Freiburg war ein Experiment, und diejenigen, die schon länger ohne Nachrichten unterwegs waren, hatten womöglich nur eine schwache Ahnung davon, was diese Stadt ausmachte. Es waren gerade einmal vier Jahre seit ihrer Gründung vergangen - wobei natürlich auch vorher bereits Menschen hier gesiedelt hatten. Doch vor dem Krieg gab es gerade einmal den Turm, das Güldentor, der einer der kaiserlichen Paläste war. Geplagt von Krieg und Misswirtschaft, verwahrloste die Siedlung vollends, bis der Imperator dem herrschenden Baron kurz vor seinem eigenen Tod den Titel und die Siedlung nahm und sie Niklas Träge übergab.
Dieser jedoch hatte zunächst kein Interesse daran und überließ die Gegend weitgehend sich selbst, während sich immer mehr Veteranen und Flüchtlinge am Fuße des Turms ansiedelten. Ohne eine ordnende Hand jedoch versank auch diese Siedlung wieder im Chaos, und als Träge Jahre später zurückkehrte, fand er weitestgehend nur zerstörte Ruinen vor. Diesmal jedoch überließ er sie nicht sich selbst, sondern fasste gemeinsam mit seiner Vertrauten Wilma Probst einen Plan, so unerhört, dass die wenigsten auch nur im Traum daran gedacht hätten, dass die Stadt überhaupt diese vier Jahre überlebt.
Er legte ein Fundament, das er Freiburg nannte, doch teilte es schlicht unter Kaufleuten, Architekten, Denkern, Gelehrten und anderen Organisatoren auf. Aus der Regierung dieser Stadt hielt Träge sich immer noch weitgehend heraus, doch zusammen mit Wilma Probst gab er dem ganzen Gebilde einen losen Rahmen von Regeln zur Schlichtung von Konflikten und beobachtete, was passieren würde. Und tatsächlich schienen sich die unterschiedlichen Interessengruppen irgendwie zusammenzuraufen und die Stadt zum Prosperieren zu bringen. Es ist letztendlich eine Stadt in der Eigenverwaltung ihrer Bürger, mit einem Fürsten, der sich in die Belange der Stadt kaum einmischt, und die zusammengehalten wird vom "freien Kodex" - ein eigentlich unmögliches Experiment mitten in einer Welt voller Monster. Doch vielleicht ist gerade das der Grund, weshalb das Experiment bisher funktioniert: Denn das, was außerhalb der Stadtmauern lauert ist allemal schlimm genug, um im Zweifel besser mit einem Kompromiss leben zu können.
SchauplätzeDer Reinhagen (Anzeigen)- Charles de Camp-Champs Modesalon
- Das Sylvester Schauspielhaus (geleitet von Jean Lemaire)
- Das Amphitheater (der eigentliche Reinhagen, nach dem das Viertel benannt ist)
Der Stein (Anzeigen)Gruppierungen:
- Kreuzritter: Diese Geheimgesellschaft hat natürlich auch in Freiburg eine Niederlassung, die sich in einem eher unscheinbaren Haus im Stein befindet. Einer der Kontaktmänner ist Siegmund Meier.
- Die Eisengarde: Diese in den ganzen Eisenlanden respektierte und gefürchtete Gruppe existiert bereits seit der Gründung der Nation durch Stefan den Großen. Sie sind loyale Wächter, die sich dem Schutz der Herrscher und des Volkes der Eisenlande verschworen haben. Früher unter einer zentralen Führung stehend, hat sich seit der Spaltung der Eisenlande auch die Eisengarde in sieben unabhängige Einheiten mit jeweils eigenen Anführern aufgeteilt.
Jede dieser einzelnen Eisengarde-Einheiten besteht nur aus zwanzig Mitgliedern, die eine der härtesten Ausbildungen durchlaufen müssen, die man in Théah finden kann. Ein Rekrut kann bürgerlicher oder adliger Abstammung sein, doch er muss sein bisheriges Leben aufgeben und sich komplett der Garde verschreiben. Um überhaupt für den Auswahlprozess in Erwägung gezogen zu werden, benötigt der Bewerber ein Empfehlungsschreiben einer angesehenen Person. Und auch von denen, die so weit gelangen, schaffen viele es niemals durch die Ausbildung, um ihren Schwur zu leisten. Diejenigen, die es schaffen, gehören jedoch zu den eindrucksvollen Kämpfern im ganzen Land, entsprechend ihres Schlachtrufes:
Geschmiedet aus Eisen, Gehärtet in Blut.
Die Anführerin der Freiburger Eisengarde ist Selene von Hoff.
Das Institutionsquartier (Anzeigen)Das Institutionsquartier beheimatet die verwaltenden und andere Organisationen Freiburgs.
Organisationen:
- Das Hauptquartier des Stabs der Eisenfürsten:
- Der Kerker:
- Die Freiburger Universität:
- Die Drachenkathedrale:
- Die Freiburger Gazette:
Das Goldviertel (Anzeigen)Das Goldviertel ist der Handelsdistrikt, in dem die verschiedenen Handelskompanien ihre Lager und Niederlassungen haben. Auch gibt es dort den Marktplatz, der vor allem für Großhandelsgeschäfte genutzt wird.
Das Goldviertel beherbergt auch zahlreiche Söldnerorganisationen, die sich in der Nähe der Händler angesiedelt haben, für die sie hauptsächlich tätig sind. Doch dadurch wurden auch etliche kriminelle Subjekte angezogen, was das Goldviertel nicht gerade zum sichersten Ort Freiburgs macht.
Das Greifenviertel (Anzeigen)Das Greifenviertel ist das Einkaufsviertel Freiburgs. Etliche Märkte, Händler, Geschäfte und Gasthäuser laden dazu ein, das schwer verdiente Geld wieder auszugeben.
Zum Adlerhorst: Gasthaus, in dem die Helden sich eingemietet haben
Dramatis PersonaeDer Rat der Stadt Freiburg: (Anzeigen)- Wilma Probst: Kein offizielles Mitglied des Rates, aber Teilnahme an Ratssitzungen.
- Gerrit van Ruttvegen: Lokaler Repräsentant der Vendelschen Liga
- Liane Schröder: Anführerin eines großen Freiburger Handelshauses
- Hildegard Schmidt: Chefin der Freiburger Waffenschmiedegilde
- Werner Weber: Chef der Freiburger Tuchmachergilde
- Seline von Hoff: Anführerin der Freiburger Eisengarde
- Jürgen von Geldern: Offizier des Drachenbluts
- Peter von Weierstraß: Präsident der Universität zu Freiburg
- Jean Lemaire: Montaigner, Leiter des Sylvester Schauspielhauses
- Thomas von Fahrenbach: Adliger, siehe weiter unten
- Walter von Stein: Adliger
- Franziska von Schönborn: Adlige
- Gitta von und zu Castell: Adlige
Eva von Webel: Adlige, Gesprächspartnerin von Jelena in Naumburg
Galinda Achternbusch: Jelenas Tante
Niklas Träge: Eisenfürst, Herr von Freiburg
Selene von Hoff: Anführerin der Eisengarde in Freiburg
Siegmund Meier: Kontaktmann der Kreuzritter in Freiburg
Thomas von Fahrenbach: Führende Person im Rotlichtmilieu, soll gerüchteweise
üble Geschäfte tätigenWilma Probst: Niklas Träges rechte Hand, Verwalterin von Freiburg