Hier mal meine erste Fassung der Story. Hoffe ich konnte alles was in der Rückmeldung des kurzen Abrisses „bemängelt“ wurde plausibel erklären:
Einar wurde in einem kleinen, für Tharagier typischen, Dorf nahe der Küste zur See von Vahran geboren. Dieses bestand überwiegend aus Zelten und konnte so wenn nötig auch ab- und an einer anderen Stelle wieder aufgebaut werden - was zumeist entlang eines Flusslaufes geschah, aus welchem Wasser und Fische gewonnen wurden. Bereits bei seiner Geburt waren Einars Grösse und Gewicht beachtlich und er hätte seine Mutter fast das Leben gekostet. Er wuchs schliesslich als typischer Barbar auf, streifte tagelang durch die angrenzenden Gebiete, bekämpfte fremde Clans, jagte und fischte - und half nebenbei bei allem was in der kleinen Siedlung so anfiel. Er wurde dabei stets grösser und stärker und war bereits in jungen Jahren einer der besten Kämpfer, allerdings war die Konkurrenz im kleinen Clan auch bescheiden. Dies änderte sich, als ein besonders harter Winter den Clan immer weiter an die Küste zwang, wo es zumindest ein klein wenig wärmer war und das Wasser nicht überall gefrieren konnte. Anderen Clans erging es auch nicht anders und ausnahmsweise wurde das Kriegsbeil zur Selbsterhaltung mal begraben und es bildete sich schnell eine richtige Siedlung an der Küste. Durch das zusammengetragene Wissen konnten schliesslich alle profitieren. So wurden beispielsweise Langboote gebaut - und Einar zog mit anderen mutigen Männern und Frauen los, um umliegende Dörfer zu plündern und sogar andere Schiffe zu entern und dadurch ihre knappen Ressourcen zu ergänzen.
Nach dem strengen Winter blieb die Siedlung schliesslich bestehen, auch da sich unter den diversen Clans bereits Beziehungen gebildet hatten und der erste gemeinsame Nachwuchs anstand. Die neue, deutlich grössere Gesellschaft ermöglichte schliesslich auch eine rudimentäre Rollenverteilung. Die einen gingen jagen, während andere fischten, Häuser bauten, Felder bestellten und vieles mehr. Um sich auch nützlich zu machen, versuchte sich Einar als Jäger, wo er aber nicht brillieren konnte. Er war kein schlechter Bogenschütze und kannte die Grundlagen der Jagd, aber er war einfach viel zu auffällig, ungeduldig und anderweitig zu begabt, oder auch einfach zu kräftig, als dass man ihn auf der Jagd gut gebrauchen konnte. Er fand seine richtige Rolle schliesslich erst, als im Dorf eine richtige Schmiede errichtet wurde. Für einen kleinen Clan, der sich nicht an einem festen Ort niederliess, war dies sonst ein praktisch unmögliches Unterfangen. Aber so konnten sie bald darauf eigene Waffen schmieden und damit sogar mit anderen Clans und Siedlungen so etwas wie Handelsbeziehungen errichten - was dem neu gebildeten Clan schliesslich seinen Namen einbrachte: Hammerclan.
Natürlich wurden sie durch die angefäuften Reichtümer auch immer mal wieder Ziel von Angriffen und Überfällen, wodurch Einar seine Fertigkeiten an der Axt und dem Schwert nicht komplett für die am Hammer verlernen musste.
In einem Anflug von Fernweh und Abenteuerlust, entschied sich Einar dann aber eines Tages die wohlig sichere Umgebung des Dorfes zu verlassen und erneut durch die raue, harte Welt zu ziehen. Sesshaft werden hat sich für ihn irgendwie als unzufriedenstellend erwiesen - er wollte mehr von der Welt sehen als die ewigs gleichen vier Wände, die Schätze fremder Länder plündern, deren Frauen erobern - und vielleicht auch den ein oder anderen unbekannten Kniff im schmieden erlernen. Es trieb ihn dabei immer weiter in wärmere Gefilde - bis er auf eine ihm unbekannten See stiess, den sogenannten Östlichen Ozean. Mit Hand und Fuss und auch ein wenig Hilfe durch die Lamuranische Sprache, konnte er dort schliesslich auf verschiedenen Handelsschiffen anheuern. Ein ihm nicht ganz unbekanntes Metier und eine äusserst gute Gelegenheit einfach und schnell viele andere Kulturen zu entdecken. Er erlente sogar den unter den Händlern weit verbreiteten Dialekt der Susrahnischen Sprache, den man als Khoranisch bezeichnet, was ihm die Kommunikation mit Fremden deutlich erleichterte. Tharagier waren hier nämlich äusserst selten und er konnte sich nicht überall erhoffen jemand zu finden, der zufällig auch der lamuranischen Sprache mächtig war.