Ich sitze aktuell an 2d10, das hat mir nach viel Rechnerei und diversen Vergleichen am besten gefallen. (
https://anydice.com/ ist hier übreigens extrem zu empfehlen!)
Mehr Punkte auf Attribute, Kampfwerte und Skills wird es vermutlich nicht geben. Das schwächt zwar insgesamt jeden dort vergebenen Punkt etwas ab, aber das Problem mit den Lemuria-Regeln ist, dass die Chars zwar stark anfangen, dafür aber kaum Ausbaupotenzial besitzen bzw. später schlicht und ergreifend OP werden. Wenn man die zwei gefragten Charakterwerte bis auf 5 schraubt und dann mit 2d6 gegen die ALLERHÖCHSTE Schwierigkeit würfelt, hat man am Ende eine 58,33% Chance auf Erfolg. Das halte ich für "Demigottaufgaben" dann doch für etwas zu krass, besonders, da man ja noch zusätzliche Boni über besondere Umstände, hilfreiche Items etc. erhalten kann. Die 2d10 gehen bei diesem krassesten Vergleich mit meinen aktuell angepeilten Schwierigkeitswerten auf eine Erfolgschance von 21% herunter. Packt man noch +3 über andere Boni drauf, hat man (fast) ne 50/50 Situation. Im Kampf ist das übrigens alles völlig irrelevant, da man beim 2d10 System direkt gegen den Verteidigungswert des Gegners würfelt, welcher niemals solche utopischen Zielwerte erreichen kann.
Schauen wir uns die Schwierigkeitstufe "alltäglicher" Proben an, so haben wir die 9 bei derzeit 2d6 sowie angepeilte 13 beim 2d10. Die Erfolgchancen hier (ohne zusätzliche Boni und Mali) sind 27.78% bei 2d6 sowie 36% bei 2d10. Das Alltägliche wird also etwas einfacher, das Schwere dafür etwas schwerer, was sich imho besser für mehr Ausbaupotential eignet und auch dazu auffordert, sich ingame irgendwelche besonderen Zusatzvorteile durch Taktik, Hilfestellung, Items etc. herauszuarbeiten. Kritische Ergebnisse (Doppel-1 und Doppel-6) kommen aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,78%. Mit 2d10 werden die Ergebnisse 2 und 3 sowie 19 und 20 kritisch sein - das sind dann genau 3% und für mich der optimale Wohlfühlwert.