsteht, dass Grindlorn nur als schützender Kriegsherr in Erscheinigung tritt, will er seinen Untertanen beweisen, dass sie ohne ihn nichts sind. Er verbringt einige Zeit an der Schwertküste und in Amn und beobachtet die Ereignisse um die Brut Bhaals, greift aber nicht ein, sondern berichtet nur. Derweil belehren ihn seine bäuerlichen Selbstverwalter eines Besseren. Die Siedlungen prosperieren moderat ohne die Einwirkung des Königs, sodass ihm fortan viele Verwaltungsaufgaben de facto entzogen sind. Grindlorn beginnt sich, auf seinem Thron zu langweilen, da er die wenigen Drowangriffe auf die wenig lohnenswerten Siedlungen schnell in den Griff bekommt, als er sich nur noch um den Schutz zu kümmern hat. 1369 nehmen Grindlorn und einige Krieger aus Phalorm an Randal Morns Zug gegen die letzten Zentarim im Dolchtal teil, welcher Randal zum unumstrittenen Herren von Dolchtal macht. Doch dieser Zug kann die Unzufriedenheit von Grindlorn mit der Situation nicht brechen. Er versucht noch einmal der Lage Herr zu werden. |
1370 - 1372 | Doch anstatt sich wirklich um das Volk zu kümmern, hört er davon, dass die Harfner Khelben wegen eines Vergehens verurteilt haben, da er Harfnergegenstände gestohlen hat. In Reaktion darauf gründet Schwarzstab eine Gegenorganisation mit ähnlichen Idealen, die jedoch weniger frei und mehr von ihm gesteuert ist: die Mondsterne. Auch Grindlorn wird gefragt, ob er teilnehmen will. Aufgrund dessen, dass Khelben ihn als Lord von Schattental abgelehnt hat, lehnt Grindlorn verschnupft ab, auch wenn er zugegebenermaßen stark als König schwimmt. Danach macht er sich wieder auf die Suche nach seiner Schwester. Er findet Hinweise von ihr in der Zentilfeste und erfährt dann, warum die Harfner so lange ihm gegenüber geschwiegen haben. Seine Schwester ist selbst eine Harfnerin gewesen, ist aber zu den Zentarim übergelaufen. Eine Liebesbeziehung zum Fürsten der Zentilfeste, Orgauth, hatte sie wohl dazu getrieben. Im Jahr 1368 war sie gestorben, als die Cyricgläubigen die Zentilfeste überrannten. Grindlorn verfällt in ein tiefes Schweigen und trauert ein Jahr, da er nicht mehr seinen Frieden mit seiner Adoptivschwester machen kann. In die Phase fangen die Bauern an, auch in seine militärischen Entscheidungen reinzureden. Als dann auch noch die Nachrichten auftauchen, dass Tyrannos zurückgekehrt ist, trifft der Zwerg eine folgenschwere Entscheidung. |
Kampagnenstart 1372 | Grindlorn legt die Krone nieder. Er überlässt den zusammengeschlossenen Siedlern Phalorms völlige Autonomie. Er hat sich zu Tode gelangweilt, hat kein wirklichen Hof aufgebaut und sich entsprechend nur in einem bewehrten Eisenbaum verkrochen und darauf gewartet, dass er angegriffen wird. Die Harfner beachten ihn kaum im Moment, auch wenn er sicher nicht vergessen ist. Er sieht kaum seine Kinder und seine Frau, die im Übrigen auch nichts von seinem Experiment gehalten haben. Also kehrt er wie ein getretener Hund nach Schattental zurück. Erkennend, dass es schon seine Aufgaben gewesen ist, die Krone zu bergen, aber nie, sie zu tragen, kehrt er einige Wochen ins Privatleben zurück. Doch wer kann die Krone tragen? Trauergrimm? Er hat die Krone noch immer bei sich, in der Hoffnung, wenn er selbst schon ein so miserabler König ist, dass er zumindest einen würdigen Träger finden kann. |