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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - Cormyr => Thema gestartet von: Elias Ch'Ame am 29.11.2009, 11:17:49

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.11.2009, 11:17:49
Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht

Die Maschen des Netzes

(http://img209.imageshack.us/img209/8625/cci00000.jpg)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.11.2009, 18:01:28
Dorgen Gilmarik - Kleriker des Lathander
4.Eleint 1374 TZ, Kurz vor Sonnenaufgang


Dorgen war eine Stunde vor Sonnenaufgang in einem Einzelzimmer im Gasthaus „Zur Lindwurm-Schildwache“ erwacht. Das Zimmer war nicht groß, aber komfortabel eingerichtet. Das Bett war am gestrigen Abend für ihn frisch bezogen worden. Es war weich - fast schon zu weich, nach seinem Empfinden - und gemütlich gewesen. Nach der Reise von Marsember aus, an der Küste entlang bis Wheloon war es jedoch genau das Richtige gewesen, um zur Ruhe zu kommen. An der, dem Bett gegenüberliegenden, Wand stand ein Tisch, auf dem eine Schüssel mit frischem Wasser platziert worden war. Vor dem Tisch befand sich noch ein Stuhl, auf dem Dorgen einige seiner Sachen abgelegt hatte. Neben den Tisch hatte man noch eine verschließbare Truhe gestellt. Der kleine Schlüssel für das stählerne Schloss an der Truhe befand sich an einem Bund mit einem größeren, massiven Exemplar - dem Zimmerschlüssel.
Einen Moment lang hatte er sich orientieren und sich den vergangenen Tag durch den Kopf gehen lassen müssen. Er war am späten Nachmittag des dritten Eleint in Wheloon angekommen, einem friedlich anmutenden Städtchen. Das Erste, was Dorgen aufgefallen war, waren die im Licht der untergehenden Sonne glänzenden, grünen Dächer. Es gab kein noch so kleines Häuschen, das nicht mit einem solchen Dach verziert war. Die Stadt war erfüllt von dem Lärm rumpelnder Wagen, die von Osten auf dem Weg des Mantikor nach Westen Waren transportierten, von den Geräuschen arbeitender Hände, die damit beschäftigt waren, die ohnehin recht ansehnlichen Häuser noch zu verschönern, und von den Rufen der Handwerker, ihrer Frauen und ihrer Kinder, die Dorgen mit offenen Mündern anstarrten, weil sie nicht allzu oft solch prächtige Rüstungen wie Dorgens sahen.
Dorgen war eine Weile durch die Stadt gelaufen, um einen Eindruck zu gewinnen, nicht nur von der Stadt selbst, sondern auch von ihren Bewohnern. Es gab einige Läden, die gleichzeitig als Wohnungen fungierten und deren Türen offen standen, so dass man ihren Bewohnern bei der Arbeit zu sehen und zu gleich erahnen konnte, wie einfach sie teilweise lebten. Sie waren jedoch zumeist so beschäftigt, dass sie Dorgen nicht einmal bemerkten. Andere Einwohner, die ihm entgegen kamen, starrten ihn unverhohlen und misstrauisch an, die meisten aber grüßten ihn freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen.
Am Abend war er am Ufer des Lindwurmlaufs spazieren gegangen, hatte auf den Sonnenuntergang gewartet, der aufgrund des alternden Jahres inzwischen zeitig begann und umso schneller beendet war. Nach Sonnenuntergang waren mehrere Männer mit Laternen durch die Stadt gezogen und hatten an Häuserwänden befestigte Laternen entlang des Wegs des Mantikors und größerer Straßen entzündet. Selbst nach Einbruch der Dunkelheit waren die geschäftigen Geräusche nicht verebbt. Dorgen hatte einen der Männer gefragt, wo er ein Gasthaus finden könne, und er war an das „Lindwurm-Schildwache“ verwiesen worden.
Dorgen fuhr sich kurz über das Gesicht, bevor er damit begann, sich auf den Tag vorzubereiten. Als er kurz vor Sonnenaufgang in den Schankraum trat, waren die beiden Schwestern Baerill und Asanta bereits dabei, die Tische zu reinigen und das Frühstück für ihre Gäste zuzubereiten. So wie Dorgen es am gestrigen Abend aufgeschnappt hatte, waren die beiden Schwestern seit dem Fortgang ihres Vaters die Eigentümerinnen des Gasthauses. Allerdings konnte Dorgen noch immer nicht recht glauben, wohin Buldegas Mhaerkoon gegangen war: ausgerechnet nach Arabel, von dem aus so viele Menschen nach Wheloon geflüchtet waren. Und warum? Um dort ein Gasthaus zu errichten. Dorgen schüttelte lächelnd den Kopf. Aber vielleicht war ein Gasthaus ja auch genau das, was Arabel knapp drei Jahre nach dem Ende der Goblinkriege gebrauchen konnte.
Das Angebot Baerills, ihm ein Frühstück zu bringen, lehnte Dorgen ab. Stattdessen begab er sich auf den Weg zum Lindwurmlauf, um den Sonnenaufgang zu betrachten. Die Männer, die am Vorabend die Laternen entzündet hatten, löschten sie nun wieder, während Dorgen seinen Weg dem Licht entgegen weiter ging.
Wenige Stunden später stand Dorgen vor dem Wachhaus, das aus zwei Gebäudeteilen bestand, die durch einen kurzen Mittelgang miteinander verbunden waren. Der südliche Teil hatte nur kopfgroße, vergitterte Fenster und war von vier Wachen in Purpur umstellt. Das Gefängnis schien demnach direkt an das Wachhaus angeschlossen. Dorgen wandte sich der doppelflügligen, massiven Holztür des zweiten Gebäudeteils zu. Er war unsicher, ob er einfach eintreten sollte, denn einen Türklopfer gab es nicht. Gerade, als er eine der Wachen, die den Gefängnisteil umstellten, fragen wollte, lief eine Frau in den Mittvierzigern an ihm vorbei. Ihr Haar war zu einem langen, braunen Zopf geflochten, ihr Körper, der zum größten Teil unter einem schlichten Kleid in einem blassen Rotton verborgen war, war rundlich, aber keineswegs korpulent. Ihr Gesicht zeigte helle, wache Augen, eine kleine, wohlgeformte Nase und volle Lippen. Ja, Dorgen wäre geneigt gewesen, sie als schön zu bezeichnen, wenn nicht dieser wutverzerrte Ausdruck über ihrem Gesicht gelegen hätte. Sie stieß schwungvoll einen Flügel der Tür auf und trat ungefragt ins Wachhaus. Dorgen beschloss diese Einladung zu nutzen und den Purpurdrachen endlich seine Hilfe zu entbieten, die dieser Tage, an denen Lathanders Scheibe oft von Wolken - gefüllt mit den Tränen der Götter - verdeckt wurde, überall gerne angenommen wurde.


Fabulon - Späher aus dem Hochwald
4. Eleint 1374 TZ, Sonnenaufgang


Vier Tagesreisen lagen hinter Fabulon. Er blickte gen Norden, während zu seiner Rechten langsam Lathanders Scheibe ihren herbstlich-müden Gang über das Firmament begann. Arabel - es schien Ewigkeiten her, seit er die Stadt erreicht hatte. Er schloss kurz die Augen, dachte an den Königswald und an jene, die von dort vertrieben worden waren. Er hatte gehofft, sie in Arabel wieder zu treffen, sie zu finden, zu sehen, dass es ihr gut ging, doch seine Hoffnung war enttäuscht worden. Stattdessen hatte er nur erfahren, dass viele beim Einfall der Horden, und zu einem guten Teil auch schon zuvor, geflohen waren, viele in Richtung Süden in eine kleinere Stadt namens Wheloon. Ob seine Schwester sich unter den Flüchtlingen befunden hatte, hatte er nicht in Erfahrung bringen können. Der Weg nach Wheloon war ein Weg der Hoffnung, die letzte, die er noch hatte, sie wieder zu sehen.
Die Nacht hatte er auf einem der zahlreichen Hügel des Umlandes verbracht. Er atmete tief durch. Als die Sonne das Land in warmes, orangenes Licht tauchte, drehte sich Fabulon gen Süden und blickte direkt auf die Stadt, in der er sie wieder zu treffen hoffte. Wheloon war noch gute zwei Wegstunden entfernt, doch aufgrund seines erhöhten Standpunktes konnte er die Stadt gut überblicken. Auf dem Lindwurmlauf, dem er nun seit vier Tagen folgte, waren immer wieder Schiffe in die eine oder andere Richtung an ihm vorbei gezogen. Wie er nun sehen konnte, schien Wheloon einer der Umschlagplätze zu sein. Etwas weiter östlich der Stadt erregte jedoch noch etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Dichter Nebel zog über einen großen Landstrich hinweg, vor dem man Fabulon eindringlich gewarnt hatte - der Weite Sumpf. Er ließ seinen Blick nicht lange auf dem Nebel verweilen. Er war nicht sein Ziel. Stattdessen schulterte er seine Sachen, überprüfte, ob er nichts an seinem Ruheplatz vergessen hatte und als die Sonne jeden ihrer Strahlen über den Horizont erhoben hatte, setzte er einen Fuß vor den anderen in Richtung Wheloon.
Zwei Stunden später verlangsamten sich seine Schritte. Aufmerksam lief er auf sich windenden und den natürlichen Erhöhungen und Senken folgenden Straßen entlang. Es gefiel ihm, dass man der Natur nicht Einhalt gebot, sie begrenzte und veränderte, sondern stattdessen im Einklang mit ihr - soweit das Menschen möglich war - baute. Über ihm waren graue Wolken aufgezogen, doch sie vermochten es nicht, das Licht Lathanders auszusperren. Fabulon bewunderte die grünen Dächer der Häuser, die im Sonnenlicht schimmerten, als wären sie mit Hunderten von frischen Tautropfen besetzt. Er blieb stehen. Unwillkürlich war er seit dem Morgen auf den höchsten Punkt der Stadt zugelaufen, einem kleinen Hain auf einem Hügel. Nun blickte er vom Hain hinab auf die Stadt und glaubte einen kurzen Moment, dass die Stadt aus Bäumen bestünde, die glänzende, frische und gesunde, grüne Kronen trugen. Aber dieser Moment war schnell vorüber. Vielleicht sehnte er sich auch zu sehr nach seiner Heimat. In der Umgebung der Stadt gab es zwar zahlreiche, kleine Wäldchen, aber im Vergleich zum Hochwald waren das nur karge Baumgruppen, die die Bezeichnung Hain oder Wäldchen gar nicht verdienten. Aber was erwartete er? Niemals war es irgendwo schöner als in der Heimat, sagte man das nicht so? Außerdem war er ja auch nicht hier, um ein lauschiges Plätzchen zu finden. Er wollte heraus finden, wo seine Schwester war, ob sie überhaupt noch lebte. Er atmete tief durch, genoss den Wind, der frisch und wohltuend durch die Stadt zog und betrachtete den Hain, dessen Grenze er nun unbewusst überschritt. Es war ruhig. Der Lärm der Stadt, der bisher zu ihm durchgedrungen war, verebbte. Und doch war er keineswegs allein. Viele Menschen gingen schweigend auf den angelegten Pfaden spazieren, ein paar junge Tunichtgute lagen auf den hellen, kleinen Flecken, die winzige Lichtungen bildeten, aber auch sie wagten es nicht, lauter als ein Flüstern zu sprechen. Doch es hing keineswegs Trübseligkeit über dem Ort. Jeder, dem Fabulon begegnete, lächelte. Er hatte den Eindruck, als wären sie vollkommen zufrieden und auch er selbst fühlte sich ein wenig von dem Kummer und der Last seiner Reise befreit. Wenn sie tatsächlich bis nach Wheloon gereist war, wenn sie es geschafft hatte, dann war sie bestimmt auch hier gewesen. Er lauschte den unterschiedlichen Vogelstimmen und entdeckte einen kleinen Schrein im Herzen des Hains. Einst war er vermutlich ein kleiner Turm gewesen, aus hellgrauen Steinen gemauert. Doch dieser war längst eingefallen. Kreisförmig angeordnet stand nur noch eine mannshohe Mauer, die immer wieder von Stellen unterbrochen wurde, an denen die Steine bis zum Grund des weichen Waldbodens eingefallen waren. Durch eine dieser Lücken erblickte Fabulon einen Altar, der aus denselben Steinen gemauert war. Er war schlicht und schmucklos, aber auf seltsame Art ergreifend. Pflanzenranken schlängelten sich an ihm empor, ohne aber den Altar in Besitz zu nehmen und die steinerne Oberfläche, auf der an jedem kurzen Ende des rechteckigen Gebildes eine kleine, hölzerne Schale - gefüllt mit klarem, glitzerndem Wasser - stand, war unbedeckt. Vor dem Altar stand ein älterer Mann. Sein Haar war kurz geschnitten und kohlschwarz, nur die Seiten waren leicht ergraut. Er trug einfache Gewänder, die ihn an einen Priester erinnerten, aber es war kein Symbol eines Gottes erkennbar. Noch mehr aber überraschte es Fabulon, als der Mann eine kleine Phiole aus seinem Talar zog, sich kurz umsah und einige Tropfen bläulicher Flüssigkeit in eine der Wasser gefüllten Schalen träufelte. Er lächelte dabei unergründlich.


Arion - Paladin im Namen Torms
4.Eleint, Eine Stunde nach Sonnenaufgang


Müde schleppte sich der Mann auf seinem Ross durch die windigen Straßen der Stadt. Alles hatte er auf sich genommen, um endlich mit Regentin Alusair sprechen zu können. Aber bisher war ihm dieser Wunsch verweigert worden. Aufgrund der vergangenen und aktuellen Ereignisse war sie viel zu sehr damit beschäftigt, Cormyr zu regieren und eindringende Feinde im Schach zu halten. Auch das Befehligen der Purpurdrachen war keine einfache Aufgabe. Eine solche Streitmacht musste koordiniert werden. Ganz klar, dass sie da nicht unbedingt ein Ohr für einen Mann hatte, der in eine Stadt wollte, in der ihn nur der Tod oder das Verschwinden im Chaos erwarten konnte. War es überhaupt eine gute Idee, Tilverton betreten zu wollen, nach allem, was mit der Stadt geschehen war? Aber er musste erfahren, was dort vor sich ging und was aus seiner Familie geworden war. Er konnte doch nicht einfach so weiter leben, ohne über ihr Schicksal Bescheid zu wissen. Warum ließ man ihn nicht einfach ein? Es war doch sein eigenes Leben, das er riskierte.
Sein Blick wurde verschwommen. Er hätte in der Nacht eine Rast einlegen sollen, auch um seines Pferdes Willen, das mittlerweile den Kopf hängen ließ. Irgendwie musste er sich verschätzt haben, hatte er doch geglaubt, die Stadt noch am späten Abend erreichen zu können. Aber vielleicht kam die Müdigkeit auch nicht von seiner langen Reise, vielleicht kam sie eher von der zunehmenden Hoffnungslosigkeit, endlich mit Alusair sprechen zu können. Nun war er hier, weil er glaubte, dass ihm dieser Auftrag dabei helfen könnte, endlich bei ihr vorsprechen zu dürfen. Torm stand ihm bei, hatte ihm auf seiner langen Reise immer beigestanden. Aus dieser Erkenntnis schöpfte er neue Kraft. Er hob den Kopf und konnte so endlich sehen, in was für eine Stadt er gelangt war. Wheloon, so hatte man ihm in dem Brief mit dem Auftrag geschrieben, war eine jener Städte, die den Angriff der Horden vor einigen Jahren einigermaßen heil überstandenhatte und seither erblühte. Das Besondere an der Stadt aber sei, dass es die einzige Stadt in Cormyr war, die einen Tempel der Mutter der Magie hatte. Angeblich war er neu erbaut worden, erst wenige Wochen alt. Arion hatte den Auftrag erhalten, sich den Tempel anzusehen und den Priestern seine Hilfe anzubieten, falls sie in diesen ersten Monaten Hilfe gebrauchen konnten. Auch wenn Torm der einzig Wahre war, so war es nicht schlecht, sich mit den Vertretern anderer Götter gut zu stellen, vor allem wenn man auf einer ähnlichen Seite kämpfte, wenn es auch nicht ganz die gleiche war. Arion war sich nicht sicher, warum man ausgerechnet ihn für diese Aufgabe ausgewählt hatte. Ja, er konnte mit Menschen umgehen, er hatte sich stets durchgebissen und einen langen Weg hinter sich. Er hatte sich seinen Platz hart erkämpft. Aber diplomatische Beziehungen knüpfen? Solche Aufgaben waren ihm eher weniger zuteil geworden. Dennoch wollte er im Namen seines Gottes und seiner Kirche alles daran setzen, um den Auftrag auszuführen und zu einem glücklichen Abschluss zu bringen.
Er ließ den Blick schweifen, bewunderte die schönen Straßen und Gassen, die gepflegten Häuser, sah ab und an den lachenden und scheinbar vollkommen unbeschwerten Kindern beim Spielen zu. Hier war alles in Ordnung und er konnte wohl mit Stolz behaupten, dass er auch seinen Teil - wenn er vielleicht auch klein war - dazu beigetragen hatte, dieses Land wieder sicherer zu machen. Aber jedes Glied in der Kette war wichtig, zerbrach nur eines davon, hatte man auch das Ganze nicht mehr. Er lächelte und fühlte seine alte Stärke und Zuversicht zurück kehren. Dennoch: Er musste sich ein wenig ausruhen und auch seinem treuen Gefährten Ruhe gönnen. Es war früh am Morgen, wenn er ein Gasthaus fand und sich ein wenig zur Ruhe legte, dann konnte er am Mittag oder am Nachmittag immer noch zum Tempel aufbrechen. Er wollte gerade einen beschäftigten Handwerker fragen, ob er ihm helfen könne, ein Gasthaus zu finden, bei dem er auch sein Pferd abstellen konnte, als er einen kleinen Jungen am Straßenrand sitzen sah. Er weinte und rieb sich das Knie, unter dem ein wenig Blut hervor quoll. Drei andere Jungen, kaum älter als er, standen im Halbkreis um ihn herum.
“Heulsuse, Heulsuse!”
“Geh doch zu deiner Mami, du Weichei!”
“Ja, oder zu deinem Papi und hilf ihm beim Schöpfen der Latrinen!”
Arion fiel auf, dass die drei anderen Jungen sehr gut gekleidet waren. Der Junge aber, der am Boden saß und weinte, hatte schmutzige Sachen an, die ihm zudem zu klein waren. Sein Gesicht war ebenso schmutzig, doch seine Tränen reinigten die roten Wangen. Der Junge blickte zu Boden und machte nicht den Anschein, als wolle er sich gegen die drei Anderen wehren. Nein, er schien es aufgegeben zu haben. Er schien sich aufgegeben zu haben.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 05.12.2009, 09:04:48
Vorsichtig trat der Elf näher und blickte sich an diesem Ort genau um. Er wollte den Mann nicht stören, doch irgendwie war auch seine Neugier geweckt, was es mit diesem Ort auf sich hatte und was der Mann hier tat. Schnell versuchte Fabulon einen Blick auf das Fläschchen zu erhaschen, aus dem der Mann die Flüssigkeit in das Wasser träufelte[1].

Dann entschied der Elf sich doch, ihn anzusprechen.
"Die Götter zum Gruße. Sagt, was ist das hier für ein Ort?", fragte der Elf.
 1. Spot: 26
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 05.12.2009, 11:32:34
Dorgen streicht noch einmal den Wappenrock über seiner Rüstung glatt und rückt den Rucksack auf seinem Rücken zurecht an dessen Seite seine Tartsche und seine Armbrust baumelten. Anschließend tritt er auf die langsam wieder zufallende Tür zu und hält sie mit der linken Hand auf. Ebenso gemächlich geht er in den Raum hinein und sieht sich erst einmal einige Zeit um. Seiner Erfahrung nach waren die Ritter in Purpur immer die beste Anlaufstelle in einer Stadt, sofern es keinen Tempel des Morgenfürsten gab, um herauszufinden, wo die Dienste eines Morgenbringers von Nöten waren. Das war schließlich der eigentliche Grund warum er her gekommen war, damit er die Gnade Lathanders auch hier in Weloon verbreiten konnte, nachdem er auf seiner Reise von Marsember aus hierher bereits alles getan hatte was er konnte um die Leiden, die der Drachenzorn hinterlassen hatte, zu lindern.
Die Augen des Klerikers suchen neben einem verantwortlichen Purpurdrachen auch nach der Frau, die so ungestüm hineingestürzt war, wobei er allen, deren Blicken er begegnet, mit einem freundlichen Lächeln zunickt und sie grüßt: "Möge das Licht Lathanders euch leiten."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.12.2009, 20:34:31
Fabulon konnte erkennen, dass in der Phiole eine bläulich-klare Flüssigkeit war. Er hatte so etwas schon einmal gesehen. Die Phiole selbst jedoch war unbeschriftet und so war es schwer für ihn zu erkennen, um was es sich dabei handelte. Als er den Mann ansprach, fuhr dieser herum und versteckte sofort die Phiole hinter dem Rücken. Er sah Fabulon irritiert an und war scheinbar noch irritierter, als er bemerkte, dass es sich bei ihm um einen Elf handelte. Doch er fing sich recht schnell, wobei er jedoch die Arme und die Hände auf dem Rücken beließ.
"Auch Ihr sollt im Namen der Götter gegrüßt sein. Ihr habt mich ein wenig erschreckt", keuchte der Mann etwas atemlos. Aber dann stöpselte er die Phiole eilig zu und steckte sie zurück in seine Tasche. Als er aufsah, prangte ein breites Lächeln in seinem Gesicht. Er tat ein paar Schritte auf Fabulon zu und neigte kurz den Kopf. "Ihr befindet Euch hier im Göttlichen Hain. Genauer gesagt direkt vor dem Schrein des Haines, gewidmet dem Vater der Bäume, Silvanus. Ich darf wohl mit Fug und Recht behaupten, dass dies der schönste Ort unserer ohnehin schönen Stadt Wheloon ist."

Als Dorgen das Wachhaus betrat, konnte er nur wenige Schritte tun. Im Eingangsbereich hatte sich eine zwanzigköpfige Gruppe Purpurtragender versammelt und wartete darauf, Befehle zu erhalten. Aber der Befehlshaber war schwer beschäftigt und zwar mit der Frau, die Dorgen gerade vor der Tür gesehen hatte. Ihre Stimme schwoll empfindlich an, während sie sich einem hoch gewachsenen Mann näherte, der einen dunkel gefärbten Plattenpanzer trug, darüber die Farbe der Drachen. Der Mann war vielleicht in Dorgens Alter, die Haare waren kurz geschoren und zeigten ein helles Braun. Er wirkte wie der klassische Soldat, wie jemand, der sein Leben in der Armee verbracht hatte und unmöglich an einer anderen Arbeitsstelle denkbar war. Trotz allem schien er freundlich zu sein, auch als die Frau ihn anschrie und sich auf die Zehenspitzen stellte, wobei es ihr auch so nicht gelang, mit ihm auf einer Augenhöhe zu sein.
"Du hast gesagt, du kümmerst dich um ihn, Verres! Aber ich habe seit drei Tagen nichts von dir gehört! Und er kommt auch nicht von allein nach Hause! Hast du überhaupt schon einen Finger krumm gemacht, um Amnic zu finden? Hast du?"
Der Soldat hob die Hände, um sie der Frau beruhigend auf die Schultern zu legen, doch ihr Gesichtsausdruck verriet, dass er das besser nicht tat, so dass er ihr abwehrend die Handflächen entgegen streckte.
"So beruhige dich doch, Mela. Wir haben zurzeit eine Menge zu tun. Außerdem kennst du doch Amnic, er wühlt in jedem herunter gekommenden Keller nach seinen Schätzen. Wahrscheinlich hat er eine wahre Büchergrube irgendwo gefunden und..."
"Und was? Amnic würde nie solange fort bleiben, ohne mir Bescheid zu sagen! Du wirst jetzt sofort jemanden abstellen, der nach Amnic sucht, hast du das verstanden?"
Die Frau stemmte die Hände in die Hüften und sah den Soldaten erwartungsvoll an, der nicht wusste, was er tun sollte. Als Dorgen seinen Gruß ausrichtete, sahen die Soldaten und auch Mela zu ihm. Die Frau drehte sich zu Dorgen um, musterte ihn und meinte dann: "Möge das Licht Eures Gottes sein Licht zu dem Ort lenken, an dem sich mein Mann verkrochen hat!"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.12.2009, 12:49:27
Dorgen verneigt sich freundlich als sämtliche Anwesenden ihn anblicken und wendet sich dann an die Frau und den Anführer der Purpurdrachen, deren Namen scheinbar Mela und Verres lauteten: "Lathanders Licht leuchtet all jenen, die darum bitten und fähig sind es zu erkennen. Verzeiht das ich so hereinplatze und euch unterbreche; ich bin Dorgen Gilmarik, Morgenbringer aus Marsember, und ich bin hier um meine Dienste anzubieten. Die Jünger des Morgenfürsten tun was sie können um das Leid in unserer Heimat zu lindern, weshalb ich mich auf die Reise nach Weloon gemacht habe um zu sehen, inwiefern meine Dienste hier eine Hilfe sein könnten."
Eine Zeit lang sucht der Kleriker nach Rangabzeichen auf der Ausrüstung des Purpurritters, bevor er einfach so fortfährt: "Es hat ganz den Anschein als gäbe es hier einiges zu tun und auch wenn ihr sicherlich unternehmt was ihr könnt, so ist mir bewusst, dass die Männer in Purpur bei weitem nicht zahlreich genug sind um alle Probleme die es in unserem Königreich gibt zu lösen. Erlaubt mir also euch mit Rat und Tat zu unterstützen auf dass Cormyr wieder ein klein wenig sicherer und glücklicher wird."
Dorgen lächelt den Rittern und der wütenden Bittstellerin freundlich zu, während er auf eine Reaktion ihrerseits wartet.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 06.12.2009, 14:10:00
"Ein dem Silvanus geweihter Ort? Das hätte ich nicht erwartet", erklärte Fabulon, wobei sich seine Miene aufhellte. "Ja, das ist ein wahrlich schöner Ort", fügte der Elf noch hinzu und versuchte, sich die Ungeduld aufgrund der ihm auf seiner Zunge brennenden Fragen nicht anmerken zu lassen. Wenn Fabula hier in Wheelon war, dann würde sie gewiss von Zeit zu Zeit diesen Ort aufsuchen oder zumindest aufgesucht haben. Vielleicht wusste der Mann etwas über sie oder kannte sie sogar. Es war seine letzte Hoffnung.
Dennoch, etwas hielt den Elf davon ab, seine Fragen direkt zu stellen. Ein kleines Glöckchen hatte ob des Verhaltens des Mannes in seinem Hinterkopf geläutet um ihn zur Vorsicht zu mahnen. Was war das für eine Phiole, die der Priester so auffällig unauffällig in der Hand hatte verschwinden lassen wollen? Fabulon wurde den Verdacht nicht los, den Mann bei einer Missetat überrascht zu haben, zumindest aber war er sicher, dass er etwas zu verbergen hatte. War dies am Ende überhaupt ein Priester Silvanus'? Er trug kein heiliges Symbol. Hatte das etwas zu bedeuten?

"Sagt, Vater, erzählt mir doch von Silvanus und von der Geschichte, dieses Ortes. Ich würde außerdem gerne etwas spenden", erklärte der Elf, gespannt darauf, ob der Mann ihm und seinen Fragen ausweichen würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 06.12.2009, 14:32:54
Arion nähert sich bis auf ein paar Schritte der Gruppe Jungen, steigt dann gemächlich vom Pferd, damit die Kinder ihn bemerken. Langsam nähert er sich der Gruppe, greift dabei seinen Schild und schiebt das Schwert an seiner Seite in die richtige Position.
An die drei gutgekleideten gewandt:

“ Verschwindet hier!“

in seiner Stimme liegt seine gesamte Autorität als Streiter Torms und erfahrener Krieger aus den Goblinkriegen. Danach widmet er seine gesamte Aufmerksamkeit dem Jungen am Straßenrand. Mit beruhigender Stimme redet Arion nun mit dem kleinen Jungen:

“Kennst du dich hier aus? Ich suche einen Gasthof, wo ich unterkommen kann. Ich bin neu hier und kenne die Gegend nicht, vielleicht kannst du mir oder deine Familie weiterhelfen, wo wohnst du denn?“

Mit diesen Worten versucht Arion erstmal das Eis zu brechen und das Kind zu beruhigen. Auf dem Weg zu seinem Zuhause redet Arion weiterhin mit ihm und versucht ihn aus seinem Schneckenhaus zu befreien und zu beruhigen. Ihm fehlt Selbstbewusstsein und das versucht Arion ihm zu vermitteln, in dem er ihm von sich erzählt, wie er als Sohn eines armen Schmiedes aufgewachsen ist und sich dann dem Glauben an Torm zugewandt habt, um in seinem Namen für die gute Sache zu kämpfen. Wenn Arion seine Aufmerksamkeit vollständig habt, versucht Arion in ihm den Wunsch nach Selbstfindung zu wecken, wo liegen seine Stärken, was kann er gut, was würde er gerne machen?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.12.2009, 18:12:10
Verdan - Mit Ilmaters Fäusten
4.Eleint 1374 TZ, Eine Stunde nach Sonnenaufgang


Im Licht des neu erwachenden Tages betrat der junge Mönch die Stadt, die in Lathanders Strahlen leuchtete. Bewundernd beobachtete Verdan die einzelnen Schattierungen der grünstichigen Dächer und stellte verblüfft fest, dass jedes Dach einen anderen Ton Grün aufzuweisen hatte. Staunend lief er durch die sich gemächlich windenden Straßen, die schon am frühen Morgen vor Betriebsamkeit strotzten. Ein, zwei Mal huschten Kinder an ihm vorbei, betrachteten ihn kurz mit einer Mischung aus Verblüffung und Staunen und verschwanden dann in einern Nebenstraße. So ließ sich der Mönch eine Weile durch die Menge tragen, bis er sich darüber bewusst wurde, warum er eigentlich hier war. Er wollte doch den Tempel aufsuchen. Nur hatte er nicht die geringste Ahnung, ob es in Wheloon überhaupt einen Tempel des Gebrochenen gab oder nicht. Als er den Kopf ziel gerichtet hob, um sich umzusehen, stand er vor größeren Gebäudekomplex. Dieser bestand aus einem normalen Wohnhaus, über dessen Tür ein gusseisernes Schild befestigt war und einem kleineren, aber langegestreckten Gebäude, das an eine Art Lagerhaus erinnerte. Auf dem gusseisernen Schild prangte der sorgfältig gravierte Schriftzug "Zur Laterne", darunter verkündete ein etwas schwer lesbarer, kleinerer Schriftzug "Bootshaus". Als Verdan einen Blick durch die sauberen Fenster - sie waren sehr sauber, wie er feststellte - warf, entdeckte er einen kleinen Schrankraum, von dem jedoch mehrere, offen stehende Türen in weitere Räume abführten. Eine Tür an der westlichen Wand war jedoch groß und besaß zwei Flügel. Sie schien zu dem Nebengebäude zu führen. Vielleicht war das Gasthaus ja eine Möglichkeit heraus zu finden, wo er hier einen Tempel finden konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.12.2009, 18:54:58
Dorgen - Im Wachhaus
Der Soldat, den die Frau mit Verres angesprochen hatte, sah Dorgen abschätzend an. "Sicher, mein Herr, auch wenn die Purpurdrachen ihr Möglichstes tun." Er überlegte kurz, dann schob er Mela sanft beiseite, die sofort seine Hand weg schlug, und trat vor Dorgen, dem er die so eben geschlagene Hand entgegen streckte. "Ein Morgenbringer ist uns hier stets willkommen, Herr Gilmarik. Mein Name ist Korporal Verres Medain. Ich leite das kleine Grüppchen, was Ihr da hinten seht. Unser Wachposten umfasst allerdings eine Einheit von hundertfünfzig Männern. Und trotzdem, Ihr habt Recht, wir haben immer viel zu tun und sind manchmal nicht dazu in der Lage, jeder Kleinigkeit nachzugehen." Er sah nach hinten zu der Frau, die wütend die Arme vor der Brust verschränkte. "Ähm, Euer Angebot kommt mir doch sehr gelegen. Hättet Ihr kurz Zeit? Ich würde gerne mit Euch sprechen, aber zuerst muss ich noch meine Leute einteilen." Er drehte sich um, teilte die zwanzigköpfige Truppe in vier Gruppen ein und schickte sie zu verschiedenen Örtlichkeiten. Nur ein Soldat blieb über, mit dem der Korporal sich leise unterhielt, bevor er sich Dorgen wieder zuwandte. In der ganzen Zeit starrte die Frau den Kleriker an, sah ab und an zum Korporal und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. "So, würdet Ihr mich nach oben begleiten? Dann können wir alles in Ruhe besprechen." Da trat die Frau vor. "Und was ist mit mir?" Der Korporal räusperte sich. "Geh nach Hause, ich schicke dir gleich jemanden vorbei." Mela riss kurz den Mund auf, entschied sich dann aber dazu, dass es wenig Sinn machte, weiter zu protestieren, da sich der Korporal schon Dorgen zugewandt hatte und warf die Tür lautstark hinter sich ins Schloss. Der Korporal atmete auf. "Wenn das noch einen Morgen länger so geht, dann kündige ich", seufzte der Korporal und deutete dann auf eine versteckt liegende Treppe. "Bitte. Lasst uns in meinem Arbeitszimmer reden."

Fabulon - Beim Schrein des Silvanus im Göttlichen Hain
Der Mann lächelte sanft und hob abwehrend die Hände. "Oh nein, nein, junger Freund, eine Spende tut wirklich nicht Not. Die solltet Ihr jenen zu kommen lassen, die sie benötigen und davon gibt es reichlich auf unserer schönen Welt, nicht wahr? Aber es freut mich, dass Ihr Euch so für Silvanus interessiert und gern werde ich Euch etwas über den alten Mann erzählen. Bitte, lasst uns doch Platz nehmen. Meine Beine werden mitunter etwas schwer, wenn ich solange stehe. Und nehmt ruhig etwas von dem Wasser. Es ist frisch und wird Eure Geister stärken." Der Mann ging zu einer Bank, die gleich neben der Lücke im Mauerwerk stand, so dass Fabulon sie gar nicht gesehen hatte. Er ließ sich darauf nieder und begann, ohne auf eine Reaktion des Elfen zu warten, zu erzählen: "Silvanus ist, wie Ihr sicher unzweifelhaft erkennen könnt, ein naturverbundener Gott. Hm, ich glaube sogar, dass gerade Elfen zu Göttern beten, die ihm nicht fern sind. Silvanus schätzt jede Art der Natur, vor allem aber jene, die ungezügelt, ungebändigt ist, denn es gibt nichts Schlimmeres, als dass sie Schranken erhält, denn wir alle leben in der Natur, sind eins mit ihr, mit ihr verbunden, schränken wir sie ein, trifft das auch auf uns zu." Der Mann schloss kurz die Augen. "Was diesen Ort, diesen Schrein, hier betrifft, wurde er vor vielen, vielen Jahren angelegt. Der Göttliche Hain existiert schon deutlich länger, auch wenn er noch nicht lange so heißt und einst einmal ein wilder Ort war. Dann eines Tages wurde er beschnitten, Menschen bauten hier und nutzten die Natur schamlos für sich aus. Aber die Natur schlug zurück und bekam wieder, was ihr gehörte. Einer der von Menschenhand errichteten Türme fiel in sich zusammen und im Laufe der Jahre entstand dieser Kreis. Mein Vater errichtete eigenhändig aus den zusammen gefallenen Steinen diesen Altar zu Ehren des Silvanus, auf dass dieses Fleckchen Natur nie mehr erobert werde. Bis heute ist das nicht geschehen und die Leute unserer kleinen Stadt sind damit sehr zufrieden. Sie kommen oft hierher, um auszuruhen, um zu entspannen, einen Spaziergang zu machen und der Hektik ihres Alltages zu entfliehen. Und wenn Ihr heiraten wollt, so ist dies der perfekte Ort dafür, junger Freund." Der Mann lachte heiser. "Das Schönste aber ist, dass alle gemeinsam darauf achten, den Ort so zu belassen wie er ist, ihn nicht zu verschmutzen und Vater Silvanus zu ehren." Er sah Fabulon wieder unergründlich lächelnd an und machte einen äußerst zufriedenen Eindruck.

Arion - Am Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Als Arion vom Pferd stieg und auf die drei Jungen zu kamen, wichen diese aus, rannten ein Stück davon und beobachteten die Szene aus ein paar Metern Entfernung. Sie tuschelten miteinander über den seltsamen Fremden, der sich um den schäbigen Latrinenjungen kümmerte. Der Junge selbst blickte auf zu dem Fremden und sofort rannen weitere Tränen über sein Gesicht. Trotzdem hörte er die Worte Arions an und schien sich dadurch ein wenig zu beruhigen. Allerdings sprach er kein Wort. Erst als Arion endete, stand er auf und wischte sich mit dem schmutzigen Ärmel über das Gesicht. "Ihr seid ein Streiter des Herrn Torm?" fragte der Junge, nun da seine Neugier geweckt war. "Mein Vater sagt immer, der Herr Torm sei gerecht und hilft jedem, egal wie viel Gold er hat." Dabei sah der Junge zu den drei Knaben hinüber, die ihn geärgert hatten und jetzt gelangweilt von der Szene davon liefen. "Mein Vater ist grad bei den Damen Mhaerkoon, um die Latrinen vom Gasthaus auszuschöpfen. Da kann ich Euch hinbringen." Dann lief der Junge an Arions Seite los und bestaunte erst einmal das große Streitross. "Das ist ein schönes Pferd", verkündete er, bevor er weitererzählte. "Mein Vater ist Latrinenschöpfer. Eigentlich hat er mal Tischler gelernt, aber dann waren schwere Zeiten und weil er nicht mehr wusste, wie er unser Essen bezahlen sollte, da hat er gestohlen und dafür ist ihm die Hand abgeschlagen worden. Und jetzt kann er hier nirgends mehr arbeiten, außer als Latrinenschöpfer mit dem alten Kirjes zusammen. Deshalb lachen uns alle aus. Aber Vater sagt, dass das ja auch gemacht werden muss und außerdem ist es eine sichere Goldquelle, denn auf die Latrine müssen wir alle mal, richtig?" Nach einigen Minuten gelangten die Beiden zu einem großen und gepflegten Gebäude, über dessen Tür ein Schild an der Mauer befestigt war, auf dem stand: "Zur Lindwurm-Schildwache". An der Außenmauer standen zwei Männer mit einem Karren, gezogen von einem Maultier. Sie luden Eimer, gefüllt mit übelriechender Flüssigkeit, auf den Karren. Einer von ihnen lehnte sich mit einem verkürzten Arm gegen die Mauer. Die Hand fehlte. "Vater, Vater, der Mann hier ist ein Streiter des Herrn Torm!" rief der Junge und lief zu seinem Vater hinüber, der den Kopf hob und Arion musterte. "Der Gerechte mit Euch. Hoffe mein Sohn hat Euch nicht belästigt."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.12.2009, 19:12:45
Dorgen nickt ruhig und wartet ab bis der Korporal alle Angelegenheiten geklärt hat und sieht zu, wie die Militärs ihren Aufgaben zugeteilt werden. Während er aufrecht stehend in dem Wachhaus wartet, mustert Dorgen noch einmal gründlich seine Umgebung und sein Blick bleibt auch für längere Zeit an der wütenden Frau hängen. Allerdings ist bevor er noch etwas sagen kann Korporal Medain bereits mit seiner Arbeit fertig und wendet sich wieder an Dorgen. Dieser lässt auch die neuerliche Unterbrechung durch Mela, die wohl nur durch ihre Sorge um Amnic, wer auch immer das sein mochte, getrieben wurde, lässt der Morgenbringer mit stoischer Ruhe über sich ergehen.
Nachdem die Tür sich mit einem lauten Knall geschlossen hat, antwortet der Priester schließlich dem Korporal: "Glaubt mir, ich habe in Marsember Männer getroffen, denen es noch schlechter als euch ergangen ist, obwohl sie alles taten, was sie konnten. Doch genug von fernen Orten und Geschichten, geht vor an ich werde euch folgen."
Mit einer knappen Geste verdeutlicht Dorgen, dass er ohne zu zögern die Treppe hinauf folgen würde und setzt auch schon dazu an sich zu ihr zu begeben.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 06.12.2009, 19:41:09
Ohne lange nachzudenken betrat Verdan das ordentlich aussehende Gasthaus durch die Vordertür und machte sich darauf gefasst den
Wirt zu grüssen und etwas Wasser zu bestellen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.12.2009, 14:29:56
Dorgen Gilmarik - Im Wachhaus

"Wenn Ihr Mela jeden Tag seit einer Woche ständig vor Euch stehen hättet", murmelte der Korporal, lächelte dann jedoch. "Aber Ihr habt Recht. Mir wären zehn zänkische Weiber lieber als eine zweihundertköpfige Goblinhorde, die über die Stadt her fällt." Er ging voraus die Treppe hinauf, die zu einem dunklen Flur führte. Nur wenige Strahlen Lathanders drangen durch ein winziges Fenster am Ende des Flurs und beleuchteten vier abführende Türen. Der Korporal öffnete die erste Tür zu seiner Linken und wartete, bis Dorgen und der andere Soldat eingetreten waren. Das Arbeitszimmer des Korporal war schlicht und spartanisch eingerichtet. Auf den blanken Holzbohlen standen zwei Regale zu beiden Seiten des großen Fensters, das den Raum zumindest groß und hell wirken ließ. Die Regale waren mit verschiedenen Pergamentrollen und vereinzelten Büchern angefüllt. In der Mitte des Raumes stand der wuchtige Schreibtisch des Korporal, auf dem so viele Pergamente lagen, dass von der Oberfläche des Tisches nichts mehr zu sehen war. Irgendwo unter den Papieren konnte Dorgen noch ein Tintenfass und zwei Federkiele erkennen. Vor dem Schreibtisch standen zwei Holzstühle, dahinter ein gepolsterter Stuhl, der aber ebenso wenig komfortabel aussah. "Bitte setzt euch", forderte der Korporal Dorgen und den Soldaten auf, bevor er sich selbst auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch fallen ließ. Ihn schien das Durcheinander überhaupt nicht zu stören. "Ach, bevor ich es unhöflicherweise vergesse, das ist Justes, einer meiner Männer. Ich möchte, dass er Euch bei dem begleitet, worum ich Euch gleich bitten werde. Falls Ihr denn dann noch immer gewillt sein werdet, mir zu helfen." Der Soldat nickte Dorgen zu. "Ihr seid in Wheloon ganz neu, nicht wahr? Dann will ich Euch kurz mal etwas über unsere Stadt erzählen. Es ist friedlich hier, und das ist nicht zuletzt auf die Arbeit der Purpurtragenden zurückzuführen. Wir haben nach dem Angriff auf Arabel viele Flüchtlinge bei uns aufgenommen. Einige sind geblieben, andere sind weitergezogen. Es gab immer wieder mal Probleme, Prügeleien, handfeste Streitigkeiten, nichts, was angesichts der Größe der Stadt, von Bedeutung wäre. Aber seit dieser elende Tempel steht und wir ständig mit neu ankommenden Pilgern übervölkert werden, gibt es immer häufiger Ärger. Und dann ist da Mela." Der Korporal stützte sich schwer mit den Ellenbogen auf den Tisch und zerknitterte die Pergamente, als er sich zu Dorgen vorbeugte. "Mela Basult. Sie ist eigentlich eine ganz nette Frau, eine gute Freundin meiner Mutter. Sie ist mit Amnic Basult verheiratet, unserem Buchhändler und Antiquar. Ein unkomplizierter, aber manchmal etwas vorschneller und lauter Geselle. Jedenfalls treibt sich Amnic öfter mal irgendwo in irgendwelchen Ruinen rum, um irgendwelche großen Schätze der Literatur zu bergen. Ich kenne mich damit nicht aus, aber ich weiß, dass er dadurch schon öfter in Schwierigkeiten geraten ist. Ruinen sind eben nicht die sicherste Umgebung." Wieder machte er eine Pause und schüttelte den Kopf. "Jedenfalls ist er seit gut eineinhalb Wochen verschwunden. Mela hat daraufhin mit mir gesprochen und mich gebeten, dass ich nach ihm suche, aber ich habe alle Hände voll zu tun. An sich würde ich auch nichts unternehmen, der Kerl ist wahrscheinlich irgendwo in ein Buch vertieft, aber eineinhalb Wochen sind nun doch eine lange Zeit und ich kann Mela nicht ständig vertrösten. Darum wollte ich Euch bitten, ob Ihr nicht einmal mit ihr reden könntet. Vielleicht seht Ihr Euch mal seinen Laden genauer an und findet heraus, wo es ihn hin verschlagen hat. Justes würde Euch auch begleiten. Ich muss mich noch um zwei weitere Vermisste kümmern, sonst hätte ich Euch begleitet. Selbstverständlich würde ich Euch für Eure Hilfe entlohnen." Endlich holte der Korporal wieder Luft und sah Dorgen erwartungsvoll an.

Verdan - Im Gasthaus "Zur Laterne"

Als Verdan eintrat, schlug ihm ein angenehmer Duft nach frisch gekochtem Tee entgegen. Hinter der Theke des Gasthauses stand ein Mann mittleren Alters und schulterlangen blonden Haaren, der aufsah, als Verdan herein kam und ihn ebenfalls freundlich grüßte. "Guten Morgen, mein Herr. Willkommen in der Laterne! Ein Wasser, aber sehr gern, oder möchtet Ihr vielleicht lieber einen Tee? Er ist frisch gebrüht und noch ganz warm." Er kam hinter der Theke hervor und ging zu einem Tisch in der Nähe des Tresens. Dort zog er einen Stuhl zurück, den er Verdan anbot. "Und vielleicht etwas zu essen? Meine Mägde sind gerade dabei, das Frühstück zuzubereiten. Wir haben ganz frisches Weizenbrot gebacken, dazu gibt es Wurst - das Schwein, das für die Zubereitung gebraucht wurde, wurde gestern erst geschlachtet - und Käse aus frischer Milch." Hoffnungsvoll sah er Verdan an. Im Gesicht des Mannes zeigte sich ein strahlendes Lächeln. Aus einer der offen stehenden Türen trat eine junge Magd, die sofort herein eilte, ein Stück hinter dem Mann stehen blieb und scheinbar darauf wartete, eine Bestellung zu bekommen, der sie nachgehen konnte. Das Kleid der Magd, aber auch die Kleidung des Mannes waren ebenso sauber und gepflegt wie die ganze Einrichtung. Hier schien der Gast wirklich König zu sein und ebenso empfangen zu werden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 07.12.2009, 15:25:26
Erstaunt von der Freundlichkeit des Mannes konnte Verdan nicht umhin zurück zu lächeln.
"Ein Wasser reicht völlig aus, vielen Dank der Herr." verneinte Verdan.
Doch dann dachte er plötzlich daran, wie lang es her war, dass er frischen Käse genossen hatte. "Ach nun euer Frühstück hört sich
Geschmackvoll an, ich hätte doch gerne etwas Weizenbrot mit Wurst und Käse."

Auf sein Essen wartend sprach Verdan den Wirt an: "Wie sie sicher bemerkt haben bin ich neu hier in dieser Stadt. Sagen sie,
auf welchem Weg finde ich denn den Tempel werter Herr und um was für einen Tempel handelt es sich denn?"
 
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.12.2009, 17:15:54
Dorgen lässt sich langsam auf dem Holzstuhl nieder, nachdem er seinen Rucksack abgesetzt und daneben gestellt hat, was ein leise Knarren des Holzes hervorruft, da es zusätzlich zum Gewicht des Mannes auch die Last der schweren Rüstung tragen muss. Durch die dicken Stahlplatten hindurch spürt der Kleriker nicht allzu viel von dem Stuhl und so kümmert ihn die mangelnden Polster nur wenig. Nicht dass es ihn interessiert hätte, wenn er sie hätte spüren können, schließlich war er nicht auf einer Urlaubsreise sondern mit dem Bestreben nach Weloon gekommen die Situation vor Ort zu verbessern. Stumm lauscht der Morgenbringer den Ausführungen des Korporals und nickt Justes ebenfalls begrüßend zu, als Verres Medain seinen Namen nennt. Sobald sein Gegenüber schließlich geendet hat, nickt der Priester ein weiteres Mal: "Ich werde euch mit Freuden unterstützen und umgehend mit Mela sprechen. Doch lasst mich zuvor noch einige Fragen stellen: Ihr sagtet Amnic treibe sich des öfteren in Ruinen herum, gibt es davon viele in der Umgebung? Und falls ja kennt ihr ihren Ursprung? Außerdem erwähntet ihr weitere Verschollene, könnten die etwas mit Amnics Verschwinden zu tun haben? Ich will nichts beschwören und wenn hier ein reger Verkehr besteht, so mag es auch sein, dass sie einfach nur gegangen sind um andernorts ihr Glück zu suchen, allerdings muss ich sagen, dass Melas Reaktion für mich ein deutliches Indiz dafür ist, dass Amnic nicht einfach nur die Zeit über einem Buch vergessen hat, sondern unter Umständen in ernsteren Schwiergikeiten steckt."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 08.12.2009, 12:22:06
"Torm zum Gruß, nein der Junge hat mir sehr geholfen und den Weg zu diesem Gasthof gezeigt, da ich neu in der Stadt bin und eine Unterkunft suche, bevor ich mich auf dem Weg zu dem neuen Tempel der Mutter der Magie aufmache. Der Weg hierher war weit und ich suche auch einen Stall für mein Pferd. Kennt ihr hier einen guten Stall für mein Pferd und kennt ihr den Tempel den ich suche. Es wäre hilfreich, wenn ihr mir etwas darüber sagen könntet, da ihr euch zweifelsohne hier am Besten auskennt. Vielleicht könntet ihr mir sagen wie ihr heißt und wo ihr wohnt, so das ich euch aufsuchen kann, wenn ich weitere Fragen haben sollte."
mit diesen Worten schaut sich Arion den Mann, welchen Eindruck er macht, ob er vielleicht mehr weiss, als er sagt oder ob er ihn sogar die Wahrheit verschweigt[1].
 1. 1 Motiv erkennen und Diplomatie, damit er mir mehr erzählt, als er einem anderen Fremden gegenüber tun würde
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.12.2009, 15:08:05
Verdan - Im Gasthaus "Zur Laterne"
Der Wirt sah zu seiner Magd und machte eine kurze Handbewegung, die sie in die Küche zurück eilen ließ, um Verdan ein Frühstück zu bringen. Unterdessen ging der Wirt hinter den Tresen, nahm einen sauberen Holzkrug zur Hand und goss aus einer Glaskaraffe frisches Wasser hinein, das er Verdan zum Tisch brachte. Er blieb stehen und überlegte eine Weile. "Wir haben zwei Tempel und einen Schrein, mein Herr. Falls Ihr begehrt, Chauntea zu huldigen, dann sucht die Erntehalle auf. Es ist der älteste Tempel hier in Wheloon und er wird Euch sicher gefallen. Oder Ihr besucht den Göttlichen Hain, dort steht ein Schrein des Silvanus. Ein wirklich sehr schöner Ort, das kann ich Euch garantieren. Und da ist noch der neue Tempel der Mystra. Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen, der Mutter der Magie meine Aufwartung zu machen. Daher kann ich Euch wenig darüber erzählen. Der Tempel liegt etwas außerhalb der Stadt, in nördlicher Richtung von hier. Die Erntehalle ist gar nicht so weit von hier, in südlicher Richtung, und den Schrein findet Ihr auf der anderen Seite des Lindwurmlaufs." Der Mann wartete, ob Verdan noch weitere Fragen an ihn richten würde.

Dorgen Gilmarik - Im Wachhaus
Der Korporal nickte und lehnte sich wieder zurück. Anscheinend war er erleichtert, dass Dorgen die Aufgabe annahm. "Das freut mich zu hören, wirklich. Ich will Euch auch gerne Eure Fragen beantworten. Es gibt tatsächlich einige Ruinen hier in der Nähe. Auch im Göttlichen Hain stand einmal eine Ruine, aber die ist längst eingefallen und zu einem Schrein umgebaut worden. Sicherlich wisst Ihr, dass in der Nähe von Wheloon der Weite Sumpf zu finden ist. Und was dort alles liegt, das mag ich mir gar nicht vorstellen." Der Korporal dachte kurz nach. "Über ihren Ursprung kann ich Euch nicht viel sagen, tut mir Leid. Vielleicht kann Euch jemand anderes mehr darüber erzählen. Amnic wäre wohl prädestiniert dafür, aber wie gesagt, er ist verschwunden. Allerdings ist es nicht wirklich ungewöhnlich, dass er ganz solange weg ist. Die Reise bis zum Weiten Sumpf dauert und wenn er dort eine Ruine erkunden wollte...und was Mela betrifft, sie regt sich leider sehr schnell auf, gerade wenn es um Amnic geht." Der Korporal erhob sich und ging zu einem der Bücherregale hinüber, wo er eine Pergamentrolle hervor zog. "Die anderen Verschollenen könnten weiter gezogen sein, aber es spricht einiges dagegen. Sie sind beispielsweise mit einer ganzen Gruppe zusammen angekommen. Die Gruppe war recht groß, so dass ihr Fehlen zunächst nicht auffiel, aber dann sind zwei der Pilger zu uns gekommen und haben uns gesagt, dass sie verschwunden sind. Die Beiden sollen zuverlässig gewesen sein, oft schon Pilgerreisen unternommen haben. Es kann natürlich gut sein, dass sie dieses Mal ihre Gruppe im Stich gelassen haben, aber das glaube ich nicht." Er löste das dünne Band, das die Pergamentrolle zusammen hielt, und entrollte sie. "Hm, wo steht es denn?" murmelte er. "Ach da, richtig, die zwei Pilger, die das Verschwinden gemeldet haben, sagten, dass sie noch gemeinsam bei einem Ritual im Tempel der Mystra waren. Danach kann sich keiner aus der Gruppe mehr daran erinnern, die beiden Verschwundenen gesehen zu haben." Der Korporal ließ das Pergament sich wieder zusammen rollen und seufzte schwer. "Fragt mich nicht, warum die nicht aufeinander aufpassen können, aber wir müssen dieser Sache nachgehen. Es wirft kein gutes Bild auf die Stadt, wenn Pilger hier verschwinden. Unsere Gasthäuser machen guten Umsatz, seit der Tempel gebaut wurde. Wenn die Pilger jetzt anfangen zu verschwinden und wir gehen der Sache nicht nach, na, ihr könnt Euch sicher denken, dass das Ärger gibt." Der Korporal grübelte eine Weile, dann sah er Dorgen wieder an: "Habt Ihr sonst noch Fragen?"

Arion - Am Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Der Mann wandte sich wieder seiner Arbeit zu, antwortete jedoch auf Arions Fragen, während er einen weiteren Eimer übel riechender Flüssigkeit entgegen nahm und auf den Karren stellte. "Stück weiter die Richtung", sagte er und deutete in nördliche Richtung. "Hat Sendever seine Ställe. Müsst Ihr mal schauen, ob Ihr Euer Pferd da unterstellen könnt. Der Tempel ist noch weiter in die Richtung, fast außerhalb der Stadt. War noch nich' da, die scheinen ihre Latrinen selbst zu schöpfen und ich hab' nich' viel am Hut mit Magie und sowas. Kann Euch deshalb nich' viel erzählen drüber." Als Arion ihn nach seinem Namen fragte und wissen wollte, wo er wohnte, sah er den Paladin argwöhnisch an. "Weiß nich', warum Ihr das wissen wollt. Fragen könnt Ihr hier jeden, falls Ihr was wissen möchtet. Muss jetzt weiter arbeiten." Dann wandte sich der Mann wieder seiner Arbeit zu. Der Junge, dem Arion geholfen hatte, tippte dem Paladin jedoch gegen das Bein und flüsterte: "Wir heißen Ulbracht und wohnen auf der anderen Seite des Lindwurmlaufs, in der Nähe vom Göttlichen Hain, das letzte Haus auf der rechten Seite vom Weg des Mantikors, ganz am Stadtrand. Dort ist es schön." Der Junge lächelte Arion an. "Anko, komm her! Sollst nicht immer mit Fremden reden und sie belästigen." Der Junge zog den Kopf ein. "Ja, Vater." Der Junge grinste noch einmal Arion an und rannte dann zu seinem Vater, der gerade einen neuen Eimer auf den Karren stellte. "Macht's gut, Streiter des Herrn Torm und danke schön!" rief der Junge Arion noch zu.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 08.12.2009, 16:32:01
Dorgen lauscht weiterhin aufmerksam den Worten des Korporal und vergleicht dabei alles, was der Mann sagt, mit dem, was er selbst über Weloon, seine Umgebung und seine Bewohner wusste. Schließlich ergibt sich für den Priester ein hinreichend zufriedenstellendes Bild, weshalb er bei der abschließenden Frage leicht mit dem Kopf schüttelt: "Nein, ich denke ich weiß alles was nötig ist und werde mich dann sehr bald zu Mela begeben und mit ihr sprechen. Sie machte eben den Eindruck als wäre es besser sie nicht mehr zu lange warten zu lassen. Ich gehe einmal davon aus, dass Justes den Weg zu ihrem Haus kennt oder weiß wo sie um diese Zeit zu finden sein wird. Sobald ich etwas erfahre, was von Interesse für euch sein könnte werde ich umgehend Bericht erstatten. Möge das Licht Lathanders euren Pfad erhellen."
Wenn der Korporal keine weiteren Fragen mehr hatte, würde Dorgen sich wieder erheben, seinen Rucksack greifen und gemeinsam mit Justes Mela besuchen, wobei der Soldat gezwungenermaßen die Führung würde übernehmen müssen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 08.12.2009, 19:40:23
Arion folgt dem angegebenen Weg nach Norden um sein Schlachtross in einem Mietstall unterzubringen, nebenbei schaut er sich die Gegend und die Leute an, ob ihm was auffällt. Ansonsten stellt Arion sein Pferd da unter, leiht sich ein Pferd aus und macht sich wieder auf den Weg zum Gasthof. Falls der Besitzer des Mietstalls Sendever da sein sollte, fragt ihn Arion nach dem Tempel der Mutter der Magie. Wenn nur ein Angestellter da ist, fragt Arion nicht nach dem Tempel, da er vermutet, das der Besitzer eher Kontakt zu Reisenden und Informationen hat, als ein normaler Arbeiter.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 09.12.2009, 09:59:02
Fabulon war etwas verwundert über die Antwort des Priesters. Ein Priester, der keine Spenden wollte? Das war für ihn etwas vollkommen Neues. Dennoch versuchte er weiter sich sein Misstrauen nicht anmerken zu lassen.

„Nun gut, ihr habt sicherlich Recht, dass es Leute gibt, die eine Spende nötiger haben.“ Der Elf blickte sich ein bisschen um. Nein, außer ihnen beiden schien niemand hier zu sein und niemand schien sich für sie zu interessieren.

„Sagt Vater, noch eine andere Frage: gibt es in der Stadt eine Elfengemeinschaft? Vielleicht einige Elfen, die vor dem Krieg aus Arabel hierher geflüchtet sind?“

Das Herz schlug Fabulon höher, als er auf die Antwort des Priesters wartete.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 09.12.2009, 10:35:08
Verdan wurde hellhörig. " Ein NEUER Tempel der Mystra? Wann wurde er denn erbaut und was erzählt man sich denn
über ihn?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.12.2009, 21:13:49
Dorgen Gilmarik - Im Wachhaus
"Ich danke Euch und möge auch Euch Lathander begleiten. Justes weiß, wo sich das Haus von Mela und Amnic befindet. Ihr könnt ihn gerne nach allem befragen, was die Stadt betrifft. Er ist hier aufgewachsen und hat viel gesehen, genau deshalb habe ich ihn ausgewählt. Er wird Euch auch sagen können, wo ich zu finden bin, sollte sich etwas ergeben." Damit stand der Korporal auf und geleitete Dorgen und Justes noch bis zur großen Tür des Wachhauses. Als die Drei auf die Straße hinaus traten, herrschte dort ein überwältigendes Treiben. Keiner stand einfach nur herum, alle waren beschäftigt. Der Korporal verabschiedete sich noch einmal und eilte in die Richtung des Gasthauses, in dem Dorgen übernachtet hatte. Justes ging voran. Er brachte Dorgen schweigend bis zum Haus der Basults, das schon fast am westlichen Stadtrand lag. "Da ist der Buchladen von Amnic." Er deutete auf einen kleinen, fast schon winzigen, Eingang, der in einen verwinkelten Laden führte. Das einzige Fenster war sehr klein. "Mela und Amnic wohnen gleich darüber. Wir sollten klingeln." Mit Wir meinte Justes ganz eindeutig Dorgen und zeigte auf eine feingliedrige Kette, die neben der Tür des Eingangs hing.

Arion - Sendevers Ställe
Sendevers Ställe hatten die Größe eines Gutshofes. Hufeisenförmig waren mehrere Gebäude um einen gepflasterten Hof angelegt. Eines der Gebäude war ein Stockwerk höher als die Anderen und diente wohl als Wohnhaus. Zumindest waren die kleinen Fenster mit Stoffen verhangen. Die anderen drei Gebäude waren lang gestreckt, aber niedrig. Es roch nach Pferden und ihren Exkrementen, aber vor allem nach frischem Heu und getrocknetem Stroh. Als Arion sein Ross in die Mitte des Hofes führte, wurde es aufgeregt, denn um die Beiden herum war Pferdewiehern zu hören. Es klang verspielt und übermütig. Als Arion näher trat, konnte er innerhalb der Gebäude mehrere abtrennte Ställe erkennen, in denen starke und gesunde Pferde in allen möglichen Farben und Größen standen. Insgesamt mussten es wohl um die dreißig Tiere sein, die hier ein Zuhause hatten. Überall waren Burschen zugange, um die Ställe auszumisten oder die Pferde zu striegeln. Nachdem er eine ganze Weile unbemerkt geblieben war, trat ein Mann zu Arion und begutachtete das Pferd. "Hm, sieht sehr müde aus, Herr. Wie lange hat es nicht mehr gerastet?" Die Worte des Mannes waren keineswegs unhöflich, sondern eher besorgt. Er strich Arions Pferd über die Flanke. "Ansonsten ist es in einem tadellosen Zustand. Wirklich ein schönes Exemplar! Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass Ihr das gute Tier verkaufen wollt, oder?"

Fabulon - Im Göttlichen Hain
Der Mann nickte bedächtig, als Fabulon ihm recht gab, dass es bedürftigere Menschen gab. Als er ihn nach einer Elfengemeinschaft fragte, schaute der Mann ihn verwundert an: "Eine Elfengemeinschaft? Hm, also es gibt schon vereinzelt Elfen in unserer Stadt, wenn sie auch eher seltener sind, aber eine ganze Gemeinschaft, nein." Er fuhr sich über das Kinn und Fabulon bemerkte, dass dieser Mensch doch schon einige Jahre länger auf Toril gewandelt war, als er zunächst angenommen hatte. "Aber wartet, Flüchtlinge aus Arabel sagt Ihr? Ich meine mich an drei Elfen erinnern zu können, die kamen mit anderen Flüchtlingen aus Arabel hier an, ich weiß aber nicht genau, ob sie auch welche waren. Ein Mann, eine Frau und...tja, ich weiß gar nicht, ob es ein Kind war. Verzeiht, es ist bei Eurer Rasse immer schwer einzuschätzen, wie alt ihr seid. Aber die Frau war öfter hier, hat aber nie mit mir geredet. Ich hatte allerdings den Eindruck, als ob es ihr hier gefällt. Nur war sie schon lang nicht mehr hier. Ich schätze, naja, ich würde sagen seit dieser neue Tempel gebaut wurde." Das Gesicht des Mannes verfinsterte sich. "Kommen viele nicht mehr her, seit dieses Schandmal in die Welt gesetzt wurde", murmelte er düster vor sich her.

Verdan - Im Gasthaus "Zur Laterne"
"Jaja", beeilte sich der Mann sofort zu sagen. "Ein neuer Tempel der Mystra. Also fertig geworden ist er erst vor kurzer Zeit. Naja und der Bau hat auch gar nicht solange gedauert. Ich würde mal auf knapp drei Monate tippen. Was man sich über ihn erzählt? Was soll man sich denn über ihn erzählen?" fragte der Mann verwundert. "Naja, außer dass es der einzige Tempel der Mystra in Cormyr sein soll, gibt es da, denke ich, nicht viel Besonderes. Aber wie gesagt, ich war auch noch nie dort. Ich habe viel zu tun, wisst Ihr?" Der Wirt strahlte über beide Ohren, als die Magd mit der Bestellung von Verdan zurück kehrte. "Bitte, der Herr, lasst es Euch schmecken", meinte das Mädchen und zog sich sofort in die Küche zurück. "Dasselbe wünsche ich Euch", meinte der Wirt und trat wieder hinter seinen Tresen, wobei er darauf bedacht war, sofort zu reagieren, sollte es Verdan an irgendetwas mangeln.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.12.2009, 21:23:21
Dorgen folgt Justes und ist dabei bemüht sich so gut wie möglich den Straßenverlauf und wichtige Gebäude in der Stadt einzuprägen um nicht auf Dauer auf Justes als Führer angewiesen zu sein. Beim dem geschäftigen Treiben, das hier herrschte, würde er vermutlich etliche Zehntage hier verbringen können um Lathanders Licht zu verbreiten.
Vor der Tür mustert der adelige Kleriker schließlich das gesamte Gebäude, während er leicht an der Kette zieht, die die Klingel läuten würde.
Schließlich wendet er sich an Justes: "Nun Justes, was hat euch nach Weloon verschlagen? Seid ihr hier geboren oder haben die Götter eure Schritte hierher gelenkt?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 09.12.2009, 22:48:00
"Hallo, mein Name ist Arion, Streiter des Torm, mit wem habe ich die Ehre?"
Arion wartet die Antwort seines Gegenübers ab und fährt fort:
"Das Pferd ist genau so müde wie ich, es war ein langer Weg und ich würde gerne mein Pferd hier im Stall unterstellen, damit es sich ausruhen kann und ich hoffe das es gut versorgt wird. Und nein, das Pferd ist nicht zu verkaufen, zu lange haben wir gemeinsam gekämpft und sind gemeinsam in die Schlacht geritten. Das Pferd ist für mich wie ein Bruder."
Mit diesen Worten unterstreicht Arion den persönlichen Wert seine Freundes für ihn und unterstreicht seine Entschlussfreudigkeit, im Falle eines Falles, entsprechende Maßnahmen zu treffen.
"Ihr kennt euch doch hier aus, ich soll beim Tempel der Mutter der Magie vorstellig werden, kennt ihr diesen Tempel und könnt mir was über ihn erzählen? Ich bin neu hier und wurde mit einer Mission meines Ordens hierher gesandt, leider ohne jegliche Erklärung oder Beschreibung dessen, was mich dort erwartet."
Arion schaut sich etwas um und sieht sich dabei die Pferde an, die hier untergestellt sind:
"Ferner bräuchte ich leihweise ein Pferd, das mich zum Tempel bringt, ich bringe es sicher wieder, aber dank meiner Ausrüstung sind längere Fussmärsche unratsam, ich hoffe ihr seht es ein. Macht mir einen Preis für das Ausleihen des Pferdes und für die Versorgung meines Freundes."
Arion schaut sich hier den Angesprochenen genau an[1]
 1.  1 Sense Motive
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 10.12.2009, 09:36:03
Das Herz schlug dem Elfen bis zum Halse, als er den Worten des Priesters lauschte. Sollte das vielleicht Fabula gewesen sein? Er musste dem unbedingt nachgehen. Und dann war da noch diese andere Sache. Der Priester sprach davon, dass ein neuer Tempel gebaut wurde und dass die Elfe seitdem nicht mehr hier gewesen war.

„Vielen Dank für eure Auskunft, Vater. Das mag mir bei meiner Suche weiterhelfen“, sagte Fabulon und hatte sein Misstrauen dem Mann gegenüber mittlerweile schon wieder fast vergessen. „Könnt ihr mir vielleicht noch erzählen, was es mit diesem Tempel, von dem ihr spracht, auf sich hat? Es klingt, als seid ihr nicht allzu begeistert von seinem Bau.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.12.2009, 15:15:48
Dorgen Gilmarik - Bei "Basults Bücher"
Ein sanftes Klingeln ertönte, als Dorgen an der Kette zog. Justes stand wartend da und sah zur Tür, als Dorgen ihn nach seiner Herkunft fragte. "Wie der Korporal sagte, bin ich in Wheloon aufgewachsen. Meine ganze Familie lebt seit Generationen hier. Eigentlich sind wir nur Handwerker, aber dadurch, dass mein älterer Bruder die Werkstatt übernommen hat, hat man mir eine kriegerische Ausbildung zuteil werden lassen." Er antwortete recht stumpf und sah Dorgen dabei auch nicht an, sondern starrte weiter auf die Tür und als Dorgen zur Tür sah, wusste er auch warum. Da stand Mela in der Tür und sah die Beiden fragend an. "Ach, lässt sich der Herr Korporal jetzt dazu herab, mir doch mal jemanden zu schicken? Hm, ach, seid Ihr nicht der Priester Lathanders, vorhin vom Wachhaus?" Mela lachte schrill auf. "Sehr schön. Schickt mir jemanden, der ihm gerade seine Hilfe anbietet. Wirklich sehr schön. Und da kennt man den Jungen schon seit er noch Unfug in Windeln gemacht hat..." Mela wandte sich um und ging zurück ins Haus, wobei sie aber noch rief: "Nun kommt schon. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Einer muss das alles hier ja organisieren..." Justes blieb abwartend neben Dorgen stehen.

Arion - Bei Sendevers Ställen
Der Mann lächelte, als Arion sein Pferd mit einem Bruder verglich. "Ich bin sehr erfreut, das zu hören. Mein Name ist Illumor Sendever, diese Ställe hier gehören mir." Er machte eine ausladende Geste, mit der er über den ganzen Hof zeigte. "Ein Reitpferd bei uns kostet pro Tag zwei Goldmünzen, die Unterbringung Eures Hengstes kostet noch einmal dasselbe pro Tag." Er strich dem Hengst noch einmal über die Flanke und sah sich bereits nach einem geeigneten Stall für das Tier um. "Oh, ach, Ihr fragtet noch nach dem Tempel. Ich war schon einmal dort. Ein wirklich schönes Gebäude. Der Innenhof ist großartig und das Ritual am Abend einfach überwältigend. Ihr werdet dort sicher jemanden finden, der Euch gerne weiterhilft. Zumindest waren die Priester alle sehr nett." Das Gesicht des Mannes zeigte plötzlich ein strahlendes Lächeln. "Ah, richtig, ich stelle ihn dort unter. Hm und das Leihpferd..." Er schien vollkommen in seiner Arbeit aufzugehen und soweit Arion das überblickte, machte er seine Arbeit ordentlich, denn alle Pferde waren gesund. Der Preis, den er Arion machte, schien vollkommen gerechtfertigt. Dieser Eindruck wurde auch noch bestätigt, als er zu einem anderen Gebäude eilte und eine junge Stute brachte. Ihre Körper war feingliedrig, aber muskulös und in einem schönen Braunton gehalten. Ihre Mähne war nur ein wenig dunkler. "Darf ich vorstellen, das ist Nike. Sie ist sehr leicht zu reiten, sehr brav und beherrscht auch einige Befehle, aber sie ist anders als Euer Tier nicht besonders für den Kampf geeignet. Ich lege großen Wert darauf, dass die Tiere in einem einwandfreien Zustand zu mir zurück kommen, wie meine Kunden Wert darauf legen, ihre Tiere gesund zurück zu erhalten." Er ließ die beiden Tiere einander begrüßen und fragte dann: "Kommen wir ins Geschäft?"

Fabulon - Im Göttlichen Hain
Der alte Priester seufzte schwer. "Ach bitte, nennt mich doch einfach Orlenstar. Das ist mein Name. Und der Tempel, ich weiß nicht, es ist ja nicht so, als würde ich Magie vollkommen ablehnen. Im Gegenteil, sie gehört zur Natur wie wir alle, nicht wahr? Aber diese Priester waren seltsam. Ihre Worte wirkten wie einstudiert, wie Floskeln, an die sie nicht glauben. Dieser Ort ist mir einfach unheimlich." Der alte Mann schüttelte sich und sah Fabulon dann direkt in die Augen: "Geht dort nicht hin. Das ist kein guter Ort." Eine Weile versank er in ein Nachsinnen, bevor er erneut den Kopf hob: "Aber was meintet Ihr mit Suche? Sucht Ihr etwa die Elfen, die vielleicht aus Arabel hierher gekommen sind?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 10.12.2009, 16:12:57
Sofort als er den ersten Bissen Käse in den Mund nahm, wusste Verdan, dass es
keine falsche Entscheidung gewesen war hier zu bestellen. Es war einfach köstlich.
Als er aufgegessen hatte  legte er zufrieden sein Besteck zur Seite und verlangte nach der
Rechnung.
Vor dem Verlassen des Gasthauses verneigte sich der Mönch noch einmal und sprach mit freundlichem Lächeln:
"Auf Wiedersehen, es war mir ein Vergnügen mich mit ihnen unterhalten zu haben. Möge Ilmater über sie wachen."
Mit gefülltem Magen trat Verdan auf die viel beschäftigte Strasse und liess die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
Er würde sich wohl ein eigenes Bild des Mystratempels machen müssen. Und so setzte er seinen Spaziergang fort in Richtung der besagten heiligen Stätte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.12.2009, 16:05:45
Der Wirt eilte sofort zu Verdan, als er fertig war mit seinem Essen. "Eine Goldmünze wäre es dann bitte, mein Herr", bat der Mann und stand abwartend vor Verdan, bis er ihm das Gold gegeben hatte. Nachdem er die Bezahlung erhalten hatte, begann der Wirt sofort damit, den Tisch abzuräumen und Verdan zu verabschieden.
"Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite", strahlte der Mann und verabschiedete Verdan. "Ich wünsche Euch noch einen schönen Aufenthalt in unserer Stadt und falls Ihr eine Unterkunft benötigt, für nur drei Goldmünzen pro Tag erhaltet Ihr hier bei uns ein wunderschönes Zimmer mit einem bequemen Bett und einem Frühstück wie diesem", rief er dem Mönch noch hinterher.
Als Verdan auf die Straße hinaus trat, rannten ihn fast drei Jungen um, die lachend sofort in der Menge verschwanden. Mittlerweile war auf der Straße soviel los, dass Verdan aufpassen musste, nicht ständig jemanden anzurempeln. Er versuchte sich einen Weg in Richtung Tempel zu bahnen, als ihm laute Schreie an sein Ohr drangen. Zu seiner Rechten erstreckte sich seit einiger Zeit eine hohe Mauer, die ein Gelände vom Rest der Stadt abschirmte. Hinter der Mauer schien ein Herrenhaus von fürstlicher Größe zu liegen. Als Verdan nun nach vorn blickte, sah er ein gusseisernes Tor, an dem mehrere Soldaten in Purpur versuchten, einen aufgebrachten Mann zu beruhigen und vom Tor zu entfernen.
"Ich muss mit Fürst Rotbart sprechen! Sofort!" brüllte der Mann die Soldaten an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 11.12.2009, 18:17:15
Dorgen streckt Mela seine rechte Hand zur Begrüßung entgegen, während er ihr freundlich zulächelt: "Ja, ihr habt recht, ich bin Dorgen Gilmarik und habe dem Korporal meine Hilfe bei dieser Sache angeboten. Er hat mir bereits gesagt, dass Amnic schon einige Zeit verschwunden ist. doch vielleicht sollten wir das nicht hier zwischen Tür und Angel besprechen. Ich habe dem Korporal versprochen mich um diese Sache zu kümmern, aber das kann ich nur tun, wenn ich genug über die Umstände weiß."
Sollte Mela ihn nun hereinbitten würde der Kleriker Justest bedeuten ihn zu begleiten, schließlich würde dieser Mann noch einige Zeit sein Führer sein und sein Wissen über Weloon dürfte sich ebenfalls als nützlich erweisen, da es Dorgen eher unwahrscheinlich vorkam, dass Amnic leicht zu finden sein würde. In diesem Fall hätte Mela ihn vermutlich schon längst aufgespürt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 11.12.2009, 23:39:39
Verdan wurde sogleich auf das Handgemenge aufmerksam. "Fürst Rotbart?" dachte Verdan.
Er hatte beim besten Willen noch nie von einem solchem Mann gehört. Leichtfüssig schritt Verdan
zu dem Störenfried und den purpurnen Soldaten. "Beruhigen sie sich, Herr."
sagte er zu dem aufgebrachten Mann.  "Sicher lässt sich jedes Problem auch zivilisiert lösen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 12.12.2009, 14:54:32
Arions Augenbrauen ziehen sich bei der Bemerkung zum einwandfreien Zustand des Pferdes nach oben.

"Einverstanden, ich gebe euch erstmal 8 Goldstücke für die ersten beiden Tage. Den Sattel und die Satteltaschen nehme ich mit. Ich melde mich dann morgen bei euch, und hole mein Pferd ab."


Danach sattle ich das Pferd das ich mir geliehen habe und mache mich auf den Weg zurück zum Gasthof, um mich auszuruhen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.12.2009, 20:19:46
Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"
Mela machte sich nicht die Mühe, Dorgen die Hand zu reichen. Sie war ernsthaft erbost, aber Dorgen sah, dass es vor allem daran lag, dass sie sich große Sorgen machte und sie sich im Stich gelassen fühlte. Als er ihr ihre Hilfe anbot, meinte sie: "Dann kommt schon rein." Justes folgte Dorgen, als dieser ihm zu verstehen gab, er solle ihm folgen. Gemeinsam betraten sie den engen und verwinkelten Laden. Die Wände waren mit Bücherregalen zugestellt, die bis zur Decke reichten. Zwei kleine, quadratische Tische waren in der Mitte des Raumes aufgestellt und über und über bedeckt mit Büchern. Im hinteren Teil des Ladens führte eine Wendeltreppe in den ersten Stock, wo Amnic und Mela scheinbar wohnten. Die Frau lehnte sich mit hängenden Schultern gegen den Tisch und versuchte ihre Wut zu besänftigen. "Tja, was soll ich Euch erzählen? Eigentlich habe ich schon alles, was ich weiß, Verres erklärt, aber er unternimmt ja nicht wirklich etwas." Sie atmete tief durch und sah Dorgen fragend an. Es schien dem Kleriker, als wolle sie abschätzen, ob sie ihm wirklich vertrauen könnte, oder ob er nur ein daher gelaufener Abenteurer war, der seine Hilfe ohne ernsthaften Hintergrund und nur zwecks des Erwerbs von Ruhm und Reichtum angeboten hatte.

Verdan - Beim Altstein-Herrenhaus
Der Mann fuhr herum. Seine Nervosität und seine Aufgebrachtheit spiegelten sich in seinen Augen wieder, als er Verdan ansah. "Zivilisiert?" fragte er und der Schatten, der über seinem Blick lag, klärte sich ein wenig auf. Er wirkte überrascht, als er sich von den Purpurdrachen und Verdan umringt sah. Scheinbar war er kurzzeitig nicht ganz bei Verstand gewesen. Noch immer wirkte er zerstreut, doch beruhigte er sich. "Nun ja, ich wollte ja auch nur zu Fürst Rotbart", erklärte der Mann ruhiger und leiser. Die Soldaten entspannten sich, nur zwei von ihnen blieben stehen, die Anderen zogen sich zu dem gusseisernen Tor zurück. "Und wie ich Euch bereits sagte, ist das leider unmöglich, da der Fürst sich gerade mit wichtigen Beratern unterhält. Eine Besprechung wird vor nächster Woche nicht möglich sein." Einen kurzen Augenblick flammte erneut Widerstand in den Augen des Mannes auf. Hilfesuchend blickte er zu Verdan, auch wenn er nicht die geringste Ahnung hatte, was er von dem Mann erwarten konnte.

Arion - Bei Sendevers Ställen
Sendever nahm die 8 Goldmünzen entgegen. "Ich werde mich gut um Euren Hengst kümmern." Damit nahm er das Tier in seine Obhut und überließ die Stute Arion. Tatsächlich ritt sich das Tier äußerst angenehm. Die Stute fand ihren Weg durch die Menge fast ganz von allein. Arion brauchte für den Rückweg zum Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache" einige Minuten weniger und war darüber auch nicht unglücklich. Neben dem Gasthaus befand sich eine überdachte Möglichkeit, sein Pferd anzubinden. Die Stute blickte ihn aus großen schwarzen Augen an, als er seine Sachen nahm und das Gasthaus betrat. Es war, wenngleich der Morgen noch kaum voran geschritten war, schon gut besucht. Neben einigen frühstückenden Gästen gab es vor allem ein paar Gesellen, die sich in die hinteren Ecken gesetzt hatten und schon jetzt etwas über den Durst getrunken hatten. Zwei junge Frauen standen hinter der Theke und waren in ein Gespräch mit zwei Soldaten vertieft, die am Tresen Platz genommen hatten. Einer der Männer, die zwei geleerte Krüge Bier vor sich hatten, sah zu ihm und lächelte herablassend.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 12.12.2009, 21:01:44
'Das kann Ärger geben' denkt Arion als er sich langsam durch die Reihen der Gäste zum Thresen vorarbeitet.

"Torm zum Gruß, meine Name ist Arion, ich bin ein Streiter Torms und ich suche für mich eine Unterkunft in diesem Gasthof, nichts besonderes nur ein kleines warmes Zimmer mit einem Bett. Ich würde mich gerne ausruhen."


wendet sich Arion an die beiden Damen hinter dem Thresen.

"Könnte sich jemand um mein Pferd draussen kümmern, und ich würde gerne in 3 Stunden geweckt werden und eine Kleinigkeit essen, danach bräuchte ich ein Bad, wo kann ich das hier in der Nähe tun, oder bietet der Service hier sowas?"

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 12.12.2009, 22:30:27
"Es sind also Elfen aus Arabel hierher gekommen? Sehr interessant. Ja, möglicherweise sind das die, die ich suche. Ich kann es natürlich nicht mit Sicherheit sagen, denn es ist nur eine Vermutung, die mich hierher nach Wheelon führte."
Fabulon konnte seine Aufregung kaum noch verbergen. Innerlich rief er sich zur Ruhe, denn dass er sich in etwas hineinsteigerte, was sich am Ende als Luftschloss erwies, das konnte er nun wahrlich nicht gebrauchen.
"Könnt ihr mir denn sagen, wo ich besagte Elfen finden kann, Orlenstar?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 13.12.2009, 13:30:29
Dorgen erwidert ohne zu zögern den Blick der Frau und er trägt sein Herz, das nichts weiter als den Wunsch zu helfen und Lathander zu dienen in sich trägt, offen in den Augen: "Ich kann euch versprechen, dass ich tun werde was ich kann um Amnic zu finden, dahingehend braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Verres hat mir auch bereits einiges gesagt, aber er konnte mir keinen Anhaltspunkt geben wo ich mit der Suche beginnen sollte. Er sprach von den Ruinen, die Weloon umgeben und das Amnic sie des öfteren aufsuchte. Aber Berichte aus erste Hand sind immer die besten und deshalb wäre es gut, wenn ihr ganz vorne beginnt und mit sagt, wann und wo ihr euren Mann das letzte Mal gesehen habt und ob er irgendwelche Hinweise hinterlassen hat, wohin er gehen wollte."
Dorgen bemüht sich seine Stimme möglichst ruhig und freundlich klingen zu lassen, wie er es zumeist auch bei jenen tat, die mit Sorgen einen Priester aufsuchten um von ihm Rat oder Beistand zu erbitten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.12.2009, 17:42:57
Arion - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Die beiden Frauen sahen auf und musterten Arion kurz, bevor sich ein Lächeln zeigte, das sie jedem Gast schenkten. "Torm sei auch mit Euch, Herr Arion. Ihr sucht ein Zimmer? Nun, das dürfte das kleinste Problem werden. Ich werde Euch sogleich hinauf führen. Um Euer Pferd wird unser Bursche sich kümmern." Die Frau, die gesprochen hatte, trat hinter dem Tresen vor. "Ein Zimmer kostet bei uns zwei Goldmünzen. Dafür erhaltet Ihr aber ein Bad kostenlos. Wir haben einen großen Badezuber im hinteren Bereich des Gasthauses, wo Ihr baden gehen könnt, wenn Ihr möchtet. Allerdings ist das Bad nicht getrennt in Männer und Frauen. Wenn Euch das nicht stört, könnt Ihr jederzeit dort baden gehen." Die Frau zeigte auf eine Treppe, die nach oben zu den Gasträumen führte. "Bitte, begleitet mich." Sie ging voran und stieg die Treppe hinauf. Der Flur, von dem die einzelnen Zimmer abgingen, war breit und gerade erst geschrubbt worden. Noch glitzerte er vor Nässe. Die Wirtin führte Arion zu einem der hinteren Zimmer und schloss mit einem großen, massiven Schlüssel die Tür auf. Das Zimmer war vielleicht nicht besonders groß, aber doch gemütlich eingerichtet. Nebst eines Bettes gab es noch einen Tisch mit dazu gehörigem Stuhl, einen Kleiderschrank und eine große Truhe, die mit einem separaten Schloss gesichert war, in dem ein kleiner Schlüssel steckte. Die Wirtin ging zum Kleiderschrank und holte frische Bettwäsche daraus hervor, mit der sie die Decke und das Kissen des Bettes bezog. "Habt Ihr besondere Wünsche, was Euer Essen anbelangt?"

Fabulon - Im Göttlichen Hain
"Tja, wie ich sagte, hatte ich kaum Kontakt zu ihnen. Ich sah sie nur einmal bei ihrer Ankunft und dann war da nur die Frau immer mal wieder hier. Ich kann Euch leider nicht sagen, wo sie zu finden sind, oder ob sie denn nicht mittlerweile schon wieder fort gereist sind. Vielleicht haben sie ja den Tempel der Mystra ebenso wenig ertragen wie ich." Orlenstar erhob sich und ging zum Schrein, um davor kurz den Kopf zu neigen. "Ihr habt noch immer nichts getrunken. Tut das, es wird Euch auf Eurer weiteren Suche sicher stärken. Wenn es denn nichts mehr gibt und Ihr keine Fragen mehr habt, werde ich mich in mein Häuschen zurück ziehen." Erwartungsvoll und lächelnd, aber doch traurig, seit das Gespräch auf den Tempel gelenkt worden war, sah Orlenstar Fabulon an, musterte ihn noch einmal und schien irgendwie Mitleid mit ihm zu haben.

Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"

Melas Augen wurden milder und um ihre Mundwinkel herum zeigten sich einige Grübchen, die auf ein versuchtes Lächeln hinwiesen. "Nun gut. Also Amnic verschwand vor ungefähr zehn Tagen. In letzter Zeit hat er sehr viel gearbeitet, aber ich glaube nicht, dass es etwas mit den Ruinen zu tun hatte. Ja, er treibt sich gern in solchen herunter gekommenden Stätten um und schon mehr als einmal hätte ihn das bald seinen Kragen gekostet." Sie schüttelte etwas verloren den Kopf. "Doch in letzter Zeit schien er aufgebracht und besorgt, keineswegs so aufgeregt wie sonst, wenn er eine interessante Entdeckung gemacht hatte. Wisst Ihr, seine Augen glühen dann wie ein von Drachenfeuer getroffener Felsbrocken." Sie lachte, aber es klang bekümmert. "Ich habe leider nicht die geringste Ahnung, was ihn so aufgewühlt haben könnte. Es...wir streiten ab und an einmal und es mögen da so Gerüchte über uns und über ihn und andere...Frauen kursieren, aber das ist alles nur gelogen. Nur reden wir eben auch oftmals nicht soviel miteinander, wobei ich glaube, dass er mich dieses Mal einfach nicht beunruhigen wollte." Sie verschränkte die Arme vor ihrem Oberkörper, als wäre ihr kalt. "Bitte, ihr müsst mir helfen, ihn zu finden. Er mag manchmal ein Nichtsnutz sein, dem seine Bücher mehr bedeuten als seine Frau, aber er ist ein guter Mensch und ich mache mir wirklich ernsthaft Sorgen um ihn." Tränen zeigten sich in ihren Augen, auch wenn sie es zu verbergen suchte. Von der vormals selbstsicheren und aufbrausenden Frau war nun nichts mehr übrig.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 13.12.2009, 19:53:04
Dorgen nickt freundlich während Mela ihre Geschichte erzählt und ist bemüht sich den Wortlaut möglichst genau einzuprägen. Allerdings beunruhigt ihn die Tatsache, dass das ganze schon einen vollen Zehntag her ist. Dadurch würde es sehr viel schwieriger werden die Spur des Mannes aufzunehmen. Sollte er die Stadt verlassen haben dürfte es Dorgen selbst nahezu unmöglich sein ihn zu finden.
Während er langsam die Hände vor dem Bauch faltet, blickt er Mela in die Augen sobald sie geendet hat: "Wenn er euch nicht beunruhigen wollte, könnte es dann sein, dass er jemand anderen ins Vertrauen gezogen hat? Einen Verwandten oder einen Freund vielleicht? Oder gibt es sonst jemanden der des öfteren mit Amnic zu tun hatte und der etwas wissen könnte? Wenn er nicht zu den Ruinen gegangen ist und unruhig war würde das ja bedeuten, dass er hier in Weloon einfach verschwunden ist und das müsste doch eigentlich jemandem aufgefallen sein."
Der Kleriker zermartert sich bereits das Hirn, doch der Ort an den ihn seine Überlegungen führen gefällt ihm nicht. Es wäre nichts ungewöhnliches gewesen, wenn ein Mann in der Wildnis verschwunden und vielleicht von einem wilden Tier getötet worden wäre, doch sollte jemand einfach innerhalb der Stadt vom Erdboden verschluckt werden, dann musste es dafür einen Grund geben und jemanden der dafür verantwortlich war. Kurz und kaum merklich schüttelt Dorgen den Kopf um seine Gedanken zu ordnen, solange er nichts gesichert wusste, brauchte er keine Theorien aufstellen. Dementsprechend konzentriert er sich jetzt wieder voll und ganz auf Mela, deren Antwort noch aussteht.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 14.12.2009, 10:19:10
Mit einem Lächeln nahm der Elf den Becher entgegen und trank ein paar Schlucke. Dann verabschiede er sich von Orlenstar, mit dem Versprechen, dass er, solange er sich in Wheelon aufhielt, sicherlich immer mal hereinschauen werde.

Mit langen Schritten schritt der Elf anschließend aus dem Hain heraus und wieder auf die Straße zu. Seit der neue Mystra-Tempel gebaut wurde, so hatte der Priester gesagt, waren die Elfen nicht mehr bei ihm gewesen. Nachdenklich grübelte Fabulon über das Gespräch nach. Mystra war eigentlich eine gute Göttin. Er konnte sich beileibe nicht erklären, warum der Priester so aufgebracht über dem Bau eines ihrer Tempel war. Eine unangenehme Kälte kroch über seinen Rücken bis zu den Nackenhaaren hinauf. Er hatte noch nie besonders viel mit den Göttern der Menschen zu tun gehabt und mochte auch ihre steinernen Bauten nicht besonders gerne. Sich in einem steinernen Loch zu verkriechen um darin einen Gott um seinen Beistand anzubeten, klang irgendwie nicht richtig. Mittlerweile hatte Fabulon allerdings auf seinen Reisen auch schon von Elfen gehört, die diese Angewohnheit der Menschen angenommen hatten. Niemals würde Fabulon Corellon in einem Steinbau anbeten. Das widersprach dem Wesen Corellons einfach zu sehr.

Doch darum ging es jetzt nicht, rief Fabulon seine abschweifenden Gedanken zur Ordnung. Sollte er sich vielleicht diesen Tempel einmal ansehen? Wahrscheinlich würde es noch nicht viel zu sehen geben, denn Orlenstar sagte ja, der Tempel sei noch im Bau. Auch was der Bau dieses Tempels mit seiner Schwester zu tun haben sollte, war dem Elf vollkommen unklar. Dennoch fühlte sich von seiner Neugier veranlasst, sich die Baustelle zumindest einmal anzuschauen. Nun musste er nun noch herausfinden, wo sich der neue Tempel befand, denn hier konnte er weit und breit keine Baustelle ausmachen. Das Gasthaus in der Stadt würde daher sein nächstes Ziel sein. Er würde eine Kleinigkeit essen und sich dann nach dem neuen Mystratempel erkundigen. Er hoffte nur, dass er sich damit nicht gleich bei den Bewohnern Wheelons unbeliebt machte, falls noch mehr die Bedenken Orlenstars teilen sollten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 14.12.2009, 15:55:19
"Weckt mich bitte in 2-3 Stunden, ich würde dann gerne den Badezuber nutzen, könntet ihr dann dafür sorgen, das genug heisses Wasser bereit steht? Danach würde ich gerne eine Kleinigkeit essen, etwas Brot, Käse und Fleisch, dazu etwas Brühe oder Milch, je nachdem was ihr da habt."

Mit diesen Worten betritt Arion seine Kammer um sich etwas hinzulegen, wendet sich aber noch einmal um zu der Wirtin:

"Eins noch, falls ihr unten Ärger haben sollte, so zögert nicht, mich zu wecken, ich werde euch helfen so gut ich vermag, bei Torm. Es sah vorhin nach Ärger aus, also keine Scheu, weckt mich. Ich lebe um zu dienen."

Danach betritt Arion die Stube, packt seine Sachen weg, nimmt sein Schwert und betet vor dem Schlafen gehen noch einmal zu Torm. Das Gebet hat ihm immer geholfen die notwendige Ruhe zu finden, sich niederzulegen, selbst wenn um ihn herum eine Schlacht tobte.

"Ich bin das Schwert Torms, ich bin die Hand die seinen Willen führt, ich bin der Diener der seine Aufträge erledigt. Sei nichts und du hast allen anderen alles zu geben."

Danach legt Arion sich nieder um zu schlafen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.12.2009, 18:44:49
Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"
Mela hörte die Worte Dorgens an und war darum bemüht, ihre Tränen zu verschleiern. "Ja, das ist es ja. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was passiert ist. Wisst Ihr, er ist für gewöhnlich lange auf den Beinen, arbeitet bis spät in die Nacht, untersucht seine Bücher, betreibt seine Wissenschaft, was auch immer er in seinem Arbeitszimmer so treibt. Dann vor zehn Tagen bin ich eines Nachts erwacht. Er war immer noch nicht im Bett und ich bin in sein Arbeitszimmer gegangen. Manchmal schläft er dort ein und hat dann aber am nächsten Tag fürchterliche Rückenschmerzen. Aber er war nicht da. Er war einfach fort. Und das Schlimmste: Er hatte nichts mitgenommen. Wenn er einfach so aufgebrochen wäre, dann hätte er Karten und Bücher mitgenommen und Verpflegung. Aber nichts hat gefehlt, soweit ich das beurteilen kann. Zumindest, was die Verpflegung betrifft, bin ich mir ganz sicher. Und in seinem Arbeitszimmer liegen alle Bücher und Karten noch verstreut auf seinem Schreibtisch herum. Er müsste mitten in der Nacht das Haus verlassen haben." Sie schüttelte den Kopf, als wäre dies vollkommen undenkbar. "Ihr könnt Euch gerne in seinem Arbeitszimmer umsehen, ob Ihr vielleicht dort etwas findet, was Euch sagen könnte, woran er gearbeitet hat. Ansonsten fiele mir nur Tunaster ein. Ein Priester, so wie Ihr. Nur der Zauberin zugetan. Er ist nicht wirklich ein Freund meines Mannes, aber die Beiden haben im Gasthaus der Mhaerkoon-Schwestern gerne mal ein Bier getrunken und dabei geredet. Tunaster hält sich sehr oft dort auf. Wenn Ihr nur etwas Geduld habt, werdet Ihr ihn auf jeden Fall dort antreffen." Justes nickte, als wüsste er, von wem Mela da sprach. Die Frau seufzte und schüttelte wieder nur den Kopf, als könne sie sich das alles gar nicht erklären. "Ansonsten sind die einzigen Freunde, die Amnic hatte, diese Gesellen hier." Sie deutete auf die Bücherregale und die Sammlung an großen Folianten und winzigen Bänden.

Fabulon - Am Lindwurm-Fährweg
Fabulon wandte seinen Blick nach Westen und während er dem Weg des Mantikor folgte, der sich durch die Häuser schlängelte und an dem sicher irgendwann ein Gasthaus zu finden sein würde - immerhin war dieser Weg ausgebaut und wurde von Dutzenden von Karren befahren - , versuchte er sich die anderen Geschäfte einzuprägen. Es gab viele kleine Läden, die ihre Waren feil boten. Doch nichts vermochte Fabulons Interesse zu erwecken. Vielmehr kreisten seine Gedanken um die Worte des Priesters. Immer wieder dachte er an Fabula und an die Baustelle dieses Tempels, den Orlenstar scheinbar so sehr verachtete. So bemerkte er das Schild gar nicht, das plötzlich neben ihm auftauchte. Nur kurz richteten sich seine Augen darauf, doch dann war er schon daran vorbei. Stattdessen lag vor ihm nun der Fluss, dem er seit geraumer Zeit gefolgt war, der Lindwurm-Lauf. Auf diesem Abschnitt des Flusses herrschte reges Treiben. Boote fuhren vorüber, um auf der westlichen Seite der Stadt anzulegen oder weiter in die Richtung zu reisen, die Fabulon hinter sich gebracht hatte. Schon während seiner Reise hatte er viele Boote und Schiffe gesehen, aber das hier? Und noch eines bemerkte er: Er würde hier nicht weiter kommen. Es gab keine Brücke, die über den Fluss gebaut worden war. Stattdessen lagen viele kleine Fährboote am Ufer an. Er runzelte die Stirn, trat einen Schritt zurück und las nun doch das Schild: "Der Lindwurm-Fährweg. Sehr geehrte Gäste, Bewohner der Stadt, Pilger und wer uns mit seiner Anwesenheit noch beehren mag, dies ist der Lindwurm-Fährweg. Sie finden am Ufer des Flusses eine große Anzahl an ehrlichen und hart arbeitenden Fährmännern, die Sie gerne in den westlichen Teil unserer Stadt geleiten und das für nur eine einzige Kupfermünze pro Kopf. Wir hoffen, Sie haben eine angenehme Überfahrt. Ihre Fährgemeinschaft." Wasser? Boote? Keine besonders angenehme Voraussicht für den Elfen, aber soweit er auch den Fluss rauf und runter blickte, keine Brücke, und er konnte sich auch nicht erinnern, auf seinem Weg jemals eine größere Brücke gesehen zu haben. Was er jedoch stattdessen sah, war ein gewaltiger, steinerner Bau im Norden. War das etwa der Tempel von dem Orlenstar gesprochen hatte? Aber hatte er nicht von einer Baustelle geredet? Fabulon konnte sich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern. Der Tempel jedenfalls war an den Rücken eines Hügels gebaut und lag nah beim Fluss. "Kann ich helfen, Herr?" sprach ihn da von der Seite eine hohe Stimme an. Neben ihm stand ein junger Mann, der kaum das Erwachsenenalter eines Menschen erreicht haben mochte und strahlte, als wäre er Lathanders Scheibe persönlich.

Arion - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
"Ich werde für alles sorgen und Euch in einigen Stunden wecken", versprach die Wirtin und wollte Arion gerade allein lassen, als er ihr seine Hilfe anbot. "Oh, das ist mir gar nicht aufgefallen. Ach, wisst Ihr, viele hier schauen immer, als wären sie ganz besonders gefährlich." Sie lachte auf. "Aber die Meisten sind ganz harmlos. Sorgt Euch nicht, aber danke für Euer Angebot. Ich wünsche Euch eine angenehme Ruhe." Damit verließ sie das Zimmer und Arion hatte die Ruhe, die er benötigte. Nach einer Weile fiel er in einen unruhigen Schlaf, in dem er immer wieder an seine Aufgabe denken musste, die Augen seiner Stute erschienen vor ihm, alles war wirr und verschwommen.[1]
 1. Mach bitte mal einen Lauschen-Wurf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 14.12.2009, 19:09:09
Dorgen lauscht den Worten der traurigen Frau und sieht seinen Verdacht, dass Amnic nicht, wie Verres meinte, zu den Ruinen gegangen ist als bestätigt an. Demzufolge was er bisher gehört hatte, war Amnic zu erfahren um ohne Verpfelgung aufzubrechen und allein wenn er Mela endgültig hätte verlassen wollen, hätte es einen Grund gegeben wieso er nicht Vorräte aus ihrem Haus hätte mitnehmen sollen. Aber seiner bisherigen Einschätzung nach war dies eher unwahrscheinlich zumal Amnic wohl einige seiner Bücher dabei mitgenommen hätte, denn die Gestalt des Raumes ließ keinen Zweifel an seiner Liebe zum geschriebenen Wort.
Also nickt Dorgen Mela zu und lächelt freundlich: "Ja ich denke, ich werde mir als erstes sein Arbeitszimmer ansehen und sehen womit er sich so beschäftigt hat, vielleicht finde ich ja auch etwas worauf ich Tunaster dann ansprechen könnte. Wenn ihr also so freundlich wäret mit zu zeigen wo sich sein Arbeitszimmer befindet."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 15.12.2009, 18:48:02
Es war wie im Krieg. Ein unbedeutendes Geräusch, eine kleine Veränderung, schon waren die alten Instinkte wieder da. Die Instinkte des Kriegers der eine Gefahr spürt.

Arion hat irgendetwas gehört und wird aus dem Schlaf gerissen, was hat er gehört, war da irgendwas vor der Tür? Die Müdigkeit war verschwunden, als die Aufregung, die Vorbereitung auf den Kampf von Arion Besitz ergreift. Mit der Linken greift er nach seinem Schwert das neben ihn liegt, mit der rechten schiebt der die Decke zur Seite und steigt aus dem Bett. Schnell bewegt er sich auf die Quelle des Geräusches zu, etwas oder jemand vor seiner Tür. In der Bewegung streift er die lange Scheide seines mächtigen Zweihänders ab, während er die Tür schnell öffnet, um auf den Gang vor seiner Tür zu treten. Sein Schwert hält er noch verdeckt durch die Tür im Hintergrund, aber bereit diese nach vorne zu schwingen und notfalls damit anzugreifen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.12.2009, 23:42:19
Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"
Mela nickte, sagte aber keinen Ton mehr. Sie führte Dorgen und Justes zu der Wendeltreppe, die, wie Dorgen nun sehen konnte, nicht nur nach oben, sondern auch nach unten führte. Mela ging vor. Die Treppe verschwand im Boden und verschluckte die Frau. Die Stufen schienen endlos. Wie weit unter der Erde mochte Amnic sein Arbeitszimmer haben? "Er hat dort nur seine besten Bücher und Karten aufbewahrt. Er wollte sie von jeglichem Sonnenlicht fern halten, das die Tinte verblassen oder dem Papier schaden könnte. Er hat sich von Tunaster da unten einen seltsamen Zauber..." Sie überlegte, wie sie es ausdrücken sollte. "Einbauen lassen." Nach einer Weile drang kein Sonnenstrahl mehr zu den Dreien durch, doch dann flammte, ohne dass jemand etwas tun oder sagen musste, ein kleines Licht über ihren Köpfen auf. Und jeden weiteren Meter erschien ein weiteres Licht. Waren sie vorüber, gingen die Lichter wieder aus. "Praktisch", bemerkte Justes leise und bewunderte die Einrichtung. Aber dann waren sie endlich unten. Sie standen vor einer massiven Holztür. Mela klopfte zweimal rhythmisch an die Tür, dann schwang jene auf. Im Raum dahinter flammten dutzende von kleinen Lichtern auf, die Dorgen eher wie Sterne an einem pechschwarzen Himmel erschienen. Das Licht war nicht zu vergleichen mit Lathanders Strahlen, aber es war ausreichend, um Bücher und Karten zu studieren. Von diesen gab es reichlich im Arbeitszimmer zu finden. Der Raum erstreckte sich einige Meter lang. An allen drei türfreien Wänden waren Bücherregale aufgestellt, die über und über gefüllt waren. Doch hier bogen sich bereits die Bretter unter dem Gewicht gigantischer Folianten, die so groß waren wie Dorgens Torso. In der Mitte des Raumes stand ein Schreibtisch und Dorgen fühlte sich an das Arbeitszimmer von Korporal Medain erinnert. Ob alle Whelooner solch eine Angewohnheit hatten? Es sah hier unten aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber da Mela nichts sagte, musste man wohl davon ausgehen, dass es hier immer so aussah.[1] Es war schwer, in diesem Raum einen Anfang mit der Suche zu finden, aber schließlich arbeitete sich Dorgen systematisch durch die Haufen von Büchern und Karten und an den Regalen entlang. Doch er fand nichts von großem Interesse. Bis auf einen großen Folianten, der um die zwanzig Pfund wiegen musste und von Lathanders Lehren kündete. Diese waren also so wertvoll, dass man sie so tief unter der Erde verbergen musste. Dennoch half Dorgen das nicht weiter. Er wollte schon seine Suche aufgeben, als ihm an dem Folianten jedoch etwas auffiel. Er zog ihn heraus und legte ihn vorsichtig auf dem überfüllten Tisch ab. Das Buch kippte zur Seite, doch Justes fing es rechtzeitig auf und hielt es fest, während er ernst auf das Werk starrte. Der Buchdeckel war mit dem Symbol Lathanders verziert, aber etwas fiel Dorgen sofort ins Auge. Ein kleiner Teil der Sonne war nicht erleuchtet, sondern schwarz. Als er mit dem Finger darüber fuhr, klappte der Deckel des Buches plötzlich hoch und offenbarte einen geheimen Deckel, der ein kleines Stück Pergament schützte. Es war sehr hastig beschrieben und Dorgen hatte Mühe die Schrift zu entziffern: "Werden kommen. Muss Vorsichtsmaßnahmen treffen. Verfluchte Priester! Wusste, dass die nicht koscher sind. Muss mehr über Mitternacht heraus finden. Werden alles mitnehmen..." Der letzte Satz klang fast verzweifelt.

Arion - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Arion riss die Tür auf und starrte auf den Rücken eines Mannes. Dieser drehte sich um und Arion erkannte den Mann wieder, den er schon unten im Schankraum gesehen und der ihn spöttisch angelächelt hatte. "Tag auch", meinte er und kramte in seiner Tasche herum. Er schien in das Zimmer gegenüber von Arions gehen zu wollen und nach seinem Schlüssel zu suchen. Sonst war niemand auf dem Flur zu sehen. Hatte er sich das Geräusch vielleicht doch nur eingebildet? War eine der Wirtinnen da gewesen und hatte ihn geweckt und seine wirren Träume hatten ihm einen Streich gespielt?
 1. Falls du dir das Arbeitszimmer genau ansehen willst, bitte einmal Suchen würfeln.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 17.12.2009, 10:09:07
Dorgen zieht überrascht die Augenbrauen hoch, als der Deckel des Buches hochklappt. Den Zettel gleich dreimal lesend, denkt der Priester angestrengt darüber nach, aber es bleibt für ihn in gewisser Weise ein Rätsel. Was Amnic mit Mitternacht gemeint haben könnte ist ihm völlig unklar, allerdings war dies wohl Beweis genug, dass Amnic nicht einfach verschwunden war. Dorgen steckt den Zettel in dem Bewusstsein ein, dass er jetzt vorsichtig sein musste. Amnics letzte Nachricht klang so als ob jemand hinter ihm her gewesen wäre und bei diesem jemand schien es sich auch noch um Priester zu handeln, was die Sache nicht besser machte. Aber es grenzte zumindest auch den Verdächtigenkreis ein. Am besten sollte er auch mit Tunaster sprechen, doch dabei musste er vorsichtig sein. Schließlich war dieser Mann ein Priester und somit verdächtig.
Dennoch wendet er sich erst an Justes: "Sagt Justes, ich habe schon von dem neuen Tempel der Mystra hier in Weloon gehört, aber gibt es auch noch andere Gotteshäuser?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 17.12.2009, 10:42:44
Etwas erschrocken dreht der Elf sich zu dem jungen Mann um.
"Ich müsste über den Fluß, könnt ihr das bewerkstelligen? Möglichst ohne viel Geschaukel, ich fahre nicht so gerne auf dem Wasser, wenn ihr versteht."
Warum konnte es hier auch keine Brücke geben, wie in einer normalen Stadt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 17.12.2009, 15:53:48
"Es wäre besser sie erzählen mir erst einmal, was denn ihr Problem ist." sprach Verdan mit ruhiger Stimme zu dem anscheinend
verzweifelten Mann."Vielleicht ist ihr Problem ja tatsächlich von so grosser Dringlichkeit, dass es die Wache überzeugen kann
sie durchzulassen."
wobei Verdan in Richtung der Wache nickte, welche davor gesprochen hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 18.12.2009, 14:15:42
Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"
Justes betrachtete wie Dorgen überrascht den falschen Deckel, sagte aber nichts weiter. Auch er schien die Nachricht nicht wirklich zu verstehen. "Ja, gibt es", antwortete er auf Dorgens Frage. "Da ist zum einen der kleine Schrein des Silvanus im Göttlichen Hain, der wird aber nur von Vater Orlenstar gehütet. Und es gibt die Erntehalle, die Chauntea huldigt. Katriana hat dort den Vorstand, aber ich glaube, sie lebt dort noch mit vier anderen Priestern der Chauntea." Er sah Dorgen erwartungsvoll an und meinte dann, leiser, damit Mela nicht beunruhigt wurde: "Ihr glaubt doch nicht, dass damit Priester aus unserer Stadt gemeint sind? Soweit ich weiß, sind alle drei Götter Mystra, Chauntea und Silvanus keineswegs feindselig, oder?" In seiner zuvor sicheren Stimme schwangen plötzlich Zweifel und Unruhe mit. Nicht auszudenken, was das für die Stadt und ihre Bewohner bedeuten könnte.

Fabulon - Am Lindwurm-Fährweg
Die Augen des Jungen fingen zu funkeln an, als Fabulon um eine Überfahrt bat. Er nickte ganz eifrig, schien die Bedenken des Elfen jedoch sofort zu vergessen, als er ihn zu seinem Boot führte und stolz verkündete: "Das ist mein erster Tag heute. Und Ihr seid mein erster Kunde, deshalb dürft Ihr auch umsonst übersetzen!" Keine gute Aussicht, wie Fabulon zunächst annahm. Er stieg unsicher in die Fähre. Doch der Junge überraschte ihn. Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten und sie mussten des Öfteren anderen Booten ausweichen, dennoch war es ruhig. Das Boot schaukelte kaum und der Junge war sicher in dem, was er tat. Ohne jegliche Übelkeit setzte Fabulon endlich seine Füße wieder auf sicheres Land. Der Junge grinste freudig: "Und? Was meint Ihr? Tauge ich zum Fährmann?"

Verdan - Am Altstein-Herrenhaus
Die Wache schüttelte auf Verdans Worte den Kopf, bevor der Mann etwas erwidern konnte. "Er hat uns erzählt, dass die Priester im neuen Tempel falsch wären und dass sie böse Dinge hegen." Dabei machte er eine Bewegung mit seinen Händen, die verdeutlichte, dass er davon kein Wort glaubte. "Der Alte ist übergeschnappt. Er und sein Freund, dieser Buchhändler, sind ständig dabei, irgendwelche Verschwörungen zu beweisen, die es gar nicht gibt. Ihr solltet wirklich nichts auf seine Worte geben." Er drehte sich um und wandte sich wieder zum Tor, doch kurz drehte er noch einmal den Kopf und meinte: "Und schafft ihn bloß hier weg, sonst überlege ich es mir und lasse ihn doch noch wegen Ruhestörung festnehmen!" Verdan konnte sehen, wie sich der Körper des Mannes anspannte und grimmige Wut in seinen Augen aufleuchtete. Aber anstatt zu protestieren, legte er Verdan eine Hand auf die Schulter und schob ihn mit sich fort, ausgerechnet in die Richtung, aus der Verdan gerade gekommen war. "Kommt, ich werde Euch alles bei einem guten Bier erzählen." Eine Widerrede schien für den Mann ausgeschlossen. "Mein Name ist im Übrigen Tunaster Dranik und wie darf ich Euch nennen, junger Freund?" Das ganze Gesicht des Mannes schien zu lächeln und doch war der Hauch von Wahnsinn, der zuvor in seinen Augen geleuchtet hatte, noch nicht ganz verschwunden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 18.12.2009, 14:30:45
Dorgen zuckt ein wenig ratlos mit den Schultern: "Nein, natürlich nicht, es klingt auch nicht so, als ob Amnic schon sehr lange mit ihnen zu tun gehabt hätte. Vielleicht spricht er von einer Gruppe Priester, die erst vor kurzem nach Weloon gekommen ist, vermutlich ohne, dass irgendjemand etwas davon mitgekommen hat. Aber es kann wohl dennoch nicht schaden mit den Priestern zu sprechen. Ich denke den Anfang sollten wir bei Tunaster machen, er könnte so oder so genaueres über Amnics Motive wissen."
Dorgen greift wieder seinen Rucksack, den er während der Untersuchung abgelegt hatte und sieht sich oben nach Mela um. Sobald er sie dann gefunden hat bemüht er sich freundlich ein warmes Lächeln aufzusetzen und möglichst sanft zu klingen: "Ich habe Hinweise gefunden, dass wie ihr vermutet mehr hinter Amnics Verschwinden steckt, ich werde ihnen sofort nachgehen und mich bemühen möglichst schnell euren Mann zu finden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 18.12.2009, 15:53:50
Seine Freundlichkeit gebot es Verdan mit dem Mann mitzukommen.
Auch wenn sein eigentliches Ziel ein ganz anderes gewesen war, ärgerte er
sich nicht gross über die ungewünschte Ablenkung, schliesslich könnte der
Mann ihm etwas mehr über den mysteriösen neuen Tempel und seine falschen Priester
erzählen...
"Man nennt mich Verdan." antwortete er auf seine Frage.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 18.12.2009, 19:24:04
"Ein guten Tag wünsche ich" richtet Arion seine Worte an den Herrn der vor seiner Tür steht. Da ihn irgendetwas geweckt hat, wartet er darauf, das der Mann in seinem Zimmer verschwindet, sofern das sein Zimmer ist.
"Haben Sie Ihren Schlüssel verlegt?" meint er dann nach ein paar Sekunden zu dem Mann und beobachtet seine Reaktion[1], ob er wirklich da wohnt oder nur so tut und jetzt den gelassenen Zimmerbesitzer spielt.

 1. Motive erkennen
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.12.2009, 12:31:03
Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"
Dorgen musste nicht nach oben gehen, Mela hatte gleich vor der Tür des Arbeitszimmers gewartet und nickte beklommen. "Ich hoffe, Ihr findet ihn, ich habe ein sehr schlechtes Gefühl", meinte sie und starrte auf den Boden. "Bitte, wenn Ihr ihn findet oder erfahrt, wo er steckt, sagt mir sofort Bescheid", bat sie Dorgen noch, bevor sie die Tür des Arbeitszimmers hinter Dorgen und Justes wieder schloss. Die Drei gingen wieder nach oben in den Laden, der irgendwie verlassen wirkte. "Ich möchte Euch noch etwas geben, wartet bitte kurz." Mela ging die Wendeltreppe weiter nach oben, kehrte aber schon nach wenigen Minuten zurück. "Dieses Buch hier hat mein Mann vor kurzer Zeit erworben." Sie reichte Dorgen ein quadratisches Buch, dessen Seiten nicht einmal so lang waren wie Dorgens Hände. "Mein Mann hat viel darin niedergeschrieben und es gut unter seinem Kopfkissen verwahrt. Ich denke, es ist wichtig, aber ich bekomme es einfach nicht auf. Es scheint...irgendwie...verzaubert zu sein. Und das Schlimmste..." In diesem Moment ertönte eine Stimme im Raum, die weder von Mela noch von Justes kam. "Das Schlimmste, tzzz, na sag schon, was das Schlimmste an mir sein soll, meine Teuerste?" Kam die Stimme etwa von dem Buch? Es schien ein wenig in Dorgens Hand zu vibrieren, während es sprach. "Es kann sprechen", flüsterte Mela. "Ja, und sehr gut hören!" ertönte da erneut die Stimme, die sehr hell, fast kindlich war.

Verdan - Auf dem Weg durch die Stadt
"Gut, Verdan, nennt mich einfach Tunaster. Woher kommt Ihr, Junge? Welchem Gott seid Ihr zugetan?" Der Mann redete eilig und lief umso eiliger, obwohl Verdan den Eindruck hatte, dass er nicht recht wusste, wohin. Und doch schienen die Schritte gezielt zu sein, auch wenn sie durch alle möglichen Gassen und Straßen führten. Bald schon hatte Verdan in der fremden Stadt die Orientierung verloren. Aber da sie beständig in den großen Menschenmassen blieben, musste er sich wenigstens keine Sorgen darüber machen, dass Tunaster ihn in eine zwielichtige und verlassene Gegend führen würde.

Arion - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Arion war misstrauisch gegenüber dem Mann, der hilflos in seinen Taschen kramte. Als dieser sich auf die Begrüßung und die Frage Arions hin umdrehte, war auf seinem Gesicht Verzweiflung zu lesen. "Allerdings suche ich meinen Schlüssel. Ich glaube, ich habe ihn verloren...oder...schlimmeres...", meinte der Mann und schien ernsthaft zu überlegen, wo er den Schlüssel hingetan hatte. In diesem Moment war nichts mehr von dem arroganten Lächeln in seinem Gesicht übrig. Unruhig fuhr er sich in alle Taschen und überprüfte, wo sein Schlüssel war. Da kam Asanta, die Wirtin, die Arion ins Zimmer geführt hatte, die Treppe hinauf. "Oh, Sie sind schon wach, mein Herr. Ich hoffe, Sie haben gut geruht. Wir haben bereits ein Essen für Euch bereitet", verkündete sie und lächelte zuerst Arion, dann den anderen Mann an. Sofort stürzte dieser zu der Frau. "Ich wurde bestohlen! Jemand hat mir meinen Schlüssel gestohlen!" rief er laut und drückte fest die Schultern der Wirtin. "Was?", fragte diese ungläubig. "Oh, bitte, geht zu meiner Schwester, sie wird Euch einen Ersatzschlüssel für Euer Zimmer geben und sofort eine Wache rufen." Der Mann wirkte sofort erleichtert und verabschiedete sich eilig, um die Treppe hinunter in den Schankraum zu stürzen. Die Wirtin drehte sich wieder zu Arion um, sah kurz auf die Tür, die seinem Zimmer gegenüber lag und murmelte: "Komisch, in dem Zimmer wohnt doch zurzeit niemand."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 19.12.2009, 19:23:23
Dorgen beäugt das Buch kritisch, er hatte zwar bereits von Objekten gehört, die mit Hilfe von Magie zum Leben erweckt worden waren und über die Fähigkeit zu sprechen verfügten, aber erlebt hatte er soetwas bisher noch nicht. Er nimmt es mit einem dankbaren Nicken entgegen und mustert es kurz aber intensiv: "Ich werde mich dem später genauer widmen."
Also verstaut er das Buch fürs erste in einer der Seitentaschen seines Rucksacks, da es wohl sehr viel Zeit in Anspruch nehmen dürfte etwas von diesem Objekt zu ertfahren, wenn Mela es schon versucht hatte, es ihr jedoch nicht gelungen war. Anschließen verabschiedet der Priester sich von der Frau mit einem weiteren Versprechen zu tun was ihn seiner Macht steht um Amnic zu finden, bevor er Justes dann bittet ihn zu dem Gasthaus zu bringen in dem er Tunaster würde antreffen könne.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 20.12.2009, 01:08:22
Verdan schwieg. Er war ein durchaus offener Mensch, jedoch musste er nicht
gleich einem Dahergelaufenen seine komplette Lebensgeschichte erzählen.
Ausserdem, wer wusste ob es sich hier nicht um einen Betrüger, Dieb oder sonst eine Art
von zwielichter Gestalt handelte, versteckt unter einer guten Maskerade .
Er beliess es bei "Von einem weit entfernten Ort, an welchem zu Ilmater gebeten wird"..
und liess sich weiterhin von dem Mann durch die Stadt führen, jederzeit bereit von seiner gelassenen, ruhigen
Art abzulassen. Vorerst würde er ihm nichts bösartiges zutrauen...
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 20.12.2009, 12:10:14
Arion erinnerte sich an eine der Übungen seines Ausbilders,
'Sei nie zu müde, um mit Schwierigkeiten zu rechnen', diese Regel hatte er wohl gerade nicht im Hinterkopf, als er das Geräusch an seiner Tür gehört hatte.
"Ich werde wohl alt oder bin zu müde für sowas", mit diesen Worten rennt Arion die Treppe runter und nimmt die Verfolgung[1] des Mannes auf, der vor einer Tür stand, die nicht zu seinem ihm Zimmer gehörte. Arion ist klar, das er im Nachthemd und mit einem Zweihänder bewaffnet durch die Gegend rennt, aber darauf kann er keinerlei Rücksicht nehmen, wenn er den Typen erwischen will, der zugegeben doch sehr gelassen blieb und Arion doch so überzeugend anlügen konnte.
 1.  Aktivierung von Divine Vigor, erhöht die Bewegungsweite um 10 Fuss
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 20.12.2009, 14:31:39
"Oh, und ob ihr etwas taugt. Hier, einen paar Kupfermünzen habt ihr euch verdient, weil das die angenehmste Flussüberfahrt war, die ich je erlebt habe."
Mit einem Abschiedsgruß auf den Lippen schreitet Fabulon schließlich von dannen, um sich auf zum Gasthaus zu machen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.12.2009, 14:40:52
Zeit der Zusammenkunft

(http://www.gasthaus-lichtenberg.de/BildGasthaus.jpg)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.12.2009, 18:16:28
"Das kannst du doch nicht einfach machen!" schrie das Buch noch, doch als Dorgen es in seinem Rucksack verstaute, sagte es keinen Ton mehr. Entweder es war beleidigt oder aber es bestand die Möglichkeit, dass das Buch in der Dunkelheit des Rucksacks zum Schweigen verdammt war. Dorgen würde es sicher heraus finden, doch nicht zu diesem Zeitpunkt. Nachdem er sich von Mela verabschiedet hatte, ging Justes, ab und an neugierig auf Dorgens Rucksack schauend, in die Richtung des Gasthauses, wo sich Tunaster gerne aufhielt.

Der Junge dankte Fabulon vielmals und wünschte ihm noch einen erfolgreichen und schönen Tag, bevor er auf den nächsten Kunden wartete, der sicher alsbald kommen würde. Der Elf aber ging weiter und wurde nach einer Weile eines Gasthauses gewahr, das recht groß und gepflegt wirkte. Genau der richtige Ort, um sich kurz auszuruhen und neue Fragen zu stellen. Die Menschen, die ihn einhüllten, waren geschäftig, sprachen viel miteinander, fielen aber nicht großartig auf, bis auf die beiden Gestalten, die Fabulon entgegen kamen, kurz bevor er das Gasthaus erreicht hatte. Einer von ihnen war ein Purpurdrache, wie der Elf erkennen konnte, der andere trug eine wertvolle Rüstung und wenn Fabulon es richtig deutete, prangte da das Zeichen des Sonnengottes auf seiner Brust. Er stach wahrscheinlich genauso sehr wie der Elf aus der Menge heraus. Gerade als sich Fabulon fragte, was ein solcher Mann in dieser Stadt zu finden hoffte, rempelte ihn ein älterer Herr von der Seite an und schien es nicht einmal zu bemerken. Bei ihm war ein junger Kerl in seltsamen Gewändern. Was heute so für Gestalten durch die Stadt marschierten.

Gerade als Dorgen, Fabulon und Verdan - mitgeschleift von Tunaster - das Gasthaus betreten wollten, stürzte ein verwirrt und hektisch drein blickender Mann aus der Tür und hechtete in die Menge hinein, um darin zu verschwinden. Er wurde von einem Mann im Nachthemd und bewaffnet mit einem Zweihänder verfolgt, der jedoch feststellen musste, dass der Kerl ihm entschwunden war. Arion fluchte etwas lauter als gewöhnlich und sah sich plötzlich von fünf Mannen umringt, die ihn verdutzt musterten. Da waren ein Waldelf, ein Anhänger des Lathander in strahlender Rüste, ein Purpurdrache, ein älterer Herr, dem ein Funken Wahnsinn in den Augen stand, und ein seltsam gewandeter junger Mann, der gar nicht wusste, wie ihm eigentlich geschah, nachdem er von Tunaster die ganze Zeit durch die Stadt geschleift worden war.

"Darf ich vorstellen? Das ist Tunaster Dranik", stellte Justes Dorgen plötzlich den Mann mit dem jungen Mönch an der Seite vor.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 20.12.2009, 18:33:23
Dorgen nickt Justes dankbar zu und streckt dann seine Hand dem Diener der Mystra hin: "Seid gegrüßt Tunaster, ich bin Dorgen Gilmarik, Morgenbringer aus Marsember und ich würde gerne mit euch sprechen, da ihr mir vielleicht bei einer Aufgabe helfen könntet, die mir von Korporal Verres Medain übertragen wurde."
Dorgen wartet ruhig ab, wie der angesprochene reagiert und sieht sich währenddessen ein wenig um, wobei sein Blick einerseits an dem Mönch und andererseits auch an dem Mann im Nachthemd für längere Zeit hängen belibt, bevor seine Augen wieder den Priester vor ihm fixieren. Es wäre vermutlich besser allein mit ihm zu sprechen ohne dass allzu viele Leute zuhörten, wer konnte schon wissen, was genau hinter Amnics Verschwinden steckte und es war besser, wenn er nicht zu offen über das sprach, was er bisher herausgefunden hatte. Da zumindest die Möglichkeit bestand, dass jemand zuhörte, der selbst in der Sache drin steckte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.12.2009, 16:26:12
Tunaster zwinkerte ein wenig überrascht, reichte Dorgen dann jedoch die Hand, wobei sein Blick unstet durch die Runde huschte, die sich da zusammen gefunden hatte. "Es freut mich, Morgenbringer, habt Ihr gleich soviel Verstärkung mitgebracht? Mir scheint, bei so vielen Mannen braucht es einen alten Kauz wie mich gar nicht." Tunaster deutete in die Runde und stand abwartend da.

In Dorgens Rucksack begann etwas zu kichern. "Lustig, ein Mönch des Gebrechlichen, ein Streiter des Moralapostels, ein alter Kauz und ein Elf in geheimer Mission, da seid Ihr ja auf eine schöne Bande gestoßen, Sonnenanbeter." Wiederum kicherte es in dem Rucksack des Klerikers.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 21.12.2009, 17:45:31
Da er den Flüchtigen in der Menschenmenge vor dem Gasthof verloren hat, schaut sich Arion nochmal um, ob er ihn doch  noch erspähen kann. Die Gruppe, die sich vor dem Gasthof versammelt hat, ist bunt gemischt und anders als die anderen Gäste in dem Gasthof. Mit einem letzten Rest Würde und Selbstachtung nimmt Arion Haltung an:
"Seid gegrüßt im Namen von Torm"
bevor er wieder in den Gasthof geht, eingedenk dessen, das er nur ein Nachthemd und einen Zweihänder trägt. Die doch etwas vorlauten Worte aus Richtung des Klerikers bringen den Paladin dazu sich nochmal umzudrehen und den Kleriker genauer zu mustern.
"Habt ihr etwas gesagt?"
meint Arion mit einem gewissen Maß Schärfe in seiner Stimme an den Kleriker.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 21.12.2009, 18:58:47
Dorgen hebt beschwichtigend die Hände: "Verzeiht bitte, ich bin vor kurzem in den Besitz eines Objektes gelangt, das über magische Itelligenz verfügt und zu sprechen vermag. Seine Äußerungen entziehen sich meiner Kontrolle und haben mit meiner eigenen Meinung nichts gemein."
Während er so sprich überlegt der Priester bereits wie das Buch an all die Informationen über die Umgebung gelangen konnte, es musste sich um eine Form der magischen Wahrnehmung handeln, die präziser war, als die Augen eines Menschen, denn für Dorgen wieß nichts darauf hin, dass der Mönch Illmater diente oder dass der Elf einem geheimen Auftrag folgte.
Auch schien das Buch zu glauben, dass die anderen drei mit ihm am gleichen Strang zogen, was der Kleriker nicht nachvollziehen konnte. Er war schließlich lediglich Tunasters wegen hier. Dementsprechend spricht Dorgen ihn nun auch an, nachdem er  dem Mann, der etwa seines Alters zu sein schien, wie auch dem Elfen und den jüngeren Mönch, zur Begrüßung kurz zugenickt hat: "Verzeiht Tunaster, doch allein Justes hier ist mir von den Anwesenden bekannt, er wurde mir von Korporal Medain zur Seite gestellt. Es wäre vielleicht gut, wenn wir uns etwas ungestörter unterhalten könnten, denn meine Aufgabe ist etwas heikel und erfordert denke ich ein gewisses Maß an Diskretion."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 22.12.2009, 10:28:02
Fabulon gefiel es überhaupt nicht, so plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Hoffnungsvoll blickte er sich in der Menge um, ob dort vielleicht noch ein zweiter Elf zu sehen war, den die Stimme aus dem Rucksack des Menschen gemeint haben könnte. Aber zu seinem Verdruss konnte er keinen entdecken.
Mit leise, wohlklingender Stimme begann der Elf zu sprechen: "Wie kommt denn dieser 'intelligente Gegenstand' dazu zu behaupten, ich würde zu irgendjemandem hier gehören? Ich kenne keinen von euch Herren und bin auch in niemandes Begleitung. Und in geheimer Mission bin ich auch nicht."
Dabei blickte er in die Runde der Leute, die die Stimme aus dem Rucksack als 'Bande' bezeichnet hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 22.12.2009, 12:36:20
Ein breites, freundliches Lächeln war Verdans erste Reaktion auf diese seltsame Zusammenkunft.
Doch als er die Stimme aus dem Rucksack des Klerikers hörte und dessen Erklärung, wurden seine Augen gross wie Wagenräder.
Sein Interesse dem Priester zu helfen verschwand für einen Augenblick völlig.
"Einen interessanten Gegenstand haben sie da, Herr Morgenbringer."
Nachdem er einige Augenblicke neugierig auf den Rucksack gestarrt hatte, fiel ihm wieder ein weshalb
er überhaupt hergekommen war. Plötzlich erinnerte sich Verdan an die Probleme des alten Mannes.
Er würde später einmal fragen müssen, ob er die Erlaubnis bekommen würde sich den Gegenstand einmal genauer
anzuschauen, sofern sich die Gelegenheit bieten würde.
Er spähte kurz zu dem Unbekannten, der sich offensichtlich bemühte die Runde im Glauben zu lassen
keine geheime Mission zu haben und sprach dann zu Tunester : "Ihr seit nicht verpflichtet eure eigenen Probleme vor die des Purpurdrachen zu stellen. Solltet ihr allerdings doch noch irgendwann diesen Tages meine Hilfe benötigen, so sprecht jetzt, denn auch wenn ich ein junger
Mönch mit grosser Güte bin, würde ich gerne meine Zeit sinnvoll nutzen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.12.2009, 13:01:58
Tunasters Augen leuchteten auf, als er das Kichern aus dem Rucksack von Dorgen vernahm. Doch als sich der Morgenbringer und schließlich auch der Mönch an ihn wandten, legte er die Hand an sein Kinn und schien zu überlegen. Seine Augen wanderten zu Fabulon, dann zu Dorgen, zu Verdan und schließlich zu Arion. "So so, du bist dir also sicher, dass wir eine Bande ergeben, ja?" Wieder begann es in Dorgens Rucksack zu kichern. "Niedlich seid ihr wenigstens anzusehen", hörte man die gedämpfte helle Stimme sagen.

Schließlich blickte Tunaster Dorgen ernst an, doch es war dem Kleriker, als blitzte dahinter Freude auf. "Ich kann mir denken, warum Medain Euch geschickt hat und bin eigentlich sogar froh, dass er sich der Sache nicht selbst angenommen hat. Er...entbehrt einer gewissen Intelligenz..." Der alte Mann drehte sich zu Verdan. "Ich glaube, ich werde Eure Hilfe weiterhin benötigen, und vielleicht nicht nur ich." Er sah zu Dorgen und deutete schließlich auf die Tür des Gasthauses. "Lasst uns doch einfach eintreten. Dann kann sich der Herr auch etwas anziehen." Tunasters Blick wanderte zu Arion, bevor er den Mann ein wenig zur Seite schob und in das Gasthaus eintrat.

Das Kichern in Dorgens Rucksack steigerte sich zu einer kleinen Lachsalve. "Was für ein Spaß! Bin ich froh, dass die alte Schwätzerin mich dir anvertraut hat, Frühaufsteher, sonst wäre ich vermutlich noch unter dem Kissen des Buchfressers verschimmelt. Na los, geh schon dem alten Kauz hinterher." Dorgen spürte, wie das Buch heftig zu vibrieren schien. Leise murmelte es noch: "Die letzte Elfe, die ich gesehen habe, war hübscher. Aber die kam auch aus Arabel, der da...wahrscheinlich aus dem tiefsten Dschungel der südlichen Gefilde aus irgendeinem Schlammloch...schade, ich hätte die kleine Elfe gern noch mal gesehen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 22.12.2009, 19:42:44
"Wenn ihr meint." antwortete Verdan freundlich auf Tunasters Verlangen hin das Gasthaus zu betreten und schickte
sich an ihm zu folgen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 23.12.2009, 09:50:47
Dorgen sieht das Leuchten in Tunasters Augen, während das Buch wieder zu sprechen beginnt und Dorgen beginnt langsam zu verstehen, wieso Mela es wohl hatte loswerden wollen. Er hebt wieder beschwichtigend die Hände und wendet sich an den Elfen: "Ich bitte um Verzeihung, mein Herr. Wie ich bereits sagte kann ich nichts für die Worte des Buches, da es sich voll und ganz meiner Kontrolle entzieht und ihr könnt euch Gewiss sein, dass ich mein möglichstes tun werde um dies zu unterbinden."
Mit einem zustimmenden Nicken bedeutet Dorgen Tunaster, dass er einverstanden war und dass er ihm ins Gasthaus folgen würde, wobei der Morgenbringer sich weniger um den Rest kümmert, denn tatsächlich hatte er mit ihnen nichts zu schaffen, wie der Elf auch schon herausgestellt hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 23.12.2009, 15:01:23
Nach der Erklärung des Lathanderpriesters macht sich Arion wieder auf den Weg in den Gasthof, denn die Zeit drängt.
'Redene Bücher, hmm, was kommt wohl als nächstes' denkt sich Arion nach der Begebenheit, aber er kann sich nicht wirklich damit beschäftigen. Er macht sich auf dem Weg zum Thresen und wendet sich an eine der Gasthofbesitzerinnen:
"Ich würde gerne nun das Bad nehme, schickt mir bitte eine Kleinigkeit zu Essen auf mein Zimmer un sagt Bescheid, wann das Bad fertig ist. Könnte dann der Stalljunge in der Zwischenzeit mein Pferd satteln, ich habe eine dringende Aufgabe zu erledigen."
Danach macht sich Arion auf dem Weg nach oben in sein Zimmer um sich für den Termin im Tempel entsprechend repräsentabel zu machen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.12.2009, 12:29:19
Baerill blickte noch immer verwundert drein, als Arion zum Tresen kam und sie um ein Bad und Essen bat. "Ähm, was ist passiert, Herr?" Sie schien nicht zu verstehen, was in den letzten Minuten passiert war. An ihr war zuerst nur dieser seltsame Mann vorbei gerannt, dann Arion in seinem Nachthemd. Sie war sichtlich verwirrt.

So verwirrt, dass sie die Neuankömmlinge kaum bemerkte. Da es mittlerweile fast Mittag war, war das Gasthaus entsprechend gefüllt. Es wurde laut gelacht in einer Ecke, in der sich drei Zwerge niedergelassen hatten, die sogleich wieder die Köpfe zusammensteckten und auf zwei ausgebreitete Karten sahen. Gegenüber speiste eine Elfe mit einem Menschen, die Beiden schienen sehr vertraut zu sein. Am Tresen saßen einige Purpurdrachen, die Arion fragend ansahen, weil auch ihnen die so eben gesehene Szene seltsam vorkam. Und der größte Tisch war mit zwölf Arbeitern besetzt, die miteinander diskutierten, ihr Essen verspeisten und sich ab und an zu prosteten. Tunaster steuerte den einzigen freien Tisch in der Ecke neben dem Tresen an und ließ sich dort nieder. Verdan, Dorgen und Justes nahmen ebenfalls Platz. Nur Fabulon stand noch unschlüssig in der Tür. Tunaster schien noch abzuwarten, ob der Elf sich auch zu ihnen gesellen würde.

Inzwischen kommentierte das Buch gut gelaunt die Szene: "Ah, ein Gasthaus, soviele Gerüche, soviele Geräusche, soviele Gedanken...hey, Frühaufsteher, du könntest mich ruhig mal raus holen, damit ich mir das mal alles ansehen kann."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 27.12.2009, 17:58:36
Fabulon sah nicht den geringesten Grund, sich zu den Menschen zu gesellen, nur weil eine merkwürdige, altklugen Stimme aus dem Rucksack des einen meinte, er gehöre dazu.

Stattdessen erweckte die elfe, die mit einem Menschen an einem Tisch saß, seine Aufmerksamkeit. Zwar war er einerseits neugierig, andererseits jedoch genoss sein Auftrag seiner Familie gegenüber auf jeden Fall oberste Priorität. Verstohlen  sah der Elf sich um, ob dort noch ein Plätzchen frei war, um dann die beiden zu fragen: "Verzeiht, dürfte ich mich zu euch setzen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 28.12.2009, 16:46:26
Dorgen stellt den Rucksack mit dem sprechenden Buch neben seinem Stuhl ab und würdigt ihn keines weiteren Blickes, während er sich setzt und abwartet, dass sich auch Tunaster und sein Begleiter gesetzt haben. Dann hebt er schließlich an zu sprechen: "Bevor wir zur Sache kommen, dürfte ich vielleicht erfahren wer euer Begleiter ist und inwiefern er mit dieser Sache zu tun hat, Tunaster?"
Eindringlich mustert der Kleriker den jungen Mann, der es bisher nicht für nötig erachtet hatte seinen Namen zu nennen und dem älteren Mann einfach ohne viele Worte folgte. Vielleicht war es ein einfacher Diener und in diesem Fall wäre es nicht erforderlich gewesen, dass er bei dem Gespräch anwesenden war. Allzu viele Gedanken macht sich Dorgen darum jedoch nicht, bevor er schließlich wieder zu Tunaster blickt und auf eine Antwort wartet.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.12.2009, 17:25:36
Die Elfe und der Mensch schauten auf, dann rutschte die Elfe, die dem Mensch zuvor gegenüber gesessen hatte, neben ihn und bat Fabulon ihren Platz an. "Sehr gerne, setzt Euch doch. Es ist ziemlich voll hier, nicht wahr?"

Tunaster sah zu dem Rucksack, den Dorgen beiseite gestellt hatte und lächelte. Dann wandte er sich dem Morgenbringer zu. "Das ist Verdan. Ich begegnete ihm gerade und hoffte auf seine Hilfe in einer wichtigen Angelegenheit. Und ich glaube, dass diese Angelegenheit mit eurem Anliegen zu tun hat. Ihr kommt von Mela, nicht wahr? Das ist Amnics Tagebuch, ich glaube nicht, dass sie es einfach durch Zufall verkauft hat. Also muss sie es euch gegeben haben. Außerdem habt Ihr gesagt, dass Ihr von Korporal Medain kommt und daher nehme ich an, er hat Euch gebeten, nach Amnic zu suchen, liege ich da richtig? Mela wird euch erzählt haben, dass Amnic oft mit mir hier ist." Er lächelte weiterhin. "Die gute Mela. Dass sie Euch ausgerechnet das Büchlein anvertraut hat. Es ist sicher nützlich, aber doch ein kleines Plappermaul."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 29.12.2009, 11:47:46
Mit Tunasters Erklärung zufrieden gestellt, nickt Dorgen dem jungen Mann namens Verdan einmal kurz zu, bevor er sich wieder an Amnics Bekannten wendet, wobei er gerade so laut spricht, dass Tunaster ihn versteht, alle anderen im Gasthaus sich aber bemühen mussten um zu vernehmen, was der Priester sagt: "Nun, ihr habt recht Tunaster, Korporal Medain hat mich gebeten herauszufinden, wo Amnic sich befindet, obwohl er der Meinung zu sein schien, dass nichts weiter hinter seiner Abwesenheit steckt. Ich bin mir jedoch inzwischen beinahe sicher, dass dem nicht so ist. Ich habe einige vagen Hinweise über seine Arbeit in letzter Zeit gefunden, doch die Spuren sind äußerst spärlich. Wisst ihr zufällig womit Amnic sich in den Tagen und Zehntagen vor seinem Verschwinden befasst hat? Hat er euch gegenüber vielleicht etwas erwähnt?"
Fürs erste wollte Dorgen nichts von dem Zettel den er gefunden hatte sagen, da es Tunaster wohl nur beunruhigen würde und außerdem seine Worte beeinflussen könnte. Bevor sein Gegenüber antworten kann fährt der Morgenbringer jedoch mit einem Blick auf seinen Rucksack fort: "Und könnt ihr mir vielleicht sagen, wie ich das Tagebuch öffnen kann? Mela sagte sie bekäme es nicht auf, ich habe es aber bisher zwar noch nicht versucht, doch mit eurer Hilfe könnte ich vielleicht einiges an Zeitaufwand sparen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.12.2009, 13:43:27
Als Dorgen davon sprach, dass der Korporal das Verschwinden Amnics nicht allzu ernst nahm, verdunkelte sich das Gesicht von Tunaster deutlich. Verdan meinte sofort wieder diesen Anflug von Wahnsinn in den Augen des alternden Mannes zu sehen. Und auch Dorgen war es, als beschäftigte etwas die Seele Tunasters und belastete sie schwer. "Da könnt Ihr Euch auch sicher sein, dass hinter Amnics 'Abwesenheit' mehr steckt ", antwortete er mit verbitterter, aber zitternder Stimme. "Ich...weiß nicht genau, was mit ihm passiert ist, aber Amnic beschäftigte sich in letzter Zeit wie auch ich mit dem neuen Tempel von Mitternacht. Ihr müsst wissen, er ist der einzige seiner Art in ganz Cormyr. Ich selbst bin schon lange Jahre im Dienste der Mystra, bin viel herum gekommen, habe vieles gesehen und stets Kontakt mit den anderen Klerikern der Mutter der Magie gehalten. Doch ich habe erst sehr spät von dem neuen Tempel erfahren, was ungewöhnlich ist. Sofort bin ich nach Weloon gezogen und habe dort Amnic aufgesucht. Er ist immer bestens über die Geschehnisse in der Stadt informiert und hat mir mehr vom Tempel erzählt. Dabei erwähnte er auch die Tempelvorsteherin Lady Arthas, von der ich noch nie etwas gehört hatte, und man möchte doch meinen, dass eine Frau, die den Vorstand eines solch einzigartigen Tempels übernimmt, in unseren Kreisen bekannt ist. Doch Amnic äußerte mir gegenüber auch Bedenken. Er sagte, er habe den Tempel aufgesucht und die Priester seien ihm seltsam vorgekommen." Tunasters Hände verkrampften sich, bevor er leise, kaum hörbar, weitersprach. "Ich war auch dort. Nur wenige Tage nachdem Amnic verschwunden ist, habe ich mich aufgemacht und wollte mit Lady Arthas sprechen. Ich musste im Hof warten, bis nach fast einer Stunde endlich jemand kam. Ein Mann namens Fembrys. Ja, er trug das Zeichen Mystras und ja, er sprach in ihrem Namen, aber seine Stimme, wie verächtlich sie jedes Mal klang, wenn er ihren Namen nutzte." Er legte eine Hand auf seine Augen, als könne er damit die folgenden Bilder fern halten. "Er wollte mich ins Innere des Tempels bringen, aber...aber ich..." Angst und auch Scham standen ihm nun ins Gesicht geschrieben, als er Dorgen und Verdan ansah. "Aber ich bin geflohen. Ich bin davon gelaufen. Und was im ersten Moment feige klingen mag, war vermutlich die beste Entscheidung meines Lebens, denn als ich über den Hof stolperte, wurde plötzlich mit Pfeilen auf mich geschossen. Könnt Ihr Euch das vorstellen?" Diese Erfahrung schien Tunaster schwer mitgenommen zu haben. Er schüttelte nur den Kopf. "Ich habe natürlich sofort mit Hauptmann Tholl gesprochen, doch er sagte nur, dass die Purpurdrachen schon vor einiger Zeit dort waren, weil es Meldungen über seltsame Lichter und Geräusche des Nachts gebe. Sie haben aber nichts gefunden und ich solle mir keine Sorgen machen. Sie haben mich behandelt wie einen Irren und wahrscheinlich...wirke ich zurzeit auch so. Aber fest steht, dass auch Amnic nicht geschwiegen hat, bevor er verschwand. Er hat Flugblätter gedruckt, in denen er die Priester als falsche und arglistige Täuscher bezeichnet hat. Hauptmann Tholl hat dies dann unterbunden, weil es keine wirklichen Beweise gibt. Das ist das Problem. Wir haben keine Beweise und nun ist unser Ruf dermaßen zerstört, dass man mich am liebsten wegsperren würde und Amnic...wer weiß, was mit ihm geschehen ist. Ich will es mir gar nicht vorstellen." Er brauchte eine lange Zeit, um sich zu beruhigen und wieder einen einigermaßen klaren Gedanken zu fassen. "Aber das Tagebuch. Es ist erst vor kurzem in Amnics Besitz gelangt. Er hat es mir gezeigt. Er sagte, er habe es zuerst seinem Willen unterwerfen müssen, um ein Geheimwort anzulegen. Nur mit diesem Geheimwort kann man es öffnen. Als er das getan hat, hat er ein leeres Buch vorgefunden, das er fortan für seine Aufzeichnungen genutzt hat. Allerdings..." Tunaster sah zu Dorgens Rucksack hinüber. "Er war sich sicher, das zuvor auch schon jemand das Buch benutzt hat. Das heißt, die Seiten müssen gelöscht worden sein. Doch vielleicht ist das Wissen nicht für immer verloren. Vielleicht gibt es dieses Wissen nur preis, wenn es...ach...ich weiß nicht, ich weiß nur, dass es viel redet, wenn es nicht in der Nähe seines Besitzers ist. Wenn ich Euch also einen Rat geben darf, bringt es unter Eure Kontrolle und zum schweigen." Tunaster wirkte müde und abgekämpft nach seiner Erzählung und das Lächeln, das er zuvor für die drei Männer und das Buch erübrigt hatte, war verblasst.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 29.12.2009, 14:07:41
Dorgen legt die Stirn merklich in Falten, während er dem Bericht des Mystrapriesters lauscht und nun, da Tunaster es erwähnt fällt dem Morgenbringer auch wieder ein, dass Mitternacht einer der Namen ist die Mystra neben ihrem eigenen trägt. In Kombination mit Tunasters Bericht ergab alles, was er bisher entdeckt hatte, einen Sinn, allerdings reichte es noch nicht aus um Korporal Medain zu informieren, da er noch immer nicht genau wusste, wo sich Amnic nun eigentlich befand. Dorgen blieb wohl kaum eine Wahl als den Tempel der Mystra aufzusuchen und sich selbst ein Bild zu machen, denn Tunaster schien nicht in einem Zustand zu sein, der ihn zu einem sonderlich zuverlässigen Zeugen machte.
Langsam glätten sich die Falten auf Dorgens Stirn wieder, während er sich von neuem an sein Gegenüber wendet: "Nun denn, dass ist weit mehr als ich zu erfahren erwartet habe. Es hi8lft mir bei meiner Suche nach Amnic ein ganzes Stück weiter und ich denke, jetzt weiß ich, was es als nächstes zu tun gilt."
Der Kleriker wartet ruhig ab ob Tunaster noch etwas zu sagen hatte und mustert auch ein weiteres Mal den jungen Mann namens Verdan, der bisher geschwiegen hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.12.2009, 11:21:14
"Ich bin froh, dass ich Euch ein wenig weiterhelfen konnte", murmelte Tunaster und sah den Kleriker dankbar an, auch wenn dieser Blick sehr müde wirkte. "Wenn ich Euch noch irgendwie behilflich sein kann, sagt mir bitte Bescheid. Man mag mich inzwischen für verschroben und verwirrt halten, aber ich habe immer noch Freunde hier und an Geld soll es auch nicht mangeln."

Verdan saß nachsinnend neben den drei Männern und bemerkte Dorgens Blick zunächst nicht. Als Tunasters Worte aber den Eindruck erweckten, als sei das Gespräch beendet, blickte er auf. "Wenn Ihr nichts dagegen habt, würde ich Euch gern bei Eurem Unternehmen unterstützen. Ich wollte mir den Tempel ohnehin gerade ansehen, als ich Tunaster getroffen haben. Und nun da die Hilfe, die ich ihm angeboten habe, mit Euch zusammen hängt, würde ich Euch gerne begleiten."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 30.12.2009, 12:20:34
Nachdem er sich gewaschen und etwas gegessen hat, macht sich Arion daran, sich für den Besuch im Kloster anzukleiden, der Plattenpanzer, darüber der Wappenrock der Krieger Torms und seine Waffen. Nach einer kurzen Inspektion, ob alles sitzt macht er sich dann auf den Weg zu dem Pferd.

Im Gasthof wendet er sich nochmals an eine der WIrtinnen:
"Ich muss mich aufmachen, meine Oberen baten mich meine Aufwartung im hiesigen Tempel der Mystra zu machen, könntet ihr mir den besten Weg von hier nennen?"

Mit seiner Antwort macht Arion sich daran den Gasthof zu verlassen und sich auf das Pferd zu schwingen und der genannten Route zu folgen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 30.12.2009, 13:40:17
Dorgen nickt, da der Mann den Anschein erweckte nicht aus Weloon zu stammen und ein fremdes Gesicht bei dieser Sache vielleicht hilfreicher war, als ein bekanntes. Er wendet sich aber als erstes an Justes: "Ich denke es könnte von Vorteil sein, wenn Verdan und ich allein den Tempel aufsuchen, dann sind die Priester dort vielleicht weniger misstrauisch als wenn uns ein Purpurdrache begleitet. Sagt mir einfach wo ich euch finden kann und ich werde mich bei euch melden sobald ich eure Hilfe brauche oder etwas zu berichten habe."
Nachdem Justes ihm geantwortet hat, wendet der Morgenbringer sich an Verdan: "Nun denn, ich werde mich erst diesem Buch von Amnic widmen und dann können wir zum Tempel aufbrechen. Ich weiß nicht wie lange es dauern wird, aber es könnten schon einige Stunden werden. Also sollten wir uns vielleicht zwei Stunden vor Dämmerung wieder hier treffen und dann gemeinsam zum Tempel gehen."
Bevor er sich schließlich verabschiedet wendet sich Dorgen auch noch einmal an Tunaster: "Es wäre noch hilfreich wenn ihr mir sagen könntet, wie wir am besten zum Tempel gelangen können."
Nachdem er auch diese letzte Information erhalten hat steht der Kleriker auf und verneigt sich zum Abschied vor den drei Männern: "Möge das Licht Lathanders eure Wege erleuchten!"
Anschließend greift er seinen Rucksack und begibt sich langsam in seine Zimmer, das er am Abend zuvor gemietet hatte.

Dort angekommen öffnet er die Läden des Fensters, damit das Licht Lathanders zu ihm hineindringen konnte und ließ sich an dem Tisch nieder. Langsam holte er Amnics Tagebuch wieder aus der Seitentasche und betrachtete es eingehend: "Nun, schauen wir einmal, was genau es mit dir auf sich hat."
Während er mit seiner einen Hand die Kettenhaube, die seinen Kopf bedeckte löst und so das fein säuberlich geschorene Haar offenbart, vollführt seine andere Hand, die er soeben von dem schweren Panzerhandschuh befreit hat, einige für einen Außenstehenden merkwürdig anmutende Gesten mit denen kombiniert er leise ein Gebet an den Morgenfürsten spricht und ihn darum bittet ihm die Kraft zu sehen die magischen Auren des Objektes vor sich zu zeigen, die er im Anschluss ausführlich studiert.[1]
 1. Magie Entdecken
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 30.12.2009, 20:49:04
"Vielen Dank, ja das ist es", bedankte sich Fabulon, stellte Bogen und Köcher neben sich auf dem Boden ab und setzte sich hin. "Darf ich frage, ob ihr schon länger hier in der Stadt seid, wenn es nicht zu aufdringlich ist?", begann Fabulon dann vorsichtig zu fragen, während er versuchte auszumachen, was die Elfe trank. "Ich bin nämlich erst heute hier angekommen, und tatsächlich bin ich hier, weil ich jemand bestimmten suche, eine Elfe um genau zu sein."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.12.2009, 00:45:46
Arion - Früher Nachmittag

Arion traf Asanta, Baerill und die Purpurdrachen wieder am Tresen vor. Inzwischen schien Asanta ihrer Schwester von den Vorfällen erzählt zu haben und auch die Wachen hatten davon erfahren. "Natürlich können wir das. Ihr müsst von hier aus einfach weiter in nördlicher Richtung, der Tempel befindet sich fast außerhalb der Stadt, direkt am Lindwurmlauf." Eine der Wachen drehte sich um und sah Arion ernst an. "Wenn Ihr wollt, verfolgen wir diesen Kerl. Es wird zwar schwierig, ihn zu finden, aber wenn Ihr uns den Mann genauer beschreiben könnt, werden wir dem nachgehen." Baerill und Asanta nickten. "Das tut uns wirklich sehr Leid, normalerweise ist unser Gasthaus sicher und solche...Gauner treiben sich hier eigentlich nicht herum."

Dorgen - Mittag
Justes schien es nicht zu gefallen, von den Untersuchungen ausgeschlossen zu werden, selbst wenn ihm anzusehen war, dass er Tunasters Worte nicht ganz für voll nahm. "Da habt Ihr wahrscheinlich recht", musste er dem Kleriker allerdings zustimmen. "Ich kehre ins Wachhaus zurück und werde Meldung machen. Dort werdet Ihr mich auch antreffen, wenn Ihr meine Hilfe benötigt." Justes erhob sich, nickte Verdan zu und ließ seinen Blick lange auf Tunaster verweilen, bevor er sich abwandte und das Lokal mit einem stillen Gruß an Baerill und Asanta hinter dem Tresen verließ.

Verdan zeigte sich ein wenig ungeduldiger, denn immerhin war er schon auf dem Weg zum Tempel gewesen. Da legte Tunaster ihm jedoch die Hand auf die Schulter. "Habt Ihr nicht Lust, noch etwas mit mir zu trinken? Notfalls auch nur Wasser." Der alternde Mann lachte, aber seine Sorge ließ sich nicht verbergen. Verdan nickte. "Gut, dann treffen wir uns zwei Stunden vor der Dämmerung hier. Vielleicht...warte ich auch gleich hier, nur falls Ihr eher fertig sein solltet." Die Beiden verabschiedeten sich von ihm, doch Dorgen hatte das Gefühl, dass er auch Tunaster wohl alsbald wieder sehen würde.

Als Dorgen sich mit dem Tagebuch auf sein Zimmer zurück zog und es schließlich wieder aus dem Rucksack holte, hörte er ein tiefes Aufatmen. "Vielen Dank, Frühaufsteher. Jetzt, wo es mal wieder nichts zu sehen gibt, als ein karges Zimmer." Die kindliche Stimme klang ein wenig gekränkt. "Hm, und was machst du jetzt? Oh, das kitzelt!" Das Buch lachte, auch wenn Dorgen sich nicht sicher war, ob das Buch tatsächlich etwas spürte oder sich nur über ihn lustig machte. Trotz allem gelang es dem Kleriker fest zu stellen, dass dem Buch nur eine schwache Aura zu Eigen war. Ein leichter, weißer Schimmer breitete sich um das Buch aus, der aber recht durchsichtig und blass wirkte.

Fabulon - Mittag
Die Elfe und der Mensch hörten Fabulon interessiert zu. Dieser konnte bemerken, dass die Hand der Elfe nun in der des Menschen lag und er meinte sogar eine leichte Wölbung des elfischen Bauches zu sehen. "Ihr seid keineswegs aufdringlich, Herr", antwortete der Mann mit einer sanften und tiefen Stimme. "Wer nicht fragt, der bleibt ewig dumm, nicht wahr? Was Eure Frage betrifft, wir verweilen seit ungefähr einem Zehntag in der Stadt." Der Mensch und die Elfe lächelten einander an. "Wir wollen in ein paar Tagen hier heiraten und unser Kind..." Der Mann streichelte über den Bauch der Elfe. "...segnen lassen." Dann aber sah die Elfe ihn ernst an. "Eine Elfe? Nun, es gibt nicht soviele Elfen in der Stadt, wir sind nur wenigen begegnet. Wisst Ihr vielleicht etwas mehr von dieser Elfe?" Sie musterte Fabulon kurz, der meinte, einen misstrauischen Ausdruck in ihrem Gesicht zu erkennen. "Und was wollt Ihr von ihr?" Der Mann fuhr leicht über ihre Wange. "Schatz, sei nicht so indiskret. Das geht uns doch wahrlich nichts an." Entschuldigend sah die Elfe zuerst zu ihrem Freund, dann zu Fabulon. "Entschuldigt bitte."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 31.12.2009, 11:54:02
Dorgen hatte schon befürchtet es mit einem weit mächtigeren Objekt zu tun zu haben, aber die Schwäche der Aura versicherte ihn, dass er sich vermutlich keine Sorgen musste seinen Verstand an das Buch zu verlieren, wenn er versuchte es seinem Willen zu unterwerfen. Er kannte sich zwar nicht allzu gut mit solchen dingen aus, aber es würde schon gut gehen. Also fixiert er das Buch mit seinen Augen und obwohl er sich ein wenig merkwürdig dabei vorkommt mit ihm zu sprechen erhebt er seine Stimme: "Nun, jetzt da wir die Zeit dazu haben sollten wir vielleicht einmal klären wer hier das Sagen hat. Tunaster sagte Amnic habe dich seinem Willen untergeordnet und ich gedenke jetzt genau dasselbe zu tun."
Dorgen konzentriert seinen Geist auf Amnics Tagebuch, obwohl er keine Ahnung hat ob das so funktionieren würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.01.2010, 12:10:17
Zu Beginn kicherte das Buch und schien sich über Dorgens Worte herrlich zu amüsieren, doch das Kichern nahm alsbald ab. Stattdessen spürte Dorgen einen Widerwillen in sich selbst aufkommen. Als ränge er mit einem zweiten Ich, das seinen Geist überschwemmen wollte. Aber es war deutlich schwächer als er. Gedanken, Worte drangen in seinen Kopf ein, die nicht zu ihm gehörten, die er zum Teil sogar nicht einmal verstehen konnte.
"Also gut, Frühaufsteher, du hast gewonnen." Schlagartig zogen sich die fremden Gedanken aus seinem Kopf zurück. Er brauchte eine Weile, bis er wieder vollkommen in der Realität verhaftet war. Das Buch lag ruhig da und gab keinen Ton von sich, aber irgendwie hatte Dorgen das Gefühl, es würde ihn beobachten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 02.01.2010, 13:11:31
"Es wird nicht nötig sein, das Stadtwache sich damit direkt beschäfitgt. Wenn ihr die Augen nach dem Mann offen halten könntet, wäre das schon mehr als hilfreich.", richtet Arion seine Worte an den Wachmann.
"Dabei fällt mir etwas ein, ich bin neu hier und meine Vorgesetzten befahlen mir, mich im Mystra-Tempel ausserhalb der Stadt vorzustellen, wißt ihr was über den Tempel? Kennt ihr den Vorsteher oder ist sonst was darüber bekannt? Meine Vorgesetzten haben mir leider nichts gesagt und ich habe das Gefühl, ich sollte mehr über den Tempel wissen."
Arion beobachtet die Reaktion des Wachmannes genau[1], vielleicht ist es ihm ja peinlich detailiert darüber zu antworten, dann bedürfte er einer kleinen Ermunterung[2].
 1. Sense motive (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.15.html)
 2. Diplomatie (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.15.html)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 03.01.2010, 11:16:27
Dorgen reibt sich nach den geistigen Anstrengungen einige Zeit die Schläfen, während er das Buch weiter mustert: "Nun, sehr schön. Ich habe also gewonnen. Dementsprechend dürfte es mir dann jetzt ja auch möglich sein dich zu öffnen."
Der Morgenbringer kommt sich komisch dabei vor so mit einem Objekt zu sprechen, aber trotzdem hört er auf seine Stirn zu massieren und setzt stattdessen dazu an das Buch nun aufzuschlagen um zu sehen was passieren würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.01.2010, 12:36:10
Arion - Früher Nachmittag

Der Wachmann überlegte einen Moment, dann meinte er: "Naja, der Tempel ist verhältnismäßig neu und der einzige in Cormyr. Er ist vor kurzem von einer Lady Arthas mit Einverständnis unseren Herrn Rotbart gegründet worden. Wir waren mal da, vor kurzer Zeit. Gab wohl Beschwerden, dass des Nachts seltsame Geräusche zu hören seien und irgendwelche Lichter aus dem Tempel drangen. Jedenfalls ist eine Gruppe Purpurdrachen unter Hauptmann Tholl der Sache nachgegangen. Hey, Nimes, du warst doch dabei, oder?" Der andere Wachmann nickte ebenfalls. "Ja, aber da war nichts. Wir haben uns umgesehen und konnten nichts Verdächtiges finden. Und die waren auch alle ziemlich kooperativ. DIe haben erklärt, dass die Lichter und Geräusche von ihren Ritualen kämen, und kann ja durchaus sein." Es sah nicht danach aus, als würden die Wachen Arion etwas verschweigen. Vielmehr erschien es dem Paladin, als wüssten die meisten Menschen recht wenig über den Tempel, der doch eigentlich eine Besonderheit war.

Dorgen - Mittag

Dorgen hörte das Buch leise seufzen, doch als er es öffnen wollte, war kein Widerstand da. Alles, was er jedoch fand, waren weiße - nunja, ein wenig gelblich verfärbte - Seiten. "Aber wehe du nimmst so eine alte Feder, weißt du, wie das kratzt? Meine Haut ist empfindlich und will gepflegt werden", verkündete das Tagebuch. "Ach und wo du mich schon in einem solch heldenhaften Kampf - ein schwer gerüsteter Kleriker gegen ein armes Büchlein - besiegt hast, stelle ich mich mal vor. Ich bin Veetishandros der Erste zu Suzail, für Freunde und Besitzer reicht auch Veeti."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 03.01.2010, 14:40:47
"Dann wünsche ich euch alles Gute, euch und eurem Nachwuchs", sprach Fabulon und lächelte die beiden an. Natürlich bemerkte er den misstrauischen Blick der Frau, als er nach Fabula fragte und er nickte dem Menschen zu, der sich für seine Frau entschuldigen wollte.
"Danke, aber das ist nicht nötig, denn sie hat ja recht." An die Frau gewandt sagte er:"Sie gehört zu meiner Sippe und sie mit ihrem Mann offenbar vor dem Krieg geflohen. Ich suche nach ihr, ich hoffe, sie ist noch am Leben." Das letzte hatte Fabulon mehr zu sich selbst als zu dem Pärchen gesagt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.01.2010, 11:59:56
"Vielen Dank", antworteten die Elfe und der Mensch wie aus einem Munde, als Fabulon ihnen alles Gute wünschte. Dann schienen sie eine Weile über seine Worte nachzudenken, sahen sich an und schließlich wandte sich der Mann an ihn. "Wir sind einer kleinen Elfenfamilie vor kurzer Zeit begegnet, eine Frau, ein Mann und ein Kind. Auch sie waren vor dem Krieg geflohen, meint Ihr vielleicht sie?" Die Elfe sah auf den Tisch und fügte noch leise an: "Ich glaube, sie wollten zum Tempel, oder? Vor drei Tagen zu irgendeinem Ritual, das da stattfindet." Der Mann nickte zu den Worten, die seine elfische Frau sprach. "Jaja, in diesen Mystra-Tempel, die bieten da wohl irgend so ein seltsames Ritual an, mit dem man der Göttin näher kommen soll", murmelte er vor sich hin und wandte sich dann wieder an Fabulon. "Kann ja sein, dass es die Elfe aus eurer Sippe war. Aber wenn Ihr sagtet, nur sie und ihr Mann..." Da blitzten die Augen der Elfe freudig auf. "Aber vielleicht meint er ja auch Lindolyn und ihren Mann, hatten sie nicht auch erzählt, sie seien vor einer Armee von Goblins geflüchtet?" Der Mann nickte heftig. "Stimmt, richtig, die hatte ich ganz vergessen. Lindolyn und Kandelon leben auch gar nicht weit von hier." Die Beiden sahen Fabulon gespannt an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 04.01.2010, 12:52:30
"Kennt ihr jemanden, der sich besser mit dem Tempel auskennt, oder einen Weisen allgemein, vielleicht einen Priester des Oghma. Er könnte mir Auskunft über den Tempel geben." meint Arion zu dem Wachmann, der sich bisher doch sehr hilfsbereit gezeigt hat und sich wohl gut in der Stadt auskennt.
"Naja, wenn euch niemand einfällt, mache ich mich so auf den Weg. Ich danke euch für die Auskünfte." als Dank legt Arion 5 Silber auf die Theke, und meint zu den Wirtin:
"Gebt den Wachleuten auf meine Rechnung zu trinken, was sie mögen, als Dank für ihre Hilfe."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 04.01.2010, 14:48:44
Dorgen gedachte nicht etwas in das Buch zu schreiben, eigentlich ging es ihm mehr darum etwas in ihm zu lesen, aber das würde wohl etwas schwieriger werden, als das Unterwerfen des Buches. Eine Sekunde überlegt der Kleriker, bevor er sich wieder an das Buch wendet: "Nun, Veetishandros oder Veeti falls euch das lieber ist. Euren Worten entnehme ich, dass ihr hier aus Cormyr stammt. Mich würde interessiere, wie ihr zu dieser Form der Existenz gelangt seid. Ich habe Suzail das eine oder andere Mal besucht in der Vergangenheit und die Zahl der sprechenden Bücher, denen ich dort begegnet bin ist doch eher verschwindend gering."
Inzwischen kommt sich Dorgen noch merkwürdiger vor als zuvor, da ihm sein Gesprächspatner nun wie ein lebendes Wesen einen Namen genannt hat. Den Blick auf die leeren Seiten gerichtet stellt er sich vor, dass es sich bei ihm um ein magisches Kommunikationsmittel handelt mit dem er mit einem echten Menschen unterhält um sich von der Tatsache abzulenken, dass er gerade mit einem Buch spricht.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.01.2010, 15:28:50
Arion - Früher Nachmittag

Eine der Wachen nahm die fünf Silberstücke wieder auf und legte sie zurück in Arions Hand. "Vielen Dank, aber für eine einzige lächerliche Auskunft braucht Ihr uns nichts ausgeben. Lasst mich nur kurz überlegen. Einen Priester des Oghma gibt es hier nicht, aber Ihr könntet mit Orlenstar sprechen. Er ist ein Priester des Silvanus und lebt im Göttlichen Hain, auf der anderen Seite des Lindwurmlaufs. Naja und da wäre natürlich noch Tunaster." Verstohlen sah die Wache zu dem älteren Mann hinüber, der mit dem schwarzhaarigen, seltsam gewandeten Mann, den Arion vor der Tür gesehen hatte, an einem Tisch saß. "Das ist er. Er ist ein Priester der Mystra und dürfte doch einiges mehr über den Tempel wissen. Allerdings...er ist bißchen durchgedreht. Ihr müsst vorsichtig mit ihm reden, sonst flippt er gleich wieder aus." Die Wachen lachten und lehnten sich zurück. Asanta schien es nicht so amüsant zu finden und wandte sich an Arion: "Hört nicht auf die Beiden. Er mag seltsam sein, aber durchgedreht wäre wohl zuviel gesagt. Außerdem könntet Ihr Euch auch noch Katriana wenden. Ihr findet Sie in der Erntehalle, sie ist eine Priesterin der Chauntea."

Dorgen - Älter werdender Mittag

Veeti ließ sich Zeit mit der Antwort, gab ein paar Partikel - wie "Hm" oder "Na" - von sich und tat, als würde es nachdenken. Dann meinte es urplötzlich: "Tja, eigentlich war das eine relativ einfache Sache. Mein Erschaffer hat Schnipp gemacht und schon war ich da. Hätte ich Hände, würde ich dir das Schnipp gestikulieren, aber wie du siehst, bin ich gliederfrei." Das Buch wurde nachdenklich, vielleicht sogar ein wenig wehmütig: "Wir hatten unsere Dispute, keine Frage, aber er war ein wirklich angenehmer Zeitgenosse, jedenfalls angenehmer als die, die nach ihm kamen." Ob das ein Seitenhieb auf Dorgen sein sollte, konnte er schwer deuten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 05.01.2010, 16:17:41
Die Reaktion des Buches sorgt nicht dafür, dass sich sein Gefühl bezüglich des Gespräches verbessert, aber er lässt sich nicht weiter beirren und setzt dementsprechend das Gespräch fort: "Nun, könnt ihr mir verraten, wer eure Erschaffer war und wann er gelebt hat? Ganz davon abgesehen, dass ich mich auch für eure übrigen Beistzer interessieren würde."
Dorgen glaubt zwar, dass es wohl nicht so einfach werden würde etwas über die Besitzer zu erfahren, zumindest nicht, wenn Tunaster recht hatte mit dem was er über das Buch gesagt hatte, aber es konnte ja nicht schaden, es zumindest versuchen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 06.01.2010, 10:10:35
Fabulon überlegte einen kleinen Moment, dann sprach er: "Lyndolin? Der Name ist leider nicht richtig, aber wenn die Dame auf der Flucht vor den Goblins war, dann könnte sie vielleicht etwas über meine Schwester wissen. Ich danke euch sehr für eure Hilfe. Könnt ihr mir vielleicht noch sagen, wo Lyndolin und ihr Mann wohnen, oder wo man sie regelmäßig antreffen kann?"
Dann grübelte er einen Moment über das, was die beiden von diesem Mystra-Tempel erwähnt hatten. Das machte eigentlich keinen Sinn. Warum sollte Fabula an einem Ritual im Tempel einer Menschengöttin teilnehmen? Und was mochte das überhaupt für ein Ritual gewesen sein?
"Ihr habt eben etwas von einem Ritual im neuen Tempel erwähnt... Was hat es denn damit auf sich gehabt?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.01.2010, 10:52:42
Dorgen - Älter werdender Mittag

Ein paar Seiten des Buches blätterten sich plötzlich um, ohne dass dabei jedoch irgendwo etwas anderes zu sehen war, als gelbliches Papier. Anscheinend war Veeti nur langweilig. "Tut mir Leid, aber ich darf dir nichts über meine vorherigen Besitzer verraten. Strenge Anweisung nach Paragraph siebenhundertzweiunddreißig, Abschnitt siebzehn, Absatz vier der Gesetzgebung für sprechende Tagebücher." Veeti kicherte und blätterte zurück zum Anfang.

Fabulon - Mittag

"Wäre gut möglich, dass sie mehr weiß", meinte der Mann. "Lindolyn und ihr Mann wohnen nur vier Häuser in westlicher Richtung entfernt. Ihr Häuschen ist noch sehr klein und mag von außen sehr schlicht auf Euch wirken." Während der Mann sprach, veränderte sich der Gesichtsausdruck seiner elfischen Frau. Kaum merklich trat Besorgnis auf ihre Züge. "Fabula und Saevel meinten, es würde sich um eine Art Reinigungsritual handeln, um der Göttin näher zu kommen. Aber...haltet mich für verrückt, ich glaube, dass sie wegen etwas anderem dorthin wollten. Sie klangen wenigstens nicht so, als seien sie sonderlich begeistert von dem Tempel und hätten urplötzlich ihren Glauben gewandelt. Was es mit dem Ritual allerdings auf sich hat, kann ich Euch nicht sagen. Ich halte mich fern von diesem Ort, er hat etwas an sich, was mir nicht behagt." Der Mann zog die Stirn kraus. "Du machst dir zuviele Sorgen. Ich war zwar auch überrascht, dass die Beiden mit ihrem Sohn dorthin wollten, aber an dem Tempel kann ich nichs Ungewöhnliches finden." Die Frau sah ihn an, wobei ihr Gesicht nun deutlich Zorn zeigte. Fabulon hatte das Gefühl, sie wolle etwas sagen, doch dann schüttelte sie nur den Kopf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.01.2010, 11:02:09
Dorgen nickt, da er etwas ähnliches bereits erwartet hatte, bevor er schließlich fortfährt: "Nun, gehen wir einmal davon aus ich würde dir das Geheimwort eines deiner früheren Besitzer nennen, denn dass es so etwas gibt hat mir Tunaster bereits mitgeteilt. Dürftest du mir dann etwas über ihn verraten, auch wenn ich seinen Namen nicht kenne und überhaupt nicht weiß wessen Geheimwort ich dir genannt habe?"
Eigentlich interessierte den Kleriker nur das, was Amnic in das Buch geschrieben haben könnte, allerdings hielt er es für besser erst so viel wie möglich zu erfahren, bevor er sich diesem Detail zuwandte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.01.2010, 11:18:56
"Hast du nicht auch den Eindruck, dass der alte Kauz ein gutes, sprechendes Büchlein abgebe, soviel wie der quatscht?" ereiferte sich Veeti und gab dann leise zu: "Nun ja, rein theoretisch schon." Veeti blätterte wieder einige Seiten um. "Wenigstens bin ich so erschaffen worden. Aber glaub ja nicht, dass das so 08/15-Geheimwörter wären. Da musst du dich schon anstrengen und außerdem, wenn du denjenigen nicht kennst, wieso glaubst du seine Tagebuchaufzeichnungen lesen zu müssen? Abgesehen davon wie willst du erraten, was für ein Geheimwort er benutzt haben könnte? Und, was die noch viel wichtigere Frage ist, woher willst du wissen, wer mich eigentlich benutzt hat?" Veeti kicherte wieder nach seinem Redeschwall und das Rascheln der umher blätternden Seiten hörte sich ziemlich freudig an. "Mal abgesehen davon kann ich dir sowieso kaum was verraten über meine Besitzer, das können nur ihre Aufzeichnungen. Mit mir redet ja niemand! Ach, und wo wir grad bei der Besprechung der allgemeinen Richtlinien sind: 1. Benutze nur neue und weiche Federn. 2. Ich wurde als Tagebuch konzipiert, nicht als Zauberbuch. Wehe du schreibst Zaubersprüche in mich rein, dann explodiere ich vielleicht. Wer weiß. Und 3. wenn du krepierst, vergesse ich dich. Oh und 4. Solltest du in Erwägung ziehen, zu krepieren, vererbe mich bitte rechtmäßig. Ich habe keine Lust auf irgendeinem billigen Marktstand zu enden. Und es gibt noch eine optionale Richtlinie: Rede mit mir! Jedes deiner Worte fällt natürlich wieder unter die Schweigepflicht, außer man foltert mich, dann sage ich vielleicht alles. Aber wer sollte schon ein Buch foltern?" Wieder musste Veeti lachen und fröhlich seine Seiten umblättern.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.01.2010, 11:32:06
Dorgen runzelt kurz die Stirn, während das Buch vor ihn so schnell hin und her blättert: "Soll das bedeuten, dass ich nur die Aufzeichnungen von Leuten lesen kann, die noch am Leben sind? Wenn ich also irgendwie Amnics Geheimwort erfahren oder erraten würde, dann könnte ich seine Worte nur lesen solange er am Leben ist?
Und um gleich wieder auf die Geheimwörter zurückzukommen, gibt es irgendwelche Beschränkungen, wie lang sie sein dürfen? Und ist es möglich ein Geheimwort zu verwenden, dass aus mehreren einzelnen Worten besteht? Zu guter Letzt bleibt auch noch die Frage, wie ich selbst ein Geheimwort anlegen kann."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.01.2010, 15:28:23
"Ja, ja, nein und ja. Achso und das Geheimwort musst du auf die erste Seite schreiben und schon ist es festgehalten und amtlich, aber komm ja nicht auf die Idee zwei Seiten vollzuschreiben und mir das als Geheimwort zu verkaufen. Es heißt ja immerhin Geheimwort und nicht Geheimsatz oder Geheimabhandlung." Veeti hatte damit aufgehört, aufgeregt hin- und herzublättern und war auf der ersten Seite angekommen. "Sag mal, ich dachte eigentlich, du seist ein Frühaufsteher, mir kommst du eher wie einer der Schlauköpfe vor, die aber auch jedes Wissen in ihre Gehirnwindungen saugen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.01.2010, 17:44:45
Dorgen schüttelt den Kopf als er zu einer Antwort ansetzt, da er sich kaum vorstellen kann, dass er gerade tatsächlich einem sprechenden Buch erklärt, was es mit den Dienern des Morgenfürsten auf sich hat: "Nun, die Diener des Morgenfürsten, denn das ist es wohl, was ihr mit "Frühaufsteher" meint, sind mitnichten hirnlose Personen, die sich nur auf den Segen ihres Gottes verlassen. Wir sind sehr wohl in der Lage über das, was wir tun nachzudenken. Diese ganze Geschichte ist merkwürdig genug, dass es besser ist, wenn ich alles gründlich überprüfe."
Schließlich kramt Dorgen einige Zeit in seinem Rucksack bevor er das sorgfältig verpackte Tintenfass und den Federkiel findet, der noch neu genug sein dürfte um dem Buch nicht allzu unangenehm zu sein. Langsam holt er die Holzschachtel hervor und packt beides auf, während das Siegelwachs in dem Kästchen verbleibt. Mit der schwungvollen Schrift eines Mannes, der schon in seiner Kindheit dank des Standes seiner Familie zu schreiben gelernt hatte, bringt Dorgen auf der ersten Seite einen kurze Weisheit seines Gottes zu Parpier: "Aus dem Tod heraus, Leben!"
Er wartet eine Sekunde ab, bevor er wieder mit dem Buch zu sprechen beginnt: "Nun, ich hoffe, das stellt dich zufrieden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.01.2010, 21:28:31
Es dauerte eine Weile, bis Veeti wieder antwortete. Es blätterte erneut aufgeregt herum, bis es wieder auf der ersten Seite angelangt war. Doch Dorgens Schrift schien sich plötzlich verändert zu haben. Die einzelnen, geschwungenen Striche verschwammen, wurden zu einem Meer aus Tinte, fügten sich wieder richtig zusammen, um erneut zu verschwimmen und schließlich zu verblassen, als würde das Papier die Tinte aufsaugen und gierig verschlingen. Schließlich war das Geheimwort verschwunden. "Hm, naja, die Feder ist in Ordnung und du kratzt beim Schreiben nicht, also kann ich damit leben", erklärte Veeti und schien langsam aber sicher Dorgen mehr und mehr als seinen neuen Besitzer zu akzeptieren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 06.01.2010, 21:55:09
Arion macht sich auf den Weg zu dem Mystra-Priester:
"Darf ich mich zu euch setzen, mein Name ist Arion, ich bin Tempelkrieger des Torm und gerade in dieser Stadt angekommen. Die Wirtin hat mir erzäht, das ihr ein Auserwählter von Mystra seid. Ich soll mich, laut meinen Vorgesetzten, im neuen Tempel der Mystra melden und bin etwas neugierig, was mich wohl dort erwartet. Währet ihr so freundlich und erzählt mir ein bisschen über den Tempel, Erwürdiger."
An die Wirtin gerichtet:
"Bringt dem erwürdigen Priester bitte etwas auf meine Rechnung zu trinken und mir etwas Wasser, Danke Asanta."
Danach wendet sich Arion dem Priester wieder zu um zu schauen, wie er reagiert, was er sagt und ob er wirklich die Zeichen des Irrsinns zeigt, von dem der Wachmann gesprochen hat. Wenn er eingeladen wird, setzt sich Arion auf den Stuhl und legt seinen Zweihänder griffbereit links von Sich auf den Tisch und lauscht den Worten des alten Priesters.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 07.01.2010, 09:13:04
Als die Elfe den Namen Fabula aussprach, durchzuckte es Fabulon wie einen Blitz. Er dankte den beiden sehr für ihre Hilfe, erhob sich dann und blickte sich in der Taverne um. Doch er nahm kaum etwas wahr von dem, was er sah.
Ich muss mich also doch beim Tempel umsehen. Sie hat ein Kind.
Wie trunken suchte er den Wirt auf, überlegte es sich aber nochmal anders.
Ich werde mich jetzt gleich zum Tempel aufmachen.
Und so verließ er die Taverne und machte sich auf den Weg zum Tempelneubau.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.01.2010, 10:21:07
Arion - Früher Nachmittag

Tunaster war überrascht, als der Mann, den er nur im Nachthemd kennen gelernt hatte, sich plötzlich neben ihn setzte und sich als Tormkrieger vorstellte. Doch dann zeigte sich ein Lächeln im Gesicht des Mannes, wobei Arion deutlich ein Funkeln in den Augen Tunasters erkennen konnte, als er Mystra und den neuen Tempel erwähnte. Vielleicht hatten die Wachen nicht ganz Unrecht. "Natürlich, setzt Euch, setzt Euch. Wir haben uns ja schon kennen gelernt. Wenn auch nur kurz. Mein Name ist Tunaster Dranik und man hat Euch die richtigen Informationen gegeben, außer der Tatsache, dass ich wohl nicht ganz so ehrwürdig bin, wie manche Zungen sicher bestätigen würden." Als Arion ihm bei der Wirtin etwas zu trinken bestellte, nickte Tunaster der Wirtin zu, was auch immer das bedeuten mochte. Unsicher blickte Tunaster auf den Zweihänder an Arions Seite, auch sein Begleiter, der ihm gegenüber saß, sah kurz auf die Waffe. "Ich hoffe, den braucht Ihr hier nicht. Aber vielleicht in dem Tempel, in den Ihr wollt. Wovon ich Euch abrate. Denn er ist nicht das, was er vorgibt zu sein." Tunaster senkte die Stimme und wandte sich dichter an Arion, wobei das Funkeln in seinen Augen nun deutlich sichtbar war.

Fabulon - Früher Nachmittag

War sie es? War sie wirklich zum Tempel gegangen? Mit ihrem Kind, ihrem Sohn, seinem Neffen? Fabulon taumelte durch die Menge der Stadtbewohner und Besucher und kam nur schleppend voran. Es schien, als wolle der Strom ihn davon abhalten, sich dem Tempel zu nähern, den er nach einer Weile deutlich hinter den anderen Gebäuden ausmachen konnte. Er bemerkte den Mann nicht, der ihm seit einiger Zeit folgte und plötzlich seine Hand kräftig auf die Schulter des Elfen sinken ließ. "Entschuldigt bitte, Herr", wurde er angesprochen. "Geht es Euch gut?" Fabulon sah den Mann noch immer ein wenig undeutlich, weil seine Gedanken an einem anderen Ort waren. Doch der Mann war schwer gerüstet und trug das Purpur der Stadtwache. Sein Gesicht wirkte zwar freundlich, aber auch misstrauisch. Fabulon musste auf ihn einen ungewöhnlichen Eindruck machen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.01.2010, 10:28:38
Dorgen nickt zufrieden und legt seine Feder wieder zur Seite und verstaut sie gemeinsam mit dem Tintenfass wieder in seinem Rucksack. Dann blickt er ein weiteres Mal zu dem Buch: "Nun, dann will ich mal mein Glück mit diesem Geheimwort, das Amnic angelegt hat versuchen."
Dorgen atmet kurz durch und probiert dann einfach auf Verdacht einige Wörter aus, allerdings macht er sich nicht allzu viel Hoffnung, da die Tatsache, dass Amnic seine kurze Notiz so gründlich versteckt hatte, wohl darauf hindeutete, dass er nicht gerade unvorsichtig war und ein offensichtliches Geheimwort auswählte. Aber trotzdem konnte es ja nicht schaden es zu versuchen: "Mela, Weloon, Mitternacht, Amnic Basult, Priester, Basults Bücher, Tunaster, Zur Lindwurm-Schildwache."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.01.2010, 10:33:50
Veeti begann zu zucken und einen Moment glaubte Dorgen, es würde Schrift zu erkennen sein, doch dann lachte Veeti wieder nur. "Guter Versuch, Frühaufsteher, aber leider nichts dabei!" Es schien sich herrlich zu amüsieren. "Mach weiter, mach weiter, das macht Spaß!" Es benahm sich wie ein kleines, verspieltes Kind.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 07.01.2010, 14:37:03
"Entschuldigt bitte, ich wollte nicht unhöflich sein", wendet sich Arion an den dritten Mann am Tisch des Mystra-Priesters, "ich habe euch nicht bemerkt, mein Name ist, wie bereits gesagt Arion, Tempelkrieger des Torm und ehemaliger Soldat in der cormyrischen Armee."
Danach wartet Arion auf die Antwort des schweigsamen Dritten am Tisch, bevor er vorfährt den Blick des Priesters bemerkend:
"Mein Ausbilder hat mich gelehrt, immer bereit zu sein, denn ein Krieger kann sich einen Moment der Überraschung nicht erlauben, selbst an einem Ort, der sicher erscheint."
Nach einem kurzen Augenblick, in dem Arion sich wieder einmal umsieht, meint er:
"Was habt ihr damit gemeint, als ihr sagtet, das ich mein Schwert im neuen Tempel der Mystra brauchen könne? Und das er nicht das ist, was er vorgibt zu sein? Könntet ihr mir das näher erklären, ihr habt mich neugierig gemacht?"
Diesmal schaut sich Arion die Reaktion des erwürdigen Priesters, als auch die des Driten am Tisch und der lauschenden Umgebung genau an, "Was wird hier gespielt?", denkt sich Arion als er sich umschaut, mit einer Hand am Schwert, ohne das diese Haltung bedrohend wirken soll.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.01.2010, 19:47:29
Dorgen schüttelt den Kopf, obwohl er nicht sicher ist, ob das Buch dies überhaupt bemerken kann: "Nein, ich denke, da gibt es einen Weg, der zumindest ein wenig vielversprechender ist, als wenn ich einfach ins Blaue hinein rate."
Demetsprechend packt der Kleriker all seine Sachen wieder zusammen und macht sich auf in Richtung des Buchladens der Basults, da er hofft, dass er von Mela vielleicht einen Hinweis auf Amnics Geheimwort erhalten könnte. Mühsam kämpft Dorgen sich durch die vollen Straßen Weloons gen Westen in Richtung des Buchladens.
Dort angekommen zieht der adelige Priester schon zum zweiten Mal an diesem Tag an der Kette um mit der Ehefrau des Mannes, den er suchte, zu sprechen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 07.01.2010, 19:51:05
Mit Gewalt zwang Fabulon seine Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt zurück. Er fixierte den Wachmann, dann nickte er.
"Mit mir ist alles in Ordnung, danke. Ich muss weiter, ich habe es eilig."
Damit versuchte er sich von dem Mann zu lösen, um sich dem Tempel zu nähern.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 07.01.2010, 21:23:05
Zu voreilig hatte Verdan Tunaster vorgeschlagen im Gasthaus verweilend auf ihn zu warten,
denn schon nach kurzer Zeit stellte er fest, dass er hier nicht sitzen bleiben konnte. Er musste sich bewegen.
Nachdem er für ein Glas Wasser bezahlt hatte, ging er hinaus ins Tageslicht. Menschen über Menschen bevölkerten
die Strassen. Was sollte er bloss die ganzen Stunden bis zum späten Nachmittag machen?
Nach dem was er bis jetzt über den Mystratempel gehört hatte, war es wohl ratsam den Tempel in einer Gruppe
anzusehen.Er fragte sich was es wohl mit den Priestern des Tempel auf sich haben könnte.  
Nach einigem herum gegrübeln kam er zu folgendem Schluss: Warten.
Geduld ist der Schlüssel zur Weisheit.
Da kam ihm plötzlich die Idee ein bisschen für sein mentales Training zu machen und seine innere Kraft in der Meditation zu konzentrieren.
So schlenderte der Mönch lächelt mit dem wenigen, für ihn ausreichenden, Hab und Gut durch die Strassen Richtung Osten.
Am Ufer des Flusses würde er seine Ruhe finden, einige Kampfübungen machen und meditieren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 08.01.2010, 08:58:45
"Naja dann eben nicht", denkt sich Arion als der Dritte im Bunde den Tisch verläßt, ohne etwas zu sagen. Die gesamte Aufmerksamkeit liegt nun auf Tunaster.[1]
 1. Sense Motive und Diplomatie (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.15.html)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.01.2010, 13:31:01
Arion - Früher Nachmittag, Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"

Tunaster war sichtlich irritiert, als sein vorheriger Begleiter Verdan einfach aufsprang, doch es gelang ihm nicht mehr, den jungen Ilmater-Mönch aufzuhalten. Kurz stirnrunzelnd, dann aber mit einem Lächeln wandte er sich an Arion: "Ach ja, wenn ich doch noch so jung wäre und einfach aufbrechen könnte..." Der alternde Mystra-Priester faltete die Hände vor seinem Bauch und schien seine Gedanken zu ordnen, bevor er Arions Frage endlich beantwortete. "Ich bin selbst ein Diener der Mutter der Magie und ich spüre, wenn jemand ihre Lehren vertritt, es aber nicht ernst meint. Aufgrund der Nachforschungen eines meiner Freunde, der kürzlich verschwand, bin ich zum Tempel gegangen, um mich umzusehen. Ich wollte auch mit der Tempelvorsteherin, Lady Arthas ist ihr Name, sprechen. Man ließ mich sehr lange warten, bis dann endlich ein Priester namens Fembrys kam und mich ins Innere des Tempels geleiten wollte." Der Priester erschauderte und Arion hatte nicht den Eindruck, als würde der alte Mann ihm irgendein Märchen auftischen. Was er sagte, meinte er ernst. Die Frage war wohl lediglich, ob er all diese Bilder, die jetzt scheinbar vor seinem inneren geistigen Auge abliefen, wirklich erlebt hatte, oder ob er wahnsinnig geworden war, wie die Wachen am Tresen annahmen. "Dieser Priester war an sich sehr freundlich, das will ich nicht bestreiten und er sprach auch im Namen der Mutter, aber seine Worte, der Klang, sein Auftreten. Ich bin geflohen und daran tat ich gut, das kann ich Euch versichern. Denn man sandte mir Pfeile hinterher. Könnt Ihr Euch das vorstellen?" Tiefe Bestürzung war auf dem Gesicht des Mannes zu lesen, die unendlich müde wirkte. "Irgendetwas stimmt in dem Tempel nicht, aber man will mir nicht glauben. Niemand, nicht einmal Hauptmann Tholl. Er meinte, sie hätten sich den Tempel schon angesehen und alles sei in Ordnung gewesen. Das ist nicht lache!" Er schüttelte verbittert den Kopf und sah Arion ernst an, wobei das Funkeln aus seinen Augen nicht verschwand. "Ihr solltet dort nicht hingehen, nicht ohne das da", er deutete auf den Zweihänder. "Und am besten gleich in Begleitung einer ganzen Kompanie." Vielleicht übertrieb der Priester, vielleicht waren alle seine Worte nur Ausdruck eines beginnenden und fortschreitenden Wahnsinns, aber Arion hatte den Eindruck, dass wirklich etwas an der Sache dran war.

Dorgen - Früher Nachmittag, Bei Basults Buchladen

Wieder hörte Dorgen das feine Klingen der Glocke und Bewegung hinter der Tür. Augenblicke später öffnete Mela ihm die Tür und war sichtlich überrascht, den Kleriker nach so kurzer Zeit wiederzusehen. "Habt Ihr meinen Mann gefunden?" platzte sie heraus, ohne Dorgen zu begrüßen. "Oder heraus gefunden, wo er steckt?" Flehentlich sah sie den Kleriker an und vergaß darüber sogar die Höflichkeit, ihn herein zu bitten. Dorgen hatte das Gefühl, das in seinem Rucksack etwas vibrieren und auf Melas Gefühle reagieren würde, doch das Buch gab dieses Mal keinen Ton von sich.

Fabulon - Früher Nachmittag, Auf dem Weg zum Tempel

Die Wache ließ Fabulon los, aber keinesfalls gehen. Stattdessen musterte der Mann den Elfen sehr genau. "Ich sah Euch aus der Schänke kommen. Ihr habt hoffentlich nicht zuviel getrunken? Auf Eurem Weg habt Ihr ziemlich viele Leute angerempelt, das könnte zu Ärger führen und den wollen wir nicht und Ihr sicher auch nicht. Falls Ihr zuviel getrunken habt, würde ich es begrüßen, Ihr begleitet mich." Die Worte des Mannes waren nicht unfreundlich, aber bestimmt. Und auch wenn er Fabulon los gelassen hatte, um dem Elfen nicht zu nahe zu treten, war klar, dass er ihn aufhalten würde, wenn der Elf einfach weiterging, ohne ihm zu antworten.

Verdan - Früher Nachmittag, Am Ufer des Lindwurmlaufs

Verdan hatte zunächst den Weg in Richtung Fährweg eingeschlagen und musste bemerken, dass es dort für eine Meditation viel zu laut war. Daher ging er weiter nördlich am Ufer des Lindwurmlaufs entlang, um dort etwas mehr Ruhe zu finden. Hier gab es unzählige Bäume und kleine Alleen und das Stadtbild verwandelte sich in eine ländliche und dörfliche Gegend, ohne dass der Strom an arbeitenden Menschen, die dem Mönch entgegen kamen, nachließ. Endlich hatte er am Ufer eine Stelle gefunden, wo er in Ruhe meditieren konnte. Er durfte nur nicht vergessen, alsbald zurück zu kehren, um sich mit Dorgen wie verabredet im Gasthaus wiederzutreffen.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 08.01.2010, 13:45:19
Dorgen schüttelt langsam den Kopf und bemüht sich um eine möglichst einfühlsame Stimme: "Nein, ich fürchte leider noch nicht. Aber ich habe jetzt zumindest eine recht eindeutige Spur. Und dieses Buch, das ihr mir gegeben habt, ihr sagtet, dass ihr es nicht öffnen könntet und ich bin mit Tunasters Hilfe zumindest ein wenig weiter gekommen. Er konnte bestätigen, dass Amnic dieses Buch als Tagebuch benutzt hat, allerdings ist es mit einem Geheimwort gesichert, das Amnic festgelegt haben muss, als er es bekommen hat. Aber allein komme ich nicht auf das Wort. Deshalb bin ich hier, in der Hoffnung, dass ihr mir irgendwelche Hinweise geben könntet, was Amnic als Geheimwort verwendet haben könnte?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.01.2010, 14:38:51
Melas Gesichtszüge verrieten Dorgen, dass es sie trotzdem traf und dass der kurze Hoffnungsschimmer, den sie gehabt hatte, sofort verblasst war. Schweren Herzens trat sie zurück und bat Dorgen, einzutreten. "Es ist, glaube ich, besser, wir besprechen das nicht in der Tür." Sie trat durch in den Laden und lehnte sich wie zuvor schon gegen den Tisch. "Ein Geheimwort also. Leider habe ich nicht die geringste Ahnung, was für ein Wort er benutzt haben könnte. Amnic hat viele Bücher geliebt, unheimlich viele Gegenden erforscht und Ruinen besucht. Es könnte wohl so ziemlich jedes Wort sein. Habt Ihr es schon mit Mystra versucht?" Sie sah ihn fragend und auch ein wenig verzweifelt an. "Könnt Ihr mir schon mehr verraten? Was habt Ihr erfahren? Habt Ihr mit Tunaster sprechen können?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 08.01.2010, 15:27:43
"Kennt ihr jemanden, der vertrauenswürdig und kompetent ist, der uns begleiten würde, ich bin recht neu hier und kenne niemanden, daher frage ich euch, ob es hier Krieger und Streiter für das Gute gibt, die sich uns anschliessen würden? Vielleicht ein Schrein des Torm, wo man sicher einige fähige Krieger finden kann oder unter den Purpur Drachen, die nicht ganz so voreingenommen sind, wie andere ihrer Sorte?"
meint Arion an den Priester,
"Es sollte eine kleine Gruppe auserwählter Krieger sein, die wissen was sie tun und nicht zuviele, sonst erregen wir ungewollte Aufmerksamkeit. Die Wirtin Asanta erwähnte vorhin mir gegenüber eine Priesterin der Chauntea, naja keine kriegerische Gottheit, aber vielleicht kann sie uns weiterhelfen, habt ihr schon Mal mit ihr zu tun gehabt. Ich denke, das wir da ansetzen können."
Arion begeistert sich für die Sache etwas schnell, aber dann fällt ihm ein, das er hier keine Autorität hat und er nur auf das Wort des Priesters hin agiert, er braucht etwas mehr als das, bevor eine Konfrontation sucht, die Priesterin wäre da ein guter Ansatzpunkt, jemand der nicht direkt darin involviert ist.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.01.2010, 19:45:10
Tunaster nickte bedächtig zu Arions Worten. "Ihr habt sicher recht, dass Ihr jemanden benötigt, mit dem Ihr zum Tempel gehen könnt. Einen Schrein des Torm gibt es hier leider nicht. Und die Purpurdrachen, nun ja, man kann nicht gerade sagen, dass sie mir und meinen Bezeugungen gegenüber positiv eingestellt wären. Außerdem werden sie von Hauptmann Tholl befehligt und dieser sieht sicher keinen Grund, seine Männer mit Euch zu schicken. Und die Purpurdrachen würden sicher auch auffallen. Aber ich denke, es wäre sinnvoll, wenn Ihr mit dem Herrn Morgenbringer und unserem jungen Freund, der gerade so überstürzt aufgebrochen ist, sprecht, denn sie haben sich bereits bereit erklärt, mir behilflich zu sein. Zudem sind sie in der Stadt unbekannt." Er fuhr sich über das Kinn. "Die Priesterin der Chauntea? Katriana? Katriana ist eine sehr überlegte und aufgeschlossene Frau. Ich habe mit ihr noch nicht wirklich über die Sache gesprochen. Ihr könntet mit ihr sprechen, aber sie und ihre Priester sind natürlich auch bekannt in der Stadt und im Tempel. Trotzdem, vielleicht kann sie Euch wirklich helfen." Tunaster atmete erleichtert auf. "Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie es ist in der eigenen Heimat als Irrer angesehen zu werden und mit ansehen zu müssen, wie dieser Tempel weiter besteht und das Ansehen Mystras schadet. Ich bin froh, dass es anscheinend doch noch aufrichtige Menschen gibt, die sich um die Belange anderer kümmern und nicht einfach weg sehen, wie die da." Er deutete auf die zwei Wachen am Tresen, die das Gespräch zwischen Arion und Tunaster interessiert beobachteten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 08.01.2010, 23:20:59
"Verzeiht, wenn ich auf meinem Weg etwas für Unruhe gesorgt habe. Nein, ich habe nichts getrunken, ich hatte es lediglich etwas eilig. Ich werde mich ab jetzt umsichtiger bewegen. Aber nun muss ich wirklich weiter."
Mit einem ungeduldigen Ausdruck auf dem Gesicht wartet der Elf ab, ob die Wache ihm endlich bedeutet, dass er gehen könne.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.01.2010, 00:49:40
Die Wache ließ noch etwas länger ihren Blick auf Fabulon verweilen, bis sie schließlich nickte. "Entschuldigt, aber wir erleben zu oft, dass aus zuviel Alkoholgenuss Unruhe erwächst. Dürfte ich vielleicht noch fragen, wohin Ihr wollt?" So ganz schien der Mann Fabulon noch immer nicht zu vertrauen, aber seine Gesichtszüge waren milder und nicht mehr ganz so aufmerksam geworden wie zuvor. Anscheinend war es für ihn ein ungewöhnlicher Eindruck, dass ein langlebiger Elf mit solcher Eile und ohne auf alle anderen zu achten, durch die Straßen zog.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.01.2010, 12:15:03
Dorgen folgt ihr langsam hinein und drinnen angekommen stellt er seinen Rucksack ab und legt das magische Buch auf den Tisch, während er Mela antwortet: "Es ist vielleicht besser, wenn ich euch keine Details verrate, denn es ist ziemlich eindeutig, dass Amnic entführt wurde, weil er jemandem auf der Spur war und falls jemand auf die idee kommen sollte ihr wüsstet mehr darüber, würde das euch nur in Gefahr bringen. Aber kommen wir zurück zu dem Buch, das ihr mir gegeben habt."
Der Kleriker wirft einen Blick darauf und schlägt es dann auf: "Benehmt euch in Melas Anwesenheit bitte, Veeti. Fürs erste versuchen wir jedoch ein weiteres Wort: Mystra."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.01.2010, 20:59:42
"Ent-Entführt?" stotterte Mela und stützte sich noch schwerer auf den Tisch. Dass Dorgen das Buch heraus holte, schien sie gar nicht richtig mitzubekommen. Veeti dagegen war erfreut, wieder aus dem Rucksack heraus zu kommen. "Benehmen? Ich benehme mich doch immer, Herr Frühaufsteher." Es kicherte. "Siehst du, ich bin sogar so höflich, dich mit einer Anrede zu würdigen." Es ließ seine Seiten ein wenig hin und her blättern. Als Dorgen jedoch das Wort Mystra aussprach, hielt es urplötzlich inne. Einen Moment lang schienen sich Worte zu formen, doch sie verschwanden sofort wieder, als Dorgen das Wort zuende gesprochen hatte. "Was-was war das?" fragte Mela und starrte ungläubig auf das Buch. "Ein Wunder! Werft Euch flehentlich auf den Boden! Ich bin die Manifestation Eures Gottes!" lachte Veeti und blätterte wieder unbekümmert hin und her.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.01.2010, 21:46:39
Dorgen blickt für ein Sekunde wütend auf das Buch, allerdings weicht die Wut schnell wieder einem warmen Lächeln und er wendet sich wieder Mela zu: "Das war das Buch, es wurde verzaubert und verfügt über eine eigene Persönlichkeit, die ich allerdings meinem Willen unterworfen habe. Dementsprechend wird es auch aufhören derartige Scherze zu machen, nicht wahr Veetishandros?"
Bei den letzten Worten strengt Dorgen für eine Sekunde seinen Geist an um seinen Willen in Richtung des Buches auszustrecken und ihm so klar zu machen, dass er es im Notfall mit Hilfe seines Verstandes dazu zwingen würde.
Anschließend fährt er fort: "Damit wir dem Tagebuch seine Geheimnisse entlocken können, dürfte es wohl helfen, wenn ihr mir einfach ein wenig über die Reisen und Interessen eures Mannes erzählt und das Buch sich das ebenfalls anhört. Sollte das Geheimwort in irgendeiner Form auftauchen dürfte es das ja bemerken. Richtig Veeti?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.01.2010, 22:18:02
Veeti schien sich kurz unter dem Einfluss von Dorgens Gedanken zu winden, blätterte vorsichtig hin und her und gab dann kleinlaut zu: "Ja, bestimmt. 'Tschuldigung..." Es blieb ruhig liegen, aber Mela schüttelte nur den Kopf. "Das bin ich schon gewöhnt. Seit Amnic weg ist, hat es ständig nur seine Scherze mit mir getrieben." Sie sah Dorgen hilflos an. "Amnic ist viel gereist, vor allem hat er die Gegenden Cormyrs erkundet, ist am Lindwurmlauf ins Herz des Landes vorgedrungen, immer auf der Suche nach verborgenen literarischen Schätzen. Vor allem hat er sich mit den verschiedenen Glaubensrichtungen beschäftigt und nicht zuletzt auch mit der Mutter der Magie, Mystra. Aber ich muss gestehen, dass mich das in den meisten Fällen kaum interessiert hat. Ich habe ihn davon überzeugt, sich endlich niederzulassen und so haben wir Weloon gewählt. Im Nachhinein..." Ein paar vereinzelte Tränen entrannen ihren Augen. "...hätte ich mich wohl mehr um seine Belange kümmern müssen, nicht wahr?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 10.01.2010, 12:15:52
Dorgen legt die rechte Hand Mela mitfühlend auf die Schulter: "Ich glaube nicht, dass das etwas geändert hätte. Amnic ist auf etwas gestoßen, was was wirklich wichtig zu sein scheint. Wenn ihr auch davon gewusst hättet, hätten sie euch vermutlich auch einfach entführt.
Vielleicht erählt ihr mir einfach von dem was ihr wisst, je mehr Informationen ich habe, desto größer sind die Chancen, dass ich ihn finden kann. Und wenn wir Glück haben, stolpern wir sogar zufällig über sein Geheimwort. Gab es vielleicht neben den Büchern Besitztümer, die ihm wichtig waren, irgendetwas, wovon er anderen nicht erzählt hätte?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 10.01.2010, 14:51:13
"Ich werde euch helfen und mit dem Morninglord reden, wie ist sein Name und wann wolltet ihr euch treffen? Ich werde mich zwischenzeitlich zu den Priestern der Chauntea aufmachen und mit denen zu reden, vielleicht ergibt sich noch mehr, von denen wir nichts wissen. Ich bin bald wieder da."
meint Arion an Tunaster.  Arion steht langsamauf greift nach dem Zweihänder und geht zum Thresen, wo die beiden Wachen stehen. An diese beiden Wachen wendet er sich dann:
"Ich habe mit dem erwürdigen Priester gesprochen, er ist verängstigt und weiss nicht mehr, wer sein Freund oder Feind ist, da ihn jeder wie einen Irren oder durchgedrehten Alten behandelt. Ich muss eben los, zu den Erntehallen und mit den Priestern der Erdmutter reden. Da ihr nichts zu tun habt, sehe ich es als persönlichen Gefallen mir gegenüber an, wenn ihr ein Auge auf den alten Priester habt, so das ihm nichts passiert. Anderenfalls wäre ich sehr ungehalten und sehr enttäuscht, wenn ihm etwas zustossen oder ich ihn alleine vorfinden würde."
Mit einer etwas theatralischen Geste schwingt Arion den Zweihänder in die andere Hand, um sowohl Stärke als auch Können im Umgang mit der Waffe zu demonstrieren und die beiden Wachmänner einzuschüchtern:
"Ich denke wir haben uns verstanden, als Tempelkrieger mag ich keine Respektlosigkeit vor der Priesterschaft."
Danach dreht sich Arion um und verläßt das Wirtshaus, nicht ohne der Wirtin noch mal zuzunicken und vor dem Priester seinen Respekt zu zollen. Ausserhalb des Gasthofs schwingt Arion sich auf das geliehene Pferd und reitet zu den Erntehallten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 10.01.2010, 22:14:01
Je mehr er über diese ganze Sache nachdachte desto schlechte schmeckte ihm die
Geschichte über den Mystratempel. Vielleicht war Tunaster einfach nur darauf aus Tempeloberhaupt
zu werden, oder vielleicht war er einfach nur Verrückt. Während Verdan vor sich her grübelte verlor er plötzlich
das Gleichgewicht aus seiner einbeinigen Meditationstellung und viel mit entsetztem Gesicht, auf die ihm bevorstehende
Nässe, in den Fluss. Prustend und strampelt kam er wieder an Land. Unfassbar.
Er, ein Mönch kam beim Nachdenken aus der Balance.
Hätte ihn sein Meister gesehen, würde er die blauen Flecken der Strafe für einige Tage spüren können.
Er kam nicht umhin zu lächeln. Da fiel ihm wieder ein warum er die Balance verloren hatte.
Mit einem Kopf voller Gedanken konnte Verdan nicht meditieren. Er würde ein bisschen Nachforschungen anstellen.
Vielleicht war es das Beste erst einmal dort anzufangen, wo er Tunaster getroffen hatte.
So wanderte der durchnässte Verdan den Stab als Gehstock benutzend und den Sack mit seinem wenigem Hab und Gut
über die Schulter geschwungen auf dem Weg zurück in die Stadt. Sein Ziel: Das Altstein-Herrenhaus.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 11.01.2010, 09:48:28
"Nein", sagte Fabulon mit einem ungeduldigen Unterton, für den er sich selbst am liebsten gleich wieder auf die Zunge gebissen hätten, "ich habe keinen Alkohol getrunken. Und ich habe es wirklich eilig. Wohin? Zum Mystra-Tempel, wenn ihr es genau wissen wollt, auch wenn ich nicht so ganz verstehe, wieso ihr so neugierig seid und meine Angelegenheiten nicht meine Angelegenheiten sein lasst."
Dann macht Fabulon sic h auf, in der Menge zu verschwinden. Wäre doch gelacht, wenn er diesem neugierigen Wachmann, der seine Nase scheinbar nur zu gerne in anderer Leute Angelegenheiten steckte, nicht entwischen konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.01.2010, 11:32:03
Dorgen - Bei Basults Buchladen

Mela überlegte und kämpfte gegen ihre Tränen. Dann kam ihr eine Idee: "Nein, es gab selten etwas, was Amnic länger gefesselt hätte, es waren immer nur seine Bücher. In letzter Zeit hat er sich vor allem mit dem da beschäftigt." Sie deutete auf Veeti. "Und mit einem anderen Buch. Wartet mal kurz." Sie ging zu einem der Regale und lief einige Male davor hin und her, als suche sie ein bestimmtes Buch, bis sie es endlich fand. "Und mit dem hier. Ich weiß nicht, was daran besonders ist, aber er hat es sehr oft in letzter Zeit gelesen. Es geht wohl auch um Mystra und den Glaubenskodex." Auf dem Buchdeckel standen die Worte: "Der Weg des Gewebes - Der Aufstieg einer Gottheit" Das Buch war doppelt so groß und dick wie Veeti und behandelte scheinbar den Weg Mystras zur Gottheit.

Arion - Unterwegs

"Dorgen heißt er, Dorgen Gilmarik. Es ist noch gut eine Stunde. Dann wollte er sich hier mit unserem jungen Freund treffen, der uns so plötzlich verlassen hat", antwortete Tunaster und beobachtete dann Arions Weggang. Die Wachen sahen sich an und grinsten, als Arion versuchte, sie einzuschüchtern und prosteten ihm nur zu. Leise konnte Arion, bevor er die Schänke verließ noch hören: "Zwei Minuten mit dem Alten und die drehen alle durch." Lachen begleitete ihn, bis er endlich vor dem Gasthaus stand. Auf diese beiden konnte er sich wohl nicht verlassen, aber sie waren eben auch nur ihrem Vorgesetzten verpflichtet. Ihren Respekt musste sich Arion wohl erst erarbeiten. Doch das sollte ihn jetzt nicht aufhalten. Unterwegs fragte er einige Stadtbewohner nach dem Weg zur Erntehalle und brauchte so eine gute Viertelstunde, bis er sein Ziel erreichte. Das Gebäude war unscheinbar, sah aber wie der Rest der Stadt gepflegt aus. Zwei Klerikerinnen verließen gerade die Erntehalle. Ihre Kleider zeigten noch immer das Symbol Chaunteas, aber sie hatten abgenutzte Sachen an und zwei kleine Sensen bei sich. Sie lachten, grüßten freundlich, als sie Arion sahen und wandten sich dann um, um sich einer Gruppe Bauern anzuschließen, die ganz in der Nähe warteten und auf die Felder, unweit der Erntehalle, wollten. Als Arion das Gebäude betrat, fand er den äußeren Eindruck bestätigt. Die Decke war niedrig und nicht so hoch in den Himmel ragend wie in manch anderen Tempeln. Ein großer Raum, in dem einige Bänke standen, die man zur Not aber verrücken konnte, diente als Altarraum. Das Abbild einer einfach gekleideten Frau stand an der dem Eingang gegenüber liegenden Wand. Auf den Sockel waren Getreideähren gelegt worden und eine Priesterin hatte sich davor niedergekniet.

Verdan - Vor dem Altstein-Herrenhaus

Nach dem unfreiwilligen Bad war Verdan auf seinem Weg schnell wieder getrocknet. Als er sich dem Herrenhaus näherte, erkannten ihn die Wachen davor wieder und grinsten. "Gut, dass Ihr uns den Alten vom Hals geschafft habt. Langsam wird es anstrengend. Noch eine Sekunde länger und ich hätte ihn ins Gefängnis geworfen", erklärte die Wache, die schon zuvor mit dem jungen Mönch gesprochen hatte. "Und was treibt Euch jetzt hierher?" Kurzzeitig flammte Misstrauen in seinen Augen auf. Anscheinend war er darauf vorbereitet, neuen Ärger zu bekommen.

Fabulon - Auf dem Weg zum Mystra-Tempel

"Ein Hauptmann sollte sich um die Belange seiner Stadt wohl sorgen, oder?" meinte der Mann noch, bevor Fabulon in der Menge verschwand. Seltsamerweise machte der Hauptmann nicht einmal Anstalten ihm zu folgen. Trotzdem meinte Fabulon ein kurzes Funkeln in seinen Augen gesehen zu haben, als er den Mystra-Tempel erwähnte. Der Elf setzte seinen Weg durch die Menge weiter fort, achtete aber jetzt wohl besser darauf nicht ständig jemanden anzurempeln. Nach und nach ließ der Strom an Menschen nach und Fabulon konnte sich endlich freier durch die Straßen bewegen. Ein wenig war es wie aufatmen, als er den nördlichen Stadtrand erreicht hatte. Doch dann konnte er endlich den neuen und gewaltigen Tempel sehen, der an der Seite eines Hügels erbaut worden war. Aus der Entfernung ließ sich noch nicht viel ausmachen, aber der Tempel wirkte auf jeden Fall beeindruckend. Jemand ging an ihm vorbei. Der Elf bemerkte ihn nur kurz, bis er das Symbol der Mutter der Magie auf dem Talar, den der Mensch trug, ausmachte. Der Priester grüßte kurz und setzte dann seinen Weg zum Tempel fort.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 11.01.2010, 12:28:34
Mit einem warmen Lächeln ging Verdan auf die Wachen zu, welche ihn angesprochen hatte.
"Ach was ein Zufall! Ich war gerade auf dem Weg zum Gasthaus..."
Mit einer einer beschwichtigen Handbewegung flüsterte er dem einen Wachmann unter vorgehaltener Hand und zuzwinkernd: " Dieser alte Kauz ist ein bisschen schräg, aber ich habe ihn bei einem Glas dazu bringen können sich seines Zornes zu entledigen." etwas ernster schauend fragte Verdan dann " Ist er denn ein oft gesehener Störenfried? Wie ich vernommen habe bezeichnen ihn viele als einen durchgetrehten alten Mann."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 11.01.2010, 13:05:17
Bevor er den Altarraum betritt sucht Arion eine Stelle, an der er sein Schwert verstauen kann, denn niemand betritt die Hallen der Erdmutter bewaffnet, soviel hat er während seiner Ausbildung gelernt, wenn auch nicht viel mehr. Nachdem er sein Schwert abgelegt hat, betritt er den Altarraum wieder, kniet sich kurz hin und spricht ein Gebet für die Göttin Chauntea als auch für Torm, seinen Schutzpatron.
Mit der inneren Ruhe erneut erfüllt, nähert sich Arion langsam der knieenden Priesterin, in der Hoffnung, das sie ihn bemerkt, was an eigentlich kein Problem darstellt, da er in voller Rüstung auf dem Steinboden entlang geht. Falls die Priesterin ihn bemerkt spricht sie Arion auch schon an:
"Ich grüße die ehrwürdige Priesterin der Chauntea, mein Name ist Arion, ich bin Tempelkrieger des Torm und erbitte eine kurze Unterredung mit der Mutter Oberin dieses Tempels. Es geht um gewisse Nachrichten die mir zu Ohren gekommen sind, bezüglich des neuen Tempels von Mystra. Wenn ihr mir weiterhelfen könntet, wäre das sehr hilfreich."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 11.01.2010, 20:20:45
Dorgen nickt langsam und schlägt das Buch ebenfalls auf und blättert ein wenig darin herum um festzustellen, ob Amnic vielleicht irgendetwas darin markeirt hatte. Dabei blickt er immer mal wieder zurück zu Mela: "Wäre es wohl möglich, dass ich mir dieses Buch leihe, damit ich es gründlicher studieren kann? Vielleicht finden sich darin noch mehr Hinweise, was er genau in letzter Zeit getan hat."
Vorsichtig schlägt er einige der Seiten des größeren Buches hin und her und achtet auch darauf ob er irgendwelche Gebrauchsspuren finden kann, die darauf hindeuten würde, dass Amnic diese Seiten öfter aufgeschlagen hatte als andere. Er würde es wenn er Zeit hatte noch intensiver untersuchen, aber fürs erste musste der oberflächliche Blick ausreichen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.01.2010, 23:12:01
Verdan - Am Altstein-Herrenhaus

Der Soldat lachte und nickte dann. "Na ja, der ist eigentlich ein ziemlich intelligenter Mann. Aber in letzter Zeit benimmt er sich komisch, erzählt was von falschen Priestern und bildet sich ein, er würde verfolgt werden. Wenn Ihr mich fragt, er wird wahrscheinlich einfach senil." Der Mann zuckte mit den Schultern. "Eigentlich schade, oder? Kluge Leute kann man immer gebrauchen." Der Soldat lehnte sich gegen die Mauer. Anscheinend hatte er nicht viel zu tun. "Was hat er Euch eigentlich erzählt?"

Arion - In der Erntehalle

Die Priesterin lächelte und reagierte zunächst nicht auf Arion. Dann stand sie auf und sah ihm direkt in die Augen. "Es ist nicht sehr höflich, jemandem beim Beten zu stören, Herr Arion." Trotzdem reichte sie ihm freundlich die Hand. "Mein Name ist Katriana. Ich heiße Euch in unserem Tempel willkommen und will Euch so gut helfen, wie es mir möglich ist. Bitte, setzen wir uns doch." Sie ging zu den Bänden hinüber, nahm Platz und wartete, dass Arion es ihr gleich tun würde. Sie ließ ihren Blick kurz über den Mann schweifen. "Und was möchte ein Tempelkrieger Torms über einen Mystra-Tempel erfahren? Was für Nachrichten sind Euch zu Ohren gekommen?"

Dorgen - In Basults Buchladen

Dorgen blätterte durch das Buch. Zunächst fand sich nichts Ungewöhnliches. Das Buch litt an einigen Gebrauchsspuren, die aber auf nichts hinwiesen, auf keine besonderen Seiten oder Zeichen. Erst zu Beginn des Kapitels über Mystras Werdegang war eine Ecke umgeknickt. Amnic schien sich für das Kapitel interessiert zu haben, denn an einigen Absätzen waren kleine Kohlestriche zu sehen. Sie dienten wohl als Markierungen. Aber es waren reichlich. "Sicher dürft Ihr das Buch behalten. Solange es Euch hilft, meinen Mann zu finden, könnt Ihr alle Bücher hier haben!" erklärte Mela verzweifelt. Abwartend blickte sie von dem Buch zu Dorgen und dann zu Veeti, das die ganze Zeit über geschwiegen hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 12.01.2010, 14:26:44
Unsicher, wie er nun weiter vorgehen sollte, folgte der Elf dem Prister auf das steinerne Gebäude zu. Und dort sollte Fabula sich hingezogen gefühlt haben? Fabulon konnte das überhaupt nicht verstehen.
Eine Weile betrachtete er den neuen Bau von außen, dann fasste er sich ein Herz und betrat das Gebäude.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 12.01.2010, 17:24:09
Arion geht gemessenen Schrittes hinter der Priesterin her und wartet bis sie sich gesetzt hat:
"Es tut mir leid, wäre ich nicht in einer gewissen Zeitnot, so wäre ich nicht so vermessen gewesen, euch in eurer Andacht zu stören. Leider habe ich nur wenig Zeit, da ich gleich mich mit jemanden treffen muss, was keinen Aufschub erlaubt, so das ich sofort zur Sache komme. Sagt euch der Name Tunaster, er behauptet ein Priester der Mystra zu sein und erzählte einige dramatische Dinge über den neuen Tempel am Rande der Stadt im Norden und das niemand seinen Worten glauben will. Nun wollte ich von euch hören, was ihr darüber wisst, und ob etwas an den Anschuldigungen dran sind oder ob ihr gar mehr wisst, als der alte Priester?"
Arion holt einmal tief Luft und fährt fort:
"Meine Oberen haben mich hierher geschickt, damit ich dem Tempel behilflich sein soll, aber seit ich der Stadt angekommen bin, höre ich die unterschiedlichsten Geschichten über den Tempel und seine Priesterschaft. Aus diesem Grund störe ich euch, falls ihr mir etwas sagen könnt, so bitte ich euch, teilt mir mit, was ihr wisst und ich werde mich der Sache so verschwiegen wie möglich annehmen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 12.01.2010, 18:41:44
Dorgen schlägt das Buch wieder zu um es sich später genauer anzusehen und verstaut es gemeinsam mit Veeti wieder in seinem Rucksack. Dann wendet er sich ein weiteres Mal an Mela: "Ich danke euch für eure Hilfe, das hat mich wieder ein kleines Stück näher an mein Ziel gebracht. Ich verspreche euch zu berichten sobald ich mehr weiß und sicher sein kann, dass ihr durch das Wissen nicht in Gefahr gebracht werden würdet. Fürs erste werde ich euch jetzt wieder verlassen Mela um mich weiter der Suche zu widmen. Möge Lahtanders Licht euren Pfad erhellen."
Langsam greift Dorgen sich seinen Rucksack und deutet eine verabschiedende Verbeugung an, bevor er sich zurück auf den Weg zum Gasthaus macht um sich dort mit dem jungen Mann namens Verdan zu treffen. Ein Blick zur Scheibe seine Gottes sagt dem Kleriker umgehend wie viel Zeit ihm noch blieb und so bewegt er sich zielsicher von neuem durch die Menschenmengen auf den Straßen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 12.01.2010, 23:18:49
"Er sprach von scheinheiligen Priestern, von unheimliche Lichtern, welche Nachts zu sehen waren, und wie er gewaltsam
aus dem Tempel vertrieben wurde"
antwortete Verdan ernst nickend. Seine Miene hellte sich jedoch sofort auf und er sagte:
"Aber ich denke es sind wohl eher Fantasien eines Greises, welcher um Aufmerksamkeit sucht." Er lachte ein wenig und wies dann
die Wache daraufhin, dass er sich noch mit jemandem treffen müsste."Und wenn man nicht aufpasst, vergeht die Zeit wie im Flug"
Der Mönch verabschiedete sich freundlich und spazierte dann in Richtung Gasthaus.
'Zeit wird zeigen ob Tunaster die Wahrheit sprach oder nicht.'
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.01.2010, 23:57:36
Fabulon - Im Tempel der Mystra

Kurz vor dem Tempel ging der sandige Weg in Pflastersteine über und führte direkt ins Innere des Tempels. Fabulon konnte auf dem Dach des Tempels zwei Bogenschützen erkennen, die die Gegend im Auge behielten, aber scheinbar auch oft auf den Boden blickten. Seltsam. Er passierte das Tor, vor dem eine große Statur einer Frau stand. Ob das wohl Mystra war? Ihre Augen wirkten leblos und wieder einmal war der Elf davon überzeugt, dass der menschliche Glaube Fabula ganz sicher nicht gefallen haben konnte. Aus dem Augenwinkel sah der Elf neben dem Hauptgebäude des Tempels noch eine kleinere Hütte, vor der zwei Männer standen, die wie die Bogenschützen in leichte Rüstungen gekleidet waren. Schien, als hätte der Tempel so etwas wie Leibwächter. Als Fabulon durch das Tor getreten war, erlebte er eine kurze Überraschung. Das, was er für ein Dach gehalten hatte, existierte gar nicht. Über ihm war noch immer der Nachmittagshimmel zu sehen. Die Bogenschützen patrouillierten auf einem Wehrgang und blickten ab und an in den Innenhof des Tempels. In der Mitte des Innenhofes standen zwei Figuren, die der Statur vor dem Eingang nicht unähnlich sahen. Doch die Zwei waren aufeinander ausgerichtet, hatten jeweils einen Arm ausgestreckt, die Finger der Staturen berührten sich fast und bildeten so eine Art steinernem Himmel über allen, die dort hindurch gehen würden. Gegenüber des Eingangs lag eine große hölzerne Pforte, die vermutlich weiter in den Tempel führte. Sie war geschlossen. Links und rechts der Pforte und links und rechts des Eingangs war je ein kleiner Altar aufgebaut. An dem Altar rechts von Fabulon knieten zwei junge Männer und warfen einige Silberstücke in den Opferstock. Eine Frau kniete an dem Altar links von Fabulon und zwei andere Frauen sprachen gerade mit dem Priester, der Fabulon unterwegs begegnet war. Er lächelte freundlich und zeigte den Frauen den Innenhof, von dem noch zwei weitere Holztüren abführten, die im Vergleich zur Pforte jedoch winzig wirkten. Ein anderer Priester, der gerade aus der Holztür zu Fabulons rechter Seite trat, entdeckte den Elfen, nickte ihm zu, ging zu den zwei Männern am Altar, um sie zu grüßen und kam dann sofort zu dem Elfen hinüber. "Mystra sei mit euch, mein Freund! Wie kann ich Euch helfen? Benötigt Ihr Heilung oder den Beistand unserer ehrenwerten Mutter der Magie?" Für einen Menschen war er noch nicht sonderlich alt, hatte braune, kurze Haare und ein freundliches Gesicht, das Fabulon ein Lächeln schenkte.

Arion - In der Erntehalle

Die Priesterin, die noch jünger sein musste als Arion und ihre langen, weizenblonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, zeigte ein ansprechendes Äußeres, obwohl ihre Gesichtszüge für ihr Alter schon recht hart wirkten. Als Arion ihre Hände betrachtete, stellte er fest, dass sie rau und zum Teil schwielig aussahen. Sie schien also einer Arbeit nachzugehen. Sie lächelte, als Arion ohne Punkt und Komma erzählte, was er in Erfahrung gebracht hatte und dass ihm die Zeit im Nacken saß. "Der Tempel. Nun ja, ich muss gestehen, ich weiß nicht soviel darüber. Tunaster allerdings kenne ich. Er mag vielleicht schon älter sein, aber er ist keineswegs so verrückt, wie alle sagen. Ich vertraue ihm. Über das, was Ihr mir erzählt, hat er mir allerdings noch nichts gesagt. Vermutlich war er zu aufgebracht oder hatte noch keine Zeit." Sie erhob sich wieder und rückte eine Getreideähre auf dem Sockel der Statur zurecht. "Ich kann leider nicht viel über den Tempel sagen, doch ich muss gestehen, dass ich einen ähnlichen Eindruck habe wie Tunaster. Nun, er ist ein Priester der Mystra, nicht ich, aber ich fand, dass sich die Priester zwar einigermaßen nett, aber doch kühl mir und meinen Freunden gegenüber benommen haben. Das kann natürlich einfach an einer gewissen Rivalität unter den Tempeln liegen. Obwohl wir uns mit Vater Orlenstar gut vertragen..." Sie sah ihn bedauernd an. "Tut mir Leid, aber mehr weiß ich nicht über den Tempel. Ich kann Euch höchstens versichern, dass Tunaster nicht verrückt ist. Ich meine, ich weiß nicht, was er im Tempel erlebt hat, aber er litt bisher nie an Wahnvorstellungen. Er ist ein Gelehrter der Mystra und hat uns schon oft geholfen. Ich entnahm Euren Worten einen leisen Zweifel an ihm, doch ich vertraue ihm voll und ganz."

Dorgen - In Basults Buchladen

Mela nickte nur bekümmert und verabschiedete sich nur knapp von Dorgen, der sich schließlich wieder in die Richtung der Gaststätte kämpfte. Auf dem Weg richtete er sein Augenmerk auf die anderen Menschen, um sie nicht anzurempeln, doch dann fiel sein Blick auf eine kleine, schmale Gasse, die nicht weit vom Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache" lag. Etwas versteckt war dort ein Aushang an der Wand befestigt worden. Dorgen konnte aus der Entfernung nur die Überschrift lesen, doch schon diese reichte aus, um sein Interesse zu wecken: "Rotbart deckt falsche Mystra-Priester!" Plötzlich verdeckte jemand den Zettel. Dorgen erkannte das Purpur. Die Wache schüttelte den Kopf und riss das Papier von der Wand der Gasse ab, um es zusammen zu rollen.

Verdan - Am Altstein-Herrenhaus

"Kann gut sein", murmelte die Wache. "Das mit den Lichtern stimmt allerdings. Haben uns andere Leute auch gemeldet und komische Geräusche. Aber wir sind der Sache nachgegangen. In dem Tempel gibt's nichts ausser ein paar harmlosen Priestern und Altären." Die Wache ließ ein Lachen vernehmen und klopfte Verdan auf die Schulter. "Na dann, viel Spaß noch in der Stadt, junger Freund. Aber lasst Euch nicht von dem alten Mann mit seinen Phantasien anstecken!" Nachdem Verdan sich ein Stück entfernt hatte, konnte er noch immer die Wachen lachen hören. Schließlich bog er wieder auf den Weg des Mantikors ein und sah hinter ein paar anderen Passanten, die ihm entgegen kamen, schon das Schild zum Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache". Er wollte gerade zur Sonne sehen, um zu schauen, ob die Zeit wirklich schon heran war, als er auf der anderen Seite bei einer kleineren Gasse Dorgen stehen sah. Der Kleriker starrte direkt auf die Gasse und einen Purpurdrachen, der gerade einen Zettel von der Wand der Gasse abriss.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 13.01.2010, 18:36:12
Dorgen blickt ein weiteres Mal zur Sonne und entscheidet, dass er noch genug Zeit hatte um sich das genauer anzusehen. Zielstrebig geht er auf die Gestalt in Purpur zu und spricht sie an, sobald er sie erreicht hat: "Verzeiht ehrenwerter Purpurdrache, ich habe aus dem Augenwickel gesehen, dass ihr da gerade ein Plakat abgerissen habt. Wäre es wohl möglich, dass ich einen Blick darauf werfe? Ich bin Gorgen Gilmarik, Morgenbringer aus Marsember und im Auftrag von Korporal Medain unterwegs. Was ich von dem Plakat gesehen habe, deutete darauf hin, dass es für meine Aufgabe relevant sein könnte."
Dorgen setzt ein warmes Lächeln auf in der Erwartung einer Reaktion seitens des Purpurdrachen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 13.01.2010, 19:22:00
'Vielleicht hat Tunaster ja recht. Die Gerüchte über Lichter und komische Geräusche hören
sich glaubhaft an.'
Jedoch hatte Verdan noch nie einen Tempel der Mystra besucht und
kannte sich dementsprechend auch nicht mit den dortigen Riten aus.

Verdan erkannte den Morgenbringer sofort wieder. Zum Glück würde
er nicht alleine auf die anderen Gefährten warten müssen und so beschloss er
zuerst den Kleriker zu grüssen.
"Guten Tag die Herren." sagte er freundlich.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.01.2010, 13:29:55
Dorgen und Verdan - In der Nähe des Gasthauses "Zur Lindwurm-Schildwache"

Der Purpurdrache fuhr erschrocken herum, als Dorgen ihn ansprach. Anscheinend war er vollkommen in seine Arbeit vertieft gewesen. Er runzelte die Stirn, als Dorgen ihn nach dem Zettel fragte. Als er aber Korporal Medain erwähnte, straffte sich der Purpurdrache sofort und salutierte. "Sehr wohl!" antwortete er knapp und reichte Dorgen den Zettel, in dem Moment, als Verdan zu den Beiden trat.

Missmutig nickte der Purpurdrache dem Fremden zu, der sie einfach so angesprochen hatte. Da wollte er gerade nur die Zettel abnehmen und dann wurde er dabei auch noch ständig gestört. Gegen den Morgenbringer durfte er nichts sagen, sonst bekäme er von Korporal Medain eine Standpauke gehalten, aber bei dem Jungen in seinen seltsamen Gewändern...
"Tag!" sagte er nur knapp, musterte den jungen Mann und wandte sich dann wieder Dorgen zu.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 14.01.2010, 19:06:36
"Ich gebe zu, das ich mir wegen Tunaster nicht ganz sicher war, deshalb habe ich euch danach gefragt. Aber ihr habt meine Bedenken zerstreut. Ich muss mich nun leider auf den Weg machen und mich mit anderen treffen, die auch den Tempel untersuchen wollen. Ich danke euch für die Informationen, die ihr mir gegeben habt und für die angenehme Gesellschaft, in der ich verweilen durfte."
Mit einer eleganten Verbeugung, dreht sich Arion um, und verläßt auf schnellem Weg den Tempel um wieder zum Gasthof zurückzukehren und doch sich mit dem Morninglord Dorgen, dem Priester Tunaster und anderen zu treffen und sich dann dem Tempel der Mystra zu widmen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.01.2010, 21:04:13
Arion - Auf dem Weg zur "Lindwurm-Schildwache"

Die Priesterin lächelte, als Arion sich so galant vor ihr verbeugte. "Ich danke Euch für Euren Besuch und Euer Vertrauen. Ich hoffe, dass es mit dem Tempel nichts Außergewöhnliches auf sich hat. Es wäre eine Schande für die Frau Mystra. Bitte grüßt Tunaster von mir. Ich wünsche Euch und denen, die Euch begleiten, viel Glück. Die Große Mutter sei mit Euch." Sie wollte die Hand zu einem Abschiedsgruß heben, doch dann zögerte sie kurz. "Wartet", meinte sie nur und kniete sich neben den Altar. Vor ihr lagen die Getreideähren, die sie während ihres Gebetes vorsichtig berührte. Nach einer Weile stand sie auf und legte fünf Roggenähren in Arions Hände. "Sie mögen Euch Glück bringen und Euch Mut geben. Geht vorsichtig damit um, das Leben ist empfindlich. Wenn Ihr sie nicht mehr benötigt, dann werft sie bitte nicht achtlos weg, sondern findet einen geeigneten Platz für sie, und schenkt der Erde ein weiteres Leben." Dabei sah sie Arion eindringlich an, dann schloss sie seine Hände um die Ähren und lächelte. "Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr für Euch tun kann. Doch vielleicht schickt Ihr Tunaster zu mir. Wenn all seine Vermutungen stimmen, sollte er besser nicht alleine bleiben." Sie wandte sich erneut dem Altar zu. Arion verließ den Tempel und machte sich auf den Rückweg. Nach dem Sonnenstand zu urteilen musste das Treffen alsbald stattfinden. Es war erstaunlich, wie geschäftig es in der Stadt zu ging. Nur mit Mühe erreichte er das Gasthaus. Tunaster saß noch immer an seinem Platz, doch die zwei Purpurdrachen waren verschwunden. Mittlerweile füllte sich das Gasthaus mit Arbeitern, die das Ende ihres früh begonnenen Arbeitstages begossen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 15.01.2010, 12:47:47
Dorgen nickt Verdan ebenfalls kurz begrüßend zu, bevor er sich genauer dem Zettel widmet, den der Wachmann ihm übergeben hatte. Scheinbar war der neue Mystratempel nicht allein Amnic und Tunaster suspekt, was Dorgen mehr und mehr beunruhigte. Wenn bereits so viele Leute etwas gegen ihn unternehmen wollten und die Purpurdrachen ihn dennoch schützten und keinerlei Untersuchungen anordnete, dann hatte Weloon weit größere Probleme als das Verschwinden von drei Personen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.01.2010, 14:13:23
Dorgen entrollte das Papier, so dass auch Verdan über die Schulter des Morgenbringers hinweg lesen konnte, was darauf geschrieben stand:

(http://img63.imageshack.us/img63/9202/pergament.png)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 15.01.2010, 14:50:10
Dorgen liest das Papier aufmerksam und gelangt zu dem Schluss, dass die Initialen A.B. für Amnic Basult stehen müssen. Das Flugblatt erklärte auch, wieso Korporal Medain so lange gezögert hatte jemanden auf die Suche nach Amnic zu schicken, da dieser wohl in letzter Zeit bei den Purpurdrachen nicht gerade beliebt sein dürfte, wenn man bedachte, wessen er sie hiermit beschuldigte. Allerdings klang es für Dorgen doch sehr unwahrscheinlich, dass die Purpurdrachen völlig unterwandert worden waren und langsam kommen ihm Zweifel ob nicht vielleicht Amnic und Tunaster die beiden sind, die im Irrtum sind und dementsprechend das eigentliche Problem. Aber diese Überlegungen behält Dorgen erst einmal für sich und gibt dem Wachmann das Papier zurück: "Habt dank für eure Mühen und jetzt möchte ich euch nicht weiter belästigen."
Egal was wirklich hinter dieser ganzen Sachen steckte, je mehr Dorgen darüber erfuhr, desto stärker hatte er das Gefühl, dass er besonders vorsichtig sein musste.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.01.2010, 15:29:53
Der Purpurdrache nahm das Papier an sich, salutierte noch einmal vor dem Morgenbringer, schenkte auch Verdan ein Nicken und verschwand dann alsbald wieder im Gewühl der Bewohner Weloons. Nicht weit von ihnen entfernt sahen sie Arion ins Gashtaus "Zur Lindwurm-Schildwache" zurückkehren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 15.01.2010, 16:13:28
Dorgen blickt kurz zu Verdan: "Ich muss noch einmal mit Tunaster sprechen, bevor wir zum Tempel gehen können. Ich hoffe er ist noch im Gasthaus."
dementsprechend macht der Kleriker sich dann auch direkt auf zu dem nahen Gasthaus, dessen Tür soeben von dem Mann, den Dorgen vor einigen Stunden noch im Nachthemd auf die Straße hatte laufen sehen, geöffnet wurde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 16.01.2010, 10:45:21
Fabulon fühlte sich durch den jungen Priester oder was auch immer der Mann für eine Funktion hatte, bedrängt. Am liebsten hätte er sich einfach nur einen moment lang in dem Tempel umgesehen, doch sofort kam jemand herbeigelaufen, um sich um ihn zu kümmern.

Dieser Tempel war merkwürdig, aber das waren die Menschen ja auch. Nein, er konnte sich wirklich nicht denken, was Fabula hierher gezogen haben könnte.

"Danke, ich benötige nichts, ich wollte mir nur euer prächtiges Bauwerk etwas genauer ansehen." Doch gerade, als der Mann sich abwenden wollte, bemerkte Fabulon beiläufig: "Obwohl... ich hörte, einige Flüchtlinge aus Araball, darunter auch ein paar Angehörige meines Volkes, seien des öfteren hier gewesen? Ist das korrekt?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 16.01.2010, 15:50:16
Entschlossen bewegt sich Arion auf den alten Priester Tunaster zu und setzt sich zu ihm an den Tisch:
"Hallo, ehrwürdiger Priester, ich war in der Erntehalle und habe mit der Priesterin der Chauntea gesprochen. Ich schulde euch eine Entschuldigung, da ich euch am Anfang nicht ganz vertraut und geglaubt habe, aber nach dem Gespräch mit der Priesterin und das was ich bisher zusammengetragen habe, stimmt das was ihr gesagt habt. Vielleicht wollte ich nicht glauben, das es jemanden gelungen ist, unerkannt und sogar von den Purpurdrachen beglaubigt als Fremder einen Mystratempel aufzubauen, ohne das jemand stutzig wird oder Fragen gestellt werden. Nun ist die Frage, wer steckt dahinten und was können wir tun, deshalb warte ich auf euren Bekannten, den Lathander-Priester Dorgen um mich mit ihm zu unterhalten."
Anders als sonst legt Arion diesmal sein Schwert nicht aus der Hand, sondern behält es in der Linken, so das er es, im Zweifelsfall, schnell ziehen kann.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 16.01.2010, 17:50:55
'Hier draussen herumzustehen macht wenig Sinn.'
"Ich komme mit, Herr Morgenbringer."sagte Verdan geschwind und folgte Dorgen zum
Gasthaus
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.01.2010, 22:18:44
Arion, Dorgen und Verdan - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"

Kurz nach Arion betraten auch Dorgen und Verdan das Gasthaus und bekamen noch das Ende von Arions Worten an Tunaster mit. Der ältere Mann begutachtete die Drei mit einem Lächeln und meinte dann: "Hm hm hm, da sagt ihr was, die Purpurdrachen..." Er nuschelte ein wenig und wirkte sofort wieder abwesend, aber dann fügte er mit einem Lächeln noch hinzu: "Ich kann verstehen, dass Ihr Zweifel habt und wenn ich es nicht gewesen wäre, der all dies selbst erlebt hätte, dann würde ich auch keinem glauben, der mir solch eine Geschichte erzählt. Es ist immer gut, skeptisch zu bleiben, junger Freund. Man muss die Dinge hinterfragen, sie nicht einfach so hinnehmen." Im Laufe seiner Rede blickte er zu jedem der drei Männer. "Glaubt nie einfach so an die Wahrheit, sondern beweist sie. Denn alles ist miteinander verwoben und so lässt sich auch alles mit Hilfe anderer Erkenntnisse beweisen. Und bei Mystra, ich werde beweisen, dass diese Priester Frevler, Ketzer an der heiligen Mutter sind!" Die Augen Tunasters wirkten fiebrig und der Mann war rot im Gesicht geworden. Nur langsam beruhigte er sich wieder.

Fabulon - Im Tempel der Mystra

Der Priester sah Fabulon verblüfft an. "Flüchtlinge aus Arabel? Nun davon gibt es in dieser Stadt wahrlich viele und einige mögen bereits hier gewesen sein, ja. An einen Elfen kann ich mich jedoch nicht entsinnen", sagte er nach einer Weile. "Viele erbitten sich dieser Tage jedoch unseren Segen und ich bin nicht immer hier. Verzeiht." Der Priester lächelte aufrichtig. "Und Euch gefällt dieses Bauwerk? Oh ja, durch unsere Mutter wurde es schnell errichtet. Wusstet Ihr, dass der Tempel auf einer alten Zitadelle erbaut wurde? Man sagt ihr eine starke, magische Kraft nach. Sie soll unsere Verbindung zu Mystra stärken. Mir scheint jedoch, dass Ihr der Mutter der Magie eher weniger zugeneigt seid, kann das sein? Vielleicht hättet Ihr ja Interesse, sie und ihren Glauben ein wenig näher kennen zu lernen, besser zu verstehen, neue Erkenntnisse zu gewinnen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 17.01.2010, 09:19:54
Dorgen nickt dem Paladin, der mit Tunaster am Tisch sitzt zur Begrüßung zu und wendet sich anschließend an den Priester, nachdem dieser geendet hat: "Ihr solltet besser nicht allzu offen mit derartigen Äußerungen sein, Tunaster. Das Klima in Weloon ist zur Zeit sehr angespannt und ich denke euch dürfte klar sein, dass ihr mit diesem Verhalten einen Kurs wählt, der euch in ziemlich große Schwierigkeiten bringen wird. Überlasst diesen Tempel uns und haltet euch bedeckt, dann wird der Morgenfürst schon alles zum guten wenden."
Anschließend blickt er wieder zu Verdan: "So, das musste ich nch loswerden, wenn es euch recht ist können wir dann jetzt aufbrechen."
Sollte der Mönch keine weiteren Einwände erheben würde Dorgen das Gasthaus unverzüglich wieder verlassen und sich anschließend zum Tempel aufmachen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 17.01.2010, 09:57:43
"Ich stimme dem Morninglord zu, ihr solltet euch nun etwas zurückhalten, Tunaster", meint Arion an den alten Mann gewandt. Arion steht auf und tritt vor Dorgen:
"Mein Name ist Arion, Tempelkrieger von Torm und ich habe mich mit Tunaster und anderen in der Stadt unterhalten. Tunaster meinte, das ihr euch um die Angelegenheit mit dem Tempel ebenfalls kümmern wollt und ich denke es ist das Beste, wenn wir gemeinsam agieren und uns dort zusammen umsehen. Die ehrenwerte Chaunteapriesterin Katriana hat angeboten, dem Mystrapriester solange Unterschlupf zu gewähren, wie wir mit anderen Angelegenheiten unterwegs sind.
Hier nun mein Vorschlag, wollen wir gemeinsam uns der Herausforderung stellen und Licht in das Dunkel, welches den Mystratempel umgibt bringen?"

Danach wartet Arion auf die Reaktion des Lathander Priesters.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 17.01.2010, 11:19:50
Der adelige Priester verbeugt sich leicht vor dem Tormiten, den er bereits an dem Panzerhandschuh, der auf seiner Brust abgebildet war, als solchen erkannt hatte. Sobald dieser auf ihn zutritt, antwortet Dorgen schließlich auf seine Begrüßung: "Es ist mir eine Freunde euch kennenzulernen, Arion, Diener des Treuen. Wie ihr ja bereits wisst, bin ich Dorgen Gilmarik, Morgenbringer aus Marsember und von Verres Medain beauftragt einen vermissten zu suchen. Meine bisherigen Untersuchungen deuten allesamt in Richtung des Tempels und ich wäre froh einen Mann wie euch an meiner Seite zu wissen."
Mit einer knappen Geste deutet Dorgen auf Verdan: "Dies ist Verdan und er hat sich entschieden sich ebenfalls dem Marsch zum Tempel anzuschließen. Wenn ihr nichts dagegen habt, sollten wir dann jetzt bald aufbrechen, da es sicherlich besser ist, wenn wir unser Ziel erreichen bevor Lathanders Scheibe sich zur Ruhe begibt um Selûne und ihren Tränen Platz zu machen."
Ein letztes Mal wendet er sich nocht an Tunaster bevor er das Gasthaus verlässt: "Es wäre weise das Angebot Katrianas anzunehmen, Tunaster. So wie die Sache steht ist dies der beste Weg um eure Sicherheit zu gewährleisten, denn die Große Mutter ist dafür bekannt das Leben in all seinen Formen zu erhalten und zu schützen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 17.01.2010, 20:26:14
Verdan machte ein verlegenes Gesicht, als er erkannte, dass es der Paladin, welchen er
durch sein so plötzliches Verschwinden wahrscheinlich verärgert hatte, handelte der da am Tisch mit Tunaster sass.
Mit einer tiefen Verbeugung grüsste er die beiden und murmelte kaum zu hörende Worte, die sich in etwa so anhörten:
"...mein plötzliches Verschwinden...entschuldigungen...hoffe...nicht so schlimm...".
Zu Dorgen: "Ich bin jederzeit bereit zum Tempel aufzubrechen. An mir soll es nicht liegen..."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 17.01.2010, 22:16:09
Tunaster wog den Kopf hin und her. Er wurde ein wenig rot, als Dorgen ihn ermahnte, die Ungunst der Purpurdrachen nicht länger auf sich zu ziehen. Leise murmelte er in sich hinein: "Aber wenn es doch so ist..." Doch dann sah er auf und erhob sich schwerfällig. "Doch Ihr habt Recht, ich werde mich bedeckt halten und mich zur Erntehalle begeben. Das wird mir ohnehin die Gelegenheit geben, mit Katriana zu sprechen."

Tunaster und die drei Männer verließen das Gasthaus. Der ältere Mann verabschiedete sich von Dorgen, Arion und Verdan und begab sich dann in die Richtung, aus der Arion gerade gekommen war. Die drei Männer hingegen wandten sich gern Norden, wo der Tempel zu finden sein sollte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 18.01.2010, 09:11:56
Nachdem sie das Gasthaus verlassen haben, wendet Dorgen sich an seine beiden Begleiter, während er zielstrebig in Richtung des Tempels der Mystra geht: "Nun, was hat euch an diesen Ort verschlagen? Der Mystratempel zieht viele Menschen nach Weloon, aber ihr seht beide nicht aus als wäret ihr gewöhnliche Pilger."
Dorgen war ernsthaft an den Hintergründen der beiden Männer interessiert, da diese ihm ermöglichen würden sie besser einzuschätzen und ihm außerdem die Sicherheit geben würden, dass ihre Motive aufrichtig waren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 21.01.2010, 08:53:59
fabulon schienen in einer Sackgasse angelangt zu sein. Dieser Mensch behauptete, er habe keine Elfen gesehen. Wen sollte der Elf noch fragen? Nun ja, es konnte nicht schaden, sich hier etwas umzusehen.
„Vielen Dank für euer Angebot. Tatsächlich hatte ich mit der Mutter der Magie bisher noch nicht allzu viel zu tun. Aber ich lerne gerne dazu. Vielleicht könntet ihr mir euren Tempel einmal zeigen und mich mit euren Mitbrüdern bekannt machen, von denen vielleicht einer die gesehen hat, die ich suche.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 21.01.2010, 12:29:46
Arion schaut etwas belustigt den ungerüsteten Mann an:
"Es ist nicht notwendig etwas zu sagen, wir kannten uns nicht und das haben wir nachgeholt. Wie ihr gehört habt, mein Name ist Arion, ich bin Tempelkrieger von Torm und im Auftrag meiner Kirche hier, um mich im neuen Tempel der Mystra zu melden und dort meine Hilfe, sofern benötigt, anzubieten. Ich selbst bin aus Tilverton in Cormyr. Falls ihr weitere Fragen zu mir haben solltet, scheut euch nicht, diese zu stellen. Ich werde versuche diese nach besten Wissen zu beantworten."
An Dorgen gewandt:
"Das klingt sehr einleuchtend. Aber warum gibt es offizielle Stellen die einer Untersuchung des Tempels so negativ gegenüber eingestellt sind. Ich befürchte, falls es eine Verschwörung ist, reicht sie weiter als der Tempel, sondern in die Hierachie der Stadt hinauf. Wir sollten also sehr vorsichtig sein, mit wem wir über was reden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 21.01.2010, 13:44:06
"Wie ihr schon gehört habt, heisse ich Verdan. Ich bin Gebrochener des Ilmater und auf dem ewigen
Weg der Selbstfindung."
antwortete er mit einem lächeln, ohne zu Dorgen zu schauen.
Es schien, als wäre er nicht weiter daran interessiert seine Herkunft an Fremde preiszugeben.
"Lasst uns ein wenig sputen, die Neugier ist schon seit Tagen in mir entflammt." sprach er mit
feurigen Augen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 21.01.2010, 14:44:47
Dorgen schüttelt bei Verdans Aufruf den Kopf: "Es ist wie Arion sagte und ihr habt das Flugblatt doch auch gesehen. Amnic hat Fürst Rotbart höchstselbst beschuldigt die Priester zu schützen und die Frage warum ist nicht allzu schwer zu beantworten. Die Stadt quillt vor Pilgern über und das dürfte jedem offiziellen hier eine entsprechende Summe einbringen. Wir müssen wirklich äußerst vorsichtig sein mit unserem Vorgehen und dürfen uns nicht von Wissensdurf lenken lassen., also zügelt eure Neugier junger Freund und lasst sie nicht eure Schritte lenken. Wenn Tunaster recht hat und der Tempel tatsächlich hinter all dem steckt, dann halten sie sich für einflussreich genug einen Bürger der Stadt einfach zu entführen. Ganz davon abgesehen, dass sie es gewagt hätten einen falschen Tempel für die Mutter der Magie zu errichten. Das ganz muss von langer Hand geplant sein und so etwas ist nur einer mächtigen Organisation zuzutrauen. Aber für Tunasters Geschichte gibt es bisher keinerlei Beweise abgesehen von seinem Wort und so wie er sich derzeit aufführt ist das bei weitem nicht genug.
Wenn wir in den Tempel kommen sollten wir nur preisgeben, was nötig ist. Zwischen den Pilgermassen edürften wir nicht allzu sehr auffallen und fürs erste sollten wir auch keine zusätzliche Aufmerksamkeit auf uns ziehen indem wir allzu forsch Fragen stellen."

In Gedanken sprach Dorgen bereits ein stummes Gebet an Lathander, dass dieser den leidenden Gott bitten möge, den Tatendrang seines Jüngers zu zügeln, auf dass dieser keinen schweren Fehler beging. Bei Arion im Gegensatz war der Morgenbringer zuversichtlich, dass dieser das richtige tun würde. Er machte nicht den Eindruck als würde er Entscheidungen überstürzen, was von einem Diener des Treuen wohl auch zu erwarten war. Während sie ihren Weg zum Tempel fortsetzen spricht der Kleriker weiter mit Arion: "Ihr sagtet, dass ihr aus Tilverton stammt. Demnach nehme ich an, dass ihr nicht dort wart, als die Schattenwirker angriffen. Ich habe bisher nur von sehr wenigen Überlebenden dieser Katastrophe gehört. Seid ihr in letzter Zeit dort gewesen? Ich hörte, dass von der Stadt nichts als ein finsterer Krater geblieben ist, den nicht einmal das Licht Lathanders erleuchten kann. Die Geschichten, die wir im Süden hörten waren unvorstellbar, doch ihr, der ihr von dort stammt könnt mir vielleicht sagen, ob es wirklich so schlimm ist."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 21.01.2010, 15:13:57
"Meine ganze Familie war in Tilverton als die Katastrophe passierte, ich selbst war im Krieg an der Westfront gegen die Goblins eingesetzt. Als ich nach Hause zurückkehren wollte, war das gesamte Gebiet abgesperrt und der Zutritt für jeden verboten. Seid dem suche ich nach Antworten, was dort passiert ist oder die Erlaubnis, das Dunkel selbst zu betreten, aber die Regentin hat es verboten und auch meine Oberen haben mir bisher nicht die entsprechende Erlaubnis erteilt. Das ist einer der Gründe, warum ich mich für diese Mission hier gemeldet habe, um in den oberen Rängen Leute zu finden, die mir die Erlaubnis erteilen können oder mir mehr darüber sagen können. Ich für meinen Teil werde nicht eher ruhen, als bis ich die Hintergründe um das Verschwinden meiner Familie geklärt und sie gerettet habe.
Wenn wir diese Aufgabe erledigt haben, werde ich mich nach Norden auf den Weg machen, ins Schattental und den Weisen aufsuchen oder versuchen das Orakel in Myth Drannor aufzusuchen, sofern die Ritter mich durchlassen."

Arion holt einmal kurz tief Luft und konzentriert sich wieder auf die Aufgabe die vor ihm liegt.
"Aber lassen wir das jetzt, wir müssen uns hier um die Leute kümmern die verschwunden sind, das Warum klären und Licht in das Dunkle bringen, das den Tempel von Mystra umgibt. Meine Oberen haben mir ein Schreiben mitgegeben, das mich legitimiert. Ich denke, das wir das als Zutritt zum Tempel nutzen können. Wenn wir einmal drin sind, können wir uns dort besser umsehen. In diesem Sinne wäre es vielleicht klug, das ihr euch nicht als Priester des Lathander zu erkennen gebt, solange wir nicht mehr wissen, sondern als einfacher Pilger der mich dorthin begleitet. Auch sollten wir vorsichtig mit Magie sein, wer sich als Mystrapriester ausgeben kann, muss über viel Macht und Erfahrung verfügen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 21.01.2010, 15:33:40
Dorgen schüttelt bestimmt den Kopf als Arion vorschlägt sich als einfacher Pilger zu tarnen: "Ich werde niemals meinen Glauben verleugnen, egal womit ich konfrontiert werden. Der Morgenfürst hat mich noch nie fehlgeleitet und ich werde micht nicht von ihm abwenden und sei es auch nur zum Schein. Außerdem sehe ich auch keinen allzu großen Vorteil darin, da die Chancen, dass ich lange unentdeckt bleiben würde, sehr gering sind. Wenn diese Priester wirklich hinter der Sache stecken, dann wissen sie entweder bereits, dass ich nach Amnic suche oder werden es sehr bald wissen. Diese Täuschung würde nur ihr misstrauen verstärken und ich bin sicher, dass ihr das Zeichen des Torm, das ihr tragt genauso wenig ablegen würdet, wenn ihr an meiner Stelle wäret. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass Lügen gegenüber fähigen Lügnern nur selten von Erfolg gekrönt sind und wenn sich unser Verdacht bestätigt, dann sind die Leute in diesem Tempel äußerst fähige Lügner. Ich denke es ist am erfolgversprechensten bei der Wahrheit zu bleiben aber nur das zu sagen, was nötig ist. Es wäre geschickt, wenn wir nicht so auftreten als würden wir etwas suchen, sondern als wären wir einfach daran interessiert den Tempel zu begutachten, was ja im Prinzip auch der Fall ist."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.01.2010, 11:57:11
Fabulon - Im Tempel der Mystra

Der Priester nickte, zufrieden lächelnd. "Nun, dieser Innenhof ist der einzige, zugängliche Teil unseres Tempels. Wie Ihr seht, haben wir Wert auf Schlichtheit gelegt und uns dem zugewandt, was wirklich zählt." Er deutete nach oben. "Jenen Mächten, die uns beeinflussen und uns ihre Gnade schenken." Er lief ein wenig umher und blieb schließlich unter den ausgestreckten Armen der beiden Staturen stehen. Er begann zu lachen, wobei seine Stimme ein wenig höher, aber keineswegs unangenehm wurde. "Entschuldigt, ihr könnt mit meiner Geste wahrscheinlich wenig anfangen, zumal es hellichter Tag ist. Doch bei Nacht, Ihr würdet staunen. Und vielleicht werdet Ihr auch staunen, falls Ihr gedenkt, heute Nacht der Zeremonie hier im Innenhof beizuwohnen." Er wurde ernst. "Oder möchtet Ihr der Dame Eure Ehre erweisen und mehr über sie und unseren Glaubenskodex erfahren? Dazu bestünde auch die Möglichkeit." Ein Lächeln trat auf seine Lippen. "In diesem Zuge könntet Ihr auch das Tempelinnere sehen und einige unserer beschäftigeren Mitbrüder kennen lernen. Doch vorerst..." Er ging hinüber zu dem anderen Priester, der gerade sein Gespräch mit den beiden Frauen beendet hatte und durch die kleine Holztür wollte, aus der der Priester bei Fabulon gekommen war. "Das ist Kevrin und mein Name ist Shan Thar. Wir kümmern uns um die Pilger. Kevrin, unser junger Freund hier sucht nach elfischen Flüchtlingen aus Arabel. Waren sie zufällig hier? Ich kann mich nicht an sie erinnern." Kevrin begrüßte Fabulon freundlich, schüttelte aber recht bald den Kopf. "Tut mir Leid, aber ich bin ja auch nicht so häufig hier. Vielleicht waren sie bei Fembrys..." Shan Thar nickte bedrückt. "Ja, aber der ist gerade mit den Vorbereitungen für das Ritual beschäftigt", meinte der Priester nachdenklich. "Ich fürchte, dass wir Euch in dieser Hinsicht wohl nicht weiterhelfen können." Bedauernd sahen beide Fabulon an, wobei Kevrins Gesicht deutlich älter und mitgenommener, dafür aber sehr mitfühlend wirkte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 22.01.2010, 12:13:05
Fabulon bemühte sich, sich seine Enttäuschung nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Interessiert blickte er sich im Hof des Tempels um. Eigentlich hatte er kein großes Interesse daran, den Glauben der Herrin der Magie näher kennenzulernen. Beim Anblick dieses Tempels jedoch sträubten sich seine Nackenhaare.
„Ihr spracht eben von einer Zeremonie, die heute Nacht hier stattfinden soll. Um was für eine Zeremonie geht es denn? Vielleicht bin ich ja tatsächlich interessiert, sie mir anzuschauen.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.01.2010, 13:54:40
Fabulon - Im Tempel der Mystra

Ein strahlendes Lächeln zeigte sich auf Kevrins Gesicht und seine Augen funkelten. "Es freut mich, dass Ihr Euch dafür interess...ieren könntet." Er lächelte verlegen. "Ja, also die Zeremonie dient dem Zwecke, Euch die Schönheit der Dame näher zu bringen. Ich möchte den Pilgern die Macht unserer Mutter verdeutlichen, ohne sie damit abzuschrecken, sondern um ihnen zu zeigen, dass sie unter ihren wachsamen Augen wandern und sich stets auf ihre Güte und Hilfe verlassen können. Denn wir alle gehören zusammen und wandeln unter dem Himmel ihrer Augen und das Gewebe...Oh, entschuldigt." Kevrin wurde ein wenig rot. "Ich kann Euch versprechen, dass es sehr schön ist. Und im Gegensatz zum anderen Ritual sogar ganz kostenlos." Kevrin sah zu Shan Thar, der ihm kurz zu nickte. "Auch mich würde es freuen, Euch bei der Zeremonie zu sehen. Vielleicht könnt Ihr Euch danach ja für unser Ritual begeistern und wenn nicht, so dann doch für unsere Göttin. Auch wenn ihr nichts ferner liegt, als andere mit ihrem Kodex zu bedrängen. Wir leben bescheiden, aber wir sind manchmal vielleicht doch noch ein wenig zu stolz..." Kevrin nickte beflissen. "Ja, ja, daran müssen wir arbeiten." Es klang ehrlich und das obwohl Kevrin alles andere als stolz, sondern viel eher demütig wirkte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 23.01.2010, 09:30:25
"Es ist so wie ihr sagt, aber bedenkt bitte, wir sind nur 3 und sie sind mehr. Wenn es zu einer Konfrontation kommt sind wir etwas in der Unterzahl. Ich habe viele Krieger dabei sterben sehen, wie sie glaubten das die Götter nur auf ihrer Seite wären und das ihr Gott nur für sie da zu sein habe, um ihren Sieg zu garantieren. Aber konzentrieren wir uns auf das was vor uns liegt."
Mit diesen Worten beschleunigt Arion sein Tempo, um möglichst bald den Tempel zu erreichen, unterwegs prüft er mehrmals den Sitz seiner Waffe, ob sie locker in der Scheide liegt und sich schnell ziehen läßt. Wenn sie auf einen Priester der Mystra mit Pfeilen schiessen würden, was würden sie gegen einen Priester des Lathander und einen Tempelkrieger des Torm ins Felde führen. Mit einem kurzen Kopfschütteln verscheut Arion diese Gedanken und leert seinen Geist, wie sein Mentor es ihm beigebracht hat und vertreibt damit die Angst, die Unwissenheit und alle Bedenken, die er noch haben mag.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.01.2010, 10:58:14
Der Tempel der Mystra

(http://img710.imageshack.us/img710/5583/tempeldermystratempelin.jpg)


Obwohl sie recht zügig gingen, schien es doch noch eine kleine Ewigkeit für den ungeduldigen Mönch zu dauern, bis der Tempel so nah war, dass sie ihn erstmals richtig betrachten konnten. Das Gebäude schmiegte sich an einen dahinterliegenden Hügel, während sich der Lindwurm-Lauf träge östlich an dem Tempel vorbei schlängelte. Neben dem Tempel gab es ein kleineres Haus aus Stein, das im Vergleich recht winzig wirkte und mehr eine Hütte denn ein richtiges Haus war. Welchem Zweck es diente, wussten wohl nur die Götter. Auf dem Dach des Tempels patrouillierten zwei leicht gerüstete Bogenschützen. Ab und an sahen sie scheinbar auf den Boden. Vielleicht gab es dort ja etwas Interessantes zu entdecken. Als sich die Drei aber näherten, sah einer der Bogenschützen auf und beobachtete sehr genau das Ankommen der zwei schwer gerüsteten Krieger und des jungen Mönchs. Auch als er sich abwandte, war ersichtlich, dass er angespannt wirkte und die Drei dennoch im Auge behielt. Einige Meter vor dem Tempel zweigte vom Hauptweg nach Norden ein kleinerer, gepflasterter Weg ab und führte direkt zum Eingang. Links vom Eingang stand eine Frauenstatue, deren Blick nach Süden gerichtet war. Sie wirkte recht kühl, aber dennoch schien ein seltsames Lächeln ihre Lippen zu umspielen. Unzweifelhaft dürfte sie auch als schön gegolten haben, wäre sie je echt gewesen. Sie trug ein Stirnband, das einzige Stück Farbe, das die Statue zierte. Es zeigte einen Kreis aus blau-weißen Sternen, in deren Mitte sich ein roter Streifen Nebel befand. Verdan und Dorgen erkannten das Zeichen der Mystra wieder. Und auch Arion, der in seinem Leben noch nicht allzu viele Mystra-Tempel gesehen hatte, wusste, dass es sich um das Zeichen der Mutter der Magie handeln musste. Dorgen meinte sogar, dass es sich bei dieser Frau durchaus um die Göttin selbst handeln könnte, selbst wenn es nicht unbedingt üblich war, Ebenbilder der Göttin zu errichten.

Als sie durch den Eingang traten, wussten sie, warum die Wachen auf dem Dach ständig zu Boden geblickt hatten. Statt eines Daches gab es nur einen Wehrgang, auf dem die beiden Bogenschützen hin und her liefen. Ansonsten gab es keinen steinernen Himmel über dem Tempel, so dass der Altarraum, den sie betreten hatten, eher ein Innenhof war. Diesen beobachteten die beiden Bogenschützen eben so gründlich wie die äußere Umgebung. Der Tempel selbst war sehr schlicht. Zwei kleine Holztüren führten an den Seiten zu weiteren Räumlichkeiten und eine große, hölzerne Pforte, die tiefer ins Innere des Tempels führen mochte. Zu beiden Seiten dieser Pforte und des Eingangs gab es kleine Altäre, insgesamt vier an der Zahl. In der Mitte des Innenhofes standen sich zwei Staturen gegenüber, die der neben dem Eingang glichen. Sie hatten jedoch jeweils einen Arm ausgestreckt. Ihre Finger berührten sich fast und bildeten so eine Art steinernen Himmel, vielmehr sogar eine kleine Pforte, die dazu einlud, darunter hindurch zu gehen. Zumindest mussten das jene empfinden, die sich der Dame verpflichtet fühlten. Allerdings war es sehr ruhig im Innenhof. Es waren nur wenige Gläubige zu sehen, die vor den Altären knieten und sich mit zwei Priestern unterhielten. Moment! Das war doch der Elf von vorhin, der da neben der östlichen kleineren Holztür mit zwei Priestern sprach.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 23.01.2010, 11:23:32
Auch wenn Dorgen Jahre in den von magischem Feuer erleuchteten Hallen des Morgennebels verbracht hatte, die weit prächtiger als dieser Tempel waren, so flößte ihm der Bau doch Respekt ein obwohl in seinem Hinterkopf nach wie vor die Bedenken und Tunasters Warnungen umherschwirrten. Doch eigentlich machte der Morgenbringer sich keine allzu großen Sorgen, solange sie keine allzu offenen und unangenehmen Fragen stellten, sollten sie eigentlich halbwegs sicher sein, da ein allzu offenes Vorgehen seitens der Tempelbetreiber, wenn sie denn tatsächlich schuldig waren, sicherlich die Purpurdrachen auf den Plan rufen würde, egal wer in ihren Reihen bestochen worden war.
Die Eindrücke der Umgebung in sich aufsaugend trat Dorgen in den Innenhof und musterte alles ganz genau, wobei er es mit seinem eigenen Wissen über die Mutter der Magie verglich um eventuelle Ungereimtheiten zu entdecken.
Fürs erste blieb er deshalb auch einfach stumm stehen und wartete ab von einem der Priester willkommen geheißen zu werden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 24.01.2010, 13:57:54
Nicht nur Dorgen sondern auch Verdan staunte bei dem Anblick der Statuen. Der Tempel war wahrlich ein schöner
Bau. Ein Lächeln der entzückung umspielte Verdans Lippen. Er durfte jedoch jetzt auf keinen Fall seine Gefühle seinen
Geist fehlleiten lassen.
Er schloss kurz die Augen, um sich aller Gefühle zu entledigen. Als er sie wieder öffnete
fühlte er sich wach und nahm alles um ihn herum in dem Tempel auf, ohne dabei hektisch oder gar energisch zu wirken.
Wie ein Schwamm sog er sich mit ausdruckslosen Gesicht mit Informationen voll. (spot)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 24.01.2010, 21:11:50
„Nun“, fuhr Farbulon fort, „Vielleicht könnt im mir diese eine Frage ja schon jetzt beantworten: warum sollte ich die Göttin der Magie verehren, wenn ich gar nicht in der Lage bin, ihre Gewebe zu nutzen?“

Ungeachtet der Antwort des Priesters versicherte Fabulon ihm jedoch, dass er sich die Veranstaltung am heutigen Abend nicht entgehen lassen wird.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 25.01.2010, 00:05:34
Shan Thar und Kevrin lächelten. Dann aber wurde der jüngere der Beiden einer zweiten Gruppe gewahr, die sich gerade in den Tempel begeben hatte. "Kevrin wird Euch dies gerne erläutern", antwortete Shan Thar. "Bitte entschuldigt mich." Damit ging Shan Thar zu der Gruppe hinüber. Kevrin sah ihm kurz nach, bevor er sich wieder an Fabulon wandte. "Ihr versteht das falsch, junger Freund. Sowohl unsere Rituale als auch die Macht der Dame. Während dieser Rituale werdet Ihr sicher nicht angehalten, Euren Glauben zu ändern. Sie ermöglichen Euch jedoch, den Glauben, die Geschichte und die Kraft der Mutter zu verstehen. Denn auch wenn Ihr keine Magie wirken könnt, so umgibt Euch das Gewebe wie jeden anderen Bewohner Torils auch." Kevrin schüttelte leicht den Kopf und lächelte weiterhin dabei: "Aber es zwingt Euch natürlich niemand, uns beizuwohnen. Das ist ganz allein Eure Entscheidung, aber sicher eine Entscheidung, die Ihr nicht bereuen würdet. Höchstens Euren Geldbeutel, denn das Ritual, das im Inneren des Tempels stattfindet, kostet 25 Goldmünzen. Die Zeremonie heute Abend ist aber vollkommen kostenlos und wird Euch hoffentlich gefallen."

Inzwischen eilte Shan Thar zu Arion, Dorgen und Verdan hinüber. "Mystra segne Euch, meine Freunde. Mein Name ist Shan Thar. Kann ich Euch behilflich sein, benötigt Ihr Hilfe oder Heilung?" Der Priester war Mitte 30 und zeigte ein einnehmendes Lächeln, als er die drei Neuankämmlinge begrüßte. "Oder interessiert Ihr Euch nur für den Tempel? Ich habe Eure Blicke bemerkt." Er machte eine kleine Bewegung, die in Verdans Richtung deutete, bevor er seinen Blick über alle Drei schweifen ließ. Natürlich bemerkte er dabei, dass Arion und Dorgen andere Götter verehrten als er. Kurzzeitig zeigte sich ein Schatten in seinen Augen, der aber schnell wieder verschwand.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 25.01.2010, 06:06:37
"Torm zum Gruße, mein Name ist Arion, ich bin Tempelkrieger des Torm und hierher geschickt worden, um mich dem Oberpriester vorzustellen und meine Hilfe bei anliegenden Problemen anzubieten. Ich bin die weite Reise angetreten um meine Aufgabe zu erfüllen und damit stärke ich das Band von Torm und Mystra und ihrer Anhänger."
Arion versucht unauffällig dabei die Reaktion des Priesters zu beobachten[1], da er den Schatten in desse Augen, als er der Gruppe gewahr war, wahrgenommen hatte. Ferner konzentriert er sich kurz auf die ihm inne wohnende Kraft und ruft den Beistand Torms[2] herbei.
Arion überläßt es den anderen sich selbst vorzustellen. (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg574984.html#msg574984[/url)
 1. Sense Motive
 2.  Böses entdecken
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 25.01.2010, 09:12:03
Dorgen verbeugte sich zur Begrüßung leicht vor dem Priester, wie er es schon in seiner Jugend gelernt hatte und wartete dann ab, bis Arion mit seinen Ausführungen geendet hatte: "Ich bin Dorgen Gilmarik und ich bin hier um mir den Tempel anzusehen, der in der kurzen Zeit seines Bestehens schon in diesem Maße bekannt geworden ist."
Wie auch Arion bemüht Dorgen sich die Reaktionen des Priesters einzuschätzen, während er darauf wartet, dass auch Verdan das Wort ergreift oder der Priester antwortet, falls der junge Mann sich weiterhin als so schweigsam erweisen sollte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 25.01.2010, 17:34:19
Verdan hatte den Schatten in den Augen des Priesters genau gesehen und schwieg
ohne eine Regung bis sich seine beiden Begleiter vorgestellt hatten.
'Es ist nicht klug sich jemandem mit echten Namen vorzustellen, von dem man nur
böse Gerüchte gehört hat.'

Er fing sofort an zu lächeln. "Guten Tag der Herr. Ich bin bloss ein
einfacher Mann den die Wanderslust und Wissbegier zu eurem Tempel
getragen hat. Diese zwei edlen Herren haben wie ich das gleiche Ziel.
Wir wollten euren Mystratempel bestaunen, von dessen Schönheit man sich schon erzählt hatte
und tatsächlich"
Verdan machte eine grosse Geste " Ein beeindruckendswertes Werk." sagte er nickend.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 25.01.2010, 19:39:53
Der Priester nickte zu den Worten der drei Männer, die mit Sicherheit aus der Menge der Pilger heraus stachen, die er sonst zu sehen bekam. Schließlich antwortete er: "Es freut mich, dass Euch der Tempel bereits so begeistern konnte, junger Wanderer." Er lächelte Verdan an, aber es war auch eine Spur Spott darin zu sehen, dass dieser sich nicht namentlich vorstellte. "Nun ja, da dies der einzige Tempel der Mystra in ganz Cormyr ist, ist es sicher nicht verwunderlich, dass er soviel Bekanntschaft erlangt hat, Herr Gilmarik. Aber es würde mich natürlich sehr interessieren, was Ihr so über uns vernommen habt." Dann sah er auch Arion an und musterte ihn kurz. "Ein Krieger des Torm, es freut mich wirklich sehr. Wir sind daran interessiert mit möglichst vielen Tempeln in Verbindung zu treten und freundschaftlichen Austausch zu betreiben. Ich fürchte nur, dass...der Oberpriester..." Wiederum lächelte Shan Thar etwas spöttisch, aber es war dennoch noch ein freundliches Lächeln. "Verhindert ist. Lady Arthas heißt die Tempelvorsteherin, doch sie muss zurzeit noch viele Dinge organisatorischen Hintergrundes klären. Man könnte sagen, dass ich zurzeit als Stellvertreter nach außen hin fungiere und so werdet Ihr wohl leider mit mir vorlieb nehmen müssen. Ich hoffe, das ist in Ordnung." Shan Thar sah von einem zum anderen und wartete auf Arions Antwort.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 26.01.2010, 09:16:02
Dorgen blickte sich ein weiteres Mal in dem Hof um, bevor seine Augen den Priester fixierten: "Nun, ich habe keine Details gehört, aber die Tatsache, dass so viele Pilger nach Weloon ziehen kann wohl kaum jemandem verborgen bleiben. Es kommen so viele Menschen her, dass ich einfach mit eigenen Augen sehen musste, was hier für die Mutter der Magie errichtet wurde. Doch ich will euer Gespräch mit dem Mann des Treuen nicht stören, also werde ich fürs erste stumm den Ort auf mich wirken lassen."
Dorgen begann ein wenig umherzuwandern, wobei er jedoch immer in Höhrweite Arions und des Priesters, der sich als shar Tan vorgestellt hatte, bleibt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 26.01.2010, 10:42:48
"Meine Befehle waren eindeutig, ich muss mich bei dem Tempelvorsteher, in diesem Fall der Hohepriesterin Lady Arthas, melden und meine Dienste im Namen von Torm anbieten. Da die ehrwürdige Lady beschäftigt ist, werde ich warten müssen.
Das gibt mir aber die Gelegenheit mich in diesem schönen Tempel umzusehen. Sagt, verehrter Priester, währt ihr bereit mich im Tempel etwas umherzuführen, damit ich die Glorie der Göttin auf mich einwirken lassen kann? Ich verspreche euch, das wir uns den Umständen entsprechend verhalten werden. Und wenn ihr die Führung macht, könnten dann meine beiden Begleiter mitkommen und sich ebenfalls von der Pracht des Tempels versichern? Ich denke das wir wenig Umstände machen werden.
Also was sagt ihr?"

Arion versucht so freundlich und charmant zu sein wie möglich[1], um dem Priester keine Möglichkeit zu lassen, nein zu sagen.
 1. Diplomatie (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg575519.html#msg575519)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.01.2010, 13:13:33
"Ich werde Lady Arthas gerne darüber informieren, dass Ihr da seid und mit Ihr sprechen möchtet, doch kann ich nicht garantieren, dass dies allzu bald geschehen wird", antwortete Shan Thar freundlich. "Ich führe Euch gerne hier herum, allerdings ist dies der einzige öffentlich zugängliche Teil des Tempels. Hinter dieser Pforte", er deutete auf die große, hölzerne Pforte gegenüber des Einganges. "Befindet sich unser Ritualraum, der nur von jenen betreten werden darf, die das Ritual vollziehen wollen. Ihr werdet mit Sicherheit verstehen, dass wir dies nicht stören dürfen, nicht wahr?" Schließlich sah er sich um. "Aber ich kann Euch gerne unseren Wehrgang zeigen. Die hölzerne Tür dort drüben führt hinauf." Sein Blick richtete sich zu der kleineren Tür im westlichen Teil des Innenhofes. "Oder mein bescheidenes Domizil, dass ich mir mit meinem werten Mitbruder Kevrin teile." Er sah zu der zweiten kleineren Tür im östlichen Teil. "Mehr kann ich Euch jedoch nicht anbieten, fürchte ich. Oh, das stimmt so nicht ganz. Selbstverständlich steht es Euch zu, unsere Zeremonie heute Abend im Innenhof anzusehen oder selbst Mystras Gesegnetes Vertrauen zu erlangen. Letzteres würde Euch auch die Möglichkeit eröffnen, unseren Tempel von innen zu sehen. Und selbstverständlich können daran auch Eure Begleiter teilnehmen." Interessiert forschend sah Shan Thar Arion an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 26.01.2010, 15:10:10
Gleich antwortete Verdan mit Begeisterung : "Natürlich würden wir gerne dem Ritual beiwohnen.
Sowas sieht man als Wanderer nicht alle Tage! Ich fände es auch wirklich interessant mal eure Unterkünfte zu sehen
werter Priester, weshalb ich euer Angebot der Führung gerne Annehmen würde ...aber sagt, warum benötigt ihr denn mit Bögen bewaffnete
Wachen auf dem Wehrgang an einem so heiligen und eher friedlichen Ort?"
mit einem interessierten
Gesichtsausdruck wartete der Mönch auf die Antwort des Priesters.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.01.2010, 15:44:24
Shan Thar lachte kurz auf und wandte sich an Verdan. "Es freut mich, dass Ihr Euch so für unseren Tempel interessiert, wirklich. Die Zeremonie heute Abend wird Euch sicher gefallen, sie ist auch kostenlos. Um Mystras Gesegnetes Vertrauen zu erlangen, muss ich aber 25 Goldmünzen von jedem beanspruchen. Als Tempel sind wir auf solche Ressourcen leider angewiesen." Dann überlegte er einen Augenblick, bevor er auf Verdans Frage antwortete: "Nun ja, wir sind sehr gerne auf alles vorbereitet. Wie Ihr seht haben alle unsere kleinen Altäre natürlich auch Opferstöcke, die durchaus zum Ziel von Plünderen und Dieben werden könnten, auch weil unsere Tore noch bis in die Nacht hinein geöffnet sind. Außerdem liegt unser Tempel, wie Ihr seht, am Rande der Stadt, sogar ein kleines Stück davon entfernt und die Purpurdrachen könnten uns im Notfall nicht sofort zur Hilfe kommen. Da ist es gut, wenn wir ein paar Wachen hier haben, die sich um unsere Sicherheit kümmern, denn normalerweise bereiten wir keine Zauber vor, die uns im Kampf hilfreich sein könnten." Er lächelte. "Und bei der Herrin der Mysterien, ich bin froh, dass sie soweit noch nie zum Einsatz kommen mussten." Da schien er sich auch noch an Verdans zweite Frage zu erinnern: "Ihr wollt wirklich mein Heim sehen? Nun gut, aber es ist sehr bescheiden. Von mir aus könnt Ihr jedoch einen Blick hinein werfen." Shan Thar lief gemächlich zu der hölzernen Tür, nickte dabei Kevrin und dem Elfen zu, als er an ihnen vorbei ging und wartete schließlich, ob Verdan oder alle drei Männer ihm folgen würden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 26.01.2010, 19:21:35
Verdan tat als hätte er den Elfen gar nicht bemerkt und lief dem Priester hinterher.
Alle Eindrücke prägte er sich genau ein und suchte insgeheim nach etwas, was
den Verdacht des alten Tunasters bestätigen könnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.01.2010, 15:48:17
Fabulon verabschiedete sich schließlich von Kevrin und überlegte, ob er an dem Ritual im Tempelinneren teilnehmen sollte. Viel Sinn hätte es ja nicht, außer dass ihm vielleicht dort irgendeiner der Priester sagen konnte, ob seine Schwester hier gewesen war oder nicht. Letztlich hatte er jetzt aber erst einmal andere Probleme. Weil es die einzige Gaststätte war, die er kannte, ging er zurück zum Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache" und ließ sich dort ein Zimmer geben, das klein, aber beschaulich war und nicht allzu viel kostete. Kurz bevor es dunkel wurde, brach er erneut auf und fand sich im Innenhof des Tempels wieder ein, wo sich mittlerweile zahlreiche Zuschauer versammelt hatten. Es mussten sicher fünfmal soviele sein wie am Nachmittag, als er das erste Mal hier gewesen war. Auch die drei Männer waren mit dabei, die Fabulon oberflächlich einige Stunden zuvor kennen gelernt hatte. Doch die interessierten ihn herzlich wenig. Stattdessen stellte er sich etwas abseits und beobachtete gespannt, was passieren würde.

Shan Thar zeigte Verdan, Arion und Dorgen sein Quartier, das er sich mit Kevrin teilte. Es war recht klein, nur mit zwei Betten, Schränken und Schreibtischen bestückt. In den Regalen standen kleinere Fläschchen und Phiolen, doch sie warfen nur einen flüchtigen Blick darauf, denn Kevrin, der sich eben von dem Elfen verabschiedete hatte, wollte gerne seinen Studien nachgehen und brauchte dafür Ruhe. Es war jedoch anzunehmen, dass die Tränke für Verwundete oder Menschen gedacht waren, die den Segen der Priester benötigten. Shan Thar zeigte ihnen schließlich auch noch den Aufgang zum Wehrgang und redete allgemein recht viel, aber eher über belanglose Dinge, die kein Interesse bei den Dreien zu erwecken vermochten. Wenigstens wirkte er keineswegs so, wie Tunaster ihn beschrieben hatte. Auch fand sich sonst kein Grund, der irgendwie Verdacht hätte auslösen können. Ob der alte Mann doch einfach nur durchgedreht war? Es wurde dunkel und der Tag ging in die Nacht über. Der Innenhof füllte sich und die ankommenden Besucher verteilten sich im Kreis um die beiden Staturen in der Mitte des Hofes, also taten es die Drei ihnen gleich. Aus dem Augenwinkel sahen sie auch, dass der Elf anscheinend zurück gekehrt war.

Aber wen interessierte schon die Ankunft eines Elfen, wenn man so eine Zeremonie genießen konnte, wie sie im Folgenden stattfand? Nach einer Weile, als der Abend schon voran gerückt war und die Besucher langsam unruhig wurden, öffnete sich die kleine Holztür im Osten. Stille trat sofort ein und ein Gang wurde frei gemacht, damit Shan Thar und Kevrin zu den beiden Staturen gelangen konnten. Shan Thar nickte allen Besuchern freundlich zu, hielt sich dann aber im Hintergrund der Geschehnisse, während Kevrin sich unter die ausgestreckten Arme der beiden Staturen stellte. Es sah einen Moment lang so aus, als würde er etwas sagen wollen, doch stattdessen wurden seine Gesichtszüge nur sehr ruhig, er ging in sich und es war, als würden die restlichen Besucher vor Anspannung die Luft einsaugen. Dann offenbarte er seine Handflächen, auf denen ein kleines Stück Schaffell lag, das sich unter Einfluss einer leisen Monotonie aus Wörtern, die Kevrin sprach, von weiß zu silber verfärbte. Kevrin legte es bedächtig, ohne den Reigen seiner Worte abreißen zu lassen, auf seine rechte Hand, während er mit der linken begann, verschiedene Formen in die Luft zu zeichnen, die keinen richtigen Sinn zu ergeben schienen. "Oh Mama, guck mal!" rief ein Kind leise und zeigte auf das Schaffell, aus dem sich winzige, kleine, leuchtende Kügelchen lösten und in den Himmel hinauf stiegen, wohl darauf bedacht, genau zwischen den sich fast berührenden Fingerspitzen der Staturen hindurch zu fliegen. Ein Kügelchen nach dem Anderen erhob sich und wanderte in den Nachthimmel hinauf, wo es sich in einen Stern verwandelte. Als einige Dutzend hinauf geflogen waren, begannen sie herum zu schwirren, jagten sich gegenseitig über den nächtlichen Himmel und sorgten bei den Zuschauern für einiges Staunen. Nach einer Weile formten sie sich zu den verschiedenen Sternzeichen, eines nach dem Anderen tauchte auf und nun wurde auch offensichtlich, was Kevrin da für Zeichen in der Luft beschrieb. Als eine halbe Stunde vergangen war, wurden sieben der Sterne größer und formierten sich, während die restlichen Kleinen sich zu einem schimmernden Weg zusammen schlossen, der zwischen den sieben Großen hindurch führte. Kevrin ließ die Hand sinken, das Schaffell war zu einem winzigen Rest weißer Wolle zusammen geschrumpft, doch das Zeichen blieb noch ein wenig am Himmel bestehen, bis die Sterne schließlich erloschen und sich stattdessen die wahren nächtlichen Begleiter zeigten und der helle Mondschein den Innenhof ausleuchtete, so dass Fackeln an diesem Abend unnötig waren.

Kevrin wirkte ein wenig erschöpft. An seine Seite trat Shan Thar und meinte leise, um die Atmosphäre nicht zu zerstören: "Wir danken euch sehr für euer Kommen und hoffen, dass es euch gefallen hat. Falls ja, dann hinterlasst uns doch einen kleinen Tribut, nachdem ihr an den Altaren unserer Herrin gebetet habt. Heute Nacht werden eure Gebete einen schnellen Weg zu ihr finden." Die Menge raunte, ein paar begaben sich zu den Altaren, andere verließen, begeistert von der Zeremonie erzählend, den Innenhof. Kevrin zog sich zurück, doch Shan Thar blieb noch eine Weile und nickte zwei Wachen zu, die am Eingang standen und bereit waren die Tore des Innenhofes für den Rest der Nacht zu schließen. Dennoch verbreitete er keine Unruhe, sondern ließ alle Besucher gewähren.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 28.01.2010, 16:52:14
Mit einigem Staunen beobachtete Verdan die Zeremonie. Völlig konzentriert auf die Magie,
vergass er aufmerksam zu sein. Nur am Schluss der Feierlichkeit fielen ihm die Wachen auf, welche anscheinend so
langsam das Tor schliessen wollten. Zu Arion und Dorgen raunte er unter vorgehaltener Hand: "Lasst uns noch warten, wir sollen sehen was danach passiert."
Darauf wartend dass etwas geschehen möge wartete Verdan geduldig.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 28.01.2010, 18:24:01
Dorgen glaubte nicht, dass er hier noch allzu viel erfahren konnte und derzeit hatte es den Anschein, dass er hier wirklich nicht das finden würden, wovon Tunaster gesprochen hatte. Er hätte natürlich die Priester mit seinem Verdacht konfrontieren können, doch da machte er sich nur wenig Hoffnungen, dass das irgendetwas bringen würde. Vielleicht sollte er seine Bemühungen forcieren herauszufinden was genau Amnic herausgefunden hatte, dass er entführt worden war und dafür könnte er erst einmal gründlich in dem Buch lesen, das Mela ihm gegeben hatte.
Außerdem hatte Shan Thar noch von einem weiteren, kostenpflichtigen Ritual gesprochen, doch Dorgens Interesse daran war eigentlich eher gering, denn die Rituale anderer Gottheiten interessierten ihn nur wenig, war es doch der Morgenfürst dem all seine Hingabe galt. Trotzdem kam er zu dem Ergebnis, dass es wohl nicht schaden würde den anderen Priester danach zu fragen. Also geht er langsam zu Shar Tan und spricht ihn an, wobei er das, was Verdan sagte, ohne Reaktion zur Kenntnis zu nehmen scheint : "Verzeiht, doch ich hätte da noch eine Frage an euch. Dieses Ritual war äußerst beeindruckend, auch wenn ich wie ja ohne Zweifel zu erkennen ist, nicht Mystra folge. Heute Nachmittag spracht ihr von einer anderen Zeremonie, deren Teilnahme kostenpflichtig ist. Ich wüsste gerne was es mit ihr auf sich hat, denn auch wenn ich die Herrin der Mysterien respektiere, so möchte ich doch weder sie, noch den Morgenfürsten verägern, in dem ich, als jemand der sich nicht unter ihre Anhänger zählt, an einer ihr heiligen Zeremonie teilnehme."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.01.2010, 19:14:25
Shan Thar beobachtete die Besucher an den Altaren und schrak auf aus seinen Gedanken, als Dorgen nicht ansprach. "Oh, ich glaube nicht, dass dies der Fall sein wird. Unser Ritual sieht nicht vor, Euch zu einem anderen Glauben zu bekehren, sondern Euch mehr von Mystra und ihrer Macht, ihrer Geschichte und ihrem Kodex zu lehren. Am Ende des dreitägigen Rituals werdet Ihr den Segen Mystras erhalten." Shan Thar sah kurz zu Arion und Verdan, bevor er seinen Blick wieder auf Dorgen richtete. "Ihr könnt es Euch ja in Ruhe überlegen. Morgen beginnt das Ritual wieder."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 28.01.2010, 19:22:22
Dorgen nickte und nachdem er sich von Shan Thar noch die Zeit des Rituals hatte geben lassen, verabschiedete er sich von dem Priester und ging noch einmal kurz zu Arion und Verdan: "Ich werde mich jetzt ins Gasthaus zurückziehen, falls ihr noch einmal mit mir zu sprechen wünscht werdet ihr mich entweder dort finden oder eine Nachricht für mich hinterlassen."
Nachdem er sich auch von diesen beiden verabschiedet hat machte Dorgen sich auf den Weg zurück nach Weloon. Er wusste schließlich, dass er nicht allzu viel Schlaf bekommen würde, denn sobald die Sonne ihre ersten Strahlen über das Land sandte, würde der Morgenbringer im freien stehen und seinen Gott preisen. Deshalb begab sich Dorgen so schnell wie möglich in sein Zimmer, legte seine Rüstung ab und sank schnell in tiefen Schlaf, bis ihn seine innere Uhr einige Zeit vor Sonnenaufgang wieder wecken würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.01.2010, 19:40:25
Shan Thar teilte Dorgen mit, dass das Ritual am frühen Morgen beginnen würde und verabschiedete ihn freundlich. Dann sah er zu Verdan und Arion. "Dasselbe gilt natürlich für Euch auch. Es würde mich freuen, Euch beim Ritual zu sehen. Allerdings müsste ich Euch bitten, jetzt langsam zu gehen, wenn Ihr keine Fragen mehr habt. Ich will Euch nicht scheuchen, aber auch ich brauche irgendwann Schlaf." Sein Gesichtsausdruck war dabei entschuldigend. Die Wachen begannen langsam damit, die Tore zu schließen, wobei sie noch genug Platz ließen, dass zwei Menschen bequem nebeneinander hindurch gehen könnten. Der Innenhof leerte sich zusehends.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 28.01.2010, 20:44:11
Der Gebrochene runzelte kurz die Stirn, stand dann auf, bedanke sich für die Gastfreundlichkeit mit einer Verbeugung und einigen
freundlichen Formeln und bestätigte sein Kommen am nächsten Morgen zur Zeremonie lachend mit den Worten:
"Ein solches Ritual kann ich mir doch nicht entgehen lassen, wenn sogar der Kleriker zusagt!" Er zwinkerte dem Priester
freundlich zu, verabschiedete sich und ging in Richtung Stadt. Sein Ziel war das Gasthaus.
'Schlaf ist für einen gesunden, wachen Geist einfach unabdingbar.' ging ihm durch den Kopf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 29.01.2010, 18:45:49
"Ich werde morgen ebenfalls wiederkommen und mir das andere Ritual ansehen. Ich wünsche euch eine gute Nacht."
Mit diesen knappen Worten verläßt Arion den Tempel, denn etwas gefällt ihm nicht, ein Ritual an dem die Hohepriesterin nicht teilnimmt, ok sie kann beschäftigt sein, aber ein Ritual ohne Worte und Gebete an die Herrin der Magie? Das verwundert den Paladin doch etwas, sollte ein Ritual nicht dazu beitragen den Glauben an die Göttin und nicht nur an deren Geschenk, die Magie, erhärten.
"Laßt uns morgen früh hier treffen und alle gemeinsam am dem Ritual teilnehmen", meint Arion an die beiden anderen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 29.01.2010, 19:27:00
Dorgen schüttelte auf Arions Worte hin den Kopf: "Ich werde nicht an diesem Ritual teilnehmen. Ich habe hier eine Aufgabe zu erfüllen und es deutet rein gar nichts darauf hin, dass diese Ritual mir dabei weiter helfen könnte. Ich habe noch eine andere Spur, der ich nachgehen werde, aber das hat für euch natürlich keine Relevanz. Sollte sich bei diesem Ritual irgendetwas ergeben, dass darauf hindeutet, dass Tunaster doch recht hatte, so scheut euch nicht mich zu kontaktieren, aber auf einen vagen Verdacht hin kann und will ich meine Aufmerksamkeit ihm nicht zuwenden und sounter Umständen die Erfüllung meines Auftrages in Gefahr bringen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 30.01.2010, 11:19:10
Fabulon wusste nicht, ob er von der Zeremonie beeindruckt sein sollte oder nicht. Er hatte noch nie an einer Zeremonie irgend eines Gottes der Menschen teilgenommen. Daher wusste er auch nicht, was bei solchen Zeremonien normalerweise ablief. War das jeden etwas besonderes? Oder waren das einfach nur irgendwelche magischen Tricks mit Lichtern? Er konnte es nicht sagen. Und eigentlich Interessierte es ihn auch nicht besonders. Dies war nicht seine Welt, der hatte eine wichtige Aufgabe für seine Sippe zu erfüllen und irgendetwas in seinem Herzen drängte ihn dazu aufzubrechen.

Nein, dachte der Elf zu sich selbst während er wieder in die Stadt zurück schritt, hier erfahre ich nichts. Jedenfalls nicht auf diese Weise. Die Priester können sich nicht an Fabula erinnern und das ist auch kein Wunder bei den vielen Besuchern, die hier scheinbar täglich herein strömen. Hinzu kommt wohl, dass wir Elfen für menschliche Augen alle gleich aussehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.01.2010, 12:55:19
5. Eleint 1374 TZ, drei Stunden nach Mitternacht, Arion

Arion hatte sich ein Stück weit vom Tempel entfernt, damit die Bogenschützen ihn nicht sehen konnten. Er hatte in der vergangenen Nacht nicht geschlafen und die wenigen Stunden im Gasthaus schienen auch schon wieder ewig her. Am Tempel tat sich nichts Außergewöhnliches. Die Wachen patrouillierten. Ab und an wurden sie ausgetauscht. Aus dem Häuschen neben dem Tempel kamen dann zwei andere Bogenschützen und gingen in den Innenhof, schlossen die Türen hinter sich und kurze Zeit später wurde auf dem Wehrgang die Wache abgelöst und die anderen Bogenschützen kamen wieder aus dem Tempel und gingen zurück in das Häuschen. Sonst tat sich nichts und gerade das war es, was Arion ermüden ließ. Er versuchte sich wach zu halten, aber es fiel ihm schwer. Und dann, es mochte nur Sekunden gewesen sein, war er eingeschlafen und wurde durch eine Hand auf seiner Schulter aufgeweckt. Als er hochfuhr, standen da zwei Menschen mit Kapuzenmänteln und hoben abwehrend die Hände. "Bitte, keine Aufregung, wir wollen Euch nichts", flüsterten sie. "Wir sahen Euch hier liegen und den Tempel beobachten. Außerdem haben wir heute gesehen, wie Ihr mit Tunaster gesprochen habt. Wir kamen nicht umhin zu bemerken, dass Ihr ihm anscheinend helfen wollt. Das ist auch etwas, was wir wollen. Wir sind Freunde von Amnic Basult, der auch ein Freund des alten Priesters war und vor kurzem verschwunden ist." Arion erinnerte sich, dass Tunaster einen Freund von ihm erwähnt hatte, der verschwunden war. "Leider sind unsere Fähigkeiten begrenzt, so dass wir bisher noch nichts gegen...das da..." Der Mann deutete auf den Tempel. "Unternehmen und Amnic da raus holen konnten." Die Männer nahmen die Kapuzen von ihren Köpfen und Arion erkannte einen wieder. Er hatte während der Zeremonie am Abend dicht bei ihm gestanden und war noch sehr jung. Dieser setzte nun an: "Ich habe mitbekommen, dass Ihr an dem Ritual teilnehmen wollt. Das ist gefährlich. Wir wissen nicht genau, was dort passiert. Wir haben jemanden hingeschickt, aber...der ist nicht wieder gekommen nach den drei Tagen...deshalb solltet Ihr nicht unvorbereitet dort hingehen." Die Gesichter der Männer waren sorgenvoll. Der andere Mann, deutlich älter, etwa in der Mitte der Vierziger, atmete tief durch, denn das, was er nun sagte, schien ihn viel Überwindung zu kosten: "Wir haben geglaubt, dass wir es allein schaffen. Amnic hat das geglaubt. Er dachte, wenn die Purpurdrachen schon nichts unternehmen, dann doch wenigstens wir. Aber nachdem er entführt wurde...wir wissen nicht mehr weiter. Ihr habt keinen Grund, uns zu glauben, und wenn Ihr keinen Wert darauf legt, uns zu helfen, verstehen wir das, aber..." Wiederum atmete er tief durch. Sein Gesicht war abgehärmt und durch zahlreiche Narben geziert. Anscheinend war er ein Krieger gewesen. "Wir brauchen Eure Hilfe und bieten Euch dafür auch die unsrige an. Unser Quartier ist ganz in der Nähe. Ithon hat uns zwar verboten, mit Euch zu sprechen, weil er...sehr wenig Vertrauen in Fremde hat, aber...wenn wir Euch mitbringen, wird er Euch auch nicht einfach so raus schmeißen." Die Männer wirkten hilflos. Arion war zwar müde, aber er konnte nichts Falsches an den Beiden erkennen. Sie hatten ihm genau das widergegeben, was er auch von Tunaster erfahren hatte.

5. Eleint, 1374 TZ, drei Stunden nach Mitternacht, Verdan

Er hatte einfach kein Auge zu tun können. Kaum zu glauben, was er hier gerade erlebte. Unruhig drehte er sich in seinem Bett hin und her und sprang schließlich auf. Nein, er musste sich die Beine vertreten und zwar dringend. Er verließ das Gasthaus und streunte ein wenig durch die Straßen, am Lindwurmlauf entlang, bis ihm plötzlich zwei Gestalten auffielen. Es war die tiefste Nacht, sie stahlen sich von Häuserschatten zu Häuserschatten - da war doch was faul. Er überlegte eine Weile, ob er es wagen sollte, doch dann begann er ihnen nachzuschleichen. Die Zwei sahen sich ab und an um, aber eher flüchtig, und hielten auf den Tempel zu. Doch kurz zuvor bogen sie ab und schlichen geduckt weiter bis zu einem kleinen Hügel, an dem eine schwarze Gestalt kauerte oder lag. Verdan konnte nichts Genaueres erkennen. Als er aber näher kam, erhoben sich zwei Männerstimmen und nun konnte Verdan auch erkennen, wer da gekauert hatte. Das war Arion. Was wollten diese Männer von ihm und was machte er da eigentlich?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 11:27:05
5. Eleint 1374 TZ, eine Stunde vor Sonnenaufgang, Dorgen

Dorgen hatte ein wenig unruhig geschlafen, konnte sich aber nicht konkret daran erinnern, was ihn in seinen Träumen beschäftigt haben musste. Er schüttelte diese Frage und die restliche Müdigkeit ab und erhob sich. Nachdem er sich gewaschen und seine Kleidung angezogen hatte, verließ er leise das Gasthaus und begab sich erneut zum Lindwurmlauf, um dort auf den Sonnenaufgang zu warten. Dieser ließ nicht lange auf sich warten, war jedoch ungewöhnlich trüb, denn Nebel verhang die Straßen und Wolken zogen über dem Landstrich auf. Es sah nicht so aus, als würde auch am heutigen Tag so ein Wetter herrschen wie gestern. Es war noch sehr früh am Morgen, als Dorgen ins Gasthaus zurückkehrte. Asanta und Baerill hantierten in der Küche, wenn man den lauten Geräuschen Glauben schenken wollte. Gähnend kam die jüngere Schwester, Asanta, in den Gastraum und errötete sofort. "Oh, entschuldigt bitte. Ich habe Euch nicht gesehen, sonst hätte ich mir die Hand..." Sie lächelte verlegen. "Ihr wollt sicher frühstücken. Wir benötigen allerdings noch ein wenig. Ihr könnt natürlich gerne hier warten. Wir können Euch nachher aber auch ein Frühstück auf Euer Zimmer bringen, wenn Euch das lieber ist."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 31.01.2010, 12:47:26
Dorgen lächelte freundlich: "Ich werde in meinem Zimmer frühstücken, wenn es euch recht ist."
Anschließend ging der Kleriker zielstrebig zurück in sein Zimmer, in dem er auch seine Rüstung zurückgelassen hatte, da er nicht damit gerechtnet hatte, dass ihn jemand am Fluss überfallen würde und wenn hätte er ja zumindest seinen Glauben und seinen Streitkolben als Schutzschild gehabt, was wohl gegen die meisten gewöhnlichen Diebe ausreichen dürfte. Außerdem wäre die Last des schweren Pnazers bei dem, was er jetzt vor hatte eine unnötige Last und Dorgen war nicht gewillt zu viel Zeit mit An- und Ablegen seiner Rüstung zu verbringen. Er trat direkt zu seinem Rucksack, holte das Buch, das Mela ihm gegeben hatte, hervor und legte auch Amnics Tagebuch auf den Tisch. Für eine Sekunde war der Kleriker versucht dem Buch einen guten Morgen zu wünschen, schüttelte dann aber ungläubig über diesen Impuls den Kopf und schlug das andere Buch auf, während er Veeti unbeachtet ließ. Er hatte lange nicht mehr ausfürhlich in einem Buch gelesen, besonders nicht in einem, das sich nicht mit seinem eigenen Glauben beschäftigte und so musste er sich erst wieder ans Lesen gewöhnen. Zum Glück war er in seiner Jugend dank des Standes seiner Eltern gründlich ausgebildet worden und so dauerte es nicht allzu lange, bis er die Seiten in einem annehmbaren Tempo bewältigen konnte, wobei er Amnics Notizen und Markierungen besonder viel Aufmerksamkeit schenckte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 31.01.2010, 15:16:32
Arion streckt sich um die Müdigkeit aus den Knochen zu vertreiben. Wenn sein Ausbilder ihn dabei überrascht hätte, das er eingeschlafen ist, hätte es wieder tagelang Strafdienst gegeben.
"Ich denke wir sollten erstmal mit zwei anderen reden, die ebenfalls an dem Tempel interessiert sind, bevor wir uns mit Ithon befassen, denn nur gemeinsam können wir das Problem lösen. Folgt mir bitte zu einem Gasthof, dort unterhalten wir uns dann mit dem einem Priester und einem Mönch, die sicher auch das hören wollen, was ihr zu erählen habt."
Mit geübten Griffen packt Arion seine Sachen zusammen und greift nach den Zügeln des Pferdes. Da seine Begleiter keine sichtbaren Pferde dabei haben, geht er mit ihnen zu Fuss, da es ungehörig werden nun zu reiten.
Auf der anderen Seite läßt Arion den beiden auch keine andere Wahl als vor ihm her zu gehen und ihn zum Gasthof zu begleiten, Widerworte läßt er nicht gelten, da es für ihn wichtiger ist, das die anderen beiden von dem Gespräch erfahren. Vorsichtshalber hält er weiterhin eine Hand am Schwert, falls die Geschichte in irgendeiner Form einen anderen Weg einschlagen möchte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 15:26:08
Dorgen - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"

Das Buch war in Handelssprache verfasst und einfach geschrieben. Dorgen brauchte nicht lange, um sich wieder einzufinden. Einziges Hindernis war womöglich die kleine Schrift, aber daran gewöhnte sich der Kleriker alsbald wieder. Zunächst kam ein mehrere Zehnseitenlanges Vorwort, in dem der Autor seine Absicht beschrieb, eine genauste Ausführung über das Leben Mitternachts, ihrer Gottwerdung, ihrer überwachten Domänen und ihres Kodex zu geben. Dabei ließ er sich lang und breit aus, wie er an all diese Informationen gekommen war und folterte den Leser, in diesem Fall Dorgen, mit furchtbarer Langeweile, bis er endlich zum Leben Mitternachts überging. Von ihrer Geburt über ihre beeindruckenden arkanen Fähigkeiten bis hin zu ihrer Bekanntschaft mit dem damals noch sterblichen Fürst der Toten Kelemvor, schilderte er alles bis in jede kleinste Einzelheit, als hätte er in jeder Sekunde ihres Lebens neben ihr verweilt. Dann kam das Kapitel, das Amnic anscheinend am meisten interessiert hatte, das Kapitel über Mitternachts Werdegang zu einer Göttin. Dorgen musste aufpassen, dass er die Kohlestriche an den Rändern nicht verwischte. Alles schien sich um Mitternacht zu drehen, doch dann kam eine noch interessantere Passage. Dorgen wusste ein wenig über die Geschichte Mystras, wenn auch sehr viel weniger als über Lathanders, doch dass es bereits drei Göttinnen gegeben hatte, die die Position der Herrin der Mysterien und der Mutter aller Magie inne gehabt hatten, wusste er nicht. Demnach war Mitternacht die dritte Herrin der Mysterien. Die Erste war Mystryl, die aber, um das Gewebe vor dem Nesserer Erzmagier Karsus zu schützen, starb. Die Zweite starb durch Helm während der Zeit der Sorgen und schließlich wurde Mitternacht durch Selûne in den Stand der Göttin erhoben. Dorgen war am Ende des Kapitels angelangt. Das dritte Kapitel würde sich mit den Domänen der Herrin der Mysterien beschäftigen, doch da fiel Dorgen etwas auf. An den inneren Rand, der unweigerlich fast vom Knick in der Buchmitte verdeckt wurde, hatte Amnic etwas geschrieben. Dorgen hatte einige Probleme es zu entziffern und musste das Buch weiter knicken, bis er es endlich lesen konnte. "Die Erste - Mystryl" stand dort, ohne irgendeinen anderen Hinweis.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 15:33:41
Arion und Verdan - In der Nähe des Tempels

Die Männer schüttelten die Köpfe. "Wir können nicht ins Gasthaus, vor allem nicht zu dieser Stunde. Es ist mitten in der Nacht. Außerdem ist der Gastraum nicht gerade der Ort, wo wir so etwas besprechen sollten. Ganz abgesehen davon, dass wir mit dem Kleriker nicht verkehren wollen. Er arbeitet für Korporal Medain. Selbst wenn er auch nach Amnic sucht, heißt das noch lange nicht, dass wir jemandem vertrauen, der für die Stadtwache arbeitet. Die Purpurdrachen haben uns schon zu sehr enttäuscht. Wir können nicht riskieren, dass er Korporal Medain irgendetwas von uns erzählt." Der jüngere Mann lächelte plötzlich. "Und was Euren anderen Freund betrifft..." Er deutete nach hinten und Arion konnte einen etwas versteckt kauernden Schatten erkennen. "Der ist schon hier."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 31.01.2010, 15:39:18
Auch dies half Dorgen nur wenig weiter, da er noch immer nicht so recht verstand, worum es bei dieser Sache eigentlich ging. Auch wenn er sich nicht allzu große Hoffnungen macht, legte Dorgen eine Pause beim Lesen ein und nannte diesem einige weitere Wörter, die er gerade in dem Buch gelesen hatte und für bedeutend genug hielt, dass Amnic sie vielleicht hätte verwenden können: "Nun Veeti, was hälst du von Mystryl, Mutter aller Magie, Herrin der Mysterien, Nesseril, Karsus, Gewebe oder vielleicht Selûne?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 15:47:06
Dorgen - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"

Veeti blätterte sich auf, als Dorgen ihn ansprach. Es kicherte erneut, doch nicht lange. Als Dorgen ihn mit den zahlreichen Worten bombardierte, hielt das Bättern auf der ersten Seite plötzlich inne. Schrift zeigte sich auf dem Papier, geschrieben mit dunkler Tinte. Die einzelnen Buchstaben schwammen über die Seiten und verbanden sich schließlich zu einem Meer aus Sätzen. Und Dorgen erkannte die Schrift sogleich wieder, denn er hatte sie gerade eben erst, allerdings mit Kohle notiert, gesehen. Der erste Eintrag stammte vom 2. Kytorn 1374 TZ, war also kaum mehr als drei Monate her. Veeti schien zu grummeln. "Ich mag das nicht, das ist unangenehm, wenn du mich so anstarrst", beschwerte es sich, weil es nicht gelesen werden mochte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 31.01.2010, 15:54:21
Dorgens Augen begannen unvermittelt zu leuchten: "Nun Veeti, es ist schön, dass du mir schließlich diese Geheimnisse offenbarst. Du kannst dir sicher sein, dass ich dir jetzt etwas mehr Aufmerksamkeit schencken werde."
Ohne weiter zu zögern legte Dorgen das andere Buch bei Seite und nahm sich stattdessen Veeti vor um herauszufinden, was Amnic in der Zeit vor seinem Verschwinden niedergeschrieben hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 31.01.2010, 16:23:07
Verdan löste sich langsam aus dem Schatten. Sein Gesichtsausdruck war erschreckend ernst und selbstbewusst
für jemanden, der normalerweise gerne lächelte. "Arion." sagte er mit einer Verbeugung in seine Richtung
"Ich sah diese 2 verdächtigen Schatten durch die Nacht schleichen und verfolgte sie. Die 2 vermumten Gestalten gingen
Richtung Tempel, deswegen ahnte ich zunächst eine neue Spur in unserem Rätzel, aber mir scheint sie sind uns nicht feindlich gesinnt."

"Sprecht, wer seid ihr und was treibt euch in solcher Stunde durch die Nacht?" fragte er den 2 Unbekannte zugewandt.
Er war sich bewusst ein bisschen direkt und forsch zu wirken, jedoch war es nicht die richtige Zeit grosse Reden zu halten oder
sich beim Stammtischgeplapper näher kennen zu lernen. Mit festem Griff zeigte er mit einem Ende seines Kampfstabes auf die
2 Verdächtigen und wartete auf eine Antwort.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 16:35:30
Dorgen - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"

"Ich weiß wirklich nicht, ob mir diese Art von Aufmerksamkeit gefällt", murmelte Veeti, ließ sich dann aber zu Dorgen ziehen und gab Ruhe. Dorgen begann zu lesen.

'2. Kytorn 1374 TZ, Weloon. Ich weiß nicht recht. Es ist mir fremd, Eintragungen in etwas vorzunehmen, von dem ich noch nicht einmal genau weiß, welche Kräfte es besitzt. Vielleicht lügt es mich an. Es würde mich nicht wundern, denn immerhin ist es von einem Karren dieser neuen Priester gefallen. Sie sind heute in der Stadt angekommen. Tunaster und ich haben sie eine Weile verfolgt, um zu sehen, was sie treiben. Dabei ist dieses Buch von einem Karren herunter gefallen, neben dem eine Frau mit einem weiten Kapuzenmantel lief. Man konnte ihr Gesicht nicht erkennen, doch von der Statur her war es sicher eine Frau. Ich habe das Buch aufgehoben, weil sie es nicht gemerkt hat. Doch bevor ich es ihr zurück geben konnte, waren sie schon im Altstein-Herrenhaus verschwunden. Ich habe das Buch genauer untersucht. Es redete ziemlich viel, bis ich es zum Schweigen gebracht habe. Es heißt wohl Veetishandros. Es scheint eine Art magisches Tagebuch zu sein. Ich frage mich, wer es geschaffen hat. Vielleicht war es diese Frau, doch daran glaube ich eher nicht. Das Buch strahlt nichts Böses aus. Das hat diese Frau zwar auch nicht, aber an ihr und diesen Priestern ist irgendetwas faul. Ich werde das lieber mit Tunaster ein wenig im Auge behalten.'

'10. Flammleite 1374 TZ, Weloon. Es ist unglaublich, aber diese Priester haben innerhalb nur eines Monats das Grundgerüst des Tempels aufgebaut. Es wird ein prächtiger Bau und doch geht etwas Bedrohliches von ihm aus. Wir halten uns fern von dort, wie sich die Priester anscheinend auch von der Stadt fern halten. Aber ich habe ein paar Freunde damit beauftragt, den Tempel im Auge zu behalten. Außerdem habe ich den Namen der Frau heraus gefunden. Sie heißt Lady Arthas und ist anscheinend die Tempelvorsteherin.'

'16. Eleasias 1374 TZ, Weloon. Der Tempel steht. Ich war bereits dort und habe ihn mir angesehen. Tunaster wollte nicht. Er vergräbt sich zurzeit in seinen Büchern. Der Tempel sieht gewöhnlich aus, aber dieser Priester Shan Thar macht einen seltsamen Eindruck. Er ist freundlich und doch liegt in dieser Freundlichkeit soviel Verschlagenheit, dass ich am liebsten von dort geflohen wäre. Ich habe schon mit Hauptmann Tholl gesprochen. Aber er meint, es gibt keine Verdachtsmomente gegen den Tempel und wie wir überhaupt darauf kommen. Er hat zwar Recht, aber mir ist unwohl. Ich forsche derzeit über Mystra im Genaueren nach. Bis jetzt keine Erkenntnisse, die gegen den Tempel sprechen würden. Ja, sogar der offene Innenhof ist für Tempel der Mystra nicht ungewöhnlich.'

'17. Eleasias 1374 TZ, Weloon. Fabula und Saevel waren heute mit Saevon bei uns. Veeti hat sich mit Fabula unterhalten. Ich glaube, er mag Elfen ganz gern, denn Fabula hat es geschafft, ihn ab und an mal zum Schweigen zu bringen. Die Beiden wollen sich uns anschließen und weil sie keine Menschen sind und nicht aus Weloon stammen, wollen sie am Ritual im Tempel teilnehmen, weil sie weniger auffallen als wir, und Mystras Heiligen Segen erhalten. Ich habe sie gewarnt, denn Tunaster kennt das Ritual nicht und ich habe darüber auch nichts in meinen Büchern finden können. Sie geben Saevon bei Ithon ab. Ich erzähle Tunaster besser nichts davon. Er ist momentan völlig durch den Wind. Er würde es nicht gut heißen, wenn sich die Beiden in Gefahr begeben. Ich habe ihm auch nicht erzählt, dass Ithon und ich eine kleine Gruppierung gegründet haben. Wir werden Flugblätter verteilen, gleich morgen. Sicher hätte er etwas dagegen, soviel Aufmerksamkeit zu erregen, auch wenn er wie ich der Meinung ist, dass die Purpurdrachen diese Priester decken.'

'18. Eleasias 1374 TZ, Weloon. Wir haben heute die Flugblätter verteilt und einige Zettel an den Häuserwänden angebracht. Ich war gerade auf der anderen Seite des Lindwurmlaufs, im Ostviertel, mit einem Zettel beschäftigt, als mich jemand angesprochen hat.'

Plötzlich begann die Schrift zu flackern, zu verschwimmen und blasser zu werden. Dorgen las schnell weiter, aus Angst, die Schrift könnte endgültig verschwinden. Anscheinend gab es ohnehin nur noch diesen einen Eintrag vom 18. Eleasias.

'Der Kerl war komisch. Er hat mich in einem schroffen Ton gefragt, was ich da täte. Das war keiner von uns, niemand aus Weloon. Der Mann trug ein schwarzes Hemd und darunter eine Rüste. Selbst sein Umhang war schwarz. Ich glaubte, mein Herz würde mir aus der Brust springen. Weloon ist ständig so belebt und überall Menschen, aber in diesem Augenblick sah ich niemanden. Er meinte, ich solle mich aus Angelegenheiten heraus halten, die mich nichts angehen, sonst könnte das unangenehme Folgen haben. Für mich und meine Frau. Mela. Er lächelte perfide und meinte, ich solle doch mal in den Tempel kommen und mich davon überzeugen, dass alles in Ordnung ist. Dann verschwand er. Ich eilte sofort nach Hause, aber Mela ging es gut. Ich war so erleichtert. Doch nun habe ich Angst. Und noch schlimmer wird diese Angst, wenn ich mir das Symbol vor Augen rufe, was dieser Mann trug. Ich bin ganz sicher, dass er der Du...'

Die Schrift verblasste endgültig, dann waren nur noch gelbliche Seiten zu sehen. Veeti erzitterte und blieb dann liegen. Die Seiten flach aufeinander gepresst, als sei es erschöpft.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 31.01.2010, 16:53:06
Dorgen atmete tief ein, denn unbewusst hatte er die Luft beim Lesen der letzten Zeilen angehalten und ließ sich das, was er soeben erfahren hatte noch einmal durch den Kopf gehen. Beiläufig schlug er Veeti wieder zu: "Vielen Dank, Veeti."
Das was er hier gelesen hatte deckte sich mit dem, was Tunaster erzählt hatte und so wie dorgen die Magie des Buches einschätzte, stimmten die Daten die vor den Einträgen standen und das würde bedeuten, dass Amnic wohl höchstwahrscheinlich von den Priestern des Tempels entführt worden war.
Aber es gab dennoch einiges, das Dorgen nicht verstand. Zu viele der Namen waren ihm unbekannt. Er musste herausfinden wer Saevon, Ithon, Fabula und Saevel waren. Zumindest Fabula schien eine Elfe zu sein und wenn er sie fand könnte er vielleicht auch erfahren, was bei diesem Ritual im Tempel genau vor sich ging. Es war ein Jammer, dass Amnic nicht mehr über diesen Mann, der ihn angesprochen hatte, und über dessen Symbol hatte schreiben können. Dorgen drängte sich der Verdacht auf, dass seine Entführung dies verhindert hatte. In jedem Fall würde es nicht schaden auch nach dem Mann zu suchen, obwohl die Chancen ihn zu finden er schlech standen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 31.01.2010, 17:21:47
"Diese beiden Herren arbeiten mit einem gewissen Ithan zusammen, der mehr über die Sache weiss, und diese beiden werden uns nun in den Gasthof begleiten, damit der Priester herausfinden kann, was sie tatsächlich wissen und wer sie in Wirklichkeit sind; und glaubt mir, der Priester hat seine Methoden das herauszufinden. Ich stimme sicher nicht immer mit dem Priester überein, wenn es um einige Themen geht, aber seine Effizienz und seine Beharrlichkeit sind, wenn es um die Wahrheit geht, beeindruckend. Nun meine Herren, ihr kennt sicher den Weg zum Gasthaus und wollt mir, einem Streiter Torm, doch sicher keinen Ärger machen, oder?"
Um seine Worte zu unterstreichen zieht Arion sein Schwert und läßt die Klinge entflammen um die beiden Herren vor sich weiter einzuschüchtern.
"Vorwärts, meine Herren, der Priester erwartet euch im Gasthaus und wir wollen ihn doch nicht warten lassen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 31.01.2010, 18:05:19
Nach nur wenigen Stunden, die er sitzend auf dem viel zu weichen Bett verbracht hatte, erhob sich der Elf und trat ans Fenster. Wieso hatte er sich eigentlich dieses Zimmer genommen? Weil die Menschen es nunmal so machten? Nun, manchmal war es besser, den Schein zu wahren. Gerade Menschen taten sich schwer damit, sich an die Eigenheiten fremder Völker zu gewöhnen oder diese zu respektieren. Da tat man dann meistens besser, man erweckte zumindest den Anschein, sich anzupassen oder gar nicht so verschieden zu sein. Wieviele Elfen mochten schon auf irgendwelchen Scheiterhaufen gelandet sein, weil ihre Sitten und gebräuche den Menschen um sie herum suspekt erschienen?

In dieser Ansammlung steinerner Pocken auf dem Antlictz der Welt gab es nur einen Ort, an dem sich Fabulon wohlfühlen, erholen und den vergangenen Tag Revue passieren lassen konnte. Und genau dort ging er jetzt hin.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 18:23:37
5. Eleint 1374 TZ, sehr frühe Morgenstunden

Fabulon verließ das Gasthaus und lief in Richtung Lindwurmlauf. Hoffentlich würde eine der Fähren auch des Nachts bzw. am frühen Morgen übersetzen. Aber Fabulon hatte kein Glück. Nicht ein einziger Fährmann war an diesem Ufer zu erblicken. Schweren Herzens lief er daher am Lindwurmlauf entlang und sah die zwei Gestalten, die am Ufer saßen erst, als er schon fast direkt neben ihnen stand. Es war ein älterer Mann und daneben saß ein kleiner Junge. Als er den Jungen ansah, schlug Fabulons Herz einen Augenblick lang nicht mehr. Es hatte einfach angehalten. Da waren spitze Ohren, er war ein Elf. Aber das alleine hätte Fabulon sicher nicht aus dem Konzept gebracht. Es war vielmehr die Tatsache, dass dieser Junge fast so aussah wie er, als er noch klein war, und damit auch fast genauso wie seine Schwester Fabula. Da wandte sich der Junge ihm zu und die Ähnlichkeit war nun nicht mehr zu übersehen. Am meisten waren es die Augen, die Fabulon tief einatmen ließen. Sie waren golden. Ja, vielleicht gab es unter Elfen viele mit goldenen Augen, doch diese waren etwas ganz Besonderes. Fabulon vermochte darin ein ganzes Meer zu sehen, eine andere, eine schönere Welt als die der Menschen, und auch wenn die Menschen nicht dazu in der Lage waren, die Elfen auseinander zu halten, untereinander wussten sie, wer zu wem gehörte, wenn sie einander kannten und sahen. Und Fabulon wusste in diesem Moment, dass dieser Junge ein Teil seiner Sippe war, ohne ihn zuvor auch nur ein einziges Mal gesehen zu haben. "Was hast du, Saevon?" fragte der ältere Mann und drehte sich um. Augenblicklich sprang er auf, auch wenn Fabulon es einem so alten Menschen nicht zugetraut hätte, so agil zu sein. Aber er hatte ohnehin keine Zeit darauf zu achten, denn er und der Junge starrten sich noch immer an, wobei sich auf dem Gesicht des Jungen ein kleines Lächeln zeigte, das schüchtern war.

"Ithon?" fragte da plötzlich eine Stimme. Unweit der kleinen Dreiergruppe tauchten plötzlich vier weitere Gestalten auf. Nachdem Arion die Männer mehr oder minder genötigt hatte, hatten sie aufgegeben und waren in Richtung Gasthaus gelaufen. Dann aber hatten sie am Lindwurmlauf die drei Gestalten gesehen. Anscheinend war der ältere Mann, der dort bei dem Elfen und dem Kind stand, der schon oftmals erwähnte Ithon. "Was ist denn hier los?" fragte Ithon und sah ungläubig von einem zum anderen, weil er nicht wusste, was er davon halten sollte. "Und was macht ihr mit denen?" Er deutete auf Arion und Verdan. "Ich habe euch gesagt, wir finden alleine eine Lösung." Die beiden Männer bei Arion fuhren zusammen. "Aber Ithon. Amnic, Saevel und Fabula sind schon verschwunden, wir müssen endlich etwas unternehmen, aber alleine schaffen wir das nicht." Als die Namen Saevel und Fabula fielen, horchte der Junge auf. "Meine Mama? Mein Papa?" fragte er auf Elfisch. Nur Fabulon konnte ihn verstehen. Also hatte er richtig gelegen. Der Junge war Fabulas Sohn. Sein Neffe.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 31.01.2010, 18:57:34
Mit fassungslosem Gesicht starrte Fabulon auf den Elfenjungen. Das war also Fabulas Sohn? Misstrauisch blickte er zu dem alten Mann, blickte dann aber sofort wieder zu dem Jungen. Dann kniete er sich hinab und fasste den Jungen bei den Schultern.
"Ich bin Fabulon, deine Mutters Bruder. Was ist mit deiner Mutter und deinem Vater geschehen?"
Die Menschen beachtete er nicht weiter.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 19:21:40
Der Junge sah Fabulon überrascht und ein wenig erschrocken an. Einen kleinen Augenblick glaubte Fabulon, der Junge habe ihn gar nicht verstanden. Aber dann zeigte sich ein Lächeln auf den Lippen des kleinen Elfen. "Fabulon. Meine Mama hat mir von dir erzählt. Sie sagt, du kannst über einen sandigen Weg laufen und hinterlässt nicht einmal den Abdruck einer Zehe. Und du kannst mit den Bäumen sprechen, besser als jeder andere. Und du kannst eine Orknase treffen mit einem Pfeil aus zwei Meilen Entfernung." Die Augen des kleinen Saevon strahlten wie glühendes Gold, als er von dem berichtete, was Fabula ihm anscheinend erzählt hatte. "Mama und Papa haben gesagt, dass die Priester von dem Tempel böse sind." Er zeigte auf den weit entfernten Mystra-Tempel, den Fabulon heute besucht hatte. "Sie sind dahin, um an einem Ritual teilzunehmen und heraus zu finden, was dort vor sich geht, sie wollten nur drei Tage weg bleiben, aber sie sind nicht wieder gekommen. Ithon hat sich um mich gekümmert." Er nahm die Hand des älteren Mannes. "Er und seine Freunde", der Junge deutete zu den zwei Männern rüber, die neben Arion und Verdan standen. "Wollen auch was gegen den Tempel machen. Aber wie sie Mama und Papa da raus holen sollen, wissen sie nicht. Menschen haben so wenig Mut, so wenig Hoffnung. Papa sagt, wenn sie einem Oger entgegen treten müssen, dann kämpfen sie, aber wenn es darum geht, den Kopf anzustrengen, dann verzagen sie und geben einfach auf. Bist du gekommen, um Mama und Papa da raus zu holen?"

Ithon beobachtete Fabulon der Seite, aber er schien nicht zu verstehen, worüber die beiden sprachen. Nur den Namen Fabulon hatte er heraus gehört. "Seid Ihr etwa mit Fabula verwandt?" fragte er und starrte den Elfen weiter an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 31.01.2010, 20:30:57
"Aha, ihr seit also Ithan, wir sind gerade auf dem Weg zu einem Gasthof, in dem ein befreundeter Priester untergekommen ist, um dort einige Dinge zu klären. Wenn ihr uns begleiten wollt, so seid ihr herzlich eingeladen, eure beiden Freunde haben sich dazu bereit erklärt, dort mit dem Priester zu reden."
Langsam macht sich die Müdigkeit doch bemerkbar spürt Arion, etwas Schlaf wird ihm guttun.
"Ich glaube die Strasse ist nicht der rechte Ort das zu besprechen, der Gasthof dagegen schon, dort gibt es was zu essen und zu trinken und der Kleine hier kommt auch wieder ins Bett. Alles weitere besprechen wir dann im Gasthof, also lasst uns gehen."
Mit einer entschlossen Haltung deutet Arion in Richtung des Gasthofs und wartet darauf, das die Leute endlich weitergehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 31.01.2010, 21:15:56
Fabulon blickte den Menschen, der gerade gesprochen hatte, mit einem eisigen Blick an und beginnt dann mit leiser Stimme zu sprechen: "Der 'Kleine' hier braucht kein Bett. Und vielleicht hättet ihr die Güte euch erst einmal vorzustellen, bevor ihr mir oder ihm Anweisungen zu erteilen beginnt."
Wieder zu dem Elfenkind gewandt, spricht Fabulon: "Ja, ich bin hier um deine Mama und deinen Papa dort raus zu holen. Wann sind sie zu dem Ritual gegangen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.01.2010, 22:56:27
Saevons Augen wurden traurig. "Ich glaube, es ist jetzt einen halben Zehntag her, Onkel Fabulon. Eigentlich sollte das Ritual nur drei Tage dauern. Und Amnic hat sie noch gewarnt. Er hat gesagt, dass schon zuviele verschwunden sind. Niemand hier aus der Stadt, sondern Wanderer und Pilger von außerhalb, wahrscheinlich damit es nicht auffällt. Amnic ist Buchhändler hier in der Stadt. Wir waren manchmal bei ihm und Mela, seiner Frau. Aber er ist vor kurzem auch verschwunden, schon bevor Mama und Papa in den Tempel gegangen sind, um ihren Plan umzusetzen. Bestimmt weil er Flugblätter verteilt hat, gegen den Tempel." Er blickte unschuldig zu dem Mann auf, dessen Hand er ergriffen hatte. "Ithon hat sich gut um mich gekümmert. Bestimmt kann er dir auch irgendwie helfen, in den Tempel zu kommen. Na ja, oder du ihm." Der Junge grinste verschmitzt und wiederum stellte Fabulon eine verblüffende Ähnlichkeit zwischen ihm und Fabula fest.

Ithon verfolgte das Gespräch zwischen Fabulon und seinem Neffen. Unschlüssig blickte er auch zu Arion. "Das ist wahr. So etwas sollte nicht hier auf offener Straße besprochen werden." Er sagte jedoch nicht, dass er mit zum Gasthof gehen würde und machte auch keine Anstalten, sich in Bewegung zu setzen. "Fabulon, ich würde sehr gerne mit Euch sprechen. Mein Name ist Ithon, ich arbeite hier in der Stadt als Tischler. Fabula und Saevel haben mir Euren Neffen anvertraut, bevor sie in den Tempel gegangen sind. Vielleicht sollten wir mit denen da auch sprechen." Ithon zeigte auf Arion und Verdan. "Jetzt, wo meine Kameraden sie eh schon angeschleppt haben", murrte er noch und hielt noch immer Saevons Hand. Der Mensch und Fabulons Neffe schienen sich angefreundet zu haben. "Sie könnten Euch behilflich sein." Es klang nicht gerade überzeugt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 01.02.2010, 10:25:48
Der Elf nickte langsam und musterte den alten Mann dabei von Kopf bis Fuß.
"Kennt ihr denn einen Ort, an dem nicht so viele Ohren lauschen?" fragte der Elf und signalisierte damit sein Missfallen, in ein Gasthaus zu gehen. Solche Orte waren zu öffentlich, und außerdem war es inzwischen so spät in der Nacht, dass, falls das Gasthaus überhaupt noch Gäste einlassen sollte, sich dort wahrscheinlich nur zwielichtiges Pack herum trieb.
Seinen schwestersohn nahm er nicht ohne einen gewissen Stolz in der Brust zu empfinden an die Hand.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.02.2010, 10:33:40
Saevon lächelte, als Fabulon seine Hand nahm. Ithon sah zu Arion, Verdan und seinen zwei Freunden, die sie begleiteten. "Mein Haus ist gleich in der Nähe. Dort sollte uns niemand belauschen können. Die Frage ist, ob die Herren da mitkommen würden." Sein Blick war fragend auf Arion und Verdan gerichtet.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.02.2010, 10:36:39
Dorgen - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"

"Bitte, bitte", meinte Veeti nach einer Weile, doch schien sein Tonfall plötzlich gedämpfter und trauriger geworden zu sein. Die ihm sonst übliche Leichtigkeit war verschwunden. "Das wird ihr gar nicht gefallen", murmelte es vor sich hin und Dorgen spürte, wie es wiederum erzitterte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 01.02.2010, 14:10:29
Arion atmet erstmal wieder tief durch, versucht weiterhin den Nebel aus dem Kopf zu bekommen und wieder richtig wach zu werden.
"Ok wir hatten einen schlechten Start, mein Name ist Arion und ich bin ein Tempelkrieger des Torm, der hierher gesandt wurde, um mich im neuen Tempel der Mystra zu melden. In dieser Stadt angekommen, bin ich auf einige Ungereimtheiten gestossen und habe mich erstmal umgehört, was dazu führte, das ich auf den Priester Dorgen gestossen bin, der ebenfalls in der Sache Untersuchungen anstellt. Mein Kamerad neben mir ist Verdan, der ein Freund und Gefolgsmann des Priesters und ebenso in die Sache verstrickt ist.
Kommen wir nun zu euch, einige habe ich schon mehrmals gesehen und es könnte so sein, das ihr uns überwacht oder ebenfalls in die Sache verstrickt seid. Wenn das was ihr sagtet wahr ist, so hat der Feind 3 eurer Feinde in seinem Gewahrsam und eventuell Kenntnis über euch und eure Planung und nun sagt ihr mir, das euer Haus sicherer ist, als ein Platz in dem wir untergekommen sind? Klingt nicht wirklich gut durchdacht, und es kommt noch ein Faktor hinzu, ich habe bisher nur eure Aussagen, das es sich so verhält wie ihr sagt, ich lasse das zu euren Gunsten als die Wahrheit stehen, aber es ist noch kein Beweis für die Richtigkeit. Es gibt immer mehrere Wahrheiten, je nach Sichtweise. Deshalb halte ich es für das Beste, wenn wir uns gemeinsam auf dem Weg zum Gasthaus machen, dort den Priester abholen und dann einen geeigneteren Ort für diese Unterhaltung suchen, einen Ort der für alle akzeptabel ist, ich denke da an den Tempel der Chauntea. Die Oberpriesterin war so freundlich uns in der Vergangenheit zu unterstützen und ich denke, das dies ein Ort ist, an dem WIR alle sicher sein können. Was haltet ihr von meinem Angebot."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Kami am 01.02.2010, 17:23:52
Verdan nickte bloss ernst auf die Frage hin, ob er mitkommen wolle und schwieg sich sonst aus.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.02.2010, 22:21:38
Ithon verschränkte die Arme vor der Brust. "Glaubt Ihr wirklich, dass wir so dämlich sind, und das nicht bedacht haben? Abgesehen davon, dass ganz bestimmt niemand in meinem Haus hockt und uns belauscht." Der Tischler schüttelte nur den Kopf. "Aber mir ist es gleich. Letztlich entscheide ich das nicht. Ich habe geschworen, mich um Saevon zu kümmern. Und da Fabulon hier sein Onkel ist, werde ich dorthin gehen, wo er hingehen will, um ihm alles zu erklären und ihm zu helfen." Es lag wohl nun an Fabulon, wo sie hingehen würden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 02.02.2010, 18:12:05
„Was ihr sagt, Arion, macht Sinn.“ Fabulon war es sichtlich unangenehm, dass er nun allein die Entscheidung treffen sollte. Er kannte sich von allen wahrscheinlich am wenigsten in dieser Stadt aus. Der alte Tischler machte jedoch einen vertrauenswürdigen Eindruck.
„Ithon, haltet ihr den Tempel der Chauntea denn ebenfalls für geeignet, um dort über Dinge zu sprechen, die niemand sonst mit hören sollte?“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.02.2010, 18:49:46
Ithon schien kurz nachzudenken. "Ich denke schon, dass Katriana, die Tempelvorsteherin, vertrauenswürdig ist und wahrscheinlich wird uns dort auch keiner vermuten und belauschen. Also gut. Gehen wir ins Gasthaus, holen Euren Priester ab und gehen in den Tempel der Chauntea." Es war Ithon anzumerken, dass er sich nicht gerne beugte, aber letztlich ging es ihm darum, seinen Freunden irgendwie zu helfen, wenn es nur möglich war.

Also setzte sich die kleine Gruppe in Bewegung durch die langsam sich erhellenden Straßen. Noch waren kaum Menschen auf der Straße zu sehen, aber es kam wieder Leben in die Stadt. Als die mittlerweile siebenköpfige Truppe im Gasthaus ankam, waren Asanta und Baerill, die Gastwirtinnen, schon mit der Zubereitung des Frühstücks beschäftigt. "Ah, guten Morgen! Habt Ihr Hunger? Dürfen wir Euch etwas zum Frühstück bringen?" fragte die jüngere der Schwestern, Asanta, die sechs Männer sofort und sah dann mit einem Lächeln auf den kleinen Elfen an der Hand von Fabulon.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 02.02.2010, 19:57:26
"Bitte bringt Frühstück für alle auf meine Rechnung und währt ihr so freundlich den Priester Dorgen zu uns zu rufen, wir haben etwas miteinander zu besprechen."
Mit etwas im Magen geht es sicher besser, denkt sich Arion, vielleicht nimmt es auch etwas die Spannung die vorherrscht raus.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.02.2010, 20:12:57
Asanta war erstaunt, bat aber die Gruppe Platz zu nehmen und sah kurz zu einem Tablett, dass sie bereits auf dem Tresen abgestellt hatte. Sie ließ es jedoch dort und ging nach oben, um kurze Zeit darauf an Dorgens Tür zu klopfen. Genau zu dem Zeitpunkt, als Veeti vor sich hin murmelte.

"Ähm, entschuldigt bitte, aber unten im Gastraum wartet eine kleine Gruppe von Männern. Darunter auch ein Tormkrieger. Sie haben mich gebeten, Euch zu benachrichtigen und vielleicht hinunter zu kommen, um etwas mit ihnen zu besprechen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 02.02.2010, 20:21:14
Dorgen zog überrascht die Augenbrauen hoch, er hatte nicht damit gerechnet, dass Arion oder Verdan so schnell hier auftauchen würden, zumal Asantas Worte nicht so klangen als wären es nur die beiden. Also verstaut er die beiden Bücher wieder in seinem Rucksack und geht langsam nach unten, wobei er seine Rüstung wieder in seinem Zimmer zurückließ, den Rucksack jedoch mit sich nahm, damit er nicht auf irgendeine Weise Veetis verlustig ging, zumal scheinbar die Vorstehrin des Tempels es ebenfalls besessen hatte.
Dankbar nickte der Kleriker Asanta zu: "Ich werde sofort nach unten gehen, vielen Dank."
Wie angekündigt ging Dorgen direkt hinab und sah dort das halbe Dutzend Leute und den kleinen Elfenjungen, die ihn erwarteten. Den Elf erkannte er als jenen, dem er am Vortag vor der Tür des Gasthauses begegnet war, erinnerte sich jedoch nicht an dessen Namen und war sich nicht einmal sicher ob er ihn genannt hatte. Er nickte Arion und Verdan zur Begrüßung zu, bevor er sich vor den übrigen fünf leicht verbeugte: "Lathander zum Gruße! Asanta sagte mir, dass ihr mit mir zu sprechen wünscht."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 03.02.2010, 18:54:38
"Guten Morgen ehrenwerter Dorgen, wir sind hier um eine Kleinigkeit zu essen und uns dann zu einer Unterredung mit der Priesterin Katriana im Tempel der Chauntea einzufinden. Ich wollte euch einladen, uns dorthin zu begleiten, da wir eure Weisheit in der kommenden Zeit benötigen werden, ferner geht es um das Thema, über das wir uns gestern unterhalten haben."
Arion schaut Dorgen dabei in die Augen und zwinkert einmal kurz.
"Das hier sind Freunde, die wir erst kürzlich kennengelernt haben, das hier ist Ithon, ein ortsansässiger Tischler, zwei seiner Freunde die sich bisher nicht namentlich vorgestellt haben und ebenso wie Ithon Freunde von Amnic sind, ein Elfen namens Fabulon und sein Neffe Saevon. Ich habe sie etwas ausserhalb getroffen und wir haben uns entschlossen zusammenzuarbeiten, da wir alle das gleiche wollen.
Aber erstmal wollten wir frühstücken."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 04.02.2010, 09:35:00
Dorgen musste erstaunt den Kopf schütteln darüber, wie präzise Lathander seine Schritte zu lenken und das Schicksal zu seinen Gunsten zu beeinflussen schien. Vor wenigen Minuten hatte er von Ithon gelesen und bereits überlegt, wie er ihn finden könnte und jetzt stand er direkt vor ihm. Dennoch wendete er sich erst an Arion: "Lasst mir einen Augenblick Zeit um mich abreisefertig zu machen. Gebt mir zehn Minuten und ich bin wieder bei euch."
Dorgen wendete sich an die beiden Schwestern und bat sie den Stallburschen wie schon am Vortag zu ihm zu schicken, damit dieser ihm half seine Rüstung anzulegen. Nachdem dies geschafft war, verstaute der Kleriker all seine Habseligkeiten in seinem Rucksack und legte auch den Gürtel an dem sein Streitkolben befestigt war wieder an. So gerüstet ging Dorgen wieder nach unten und erwartete hier unten die versammelten Männer beim Frühstück vorzufinden, nachdem er dem Stallburschen eine Silbermünze für seine Dienste gegeben hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.02.2010, 11:20:16
Der Stalljunge folgte Dorgen sofort und half ihm dabei, seine Rüstung anzulegen. Als der Priester ihm dafür eine Silbermünze in die Hand drückte, sah er ihn mit großen Augen an und dankte ihm vielmals. Im Schankraum hatten inzwischen schon alle Platz genommen und Asanta und Baerill waren dabei, mehrere Tabletts mit frisch geschnittenem Brot, Käse, Wurst, etwas Butter, drei Krüge mit Milch und Wasser und einige Becher an den Tisch zu tragen. Nachdem Dorgen sich gesetzt hatte, ließ Asanta den Blick über die Gruppe schweifen. "Vier sind im Übernachtungspreis enthalten, der Junge bekommt auch umsonst von uns...macht noch drei Personen...15 Kupfermünzen würde ich dann von Euch bekommen, Herr Arion", erklärte Asanta schließlich und wartete noch kurz auf ihre Bezahlung, bevor sie sich zurück ziehen würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.02.2010, 17:14:16
Nachdem Arion Asanta zwei Goldmünzen gereicht hatte, begannen sie schweigend zu essen. Ithon konzentrierte sich ganz auf sein Frühstück, während seine zwei Freunde unsicher in die Runde blickten und wohl nicht ganz wussten, wie das alles jetzt weiter gehen würde. Saevon ließ es sich auch schmecken, wobei er ein Glas Wasser, Brot und Käse bevorzugte und die Wurst schmählich beiseite ließ. Ab und an sah der kleine Elfenjunge strahlend zu seinem Onkel. Nach einer guten halben Stunde und nachdem alle gesättigt waren, machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum Tempel der Chauntea.

Mittlerweile waren die Straßen Weloons erfüllt von dem Gemurmel von Menschen, Hämmer waren zu hören und auch der Fährbetrieb am Lindwurmlauf hatte wieder begonnen. Sie brauchten nur eine Viertelstunde bis zum Tempel der Chauntea, der Arion schon bekannt war. Als sie in den Altarraum traten, war dort allerdings niemand zu sehen. Es war jedoch davon auszugehen, dass einer der Priester sicher bald erscheinen würde, um sie eventuell zu begrüßen. Solange war nun endlich Zeit, um sich ganz ungestört zu unterhalten. Ithon ließ sich auf eine der hölzernen Bänke fallen und nahm Saevon auf den Schoss.

"Ich fange am besten mal mit dem an, was ich weiß." Dabei sah er eigentlich nur Fabulon an, weil er immer noch nicht wusste, was er von den anderen Dreien halten sollte. "Vor etwa drei Monaten kamen diese Priester unter der Fuchtel dieser Lady Arthas hier an. Sie besprachen sich einige Tage mit Fürst Rotbart, dann begannen schon die Arbeiten am Tempel, die recht schnell abgeschlossen wurden. Irgendwie kamen uns diese Priester von Anfang an seltsam vor, aber reiner Verdacht nützt da wohl nicht viel. Allerdings begannen wir damit, den Tempel im Auge zu behalten und stellten dabei fest, dass die Leute, die an diesem komischen Ritual teilnahmen, nicht mehr raus kamen. Noch erstaunlicher war, dass eigentlich nur Pilgern, aber niemandem aus Weloon der Vorschlag richtig unterbreitet worden war, an dem Ritual teilzunehmen. Fabula und Saevel haben sich uns angeschlossen. Sie haben hier eine neue Heimat gefunden, wo sie ihren Sohn aufziehen wollten, und sie sahen auch diese neue Heimat wieder bedroht, darum haben sie sich entschieden, der Sache nachzugehen. Sie wollten an dem Ritual teilnehmen. Amnic hat sie noch gewarnt. Zeitgleich haben wir begonnen, Flugblätter aufzuhängen. Dabei scheint Amnic bedroht worden zu sein und kurz darauf war er verschwunden. Fabula und Saevel sind trotzdem zu diesem Ritual gegangen, um daran teilzunehmen und bisher nicht wieder gekommen. Ich vermute, dass sie und auch Amnic dort festgehalten werden. Wir wissen nur nicht, wie wir in den Tempel eindringen sollen. Er ist gut bewacht und ein Ansturm würde da wohl eher nichts nützen. Die Purpurdrachen brauchen wir nicht fragen. Ob sie nun mit denen unter einer Decke stecken oder nicht - sie helfen uns zumindest nicht, weil es keine wirklichen Verdachtsmomente gibt. Sie waren zwar mal dort und haben sich umgesehen, aber mehr auch nicht. Den ganzen Tempel hätten sie auf den Kopf stellen müssen!" Ithon atmete tief durch, bevor er etwas ruhiger weiter sprach: "Das ist also der Stand der Dinge. Wir können im Moment nichts weiter tun, als den Tempel zu beobachten."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 05.02.2010, 18:16:14
Als der Tischler geendet hatte, nickte Fabulon bedächtig. Er hatte aufmerksam zugehört und ließ die gesamte Geschichte noch einmal in seinem Gedächtnis Revue passieren.
„Vielen Dank für Eure Ausführungen, Ithon. Was mich als allererstes interessieren würde, ist die Frage, warum euch diese Priester merkwürdig vorgekommen sind. Als ich heute im Tempel war, ist mir nichts aufgefallen, außer dass ich offenkundig angelogen wurde. Wobei ich auch da nicht sicher war, denn es hätte ja auch sein können, dass der Priester sich schlicht und ergreifend nicht mehr richtig erinnern konnte.
Irgendjemand wird doch nach einem dieser Rituale, von denen ihm gesprochen hat, den Tempel aber auch wieder verlassen haben. Habt ihr mit so jemanden einmal gesprochen? Und falls ja, konnte er euch berichten, was während des Rituals im Tempel geschehen ist? Und konnte er vielleicht auch berichten, warum nicht alle Teilnehmer den Tempel anschließend wieder verlassen haben?
Wie auch immer, es hat für mich den Anschein, dass Beobachtungen der Tempelanlage zu keinen weiteren Ergebnissen führen werden. Das tut ihr ja schon eine ganze Weile, aber wirklich herausgefunden habt ihr auf diese Art offensichtlich noch nichts weiter führendes. Menschen betreten den Tempel und verlassen ihn nicht wieder. Das ist natürlich merkwürdig...“
 Hier macht der Elf ein nachdenkliches Gesicht und runzelt seine Stirn.
„Ich denke, wir werden kaum darum herumkommen, uns einmal möglichst unbemerkt im Tempel umzusehen. Und zwar gerade dort, wo man als Außenstehender normalerweise nicht hinkommt.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.02.2010, 19:27:45
"Nein, niemand", antwortete Ithon. "Da ist niemand wieder raus gekommen, zumindest nicht soweit wir gesehen haben und wir beobachten den Tempel nahezu Tag und Nacht. Und aufgefallen ist das Verschwinden der Teilnehmer natürlich nicht, vor allem weil es ja keine Welooner waren, die bei dem Ritual mitgemacht haben." Ithon schien sichtlich gekränkt, als Fabulon die Bewachung des Tempels als eher weniger zweckdienlich einstufte, sagte aber nichts weiter dazu, sondern blickte scheinbar ins Nirgendwo, während er überlegte. "Es ist schwer zu beschreiben, warum wir einen Verdacht gegen die Priester gehegt haben. Vielleicht weil der Bau des Tempels so schnell genehmigt wurde. Vielleicht, weil sie bei ihrer Ankunft so geheimnisvoll getan haben. Womöglich auch, weil sie trotz ihrer freundlichen Reden Kühle und Verächtlichkeit ausstrahlten. Tunaster, unser Mystra-Priester, mag das noch viel eher empfunden haben, denn er weiß ja deutlich mehr von dem Glauben der Herrin der Mysterien als wir. Deshalb kann ich auch nachvollziehen, dass die Stadtwache hier noch nicht eingegriffen hat. Aber wenn einem das Bauchgefühl sagt, dass da was nicht stimmt, dann sollte man ihm nachgehen. Und wie sich heraus gestellt hat, hat sich unser Bauchgefühl nicht getäuscht."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.02.2010, 12:16:11
Dorgen lauschte Ithons Ausführungen stumm und nickte nur ab und an. Seine Worte bestätigten genau das, was Amnic in Veeti niedergeschrieben hatte und dementsprechend gab es für den Priester keinen Grund mehr seinem Gegenüber zu misstrauen, da dieser ja gar nicht wissen konnte, was Dorgen vor kurzer Zeit gelesen hatte. Also erhob der Morgenbringer nun ebenfalls seine Stimme: "Ich weiß nicht, ob es euch bekannt ist Ithon, aber Korporal Medain hat mich beauftragt nach Amnic zu suchen, da Mela lange auf ihn eingeredet hatte. Im Zuge dieser Untersuchungen bin ich auf einige Aufzeichnungen Amnics gestoßen in denen er zum einen eure Worte bestätigt aber zum anderen einen Mann beschreibt, der wohl an seine Entführung beteiligt war. Er beschreibt ihn als als ihn schwarzes Hemd und schwarzen Umhand gekleidet und Amnic zu Folge forderte er ihn auf in den Tempel zu kommen und sich von der Falschheit seiner Behauptungen zu überzeugen. Es war auch die Rede von irgendeinem Zeichen, aber leider konnte Amnic nicht mehr schreiben um was für ein Zeichen es sich handelte, da er vermutlich vorher von seinen Entführer ergriffen wurde. Habt ihr vielleicht etwas von diesem Mann gehört?
Doch auch wenn dem nicht so sein sollte, werde ich euch bei dieser Sache unterstützen, denn an diesem Tempel scheint in jedem Fall etwas faul zu sein und es entspricht nicht dem Willen des Morgenfürsten, wenn Menschen verschwunden und Kinder von ihren Eltern getrennt werden."

Bei den letzten Worten warf Dorgen einen Blick zu Saevon, dessen Eltern im Tempel verschwunden waren und Dorgen erinnerte sich dabei auch an die Worte von Verres Medain, der gesagt hatte, er müsse nach zwei verschwundenen Pilgern suchen, vermutlich waren diese ebenfalls in dem Tempel verschwunden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.02.2010, 15:35:54
Ithons Gesicht verdunkelte sich, als Dorgen den Korporal ansprach. "Ja, wir sind davon unterrichtet, dass Ihr in seinem Auftrag unterwegs seid. Aber aus sicher nachvollziehbaren Gründen halten wir zurzeit nicht allzu viel von der Stadtwache." Er seufzte schwer und auch seine Kameraden ließen ein wenig die Köpfe hängen. "Von dem Mann, der Amnic da angesprochen hat, wissen wir nichts. Ich meine, so ungewöhnlich ist es ja auch nicht, dass ein Schwarzbekleideter hier durch die Gegend zieht, auch wenn es sicher farbenfrohere Menschen auf Toril gibt. Aber es würde mich nicht wundern, wenn diese Priester jemanden geschickt hätten, um Amnic einzuschüchtern." Er sah zu seinen Kameraden und nickte ihnen zu. "Wir werden Euch bei allem unterstützen, was Ihr vorhabt. Aber im Moment weiß ich nicht, was wir noch tun könnten. Den Tempel zu stürmen, ist eine Unmöglichkeit ohne die Unterstützung der Stadtwache. Und an dem Ritual teilzunehmen, von dem wir nicht mal wissen, was dort passiert, halte ich auch für sehr gefährlich. Was gedenkt Ihr also zu tun?" Dabei ließ er seinen Blick von Dorgen zu Arion über Verdan zu Fabulon schweifen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 06.02.2010, 22:07:22
„Den Tempel zu stürmen ist wahrhaftig keine besonders gute Idee.“ Allein bei dem Gedanken daran stellten sich Fabulon die Nackenhaare auf.
„Ich bevorzuge die heimliche Art. Ich wäre dafür, des nächtens heimlich in den Tempel einzudringen und uns dort einmal gründlich umzusehen. Wenn Corellon uns geneigt ist, finden wir vielleicht den einen oder anderen der verschwundenen dort vor oder können zumindest einen Hinweis darauf finden, wohin die Entführten gebracht wurden.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.02.2010, 11:30:01
Dorgen neigte den Kopf, der Gedanke in den Tempel einzubrechen gefiel ihm genauso wenig, wie die Idee an dem Ritual teilzunehmen. Er überlegte lange ob ihm etwas besseres einfiel, da dem fürs erste jedoch nicht so war, antwortete er Fabulon: "So wie wir den Tempel bisher erlebt haben ist er äußerst gut bewacht und zumindest Arion und mit dürfte es schwer fallen dort unbemerkt einzudringen, wenn wir gerüstet sind, auch wenn meine Lathanders Gnade uns ein wenig helfen könnte. Ihr mögt keine Schwierigkeiten damit haben und Verdan mag es ähnlich gehen, aber ich denke wir sind uns einige, dass es nicht weise ist sich bei dieser Sache zu trennen, da ein oder zwei Männer sehr viel leichter überwältigt werden als vier. Allerdings sehe ich zur Zeit auch nur wenig Alternativen zu einem Besuch des Rituals, der sicher gefährlich ist und einem Einbruch in den Tempel. In jedem Fall ist beides sehr gefährlich und bedarf gründlicher Vorbereitung."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 08.02.2010, 18:41:42
"Wir können ebenfalls keine 3 Tage an dem Ritual teilnehmen, in der Zwischenzeit kann zuviel passieren und wir können nicht reagieren, ferner ist es fraglich, was bei dem Ritual genau passiert. Aus meiner Sicht haben wir mehrere Wege,  wir haben einen Personen finde Zauber, der es uns ermöglicht einen der Vermissten aufzuspüren, wir reden mit der Stadtwache und versuchen dort mehr herauszufinden,  ob einer der Vorgesetzten bezaubert wurde oder ob sie bestochen wurden oder wir versuchen in den Tempel so zu gelangen, die Wahl des Weges wäre dann noch zu klären. Wir wollen die "Gefangenen" aus den Händen ihrer Entführer befreien, aber wir müssen uns die Frage stellen, was wollen die Leute eigentlich mit den Entführten erreichen, Lösegeld wurde nicht gefordert, die Entführten sind in keiner wichtigen politischen oder kaufmännischen Position und wissen auch keine besondern Geheimnisse. Warum wurden sie dann entführt? Als Opfer für ein Ritual, das glaube ich erstmal nicht, da ein solcher Ort vor Bösen nur so erstrahlen würde, das er nicht geheim bleiben könnte, als Arbeitskräfte um irgendwas abzubauen oder zu suchen, das würde gehen, aber wo? Wir haben zuviele Fragen und keine Antworten, aber eines ist mir sicher, der Tempel ist nur der erste Schritt, er ist nicht gross genug, als das er für soviele Leute Platz bieten würde und viele Lebensmittel oder andere Güter habe ich dort auch nicht ankommen gesehen, wo sind dann die Leute hin, über den Fluss weg oder am Fluss entlang wäre eine Möglichkeit oder unterirdisch durch ein Tunnelsystem an einen anderen Ort."
meint Arion an die Anwesenden gewandt, während er unruhig auf und ab geht und seine Stiefel auf dem Steinboden klacken. Man kann ihm die Unruhe, aber auch die Konzentration anmerken.
"Vielleicht kann uns die Hohepriesterin hierbei unterstützen oder euch fällt etwas ein, wie wir vorgehen könnten, ich weiss so erstmal nicht mehr weiter. Einbrechen ist gegen das Gesetz und fällt damit aus, wir haben bisher keinerlei Fakten dafür gefunden, das der Tempel der Ort des Verbrechens ist, also wo setzen wir an?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 09.02.2010, 11:13:00
"Auch in bin nicht dafür, an dem Ritual teilzunehmen. Jedenfalls nicht, solange wir nicht wissen, was genau dabei geschieht und uns darauf vorbereiten können. Es wird einen Grund haben, warum bisher keiner, der an dem Ritual teilgenommen hat, jemals wieder gesehen wurde."
Mit einem nachdenklichen Gesichtausdruck auf den Zügen fährt der Elf fort: "Fällt vielleicht jemanden eine Möglichkeit ein, wie wir das Ritual beobachten könnten, ohne selbst daran teilzunehmen? Und natürlich ohne jemand anderes in Gefahr zu bringen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.02.2010, 13:32:06
Dorgen runzelte die Stirn, während er intensiv nachdachte und ließ sich beinahe eine Minute Zeit, bevor er auf Fabulons Frage antwortete: "Es gibt Zauber mit deren Hilfe Priester von ihren Göttern Wissen erlangen können. So etwas könnte uns hier sicherlich weiterhelfen, aber ein Blick der mehrere Tage in die Zukunft reicht, erfordert einen Grad an Macht über den ich leider nicht verfüge, Lathander gewährt mir nur Einblick in die nähere Zukunft, wenn ich ihn um seine Weisung bitte. Aber vielleicht ist ein anderer Priester hier in Weloon dazu in der Lage und bereit uns seine Hilfe anzubieten. Denn ich fürchte es gibt nur wenig andere Möglichkeiten an Informationen über den Tempel zu gelangen."
In diesem Moment dachte Dorgen an das, was Amnic in Veeti niedergeschrieben hatte und atmet einmal tief durch: "Etwas viele mir noch ein, allerdings stehen die Chancen etwas aus dieser Quelle zu erfahren und lediglich Glück könnte uns hier weiterhelfen. Einige von euch hatten ja schon das Vergnügen mit dem intelligenten magischen Buch, das vor kurzem in meinen Besitz gelangt ist. Alles was Amnic darin niedergeschrieben hatte, habe ich erfahren und deshalb weiß ich nun auch, dass er es von Lady Arthas höchstselbst hatte. Allerdings dürfte es nahezu unmöglich sein das Wort zu erraten mit dem sie ihre Aufzeichnungen versiegelt hat, weshalb uns das ohne einen mächtigen Magier, der in der Lage ist die Verzauberung zu brechen auch wenig helfen dürfte, zumal wir nicht einmal einen Hinweis haben, was sie als Geheimwort verwendet haben könnte."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.02.2010, 19:01:46
Ithon und seine Kameraden sahen sich an. Dann antwortete der Tischler, auch wenn er nicht gefragt worden ist: "Also ich kenne hier keinen, der zu so etwas in der Lage ist. Unsere Priester können ja viel, aber das, was ihr da schildert...da sehe ich eher schwarz."

Verdan hatte die ganze Zeit unruhig neben den Redenden gestanden. Er verstand nicht, warum sie nicht einfach an dem Ritual teilnahmen, so würden sie sicher etwas heraus finden. "Also ich schaue mir das jetzt an." Eilig - und von seinem jugendlichen Eifer mitgerissen - verließ Verdan den Tempel, um sich zu dem Ritual zu begeben.

Ithon wollte noch etwas zu ihm sagen, aber da war der junge Mönch auch schon verschwunden. Mitleidig schüttelte der Tischler den Kopf. Seine Kameraden sahen ihn mehrfach an, doch Ithon wollte darauf nicht reagieren, bis er ihnen einen scharfen Blick schenkte. Einer von ihnen räusperte sich dennoch. "Also, na ja..." begann er zu haspeln. "Es gebe da vielleicht noch eine Möglichkeit." Ithon schüttelte genervt den Kopf. "Nein, die gibt es nicht. Hört nicht auf diesen Idioten."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 10.02.2010, 17:22:43
Dorgen schüttelte ob des plötzlichen und unüberlegten Verschwinden des jungen Mannes den Kopf, aber es war wohl sinnlos zu versuchen ihn davon abzuhalten. Der kurze Streit zwischen Ithon und einem seiner Kameraden ließ den Kleriker verwirrt von einem zum anderen blicken, bevor er sich an den Tischler wandte: "Nun, wenn ihr wollt, dass wir euch helfen und dabei Erfolg haben, dann solltet ihr uns vielleicht alles sagen, was ihr wisst. Wir werden eure Bedenken sicherlich berücksichtigen wenn es um eine Entscheidung über das weitere Vorgehen geht."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.02.2010, 19:27:42
Ithon schüttelte den Kopf und sah seine Kameraden lange an, bevor er Dorgen antwortete. "Na gut. Es gäbe da noch eine Möglichkeit. Aber ich sage auch gleich, dass es sie eventuell gäbe. Ich weiß nicht, inwieweit Ihr darüber informiert seid. Aber der Tempel wurde ja auf einer alten Zitadelle erbaut. Es gibt da eine alte Geschichte, dass von Rathools Teich aus ein Geheimgang in diese Zitadelle führt. Da kursieren wilde Gerüchte über die Zitadelle und diesen Gang. Ich glaube, dass das alles auf Aberglauben beruht, aber...nun ja. Zudem war die Zitadelle vor dem Bau des Tempels extrem verfallen und es ist wohl davon auszugehen, dass dies auch mit dem Gang passiert ist, falls es den überhaupt gibt. Und jetzt, wo diese Priester ihren Tempel auf die Grundmauern der Zitadelle gesetzt haben, kann es natürlich sein, dass sie den Gang auch dicht gemacht haben. Immer unter der Voraussetzung, dass es ihn überhaupt gibt."

Einer seiner Kameraden wirkte unruhig. "Den gibt es, den Gang. Da bin ich ganz sicher. Meine Großmutter hat mir immer davon erzählt, was dort in der Zitadelle passiert ist. Und dass da üble Dinge abgegangen sind und die dort gelebt haben, einen Weg gesucht haben, um ungesehen in die Stadt zu kommen." Ithon winkte ab und grummelte in sich hinein. "Alles Quatsch, was deine Großmutter dir da erzählt hat. Niemand weiß wirklich so richtig, ob es den Gang gibt und was es mit der Zitadelle auf sich hat. Ist ja auch kein Wunder. Das Ding ist seit bestimmt zwei Jahrhunderten unbewohnt gewesen. Wahrscheinlich sogar schon viel länger, denn erbaut wurde das Ding wohl schon, bevor Weloon hier am Lindwurmlauf gegründet wurde. Deshalb sage ich, dass das nicht wirklich eine Möglichkeit ist. Und wenn der Gang wirklich da ist, wer weiß, was sich da vielleicht eingenistet hat. Oder ob er nicht auch längst eingestürzt ist. Also ich weiß nicht..."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 11.02.2010, 12:55:25
"Gibt es jemanden, der weiss, was für eine Zitadelle dort gewesen ist? Gibt es vielleicht einen Priester des Oghma oder einen Magier, der sich darüber auskennt in der Stadt? Es wäre interessant zu wissen, warum ausgerechnet ein Tempel der Mystra auf einer baufälligen Ruine gebaut wird.
Ich sehe für uns leider nicht viele Möglichkeiten, wie wir vorgehen können, wir können mit dem Stadtvorstand sprechen, ob wir die Erlaubnis bekommen, uns in seinem Namen den Tempel anzusehen, da es viele Verdachtsmomente gibt.
Wir könnten in den Tempel gehen und mit der Oberin reden, damit wir uns in dem Tempel umsehen dürfen, um die Gerüchte um dem Tempel zu zerstreuen.
Oder wir untersuchen diesen Tunnel der unter dem Tempel verläuft und untersuchen dort nach Spuren von Ungesetzmäßigkeiten, ohne den Tempel direkt zu betreten. Vielleicht finden wir dort etwas.


Das wären im Ganzen meine Ideen, ich muss gestehen, das es nicht viel ist, vielleicht weiss einer von euch wie wir vorgehen können ohne gegen das Gesetz zu verstossen oder den Weg des Rechts zu verlassen."

Arion schaut sich in der Runde um, wer was sagen möchte:
"Die Chaunteapriesterin könnten wir nach der Zitadelle oder einem Gelehrten befragen, ansonsten sagt, was euch so eingefallen ist."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.02.2010, 23:21:12
"Nein, viel kann ich euch auch nicht sagen und einen Priester des Oghma gibt es hier nicht." Katriana erschien neben der Gruppe und kniete sich vor den Altar, um kurz ein Gebet zu sprechen, bevor sie sich erhob und die Versammelten anlächelte. Ihr folgte Tunaster, der inzwischen sehr viel ruhiger und nicht mehr so gehetzt wirkte wie noch am Vortag. "Es gibt sehr viele Gerüchte über die Zitadelle, doch soweit wir informiert sind, war sie kein Ort des Bösen. Dass der Tempel darauf erbaut wurde, ist meiner Ansicht nach nicht wirklich ungewöhnlich. Warum nicht die Grundmauern nutzen, um darauf einen Tempel zu bauen? Das erleichtert die Arbeit und erklärt vielleicht auch, warum der Tempel so schnell fertig gestellt wurde." Plötzlich neigte sie entschuldigend das Haupt. "Bitte, verzeiht. Mein Name ist Katriana, ich bin die Tempelvorsteherin. Ein paar von euch dürften mich noch nicht kennen." Dann nickte sie Arion zu, bevor sie sich neben Ithon und Saevon setzte und dem Elfenjungen über die Wange streichelte.

Ithon verschränkte die Arme und dachte über Arions Vorschläge nach. "Mit der Obrigkeit zu sprechen halte ich für sinnlos. Ihr könnt es versuchen, aber es wird wohl schon schwer genug, zu Fürst Rotbart vorzudringen. Und Lady Arthas..." Ithon schüttelte sich, als er den Namen aussprach. "Ich wäre froh, ihr nicht begegnen zu müssen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 12.02.2010, 09:42:55
Nachdenklich zog der Elf seine Stirn in Falten.
"Die erfolgversprechendste Art, unbemerkt in den Tempel zu gelangen und sich dort einmal umzublicken, ist meiner Meinung nach der Tunnel dieser alten Zitadelle. Warum sollen wir uns das Leben unnötig schwer machen, frage ich euch. Zumal auf diese Art vielleicht ungesehen hinein gelangen und keinen Schaden oder gar Verletzte und Tote anrichten müssten."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 12.02.2010, 13:34:19
Dorgen überlegte einige Zeit lang und nahm Arions Bedenken zur Kenntnis, allerdings war er unsicher, ob sich diese ganze Sache lösen ließe ohne die Grenzen des Gesetzes zumindest ein wenig zu dehnen. Bei Fabulons Worten musste er jedoch schließlich zustimmend nicken: "Ich denke auch, dass es am klügsten wäre diesen Weg zu wählen, denn ein Besuch des Rituals ist ohne weiteres Wissen wohl zu riskant und der Tunnel gibt uns die Gelegenheit relativ ungefährlich an Informationen zu gelangen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.02.2010, 11:42:53
"Wenn es diesen geheimnisvollen Gang überhaupt wirklich gibt", grummelte Ithon leise. Katriana dagegen wog leicht den Kopf hin und her und meinte: "Ich glaube auch schon von so einem Gang gehört zu haben, auch wenn ich nicht beschwören will, dass es ihn gibt. Soweit ich weiß, soll er im Norden von Rathools Teich beginnen. Wenn Ihr mögt, begleite ich Euch." Saevon sprang von Ithons Schoß und sah seinen Onkel an: "Ich komme auch mit. Ich helf dir, Mama und Papa zu befreien."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 15.02.2010, 09:17:05
Mit einem Lächeln blickte der Elf auf den kleinen Jungen herunter. "Oh ja, du wirst mir helfen, deine Mama und deinen Papa zu retten. Und ich habe für dich auch einen besonderen Auftrag. Ich brauche jemanden, der einen kühlen Kopf hat, und unsere schnelle Flucht plant und vorbereitet. Denn wenn wir mit deiner Mama und deinem Papa zurück kommen, dann müssen wir vielleicht schnell verschwinden. Magst du das mit Ithon zusammen tun?"
Zu den anderen gewandt sagt Fabulon: "Gut, dann lasst uns den Eingang suchen gehen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 15.02.2010, 14:41:12
Dorgen nickte bei Katrianas Angebot dankbar, da es auf keinen Fall schaden würde eine Einheimische dabei zu haben und wartete dann noch ab, bis der Elf seinem Neffen geantwortet hatte, bevor er sich zur Verabschiedung verneigte: "Wir werden euch über unsere Entdeckungen auf dem Laufenden halten. Möge Lathanders Licht eure Wege erleuchten."
Anschließend setzte der Kleriker dazu an den heiligen Ort zu verlassen, wartete dabei jedoch auf die drei Personen, die ihn begleiten würden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 15.02.2010, 22:19:31
"Lasst uns aufbrechen", meint Arion, an Ithon gewandt
"Könnt ihr dann unsere Pferde beaufsichtigen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.02.2010, 21:52:52
Saevon zeigte sich sichtlich enttäuscht. "Och, das ist aber gar nicht so spannend, aber na gut. Ich werde Ithon helfen." Inzwischen beantwortete der Tischler Arions Frage nach den Pferden: "Natürlich. Wir werden uns um Euer Pferd kümmern."

"Dann lasst uns mal aufbrechen." Katriana verneigte sich kurz noch vor der Statur ihrer Göttin und führte die drei Männer schließlich vor den Tempel. Inzwischen war auf den Straßen wieder reges Treiben zu bemerken und die kleine Gruppe kam nur schwerlich voran. Nach und nach ließen sie die Stadt in westlicher Richtung hinter sich. Die Umgebung wurde grüner, die Luft frischer und Fabulon fühlte sich befreiter. Sicher hätte dies auch Saevon gut gefallen. Katriana lächelte ab und an wohlwollend, während sie sich aufmerksam umsah. Nach einer guten halben Stunde kam ein großer Teich in Sicht. Er lag versteckt in einer größeren Baumgruppe, die von einigen Häusern umringt wurde. Hier war deutlich spürbar, dass Weloon, wenngleich eine florierende Stadt, noch an die Natur und die ländliche Umgebung angepasst war.

Die kleine Gruppe tauchte in die Baumgruppe ein, kühler Schatten legte sich über ihre Gesichter und die Stadt schien hier weit fort zu sein. Stattdessen lag vor ihnen nun ein brauner Teich, an dem einige Angler Platz genommen hatten. "Wundert Euch bitte nicht", sagte Katriana, während sie an den Anglern vorbei lief und sie mit einem Nicken grüßte. "Einst hat man die Toten eines Kampfes hier in den Teich geworfen. Ihre Körper sind in dem Wasser nach und nach verrottet, doch die Überreste ihrer Rüstungen und Waffen sind noch da und geben dem Wasser seine Farbe. Angeln kann man hier gut, aber Trinken solltet ihr das Wasser lieber nicht." Der Teich war nicht besonders groß und dennoch dauerte das Erreichen des nördlichen Endes gute zehn Minuten.

Katriana wandte sich um. "So, wir sind hier am nördlichen Ende des Teiches angekommen. Allerdings kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, wo sich der Eingang befindet. Wir sollten vielleicht die Augen offen halten und uns weitläufig umsehen." Hinter Katriana wurden die Bäume langsam wieder spärlicher, Häuser kamen wieder in Sicht, doch dahinter war schon das nächste kleine Wäldchen zu erblicken. Einige Schritt weit entfernt erhob sich ein niedriger Hügel, auf dessen Spitze eine gewaltige Eiche Platz gefunden hatte. Der Hügel war mit hohem Gras bewachsen, am Fuß lagen einige größere Felsbrocken. Da die Eiche über die anderen Bäume hinaus ragte, glänzten ihre Blätter, die noch mit Tau bedeckt waren, im morgendlichen Sonnenlicht. Unweit des Hügels, an seiner östlichen Seite, lag ein dichtes Gestrüpp mit Dornen besetzt, und in westlicher Richtung stand eine kleine, verfallene Hütte. "Das ist Großvater Borke", lachte Katriana und zeigte auf die Eiche. "Der schönste Ort hier bei Rathools Teich. Die Eiche wurde kurz nach dem Kampf, dessen Opfer im Teich gelandet sind, hier gepflanzt. Und die Hütte gehörte unserem alten Kurl. Er hat sich immer um den Wald und um den Teich gekümmert, bis er gestorben ist und das keiner mehr machen wollte. Letztlich kümmern sich die Angler am Teich jetzt um alles. Wenn es Euch recht ist, schaue ich mich in der Nähe des Teichufers um."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 18.02.2010, 14:31:38
Dorgen nickte bei den Worten der Piresterin: "Gut, ich werde mich an der Eiche etwas umsehen, auch wenn ich hier nicht gerade in meinem Element bin."
Der Priester machte sich also daran die Umgebung etwas genauer zu betrachten in der Hoffnung irgendetwas zu finden, was auf einen Gang hindeutete oder auf irgendeine andere Art ungewöhnlich war[1]. Allzu zuversichtlich war Dorgen jedoch nicht und bat stumm seinen Gott, dass der Elf dem gerecht wurde, was man über sein Volk sagte, und sich enfach in der Wildnis zurecht fand und schnell Hinweise auf den gesuchten Gang entdeckte. Im Notfall bliebe Dorgen noch die Möglichkeit seinen Gott um Hilfe bei dieser Aufgabe zu bitten, aber fürs erste wollte der Morgenbringer sehen, was er und seine Begleiter ohne den direkten Einfluss von Lathander erreichen konnten
 1. Entdecken: 11 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg582334.html#msg582334)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 18.02.2010, 16:04:51
Auch der Elf machte sich auf die Suche nach Hinweisen auf den Eingang zu einem Tunnel.[1]
 1. Suchen 14, Entdecken 28, Wildnisleben 19 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg582359.html#msg582359)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 18.02.2010, 20:44:02
Katriana entfernte sich und begab sich zum Flussufer, das von der alten Eiche aus noch gut sichtbar war. Währenddessen widmeten sich die drei Gefährten Großvater Borke und der näheren Umgebung. Dorgen kämpfte sich durch das hohe Gras des Hügels hinauf zu der Eiche und besah sich das Holz, das - trotz des hohen Alters des Baumes - völlig unbeschadet war. Nur eine einzige Kerbe war auszumachen, doch sie fügte sich nahtlos in das Bild der Rinde und fiel kaum weiter auf. Unterdessen ließ Fabulon seinen Blick über das Gras und das Dornengestrüpp schweifen, bis sein Blick an einem der größeren Steinbrocken hängen blieb, die zu Füßen des niedrigen Hügels lagen. Gut verborgen durch das hohe Gras war nur der obere Teil des Brockens zu erkennen, doch dem geschulten Elfenauge fiel sofort auf, das etwas mit dem Gras an dieser Stelle nicht stimmte. Mehrere Halme waren in der Nähe umgeknickt und es sah ganz eindeutig danach aus, als hätte sich an diesem Tage bereits jemand durch das Gras gekämpft, wie es Dorgen eben getan hatte - auch wenn derjenige vermutlich weniger beladen gewesen war als der Kleriker des Morgenfürsten. Arion bemerkte Fabulons Blick. Der Elf ging etwas näher zu dem Felsen, berührte vorsichtig die abgeknickten Grashalme und kniete sich schließlich neben den Felsbrocken. Er war vor nicht allzu langer Zeit zur Seite geschoben worden. Nur ein kleines Stück, gerade so, dass die dahinter abgeknickten Grashalme fast nicht auffielen. Fabulon besah sich den Boden sehr genau. Es war schwierig bei diesen Bedingungen Fußabdrücke zu sehen, doch zum Teil zeichneten sich schwach erkennbare Rundungen von Stiefeln ab. Und wenn Fabulon richtig sah, führten diese Abdrücke nur zum Steinbrocken hin, aber nicht wieder zurück.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 19.02.2010, 07:26:09
"Es scheint, als hätten wir gefunden, was wir suchen", sagte der Elf. "Und es scheint, als wäre der geheime Tunnel nicht ganz so geheim, wie vermutet."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 19.02.2010, 13:44:31
Dorgen eilte auf den Ruf des Elfen hin sofort herbei und als dieser auf die Auffälligkeiten hinwies, konnte auch der Kleriker, dessen Auge längst nicht so geschult war, wie das des Elfen sie erkennen. Mit einem Nicken wendet er sich an seine beiden Gefährten: "Nun, dann sollten wir vielleicht einmal versuchen diesen Fels hier bei Seite zu schaffen, damit wir sehen können, ob sich darunter wirklich ein Gang oder nur eine sehr gut versteckte Höhle befindet."
Dorgen blickte auffordernd zu Fabulon und Arion, die beide sehr viel kräftiger gebaut waren als er selbst. Er würde ihnen zwar nach Kräften helfen den Fels bei Seite zu schieben, aber die Hauptlast würden diese beiden bewegen müssen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 19.02.2010, 18:03:34
"Gib uns Deckung, während der Elf und ich den Stein bewegen. Das hier sieht zu einfach aus."
Arion steckt sein Schwert weg und stellt sich an die Seite des Felsens, wo keine Spuren im Gras sind, bereit den Stein wegzuschieben.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 19.02.2010, 20:24:31
Auch Fabulon packt mit an, nachdem er seinen Bogen beiseite gelegt hat.[1]
 1. Stärkewurf: 5 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg582858.html#msg582858)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.02.2010, 20:49:29
Fabulon bemerkte, dass er scheinbar nicht in der besten Verfassung war, doch dann legte auch Arion mit Hand an und beide konnten feststellen, dass der Steinbrocken sich ohne Probleme verschieben ließ. Vielleicht zu leicht. Dorgen spürte plötzlich ein leichtes Vibrieren unter seinen Füßen. Wurzeln schossen aus dem Boden. Vollkommen überrascht war keiner der Drei mehr in der Lage, einen Ton von sich zu geben. Im nächsten Augenblick verschwanden die drei Gefährten im Boden und tauchten in die Dunkelheit hinab. Einen Moment glaubten sie, frei zu fallen, doch da waren die Stränge um ihre Arme und Beine. Wenige Sekunden darauf wurden sie sanft abgesetzt, sogar Fabulons Bogen wurde neben den Füßen des Elfen niedergelegt. Wo vorher noch Finsternis herrschte, entzündete sich eine kleine Lichtkugel über ihren Köpfen. Zwar spendete sie nur diffuses Licht, doch sie konnten sehen, dass sie den Gang entdeckt hatten. Dieser führte geradeaus in Richtung Norden, genau in die Richtung, in die sie wollten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 20.02.2010, 08:18:48
"Also irgendwer will uns hier haben und uns keinen Schaden zufügen. Das mit den Ranken war etwas merkwürdig, aber egal, konzentrieren wir uns auf den Weg voraus."
Langsam zieht Arion sein Schwert aus der Scheide und erhellt mit dessen Flammen vorsichtig die Umgebung ohne etwas anzuzünden. Dabei sucht er den Raum einmal ab, ob der Gang der einzige Weg ist, dem sie folgen können.
"Kannst du dich hier mal umsehen, Fabulon, ich denke wir sollten nun vorbereiteter sein, auf das was vor uns liegt."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 20.02.2010, 09:20:00
Der Elf nickte, blickte den Ranke nach, die sie abgesetzt hatten und ergriff dann seinen Bogen. Dann machte er sich daran, den Weg nach Norden in augenschein zu nehmen, wobei er sich den Boden und die Wände genau anschaute[1].
 1. Suchen: 28 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg582919.html#msg582919)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.02.2010, 09:28:52
Soweit Arion erkennen konnte, gab es nur diesen einen Weg, den sie von ihrem derzeitigen Standpunkt aus gehen konnten. Fabulon konnte auch keine weiteren, womöglich versteckten Zugänge finden, allerdings bemerkte er in dem erdigen Boden wiederum einige Stiefelabdrücke, die noch recht frisch zu sein schienen. Wer auch immer da vor ihnen hier gewesen war, hatte sich scheinbar einige Male im Kreis bewegt, an dem Punkt, an dem auch sie jetzt gelandet waren, bevor er sich in Richtung Norden begeben hatte. An den Wänden ließ sich dagegen nichts entdecken, außer der Tatsache natürlich, dass sie vollkommen aus Erde waren, aber dennoch sehr stabil wirkten, ohne irgendwie gestützt zu werden. Als er mit der Hand ein wenig darüber streifte, bröckelten kleine Erdklümpchen ab, aber ansonsten schien die Erde sehr hart zu sein. Allzu bald würde der Gang hoffentlich nicht einstürzen.

5. Eleint 1374 TZ, Vormittag, Unter der Erde, Tia'Nal (Anzeigen)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 20.02.2010, 12:02:30
Dorgen befestigte nun auch die Tartsche an seinem linken Arm und zog den Streitkolben hervor, während er beobachtete wie Fabulon sich umsah: "Uns bleibt wohl kaum eine Wahl als dem Gang z folgen, aber wir sollten vorsichtig sein. Es war definitiv jemand kürzlich hier unten und wer weiß wie es um die Gesinnung dieses jemand bestellt ist. Auch wenn es riskant ist, werde ich es ein wenig heller machen, damit uns nichts wichtiges entgeht."
Im Anschluss beginnt der Kleriker leise ein Gebet zu sprechen, während er mit der linken Hand, das Symbol, das um seinen Hals hängt ein Stück empor hebt: "Lathander, sende deine heilige Macht um die Pfade derer zu erleuchten, die dir Dienen."
Einen Augenblick später erstrahlte der Streitkolden des Priesters in hellem Licht, das die kleine Kugel über ihnen und auch die Flammen an Arions Zweihänder überlagerte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.02.2010, 21:30:02
Durch Dorgens Licht konnten die Drei etwas weiter in den Gang hinein sehen, doch irgendwann verlor sich auch dort das Licht und dunkel erstreckte sich der Gang weiter nach Norden. Besonderheiten waren nicht zu entdecken und auch Dorgens unterstützendes Licht machte es Fabulon nicht möglich, andere Spuren als die schon gefundenen, zu sehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 21.02.2010, 10:34:07
"Wir beide sollten vorsichtig weitergehen, halt mir den Rücken frei, Dorgen",
langsam tastet sich Arion voran, das Licht hinter ihm. Sein Schwert trägt er in einer Hand, mit der anderen tastet er sich vorwärts, immer bereit sich einem poteniellen Gegner zu stellen.
"Ich bin gespannt, wohin der Gang genau führt, aber wir sollten leiser reden", meint Arion an Dorgen und geht weiter in den Gang.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 21.02.2010, 20:09:58
Irritiert betrachtet der drahtige Elf das nächste Hindernis welches sich ihm in Form eines gespalteten Weges bietet mit gerunzelter Stirn. Es störte ihn nicht weiter, dies würde ein weiteres überwindbares Problem darstellen, welchen er sich auf der Suche nach seinem Cousin Tha'vael stellen musste. Auch dieses würde er mit stoischer Gelassenheit überwinden und zu seinem Ziel gelangen. "Diese Wurzeln waren Zweifelsfrei magischen Ursprungs mit dem Ziel die Person welche davon weiß sicher in diesen Gang zu bringen. Wenn diese Gänge immernoch in Benutzung sind, lassen sich vielleicht Fußspuren meiner Vorgänger erkennen, welche Corellon will, sich hier auskannten." Bevor Tia'Nal sich allerdings daran macht den Fußboden zu untersuchen, trifft er Vorkehrungen falls die Erbauer dieses Gangs ihm nicht freundlich gesonnen sein sollten. Einige kurze arkane Silben später, kann der Elf nun magische Auren wahrnehmen. Für den zweiten Zauber, welcher seinen Körper mit einem magischen Panzer schützen wird, leert er seinen Geist und zwingt ihn in einen Zustand absoluter, fast schmerzhafter Konzentration. Diese Übung, welche ihm von seinem Onkel gelehrt wurde, wird die Dauer des Zaubers verdoppeln. In diesem Zustand vollführt Tia'Nal nun seinen Schutzzauber und fühlt das typische Verdichten magischer Macht um ihn herum und nickt zufrieden.
Nachdem all diese Vorbereitungen getroffen sind untersucht der Elf nun den Boden vor der Gabelung in der Hoffnung dort irgendwelche Hinweise wie Kratzer, Fußspuren oder andere verrätische Hinweise zu finden, welche ihm einen Hinweis welche Abzweigung er nehmen sollte geben könnten.

gewirkte Zauber (Anzeigen)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.02.2010, 18:03:58
Tia'Nal spürte über sich die deutliche Erscheinung der kleinen Lichtkugel, die mit arkaner Macht gewebt worden war. Auch die Wände, die Decke und der Boden schimmerten leicht in einem hellen Blau, es konnte jedoch sein, dass diese Kräfte, die die Erde so stabil geformt hatten, einst stärker gewesen waren und nun langsam erloschen. Vor ihm konnte er schwach eine Quelle der Magie ausmachen, aber er schien zuweit weg, um entscheiden zu können, wo sie her kam, also auch von welchem Weg aus, und was sich dahinter verbarg. Als er sich schließlich den Spuren zuwandte, musste er zu seinem Leidwesen bemerken, dass es keine Spuren gab, wenigstens keine, die auf einen annähernd menschlichen oder tierischen Besucher schließen ließ. Ein paar kleine Eindrücke, die aber keine Fußspuren darstellten, wiesen ebenfalls in beide Richtungen.

In der Zwischenzeit, einige Meter entfernt
Durch Dorgens Licht konnten die Drei nun deutlich mehr erkennen. Doch was sich ihnen offenbarte, war ein schlichter Gang, der endlos weiter führte. Fabulon achtete auf jegliche Spuren, die ihnen begegneten, und konnte bemerken, dass die Abdrücke, die er gesehen hatte, ebenfalls nicht abrissen. Es fiel nur auf, dass sie ein wenig zielloser schienen, als es ihr eigener Weg war. Wer auch immer vor ihnen diesen Gang benutzt hatte, hatte sich Zeit genommen. An einigen Stellen waren die Abdrücke tiefer, als habe der Wanderer eine kurze Rast eingelegt. Und dann - das Zeitgefühl schien unter der Erde ein wenig verloren gegangen zu sein - konnten alle Drei vor sich ein leichtes Schimmern sehen, dass an das diffuse Licht der kleinen Kugel erinnerte, die noch immer über ihren Köpfen schwebte und sie begleitete.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Thon am 22.02.2010, 18:52:43
Wortlos gestikuliert Arion dem Lathanderpriester das sie in den Gang gehen sollten und dem Verursacher der Spur schnell habhaft zu werden. Da er eine Plattenrüstung trägt, ist Lautlosigkeit sinnlos und Arion folgt der Spur so schnell er kann, das Schwert bereit, falls er sich verteidigen muss.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.02.2010, 11:01:14
Hinter sich vernahm Tia'Nal plötzlich Geräusche. Es klang ganz eindeutig nach Metall, das ziemlich viel Lärm machte, als rückte eine größere Truppe Bewaffneter heran. Was sollte er jetzt tun? Stehen bleiben und abwarten oder einen der Gänge wählen, von denen er noch immer nicht wusste, welcher der richtige war?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 23.02.2010, 13:28:15
In dem Moment, als er vor sich das Schimmern sah, kam Dorgen sofort der Gedanke das eigene Licht zu löschen und sich und seine Begleiter in magische Stille zu hüllen, damit sie sich möglichst nah an den Unbekannten vor ihnen heranbewegen konnten. Bevor er jedoch etwas sagen, geschweige denn agieren konnte hatte Arion sich bereits in Bewegung gesetzt und so bliebe Dorgen nichts anderes übrig als ihm zu folgen, wobei er sich vorher kurz mit Fabulon verständigte um sicher zu gehen, dass sie keine Fehler machte oder in eine Falle tappten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 23.02.2010, 17:43:21
'Wenn ich nun weiter hineinlaufe werde ich vielleicht nicht erklären können wenn ich hier hinein gekommen bin, wenn ich weiter hinten auf Personen treffen sollte. Am besten ich warte nun und gebe mich unwissend falls die Personen mir unfreundlich gesinnt sind.' Diesen Plan kurz überschlagend nimmt der Elf etwas seiner Wegrationen und isst davon, im Versuch möglichst Harmlos zu wirken. 'Wenn ich schon essen zu mir nehme, kann das auch einem Zweck dienen....'
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.02.2010, 19:54:37
Die scheppernden Geräusche kamen immer näher, doch Tia'Nal versuchte sich irgendwie entspannt zu geben und unschuldig zu wirken. Dann flog eine Lichtkugel auf die zu, die über ihm schwebte, und der Sonnenelf konnte drei Gestalten erkennen, zwei davon gut gerüstet. Die dritte Gestalt war ein Elf und einen einzigen Hoffnungsschimmer lang glaubte Tia'Nal, dass es vielleicht sein Verwandter war. Aber diese Hoffnung versiegte bald, als er erkannte, dass der Elf aus einer ganz anderen Sippe stammen musste. Dass alle Drei Waffen trugen, wobei nur der erste Heranstürmende diese auch energisch erhoben hielt, beunruhigte ihn kurzzeitig, bis zu dem Moment, als der Schwergerüstete seinen Fuß unglücklich platzierte...

Die Erde unter Arions Füßen riss plötzlich auf. Dorgen schaltete zum Glück so schnell, dass es ihm gelang, rechtzeitig innezuhalten und auch Fabulon von weiteren Schritten abzuhalten. Der Kleriker wollte noch nach der Hand des Paladins greifen, doch es war zu spät, die Erde schloss sich und den letzten Blick, den Fabulon und Dorgen noch auf den Paladin erwischen konnten, zeigte das erschrockende Gesicht Arions. Sekunden vergingen, in der Stille herrschte. Es war nichts mehr zu vernehmen. Arion war einfach verschluckt worden. Nur der Fußabdruck, der ihn sein Leben gekostet hatte, war noch zu sehen. Ihnen gegenüber atmete jemand auf. Als sie den Kopf hoben, entdeckten sie die Lichtquelle, die sie gesehen hatten. Es war eine weitere Lichtkugel, wie die, die sie begleitet hatte. Sie schwebte über dem Kopf eines Elfen, der gemütlich ein Stück Brot verspeiste. Zu den Füßen des Elfen saß eine Katze und leckte sich genüsslich die Pfoten, ohne auch nur eine Spur des Interesses an den Geschehnissen zu bekunden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 25.02.2010, 00:04:04
Nach einigen Schrecksekunden die Tia'Nal benötigte um das bizarre Ende des bewaffneten Menschen zu verarbeiten, fasst sich der Elf wieder und schnippt seiner Katze das letzte Stückchen Wurst seines Mahls zu. Dies vollbracht,erhebt er sich, und verneigt sich wie es am Hofe Immerdars üblich ist auf eine förmliche Weise, und begrüsst die beiden anderen Personen welche wohl die Begleiter des Menschen waren: "Grüße Fremde, seid versichert, dass ich euch kein Leid will und dass das Schicksal eures Begleiters nicht mein Tun ist." Während seiner Ansprache hält Tia'Nal seine Hände vor sich um so harmlos zu wirken wie Möglich. 'So.... sind sie mir nun freundlich oder feindlich gesonnen?' In Gedanken geht er sein magisches Repertoire durch, wie er die Situation im Falle eines Kampfes am besten zu seinen Gunsten wenden könnte und wartet die Reaktion der beiden Fremden ab.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 25.02.2010, 08:42:12
"Was war das, wo ist der Paladin hin?", fragte der Elf und konnte seinen Blick nicht von der Stelle reißen, an der der Mensch vom Erdboden verschluckt worden war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 25.02.2010, 13:54:44
Dorgen verfluchte stumm sich selbst, dass er Arion nicht aufgehalten hatte und sprach anschließend kurz ein Gebet: "Lathander, leite die Schritte dieses Mannes, auf dass er den Treuen finden und seinen gerechten Lohn erhalten möge.".
Genau das war der Grund, wieso es besser war hier unten vorsichtig zu sein und nicht besinnungslos vorzustürmen. Anschließend wendet er sich so leise an Fabulon, dass nur dieser ihn hören kann, während der Elf, der sich vor ihnen befindet das Wort an sie richtet: "Entweder war es dieser Elf dort oder für wahrscheinlicher halte, Arion ist bei seinem Vorsturm in eine Falle getappt, die diesen Tunnel sicherte und wurde deshalb hinab gerissen. In jedem Fall sollten wir vorsichtig sein, auch wenn euer entfernter Verwandter dort vorn nicht den Eindruck macht als wäre er uns feindlich gesonnen."
anschließend trat Dorgen langsam auf den Sonneneelfen zu, der sich gerade erhoben hatte und deutet eine Verbeugung an: "Lathander zum Gruße. Eine Tragödie hat sich hier ereignet, doch ich glaube euch, dass ihr nicht dafür verantwortlich seid. Aber was führt einen Mann allein hinab in diese Tiefen? Sie sind nicht ungefährlich, wie wir soeben beobachten durften."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 26.02.2010, 18:30:09
Fabulon überließ es Dorgen, mit dem Fremden zu sprechen und machte sich selbst daran, den Boden an der Stelle, wo Arion verschlungen worden war, zu untersuchen[1]. Er wollte wissen, ob die Falle noch ein zweites Mal zuschnappen konnte und wo man gefahrlos hin treten konnte.
 1. Suchen: 26 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg585086.html#msg585086)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 27.02.2010, 00:57:37
Tia'Nal zögert kurz eine Weile um beurteilen zu können wieviel  und vorallem was er den beiden anvertrauen kann. "Was ihr wissen solltet ist, dass ich jemanden Suche und euch kein Leid will. Die Person ist für mich persönlich von Bedeutung. Ich bin während meiner Suche auf einen magischen Eingang gestossen, welcher mich hier in diesen Gang transportiert hat. Aber ich sollte mich nun Vorstellen...." der Sonnenelf strafft sich etwas "...mein Name ist Tia'Nal Korre'neldeth, zweitjüngster Sohn des Hauses Korre'neldeth von Immerdar. Es ist....interessant eure Bekanntschaft zu machen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 27.02.2010, 12:55:17
Dorgen nahm die Worte des Elfen mit einem Lächeln zur Kenntnis und in seinem Inneren kam der Verdacht auf, dass die Interessen dieses Mannes den ihrigen sehr ähnlich sein könnten. Der Priester verneigte sich leicht, soweit es in der schweren Rüstung möglich war und setzte dann an sich und seinen Begleiter ebenfalls vorzustellen: "Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen Tia'Nal Korre'neldeth von Immerdar. Ich bin Dorgen Gilmarik, ein Morgenbringer aus Marsember und dies ist Fabulon." Dorgen deutete auf den Elf neben sich bevor er eine kurze Pause einlegte. Da er die Angewohnheit hatte immer auf das Gute in seinem Gegenüber zu hoffen und nicht das Schlechte zu vermuten, kostet es den Priester nicht allzu viel Überwindung den Sonnenelfen zumindest teilweise in ihre Beweggründe einzuweihen um zu sehen, ob sein Ziel tatsächlich mit ihrem identisch war: "Ich habe den Verdacht, dass eure Motive hierher zu kommen den unseren nicht unähnlich sind. Diese Person die ihr sucht, sie ist nicht zufällig in Weloon verschwunden, nachdem sie an einem Ritual im Tempel der Mystra teilgenommen hat, oder?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.02.2010, 14:23:07
Fabulon untersuchte unterdessen den Boden sehr genau, damit die Beiden nicht in dieselbe Falle tappten wie auch Arion. Er stellte fest, dass ein ein Meter mal ein Meter breiter Bereich, auf den Arion getreten war, lockere Erde aufwies. Fast hatte es den Anschein, als hätte die Erde hier ihr Fangnetz aufgebaut, um alles zu fangen und zu verspeisen, was nicht achtsam genug war. Er hatte schon einmal von Pflanzen gehört, die ihr "Maul" öffneten und dieses sehr sensibel auf Insekten oder kleinere Tiere reagierte, so dass es bei der kleinsten Berührung zusammen schnappte und sein Opfer verspeiste. Ähnlich war es wohl mit dieser Erde auch. Wenn sich die Beiden jedoch weit rechts hielten, könnte ihnen nichts geschehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 28.02.2010, 23:06:34
"In der Tat....anscheinend ist unser Ziel wirklich das identische. Welch ein Zufall....und ja diese Person nahm nach meinem Wissen an diesem Ritual teil und wird seitdem vermisst. Ich schätze aus der Richtung als welcher ihr kamt gab es keine Anzeichen die hilfreich für unsere Suche wäre?" Während er an Dorgen gewandt spricht, mustert er den Elfen welcher ihm als Fabulon vorgestellt wurde mit unverhohlenem Interesse: "Wenn ich eure Gesichtszüge und eure Haut betrachte seid ihr kein Elf der aus Immerdar stammt...richtig?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 02.03.2010, 12:43:39
Dorgen schüttelte den Kopf, während er zu seiner Antwort ansetzte: "In der Richtung aus der wir gekommen sind befindet sich lediglich der Zugang zu diesem Tunnelsystem, unser Ziel dürfte irgendwo vor uns liegen. Dieser Gang führt angeblich zu der Zitadelle auf deren Grundmauern der Tempel der Mystra erbaut wurde."
Im Anschluss ging der Blick des Priesters fragend zu Fabulon um zu erfahren, was dieser herausgefunden hatte und ihm außerdem die Möglichkeit zu geben auf die Frage des anderen Elfen zu antworten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 03.03.2010, 09:56:01
Fabulon schüttelte langsam den Kopf.
"Nein, ich stamme tatsächlich nicht aus Immerdar. Ihr?"
Zu Dorgen gewandt erklärte er: "Wenn wir uns etwa einen meter von der Stelle, an der der Paladin vom Erdboden verschluckt wurde, fern halten, sollten wir sicher sein."

Dann blickte der Elf die beiden Gänge entlang. "Welchen sollen wir also wählen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 04.03.2010, 19:04:59
Dorgen zuckte soweit es ihm in der schweren Rüstung möglich war mit den Schultern: "Ich denke, das macht nicht viel Unterschied, schließlich haben wir keinerlei Hinweise, welcher der richtige Weg ist. Nehmen wir also den linken."
Dorgen wendete sich dementsprechend dem linken Pfad zu, zögert dann aber und blickt zu den beiden Elfen, dann einmal auf die Stelle an der Arion verschwunden ist und dann zu Fabulon: "Fabulon, mir wäre wohler wenn ihr vorgehen würdet, da eure Augen wohl deutlich schärfer sind als meine und ich nur ungern dem gleichen Schicksal zum Opfer fallen möchte wie Arion. Ich bleibe mit dem Licht direkt hinter euch."
Anschließend sprach der Kleriker auch den Sonnenelf noch einmal an: "Werdet ihr uns also begleiten Tia'Nal Korre'neldeth? Wir können eure Hilfe sicherlich gut gebrauchen, nun da wir einen unserer Mitstreiter bereits verloren haben."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 05.03.2010, 08:58:11
Langsam ging der Elf voran, wobei er sorgsam den Blick über den Boden, die Wände und die Decke streichen ließ.[1]
 1. Suchen 30, Entdecken 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg587440.html#msg587440)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.03.2010, 10:16:07
Fabulon achtete sorgsam auf jeden Schritt, den die Gruppe tat. Und tatsächlich gelang es ihm, einige Minuten, nachdem sich die Drei wieder in Bewegung gesetzt hatten, eine weitere Falle zu entdecken. Wieder war der weiche Boden - auf den sie möglichst nicht treten sollten - kaum zu erkennen gewesen, doch Fabulon fielen kleine stichförmige Spuren auf dem Boden auf. Als er nach oben sah, entdeckte er die winzige Löcher in der Decke, die der Gruppe vermutlich einen unerwünschten spitzen Schauer verpasst hätten. Doch so gelang es ihnen, die Stelle zu umgehen.

Das Viertel einer Stunde verging, bis sie erneut an eine Abzweigung kamen. Wieder führten beide Wege zunächst nach Norden. Der linke Weg jedoch war zum Teil mit großen Erd- und Steinbrocken verschüttet. Es gab zwar eine schmale Öffnung, hinter der die Drei einen weiteren Weg erkennen konnten und es würde auch möglich sein, die Brocken beiseite zu räumen, aber es würde dauern und anstrengend werden. Als Dorgens Licht den rechten Weg beleuchtete, schien es jedoch, als würde dieser sich weiter nach Osten wenden und vielleicht irgendwann gänzlich in die Richtung abzweigen. In der Dunkelheit, die sich ausbreitete, wo Dorgens Licht nicht mehr hinreichte, war jedoch eine kleine Bewegung auszumachen. Und wenn nicht etwas ihre Sinne beeinträchtigte, so glaubten sie sogar etwas zu vernehmen, was an den Schlag eines Adlerflügels erinnerte. Nur wesentlich leiser und feiner.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 05.03.2010, 11:13:45
Dorgen deutete in Richtung des Geräusches: "'Wir sollten uns das ansehen. Falls dieser Weg uns zu sehr in die falsche Richtung führt können wir immernoch umkehren und die Felsen hier bei Seite schieben oder sogar zur ersten Abzweigung zurückkehren. Es ist nicht zufällig einer von euch in der Lage eine halbwegs brauchbare Karte dieser Tunnel anzufertigen, oder? Ich würde mich nur ungern hier unten verlaufen, falls dieser Ort sich als ein Labyrinth erweisen sollte."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 05.03.2010, 20:33:34
Der Elf blickte erst in den Gang, dann durch den Durchlass.
"Wir werden Markierungen hinterlassen, an jeder Abzweigung. Dann kann uns das mit dem Verlaufen nicht passieren. Ich bin im Übrigen auch dafür, erst dem nicht verschütteten Weg zu folgen."
Damit machte Fabulon sich daran, mit einem Stein eine Markierung, ähnlich eines Pfeiles in die Wand des Ganges zu ritzen, die anzeigte, aus welcher Richtung sie gekommen waren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 06.03.2010, 02:54:23
Tia'Nal nickte wortlos und folgte Dorgen und Fabulon stumm. Es schien dem Elfen nicht danach zu sein Konversation mit seinen beiden neuen Begleitern führen zu wollen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.03.2010, 15:20:33
Nachdem Fabulon seine Arbeit an der Markierung beendet hatte, setzte sich die kleine Gruppe in Bewegung und folgte dem rechten Gang. Der Waldelf richtete seinen Blick dabei stetig auf den Boden, um nicht erneut eine Falle zu übersehen. Nach einigen Metern hielt er inne. Das leise Flügelschlagen, was sie vernommen hatten, war verebbt und in der Dunkelheit bewegte sich nichts mehr. Doch das war es nicht, was Fabulon zum Anhalten bewogen hatte. Auf dem Boden lagen kleine, längliche und schwarze Exkremente. An der Stelle, an der sie stehen geblieben waren, war nicht viel davon zu erkennen, doch wenn Fabulon seinen Augen trauen konnte, dann war der Boden weiter vorne übersät davon. Bisher hatte er solche Exkremente noch nicht oft gesehen, vermutlich weil er noch nicht allzu oft in Höhlen unterwegs gewesen war und bewaldete Gegenden bevorzugte, doch er konnte erkennen, dass es sich um Fledermausdung handeln musste.

Inzwischen wurde es um euch herum dämmrig. Dorgens Magie schien an Kraft zu verlieren und war schon nicht mehr in der Lage die zwei kleinen Lichtquellen, die weiterhin über euren Köpfen schwebten, an Leuchtkraft zu überbieten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 08.03.2010, 14:20:10
Dorgen zögerte, als das Licht seines Zaubers zu verblassen begann, verschwendete dann aber nicht allzu viel Zeit, sondern bat Lathander von neuem um die Gnade ihren Weg zu erleuchten. Augenblicke später strahlte sein Streitkolden wieder auf und ermöglichte es so von neuem einen größeren Bereich des Ganges zu erkennen. Langsam blickte Dorgen zu Fabulon: "Wisst ihr, was das sein könnte, was hier auf dem Boden liegt?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 08.03.2010, 16:52:45
"Das sind die Hinterlassenschaften von einem Schwarm Fledermäuse. Da dort vorne der ganze Gang damit übersäht ist, fragt sich, ob es eine gute Idee wäre, dort so mir nichts - dir nichts hineinzulaufen", teilte der Elf seine Erkenntnisse.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.03.2010, 11:37:08
Dorgen nickte auf Fabulons Worte hin: "Ich denke ihr habt recht, wir wissen nicht ob dieser Pfad uns überhaupt zum Ziel führt und es gibt keinen Grund, warum wir uns besonders beeilen oder unnötige Risiken eingehen müssten. Lasst uns erst die übrigen Gänge erkunden, die wir gefahrlos betreten können, bevor wir hierher zurückkehren."
Der Kleriker wartete noch einige Momente ab um zu sehen ob einer seiner Gefährten Einwände hatte und machte sich dann auf den Weg zurück zu der ersten Kreuzzung, an der sie auf Tia'Nal getroffen waren um von dort aus den rechten Gang weiter zu untersuchen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.03.2010, 16:55:50
Die Drei passierten erneut die so eben gefundene Kreuzung und gingen den langen Weg zurück zur ersten Kreuzung, an der sie einander begegnet waren, um dort den rechten Gang zu wählen, doch schon nach einigen Metern wurde klar, dass der Gang in eine Sackgasse führte. Und zwar in eine sehr gefährliche. Ohne Dorgens strahlenden Streitkolben hätten sie mit Sicherheit das riesige Loch am Ende des Ganges nicht gesehen und wären hinein gestürzt. So aber blieb ihnen dieses Schicksal erspart.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.03.2010, 17:07:48
Dorgen schüttelte unglücklich den Kopf, sobald sie die Grube erreichten: "Nun so viel dazu. Also nochmal den ganzen Weg zurück. Ich fürchte uns wird nicht viel übrig bleiben außer die Felsen bei Seite zu schaffen, denn ein Schwarm Fledermäuse ist sicherlich noch unangenehmer."
Sollte keiner der beiden Elfen Einwände erheben würde Dorgen wieder zurück zu den Felsen führen und sich dort umgehend ans Werk machen den Weg freizuräumen, auch wenn er dabei sicherlich auf Fabulons Hilfe angewiesen sein würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.03.2010, 14:43:13
Wieder zurück an der zweiten Wegabzweigung machte sich Dorgen sofort daran die Brocken wegzuräumen, die den Weg versperrten. Tia'Nal zu Dorgens rechter und Fabulon zu seiner linken halfen eifrig mit. Ab und an rutschte etwas Dreck nach, aber die Drei kamen gut voran und was sie sahen, erfreute sie umso mehr, denn der Weg, soweit er von den kleinen Lichtkugeln und Dorgens Streitkolben beleuchtet wurde, führte in die angestrebte Richtung und zeigte keine Spuren von tierischer Benutzung. Dorgen und Fabulon sahen sich an sich und wollten sich schon darüber freuen, vielleicht doch endlich den Weg gefunden zu haben, während Tia'Nal noch mit den Brocken kämpfte, konnten alle Drei plötzlich ein Zischen vernehmen.

Das Zischen wurde innerhalb von Sekunden lauter und dann schoß Tia'Nal ein kleiner, ovaler Kopf entgegen. Gerade noch rechtzeitig konnte der Elf ausweichen. Dorgen und Fabulon wichen ebenfalls zurück, denn aus den kleinen Ritzen, die der restliche Schutt noch zeigte, krochen vier erboste Schlangen, die sich in dem Schutthaufen wohl ein neues Zuhause eingerichtet hatten. Zügig bewegten sie sich auf die Drei zu und züngelten dabei bedrohlich. Ihre Farbe, zuvor ein tiefes Schwarzbraun wandelte sich im Licht in ein dunkles Silber mit grünen Einschlägen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.03.2010, 09:20:38
Wie in einer kleinen Formation rückten die Schlangen vor und spielten dabei zornig mit ihren Zungen, die hervor schoßen und wieder in ihren Mäulern verschwanden. Schneller als Dorgen, Fabulon und Tia'Nal auf das unerwartete Auftauchen reagieren konnten, waren die Schlangen schon bei ihnen angelangt. Fast wie auf ein unhörbares Kommando schlugen sich ihre Giftzähne in Richtung der Drei. Tia'Nal konnte sein Bein nicht schnell genug zurück ziehen. Augenblicklich spürte er einen leichten Schmerz, der sich in seinem Körper auszubreiten schien. Er glaubte einen Moment, sein Bein würde nachgeben und er würde stürzen, doch er kämpfte dagegen an und überwand diese kurze Schwäche. Währenddessen zog Dorgen schnell genug seine Füße weg, bevor eine der Schlangen, die ihm gegenüber auf dem Boden lagen, ihn beißen konnte. Die Andere prallte mit ihren Zähnen an der stählernen Haut, die Dorgen umgab, ab. Fabulon trat nur einen kurzen Schritt zur Seite um der zischenden Schlange zu entgegen und konnte dabei sehen, wie ein bißchen Gift aus ihren Zähnen auf den Boden tropfte.

Dorgen zuckte kurz zusammen, als die Schlagen auftauchten, hatte sich aber bereits wieder beruhigt, sobald sie näher kamen und so reckte der Morgenbringer den leuchtenden Streitkolben in die Höhe: "Lathander, gibt mir Kraft!"
In tiefem Vertrauen darauf, dass sein Gott ihm beistehen würde lässt der Priester nun seine Waffe auf eine der Schlangen niederfahren. Wenn er einen Weg gesehen hätte die eigentlich unschuldigen Tiere zu verschonen hätte er es sicher versucht, aber so blieb ihm keine andere Wahl als sie zu vernichten. Zumindest würde aus ihrem Tod ebenfalls irgendwann neues Leben erwachsen.

"SCHLANGENBRUT!", rief Fabulon, obwohl sicherlich alle die Schlangen bereits gesehen hatten. Dann holte er während eines Rückwärtsschrittes seinen Bogen von der Schulter und legte einen Pfeil auf.

Einen leisen Fluch auf Elfisch ausstoßend trat Tia'Nal einen Schritt zurück und beschwor mit einigen kurzen Gesten 2 bernsteinfarbene Energiekugeln, welche er auf die Schlange die ihn gebissen abfeuerte. Während er dies mit der Routine von jahrelangem Training tat, fühlte er eine unnatürliche Hitze und pulsieren von seinem Bein ausgehen. 'Der Biss des Biestes muss giftig sein. Es könnte mich lähmen oder schlimmeres'

Die Schlange zischte, als Dorgens Streitkolben sie traf. Das hintere Stück ihres Leibes hing nur noch zum Teil an ihrem vorderen Körper. Sie war unsicher, drehte und wendete sich einige Male, bevor sie durch Dorgens Beine hindurch in die hinter der Gruppe liegende Dunkelheit entwich. Als die Energiekugeln die kleine Schlange trafen, zersprang ihr Körper. Kleine Stücken Schlangenfleisch verteilten sich auf Tia'Nals und Dorgens Körper. Die beiden anderen Schlangen folgten der Rückwärtsbewegung der drei Gefährten, doch nur, um es ihrem verletzten Vorgänger gleich zu tun, und hinter der sicheren Dunkelheit zu verschwinden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 15.03.2010, 15:19:26
Dorgen säuberte seine Rüstung so gut es ging von den Überresten der Schlange und nahm sich vor Lathander am nächsten Morgen um Magie zu bitten, die dies für ihn erledigen konnte, aber fürs erste musste er mit dem Leben, was hier unten möglich war. Schließlich wendete der Priester sich wieder an Fabulon und Tia'nal: "Ich glaube nicht, dass sie wieder zurückkommen werden, wir haben die armen Tiere wohl ziemlich verschreckt. Wir sollten dann jetzt diese Felsen bei Seite schaffen."
Langsam wendete der Priester sich den Steinen zu und machte sich an die Arbeit. Es würde sicherlich einige Zeit dauern den Weg frei zu räumen.
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Beitrag von: TiaNal am 15.03.2010, 16:32:59
Leise seufzend betrachtete Tia'Nal seine ruinierte Robe, das Schicksal oder der Rückzug der anderen Schlangen war dem Elfen gleich, solange sie ihn nicht weiter belästigen würden. Mit einigen vorsichtigen Schritten belastete er sein gebissenes Bein und stellte erleichtert fest, dass es seine Belastung trug und das pulsieren welches wohl von den Resten des Giftes verursacht wurde, langsam nachließ. Danach wandte er sich an seine beiden Begleiter."Nachdem diese Schlangen sich entschlossen haben meine Robe für mich zu ruinieren, kann ich euch auch mit den schwereren Steinen helfen." Dies gesagt, ging Tia'Nal Dorgen zur Hand und half ihm bei den Steinen, welche er nicht alleine stemmen konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.03.2010, 09:53:47
Da der größte Schutt schon beseitigt war, dauerte es nicht mehr solange, die letzten Brocken weg zu räumen, wie die Drei angenommen hatten. Nach wenigen Minuten war der Weg so frei, dass Fabulon mit einem größeren Satz darüber hinweg kam. Dorgen und Tia'Nal folgten ihm, während der Waldelf wieder die Augen offen hielt, ob er eventuell noch mehr Gefahren entdecken konnte. Doch die Drei kamen problemlos voran, bis erneut eine Wegkreuzung vor ihnen auftauchte. Wieder führten beide Wege fast in Richtung Norden. Der linke wand sich danach ein Stück westwärts, der rechte ein wenig mehr ostwärts. Dorgens Licht begann erneut zu flackern, würde aber sicher noch durchhalten, bis sie eine Entscheidung getroffen hatten. Wenn sie einigermaßen die Zeit bedachten, die sie hier unten verbracht hatten, mussten sie sich inzwischen ein gutes Stück von Rathools Teich entfernt haben und der Tempel konnte nicht mehr weit sein.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 16.03.2010, 14:19:09
Dorgen zögerte erneut nur kurz, während seine Magie langsam wieder an Wirkkraft verlor und entschied sich dann für den linken Weg, der sich wenig später westwerts wand, sofern keiner seiner Begleiter Einwände hatte. Sobald dann schließlich das Licht seines Kolbens wieder völlig erloschen war, blieb der Morgenbringer für einen Augenblick stehen um die Magie zu erneuern.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 18.03.2010, 19:22:49
Die kleine Gruppe setzte ihren Weg fort und nahm, angeführt von Dorgen, den linken Weg. Fabulon setzte sich alsbald wieder an die Spitze, um eventuelle Spuren oder Fallen frühzeitig zu erkennen. Ihm fiel jedoch nichts weiter auf. Nach einigen Minuten Weg konnten jedoch alle Drei einen feuchten Überzug auf der Erde ausmachen. Es sah fast aus wie Wasser. In diesem Moment blieb Dorgen stehen, um seinen Zauber zu erneuern, und so allen Dreien eine bessere Sicht auf das feuchte Glitzern am Boden zu gewähren. Es war jedoch kein Wasser. Es war ein zähflüssiger Schleim, der seine Bahn durch den Gang zog. Tia'Nal, Dorgen und Fabulon verfolgten die Spur mit den Augen. Durch Dorgens neues Gewebe konnten sie nun wieder weiter in den Gang hinein sehen, stellten jedoch fest, dass der Gang in einer Sackgasse endete. Sie konnten die ihnen gegenüberliegende Wand aber nur schwerlich ausmachen. Eine zähe Masse wabberte davor hin und her, war geformt wie ein überdimensionaler Würfel und wenn sie nicht alles täuschte, waren da kleine Knochen und Metallteilchen innerhalb der Masse zu sehen. In dem Augenblick, als die Drei des seltsamen Dinges gewahr wurden, kippte der Würfel nach vorn in ihre Richtung und begann, sich unaufhaltsam zu ihnen zu bewegen. Die Bewegung war zwar langsam, aber dadurch, dass die Masse so groß war, befand sie sich nach ihrem ersten Umkippen in unmittelbarer Nähe der drei Gefährten. Tia'Nals Katze fauchte wütend und machte einen Buckel, was den Schleimbotzen jedoch nicht daran hinderte, seine langsamen Bewegungen fortzusetzen.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.03.2010, 15:05:50
Dieses Mal hatte der Elf wohlweißlich seinen Bogen nicht auf den Rücken gesteckt. Schnell lag ein Pfeil auf der Sehne, der sich zischend sein Ziel suchte.

"Vorsicht", rief Tia'Nal seinen beiden Begleitern zu, "Es wird versuchen euch mit seinem würfelförmigen Körper zu umschließen und dabei zu verzehren. Wenn es auf euch zukommt weicht aus anstatt den Moment zum angreifen zu nutzen". Seine Gefährten ausreichend gewarnt, trat der Sonnenelf einige Schritte zurück und zog seine Armbrust vom Rücken und machte sich bereit auf das Wesen zu feuern.

Dorgen wich ebenfalls zurück und hängte dabei seinen Streitkolben wieder an die Schlaufe im Gürtel sodass das Licht, welches er abgab nicht mehr ganz so weit reichte. Dafür begann der Kleriker ebenfalls die Armbrust von seinem Rücken zu lösen, da er zwar selbst noch nie solch eine Kreatur gesehen hatte, aber Tia'nal glauben schenckte, dass es gefährlich wäre falls dieses Wesen ihn berühren sollte.

Wie eine Walze rückte der Würfel immer näher. Als Fabulons Pfeil auf den wabberigen Körper traf, schien eine Welle des Schmerzes durch die Masse zu gehen, aber sie konnte den Würfel nicht lange genug aufhalten. Während Dorgen und Tia'Nal dem Ding auswichen, konnte Fabulon nicht schnell genug weg. Der Würfel walzte sich nach vorne und bevor sich der Waldelf versah, kippte der Würfel zur Seite und rammte den Elfen mit seiner ganzen Masse. Der widerliche Schleim, der Fabulon dabei benetzte, brannte fürchterlich auf der Haut des Elfen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.03.2010, 12:39:48
Dorgen legt umgehend einen Bolzen in seine Armbrust und spannt sie. Durch die Tartsche an seinem Arm wird er dabei leicht behindert, doch dennoch kann der Kleriker ohne allzu große Schwierigkeiten anlegen und feuern.

Tia'Nal tut es dem Kleriker gleich und lädt einen Pfeil in seine Armbrust und feuert ihn auf das Ungetüm.

Mit einem schmatzenden Geräusch schlugen die Bolzen von Dorgen und Tia'Nal in den Würfel ein, konnten ihn aber nicht davon abhalten, sich im nächsten Moment wie eine wolllüstige Geliebte über Fabulon zu walzen und ihn förmlich einzusaugen. Bald war es, als hinge der Elf in der Luft und werde mit ihr fortbewegt, doch in Wirklichkeit bewegte sich der Würfel weiter, in dem er erneut umkippte. Fabulon unterdes war klar bei Verstand, doch konnte sich nicht mehr rühren und spürte nur noch, wie seine Haut brannte. Er musste die Augen schließen, um nicht zu riskieren, dass sie in dem säurehaltigen Gewebe des Würfels aufgelöst wurden. War das jetzt das Ende?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.03.2010, 21:16:40
Dorgen weicht ein Stück zurück und legt dabei einen weiteren Bolzen ein. Wieder spannt der Kleriker seine Armbrust und feuert das Projektil auf den Würfel ab in der Hoffnung, dass er ihm irgendwie ernsthaft Schaden zufügen und so Fabulon retten konnte.

"Wir müssen Fabulon so schnell es geht dort herausholen sonst wird er nicht zu retten sein", rief der Hochelf Dorgen zu und feuerte mit einem kurzen Schritt nach Südosten, einen weiteren Armbrustbolzen auf die ekelhafte Masse ab.

Wieder schlugen die Bolzen in den Körper des Würfels ein. Ein Stück des Würfels tropfte zu Boden, doch dann bewegte sich der Würfel gemächlich weiter und rollte direkt auf Dorgen zu. Fabulon schwamm in der Masse mit und spürte die brennende Flüssigkeit auf seiner Haut. Kurz vor Dorgen blieb der Würfel stehen. Etwas wie ein Arm schoss aus der Masse hervor und schlug nach Dorgen, doch der Arm schrammte an Dorgens Rüstung vorbei und hinterließ nur eine schleimige Spur.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.03.2010, 13:46:41
Auch wenn er dadurch unweigerlich das Risiko einging ebenfalls getroffen zu werden, bewegte Dorgen sich so schnell er konnte von dem Würfel weg, während er Tia'Nal etwas zurief: "Versucht so weit wie möglich von ihm weg zu kommen und benutzt eure Magie, wenn möglich!" Anschließend begann der Kleriker umgehend ein Gebet an seine Gottheit anzustimmen: "Lathander, leihe mir dein leitendes Licht um mir einen Weg aus dieser Dunkelheit zu zeigen und diesen feind mit seiner Macht zu verbrennen."
Augenblicke später legte sich ein goldenes Leuchten um die Umrisse des Klerikers, das die Umgebung um den Morgenbringer herum erhellte.

Nachdem Tia'Nal eine Schritte von dem Gallertartigen Ungetüm weggelaufen ist, murmelte er einige arkane Silben und feuerte im Umdrehen einen magischen Bolzen, mit unheilvoller glühender Spitze auf es ab, in der Hoffnung die magische Säure würde dem Körper des Monstrums Schaden zufügen.

Als Dorgen dem Schleimwürfel zu entkommen versuchte, schlug dieser mit seinem gallertartigen Arm nach ihm, verfehlte ihn jedoch um einige Zentimeter, so dass der Kleriker genügend Abstand zwischen sich und den Würfel bringen konnte. Der Würfel versuchte dem Kleriker zu folgen und walzte sich, inzwischen ein wenig an Geschwindigkeit zu legend in dessen Richtung. Tia'Nals Pfeil traf ihn deshalb in die Seite, die der Sonnenelf spontan als Rücken bezeichnen würde. Als der Pfeil aufschlug, ging ein Ruck durch die Masse, doch hielt es den Würfel nicht auf. Er versuchte sich gegen Dorgen zu werfen, wurde aber durch die neue Last in seinem Inneren scheinbar behindert und schwang zurück, bevor er den Kleriker erfassen konnte. Unterdessen sah sich Fabulon weiterhin dem säurehaltigen Inneren des Würfels ausgesetzt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.03.2010, 08:50:39
Dorgen bewegte sich erneut einige Meter von dem Würfel weg um ihn zugleich auch von Tia'nal fortzulocken und riskeirte dabei von neuem attackiert zu werden.

Sobald er wieder einige Abstand zwischen sich und die Kreatur gebracht hat streckt Dorgen seine rechte Hand in Richtung des Würfels, während er mit der linken locker die Armbrust hält. Binnen Augenblicken sammelt sich das Licht, das er vor kurzem heraufbeschworen hatte an seiner Hand und brandet anschließend in zwei Strahlen auf den Würfel zu.
Der Kleriker des Lathanders verschwendet jedoch keine Zeit damit das Ergebnis zu begutacht, sondern schließt stattdessen umgehend ein weiteres Gebet an, das seine Umrisse erneut golden schimmern lässt.

Während Dorgen das Licht bündelte und kurz vor seinem Angriff war, wirkte die Säure, die Tia'Nal dem Würfel mithilfe seines Zaubers eingeflößt hatte. Fabulon konnte spüren, dass das Brennen langsam nachließ, so als würden sich die zwei Säuren gegenseitig neutralisieren. Nur hatte dieser Vorgang einen schädlichen Einfluss auf den Würfel. Er begann zunehmend seine Form zu verlieren. Als Dorgens erster Strahl den Körper des Würfels traf, riss er ein gewaltiges Loch hinein, durch das Fabulon fiel und zu Dorgens Füßen rollte. Der zweite Strahl riss die Masse des Würfels auseinander und verspritzte sie im ganzen Gang. Zischend drang das schleimartige Gewebe in den Boden ein, bis nichts mehr davon übrig war. Zurück blieben an der Stelle, wo der Würfel zuletzt versucht hatte, Dorgen anzugreifen, nur einige Münzen, Knochen und zwei kleinere messerartige Waffen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 27.03.2010, 10:59:26
Sobald er sah, dass ihr Widersacher zu kollabieren begann und den Elfen freigab, stürzte Dorgen zu Fabulon und stimmte noch während er sich bewegte ein Gebet an seinen Gott an: "Fürst des Morgens, sende dein wärmendes Licht in die Dunkelheit hinab und leihe deinem Diener einen Teil deiner Kraft um zu erneuern, was verloren ging."
Ein schwacher goldener Schimmer erschien unter der Handfläche des Klerikers als er sie einige Zentimeter über den Wunden des Elfen ausstreckte. Diese zogen sich von einem Moment auf den anderen zurück auch wenn die MAgie nicht stark genug war um sie alle zurückzudrängen.[1]
Nachdem er Fabulon so zumindest etwas Linderung verschafft hatte begann Dorgen mit fachmännischem Blick die übrigen Wunden des Elfen zu untersuchen und versuchte zu ergründen, wieso dieser sich nach wie vor nicht bewegte.[2]
 1. Leichte Wunden heilen: 10TP (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg593958.html#msg593958)
 2. Heilkunde: 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg593960.html#msg593960)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 27.03.2010, 13:57:58
Fabulon konnte die kühlende Wirkung von Dorgens Händen spüren, die seiner verbrannten Haut Linderung brachten. Immernoch war er nicht einmal in der Lage ein Stöhnen hervorzubringen oder auch nur den kleinen Finger zu rühren. So konnte er nur teilnahmslos zusehen, wie der Mensch ihn untersuchte ohne hilfreich sein zu können.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 28.03.2010, 00:13:28
Tia'Nal betrachtete mit einer Mischung aus milder Neugier und Desinteresse wie Dorgen zu Werk ging. Dieser Kampf war nur eine Verschwendung ihrer Ressourcen. "Ich hoffe solche Zwischenfälle werden nicht häufiger Vorkommen. Sie verbrauchen nur die wichtigen Ressourcen unserer Gruppe. Wir sollten versuchen so etwas in Zukunft zu vermeiden, soweit es geht natürlich.". Mit diesen Worten berührte Tia'Nal eine in seiner Robe eingenähnt Perle, welche kurz aufleuchtete und dann verblasste. Arkane Worte der Macht strömten in seinen Verstand und füllten einen kleinen Teil seines Zauberrepertoires wieder auf.

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Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.03.2010, 22:50:53
Es dauerte noch einige Minuten, bis Fabulon wieder sicher auf seinen Beinen stehen konnte. Seine Muskeln waren wieder kräftig, obwohl er das Gefühl hatte, sein Bogen sei sehr viel schwerer geworden. Doch auch dieses Gefühl ließ langsam nach. Trotzdem war sich Fabulon sicher, dass er nur sehr knapp dem Tod entronnen war und dass er keine weitere Erfahrung mehr mit diesen Dingern machen wollte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 30.03.2010, 20:27:53
Besorgt musterte der Priester den Elfen: "Geht es euch gut? Können wir weitergehen?"
Während er immernoch von Zeit zu Zeit zu Fabulon blickte, besah der Kleriker sich die Überreste des Würfels genauer um zu sehen, was dieser in sich getragen hatte. Vielleicht war ja etwas von Wert dabei oder etwas, das ihnen bei ihrem Marsch zum Tempel hilfreich sein könnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 30.03.2010, 23:41:00
EIn Zittern erchütterte den Elfen immernoch, als er sich en Gefährten zum Dank zuwendet.
"Ja, es geht wieder. Ich bin noch etwas wackelig auf den Beinen, aber wenn ich noch ein paar Minuten durchatmen darf, wird es sicher wieder gehen. Diese Schmerzen waren unerträglich. Vielen Dank, dass ihr mich nicht im Stich gelassen habt. Ich dachte, ich würde meinem Schöpfer gegenüber treten. Ich werde nicht vergessen, wem ich den Umstand zu verdanken habe, noch unter euch weilen zu können."
Damit setzte der Elf sich kurz auf den Boden und holte ein paar Mal tief Luft. Nach einer Minute signalisierte er, dass er zum Aufbruch bereit war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 31.03.2010, 19:48:23
"Wie es aussieht können wir unsere Reise fortsetzen...." sprach der Sonnenelf während er Fabulon betrachtete. Geistesabwesend kraulte Tia'Nal seinen Familiar während er mit neutraler Miene betrachtete wie seine beiden Gefährten sich zum Aufbruch bereit machten. Doch seine Aufmerksamkeit war nicht auf seine beiden Begleiter gerichtet. Innerlich spielte Tia'Nal mehrere Szenarien durch, was zu erwarten sein könnte, wenn sie die Vermissten finden sollten. 'Eins ist jedenfalls sicher....es gibt eine bestimmte Person, welche einen Ausgleich für all diesen Umstand den ich mir auferlegen durfte, schaffen wird.'
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.03.2010, 21:05:14
Dorgen untersuchte die Hinterlassenschaften des Würfels. Erfreulicherweise waren einige sehr gut erhaltene Goldmünzen darunter. Zwanzig an der Zahl, die der Kleriker aufnehmen konnte. Er spürte erneut das leichte Kribbeln in seinen Fingerspitzen, weil die Münzen noch zum Teil von Schleim überzogen waren, doch es vermochte ihn nicht sonderlich zu beeindrucken. Nachdem er die Münzen eingesammelt hatte, betrachtete Dorgen noch die zwei kleinen Gegenstände. Einer davon war ein Dolch. Doch er war nicht gut erhalten, die Klinge war alt und rostig, der Griff abgewetzt und alt. Die zweite Waffe war leicht gebogen und scharf. Die Klinge blitzte in Dorgens Lichtgewebe, sie war hervorragend verarbeitet und schien keinen Schaden durch den Schleim erlitten zu haben. Zudem wirkte sie sehr neuwertig, fast als hätte jener, der sie in dem Würfel verloren hatte, sie erst kürzlich erworben.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 01.04.2010, 12:30:33
Dorgen griff sich die Waffe, die in deutlichem besserem Zustand war und verstaute sie in seinem Rucksack. Es ließe sich sicherlich eine bessere Verwendung dafür finden als sie hier auf dem Höhlenboden liegen zu lassen. Nachdem er das Gefundene verstaut hatte, wandte der Kleriker sich wieder an seine zwei Begleiter: "Wir sollten dann jetzt weiter gehen, auch wenn ich glaube, dass es klüger sein könnte erstmal nur diesen Gang zum Tempel zu erkunden und dort erst morgen einzudringen, dieser Kampf hat uns bereits eine nicht zu unterschätzende Menge an Kraft gekostet."
Dennoch machte Dorgen sich bereit ihren Weg fortzusetzen, sofern keiner seiner Begleiter Einwände erhob.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.04.2010, 14:48:18
Da auch Fabulon und Tia`Nal ihren Weg gerne fortsetzen wollten, machten die Drei kehrt und verließen den Gang, in dem Fabulon fast sein Ende gefunden hätte. Sie kamen schließlich zurück an die Kreuzung, die sie passiert hatten und folgten nun dem Weg, der in Richtung Nordosten führte. Hier konnte Fabulon auf dem Boden ein paar Spuren ausmachen, die aussahen wie kleine Kratzer, so als sei womöglich etwas über den Boden geschleift worden. Die Ursache davon ließ sich jedoch nicht ausmachen und die Drei stießen auch auf keine eingebaute Vorrichtung, die sie abschrecken sollte. Stattdessen gelangten sie nach dem Viertel einer Stunde in eine Art Höhle. Etwa sechs Meter über ihnen wölbte sich eine erdige Decke, ein kleiner Teich befand sich in der Mitte des "Raumes" und Knochen und kleine Steine lagen über den ganzen Boden verteilt. Ihnen gegenüber am anderen Ende der Höhle lag ein schmaler Gang, der - wenn ihre Augen sie nicht trogen - an einer steinernen Tür endete. Um Genaueres zu sagen, waren sie jedoch zu weit enfernt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.04.2010, 11:20:31
Dorgen blickte erst in Richtung des Ganges und der Tür und dann zu Fabulon un Tia'nal: "Das könnte der Weg in den Tempel sein, allerdings birgt ein Betreten ein gewisses Risiko. Wir sollten in jedem Fall diesen Bereich und die Tür gründlich untersuchen, bevor wir versuchen sie zu öffnen. Ich könnte zwar nach der Präsenz von Magie suchen, allerdings verstehe ich nur wenig von diesen Dingen und deshalb ist es vielleicht besser wenn ihr überprüft ob hier irgendwelche Zauber aktiv sind Tia'nal. Ebenso können meine Augen nicht mit den euren Mithalten Fabulon und so werde ich euch wohl einfach Licht spenden und horchen ob irgendwelche Gefahren auf uns zu kommen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 06.04.2010, 22:03:51
"Aufgrund der ganzen Fallen denen wir bis jetzt begegnet sind Stimme euch da durchaus zu, gut beobachtet. Dieser Tümpel könnte eine magische wie mechanische Waffe durchaus verstecken. Je nachdem wie tief dieses Wasser ist könnte sogar etwas darin lauern."
Mit beinahe beiläufigen Gesten und arkanen Silben aktivierte er den gleichen Zauber welchen er nach dem Eintritt in den Komplex schon einmal verwendet hatte. Falls nun irgendwelche magischen Auren den Raum erfüllten konnte er sie nun wahrnehmen. "Wartet hier einen Moment bis ich den Raum untersucht habe. Ich möchte vermeiden, dass ihr magische Fallen auslöst."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.04.2010, 12:19:48
Tia`Nal durchquerte die Höhle und widmete sich eingehend dem Teich und der Tür, die sie womöglich endlich an ihr Ziel führen würde. Sein Blick wurde starr und seine Umgebung erschien in den unterschiedlichsten Farben. Doch keine der Farben verriet einen magischen Einfluss, weder in der Höhle noch am Teich oder an der Tür.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 07.04.2010, 17:09:53
Tia'Nal wandte sich seinen beiden Gefährten zu : "Ich kann keine magischen Auren irgendeiner Art entdecken. Falls hier Fallen vorhanden sind, sind sie mechanischer Natur. Trotzdem passt es nicht, die Gänge mit Fallen und weiterem zu sichern und diesen Eingang nicht. Wir sollten weiter auf der Hut sein." Tia'Nal trat währenddessen wieder zu Dorgen und Fabulon und wartete auf die Reaktionen seiner beiden Begleiter.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 08.04.2010, 09:19:51
"Wartet einen Moment, ich werde mich umsehen", sprach Fabulon und begann, sich Boden, Wände und vor allem die Tür anzuschauen[1].
 1. Suchen: 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg596687.html#msg596687)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.04.2010, 22:47:02
Fabulon inspizierte die Höhle genau, doch alles, was er fand, waren wiederum die seltsamen Schleifspuren, die sich in unregelmäßigen Ovalen um den Teich zogen, aus der Höhle heraus führten - in die Richtung, aus der sie gekommen waren -, sich jedoch nicht der Tür näherten. Vorsichtig betrat Fabulon das kurze Gangstück vor der Tür und untersuchte Boden, Wände und Decke sehr genau, konnte aber nichts finden, was sie davon abhalten würde, die Tür zu öffnen. Dann widmete er sich sehr genau der Tür. Auf den ersten Blick war es eine normale steinerne Tür, die allerdings keine Klinke oder ein Schloss aufwies, um sie zu öffnen. Doch als Fabulon sich die Struktur der Tür genauer betrachtete, stellte er feine Linien fest, die sich durch den Stein zogen, runenartige Muster formten und in der Mitte der Tür in konzentrische Kreise übergingen, die in einem winzigen Gebilde endeten, ein bloßes kaum erkennbares Relief in Form eines Dreiecks, in dem zwei Ringe miteinander verbunden waren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 10.04.2010, 08:28:35
Der Elf sah sich die Tür stirnrunzelnd an. "Hmmm.... Es scheint ungefährlich zu sein. Jedoch sehe ich keine Möglichkeit, die Tür zu öffnen. Hier ist ein merkwürdiges Relief, hat einer von euch sowas schon einmal gesehen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 10.04.2010, 18:19:04
Aus der Entfernung wandte Dorgen sich an Fabulon: "Vielleicht gibt es einen geheimen Auslöser oder es hat tatsächlich etwas mit dem Relief zu tun."
Dorgen trat nun ebenfalls näher an die Tür heran um das Relief genauer in Augen schein zu nehmen. Er überlegt intensiv ob er es bei seinen Studien im Tempel in Marsember schon einmal gesehen hatte oder ob ihm irgewndwann anders schon einmal etwas ähnliches begegnet war.[1]
 1. Wissen (Religion): 19
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.04.2010, 19:53:18
Dorgen betrachtete das kleine Relief eingehend und es kam ihm bekannt vor, doch es gab kleine Unstimmigkeiten. Er erinnerte sich dunkel an Lehrstunden über eine Göttin der Fruchtbarkeit und der Geburt, deren Symbol dem ähnlich war, das er nun vor sich sah. Allerdings konnte er sich nicht mehr an den Namen der Göttin erinnern, nur noch daran, dass ein Dreieck mit drei ineinander verschlungenen Ringen ihr Zeichen gewesen war. Ihm fielen die Erzählungen über die Zitadelle ein, die ihnen zu Ohren gekommen war. Es mochte sein, dass es einen Kult gab, der vielleicht nur einen Aspekt der Göttin verehrte und das Symbol entsprechend abgewandelt hatte.

Während Dorgen sich das Relief besah, erklang hinter ihnen, in dem Gang, aus dem sie gekommen waren, am anderen Ende des Raumes ein schleifendes Geräusch, das näher kam.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 11.04.2010, 19:37:56
Dorgen legte die Hand grübelnd ans Kinn während er das Relief untersuchte: "Ich habe dieses Zeichen irgendwann schon einmal gesehen, zumindest in ähnlicher Form. Es gehörte irgendeiner Göttin, die über Fruchtbarkeit und Geburt wacht. Aber mir fällt ihr Name nicht ein."
Während er noch nachdachte, vernahm Dorgen das schleifende Geräusch und fuhr schnell herum, den leuchtenden Streitkolben hoch erhoben um zu sehen, was dort auf sie zu kam.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.04.2010, 18:38:30
Fabulon und Tia'Nal, die sich das Relief ebenfalls noch einmal ansahen, sagten fast gleichzeitig: "Angharradh." Doch es blieb nicht viel Zeit, sich näher über das Symbol zu unterhalten. Als Dorgen sich umdrehte und das Licht den anderen Höhlenausgang beleuchtete, kam ihnen etwas entgegen, dass seine besten Zeiten lange hinter sich hatte. Vielleicht war es einmal ein Tier gewesen, doch nun bestand das Wesen nur noch aus Knochen und es zog etwas hinter sich her, das Fabulon und Dorgen die Luft einsaugen ließ. Es war Arions Panzer.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 12.04.2010, 21:13:09
"Bei allen Göttern, was ist denn das?", sagte der Elf mehr zu sich als zu seinen Begleitern. Sofort nahm er den Bogen vom Rücken.
"Ich glaube, wir sollten hier verschwinden", rief er noch und dann drückte er gegen die Tür, rüttelte daran und suchte nach einem Öffnungsmechanismus[1].
 1. Suchen: 12 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg597846.html#msg597846)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 14.04.2010, 16:48:11
"Während ihr den Öffnungsmechanismus sucht, werde ich mein möglichstes tun um dieses "Ding" aufzuhalten." Nicht sicher, was für ein unnatürliches Wesen dies nun ist, rief Tia'Nal sich den Netzzauber ins Bewusstsein, welchen er am Morgen vorbereitet hatte und Vollzog die Gesten mit absoluter Präzision. Aus seinen ausgestreckten Fingern schoss nun ein kleiner klebriger Ball auf das Wesen zu, welcher beim Aufschlag nun in tausender dünner und klebriger Fäden zerplatzte so platziert, dass die Gefährten noch genug Bewegungsspielraum hätten, falls das Wesen nicht davon aufgehalten würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 14.04.2010, 17:11:30
Dorgen blickte ebenfalls auffordernd zu Fabulon irgendwie diese Tür zu öffnen und zog anschließend die Kette an der sein heiliges Symbol hin über den Kopf, sodass das silberne Zeichen nun einige Zentimeter unterhalb seiner geballten Faust baumelte. Er warf Tia'Nal einen Seitenblick zu, während er einen Schritt nachvorne machte: "Lasst uns sehen, was dieses Wesen Lathanders Macht entgegensetzen kann!"
Wie es Malen an jenem schicksalhaften Tag auf dem Friedhof getan hatte, reckte jetzt Dorgen sein Symbol in die Höhe und beschwor die MAcht Lathanders: "Im Namen des Morgenfürsten befehle ich dir, verderbter Kreatur in die Finsternis zurückzukehren aus der du entstiegen bist!"
Ein goldenes Leuchten breitete sich von dem Symbol in Dorgens Hand aus aus und legte sich auch auf die Kreatur, die sich näherte.[1]
 1. Untote Vernichten: 4 TW (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg598433.html#msg598433)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.04.2010, 18:44:50
Fabulon besah sich in aller Hektik die Tür noch einmal genauer, doch er konnte keinen Weg finden, sie zu öffnen. Unterdessen hatte das Wesen, als Dorgen sein Symbol in die Luft gereckt hatte, inne gehalten und sah zu den drei Männern hinüber. Dass es stehengeblieben war, lag jedoch nicht daran, dass Dorgen es mit Hilfe der göttlichen Kraft, die in ihm ruhte, vertreiben wollte, sondern dass es sich wunderte, hier jemanden anzutreffen. Ein heftiges Klappern erklang, als das Geschöpf Arions Panzer fallen ließ. Mit abwiegenden und vorsichtigen Schritten näherte sich das Wesen, blieb aber am gegenüberliegenden Ende des Teiches stehen und wartete. Angespannte Stille trat ein.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 14.04.2010, 19:37:22
Dorgen blieb für eine Sekunde stehen, als er feststellte, dass die Kreatur sich der Macht seines Gottes nicht gebeugt hatte und trat dann noch einen Schritt in ihrer Richtung: "Weiche dem Licht Lathanders und vergehe, abscheuliche Kreatur!"
Von neuem breitete sich ein goldenes Licht von dem Symbol des Priesters aus, dieses Mal ein wenig intensiver als zuvor.[1]
 1. Untote vernichten: 6 TW (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg598480.html#msg598480)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 15.04.2010, 09:20:24
"Ich glaube fast", bemerkte der Elf hinter den anderen, "diese Tür lässt sich nur von innen öffnen. Wie ärgerlich. Hier bringt uns wahrscheinlich nur rohe Gewalt weiter". Dann drehte er sich um, als er Dorgens Ruf hörte und blickte zu dem Wesen hinüber. "Was ist denn das überhaupt für eine Kreatur?"
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.04.2010, 23:07:17
Dieses Mal strahlte Dorgens Symbol umso heftiger und das Skelett, das ihnen gegenüber still verharrte, begann mit seinen Knochen zu klappern. Das Geräusch hallte in der Höhle wieder und ließ die Drei kurzzeitig aufschrecken. Hoffentlich wurde so niemand auf der anderen Seite der Tür alarmiert. Doch zunächst ging das Skelett einen Schritt nach dem anderen rückwärts. Es riss das Zähne besetzte Skelettmaul auf und wollte scheinbar schreien, was aufgrund fehlender Stimmbänder unmöglich geworden war. Dann begannen die Knochen schwarz zu werden. Das Skelett sah an sich hinab und musste feststellen, dass es sich langsam durch das Licht in Asche auflöste. Dabei klapperten die Knochen immer leiser, bis das Skelett schließlich in sich zusammen fiel. Der noch einigermaßen erhaltene Schädel fiel auf den Boden und löste sich in einer schwarzen Aschewolke auf. Schließlich trat wieder Stille ein. Wenigstens war auch auf der anderen Seite der Tür nichts zu vernehmen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 17.04.2010, 12:00:38
Nun, da der Feind vernichtet war, wandte Dorgen sich wieder Fabulon zu: "Es war ein Untotes Wesen, aber der Macht Lathanders hatte es nichts entgegenzusetzen. Nehmt euch ruhig Zeit die Tür gründlich zu untersuch Fabulon, ich werde mir indessen einmal die Überreste dieser Abscheulichkeit ansehen."
Dorgen wartete ab, bis Tia'Nal seinen Zauber wieder aufgehoben hat und ging dann auf die Überreste zu um sie genauer in Augenschein zu nehmen, wobei er auch einen Blick auf Arions Panzer warf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 17.04.2010, 12:10:33
Als Dorgen sich den Ascheüberresten näherte, drang ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase, was unzweifelhaft an den Aschewölkchen in der Luft lag. nach einer Weile vergingen diese und die Luft wurde wieder einigermaßen frisch. Als Dorgen sich Arions Panzer besah, konnte er nichts weiter finden als ein paar wenige Blutflecken und Rückstände, die ihm bekannt vor kamen. Sie stammten ganz eindeutig von einem Wesen, das dem Würfel nicht unähnlich war, den sie niedergerungen hatten.

Währenddessen untersuchte Fabulon noch einmal die Tür und berührte das Relief. Er konnte feststellen, dass sich die einzelnen drei Teile der zwei ineinanderverschlungenen Ringe hinunter drücken ließen, allerdings immer nur ein Teil. Versuchte er auch ein zweites Teil zu drücken, gelang ihm das nicht. Aber vielleicht ließ sich die Tür ja öffnen, wenn alle drei Teile gedrückt wurden oder eine bestimmte Reihenfolge eingehalten wurde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 17.04.2010, 14:11:35
"Schaut mal her, ich habe etwas entdeckt", sagte der Elf zu seinen Kameraden. "Die Ringe hier sind beweglich, man kann sie herein drücken. Allerdings immer nur ein Teil zur Zeit. Vielleicht gibt es eine Kombination, in der man sie drücken mauss, damit sich die Tür öffnet. Mal überlegen..."
Damit dachte Fabulon darüber nach und versuchte derweil alle drei Teile gleichzeitig mit einer Hand einzudrücken.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 17.04.2010, 17:52:36
Dorgen begab sich zurück zu der Tür, nachdem er in den Überresten des Skelettes nichts von Interesse gefunden hatte, macht allerdings bei Arions Panzer halt: "Vielleicht sollten wir den Panzer mitnehmen, damit wir zumindest etwas begraben können. Das ist das mindeste, was wir für einen Diener des Treuen tun können, wenn schon sein Körper von Säure zerfressen wurde."
Da er selbst aber kaum den ganzen Panzer würde tragen können, ging der Morgenbringer jedoch fürs erste wieder zurück zu der Tür um sie genauer in Augenschein zu nehmen und zu sehen, was Fabulon mit der Beweglichkeit der Ringe meinte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 19.04.2010, 09:18:37
Fabulon hatte nicht den geringste Idee, in welcher Reihenfolge die Teile eingedrückt werden mussten.
"Ich kenne mich nicht wirklich mit der Liturgie dieses Gottes aus und weiß auch nicht, welche Rolle sein Symbol dabei spielt. Dieses Wissen könnte vielleicht weiterhelfen, zu entscheiden, in welcher Reihenfolge die Teile gedrückt werden müssen. Oder sollen wir es einfach mal so versuchen? Auf's Geratewohl hinaus? Es könnte natürlich sein, dass dann schlimme Dinge geschehen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 19.04.2010, 19:23:13
Dorgen schüttelte kurz den Kopf und legte dann die Hand ans Kinn, während er nachdachte: "Ich kenne die einzelnen der Seldarine sicherlich nicht so gut wie ihr Elfen es tut, aber zumindest bin ich mir sicher, dass dieses Symbol eigentlich anders aussehen sollte. Vielleicht hängt die Lösung des Rätsels damit zusammen, dass der dritte Ring fehlt.
Allerdings will mir nichts genaues einfallen. Ich füchte wir müssen einfach unser Glück versuchen und sehen, was passiert. Möge Lathander uns bewahren!"

Dorgen drückte nun also als erstes den linken Teil und anschließend den mittleren und schließlich auch noch einmal den rechten um zu sehen, ob dies allein schon etwas auslöste.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 21.04.2010, 17:15:22
Nachdem er das Symbol einer Weile studiert hatte und nach einigem stillen Grübeln nicht auf eine plausible Lösung kam, pflichtete der Sonnenelf dem Lathanderpriester bei. "Versucht euch die Kombinationen zu merken, welche ihr durchführt. Falls keine der Kombinationen die Tür Öffnet, müssen wir die Kombinationen um eine Eingabe mehr erweitern. Der Aufwand diese Tür zu öffnen wird dabei immer größer werden, allerdings denke ich nicht, dass diese allzu Komplex sein wird. Während ihr dies versucht durchsuche ich den Raum nach Hinweisen, welche uns helfen könnten."
Tia'Nal begann den Raum zu durchsuchen in der Hoffnung ein bekanntes Symbol oder etwas Ähnliches vielleicht an den steinernen Wänden oder irgendwelchen halb verborgenen Bodenplatten zu entdecken.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.04.2010, 18:04:08
Dorgen versuchte jede nur mögliche Kombination, doch nichts schien auch nur annähernd zu helfen. Es war nicht einmal ein Klicken, Kratzen oder Scharren zu vernehmen, irgendein Geräusch, das darauf hingewiesen hätte, dass sich etwas tat. Fabulon half ihm dabei, aber auch ihm gelang es nicht, das Schloss zu öffnen.

Unterdessen untersuchte Tia'Nal noch einmal den Raum nach möglichen Hinweisen auf des Rätsels Lösung, doch er fand nichts. Als er zu seinen Gefährten zurückkehren wollte, blieb er, einige Meter von der Tür entfernt stehen. Er betrachtete eingehend das Muster auf der Tür, das ihm bekannt vorkam. Zu seinen Füßen schnurrte seine Katze um ihn herum und setzte sich schließlich auf seine Schuhe, vielleicht als Zeichen dafür, dass er hier halten sollte. Es dauerte eine Weile, bis er seine Augen aufriss. Ihm wäre fast ein HA! aus dem Mund gesprungen, als er entdeckte, was Fabulon und Dorgen verborgen bleiben musste. Jemand hatte sich ganz nach Manier des kleinen Volkes einen Scherz erlaubt und in schnörkeliger und kaum richtig zu entziffernder gnomischer Schrift einen Satz in Form von den Mustern an der Tür angebracht. "Am Ende des Wasser liegt der runde Punkt verborgen, der dir die Musik zu spielen lehrt." Und ganz im Sinne des kleinen Volkes war der Scherz ein weiteres Rätsel.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 26.04.2010, 13:57:10
Fabulon trat an den Teich heran. Mit Blicken versuchte er einzuschätzen, wie tief dieser zu sein schien.
"Hat jemand einen Stock dabei, mit dem man sich voran tasten könnte? Dann könnten wir diesen Tümpel einmal näher in Augenschein nehmen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 28.04.2010, 13:29:11
Tia'Nal musste leicht schmunzeln... gnomische Magie war immer dazu in der Lage Zoten und Rätsel mit Magie zu kombinieren.
Irgendwie hatte das kleine Volk einen Hang zu solchen Rätseln.
"Dorgen, ich denke ich wollt euch dies ansehen." der Sonnenelf winkte den Kleriker des Sonnengottes zu sich heran und machte ihn auf das gnomische Rätsel aufmerksam und übersetzte ihm dies in die Gemeinsprache.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 02.05.2010, 09:26:20
Dorgen reagierte auf die Worte des Elfen und trat zu ihm heran. Der Kleriker erkannt auch, dass dort etwas geschrieben stand, allerdings konnte er die Sprache nicht lesen und musste sich auf die Übersetzun des Elfen verlassen: "Das ist äußerst interessant, die einzige Erklärung die mir hierfür einfällt ist, dass tatsächlich am Grund des Teiches der Schlüssel für die Öffnung der Tür liegt."
Dorgen blickte zurück zum Wasser und schüttelt kurz den Kopf, während er sich wieder an seine Begleiter wendet: "Kann einer von euch so gut schwimmen, dass er sich zutraut dort hinab zu tauchen? Ich könnte zwar um die Gnade Lathanders bitten mir zu helfen, aber selbst mit ihrer Hilfe würde mir wohl nur sehr wenig Zeit bleiben."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 04.05.2010, 12:02:53
Fabulon legt seine Waffen am Ufer ab, entledigt sich seiner Überkleidung und der Stiefel und tritt langsam an den See heran. Mit kleinen Schritten begibt er sich langsam ins Wasser, immer bedacht und prüfend, wohin er tritt um nicht urplötzlich in ein Loch im Grund des Sees zu tappen. Sobald es tief genug ist, holt er tief Luft und taucht in die kalten Fluten, um sich unter der Oberfläche umzuschauen[1]. Dass seine Augen das wenige Licht verstärken, kommt ihm hierbei sehr zu Gute.
 1. Schwimmen: 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg604085.html#msg604085)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.05.2010, 19:49:08
Kaum, dass Fabulon untergetaucht war, spürte er ein fürchterliches Brennen in seinen Augen, dass auch durch mehrfaches Zwinkern nicht weggehen wollte. Irgendwann wurde der Schmerz unerträglich, er hielt in seinen Schwimmbewegungen inne, um sich die Augen zu reiben und bekam ein wenig Wasser in seinen Mund. Es schmeckte widerlich faulig, er hatte das dringende Bedürfnis zu husten und er spürte, wie ihm schlecht wurde. Er tauchte eilig auf und mit seinen letzten Zügen schaffte es wieder an das Ufer dieses Sees, wo er heftig ausspuckte. Doch die Übelkeit und das Brennen in seinen Augen ließen nur langsam nach.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 06.05.2010, 20:42:07
Prustend und hustend kommt der Elf wieder an die Oberfläche. Panisch klettert er aus dem Wasser, so schnell er kann und schüttet sich - sobald er bei seinem Bündel angelangt ist - den Inhalt seiner Wasserflasche über den Kopf.
"Verdammt, dieses Zeug brennt, als wäre es kein Wasser!"
Dabei sucht er mit seinen Augen seine Haut auf verbrannte Stellen ab.
"Ich steige da nicht nochmal rein. Wenn da etwas auf dem Grund des Teiches liegt, dann wird es da liegen bleiben müssen, es sei denn, einer von euch will in diese Brühe hinein steigen."
Die anderen merken Fabulon an, dass er nur schwerlich den Brechreiz unterdrücken kann.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.05.2010, 20:49:25
Dorgen überlegte einen Augenblick ob er etwas tun konnte um dem Elfen zu helfen, stellte dann jedoch fest, dass es wohl nichts gab. Der Priester blickte zu Fabulon, dann zu dem Teich und schließlich wieder zurück zu Fabulon: "Nun, da habt ihr sicherlich recht, aber ich wüsste nicht, wie wir hier dann noch weiter kommen sollten. Vielleicht müssen wir uns damit abfinden, dass dieser Ort für uns eine Sackgasse ist und auch bleiben wird. Dann wäre es aber Zeit umzukehren und nach einer Alternative zu suchen um in den Tempel zu kommen.
Denn ich glaube nicht, dass uns davon, dass wir hier noch länger herumstehen eine Möglichkeit einfällt, wie wir diese Tür aufbekommen können. Also können wir genauso gut ins Licht zurückkehren."

Dann schaute Dorgen jedoch noch einmal zu dem Teich: "Aber wenn ich es mir recht überlege, könnte Lathanders Gnade mir vielleicht helfen Heil dort unten anzukommen. Dementsprechend werde ich auch mein Glück versuchen."
Schnell machte der Kleriker sich daran den Wappenrock des Lathander und die schwere Rüstung abzulegen, was dennoch seine Zeit in Anspruch nimmt. Um besser sehen zu können nahm der Priester seinen Streitkolben mit, auch wenn er ihn fest an seinen Gürtel band um ihn nicht zu verlieren. Nachdem er sich aller hinderlichen Ausrüstung entledigt hatte, trat er an den Rand des Teiches: "Lathander, leite meine Schritte mit deinem Licht und führe mich zum Ziel auf dass ich deinen Willen erfüllen kann."[1]
Für einen Augenblick umspielte ein schwacher Glanz die Züge des Priesters und dann machte er einen Schritt hinein in das Wasser und taucht schließlich unter um zum Grund des Teiches zu gelangen.[2]
 1. Wirken von Göttliche Einsicht
 2. Schwimmen: 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg604741.html#msg604741)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.05.2010, 11:05:51
Dorgen, der aus Fabulons erstem Versuch gelernt hatte, ließ die Augen solange während seines Tauchgangs geschlossen, bis er sicher war, in der Mitte des Sees angekommen zu sein. Erst dann blinzelte er vorsichtig und spürte sofort ein heftiges Brennen in seinen Augen. Doch er konnte jetzt nicht einfach kehrtmachen. Schnell und gezielt, aber auch ein wenig panisch, suchte der Kleriker den Teichboden ab und konnte nichts finden, bis auf einen einzigen kreisrunden Stein. Da ihm langsam die Luft ausging, nahm Dorgen noch einmal alle Kräfte zusammen, tauchte tiefer und griff nach dem Stein, doch dieser schien irgendwo befestigt zu sein. Weil das Wasser in seinen Augen mittlerweile so stark brannte, dass Dorgen vor Schmerz am liebsten geschrieen hätte, schloss er die Augen und befühlte den Stein nur. An der Bodenfläche des Steines war ein Draht angebracht. Dorgen zog noch einmal mit aller Heftigkeit daran und vernahm kurz darauf ein tiefes Ächzen und Schaben. Was auch immer seine Aktion bewirkt hatte, er musste dringend auftauchen. Eilig kämpfte er sich nach oben, die Augen nur ab und an geöffnet, um den Weg zu finden. Schließlich tauchte er wieder auf, doch er atmete die dringend benötigte Luft erst wieder ein, als er am Ufer angekommen war und das Wasser abgeschüttelt hatte.

Fabulon, dem noch immer schlecht war, saß am Ufer und beobachtete besorgt den Tauchgang des Klerikers. Es war jedoch Tia'Nal, dem plötzlich etwas auffiel. Er wusste nicht, ob es an Dorgen lag, der irgendwo in der Mitte des Sees verschwunden war, doch das Symbol beim Relief an der Tür veränderte sich plötzlich. Die einzelnen Teile bewegten sich. Und da, gleich noch einmal: Rechts, Links, Mitte, Links, Mitte, Rechts. Eine Kombination. "Am Ende des Wassers liegt der runde Punkt verborgen, der dich die Musik zu spielen lehrt." Besorgt, er könne die Kombination womöglich vergessen, lief Tia'Nal sofort zur Tür und betätigte die einzelnen Teile in dieser Reihenfolge.

Gerade als Dorgen auftauchte, spaltete sich die Tür genau in ihrer Mitte und offenbarte ein mechanisches Räderwerk, dass die beiden Teile der Tür nun in die Wände zurück zog, bis der Weg für die drei Abenteurer offen war. Ein Weg, der sie eine Treppe hinaufführte, wieder einmal ins Ungewisse.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.05.2010, 15:52:35
Dorgen lächelte einen Augenblick, als er erkannte, dass die Tür nun offen war, und rieb sich die Reste des Wasser aus den Augen, damit das Brennen endlich aufhörte. Anschließend wandte der Priester sich an Fabulon: "Könntet ihr mir vielleicht dabei behelflich sein meine Rüstung wieder anzulegen, das ist allein nicht so einfach und ich möchte, dass sie gut sitzt, wenn wir dort hinauf gehen."
Es vergingen einige Minuten, bis der Kleriker wieder bereit war um weiterzuziehen. Langsam ging er auf die Treppe zu, den leuchtenden Streitkolben fest in der Hand um zu sehen, wohin sie führte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.05.2010, 19:21:25
(http://img263.imageshack.us/img263/9035/bibliothek.jpg)

Langsam nahmen die Drei den Weg die Treppe hinauf. Nur um sicher zu gehen, dass auch nichts am oberen Ende auf sie wartete, blieben sie in der Hälfte des Weges stehen und lauschten angespannt in die heller werdende Dunkelheit, doch da war nichts. Dorgen führte die kleine Gruppe an, Fabulon bildete die Nachhut und sah ab und an über seine Schultern, damit ihnen auch nichts folgte. Ihm war noch immer übel, aber nach und nach ließ das Gefühl, sich übergeben zu müssen, nach. Als sie endlich am anderen Ende der Treppe ankamen, standen sie in einem kleinen Raum mit hoher Decke, der überfüllt war mit Bücherregalen. Eines davon stand hinter ihnen und verschloss, ein paar Sekunden, nachdem sie in den Raum getreten waren, wieder den geheimen Gang. Dorgen, Fabulon und Tia'Nal mussten aufpassen, dss sie nicht ständig auf ein Buch oder eine Schriftrolle traten, denn vieles hatte in den Regalen keinen Platz mehr gefunden und lag wild durcheinander, ohne ersichtliche Ordnung, im Raum herum. Dieselbe Unordnung herrschte auch in den einzelnen Regalen. Hier konnten Schätze versteckt sein, sie würden vermutlich in all dem Chaos keinen einzigen finden. Ihnen gegenüber fanden sie jedoch zumindest eines: eine Tür und diese Tür führte mit Sicherheit zu weiteren Räumen des Tempels. Dass sie tatsächlich im Tempel waren, ließ sich daran erkennen, dass das Mauerwerk aus denselben Steinen bestand wie die Mauern des Tempels, die sie bereits gesehen hatten. Die Frage war wohl nur, was hinter der Tür lauerte, und wie tief sie bereits in den Tempel vorgedrungen waren.

5. Eleint TZ, unbekannte Uhrzeit, unbekannter Ort, Regadur Goldnase

(http://img210.imageshack.us/img210/5863/folterkammer.jpg)
Regadur kam nur schleichend zu sich. Bilder von Geschehnissen, die passiert waren oder die er vielleicht nur geträumt hatte, ließen ihn keinen klaren Gedanken fassen. Sein Kopf schmerzte, seine Schultern fühlten sich an, als seien sie ausgekugelt worden, aber womöglich lag dies auch nur daran, dass er - die Arme soweit wie möglich von sich gestreckt - an einer Wand hing. Seine Füße standen auf einem schmalen hölzernen Keil und waren mit Ketten an der Wand festgebunden. Der Geruch von totem und verwesendem Fleisch drang ihm in die Nase, die sich zu versperren versuchte. Allerdings gelang es ihm nicht. Als die Bilder schwächer wurden, war er in der Lage dazu, sich umzusehen. Verschwommen nahm er weitere Gestalten war, die unweit von ihm an der Wand hingen. Zwei davon waren übel zugerichtet. Regadur war sich nicht sicher, ob es das Bauchfleisch oder vielleicht die Gedärme waren, die an den Menschen herab hingen. Fliegen surrten durch die Fäulnis getränkte Luft. Regadur begann zu husten, kämpfte aber gegen das schreckliche Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen. Gut, dass er in seinem Leben schon soviel Zwergenbier getrunken hatte. Er war es gewohnt, dass einem der Schädel brummte und man den Donnerbalken anbrüllte. So gelang es ihm, mit viel Willen, zu sich zu kommen. Die dritte Gestalt, die scheinbar wie er gefangen war, atmete noch. Wenigstens hob sich ihr Brustkorb in unregelmäßigen und heftigen Stößen. Was war das hier nur? Und wie war er hierher gelangt? Er konnte sich noch schwach erinnern, dass er mit seinem jungen Schützling den Tempel aufgesucht und an so einem komischen Ritual teilgenommen hatte, doch dann waren da nur noch Bruchstücke, die er nicht zu einem Bild zusammen zu setzen wusste. Und wo war eigentlich sein Schützling? Panisch sah er sich um und fixierte noch einmal genauer die Gestalten an der Wand, bis er sicher war, dass der Junge nicht hier war. Wenigstens konnte das bedeuten, dass er noch lebte, auch wenn die Hoffnung klein war. Die Gestalt, die noch atmete, stöhnte auf. Regadur lauschte auf weitere Geräusche, doch es war nichts zu vernehmen. Der ganze Raum war in Dunkelheit gehüllt, die der Zwerg so aber nicht wahrnahm. Irgendwo, schrecklich weit von ihm entfernt, gab es eine Tür, die sonst wohin führen mochte, nur wäre ihm wahrscheinlich jeder andere Ort als dieser hier lieber gewesen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 07.05.2010, 22:40:42
Fabulon ließ seinen Blick über die Bücher und Schriftrollen schweifen, in der Hoffnung, einige Titel im Vorbeigehen erkennen zu können. Als er die Tür entdeckte bedeutete er den anderen, leise zu sein und legte ein Ohr an das Holz. Vielleicht würde er auf der anderen Seite etwas erlauschen können[1].
 1. Lauschen: 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg604889.html#msg604889)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 08.05.2010, 11:39:30
Regardur (Anzeigen)
 1. Frei aus zwergischem Übersetzt: Schiefer und loses Gestein
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.05.2010, 12:51:25
Fabulon hielt seinen ohnehin schon leisen Atem an, um nicht das kleinste Geräusch zu überhören, das ihre Entdeckung oder ihren Tod bedeuten konnte. Doch zunächst ließ sich nichts ausmachen. Er wollte gerade aufgeben, als er Schritte vernahm. Zuerst waren sie kaum mehr als leise Tritte irgendwo weit entfernt, doch dann wurden sie lauter und schienen widerzuhallen. Sie hielten inne, schienen sich umzuwenden, liefen weiter. Nun knirschten die Schritte, als würden sie auf Kies laufen. Ein Gruß. Fabulon vernahm eine Stimme, die ihm nur allzu vertraut war. Wenn er sich nicht täuschte, dann handelte es sich um diesen seltsamen Priester Shan Thar, dem sie schon begegnet waren. Er grüßte jemanden, aber wen? Er hatte zuvor niemanden gehört. Eine Wache, die irgendwo da draußen still stand und wartete? Eilig wich der Waldelf zurück, als die Schritte an der Tür angelangten, an der er gerade horchte. Mit einer heftigen Handbewegung forderte er die anderen auf, so schnell als möglich, hinter eines der Regale zu flüchten und sich dort zu verstecken. Während Tia'Nal und Fabulon recht geräuschlos hinter dem letzten Regal in einer Ecke verschwanden, hatte Dorgen Probleme, in seiner Rüstung und mit all den Büchern und Schriftrollen auf dem Boden, so schnell zu flüchten. Erst im letzten Augenblick gelang es ihm, sich in eine Ecke zu pressen. Allerdings befand er sich am anderen Ende des Raumes als seine Gefährten. Die Tür schloss sich wieder hinter dem Eintretenden. Während Tia'Nal im Geiste schon durchging, was er tun könnte, wenn dieser Priester sie entdeckte, versuchte Dorgen durch die vollgestopften Regale hindurch, irgendetwas zu sehen und zu erahnen, wo der Priester hinging. Sie atmeten alle so leise wie möglich, während Shan Thar konzentriert die Schriftrollen absuchte.
"Hm, wir sollten einen der Gefangenen dazu abkommandieren, diesen Saustall hier aufzuräumen. Ich muss Fembrys mal fragen, ob er diesen Buchhändler schon erledigt hat. Wahrscheinlich, solange, wie der schon hier ist." Ein leises, aber abstoßendes Lachen erklang. Dorgen lief es eiskalt den Rücken runter. Amnic war also wirklich hier und wenn er die Worte und das Lachen von Shan Thar richtig deutete, dann ging es dem Buchhändler vermutlich nicht allzu gut, falls er überhaupt noch lebte.
"Ah, da ist es ja." Shan Thar schlug ein kleines Buch auf und ging, lesend, zur Tür. Als er die Bibliothek verließ, huschte Fabulon so leise wie möglich zurück zur Tür und lauschte sofort wieder. Anscheinend ließ der Priester die Tür dieses Mal offen stehen oder er vergaß lediglich nur, sie abzuschließen. Er hörte wieder diese Schritte wie auf Kies. "Ach, ihr Beiden. Wir brauchen euch mal kurz oben. Aufräumarbeiten. Der Zwerg hat einen Aufstand gemacht. Ich hoffe, Fembrys erledigt ihn schön langsam." Wieder erklang Shan Thars Lachen, nun lauter und auch für Dorgen und Tia'nal wahrnehmbar. Nachdem die Schritte Shan Thars verklungen waren, erzählte Fabulon seinen Gefährten von den Wachen und dass er nicht sicher sein konnte, ob es nicht noch weitere stille Wächter gab.

5. Eleint 1374 TZ, noch immer gefangen, Regadur Goldnase
Regadur wippte einige Male auf dem Holzkeil, wobei es ihm fast die Arme aus den Schultern riss, doch zumindest konnte er feststellen, dass der Keil, auf dem er stand, stabil war und nicht sofort brach, was mit Sicherheit verheerende Auswirkungen auf seinen Körper gehabt hätte. Die Gestalt unweit von ihm stöhnte erneut auf, ein blutersticktes Husten erklang, ein verzweifelt nach Luft ringender Atemzug.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 08.05.2010, 13:10:11
Regardur (Anzeigen)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.05.2010, 13:28:53
Dorgen kam langsam wieder aus seinem Versteck und begab sich zu seinen beiden Begleitern: "Ich fürchte uns bleibt keine große Wahl als das Risiko einzugehen, denn eine wirkliche Alternative haben wird nicht, wir können schließlich nicht die ganze Zeit über in diesem Raum bleiben. Am besten geht ihr voran Fabulon, ihr habt die besten Augen und könnt am ehesten eventuelle Wächter entdecken."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.05.2010, 09:27:44
5. Eleint 1374 TZ, Regadur in der Folterkammer
Regadur zerrte an den Ketten und versuchte sie irgendwie aus ihrer Verankerung zu reißen, doch was er auch tat, die Ketten waren so fest, dass er selbst mit einer letzten Kraftanstrengung nichts bewirken konnte. Mit heftigen Schmerzen in den Armen lehnte er sich zurück und musste erst einmal tief durchatmen, weil die Schmerzen Übelkeit auslösten. Einen kurzen panikerfüllten Augenblick hatte er das Gefühl einen Schock zu erleiden, das schlimmste, was in dieser Situation geschehen konnte. Erst nach und nach legten sich die Schmerzen wieder.
"Lass es lieber bleiben, Junge", keuchte neben ihm jemand auf. "Das schaffst du nicht. Er pflegt die Ketten, als wären sie seine Kinder." Die Worte des Mannes klangen schwach, aber dennoch noch höhnisch.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 10.05.2010, 10:11:05
"Du nennst mich Junge? Nur weil ich mein erstes Jahrhundert noch nicht hinter mich gebracht habe? Aber lass gut sein. Wir sind wohl alle in der gleichen Lage. Weißt du mehr über unsere Lage? Wer hat uns hier gefesselt? Das letzte was ich weiß ist das ich an diesem komischen Ritual teilnehmen sollte." Erschöpft läßt er sich wieder in die Ketten hängen. Aussichtslos war die Lage. Hätte er nur seine Axt würde er sich schon sicherer fühlen. Auch wenn er sie in seiner Situation kaum einsetzten könnte. Während er auf eine Antwort wartet schaut er sich im Raum um. Die herraushängenden Gedärme deuten auf Folterung hin. War Andrew schon ein Opfer einer solchen geworden? Nein diesen Gedanken durfte er sich nicht hingeben. Andrew lebte bis das Gegenteil bewiesen worden wäre. Also mußte er hier raus, auch wenn ihm die Ideen fehlten dies anzustellen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 10.05.2010, 10:43:38
Vorsichtig zog der Elf dir Tür auf und blickte sich draußen um. Mit den Augen suchte er die Umgebung ab und lauschte auf alle Geräusche. Erst, als er es für sicher hielt, bewegte er sich leise durch die Tür[1].
 1. Suchen: 22, Entdecken: 11, Lauschen 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg605427.html#msg605427)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.05.2010, 13:04:47
Vorsichtig traten Dorgen, Fabulon und Tia'Nal aus der Bibliothek und fanden sich in einem äußerst merkwürdig anmutenden Raum wieder, der wohl eher als eine Art Durchgang fungierte. Links von ihnen führten Treppen nach oben, gegenüber gab es zwei Türen. Eine davon war hölzern, die andere aus Eisen, das jedoch schon zu rosten begonnen hatte. Vor den Dreien lagen Unmengen von kleinem Geröll. Es schien, als sei hier etwas aus Stein vernichtet worden. Das Einzige, was noch stand, war eine steinerne Statur mit dem Antlitz Mystras, das sie bereits bei ihrem kurzen Besuch im Tempel gesehen hatten. Zu ihrer Rechten ging eine weitere Tür ab. Fabulon hielt die Anderen zurück und blieb stehen. Die Sichtverhältnisse waren ziemlich schlecht. Der Raum war zum größten Teil ins Dunkel getaucht, nur von der Statur ging ein sanftes Licht aus, das aber kaum mehr war als das Leuchten einer einfachen Laterne. Die Drei standen zu weit entfernt, als dass das Licht sie hätte berühren können. Trotzdem ermöglichte es Fabulon, mehr vom Raum zu sehen. Sorgfältig suchte der Elf den Raum ab. Er war schon überzeugt davon, dass es hier glücklicherweise keine Wachen mehr gab, als er inmitten all des steinernen Gerölls eine Bewegung ausmachte. Es war, als zöge ein Schatten durch die Finsternis. Und es bewegte sich stetig auf die Drei zu.

Regadur, noch immer in der Folterkammer
Der Mann, der mit Regadur gesprochen hatte, hustete schwer und spuckte danach auf den Boden. Es dauerte eine Weile, bis er sich von dem kleinen Anfall erholt hatte und dem Zwerg antworten konnte. "Ob ich mehr weiß? Was denkst du, warum ich hier bin? Dieses Ritual, an dem du teilnehmen solltest, ich nehm mal an, man hat dir erzählt, dass es da um Mystra und den Segen der Göttin ging und so einen Schwachsinn.[1] Aber in Wirklichkeit beten die eine finstere Gottheit an und entführen jene, die dazu in der Lage sind, die magischen Gewebe Torils zu nutzen. Ich habe das alles heraus gefunden, deshalb bin ich hier. Und speziell hier bin ich, weil es da so einen Perversen unter ihnen gibt, der mit Vorliebe ein paar Menschen foltert. Oder auch andere Kreaturen. Und du bist der Nächste, sobald mein Lebenslicht erlischt. So wie ich der Nächste war, als diese Matrosen auf den Winden Akadis davon getragen wurden."
 1. Ja, hat man dir erzählt. Und dass ihr Segen dir Glück und Kraft bringen würde, aber du hast vorwiegend nur wegen Andrew daran teilgenommen, nehme ich mal an.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 10.05.2010, 13:34:52
"Bei Moradins Hammer. In was bin ich da nur reingeraten. Da hat dieser noch nicht ganz trockene Weichling mich doch glatt in diese verdammte Situation gebracht. Wenn ich den wieder sehe kann der aber was erleben. Magie sagst du? Alles Humbuck. Geht nix über ne ordentliche Axt in den Händen. Soll der Perverse nur kommen. Der wird an mir nicht viel Freude haben. Eher entleibe ich mich selbst als das der seine Klinge an mich legt und daraus perverse Gelüste zieht. Den Spaß gönne ich ihm nicht."
Im Kopf gingen Regardur diverse Szenarien durch den Kopf, doch keines schien erfolgversprechend zu sein. Die Geschichte mit dem 2-tägigen Ritual war ihm sowieso schon komisch vorgekommen, 2 Tage in einem Tempel der Magie, wo kein Zwerg etwas zu suchen hatte. Aber ein Auftrag war ein Auftrag und Gold war Gold. Und alles wäre, hätte und wenn machte jetzt auch keinen Sinn mehr.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.05.2010, 20:25:55
"Und was willst du tun, Junge? Er wird dir die Gedärme bei lebendigem Leibe raus schneiden. Du magst ein stämmiger, kräftiger und wahrscheinlich mutiger Kämpfer sein, doch die Stärksten sind meistens die, deren Geist schneller bricht als ihre Axt oder ihr Hammer." Wieder hustete Regadurs Mitgefangener und spuckte auf den Boden. Wie sollte der Zwerg hier nur entkommen? Und wie lange würde es dauern, bis der Folterknecht zurück kam. "Wie heißt du? Warum bist du Unglückseliger hier? Was hat dich bewogen, an einem Ritual teilzunehmen, das du für reinen Unsinn hältst?"
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 13.05.2010, 17:05:32
Regardur horchte auf und sah sich seinen Mitgefangenen nochmal genau an. Sollte er hier ausgehorcht werden? Vorichtig antwortete er überlegt:
"Regardur ist mein Name. Ich sollte jemanden beschützen, und dieser jemand wollte unbedingt an diesem Ritual teilnehmen. Also mußte ich auch." Er achtete darauf Andrews Namen aus dem Spiel zu lassen, vorallem um ihn zu schützen. Sein Auftrag Andrew zu schützen, war gleichzeitig seine größte Schwäche. Kurz überlegte er ob jemand einen Zusammenhang zwischen ihnen herstellen könnte. Den Tempelhof hatten sie nicht gemeinsam betreten und auch zu Beginn des Rituals hatten sie keine Worte gewechselt. Der beste Schutz war kein offensichtlicher Schutz. Gerade wenn man sich in Menschenmassen aufhielt. Nein, einem flüchtigen Betrachter wäre nicht aufgefallen das sie zusammen gehörten. Ausser sie hätten sie schon länger beobachtet.
Vorsichtig das Gewicht auf nur ein Bein verlagernd überprüfte er in wie weit in die Beinfesseln Bewegungsfreiheit erlauben würden. Irgendwie muß er sich befreien, auch wenn ihm noch schleierhaft ist wie.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.05.2010, 14:01:57
Die Fesseln an seinen Beinen hätten ihm unter Umständen etwas Freiheit ermöglicht, doch sobald er auch nur einen Fuß abhob, verlagerte sich sein Gewicht dermaßen, dass es ihm fast die Arme aus den Schultern riss. Wer auch immer ihn hier festgemacht hatte, wusste, was er tat. "Mein Name ist Amnic. Freut mich, Regadur, auch wenn ich Euch gerne unter angenehmeren Umständen kennen gelernt hätte."

In der Zwischenzeit, nur wenige Meter entfernt
Dorgen griff seinen Streitkolben jetzt fester und machte einige Schritte auf die finstere Kreatur zu: "Ikm Namen Lathanders, verschwinde, Kreatur des Schattens!"
Anschließend ließ der Priester seinen Streitkolben auf den Widersacher niederfahren.

Fabulon zog einen Pfeil aus seinem Köcher und ließ diesen in einer fließenden Bewegung auf die Bogensehne gleiten. Dabei trat er einen Schritt an die Tür zurück. Im nächsten Augenblick lässt er den Pfeil los schnellen.

Dorgen hatte das Gefühl, sein Streitkolben werde ihm aus der Hand geschleudert, als das Metall auf das Schattenwesen traf, das sich ihnen in den Weg stellte. Das Geräusch dabei war laut, wurde aber scheinbar sofort von der sie umgebenden Dunkelheit aufgesogen. Trotzdem konnten die Drei nicht sicher sein, ob nicht jemand den Aufprall von Dorgens Waffe auf den steinharten Gegner gehört hatte. Der Kleriker musste tief durchatmen, bis er sich wieder fing. Nur Kraft, er brauchte nur ein wenig mehr Kraft. Unterdessen schoss Fabulons Pfeil an Dorgen vorbei und traf auf das Wesen. Das Geschoss prallte an dem harten Körper ab, wurde gegen eine Mauer geschleudert und blieb, genau zwischen Dorgens Füßen stecken. Knapp verfehlt, war in diesem Zusammenhang eine erleichternde Feststellung.

Da sich Tia'Nal noch nicht sicher über die Natur des Wesens war,  zog er seine Armbrust und legte einen Pfeil ein, bereit ihn abzufeuern und wartet ab.
Er wollte wenn es nicht zwingend notwendig war, weitere seiner knappen magischen Ressourcen verbrauchen.

Doch Tia`Nal hatte keine Gelegenheit, das Wesen weiter zu beobachten, denn es verschwand plötzlich in der Erde. Nur Dorgen vermochte es, unter seinen Füßen ein schwaches Zittern zu vernehmen. Das ermöglichte es ihm, der Kreatur rechtzeitig auszuweichen, als sie dort, wo er eben noch gestanden hatte, wieder zu Tage trat. Die Kreatur selbst schien kurzzeitig verwirrt.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.05.2010, 23:43:29
"Jetzt  erst recht", dachte Fabulon sich, als er einen weiteren Pfeil auf die Sehne legte und diesen mit einem Sirren gen Fein entließ. Gespannt schaute er, was der Pfeil beim Feind anrichtete.

Dadurch, dass er hatte auswiechen müssen, war Dorgen völlig aus dem Gleichgewicht geraten und der Streich, den er nun gegen den wieder aufgetauchten Gegner führte, war weder gut gezielt noch sorgfältig ausgeführt.

Fabulons Pfeil schoss im richtigen Moment los und traf den verwirrten Gegner, doch die metallene Spitze prallte an dem Körper der Kreatur einfach ab. Dorgens Streich flog nur über das Wesen hinweg. Allerdings hatte er dabei solchen Schwung, dass ihm der Streitkolben beinahe aus der Hand gerutscht wäre. Erst im letzten Augenblick gelang es Dorgen, seine Waffe wieder fest zu packen.

Tia'Nal zielte mit seiner Amrbrust auf den seltsamen Widersacher und feuerte einen Bolzen ab. 'Was ist das für ein Wesen? Kann ich es wagen meine letzten magischen Ressourcen für den heutigen Tag zu verbrauchen.? Das, oder ich muss mich auf meine neuen Mitstreiter verlassen....'

Da die Kreatur vollkommen durcheinander war und den Streich von Dorgen, der über ihn hinweg ging, gar nicht bemerkte, griff sie den an, den sie so eben indirekt durch seinen Pfeil verspürt hatte. Doch in dem Moment, als das Wesen Fabulon angreifen wollte, prallte Tia'Nals Bolzen gegen seine Art von Stirn und bestärkte nur noch seine Verwirrung, so dass der Angriff auf Fabulon verhindert wurde. Allerdings schien auch Tia'Nals Bolzen an der Haut der Kreatur abzuprallen.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.05.2010, 19:30:45
Dorgen versuchte ein weiteres Mal einen Treffer zu landen, aber noch immer hatte der Kleriker nicht ins Gleichgewicht zurückgefunden und sein neuerlicher Hieb war kaum besser gezielt als der letzte, weshalb er den Feind von neuem verfehlte.

Der Elf beurteilte die Situation in der sie waren in einigen kurzen Augenblicken und begann damit die ersten arkanen Silben seines Geschosszaubers zu murmeln. Mit beendigung des Zaubers streckte Tia'Nal seine Hand aus und aus seinen Fingern schossen die bernsteinfarbenen Geschosse, die seine Begleiter heute bereits gesehen hatten.

Obwohl Fabulon sicher war, dass seine Pfeile bei diesem Gegner nichts anrichten konnten, schoss er noch ein weiteres Mal.

Nur Sekunden lagen zwischen den Angriffen der drei Gefährten, so dass das Wesen immer mehr Schwierigkeiten hatte, ihnen auszuweichen. Was ihm bei Dorgen und Fabulon noch gelang, ließ sich bei Tia'Nal nicht mehr bewerkstelligen. Seine bernsteinfarbenen Geschosse trafen auf den fast schwarzen Körper und schienen wie kleine Erdbrocken aus dem Wesen heraus zu reißen. Augenblicklich verschwand es in dem Fußboden und war für die Drei nicht mehr zu sehen. Ob es allerdings wirklich schon geschlagen war, war zweifelhaft.
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Beitrag von: Fabulon am 20.05.2010, 19:53:26
"Es ist im Boden verschwunden. Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass wir diese Kreatur das letzte Mal gesehen haben", flüsterte der Elf gerade so laut, dass seine Gefährten ihn hören konnten. "Seid vorsichtig, wohin ihr tretet."
Gleichzeitig hatte Fabulon seinen Blick auf die gegenüberliegenden Türen geheftet, die seine Neugier weckten. Mit leisen Schritten[1] huschte er immer an der Wand entlang auf die andere Seite des Raumes, um dort sein Ohr zuerst an die hölzerne[2] und dann an die stählerne[3] Tür zu pressen.
 1. leise bewegen: 26 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg608147.html#msg608147)
 2. lauschen: 23 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg608150.html#msg608150)
 3. lauschen: 10 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg608150.html#msg608150)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.05.2010, 21:47:07
Fabulon schlich durch den Raum, immer den Blick nach unten gerichtet, um zu sehen, ob der Feind wieder auftauchen würde. Auch Dorgen und Tia'Nal sahen sich aufmerksam um. Als Fabulon sein Ohr an die hölzerne Tür legte, konnte er nur eines hören: Stille. Bei der stählernen Tür fiel ihm ähnlich viel auf, nur mit der Ausnahme, dass der leichte Geruch zu einem unerträglichen Gestank wurde. Wenn Fabulon sich nicht arg täuschte, befand sich hinter dieser Tür das, was Menschen gerne als Latrin ebezeichneten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 22.05.2010, 21:58:28
Dorgen beobachtete die ganze Zeit über seine den Boden des Raumes in der Erwartung, dass der Feind wieder auftauchen würden. Während Fabulon sich umsah, war Dorgens Blick noch immer auf die Erde gerichtet und sein Streitkolben angriffsbereit erhoben. Schließlich wendete der Kleriker sich an seine Gefährten: "Diese Kreatur könnte jederzeit wieder auftauchen, aber wird dürfen hier nicht einfach herum stehen, dann könnten wir uns auch gleich ergeben. Wählt eine Tür Fabulon und seht zu ob ihr sie öffnen könnt."
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.05.2010, 11:54:55
Während Dorgen den Boden beobachtete und sich schließlich an Fabulon wandte, konnte Tia'Nal im Schein der Statur der Mystra eine Bewegung ausmachen, die in Richtung Treppe führte. Er war sich unsicher, zwinkerte kurz und sah noch einmal hin. Hatte er sich das nur eingebildet? Er sah zur Treppe und nahm erneut eine Bewegung war, nun hatte sie aber schon die erste Stufe genommen und schien sich weiter nach oben vorzuarbeiten.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 23.05.2010, 12:56:14
"Ist mir ebenfalls ein Vergnügen Amnic." Regardur versucht sich so gut es geht in eine bequeme Position zu bringen. "Und wie verteibt man sich in so einem Kerker die Zeit? Ich muß ehrlich sagen das diese Situation für mich neu ist. Und diese Fesseln sind zu stark um sie zu sprengen. Wie reagieren unsere Wächter auf rufen und ähnlichen Lärm? Wenn ich ehrlich bin, ist der Gedanke hier nur rum zu hängen und auf das Ende zu warten für mich nicht wirklich erquickend. Wenn ich nur meine Axt hätte...."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.05.2010, 13:01:23
"Im Allgemeinen reagieren sie nicht besonders positiv. Ihr solltet also mit dem, was ihr tut, sehr, sehr vorsichtig sein", warnte ihn Amnic und sah zur Tür. Unterdessen blickte sich Regadur um und konnte in einer Ecke, leider viel zu weit von ihm entfernt, eine Axt ausmachen, die seiner doch verdächtig ähnlich sah. Sie war achtlos neben einen einzelnen Stuhl geworfen worden, zusammen mit seinen restlichen Utensilien, inklusive seiner Rüstung. Sie war also nah bei ihm gelagert und doch Meilen entfernt. Allerdings würde er, sollte er je von der Wand gelöst werden, schnell wieder an seine Sachen gelangen - diese Erkenntnis fühlte sich doch ein wenig wie Hoffnung an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 23.05.2010, 13:12:31
Fabulon lässt schnell wieder von der stählernen Tür ab. Dort riecht es furchtbar und er hatte nicht vor, sie zu öffnen. Doch die Holztür hatte seine Aufmerksamkeit. vorsichtig legte er die Hand an die Klinke, drückte und öffnete die Tür.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.05.2010, 13:14:13
...aber die Tür ließ sich leider nicht öffnen, sie war verschlossen.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 23.05.2010, 13:22:24
"Pah, Vorsichtig sein. Was hat euch eure Vorsicht gebracht? Wenn ich schon gefoltert werde bestimme ich den Zeitpunkt. Wer weiß? Vielleicht ist dieser Folterknecht ja leicht reizbar  und gewährt mir einen schnellen Tod. Oder dumm und löst meine Ketten. Wie dem auch sei, haltet euch meinet wegen zurück. Stellt euch am besten Ohnmächtig oder dergleichen. Ich will jetzt meinen Gegenspieler kennenlernen." Kurz überlegte er wie er weiter vorgehen sollte. Und wie meistens war das Ergebniss ziemlich gerade herraus.
"WIIIIRRT? DER SERVICE IN DIESER SPELUNKE IST LAUSIG! ICH HÄNG HIER BESTIMMT SCHON SEID DREISSIG MINUTEN RUM UND IMMERNOCH STEHT KEIN BIER VOR MIR! WIIRRT?
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.05.2010, 13:34:27
Amnic wollte Regadur noch davon abhalten, aber da schrie der Zwerg auch schon los.

Dorgen, Fabulon und Tia'Nal
In diesem Moment dröhnte eine tiefe, grollende Stimme durch den ganzen Tempel. Selbst für Fabulon, Dorgen und Tia'Nal war sie vernehmbar. Sofort waren Schritte auf der Treppe zuhören, die direkt zu den drei Abenteurern führten. Sie schienen es nicht eilig zu haben, aber die Schritte deuteten auf wenigstens zwei oder drei Personen hin, die sich den Dreien näherten.

Regadur
In der Zwischenzeit durfte Regadur zu seiner Erleichterung feststellen, dass er nicht irgendwo in einem tiefen Loch schreisicher verwahrt worden war. Auf dem Flur vor der Tür regte sich etwas. Alsbald wurde die Tür aufgeschlossen. Einen Moment lang wurde der Zwerg von einem grellen Licht geblendet. Allerdings war es nur eine Laterne, die in den Raum geschwungen wurde, nur war der Zwerg nicht mehr an Helligkeit gewöhnt. Ein vollkommen in schwarz gekleideter Mann trat in den Raum und ließ das Licht über die Gefangenen an der Wand schweifen. Eilig ließ Amnic den Kopf hängen, als sei er bereits tot. Nur Regadur sah dem Mann entschlossen entgegen. Im Hintergrund konnte er eine weitere solch schwarze Gestalt ausmachen, die aber in dem spärlichen Licht kaum auszumachen war. Regadur konnte vernehmen, wie eine weitere Tür irgendwo auf dem Flur geöffnet wurde. Eine Frauenstimme, die ihm durch Mark und Bein ging - leider nicht im positiven Sinn - ertönte: "Was geht denn da vor? Kann Fembrys sein Spielzeug nicht ruhig stellen?" Sofort verbeugte sich der Schatten im Hintergrund demütig: "Wir werden für Ruhe sorgen, Herrin Arthas." Arthas, das sagte Regadur etwas. Er hatte von ihr gehört, bevor sie am Ritual teilgenommen hatten. Angeblich war sie die Hohepriesterin dieses Mystra geweihten Tempels. Und sie wusste von den Folterungen? Was sollte der Zwerg jetzt tun?
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 23.05.2010, 14:11:41
Dorgen blickte sich kurz verwirrt um und dann hörte er auch schon die Schritte. Hektisch bewegte er sich in Richtung der Tür, aus der sie gekommen waren: "Wir müssen hier weg, wenn sie und jetzt entdecken, dann endet dieses Unternehmen in einem Disaster."
Ohne lange zu warten öffnete der Kleriker die Tür zu der Bibliothek um sich dort möglichst schnell wieder zu verstecken, damit sie nicht gefunden wurden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.05.2010, 14:21:19
Fabulon und Tia'Nal folgten Dorgen schnellstmöglich zurück in die Bibliothek. Sie ließen allerdings die Tür einen Spaltbreit offen, so dass sie beobachten konnten, was dort vor sich ging. Sie erkannten sofort Shan Thar wieder, der in Begleitung zweier in vollkommenes Schwarz gekleideter Männer war, die sich kaum von den Schatten des Raumes abhoben. Zu ihrem Schrecken mussten die Drei feststellen, dass das Wesen wieder auftauchte und in einer Sprache, die wie eine Gerölllawine klang, mit Shan Thar sprach. Dieser sah sofort zur Tür der Bibliothek und machte eine Kopfbewegung, die die zwei schattenhaften Männer zur Bibliothek rennen ließen. Sie waren entdeckt worden!
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 23.05.2010, 14:35:17
Sobald Dorgen klar wurde, dass die zwei Männer her kommen und sie finden würden blickte er kurz zu seinen zwei Begleitern: "Zurück in den Gang, vielleicht wissen sie nicht von ihm."
Wieder zögerte der Priester nicht lange und bewegte sich zielstrebig auf die Geheimtür zu um sie dann schnell zu öffnen und wieder in dem unter die Erde führenden Tunnel zu verschwinden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.05.2010, 14:51:53
Heftig atmend und gerade im letzten Augenblick zogen die Drei die Tür wieder zu. Stille. Dorgen, Fabulon und Tia'Nal hielten vorsichtshalber die Luft an. So vernahmen sie die Schritte hinter der Tür, die sich immer wieder entfernten und zurück kamen, so als durchsuchten die Männer den Raum. Wieder erklang das Geräusch einer Gerölllawine, dann ein lautes Fluchen in der ihnen verständlichen Sprache.
"Hier ist niemand, du Idiot!" brüllte Shan Thar. "Bist du sicher, dass sie hier rein geflüchtet sind? Wie sahen sie aus?"
Irgendwie, ganz stinktiv, wussten die Drei, dass das Geräusch von Geröll gerade sie beschrieb.
"Ein Priester des Morgenfürsten? Ich meine, den habe ich auch schon mal gesehen. Verdammt, er scheint misstrauisch geworden zu sein. Wir sollten Lady Arthas informieren. Du bleibst hier, und du schaust dir den Tunnel zum Wasserbecken an. Und du, Elementar, gehst nach oben. Du musst dabei helfen, den Altar zu reparieren, den der Zwerg fast zerstört hat. Ich werde zu Lady Arthas gehen."
Schritte erklangen, eine Tür fiel zu, Stille trat ein. Anscheinend hatten die Drei Glück und die neuen Besitzer des Tempels wussten nichts von dem Zugang. Trotzdem waren sie entdeckt worden und es würde nun um einiges schwieriger werden, in den Tempel vorzudringen. Allerdings erinnerten sie sich an das Gebrüll, das nicht weit von ihnen entfernt gewesen sein konnte. Vielleicht gab es Gefangene.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 23.05.2010, 14:52:13
Der schweigsame Sonnenelf folgte dem Priester, da Dorgen wohl auch Tia'Nals Meinung nach die beste Option gewählt hatte um sich in dieser Situation zu verhalten. Nachdem ihre Verfolger nun verschwunden waren, berichtete er Dorgen und Fabulon im Flüsterton von seiner Entdeckung:"Ich denke was immer uns angegriffen hat, hat sich in Richtung Treppe bei der Mystrastatuette zurückgezogen. Wenn ich die Aussage unseres Unbekannten Richtig deute, war es ein Erdelementar, nicht gerade die erste Wahl eines Mystragläubigen um sich einen Verbündeten herbeizurufen. Und sie Wissen nun, dass wir keine Verbündeten sind, so können wir uns auch nicht mit irgendwelchen halbwahren Geschichten unsere Anwesenheit erklären. Wir sollten weiterhin extreme Vorsicht walten lassen, denn ich kann nichtmehr viel Unterstützung im Falle eines Kampfes liefern. Meine Magie ist so gut wie erschöpft. Allerdings.....wenn ihr einverstanden seid, werde ich einen Zauber wirken der mich dazu befähigt die Oberflächlichen Gedanken lesen zu können. Damit könnte ich früher Patroullien oder ähnliches entdecken oder die Gedanken von jemandem lesen der hier vorbeikommen sollte."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 23.05.2010, 18:15:35
Dorgen blickte den Elfen kurz an, während er langsam wieder zu atmen wagte: "Je nachdem wie lange diese Magie hält solltet ihr sie vielleicht erst wirken, wenn es konkreten Anlass dazu gibt. Die Worte Shan Thars haben mich endgültig überzeugt, dass hier etwas faul sein muss und dieses Brüllen, das wir gehört haben, könnte von einem Gefangenen stammen. Wir sollten sehen woher es gekommen ist. Doch ich stimme euch zu Tia'Nal, jetzt werden wir uns hier nicht mehr herauswinden können, denn Shan Thar hat mich allein anhand der Beschreibung wieder erkannt. Ich fürchte wenn wir auf Wachen treffen, werden wir einem Kampf kaum ausweichen können.
Zumindest ist das Elementar jetzt verschwunden und wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, dass es dort draußen auf uns wartet. Gehen wir also und zwar so unauffällig wie möglich."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 23.05.2010, 18:49:22
Regardur kniff die Augen zusammen bei dem Licht. Die Hohepriesterin wußte von den Folterungen? Er hatte es ja immer gewußt: Magie brachte nur Schlechtes hervor. Aber egal. Sollte die Hexe doch kommen. Er würde ihr schon ein paar Worte sagen.
"JA KOMM NUR! UND BRING DIE HEXE GLEICH MIT! ICH HABE IHR EIN PAAR TAKTE ZU SAGEN! UND VERGESS DAS BIER NICHT!"
Kurz ging ihm durch den Kopf das er wahrscheinlich richtigen Ärger herrauf beschwor aber das war ihm egal. Sie hatten ihn in der Gewalt, und Rettung war keine in Sicht. Also würde er lieber größtmöglichen Ärger machen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.05.2010, 09:55:28
Regadurs Gebrüll schien die Wachen nicht sonderlich weiter zu beeindrucken. Der Mann mit der Laterne blieb in der Tür stehen, stellte die Laterne ab und ging an den Männern an der Wand entlang, die schon längst tot waren. Dabei war es Regadur zwischenzeitlich kaum möglich, den Mann in all der Dunkelheit auszumachen und das, obwohl er ein paar der besten Zwergenaugen hatte. Ganz unverhofft stand der Mann vor ihm. Der Zweite wartete noch immer an der Tür. Gerade als der Kerl vor ihm etwas sagen wollte, war das Geräusch einer Tür zu hören, die aufgeschlossen wurde. Der Mann in der Tür wich sofort demütigst zurück und verschwand aus Regadurs Sichtfeld. Der Mann, der vor ihm stand, drehte sich um, um zu sehen, wer da kam. Zu Regadurs Überraschung war es der Priester, der ihnen diesen ganzen Mist von wegen Mystras Segen erst eingeredet hatte. Wie hieß er doch gleich? Schandtat? Nein, nein, Regadur konzentrierte sich und erinnerte sich an den Namen Shan Thar.
"Was geht hier vor sich? Randaliert dieser Zwerg schon wieder?"
"Es tut uns Leid, Herr, wir werden ihm gleich sein Maul stopfen", erwiderte der demütige Schwarzgekleidete, den Regadur nicht mehr sehen konnte. Shan Thar trat nun in den Raum und betrachtete Regadur abschätzig.
"Lasst uns kurz allein", wandte er sich an die Wache, die vor Regadur stand. Sofort wich diese in den Schatten zurück und verließ den Raum, die Tür hinter sich schließend. Shan Thar nahm die Laterne und trat näher zu den noch lebenden Gefangenen.
"Wisst Ihr, ich habe es nicht gern, wenn man in meinen Hallen so einen Lärm veranstaltet. Fembrys ist gerade nicht zugegen, sonst würde er euch vermutlich mit großem Vergnügen zum Schweigen bringen, wobei er es, denke ich, viel mehr genießt, wenn seine Spielzeuge vor Schmerz und Qual die Seele aus ihrem Leib schreien." Shan Thar sah dabei zu den toten Geschöpfen an der Wand. Sein Blick blieb an Amnic hängen. "Ich werde Euch das gerne demonstrieren, Zwerg." Shan Thar wandte sich zu der Ecke, in der auch Regadurs Kleidung lag und griff zu dessen Axt. Dann zog er einen rituellen Dolch aus seinem Umhang, unter dem auch ein Langschwert zum Vorschein kam, das er aber an Ort und Stelle ließ. Shan Thar trat näher zu Regadur und hielt die beiden Waffen hoch. "Ihr habt die Wahl. Eure Axt, mit der sich sicher wunderbar ein paar Kniescheiben zertrümmern lassen, oder mein Dolch, um ihm den Bauch aufzuschlitzen. Wie fällt Eure Entscheidung aus? Wenn Ihr keine trefft, so werde ich gerne eine finden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 24.05.2010, 10:57:44
"Ihr habt soeben einen Fehler gegangen. Ihr habt meine Axt berührt. Damit seid ihr des Todes. Ich verspreche euch das diese Axt euer Untergang sein wird. Aber wenn ihr wollt das ich wähle, so wähle ich meine Axt. Ihr seid bestimmt nicht in der Lage sie gegen mich zu heben. Und selbst wenn ihr es schafft so werdet ihr kein Wort der Klage aus meinem Mund hören. Na los kommt sachon ihr Feigling." Mit diesen Worten zog Regardur Speichel in seinem Mund zusammen. Er setzte an Shan Tar anzuspucken, jedoch schien der Speichel nicht fest genug zu sein und er besabberte sich selbst.[1] Er schüttelte sich kurz. "Jetzt fühlst du dich stark. Löse meine Fesseln und ich zeige dir was wahre Stärke ist." fuhr er fort sein Gegenüber zu verhöhnen.
 1. Nat. 1
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.05.2010, 12:38:51
Dorgen, Fabulon und Tia'Nal
Nachdem die Drei sich sicher waren, wieder aus ihrem Versteck kommen zu können, öffneten sie die Tür. Doch schon im nächsten Augenblick flog ein Pfeil an ihnen vorüber, der sie glücklicherweise um einige Zentimeter verfehlte und dem Geräusch nach in irgendein Buch unweit von ihnen einschlug. Sie hörten einen lauten Fluch und konnten im Schatten eines der Regale eine Bewegung ausmachen. Der Befehl von Shan Thar "Du bleibst hier", war wohl irgendwie bei den Dreien untergegangen. Nun standen sie einer der Wachen gegenüber, die Shan Thar begleitet hatten.

Regadur
Shan Thar sah belustigt dabei zu, wie Regadur sich selbst besudelte, und ließ sich nicht auf dessen Spielereien ein. Im Gegenteil, er erfreute sich sogar daran. "Deine Axt soll es also sein, ja? Nun denn, du hast es gehört, Bücherwurm, es sollen deine Kniescheiben werden." Shan Thar trat auf den Mann zu, holte mit Regadurs Axt aus und drosch damit auf das linke Bein des Mannes ein. Der Knochen zerbarst. Regadur hatte schon oftmals brechende Knochen gehört und viele Male war dieses Geräusch von seiner Axt ausgegangen, doch jedes Mal hatte er sie selbst dabei geschwungen. Amnic gab einen gellenden Schrei von sich, der Regadur in den Ohren dröhnte.

Dorgen, Fabulon und Tia'Nal
Erneut war ein Schrei zu vernehmen, doch dieses Mal war er wesentlich höher und schmerzerfüllter und sprach von unbeschreiblichen Qualen. Einen Moment lang war sogar die Wache abgelenkt, bevor sie sich euch lachend zuwandte. "Wir wanderten durch das Schattentor und haben am Ende die eine wahre Göttin gefunden, doch er...er wird nur den Tod finden." In diesem Moment öffnete sich die Tür zur Bibliothek und der zweite Wächter trat ein, der einen kurzen Augenblick irritiert ob des Schauspiels war, das sich ihm bot. Dann aber grinste er zu seinem im Schatten verborgenen Freund hinüber. "Sind sie also doch wieder hervor gekrochen gekommen?" Er schloss die Tür hinter sich und sah die Drei an. "Na dann, zeigen wir unseren erdigen Freund mal, wie das richtig gemacht wird." Im nächsten Moment kroch er auch schon hinter eines der Regale und verschwand in dessen Schatten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 24.05.2010, 13:35:54
"DU FEIGER HUND! TRAUST DICH NICHT IN DIE NÄHE EINES STARKEN ZWERGES! MACHST DICH LIEBER ÜBER LEUTE HER DIE SICH NICHT WEHREN KÖNNEN? NA WARTE! BEI MORADINS HAMMER SCHWÖRE ICH DAS ICH DICH TÖTEN WERDE!" Erneut reißt Regardur an seinen Fesseln.[1]
 1. Und die nächste .... 1...
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.05.2010, 14:24:25
Regadur zehrte an seinen Fesseln, so es ihm irgendwie möglich war, aber die wollten sich partout nicht lösen. Stattdessen echoete Shan Thars lautes Gelächter durch den Raum und verhöhnte den Zwerg, während Amnic zwischen Schmerz und beginnender Bewusstlosigkeit nur ein gequältes Wimmern von sich geben konnte.
"Du willst mich töten, Zwerg? Du bist an einer Wand angekettet und vermagst es nicht einmal deine Fesseln zu lösen. Wie wölltest du gegen mich, einen Diener der Göttin, überhaupt bestehen? Ich müsste doch nur mit dem Finger schnipsen, um dich zu zerstören. Aber ich denke, damit würde ich Fembrys die Freude rauben. Ich hoffe, dass er bald zurück kommt, denn ich werde ihm mit Freude dabei zu sehen, wie er dich langsam zu Tode foltert."
Verächtlich warf Shan Thar die Axt zurück in die Ecke, aus der er sie geholt hatte. Scheinbar hatte er nicht vor, Fembrys zuvor zu kommen und Regadur bereits jetzt zu schwächen. Es sollte ein langsamer und qualvoller Tod für den Zwerg werden.
"Wenn du mich dann entschuldigst, sobald die Reparaturen beigeschlossen sind, erwarten wir die nächsten Pilger. Vielleicht wirst du den einen oder anderen davon noch kennen lernen." Shan Thar schenkte ihm noch ein ironisches Grinsen, dann wandte er sich um. Er öffnete die Tür und trat hinaus auf den Flur, wo er den Wachen den Befehl gab, nicht mehr auf die Schreie des Zwergen zu reagieren.
"Ist die Herrin in ihren Gemächern?" war das Letzte, was Regadur noch vernahm, bevor wieder Stille eintrat. Allein eine gedämpfte Antwort und ebenso kaum hörbare Schritte waren noch auszumachen, doch dann schien er wieder sich selbst überlassen zu sein, denn Amnics Wimmern war mittlerweile auch erloschen. Er konnte nur hoffen, dass der Mann nicht tot war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 24.05.2010, 14:44:28
Wut, Hass und Frustration. Alle diese Gefühle grollten in Regardurs Bauch. Amnic mußte seinetwegen leiden. Andrew war irgendwo, vielleicht in Gefahr. Hatte er versagt? Nein, das hatte er nicht. Er hatte gehandelt wie er handeln mußte. Er würde nicht die Verantwortung für die Bosheit und Schlechtigkeit dieser Monster übernehmen. Aber er würde ihnen auch zeigen das man nicht einfach einen Zwerg ungestraft erniedrigen darf.
Und obwohl er nie besonders Gläubig war schickte er ein Gebet zu Moradin, ihm die Kraft zu geben auszuhalten bis es einen Weg gab Rache zu üben.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.05.2010, 20:06:13
Fabulon riss den Bogen hoch und gab einen Schuss auf die Stelle ab, wo er den zweiten Gegner hatte im Dunkel verschwinden sehen. Wo sollte der Gegner sich dort auch verstecken?

Fabulons Pfeil schoss an den Büchern und Schriftrollen vorüber, die in dem Regal lagen, hinter sich der Schwarzgekleidete verschwunden war. Kerzengerade, fast als sei er allein dafür gefertigt worden, traf der Pfeil unterhalb des Kiefers in einen dunklen Körper, den Fabulon zunächst als bloßen Schatten aufgefasst hatte. Der Mann fiel zu Boden, eine dunkle Lache breitete sich um ihn, nur die hellen, weißen Augen, die weit aufgerissen waren, stachen hervor.

Mit aufmerksamen Blick studierte Tia'Nal die Schatten hinter den verottenden Regalen um eine etwaige Ahnung zu bekommen wo ihr Widersacher sich versteckte.

Während Tia`Nal noch zögerte, kam der verbliebene Wächter hinter dem Regal hervor und stand unweit des Scheines einer der ewigen Fackeln. Der Elf konnte gerade noch erkennen, wie ein Pfeil auf ihn angelegt wurde, bevor dieser ihn direkt in die Schulter traf.

Dorgen trat, inzwischen vollends von der Bosheit ihrer Widersacher überzeugt, auf den verbliebenen Feidn zu und hob seinen Streitkolben empor: "Möge der Morgenfürst dir Erneuerung bringen!"
Mit diesen Worten ließ der Priester seine Waffe niederfahren um auch den zweiten Feind auszuschalten.

Bevor sich der Wächter wieder in den Schatten zurück ziehen und aus seinem Blickfeld entschwinden konnte, stand bereits Dorgen vor ihm und brach ihm mit seinem Streitkolben die Rippen. Der Mann sank auf die Knie und fiel schließlich schwerfällig um. Stille trat ein. Die Drei lauschten, ob ihr Kampf womöglich Aufsehen erregt hatte, doch es war nichts zu vernehmen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 28.05.2010, 10:25:56
"Es scheint, als hätten wir keine Aufmerksamkeit erregt", sprach der Elf und bewegte sich dabei leise zur Tür der Bibliothek. Dort angekommen lauschte[1] er.
 1. Lauschen: 21 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg610420.html#msg610420)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 28.05.2010, 12:00:19
dorgen ließ sich bei dem Mann nieder, den er so eben zu Boden geschickt hatte und legte seinen Steitkolben bei Seite. Auch wenn diese zwei versucht hatten sie zu töten, so waren sie doch nur Befehlen gefolgt. Keiner hatte es verdient zu sterben ohne zu wissen wofür, also besah Dorgen sich die Verletzungen und tat sein möglichstes um den Wächter vor dem Tod zu bewahren.[1]
Nachdem er mit dem einem fertig war, widmete er sich auch noch jenem, den Fabulon niedergeschossen hatte, da für ihn das gleiche galt, wie für jenen, der Dorgens Streitkolben hatte spüren müssen.[2]
 1. Heilkunde: 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg610439.html#msg610439)
 2. Heilkunde: 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg610441.html#msg610441)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 28.05.2010, 12:07:31
Tia'Nal keuchte leise.... der Pfeil hatte ihn bei den Rippen getroffen und schmerzte höllisch. Vorsichtig untersuchte er die Wunde und stöhnte leise auf als er die blutige Wunde sah. "Die Wunde ist denke ich nicht lebensbedrohlich, allerdings sind die Schmerzen nicht von ungefähr.
Wenn das so weitergeht werde ich einen weiteren Kampf nicht überstehen, der Blutverlust könnte mich töten."
Er suchte sich eine einigermaßen saubere Stelle um sich kurz hinzusetzen und seinem Vertrauten, die  Katze welche sich in seinen Roben verbarg , herausschlüpfen zu lassen . Er fühlte die Besorgnis seines Familiars und versuchte es  zu beruhigen indem er die Katze kraulte und ihr dabei mit seinem Geist beruhigende Bilder sandte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 28.05.2010, 12:40:02
Erst jetzt wurde Dorgen der Tatsache gewahr, dass nicht nur ihre Feinde, sondern auch seine eigenen Verbündeten Wunden davon getragen hatten und innerhalt schalt der Kleriker sich selbst, dass er sich nicht zuerst um sie gekümmert hatte. Schnell eilte der Kleriker zu dem Elfen und begann ein Gebet zu sprechen: "Lathander, ich bitte dich um Beistand, leihe mir deine Macht um das Leben dieses Mannes zu erneuern, der treu an der Seite eines der Diener steht."
Augenblicke später begann Dorgens hand golden zu leuchten und die Wunde des Elfen, auf der sie ruhte schloß sich ein wenig, wenn sie auch nicht völlig verschwand.[1]
Dorgen begutachtete kurz sein Wekr und nickte dann: "Das sollte zumindest ein wenig helfen, aber da mir nur noch wenig Heilmagie für heute zur Verfügung steht, würde ich sie gern aufsparen, da sie noch sehr viel wichtiger werden könnte."
 1. 5 TP Heilung für Tia'Nal
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.05.2010, 12:48:39
Fabulon legte das Ohr an die Tür und konzentrierte sich vollkommen auf die Geräusche, die dahinter lagen. Er vernahm allerdings nichts. Er wusste jedoch von ihrer vorherigen Begegnung, dass das nichts auszusagen hatte.In Gedanken erinnerte er sich an Shan Thar, dann waren da die beiden Wächter gewesen, die sie außer Gefecht gesetzt hatten, und der Erdelementar, der aber zu Aufräumarbeiten abkommandiert worden war. Eigentlich durfte dort niemand lauern, trotzdem war mit Sicherheit Vorsicht geboten.

Unterdessen gelang es Dorgen, die beiden Wächter vor dem sicheren Tod zu bewahren. Allerdings blieben die beiden bewusstlos, einer von ihnen stöhnte nur kurz auf, fiel dann aber wieder in die Ohnmacht. Dorgen war sich jedoch sicher, dass die Beiden zumindest nicht sterben würden, vor allem angesichts der Tatsache, dass man sie bestimmt bald fand.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 28.05.2010, 14:55:25
Dorgen überlegte einige Augenblicke und dann kam ihm eine Idee, die ihn wieder daran brachte sich innerlich zu rügen, da er nicht früher daran gedacht hatte. Sie waren hier immerhin in der Bibliothek eines Tempels. Kurz blickte der Preister zu seinen Gefährten, während er schon nach seinem Heiligen Symbol griff: "Vielleicht lagern die Priester hier auch magischen Rollen, die uns helfen könnten. Lasst mir etwas Zeit um nach etwas derartigem zu suchen."
Der Priester murmelte erneut ein kurzes Gebet und für den Bruchteil einer Sekunden leuchteten seine Augen um zu zeigen, dass sich seine Wahrnehmung veränderte. Jetzt konnte er die Auren von Magie direkt wahrnehmen. Jene, die von ihm selbst und seinen Gefährten ausgingen ignorierte er und konzentrierte sich stattdessen auf die Regale und die zwei am Boden liegenden Wachen.[1]
 1. Magie entdecken
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.05.2010, 19:23:04
Dorgen bemerkte zunächst zwei schwache Auren bei den beiden Wächtern. Als er sie durchsuchte, fand er zu seiner besonderen Freude zwei Tränke, die von Farbe und Konsistenz her auf jeden Fall Heiltränke waren. Keine besonders starken, aber für den Notfall doch auf jeden Fall brauchbar. Während er durch die Reihen ging, konnte er immer wieder einige aufleuchtende Schriftrollen erkennen. Der Rest der Schriftrollen beherbergte, wie er schließlich überprüfen konnte, nur Abschriften von Erzählungen oder wissenschaftliche Abhandlungen. Doch am Ende seines kleinen Rundgangs durch die Bibliothek hatte er neben den Tränken immerhin sechs Schriftrollen gefunden, die vielversprechend aussahen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 29.05.2010, 14:31:13
Der Kleriker nickte und wandte sich an seine beiden Gefährten: "Ihr solltet die Tränke an euch nehmen um nicht allein auf die Macht Lathanders angewiesen zu sein, wenn ihr verwundet werden solltet. Ich habe hier einige Schriftrollen gefunden, die interessant sein könnten. Ihr solltet die Tür bewachen so lange ich sie genauer in Augenschein nehme um ihnen ihre Geheimnisse zu entlocken."
Der Kleriker legte seinen Rucksack ab um sich etwas besser bewegen zu können und sprach anschließend einen weiteren Zauber der ihm gestatten würde die magische Verschlüsselung der Rollen zu entziffern und zu erfahren, was für Zauber sie beherbergten.[1]
 1. Magie lesen
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.05.2010, 19:53:33
Es dauerte eine Weile, doch dann hatte Dorgen die Schriftrollen analysiert, die er gefunden hatte. Allerdings konnte er zunächst nur einige davon nutzen. In der Zwischenzeit waren Fabulon und Tia'Nal achtsam, doch es blieb ruhig hinter der Tür. Angesichts der vorhergehenden Schreie womöglich etwas zu ruhig.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 31.05.2010, 12:27:29
Sobald Dorgen alle Schriftrollen entschlüsselt hatte, holte er aus seinem Rucksack einen mit Leder bezogenen Zylinder hervor, dessen Klappe er mit wenigen Hangriffen löste um die magischen Rollen darin zu verstauen. Anschließend band der Kleriker den Behälter an die Seite seines Rucksacks um nicht zu lange danach suchen zu müssen, falls er eine der Schriftrollen benötigen sollte.
Nachdem er damit fertig war und seine Ausrüstung wieder angelegt hatte, wandte Dorgen sich an seine zwei Begleiter, die inzwischen die Heiltränke an sich genommen hatten: "Nun, das wäre erledigt, wir sollten dann jetzt aufbrechen, aber möglichst vorsichtig dabei sein. Hinter jeder Tür könnte ein Feind lauern, doch zumindest die Kreatur die uns vor dieser Tür angegriffen hat hat Shan Thar ja weggeschickt. Am besten suchen wir nach dem Urheber der Schreie, die wir vernommen haben und Lathander möge dafür sorgen, dass wir nicht zu spät kommen."
Den Streitkolben fest in der Hand trat der Kleriker auf die Tür zu und machte sich, diesmal vorsichtiger als beim betreten der Bibliothek daran sie zu öffnen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.05.2010, 19:15:17
Die Drei öffneten vorsichtig die Tür. Fabulon spähte hervor und beobachtete die einzelnen Schatten, die sich aber nicht regten. Auch den Boden behielt er im Auge, während die Gefährten aus der Bibliothek schlüpften und sich der Tür zuwandten, hinter den sie denjenigen vermuteten, der da eben so geschrien hatte. Fabulon untersuchte die Tür eingehend und drückte schließlich die Klinke hinunter. Leise schwang die Holztür auf. Dahinter kam ein lang gezogener Raum mit Hallencharakter zum Vorschein. Zu beiden Seiten standen je drei Statuen, die sich gegenseitig anblickten, aber mit den toten Augen auch denjenigen verfolgten, der zwischen ihnen hindurch schreiten würde. Am anderen Ende des Raumes versperrte eine weitere Holztür ihren Weg. Wieder ging Fabulon voran und schon bald waren Stimmen zu vernehmen. Als Fabulon vorsichtig sein Ohr an die Tür legte, konnte er ein Gespräch mit anhören.
"Dämlicher Zwerg, wegen dem haben wir nur Ärger."
"Ich hoffe, dass Fembrys ihn schön langsam niedermacht."
"Ja, aber dann möglichst bald, bevor die Herrin wegen diesem abgebrochenen Gnom noch Kopfschmerzen bekommt. Du weißt, wie sie dann ist."
"Die ist schlimmer als das dunkle Tor..."
"Kannst du laut sagen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 02.06.2010, 13:24:35
Nachdem Fabulon zu ihnen zurückgekehrt war und berichtet hatte, was er auf der anderen Seite vernommen hatte, überlegte Dorgen kurz und schütellte dann den Kopf: "Uns belibt wohl keine Wahl als dort hinein zu stürmen und zu sehen, was auf der anderen Seite ist. In jedem Fall sollten wir für einen weiteren Kampf bereit sein, denn vermutlich werden die Leute auf der anderen Seite uns ähnlich begegnen, wie die letzten, die wir im Tempel getroffen haben."
Sollte keiner seiner Begleiter etwas einwenden, schickte Dorgen sich an zu der anderen Tür zu treten und sie mit Streitkolben in Abwehrposition zu öffnen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 02.06.2010, 21:46:22
"Ich denke, ihr habt recht, Dorgen", erwiederte der Elf und legte einen Pfeil auf sie Sehne seines Bogens. "Ich bin bereit, wenn ihr es seid."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.06.2010, 15:22:28
Tia`Nal positionierte sich hinter Fabulon, in Gedanken bereits die einzelnen Zeilen seiner Sprüche durchgehend, die ihnen vielleicht etwas nützen könnten, wenn es zum Kampf kam. Doch es passierte zunächst gar nichts, als Dorgen die Klinke hinunter drückte. Die Tür war verschlossen. Gerade als die Drei miteinander besprechen wollten, was jetzt zu tun sei, erklang ein dumpfes Dröhnen auf der anderen Seite, ein Alarm. Sofort waren auf der anderen Seite der Tür Schritte zu hören.

Regadur, noch immer gefangen
Regadur hatte sich fast aufgegeben, als er ein eigenartiges Geräusch vernahm. Ein dumpfes Dröhnen quälte sich in seine Ohren. Was war das? Er hob den Kopf. Hinter der Tür, die sein Gefängnis absperrte, schien ein geordnetes Chaos ausgebrochen zu sein.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 04.06.2010, 15:35:17
Dorgen schüttelte über seine eigene Dummheit kurz den Kopf, während er bereits zu Fabulon blickte: "So viel zur Heimlichkeit, wenn ihr euch nicht mit Schlössern auskennt, sollten wir diese Tür jetzt wohl aufbrechen."
Dorgen machte sich sofort daran Fabulon, der seine Kraft schon am Zugang zu dem Tunnel, durch den sie den Tempel betreten hatten, unter beweis gestellt hatte, zu helfen die Tür aufzustemmen, ist in seiner Rüstung jedoch so unbeweglich, dass er dem Elf kaum eine Hilfe sein kann.[1]
 1. Aid Another: 3
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 04.06.2010, 15:43:35
Fabulon blickte die Tür an. "Diese Tür scheint nicht allzu stabil und gehört haben sie uns jetzt ja auch schon. Geht zur Seite und macht euch bereit, hindurchzustürmen, sobald sie offen steht", sprach der Elf. Dann setzte er an, die Tür mit einem kräftigen Tritt[1] auf Höhe des Schlosses aufzutreten.
 1. Stärke: 8 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg612014.html#msg612014)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.06.2010, 15:52:09
Doch was zunächst instabil wirkte, entpuppte sich bei intensiver Berührung als äußerst wehrhaft. Fabulon trat gegen die Tür, aber außer einem leisen Knarren und aufgeregten Rufen auf der anderen Seite war nichts geschehen. Die Tür wehrte sich gegen die grobe Behandlung. Dan aber erklang das Geräusch eines sich umdrehenden Schlüssels und eines sich öffnenden Schlosses. Die Tür schwang auf und Fabulon, Dorgen und Tia`Nal konnten in einen spärlich beleuchteten Flur sehen. Von denjenigen, die so eben den Schlüssel benutzt haben mochten, war allerdings nichts zu erkennen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 04.06.2010, 15:55:21
Dorgen zögerte nicht lange, denn auch wenn klar war, dass der Feind sie erwartete, so blieb ihnen doch nichts anderes übrig, als sich ihm zu stellen. Schützend trat der Kleriker vor seine beiden Gefährten und mit zur Verteidigung bereitem Streitkolben machte der Morgenbringer einen Schritt hinein in das Halbdunkel, fest damit rechnend, dass jetzt ein Angriff auf ihn erfolgen würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 04.06.2010, 17:12:17
Chaos? Unruhe? Und er war immer noch angekettet. Ein Wutschrei löst sich aus seiner Kehle. Wenn es vor der Tür wirklich sowas wie einen Kampf geben sollte, würde er für die passende Untermahlung sorgen. Ein weiterer Schrei gefolgt von einem Schlachtenlied der Zwerge. Aus voller Kehle schmettert er den Song, als würde er an der Spitze einer Legion Zwerge gegen ein Heer von Orks in die Schlacht ziehen. Wer immer dort draussen für Unruhe sorgt wird Mut aus dem Lied schöpfen, und wenn es nur um eine verirrte Ratte geht die die Wachen aufgeschreckt hat werden diese wenigstens dran erinnert das er immer noch kein Bier bekommen hat.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.06.2010, 19:48:45
Kaum, dass Dorgen durch die Tür trat, vernahm er das Geräusch von zwei durch die Luft gleitenden Schwertern. Eine Klinge traf ihn an der Schulter, vermochte aber nicht den schützenden Panzer zu durchschlagen. Das andere verfehlte ihn nur um einige Zentimeter, die Dorgen jedoch durch einen Lufthauch wahrnahm. Im selben Moment passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Wie in Zeitlupe nahm Dorgen die Geschehnisse in sich auf. Der Flur, der sich vor ihm auftat, war mit zwei Fackeln einigermaßen beleuchtet, doch in den Schatten zu Dorgens Seiten verbargen sich die Angreifer, die sie gehört hatten. Rechts und links gingen zwei beziehungsweise drei Türen ab. Hinter einer Tür zu seiner Linken, hinter der, die am weitesten von ihm entfernt war, erklang plötzlich lauter und nicht sonderlich schöner Gesang. Im nächsten Augenblick erregte das Ende des Flures Dorgens Aufmerksamkeit, denn die Mauer aus dunklem purpurnen Stein zierte ein schwarzes Loch, aus dem drei Kreaturen geschossen kamen. Drei schwarze, gewaltige Schlangen mit grünen Augen und purpurnen Streifen, die fast zwei Meter lang waren und sich in rasantem Tempo auf ihn und die zwei neben ihm stehenden Wachen zubewegten. Als sie die zweite Tür rechts von Dorgen passiert hatten, wurde diese geöffnet und zwei Menschen traten hervor. Zwar lagen ihre Gesichter im Schatten verborgen, aber Dorgen glaubte, wenigstens Shan Thar wieder zu erkennen. Die andere Person war mit Sicherheit eine Frau, wenigstens wenn man die Rundungen in Betracht zog. Beide Priester schienen Zauber vorzubereiten, sie sprachen bereits einige Worte.

Dorgen machte einen Schritt zwischen den zwei Wächtern hindurch und schlug dabei nach einem von ihnen. Allerdings hinderte die Dunkelheit ihn daran effektiv zu sehen, wo genau der Feind sich befand und so ging sein Heib am Ziel vorbei.

Fabulon riss seinen Bogen hoch. Der Priester präsentierte sich ihm wie auf dem Präsentierteller. Das schrie nach einem Pfeil...

Tia'Nal erhaschte eine Blicke im Raum und vollführte eine recht simple Anordnung von arkanen Gesten und Silben. Es war in der Tat einer der Zauber, welche er als junger Elf in der Unterweisung bei seinem Onkel als erstes gelernt hatte. Unter den Füßen der Wachen und des Priesters wurde der Boden auf einmal glänzend und von einer extrem rutschigen Schicht bedeckt. "Das sollte ihre Bewegungsfreihheit eingrenzen, achtet dass ihr nicht selbst darauf ausrutscht.", rief der Sonnenelf seinen Gefährten zu.

Tia'Nals kleine Überraschung für die Priester gelang. Shan Thar rutschte auf der glitschigen Oberfläche aus und stürzte zu Boden, wobei er sehr unsanft aufschlug. Zumindest seine Gesten und Worte waren verhindert worden. Die Frau neben ihm stand allerdings da und wirkte weiter unberührt ihren Zauber, den Dorgen kaum bemerkte, weil sich der Hauptteil der Gegner nun auf ihn zu konzentrieren schien. Der Schattenwächter, dem Dorgen ausgewichen war, und sein Kamerad schlugen mit ihren Schwertern nach ihm, aber Dorgen vermochte es ihnen auszuweichen, bis die schwarzen Schlangen heran waren und ihre Köpfe vorschießen ließen, um ihn zu beißen. Ein Angriff prallte an seinem Panzer ab, der andere aber traf sehr schmerzhaft seinen Fuß. Und dann spürte Dorgen etwas in seinem Kopf, Worte, die er nicht zuordnen konnte, die nicht zu ihm gehörten, die versuchten, ihm etwas zu suggerieren, was er selbst nicht wollte.

Eine der Schlangen bewegte sich rasant an ihren Gefährten vorüber und hielt direkt auf Fabulon zu, der gerade noch mit seinem Pfeil auf die Priester gezielt hatte. Der Pfeil war neben der weiblichen Priesterin in die Tür eingeschlagen, hatte es aber nicht geschafft, die Frau zu verletzen. Gerade, als der Waldläufer den Bogen hinunter nahm, traf ihn der schmerzende Biss direkt in den Oberschenkel.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.06.2010, 22:02:21
Dorgen nimmt die Verletzung hin und beißt die Zähne zusammen, während er ein weiteres Mal seinen Streitkolben schwingt und wieder den Feind in der Ecke attackiert. Nun, da durch den gefallenen Feind in der Ecke Platz ist, zieht sich auch Dorgen dorthing zurück um nicht mehr von allen Seiten angegriffen zu werden.

Fabulon schrie auf, als die Schlange ihn biss. Diese Schmerzen. Der Biss fühlte sich an, als ware sein Bein in eine Schraubzwinge geraten, welche gnadenlos zusammen gedrückt wird. Noch so einen Biss würde er nicht verkraften, schon jetzt tanzten blitzende Sterne vor seinen Augen. Daher schickte er sich an, sich aus dem Kampfgebiet zurück zu ziehen. Dabei behielt er die Schlange immer im Auge, damit diese nicht seinen Rückzug zu einem finalen Streich nutzen konnte.

Voller Wut und angepeitscht durch seinen eigenen Gesang und die Kampfgeräusche vor der Tür drückte sich Regardur mit seinen Füßen an der Wand ab und schmieß sein komplettes Gewicht in die Fesseln. In diesem Augenblick war es ihm egal ob er sich dadurch selbst verletzte, er wollte einfach nur mitmischen, bei dem was da vor der Tür geschah.

Dorgens Streitkolben traf den Schattenwächter direkt auf den Brustkorb. Er wurde gegen die Wand gescheludert und sackte dort langsam zusammen, während das Leben in seinen Augen erlosch. Dem Kleriker mochte das nicht gefallen, aber zumindest konnte er jetzt den Platz des Toten einnehmen.

Inzwischen konnte Regadur ein leichtes Knirschen vernehmen. Er wusste nur nicht, ob es von der Wand und den Kettenhalterungen stammte oder von seinen geplagten Knochen, die nun doch arg schmerzten.

Da seine Feinde nun so perfekt aufgereiht waren, machte Tia'Nal einen schnellen Schnritt nach vorne und aus seinen ausgestreckten Handflächen schoss ein blendendes Farbenspiel auf die Angreifer von Dorgen und tauchte den Raum für kurze Zeit in ein gleißendes Licht. 'Hoffentlich verschafft uns das einen entscheidenden Vorteil gegen diese falschen Mystra Anhänger.....'schoss es Tia'Nal durch den Kopf dabei. Noch geistesgegenwärtig genug achtete er darauf beim Zaubern keine offensichtlichen Lücken in seiner Verteidigung zu lassen die Feinden, welchen er nun nahezu auf den Füßen stand ausnutzen konnten um ihn am Zaubern zu hindern.

Tia'Nals blendendes Farbenspiel hüllte die Kreaturen, die Dorgen umstellt hatten, ein. Einen Moment lang war fast gar nichts zu erkennen, ausser den Farben dieses Lichtzaubers. Dann war es allen wieder möglich, etwas zu sehen, abgesehen von den Kreaturen, die zu Dorgens Füßen lagen und sich nicht mehr rührten. Im nächsten Moment war ein ohrenbetäubender Knall zu hören, der in Dorgens Kopf ein furchtbares Dröhnen auslöste. Tia'Nal und Fabulon erschraken ebenfalls, doch Dorgen schien von dem magisch verursachten Geräusch viel mehr mitgenommen. Die weibliche Priesterin begann zu lachen, aber ihre Freude wehrte nicht lange, sie versuchte sich zu Dorgen zu bewegen, doch rutschte sie auf dem öligen Film aus, den Tia'Nal hervorgerufen hatte und kam nur mit Müh und Not wieder sicher zu stehen. Anders sah es bei Shan Thar aus, der sich zielsicher an der Priesterin vorbei bewegte und sichtlich froh war, das ölige Gelände zu verlassen. Er lief noch ein wenig unsicher durch den Raum und blieb ein paar Schritte vor Dorgen stehen. Zunächst sah er den Kleriker an, doch es war Tia'Nal, der alsbald eine Gänsehaut bekam. Etwas stürmte auf ihn ein, ein furchtbares Gefühl, und dann starrte Shan Thar ihn an und sein Blick schien ihn förmlich zu durchbohren und seine schlimmsten Ängste drangen an die Oberfläche, die ihn zu überwältigen drohten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.06.2010, 20:06:56
Das Drönen lässt Dorgen umgehend seinen Steitkolben fallen lassen und beide Hände fest an die Ohren pressen, während er benommen gegen die Wand taumelt und versucht die Schmerzen niederzukämpfen.

Verzweifelt in den Ketten hängend reißt Regardur mit einem Wutschrei die Arme nach vorne. Ohne Rücksicht auf seinen eigenen Körper  und die Schmerzen die er dabei empfindet reist er an seinen Fesseln.

Als Regadur sich erneut in die Fesseln warf, lösten sich seine Fesseln mit einem Geräusch, das zwischen Brechen, Knirschen und Vernichtung lag, aus ihrer Halterung. Doch der Schwung des Zwergen war so groß, dass er seinen Halt unter seinen Füßen verlor und nach vorn stürzte. Die Schmerzen in seinen Armen lähmten ihn so sehr, dass er mit dem Gesicht voran auf den Boden fiel. Unten angekommen, spürte er etwas Flüssiges, das aus seiner Nase drang, aber bei Moradin, er war frei und nur das zählte doch.

Fabulon, der einzige von den drei Abenteurern, der in diesem Moment noch klar denken konnte, hörte einen dumpfen Schlag unweit des Kampfes und einen Fluch, der ihn seltsamerweise an eine wüste Kneipenschlägerei erinnerte. Auch Tia'Nal vernahm diesen Schlag, doch er war ohne jegliche Bedeutung für ihn, tief in seinem Inneren stiegen Erinnerungen auf, seine Augen weiteten sich, die ohnehin großen Pupillen wurden noch größer. Shan Thar ließ ein schallendes Lachen vernehmen.

Als Regadur das Lachen dieses Widerlings an die Ohren drang, wusste er, dass er dringend in den Kampf, der da draußen tobte, eingreifen musste. Schon um dafür Rache zu nehmen, was vor nur wenigen Minuten in diesem Raum geschehen war.

Fabulon wühlt einen kurzen Moment in seinen Gürteltschen herum. In der Hitze des Gefechts hätte er fast den Heiltrank vergessen, der dort auf seine Benutzung wartete. Das war genau das, was der Elf jetzt brauchte. Endlich hatte er die kleine Phiole gefunden und sofort, als er den Stöpsel zog, konnte er den belebenden, süßlichen Duft des Gebräus wahrnehmen. In einem großen Schluck stürzte er den Trank hinunter und fühlte sogleich, wie wieder neue Lebenskraft seinen Körper durchströmte.

Tia'Nals magische Resevern, waren nun bis auf ein paar unwichtige Zauber nun komplett erschöpft und er konnte nun nichts anderes machen als seine Armbrust zu ziehen, mit welcher er nicht besonders gut umgehen konnte, und zu hoffen, dass er damit noch einigen Schaden anrichten konnte, bevor sie überwältigt würden. Mit zittrigen Händen, da die Magie des Priesters ihn betroffen hatte, zielt er auf eben jenen Priester und feuerte mit einem kurzen Stoßgebet an Corellon, seine Bolzen auf den Priester ab, in der Hoffnung zumindest als Ablenkung zu dienen.

Die Priesterin bewegte sich nun, da sie erkannte, dass Dorgen sich nicht unter Kontrolle hatte, direkt zu ihm, streckte die Hand nach ihm aus und legte sie ihm auf die Schulter, woraufhin Dorgen ein einziges Wort entgegen geschleudert wurde, das sich sofort in die Tat umsetzte: Schmerz. Die Frau lächelte ihn stumm und kalt an. Er konnte sich nicht erinnern, jemals in den Augen seines Feindes solche Härte gesehen zu haben. Unterdessen zog Shan Thar, den Blick immer noch auf Tia'Nal gerichtet, ein Langschwert unter seiner Robe hervor. Als der Bolzen von Tia'Nal an ihm vorüber zog, zuckte Shan Thar nicht einmal zusammen. Alles, was ihn zu beunruhigen schien, war, dass er keinen besonders guten Blick auf Fabulon hatte, der sich inzwischen wesentlich besser fühlte als noch nach dem Biss der Schlange.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.06.2010, 19:11:24
Dorgen versuchte die Schmerzen zu unterdrücken und seinerseits einen Zauber zu wirken um die entstandenen Wunden wieder zu verschließen, allerdings versagte sein gebeutelter Körper ihm den Dienst und es gelang dem Priester nicht die Energie Lathanders wie gewünscht zu kanalisieren und so verpuffte sie wirkungslos.

Wütend rappelte sich Regardur auf, die Ketten noch an Hand und Fußgelenken. Blut lief über das Gesicht aus seiner Nase. Kräftig zog er eine Ladung Blut durch die Nase ein um sie dann auszuspucken. Ohh wie belebend dieser Moment war. Er griff nach seiner Axt und das Gefühl des bekannten Holz in seiner Hand veranlasste ihn seine Wut herraus zu schreien:"SHAN ThAR! DEIN TOD IST NAHE!

Fabulon fasste seinen Bogen sogleich wieder fester und beschloss, nun wieder aktiv in den Kampf einzugreifen. Rasch lief er wieder zu Tia'nal und blieb direkt hinter dem Elfen stehen, Nun konnte er die Priesterin erschießen, ohne Gefahr zu laufen, den Gefährten zu treffen.

Unbeeindruckt von seinem bisherigen Fehlschlag mit der Armbrust, packte Tia'Nal sie fester, lud einen neuen Bolzen hinein und feuerte erneut auf den Priester. Wenn er ihn schon nicht treffen konnte so hoffte er zumindest eine Ablenkung darzustellen.

"Wieso schließt Ihr Euch nicht der wahren Göttin an, Freund? Ihr könntet noch einiges lernen", verhöhnte die Priesterin Dorgen, als sie mitbekam, dass sein gewirkter Zauber keine Auswirkungen hatte. "Ich könnte Euch behilflich sein." Ihre Hand strich nun an Dorgen hinab. "Was für eine Verschwendung!" Im nächsten Moment durchfuhr Dorgen erneut ein Schmerz, der ihm den Brustkorb zu zertrümmern drohte. Unterdessen näherte sich Shan Thar Tia'Nal. Als würde er ihnen ganz intuitiv ausweichen, drehte er sich einmal zur rechten, dann zur linken Seite, um Pfeil und Bolzen der beiden Elfen aus dem Weg zu gehen und drosch dann mit seinem Langschwert auf Tia'Nal ein, wobei er mit dieser Waffe nichts zu erreichen wusste. Regadurs Schrei hörte er, aber er reagierte nicht drauf. Wahrscheinlich machte er sich gar keine Sorgen darüber, dass der Zwerg sich befreien könnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.06.2010, 14:27:06
Wieder zwang Dorgen seinen Körper mit Hilfe seines Willens den Schmerzen zu widerstehen und setzte erneut zu einen kurzen Gebet an um die Kraft seines Gottes zu kanalisieren: "Lathander, gibt mir Kraft!"
Dieses Mal ist der Priester konzentriert genug um die Energien in die richtigen Bahnen zu lenken und zumindest ein kleiner Teil seiner Wunden schließt sich.

Innerlich wollte Regardur nichts mehr als aus seiner Kammer hinaus zu stürmen, aber seine Ausbildung gebot ihm kurz inne zuhalten und zumindest noch seinen Schild aufzunehmen. Anschließend wendet er sich sofort der Tür zu, reißt sie auf und macht einen Schritt in den Raum dahinter hinein. Als er Shanthar erblickt fängt er wie ihr an zu Lachen. "Meine Axt sehnt sich nach deinen Knie!

Einen Fluch auf den Lippen, legte Fabulon direkt den nächsten Pfeil auf. "Bei Correllon Laretian, wenn dieser Schuss nicht gelingt, dann soll ich kein Waldläufer sein", dachte der Elf, während er über TiaNal Schulter hinweg den Feind erneut anvisierte. Dieses Mal konnte nichts schief gehen.

Nachdem Tia'Nal mehr durch Glück als alles andere dem Schlag von Shan Tar entkommen war, machte er einen kurzen Schritt zurück und feuerte auf kürzeste DIstanz auf den feindlichen Priester. Allerdings machte sich hier wieder bemerkbar, dass der Sonnenelf immernoch unter dem Einfluss der Magie des Priesters stand und auch nicht sonderlich gut trainiert im Gebrauch mit Waffen war.

Shan Thar wurde von Fabulons Pfeil direkt in die weiche Stelle zwischen Schulterblatt und Hals getroffen. Die Wunde begann heftig zu bluten und der Priester zog sich eilig einen Schritt zurück, um einen Trank aus seiner Robe zu fischen und den Inhalt eilig hinunter zu hasten. Als Tia'Nals Bolzen kurz neben ihm einschlug, erzitterte er und lehnte sich gegen die Wand. Hilfesuchend sah er sich nach der Priesterin um, die bei Dorgen stand. Aber diese konzentrierte sich weiterhin auf Dorgen, wobei diese sich nun endlich einen Schritt von ihm entfernte und eine Waffe zog, die - abgesehen von ihrer schwarzen Färbung - beinahe der seinen glich. Als in diesem Augenblick der Zwerg erschien und nach Shan Thar schrie, sah sich der Priester hektisch um. Ihm war anzumerken, dass er mit dieser Wendung nicht im Mindesten gerechnet hatte. Allerdings kamen der Schattenwächter und die schwarzen Schlangen nach und nach wieder zu sich. Wankend standen sie auf und erinnerten Fabulon, Tia'Nal und Dorgen mehr an die lebenden Toten aus alten Schauergeschichten.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 25.06.2010, 19:12:58
Noch immer ein wenig von den Schmerzen benommen, hob Dorgen seinen Streitkolben auf und folgte der Bewegung, der Priesterin, die sich von ihm zurückgezogen hatte und setzte mit einer schweren Streitkolbenhieb nach. Allerdings wurde der Priester durch die Ankunft des Zwerges, abgelenkt, da unklar war ob dieser sich als Freund oder Feind entpuppen würde.

"Jetzt erwartet dich dein Tot!!" brüllt Regardur und stürmt brüllend, ohne auf seine Verteidigung achtend auf Shan Thar zu. Selbst auf der kurzen Strecke beschleunigt er gewaltig und führt einen tiefen Schlag gegen die Beine seines Peinigers.

An diese Schlangen hatte Fabulon keine guten Erinnerungen. Sicherheitshalber glitt er einen Schritt zurück und legte einen neuen Pfeil auf seine Bogensehne. Mit einem weiteren Stoßgebet an Corellon schoss er erneut, dieses Mal auf die vorderste Schlange. Mit einem Sirren flog der Pfeil auf das Monster zu.

Shan Thar sah den Zwerg auf sich zu stürmen. Für ihn war kaum zu verstehen, was in den nächsten Sekunden geschah, doch die Axt traf unterhalb seines Knies und ließ ihn einknicken. Der heftige Blutverlust durch die Wunde, die ihm bereits Fabulon zugefügt hatte, raubte ihm nun langsam das Bewusstsein. Das Letzte, was er noch verschwommen sah, war, wie Fabulons Pfeil sich in die schwarz-violette Schlange fraß, die ohne jede Gegenwehr stehen blieben und nur ein leises Zischen von sich gab. Dann schlossen sich Shan Thars Augen.

Als die Priesterin sah, wie Shan Thar zusammen brach, war ihr deutlich anzumerken, dass sie den Eindruck hatte auf verlorenem Posten zu stehen. Ihre Deckung vollkommen vernachlässigend stieß sie die Tür direkt neben Dorgen auf und versuchte zu flüchten, selbst wenn sie dabei einen möglichen Schlag mit Dorgens Streitkolben riskierte.

Dorgens schnell geführter Angriff prallte hart gegen das Bein der Priesterin. Nur mit aller größter Willensstärke gelang es der Priesterin trotzdem, in den Raum zu flüchten und sich einzuschließen, wie Dorgen feststellte, als er sofort die Klinke herunter drückte. Nun trat Ruhe ein, denn die noch anwesenden Feinde waren außer Gefecht gesetzt.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.07.2010, 20:39:23
"Welch Hexenwerk ist hier zu Gange?" Regardur schaut sich die Salzsäulen von Schlangen und Wächtern an, nachdem er Shantar ausgeschaltet hat. An dem Wächter bleibt sein Blick hängen. Kurz zuckt er mit den Schultern, nimmt mit der Axt Maß und läßt sie mit der Flachen Seite der Schneide gegen den Kopf des erkannten Wächters fliegen.

Dorgen musterte den Zwerg intensiv, aber seine Taten ließen keinen Zweifel daran, dass er auf ihrer Seite sein musste. Also tat der verwundete Kleriker es ihm gleich und schlug ebenfalls nach dem benommenen Wächter, bemüht ihn lediglich ins Reich der Träume zu schicken und ihn nicht zu töten.

Erneut feuerte Fabulon einen Pfeil auf die erstarrte Schlange ab.

Doch der Zwerg war noch ein wenig geschafft von seinem langen Aufenthalt in der Folterkammer, so dass sein Schlag zu weit nach unten zielte und an der Rüste des Wächters abgefangen wurde. Dagegen gelang es Dorgen, der wesentlich konzentrierter war, den Wächter niederzustrecken. Bewusstlos fiel der ohnehin durch Tia'Nals Zauber betäubte Körper zu Boden, fast im selben Moment, als Fabulon die schwarze Schlange niederstreckte. Die Bestie blieb einfach liegen, wurde aber blasser, bis sie schließlich gänzlich in ein totes Grau gekleidet war. Tia'Nals Versuch, eine weitere Schlange niederzustrecken, scheiterte an seiner unruhigen Hand.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.07.2010, 18:13:46
Dorgen ließ, nachdem er den Mann zu Boden geschickt hatte, nicht viel Zeit verstreichen und holte dieses Mal weit weniger vorsichtig mit seinem Streitkolben aus um ihn anschließend auf eine der Schlangen niederfahren zu lassen.

Regardur sieht das auch der Kleriker den Wächter nicht töten will. Kurz nickt er dem unbekannten zu bevor er mir seiner Axt aus die nächste Schlange einhaut. Eleganz kann man seinem Angriff allerdings nicht zu sprechen.

Fabulon sieht mit Befriedigung, dass die eine Schlange nach dem Treffer seines Pfeiles zusammenbricht. Schnell liegt der nächste Pfeil auf, um auch die verbliebenen Untiere endgültig zu vernichten. Und tatsächlich trifft das tödliche Geschoss den wiederlichen sich windenden Körper.

Angespornt durch Fabulons präzise treffenden Pfeil versuchte auch Tia'Nal noch einmal sein Glück und traf mit seinem Bolzen genau in den Schädel der Schlange, die bereits von Dorgen und Regadur schwer verletzt worden war. Mit einem letzten Zischen, das wie ein Wort, vielleicht wie ein Name klang, fielen auch die beiden letzten verbliebenden Schlangen zu Boden und wurden so bleich wie ihr Gefährte.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 04.07.2010, 12:59:53
Nachdem Regardur sich vergewissert hat das weder Shantar noch der bewußtlose Wächter in naher Zukunft wieder aufwachen wendet er sich seinen Rettern zu. "Das wurde auch Zeit das hier mal ein wenig Leben reinkommt. Haha. Wette sie wünschen sich jetzt sie hätten uns besser behandelt. Nebenan sind Ketten mit denen wir die Halunken hier fesseln können. Sollen sie doch auch mal sehen wie das ist an den Wänden zu hängen." Dabei erinnert er sich an etwas und beäugt den Kleriker. "Ach ja, mein Mitgefangener benötigt wahrlich die Hilfe eines Priesters. Dieser Hund hier," es folgt ein Tritt in die Rippen von Shantar,"fand es lustig meine Axt gegen die Beine des armen Amnic zu führen. Ich bin übrigens Regardur Goldnase, vielleicht habt ihr von mir gehört."
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.07.2010, 20:14:27
Dorgen war zunächst überrascht über die Worte des Zwerges. Ihm hatte der Kampf auch noch Spaß gemacht? Dorgens Körper sprach da wohl eine andere Sprache als Regadur, wie der Zwerg sich nannte. Ihm tat noch immer alles weh. Schlimmer noch, er hatte keine Möglichkeit mehr, sich zu heilen, wenn er nicht alle seine magischen Reserven aufbrauchen wollte. "Nein, ich habe noch nicht von Euch gehört", meinte er nur. "Aber von Amnic. Wo befindet er sich?"

Nachdem Regadur ihm den Weg gewiesen hatte, trat Dorgen in die Folterkammer und war entsetzt über den Anblick. Er schickte ein schnelles Gebet an Lathander und widmete sich dann Amnic, über den er viel gehört hatte und den er nun endlich sah. Doch als er Amnic untersuchte, musste er feststellen, dass der Buchhändler verstorben war. Er sah sich zu seinen Gefährten um und schüttelte nur den Kopf. Er konnte nichts mehr für Amnic tun. "Kümmern wir uns zuerst um die Lebenden. Diese Priesterin hat sich verschanzt, aber wer weiß, ob sie nicht doch noch Verstärkung rufen kann. Außerdem sollten wir den Wächter und Shan Thar fesseln. Vielleicht wollt Ihr Euch darum kümmern, Regadur, Ihr scheint mir noch eine Rechnung mit dem Priester offen zu haben."
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 05.07.2010, 14:44:16
"Ohh ja... Holt nur den Bücherwurm von der Wand herunter. Ich denke das ist der Platz an dem diese mordlustige Schlange hängen sollte. Und für die Wache finden wir bestimmt auch nen Platz." Nachdem Regardur überprüft hat ob Shantar noch am Leben ist, hängt er ihn an Amnic's Stelle an der Wand auf. Sollte es noch eine dritte Stelle geben an der man Gefangene derart fesseln kann wird auch die Wache ein ähnliches Schicksal erleiden. Beide werden vorher bis auf die Lendenschurze entkleidet, sämtlichen Besitz von ihnen stapelt Regardur neben seiner Rüstung auf. Anschließend befreit er sich selbst von den Überesten der Fesseln.[1]"Das wird die Halunken lehren Gefangene derart unwürdig zu halten! Würde mir bitte jemand in meine Rüstung helfen?" Noch während er die einzelnen Teile bereit legt überprüft Regardur auch noch die Vollständigkeit seiner eigenen Ausrüstung.
 1. Hier sollte es zur Not der Treibhammer aus dem Schmiedewerkzeug tun.
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Beitrag von: Fabulon am 06.07.2010, 19:19:43
Der Elf rümpft ein wenig die Nase, als der Zwerg die Menschen entkleidet und ihre Habseligkeiten auf einem Haufen stapelt.
"Es tut mir leid, aber ich kenne mich mit diesen Metallrüstungen nicht aus. Aber Dorgen kann euch da sicherlich hinein helfen." Dann hellt sich Fabulons Miena auf, als er sagt "Ich hab mich übrigens noch nicht vorgestellt. Ich bin Fabulon und unser Freund hier heißt Tian'al. Auch wenn jetzt sicherlich nicht die Zeit für einen Plausch ist, aber während ihr eure Rüstung anlegt, könnt ihr uns ja vielleicht kurz erzählen, wie ihr in die Fänge dieser... Templer geraten seid und was ihr über die Leute hier wisst. Ich nehme an, es sollte mittlerweile jedem einleuchten, dass wir es hier nicht mit Mystra-Pristern zu tun haben."
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.07.2010, 12:23:52
"Ach so schwer ist das mit der Rüstung garnicht. Hier haltet mal kurz hier, und dann hier die Schnalle schließen." Ohne großartig auf die Einwände des Elfen drükt er ihm die Rüstungsplatten in die Hand und navigiert den Elfen durch die Prozedur während er anfängt zu erzählen:
"Wir waren bei diesem verdammten Ritual. Viel Religiöses und magisches Gerede. Und dann...Ja dann hing ich hier," er deutet auf Shantar, " und dieser Knilch hat versucht mich ruhig zu stellen. Viel haben sie mir nicht erzählt, aber Amnic hat noch einiges erzählt bevor er von diesem Scheusal hingerichtet wurde. So wirklich verstanden habe ich das alles nicht. Er erzählte das sie wirklich nicht Mystra anbeten, sonder irgendeine böse Gottheit, und es besonders auf Magiewirker abgesehen haben, welche sie von hier weg schaffen. Und diejenigen ohne magische Fähigkeiten werden hier zum Vergnügen des Folterknechtes gequält."
Er klopft seine Rüstung ab ob alles richtig sitzt. Anschließend nimmt er erst seine Ausrüstung, dann Schild und Axt auf. Das Axtblatt tippt gegen den Schild. "Und jetzt räumen wir hier richtig auf? Ich muß noch Andrew finden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.07.2010, 12:28:39
Währenddessen blieb Tia'Nal in der Tür zu der Folterkammer stehen, ein wenig entsetzt von dem Anblick, und konzentrierte sich auf die zwei gegenüberliegenden Türen, hinter der Lady Arthas verschwunden war. Er fragte sich, ob es so gut war, dass sie sie jetzt gewähren ließen. Andererseits war sie eingesperrt, was konnte sie jetzt schon noch ausrichten?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 07.07.2010, 14:30:07
„Wie sollten uns jetzt langsam um die geflohene Priesterin kümmern“, sprach der Elf und begab sich zu der Tür, durch die die Frau geflohen war.
„Seid ihr soweit? Dann öffne ich jetzt die Tür.“ Mit diesen Worten zog Fabulon am Türknauf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.07.2010, 14:39:57
Ragardur folgt dem Elfen in Richtung der Tür. Wenn es hier noch etwas aufzuräumen gab würde er dabei sein. "All Zeit bereit ein paar Nasen einzuschlagen. Haha."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 08.07.2010, 19:34:02
"Verflixt. Die rührt sich nicht. Kann jemand diese Tür öffnen?", fragt der Elf mit einem Blick in die Runde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.07.2010, 19:54:04
Dorgen und Tia'Nal schüttelten den Kopf. "Höchstens mit roher Gewalt", meinte der Lathander-Kleriker und fügte noch hinzu: "Oder mit Überredungskraft. Letzteres könnte ich versuchen, doch ich hege wenig Hoffnung, dass es etwas nützen würde. Allerdings sollten wir auch mit dem Einsatz unserer Waffen vorsichtig sein. Wir haben wahrlich schon genug Aufmerksamkeit auf uns gezogen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 10.07.2010, 19:50:44
"Ich stimme euch zu. Im Zweifel wird die Tür meiner Axt weichen. Aber im Augenblick gibt es wohl andere Prioritäten. Dann sollten wir uns zunächst um die anderen Türen kümmern. Vielleicht finden sich noch Gefangene die wir befreien können." Und Regardur wendet sich der Tür neben Zellentür zu. Vorsichtig prüft er ob die Tür verschlossen ist, falls nicht wartet er kurz bis der Rest sich gruppiert hat, bevor er die Tür öffnet.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.07.2010, 01:20:55
Aber beide Türen[1], die noch vom Flur abgingen und die die Helden noch nicht näher beachtet hatten, ließen sich nicht öffnen, weil sie verschlossen waren. Als mögliche Ausgänge blieben also nur noch die Tür, durch die Fabulon, Dorgen und Tia'Nal gekommen waren, oder aber das schwarze Loch am Ende des Flures, durch das, wie die die beiden Elfen und der Kleriker wussten, die drei Schlangengeschöpfe gekommen waren.
 1. 10 und 11 auf der Karte
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 11.07.2010, 12:33:08
Die schwarze Scheibe faszinierte den Elfen. Beiläufig warf er, als er sich näherte einen Blick auf die Tür, aus der die beiden Kleriker vor dem Kampf heraus getreten waren. Dann betrachtete er die schwarze scheibe eine Weile. Plötzlich fasste Fabulon einen Entschluss. Er begab sich zurück zu der Mystrastatue und nahm einige größere Steine aus dem dort herumliegenden Geröll auf. Dann trat er zurück an die schwarze Scheibe. Vorsichtig warf er einen der Steine in die Schwärze, um zu testen, ob der Durchgang auch von dieser Seitze her durchlässig war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.07.2010, 12:45:03
Ohne Probleme glitten die Steine durch die Scheibe und die vier Helden konnten sogar hören, wie sie auf der anderen Seite auf Stein aufschlugen. Eine andere Reaktion, etwa das Auftauchen von noch mehr Schlangen, schien diese Aktion glücklicherweise nicht ausgelöst zu haben. Andererseits war natürlich nicht zu sehen, ob die Steine bei ihrem Durchflug womöglich irgendwelchen Schaden oder Deformationen davon getragen hatten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 12.07.2010, 00:06:23
Regardur lehnt sich an eine Wand. Blinder Aktionismus hat noch niemandem etwas gebracht. Scheinbar war jetzt ein Augenblick zum nachdenken gekommen. Da kommt ihm eine Idee. Vielleicht gab trugen die Wachen ja einen Schlüssel mit sich, oder aber auch Shantar. "Ich schau mal nach ob die Wache oder Shantar einen Schlüssel bei sich hatten. Diese Schlange von einem Kleriker war ja scheinbar ein hohes Tier." Und so beginnt er den Stapel zu untersuchen den er eben vor den Gefangenen aufgeschichten hat. Dabei sortiert er profilaktisch auch alle Waffen und was er noch für nützlich hält aus und legt es auf einen seperaten Stapel. "Wie seid ihr eigentlich hier herein gekommen? Könnten wir auf dem Weg verstärkung holen?" fragt er während er kramt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.07.2010, 12:38:41
Tatsächlich fand Regadur einiges Interessantes unter den Sachen von Shan Thar und den Wächtern. Wie Regadur schon beim Auskleiden des Priesters bewundert hatte, trug dieser unter seinem weiten Priestergewand eine Ritterrüstung, die auf einen schmalen Körper ausgelegt war und darauf, dass der Träger möglichst noch etwas darüber tragen konnte, um die Rüste zu verbergen. Daneben legte er das Langschwert und entdeckte in dem Gewand des Priesters einen grazilen, schwarzen Stab, mit dem Regadur zunächst allerdings sehr wenig anzufangen wusste. Noch viel weniger konnte er mit der silbernen Kette anfangen, an der - einem Heiligen Symbol ähnlich - eine silberne Scheibe hing. Auf der Rückseite der Scheibe war ein kleiner Schlüssel verborgen. Zuguterletzt fand Regadur auch noch zwei Phiolen, die einmal mit klarer, gelber Flüssigkeit und einmal mit purpurner Flüssigkeit gefüllt waren. Die Wächter trugen weniger bei sich: Neben ihren Waffen und Rüstungen fand Regadur nur je eine Phiole mit gelber Flüssigkeit. Doch dann, als er das Hemd eines Wächters noch einmal gründlich durchschüttelte, klimperte es und ein größerer, abgenutzter Schlüssel fiel zu Boden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 12.07.2010, 13:38:07
„Könnten wir sicherlich, allerdings würde das eine Weile dauern. Der Zugang liegt etwas abgelegen.“
Der Elf schaute zu, wie Rogadur den Priester durchsuchte.
„Und? Habt ihr einen Schlüssel gefunden? Falls nicht kommen wir wahrscheinlich nicht umhin die Türen mit Gewalt aufzubrechen und dabei Lärm zu machen. Die interessanten Türen sind nämlich alle verschlossen. Und ich möchte mich lieber hier noch etwas umsehen bevor – wenn überhaupt – wir dort hindurchschreiten.“ Dabei deutete er auf das Schwarze Loch.
„Vielleicht finden wir zumindest einen Anhaltspunkt, wohin dieser Durchgang führt."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 13.07.2010, 14:30:23
"Ja hier sind 2 Schlüssel." Mit diesen Worten wirft Regardur Fabulon den Schlüssel und das Amulett mit dem Schlüssel zu. "Denke der große wird derjenige sein der die Türen öffnet. Der kleinere wird eher für eine Truhe oder dergleichen sein. Hier sind noch 3 Phiolen mit einer Flüssigkeit. Ich kann aber nicht sagen ob sie den Tod, das Leben oder irgendein anderes Hexenwerk enthalten. Auch dieser Holzstab sieht so aus als könnte er Magie enthalten." Mit diesen Worten schaut er von Dorgen zu Tia'Nal."Das wäre wohl eher euer Ressort, wen ich das richtig sehe." Zu guter letzt betrachtet er die Rüstungen und die Waffen. "Die Rüstung hier sieht auch gut gearbeitet aus. Die sollten wir auf jeden Fall mitnehmen. Sollte einer von euch Interesse daran haben könnte ich sie demjenigen auch ein wenig anpassen, sobald die Zeit dafür da ist." Mit diesen Worten packt er seinen Schlafsack aus und wickelt die einzelnen Teile ein bevor er das Ganze in seinen Rucksack stopft. Interressiert schaut er sich die restlichen Waffen und Rüstungen an, mit besonderem Augenmerk auf das Langschwert.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.07.2010, 10:01:46
Dorgen nahm die Phiolen und den Stab zunächst an sich. Was damit später geschehen sollte, darüber konnte er sich noch mit Tia'Nal verständigen. Regadurs Betrachtung des Langschwertes ergab, dass es sich um schön gearbeitetes, aber keineswegs außergewöhnliches Stück handelte. Die Klinge war schmal und das Schwert war gut ausbalanciert. Ein geübter Kämpfer konnte damit sicher einigen Schaden anrichten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 14.07.2010, 22:34:34
Probehalber macht Regardur mit der Klinge noch 2 Schwünge, bevor er sie wieder auf den Boden fallen läßt. "Pah, Schwerter. Es geht doch nichts über eine gutgeschliffene Axt. Schwerter sind eher was für euch Elfen, eine Axt ist eine lobenswerte Waffe, bodenständig und zuverläßig, wie ein Zwerg. Bedient euch würde ich sagen," richtet er den Blick auf die beiden Elfen, "denn dem Sieger gehört die Beute. Welche Tür nehmen wir? hinter der Schlampe her oder doch lieber erst die anderen Türen öffnen? Hat die Tür durch die ihr gekommen seid eigentlich einen Riegel? falls ja sollten wir den vorlegen um keine Überraschungen von hinten zu bekommen." Der Zwerg scheint sich sichtlich wohl zu fühlen, wieder in seiner Rüstung. Und vor Tatendrang zu glühen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.07.2010, 13:07:21
Dorgen betrachtete kurz das Langschwert und sah zu Fabulon, abwartend, ob er es vielleicht nehmen würde. Er selbst brauchte es nicht und er wusste nicht, ob Tia'Nal damit viel anfangen konnte. Der Elf war doch recht grazil. Während er auf Fabulons Antwort wartete, wandte er sich Regadur zu: "Die Tür in diese komische Säulenhalle dahinten" - er deutete auf die Tür, durch die sie gekommen waren - "war, denke ich, auch verschlossen. Jedenfalls erinnere ich mich, dass sie aufgeschlossen wurde, bevor wir eintreten konnten. Vielleicht schließt einer der Schlüssel sie ja auch wieder zu." Mit seinen letzten Worten sah er wieder zu Fabulon.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 15.07.2010, 19:08:53
Fabulon verschloss die Tür zum Bibliotheksraum, durch die sie hineingekommen waren mit dem Schlüssel, den ihm der Zwerg zugeworfen hatte. Dann betrachtete er das Langschwert. "Ich bin zwar eigentlich kein Nahkämpfer, aber sicherlich kommen wir irgendwann einmal in eine Situation, in der der Bogen nicht sehr nutzvoll ist. Daher nehme ich das Schwert gerne an mich, wenn es niemand anders möchte, bei dem es besser aufgehoben wäre."
Damit nahm er das Langschwert an sich und gürtete es um seine Hüfte.
"Nun denn, ich würde sagen, wir öffnen die Tür, durch die die Priesterin entschwunden ist. Je länger wir ihr Zeit lassen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie etwas unangenehmes als Empfang vorbereitet."
Damit machte er den Bogen bereit und legte einen Pfeil locker auf die Sehne. Dann, als er sich versichert hatte, dass seine Gefährten bereit waren, probierte den Schlüssel an der Tür aus, hinter sie die Priesterin vermuteten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 15.07.2010, 19:14:47
Regardur macht sich neben der Tür bereit. Schild und Axt erhoben wartet er darauf in den Raum zu stürmen. Mit einem Nicken signalisiert er Fabulon seine Bereitschaft.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.07.2010, 19:52:08
Auch Dorgen und Tia'Nal machten ihre Waffen bereit, nachdem Fabulon zumindest kurzfristig den Rücken der Gruppe mit dem Abschließen gesichert hatte. Doch sein Versuch den Schlüssel in das Schloss der Tür zu stecken, hinter der sich die Priesterin verbarg, scheiterte, weil der Schlüssel viel zu groß war. Hinter der Tür blieb es ruhig.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 18.07.2010, 01:20:18
"Vielleicht doch der kleine Schlüssel?" kann Regardur es sich nehmen lassen zu bemerken als der Elf zielstrebig mit dem Großen auf das kleine Schloß losgeht.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 18.07.2010, 10:51:44
Fabulon probierte auch den kleinen Schlüssel im Schloss der Tür aus.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 18.07.2010, 12:14:58
Dorgen beobachtete Fabulons Versuche mit dem kleinen Schlüssel, der aber fast in dem Schloss unterging und ihnen auch nicht helfen würde. Indessen nahm er den großen Schlüssel an sich, drehte sich um und steckte ihn in eines der anderen Schlösser[1], die ihnen bisher keinen weiteren Weg eröffnet hatten. Da passte der Schlüssel, ließ sich herum drehen, sorgte aber bald für Ernüchterung, denn alles, was sie dort vorfanden, war ein kleiner Raum mit zwei Betten. Eindeutig nur ein Schlafraum für die Wächter. Die Tür daneben[2] ließ sich mit dem Schlüssel wiederum nicht öffnen. Dorgen schüttelte den Kopf. "So kommen wir nicht weiter."
 1. Auf der Karte ist das Tür 10.
 2. Auf der Karte Tür Nummer 11.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 19.07.2010, 19:48:27
Tia'Nal nickte bestätigend: "Wir sollten uns beeilen. Dorgen's und meine Reserven an magischer Unterstützung sind sozusagen nichtmehr vorhanden und wir wissen nicht wieviele Feinde uns noch hier erwarten. Wenn wir einmal eingekreist sind, wird es schwer hier wieder zu entkommen und das was wir hier erlebt haben zu berichten. Diese ganzen verschlossenen Türen sind nicht gerade zuträglich für uns, denn sie verlangsamen uns und wenn uns das Glück irgendwann einmal nichtmehr hold sein sollte, könnten sie auch zu einer Falle werden."
Die sonst ausdruckslose Miene des Sonnenelfen zeigte erste Risse. Seine Nervosität war merklich spürbar. Ohne Magie, welche ihm leicht von den Lippen fließen würde, fühlte sich Tia'Nal mehr als verwundbar.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 20.07.2010, 09:50:00
"Gut, jemand kräftiges sollte dann jetzt unverzüglich die Tür einschkagen, durch die die Priesterin verschwunden ist." Damit blickte der Elf erwartungsfroh zum Zwerg.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 21.07.2010, 15:38:12
"Wenn ihr meint." Regardur beginnt die Tür abzutasten um möglich Schwachpunkte zu finden an denen seine Axt größtmöglichen Schaden macht. Besonderes Augenmerk setzt er auf den Bereich der Türangeln und des Schloßes. Er sollte besser nicht zuviele Schläge brauchen, daher wären Treffer in der Nähe von Gelenken wohl die beste Idee. Nachdem er sich einen Angriffsplan gegen die Tür zurecht gelegt hat, schnallt er seinen Schild ab und nimmt mit seiner Axt Maß."Tretet ein wenig zurück bitte."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.07.2010, 06:50:00
Die Schläge von Regadurs Axt hallten dumpf in dem Durchgang wider. Bei jedem Schlag zuckten die anderen drei Gefährten ein wenig, weil der Lärm, den der Zwerg verursachte, wohl zumindest alle, die sich in den Räumen hinter der schwarzen Scheibe und der Tür, die Fabulon verschlossen hatte, aufhielten, aufschrecken würde. Der Zwerg brauchte genau drei Schläge, um die Tür dermaßen zu zerstören, dass die Vier bequem hindurch konnten. Was sich ihnen offenbarte, war reiner Luxus. An der Ostwand stand ein Bett, in dem selbst ein Riese Platz gehabt hätte. Die Bettdecke war aus feinster Seide gefertigt und sehr dunkel gehalten, abgesehen von den zahlreichen violetten Stickereien, die teilweise nur Ornamente, an anderen Stellen jedoch auch schriftartige Gebilde hervorbrachten. Neben dem Bett fand sich ein verschnörkelter Nachttisch, auf dem ein aufgeschlagenes Buch, aber auch ein kleines Kästchen mit Goldschmuck lag. Ein Teil des Schmuckes schien zu fehlen, denn das Kästchen war nur zur Hälfte gefüllt. Die Westwand bildete den Durchgang zum zweiten Teil dieses großen Zimmers. Nur schmale Wandvorsprünge erinnerten noch daran, dass hier wohl mal eine Tür oder eine Wand gestanden haben musste. Am nördlichen Vorsprung stand ein bequem aussehender, großer Sessel mit einem kleinen Hocker davor. Neben dem Sessel stand ein kunstvoll geschnitzer, halb hoher, runder Tisch, der wohl lediglich dazu diente, das eine oder andere Buch abzulegen.

Am südlichen Vorsprung, genau zur Linken der vier Gefährten, stand eine Art Kommode, die ebenfalls großzügig in ihrer Ausstattung und Größe war. Was sich darin verborgen mochte, ließ sich nur erahnen, denn alle Laden der Kommode waren geschlossen. Von der Tür aus konnten die Vier bereits einen Blick in den zweiten Teil des Raumes werfen und einen pompösen Diwan ausmachen, auf dem zwei Schriftrollen lagen. An der nordwestlichen Wand des Raumes befand sich zudem ein Regal, das bis zur Decke reichte, aber vom Aussehen her fast banal wirkte angesichts des sonstigen Luxus, den man hier antreffen konnte. Allerdings war das Regal wie jene in der Bibliothek bis zum Zerbersten mit Büchern und einigen Schriftrollen gefüllt. Von der Priesterin aber war nichts zu sehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 22.07.2010, 10:16:59
Mit scharfem Blick durchmaß der Elf den Raum. Seine Enttäuschung, dass die Priesterin dort nicht zu sehen war, stand ihm ins Gesicht geschrieben.
"Obacht, sie könnte unsichtbar sein", warnte der Elf seine Gefährten. "Vielleicht gibt es hier aber auch irgendwo eine Geheimtür...", sprach Fabulon dann mehr zu sich selbst, und begann die Wände des Raumes abzuschreiten und hier und da abzuklopfen[1].
 1. Suchen: 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg625449.html#msg625449)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 22.07.2010, 23:29:03
"Ich bleib hier in der Tür stehen. An mir kommt sie nicht vorbei. Aber wahrscheinlich hat sie irgendein Hexenwerk bewirkt das sie von hier verschwinden ließ. Wenn ihr bei der durchsuchung des Raumes auf brauchbaren Krempel stosst, packt ihn ruhig ein. Und seid vorsichtig. Es könnte den ein oderen Dweomer geben der darauf wartet unvorsichtige Leute in die Luft zu sprengen." Nachdem er seinen Schild wieder aufgenommen hat baut sich Regardur in der Tür auf, bis er sicher ist, das keiner mehr durchpasst ohne von ihm bemerkt zu werden.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.07.2010, 12:13:31
Eine Geheimtür konnte Fabulon nicht finden, dafür wurde er allerdings einer winzigen Bewegung in seinem Augenwinkel gewahr. Er blieb stehen und sah zu dem südlichen Vorsprung. War da was gewesen oder hatten ihn seine Augen nur getrogen?

In der Zwischenzeit nahm auch Dorgen seinen Streitkolben hervor, darauf vorbereitet, sich der Priesterin zu stellen, obwohl seine Muskeln, seine Knochen und selbst sein Kopf noch immer schmerzten.
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Beitrag von: Fabulon am 23.07.2010, 16:38:09
"Habt ihr das auch gesehen?" fragte Fabulon die Gefährten und deutete in Richtung der Bewegung, die er zu sehen geglaubt hatte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Der Elf bemühte sich seine Sinne zu schärfen und auf alle Bewegungen im Raum zu achten[1].
 1. Entdecken: 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg626009.html#msg626009)
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 25.07.2010, 14:21:57
Hier geht's weiter... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5777.msg626389.html#new)
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.07.2010, 12:26:06
Fabulon drehte sich unauffällig in die Richtung, in der er die Bewegung ausgemacht hatte, und tatsächlich konnte er hinter dem südlichen Vorsprung die Gewänder der Priesterin sehen. Er bedeutete Dorgen, Tia'Nal und Regadur, dass er sie entdeckt hatte, trat einen Schritt zur Seite, legte einen Pfeil auf seinen Bogen und zielte. Der Pfeil traf zielsicher in den Arm der nun aufschreienden Priesterin.

Regardur hört den Schrei und ein Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht. "Soso , die Hexe ist also noch hier. Nicht mehr lange. Har har." Der Flugbahn des Pfeiles folgend drängt er sich durch seine Gefährten und stapft in den nächsten Raum. Sobald er die Hexe neben ihm bemerkt schwingt er seine Axt in ihre Richtung, der allerdings die Wand neben der Hexe trifft.

Tia'Nal welcher nur den Aufschrei der Priesterin hören konnte, rief ihr zu: "Gebt auf und erzählt uns was hier los ist... dann werdet ihr vielleicht lebendig aus dieser Situation herauskommen. Ich will euch nicht töten müssen um an die Informationen zu gelangen welche ich benötige."

Dorgen bewegte sich wie auch Regadur auf die Priesterin zu und hob seinen Streitkolben um die Frau schnell und kompromisslos auszuschalten. Sie hatte bereits unter Beweis gestellt, dass sie höchst gefährlich war.

Der Priesterin gelang es, Regadurs Schlag auszuweichen, so dass seine Axt mit einem heftigen Aufprall ein Stück des Mauervorsprungs zerstörte. Als Tia'Nal jedoch mit ihr zu sprechen begann, war die Priesterin kurz so abgelenkt, dass sie Dorgens Angriff nicht kommen sah. Der Streitkolben prallte seitlich gegen ihren gut geschützten Körper. Ein leises Knacken war zu hören und die Priesterin ächzte unter Schmerzen. Doch noch während sie das tat, streckte sie die Hand nach Regadur aus und Dorgen wusste, was das zu bedeuten hatte. Da die Priesterin jedoch versuchte, sich auf mögliche Angriffe zu konzentrieren, misslang der Zauber, den sie bereits auf den Lippen hatte. Das Flackern in ihren Augen deutete daraufhin, dass Angst in ihr aufstieg.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.07.2010, 17:37:27
Dorgen machte einen Schritt in Richtung der anderen Tür um der Priesterin die Möglichkeit zur Flucht zu nehmen: "Ergebt euch und gesteht eure Verbrechen, dann werden wir euch den Purpurdrachen übergeben und eurer gerechten Strafe zuführen!"

"Ergeben? Diese Hexe hat den Tod verdient! Soviele unschuldige mußten sterben." Regardur wirkt redlich entsetzt über die Aussage des Klerikers, verharrt jedoch angriffsbereit sollte die Hexe versuchen zu Zaubern oder eine Waffe zu ziehen.

"Erschlagt sie nicht, wir brauchen sie lebend!" rief Fabulon, der tatsächlich Angst hatte, dass der Zwerg seine Wut nicht im Griff hatte. Dabei machte er einen Schritt nach links in den Raum hinein. Einen Pfeil auf der Sehne wartete er ab, da er nicht schießen mochte. Zu viel Angst hatte der Elf, dass er die Pristerin töten konnte und damit jede Chance vertat heraus zu finden, was in diesem Gemäuer getrieben wurde und wohin seine Schwester verschleppt worden war.

Tia'Nal blieb stehen und nickte Fabulon auf dessen Vorschlag hin zu. Unterdessen lächelte die Priesterin Dorgen an. "Aufgeben? Ich soll aufgeben? Was hätte ich dann zu erwarten? Niemals würde ich mich ergeben! Da müsst ihr mich schon niederstrecken!" Sie lachte laut auf, im nächsten Moment schoß ihre Hand vor, sie wich Regadurs Angriff aus, und wollte Regadur berühren, doch es gelang Regadur sich nach hinten zu beugen. Die Priesterin lächelte noch immer, auch wenn das Funkeln ihrer Augen stärker wurde. "Und jetzt?" fragte sie und sah zu Regadur und dann zu Fabulon.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.07.2010, 21:22:07
"Oh nein Hexe! Nicht mit mir. Tut mir Leid Elf, aber du kannst ja ihren kalten Körper befragen." Und Regardur nutzt den Schwung während er ausweicht um erneut seine Axt vorwärts zu schwingen ohne allerdings zu treffen.

Dorgen hob seinenStreitkolben und blickte für eine Sekunde zu dem Zwerg: "Beruhigt euch Zwerg, er hat Recht. Hier geht es um mehr als um eure Rache."
Dementsprechend bemühte sich Dorgen nun die Priesterin nach Möglichkeit nicht tödlich zu treffen, sondern nur bewusstlose zu schlagen. Allerdings fiel es ihm sehr schwer die Kraft mit der er seinen Streitkolben dafür führen musste zu dosieren.

Fabulon hob seinen Bogen. Er wollte nicht schießen, aber wenn die Priesterin wieder einen Zauber wagen sollte, dann würde ein Pfeil sie davon abhalten.

Das perfide Lächeln der Frau verriet, wie herrlich sie sich darüber amüsierte, wie ihre Gegner sich verhielten. Mit geradezu spielerischer Leichtigkeit wich sie Regadurs erneutem Angriff aus und langsam musste sich der Zwerg fragen, ob die Zeit in der Folterkammer ihn nicht doch erheblich mehr geschwächt hatte, als er bisher annahm. Dorgen, der sich die Chance erhoffte, die Priesterin mit einem Schlag gegen die Schulter zumindest niederzustrecken und sie bewusstlos zu schlagen, hatte ebenso wenig erfolgt wie der erboste Zwerg. Ein Kopfschütteln verriet, dass die Priesterin langsam ihre Zuversicht wiedergewann. Im nächsten Moment breitete sich auf ihren Lippen bereits ein Spruch aus. Fabulon, der annahm, die Priesterin würde einen weiteren Zauber weben und sie damit angreifen, ließ seinen Pfeil so, aber die Priesterin war darauf vorbereitet, duckte sich weg und schaffte es so nicht, ihren an der Spitze glühenden Finger auf die Stirn des Zwerges zu setzen. Fluchend, weil ihr auch dieser Zauber nicht geglückt war, zog sie ihren Streitkolben, bereit nun auf andere Weise ihr Leben zu schützen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.08.2010, 18:57:24
"Wenn ihr meint." Regardur zuckt kurz mit den Achseln läßt seine Axt fallen, hebt statt dessen seine Klingenbewährten Panzerhandschuh und dringt mit dem Schild voran in die Deckung der Priesterin ein um sie an die Wand zu drücken.

Kaum, dass Regadur den Versuch unternahm, die Priesterin zu packen, spürte er einen eisigen Wind neben seinem Ohr, der dem Zuschlagen des schweren Streitkolbens folgte. Glücklicherweise war die Priesterin von der plötzlichen Attacke des Zwerges so überrascht, dass es ihr nicht gelang, ihn zu treffen. Nur leider fasste sie sich dermaßen schnell, dass sie auf Regadurs Versuch reagieren und seine Arme von sich drücken konnte, bevor der Zwerg sie wirklich zu packen bekam.

"Gut, du willst es nicht anders, dann müssen wir dich eben ausschalten und dich dann schnellstens retten, um dich zu verhören", sprach der Elf und schoss einen Pfeil auf die Priesterin ab.

Dorgen versuchte dennoch nach wie vor die Priesterin nicht zu töten, aber dies erwies sich nicht gerade als einfach und er konnte nur hoffen, dass es ihm gelingen würde sie am Leben zu halten, wenn die Angriff seiner Gefährten sie vor seinen eigenen zu Fall brachten.

Zwar hatte es die Priesterin geschafft, Regadurs Angriff auszuweichen, doch dafür traf Fabulons Pfeil sie zielsicher in die Schulter. Sie fing an, heftig zu keuchen, doch energisch, beinahe fanatisch, in der Hoffnung, sich frei kämpfen zu können, drosch sie mit ihrem Streitkolben in Regadurs Richtung, im selben Moment, als Dorgen sie treffen wollte. Aber ihr Schlag war zu schwach, um die Rüstung des Zwergen zu durchschlagen. Sie zuckte nur unmerklich zusammen, als Dorgens Waffe neben ihr auf den Boden schlug.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.08.2010, 19:45:40
Verärgert das die Hexe auch sein letztes Manöver durchschaut und sich erfolgreich dagegen gewehrt hat greift Ragardur tief in seine seine Trickkiste. Er täuscht einen erneuten Ringkampfversuch an während er ein Bein hinter das Standbein der Priesterin schiebt, und das ganze so schnell das die Priesterin keine Gelegenheit hat sich auf die neue Situation einzustellen. Anschließend zieht er sein Bein ruckartig zurück um die Priesterin zu Fall zu bringen. Auch ist bereit sein bedorntes Knie in die fallende Priesterin zu rammen.

Es gelang Regadur, die Priesterin eiskalt zu erwischen, doch trotzdem spürte er noch enormen Widerstand, als er ihre Beine weg ziehen wollte oder er war selbst zu geschwächt von den Ereignissen. Noch während sie fiel, traf sein Knie die Priesterin in die Seite, die die Augen aufriss und hart auf dem Boden landete. Einen Moment noch verklärte sich ihr Blick, suchte nach Hilfe, bevor sie schließlich die Augen schloss und regungslos liegen blieb, auf den schweren Wunden blutend, die ihr zugefügt worden waren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 02.08.2010, 19:52:27
Dorgen legte umgehend seinen Streitkolben bei Seite und holte seine Verbandsausrüstung aus dem Rucksack. Der Kleriker verschwendete nicht viel Zeit, denn es war offensichtlich, dass die Priesterin zu sterben drohte. So gut er konnte bemühte der Morgenbringer sich die Wunden der Frau zu verbinden um sie vor dem Tod zu bewahren.[1]
 1. Heilkunde 19 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg628116.html#msg628116)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.08.2010, 12:27:42
Dorgen kümmerte sich um die wenigen, aber sehr stark blutenden Wunden der Priesterin. Nachdem er fertig war, legte er zwei Finger an ihren Hals und konnte nun wieder deutlicher ihren Puls fühlen, auch wenn sie noch nicht bei Bewusstsein war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 05.08.2010, 11:32:18
Dorgen wischte sich die Hände an einem der Tücher azus seiner Heilertasche ab und blickte zu seinen Begleitern: "Sie wird leben, aber ich weiß nicht, ob sie es übersteht wenn wir sie hier heraus bringen. Am besten durchsucht ihr diesen Raum nach irgendwelchen Beweisen, während ich darauf achte, dass sie nicht plötzlich verstribt. Am besten sollte auch jemand die Tür bewachen, falls irgendwelche Wachen auftauchen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 06.08.2010, 11:23:22
"Ich werde den Raum untersuchen, mal sehen, ob es hier nicht einige Geheime Fächer oder ähnliches gibt. Wir müssen die Frau aber auf alle Fälle befragen."
Damit verstaute der Elf seinen Bogen auf dem Rücken und suchte gewissenhaft Wände, Boden und vor allem Möbelstücke in dem Raum ab[1].
 1. Suchen: 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg628852.html#msg628852)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.08.2010, 16:30:42
Fabulon ging gewissenhaft durch beide Räume, aber nur der Arbeitsraum, in dem die Vier die Priesterin niedergestreckt hatten, beinhaltete Dinge von Wert. Am interessantesten waren wohl drei Briefe, die er auf dem Schreibtisch finden konnte. Zwei waren bereits mit roter Tinte zuende geschrieben. Einer davon war bezüglich der fälligen Steuern an Fürst Rotbart von Weloon gerichtet, der andere behandelte eine bessere Versorgung des Tempels und war an einen Zendoras Rallogar gerichtet. Der dritte Brief war noch nicht zuende geschrieben. Fabulon nahm den Brief auf und überflog die wenigen Zeilen: "Sternenweber Bestra, wir hatten hier einige Probleme mit misstrauischen Einwohnern. Ein Kleriker der Mystra, Tunaster Dranik, ist zu uns in den Tempel gekommen, konnte uns jedoch entfliehen. Wir können nur hoffen, ihn zu finden und zu töten, bevor er Hilfe bekommt. Deshalb schicken wir mit dem nächsten Schiff..." Leider konnte Fabulon nicht ausmachen, wohin der Brief gehen sollte und er trug auch keine Unterschrift. Er nahm die Briefe an sich und ging hinüber zu dem Regal, in dem sich neben einigen Büchern und Schriftrollen auch eine Vase aus Jade befand, die kunstvoll verziert war, wenigstens nach menschlicher Einschätzung. Zu seiner Bestürzung fand Fabulon in der unmittelbaren Nähe der schönen Vase einen Gnomschädel, der entweder aus Silber bestand oder auch nur mit einer Silberlegierung überzogen war, das konnte Fabulon nicht einfach so feststellen. Das Gewicht ließ aber eher darauf schließen, dass sich unter dem Silber Knochen befanden. Zu seinem Erstaunen fand Fabulon unter all den Büchern ein Buch von einer Klaire Torwald, augenscheinlich beinhaltete es lauter Witze, Sketche, allerlei lustige Geschichten - etwas, was sich in das sonstige Lesebild der Priesterin nicht wirklich einordnen ließ. Viel besser passte da ein kleines, dünnes, ledergebundenes Büchlein, das mit kleinen, violetten bis ins rötliche gehenden Rubinen besetzt war. Als Fabulon es aufschlug, verdunkelte sich sein Gesicht, denn das Buch behandelte die düsteren Gottheiten der Menschen, inklusive Shar und Cyric. Neben dem Namen Shar war ein Symbol gemalt, das Fabulon kannte. Es sah beinahe aus wie die schwarze Scheibe, die er vorhin im Gang gesehen hatte. Einen Geheimgang oder geheime Fächer konnte Fabulon allerdings nicht ausmachen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.08.2010, 23:17:09
"Na dann packen wir sie doch einfach drüben zu ihren Gefährten an die Wand. Noch sind da ja Plätze frei. Allerdings mach ich mir Sorgen. Sollte diese Schattenscheibe ein Portal sein können wir sie nicht einfach dortlassen während wir den restlichen Tempel aufmischen. Sie könnten von dort Hilfe bekommen." Regardur beugt sich über die frischverbundene und untersucht sie nun doch noch nach irgendwelchen Schätzen. Dabei achtet er aber darauf sie nicht zuviel zu bewegen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 08.08.2010, 02:57:46
"Habt ihr etwas interessantes gefunden Fabulon? Lasst uns die Schlüssel an dieser Kommode ausprobieren vielleicht passen sie? Wir sollten so viele Informationen sammeln wie wir können und dann den örtlichen Behörden einen Hinweis geben über das was hier passiert ist und am besten die Priesterin hier übergeben."
Auch wenn Tia'Nal selten Tempel der Mystra besucht hatte, so war er sich sicher, etwas sehr falsch in diesem Tempel war. Er suchte sich eine passende Sitzmöglichkeit und gönnte seinem müden und geschundenen Körper etwas Ruhe. Ein leises Stöhnen entrückte dem sonst so disziplinierten Sonnenelfen und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er solche Anstrengungen nicht gewöhnt war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 08.08.2010, 13:03:56
"Hmm, ja, einige interessante Sachen habe ich gefunden. Die werfen allerdings fast noch mehr Fragen auf, als sie beantworten."
Der Elf zeigte den Gefährten zuerst die Briefe.
"In diesem hier geht es um Steuersachen und in dem um die Versorgung des Tempels. Beide sind nicht so fürchterlich interessant. Aber dieser hier ist es dafür umso mehr. Er ist an einen Sternenweber Bastra gerichtet, wobei es sich bei Sternenweber wohl um einen Titel handelt. Vielleicht ein Priestertitel einer bestimmten Kirche?"
Fabulon zuckte mit den Schultern.
"Interessant ist aber vor allem, dass in dem Brief erwähnt wird, dass einige Einwohner dem Tempel gegenüber misstrauisch geworden seien. Trunaster Dranik, ein Mystra Kleriker, wird erwähnt, der entkommen konnte, bevor man ihn unschädlich machen konnte."
Dann zeigte Fabulon den Gefährten das mit Rubinen besetzte Buch und schlug sogleich das Kapitel über Shar auf.
"Und jetzt wird es richtig spannend. Schaut mal hier. Das ist ein Symbol für Shar und genauso ein Symbol gibt es dort im Gang an der Wand. Ich weiß nicht besonders viel über Shar, nur, dass sie böse ist und irgendwie einen Krieg gegen Mystra um die Magie ausfechtet. Es würde ihren Anhängern wahrscheinlich ähnlich sehen, sich als Mystra-Anhängerzu tarnen um ihre bösen Ziele zu verfolgen.
Freunde, ich befürchte, dass wir hier in einen Shar-Kult hineingeraten sind."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.08.2010, 13:13:19
Regadur ging mit gebührender Vorsicht, aber auch noch mit Wut im Bauch an die Untersuchung der Priesterin, unter deren Robe sich eine ähnliche Rüste fand, wie sie auch Shan Thar getragen hatte. Um ihren Hals trug sie eine recht enge mit größeren Gliedern versehene Kette, an der ein Anhänger befestigt war, den Regadur spontan als wertvoll einschätzte. In den Taschen der Robe fand der Zwerg außerdem wieder eine silberne Kette, dieses Mal sogar mit drei silbernen Scheiben, wie Fabulon bereits eine an sich genommen hatte. Und dann bekam er das Wichtigste in die Hände: einen Bund mit drei verschiedenen Schlüsseln. Einer davon sah dem ähnlich, mit dem Fabulon die Tür[1] auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe verschlossen hatte, der zweite war ebenso grob gearbeitet, nur der dritte war kleiner und filigraner.

Tia'Nal setzte sich unterdessen auf den Diwan, der der bewusstlosen Priesterin gegenüber stand. Als er sich mit einer Hand auf das weiche Polster stützen wollte, fühlte er einen seidigen Stoff unter seiner Haut. Auf dem Diwan lag ein Umhang in Menschengröße. Er war in einem schlichten Weiß gehalten, aber gut gearbeitet.
 1. In der Karte Nummer 8.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 08.08.2010, 13:25:41
Regardur nimmt sowohl den Schlüsselbund als auch die Ketten an sich. Anschließend beginnt er die Priesterin von ihrer Rüstung zu befreien. "Warum gute Ware verschwenden. murmeld er dabei vor sich her. Aus der Disskussion der anderen hält er sich raus. Sie werden ihm schon ihre Erkenntnisse mitteilen. Shar oder Mystra, das alles sind für ihn weitestgehende damaranische Dörfer. Scheinbar will der Elf auch mehr wissen, da wird sich Andrew von alleine finden, so er den noch leben würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.08.2010, 15:37:38
Dorgen nickte Fabulon zur Bestätigung zu, da er ähnliches von der Kirche der Shar gehört hatte. Der Blick des Priesters glitt jedoch immer wieder zu der bewusstlosen Priesterin, die vermutlich auch nicht wie zuvor gedacht Mystra, sondern Shar verehrte. Er war sich jedoch ziemlich sicher, dass sie es nicht überstehen würde, wenn sie sie jetzt ein langes Stück schleppten, zumal sie auch keine vernünftige Trage hatten. Also sah er zu seinen Kampfgefährten: "Mit jeder Sekunde die wir hier bleiben gehen wir ein Risiko ein, aber sie würde es kaum überstehen, wenn wir versuchen sie jetzt durch den Tunnel hier raus zu bringen. Wenn wir einen Moment warten, könnte sie aber zumindest ein wenig stärker werden. Davon noch tiefer in den Tempel vorzudringen möchte ich jedoch abraten. Unsere Magie ist zu großen Teilen erschöpft und wir wissen nicht wie viele Priester und Wachen uns noch hier unten erwarten, aber es könnten Dutzende sein, wenn man bedenkt welch finsteres Werk die Priester hier unten treiben. Wir dürfen auf keinen Fall riskieren, dass das Wissen, was wir hier erlangt haben verloren geht. Mit dem was wir hier gefunden haben können wir die Purpurdrachen zwingen gegen den Tempel vorzugehen."
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 09.08.2010, 21:21:10
"Die kenn ich. Sind ein ganz ordentlicher Haufen. Wie schnell könnt ihr mit einem Haufen von denen wieder zurück sein? Die Gefangenen bewach ich solange. Wäre ja zu Schade wenn die ihrer gerechten Strafe entgehen. Vielleicht würde mir ja einer der Elfen Gesellschaft leisten und vielleicht findet sich hier ja noch was zu trinken. HAR HAR HAR" Für Regardur scheint das ganze hier wirklich ein großer Spass zu sein. Obwohl er in seinem Inneren spürt das hier irgendwas gar nicht stimmt und er in Gedanken bei seinem Schützling ist. Was wen es hier noch weitere Zellen gab und wie würden die verbleibenden Priester und Wachen wohl reagieren wenn sie von einem Trupp Pupurdrachen den Tempel angriff.
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Beitrag von: TiaNal am 10.08.2010, 11:28:52
"Wenn wir sie nicht mitnehmen können, so bleiben uns nur zwei Möglichkeiten....entweder wir lassen sie hier und damit die Chance sich zu erholen, oder wir töten sie gleich um eine mögliche zukünftige Gefahr auszuschalten. Für all die Dinge die sie getan hat, verdient sie auf jeden Fall den Tod." Es schien den Sonnenelfen nicht wirklich zu kümmern welches Schicksal die entlarvte Shar-Priesterin erfahren würde, denn es war recht offensichtlich, dass diese Frau zu fanatisch an ihrer Göttin hing um Informationen aus ihr herauszubekommen die ihm von nutzen wären. Das hatte sie gezeigt als sie sich weigerte aufzugeben als sie gegen Tia'Nal und seine Gefährten in einer Aussichtlosen Situation zur Waffe griff.
Also war auch kein Grund mehr da ihr Leben zu erhalten, denn von ihr würde er nichts erfahren über die Person, welche er suchte...

"Natürlich....warum habe ich selbst nicht daran gedacht...", schoss es dem Elfen durch den Kopf. Tia'Nal wandte sich dem Zwerg zu: "Darf ich erfahren unter welchen Umständen ihr hier in Gefangenschaft geraten seid? Und habt ihr vielleicht einen jungen Sonnenelfen gesehen der ebenfalls Bittsteller in diesem Tempel war?".
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Beitrag von: Fabulon am 11.08.2010, 09:16:06
"Ich bin dagegen, jetzt abzubrechen und die Pupur... wasauchimmer zu holen. Ich meine, wir sollten und weiter umsehen", sprach der Elf und blickte die anderen an.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 11.08.2010, 10:38:38
"Es ist eine Sache jemanden im Kampf zu töten, eine ganz andere eine Gefangene zu töten. Damit will ich nichts zu tun haben. Und sie wurde in dem Moment zu einer Gefangenen als ihre Wunden von uns versorgt wurden. Damit scheidet die Option sie zu töten aus, außer ihr wollt euch vorher mit mir anlegen." Die Worte werden ruhig vorgetragen, doch scheint Regardur dies Ernst. "Demzufolge müssen wir die Gefangenen hier unten sichern und haben zwei Optionen: Erstens wir stellen Wachen ab die verhindern sollen das sie befreit werden, zweitens wir stellen keine Wachen ab. Auch mir wäre es lieber wenn wir den Tempel schnell und zügig selbst durchkämmen würden, aber ich gebe zu bedenken, das wir wahrscheinlich noch auf einige Magie und jede Menge Wachen stoßen werden, ohne Magie auf unserer Seite zu haben. Wir könnten natürlich hier unten eine Rast einzulegen, die Betten dieser Schlampe hier sind sicher nicht zu schade für uns, aber ich gebe zu bedenken das wir wenig über die Abläufe hier unten Wissen, vor der Zellentür Wachen standen die abgelößt werden müssen und wir nicht wissen ab wann jemand von denen hier vermißt wird. Überhaubt, welchen Tag haben wir heute und wie spät ist es ungefähr?"
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Beitrag von: TiaNal am 11.08.2010, 21:44:50
Tia'Nal blickte Regadur in die Augen: "Es ist nicht mein Wunsch sie zu töten, sondern war lediglich eine Einschätzung unserer Situation. Aber bedenkt bitte, was passiert, wenn wir sie übergeben sollten. Eine Hinrichtung ist dann doch sehr wahrscheinlich für eine Shar Priesterin. Es mag in euren Augen das Richtige sein, aber das Ergebnis wird wahrscheinlich das gleich sein.
Wir sollten so schnell es geht von hier flüchten, und wenn wir Gefangene aus unserem Weg hinaus finden sollten so könnten wir diese befreien. Allerdings wissen wir nicht wieviele Feinde uns noch gegenüber stehen und ich möchte ungern hier rasten, in unbekanntem und fremden Gebiet."

Der Sonnenelf erhob sich von seinem Platz und schulterte seine Armbrust. Soviel war geschehen in den letzten Stunden....Minuten? Es fiel Tia'Nal schwer die verstrichene Zeit einzuschätzen, alles woran er sich erinnerte war ein verschwommener und hektischer Ablauf seiner Begegnungen die er ab dem betreten des Tunnels erlebt hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 11.08.2010, 21:57:51
„Also damit eines klar ist, ich werde nicht hier weggehen, ohne zumindest ansatzweise herausgefunden zu haben, wohin diese Schurken meine Schwester verschleppt haben. Es sind eine ganze Menge Leute aus der Stadt verschwunden. Wir können doch jetzt nicht einfach, wo wir schon einmal hier sind, umdrehen und das Weite suchen. Tut mir leid, aber das ist für mich keine Option.“

An dem Zwerg Regadur gewandt erklärte der Elf: „Ihr habt recht, es ist natürlich von Nachteil, dass wir keine Magie in unseren Reihen haben. Ich denke jedoch, dass wir die schwierigsten Gegner mit diesen beiden Priestern bereits besiegt haben. Ich kann nicht glauben, dass ihr hier weg gehen wollt, ohne dafür gesorgt zu haben, dass nie wieder jemandem das zu stoßen wird, was euch widerfahren ist. Oder sollte ich mich so in euch täuschen?“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 13.08.2010, 19:01:33
"Nicht nur ihr sucht nach jemandem. Auch wenn mich keine Familieren Bande binden, so bindet mich ein Vertrag an eine Person die hier ebenfalls festgesetzt wurde. Amnic sagte etwas über andere Gefangene." Regardur zieht die Stirn in Falten. "Irgendwas über sie entführen Magiebegabte, und der Rest wird zu Tode gefoltert. Sollten also eure Anverwanten über Magie verfügt haben so ist es wahrscheinlich das sie unter den Entführten sind. Und da ich nicht glaube das diese Priester hier in der Lage sind einen Haufen Magier festzusetzen, gehe ich davon aus dass sich eure Verwanten nicht mehr hier befinden." Ja... aber hatte Andrew Magie bessen? Oder war er unter den Toten, zu schwach um für einen Folterer interessant zu sein. "Aber sollte es zu einer Abstimmung kommen bin ich auch dafür weiter zu machen." Bei den Worten schaut er Fabulon an. "Das wären dann zwei gegen zwei, ein klassisches Patt."
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 13.08.2010, 22:28:20
Dorgen nickte abwesend, währen sein Blick auf die Priesterin fixiert blieb um reagieren zu können, falls es irgendwelche Probleme gab: "Ich kann euch verstehen, wenn ihr nicht gehen wollt, aber bedenkt auch welches Risiko ihr eingeht. Hier unten mögen ohne weiteres noch Dutzende Wachen sein oder auch weit Schlimmeres."
Während er sprach verzog Dorgen ungewollt das Gesicht, da mit dem Abflauen der Spannung des Kampfes stechende Schmerzen unsanft an die Wunde erinnerten, die er erlitten hatte. Sie so gut wie möglich unterdrückend fuhr er fort: "So oder so kann ich sie nicht allein lassen, wenn ich nicht riskieren will, dass sie stirbt oder wie das Bewusstsein erlangt und sich mittels ihrer eigenen Magie heilt. Aber in einem Kampf wäre ich euch wohl so oder so keine große Hilfe mehr, da meine eigenen Wunde mich ausreichend beschäftigen und ich sie ohne Lathanders Hilfe nicht vernünftig versorgen kann.
Ihr solltet bedenken, was ein einzelner Schwerthieb zu tun vermag, wenn die Gnade der Götter nicht bereit steht um die Auswrikungen zu bekämpfen. Ich werde euch nicht abhalten dieses Risiko auf euch zu nehmen, aber ich kann und will nicht aufs Spiel setzen, was wir bisher erfahren haben. Wenn ihr entscheidet hier zu bleiben, dann möchte ich euch bitten mir zu helfen Amnics Leiche und die Gefangenen in den Geheimgang zu bringen, damit sie nicht befreit werden. Dort werden ich sie bewachen und auf euch warten. Außer ihr, Tia'Nal, entscheidet euch mich zu begleiten. In diesem Fall würde ich euch diese Aufgabe anvertrauen und die Purpurdrachen informieren."
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.08.2010, 12:29:07
Tia'Nal war alles andere als begeistert von der Idee, sich hier zu trennen, dennoch nickte er Dorgen zu und gab sich einverstanden mit seinem Plan.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 15.08.2010, 14:16:48
"Also wir fesseln die Gefangenen, bringen sie in euren Geheimgang und Dorgen bewacht sie. TiaNal verständigt die Purpurdrachen, der Brief über diesen Tunaster sollte ja wohl genug Beweiskraft haben. Wärenddessen schauen Fabulon und ich uns noch ein wenig um. Dorgen, was denkt ihr? Wie werden die Purpurdrachen reagieren, und vor allem wie schnell? Wäre es nicht effektiv einen Teil ebenfalls durch euren Gang zu führen um die Gegner an 2 Fronten anzugreifen? Aber ansonsten klingt das ganze gut, ich habe nichts dagegen. Fabulon?" Der Bogenschütze wird ihm schon den Rücken freihalten, und schien ähnliche Gedanken bezüglich der Gefangenen zu haben wie er.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 17.08.2010, 10:40:56
"So machen wir es", sprach der Elf, als er den Eindruck hatte, dass keiner der anderen einen Einwand vorbringen wollte.
"Regadur, hier unten gibt es noch einige Türen, die wir noch nicht geöffnet haben. Mich würde brennend interessieren, was sich dahinter wohl verbergen mag."
Damit ging Fabulon auf die verschlossene Holztür[1] zu, hinter der er nichts gehört hatte.
 1. 11
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 17.08.2010, 12:53:52
Dorgen nickte und erhob sich: "Gut, es wäre nett, wenn ihr uns vorher noch helfen könntet die Priesterin und auch Amnics Leiche in den Geheimgang zu schaffen. Es würde wohl auch nicht schaden, wenn wir auch alle anderen Überlebenden dort hinbringen, damit sie auf keinen Fall von den übrigen Bewohnern dieses Ortes gefunden werden."
An Regadur gewand fuhr der Priester fort: "Nun, ich kann dazu nichts genaues sagen, aber wenn man bedenkt, dass einer der Offiziere mich gebeten hat nach Amnic zu suchen und wir nun eindeutige Beweise haben, die gegen den Tempel sprechen, nehme ich an, dass sie sich schnell überzeugen lassen herzukommen und etwas zu unternehmen. Zu ihrem Vorgehen kann ich nichts sagen, so lange ich nicht mit ihnen gesprochen habe, da ich selbst erst seit kurzem hier bin und die örtlichen Purpurdrachen nicht gut genug kenne."
In der Hoffnung, dass die anderem ihm helfen würden, wartete Dorgen bei der bewusstlosen Priesterin um dafür zu sorgen, dass sie nicht beim Transport in den Geheimgang ihr Leben aushauchte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 17.08.2010, 13:30:32
Bevor sie sich daran machten, die Gefangenen in den Geheimgang zu bringen, überprüfte Dorgen noch einmal flüchtig den Gesundheitszustand jeder noch lebenden Person. Alle waren transportfähig, auch wenn die Priesterin noch mit dem Leben rang. Fabulon, der trotz seiner schmalen Statur, wahrscheinlich mit der Kräftigste von ihnen war, trug die Frau allein, während Regadur Shan Thar mit sich schleifte und Dorgen und Tia'Nal sich der Wache annahmen. Zuletzt mussten sie jedoch wegen Amnics Leiche noch einmal zurück. Es blieb ruhig, aber es lag eine Spannung in der Luft, die beinahe greifbar war. Schließlich waren Dorgen und Tia'Nal zurück in dem Geheimgang und beide konnten nicht leugnen, dass es sie in gewisser Hinsicht beruhigte. Fabulon überreichte Dorgen noch die Briefe, die er gefunden hatte, damit die beiden bei den Purpurdrachen auch etwas vorzuweisen hatten. Dann schloss sich die Wand hinter ihnen und sie waren allein mit den Gefangenen.

Fabulon und Regadur gingen zurück zu dem Flur mit der schwarzen Scheibe. Fabulon verschloss vorsichtshalber wieder die Tür hinter ihnen und deutete noch einmal auf jene, die sie bisher nicht hatten öffnen können.

5. Eleint TZ, unbekannte Uhrzeit, unbekannter Ort, Áine Washyevic
Immer und immer wieder wurde ihr Verstand vollkommen blockiert. Wie ein Wurm fraß sich etwas hinein und ließ ihn nicht los. Áine lag am Boden und wusste nicht, wo sie war, wie spät es war, wer sie überhaupt war. Selbst ihr Name war ihr entfallen. Die letzten Stunden waren dunkel. Sie kämpfte mit aller Macht gegen das, was da ihren Verstand zu verzehren drohte, bis sie nur einmal kurz Schwäche zeigte und bemerkte, dass es dadurch besser wurde. Von da an ließ sie sich treiben, versuchte zu vergessen, dass es da diesen Wurm in ihrem Kopf gab und er hörte auf zu fressen und ließ sie wieder Áine sein, die ihren Namen wieder kannte, wenngleich sie noch nicht wusste, warum sie da lag, und auch noch nicht versuchte, es heraus zu finden, weil sie Sorge hatte, der Wurm könnte zurückkehren. Sie ließ sich weiter treiben. Wie viel Zeit dabei verging, wusste sie nicht. Manchmal hörte sie wie in der Ferne ein leises Platschen, manchmal sogar Stimmen, vorwiegend eine männliche Stimme, der sie aber kein Gesicht zuordnen konnte. Dann, als sie endlich sicher war, dass der Wurm verschwunden war, begann sie sich darüber Gedanken zu machen, in welcher Lage sie sich befand. Die ersten Erinnerungen aber schienen lange zurück zu liegen. Sie war an Windritt los gezogen, des heiligen Tages Shaundakuls im Monat Tarask. Sie hatte den Reiter der Winde gebeten, ihren Weg zu begleiten, und das hatte er getan, beinahe ein halbes Jahr lang. War es damals langsam wärmer geworden, wurde es inzwischen schon wieder kälter, das wusste sie noch. Sie schlug die Augen auf und starrte zunächst nur an eine steinerne Decke. Als sie den Kopf wand, erkannte sie aber eiserne Stangen, die ihr Gefängnis begrenzten und dahinter eine Art Kanal mit Wasser gefüllt. Da schwamm sogar ein Boot. Nein, das sah eher nach zwei miteinander verbundenen Kayaks aus, ein Katamaran. Áine schätzte, dass wohl nicht mehr als sieben oder acht Personen darin Platz fanden konnten, und dann wahrscheinlich auch eher schmale Hänflinge, nicht solche Kreaturen wie sie. Sie zwinkerte. Die Gedanken machten sie munterer und wo vorher der Wurm sich in ihren Verstand gefressen hatte, sobald sie nachdachte, so hatte sie jetzt das Gefühl, dass ihre Gedanken wieder Klarheit schafften und dass Shaundakuls Winde den Nebel aus ihrem Kopf bliesen. Sie setzte sich auf und stöhnte, während sie weiterhin ihre Umgebung beobachtete. In der Nähe des Katamarans gab es einen Raum, aber sie konnte aus ihrem Winkel nicht genau hinein sehen, also widmete sich den anderen...ja, was eigentlich? Waren das Zellen? War sie gefangen? Nun ja, da sowohl ihre eigene Behausung, als auch die anderen kleinen Räume in ihrer unmittelbaren Nähe, und so wie sie die Sache sah auch die Räume auf der anderen Seite des Kanals, Eisenstangen aufwiesen, musste sie davon ausgehen, dass sie eine Gefangene war. Aber sie? Gefangen? Das war ein so unrealistischer Gedanke, dass sie den Kopf schüttelte. Der Nebel darin löste sich langsam auf und Àine erinnerte sich wieder daran, wie sie hierher gekommen war. Verdammter Dreck! fluchte sie innerlich. Sie war von Natur aus neugierig und es lag auch in ihrem Glauben begründet, dass sie sich durchaus für andere Religionen interessierte, aber in Zukunft würde sie wohl vorsichtiger sein, wenn sie einfach so einen Tempel betrat und an einem komischen Ritual teilnahm. Nur verschwommen erinnerte sie sich an die letzten Tage, in denen ihr die Lehren und Geheimnisse der Mystra offenbart worden waren. Dann waren sie in Gruppen weggebracht worden und dann...dann war da irgendwie ein großes Loch. Sie rieb sich die Augen. Wie lange sie wohl hier gewesen war? Ganz egal. Sie musste hier raus. Aber wie? Sie sah noch einmal zu den anderen Zellen, in denen Menschen hockten, die alle irgendwie abwesend wirkten. Keiner von denen schien ganz bei sich zu sein. Und dann hörte sie Schritte, die aus dem Raum in der Nähe des Katamarans, kamen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 17.08.2010, 16:05:40
"Ja diese Tür interessiert mich auch noch. Ich habe einen weiteren Schlüsselbund gefunden, vielleicht passt einer von den Schlüsseln." Regardur zieht den Schlüsselbund der Priesterin herraus, und probiert alle Schlüssel die passen könnten aus. Sobald einer passt gibt er Fabulon ein zeichen während er selbst seine Axt zieht und mit dem Schildarm den Schlüssel umdreht und die Tür aufreißt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.08.2010, 00:54:51
Regadur musste zwar eine Weile herum probieren, aber schließlich öffnete einer der größeren Schlüssel an dem Bund die Tür. Dahinter war nichts zu hören, trotzdem legte Fabulon einen Pfeil auf und Regadur hob seine Axt, bevor er die Tür öffnete. Zu ihrer großen Enttäuschung kam aber nichts anderes als ein Lagerraum zum Vorschein. In Regalen an beiden Seiten standen Kisten mit Trockenfleisch, eine große Kiste mit Gemüse stand im hinteren Bereich des Raumes und daneben gleich ein Fass mit lebenden Shrimps.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 19.08.2010, 20:19:10
Wie konnte so etwas passieren? Was war überhaupt passiert? Sie war überfallen und eingesperrt worden... von den Priestern? Merkwürdig.
Áine versuchte sich in Erinnerung zu rufen was sie über Mystra gehört hatte.[1] War sie eine Göttin die ihren Klerikern sowas erlauben würde?

Als sie nicht weit entfernt Schritte hörte spitzte sie die Ohren und lauschte.[2] Es musste einer der Diebe sein die ihre Sachen gestohlen hatten! Wenn sie etwas über dieses Gesindel erfahren konnte würde dies sicher von Vorteil sein. Noch war sie machtlos... aber das würde sich ändern wenn der nächste Morgen kam. Sie brauchte nicht für alle ihrer Zauber ein Göttersymbol. Auch wenn es noch dauerte, irgendwann würde die Stunde ihres Gottes schlagen - und dann Gnade ihnen Shaundakul!
 1. Wissen (Religion): 7
 2. Listen: 19 und Spot: 5 (falls sie in der Richtung auch etwas sehen kann)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 20.08.2010, 16:20:20
"Wie gemein, da lagern sie das Essen hier und die Gefangenen neben an bekommen nix davon." Mit diesen Worten schnappt sich Regardur ein Stück Trockenfleisch und beginnt zu kauen. "Hior gübt's jescht nischts möhr schu finden." meint er mit vollen Mund bevor er schluckt. "Ich schlage vor alle Türen zu verschließen und uns weiter dem Tempel zu widmen. Dieser Schattenscheibe mißtraue ich."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 22.08.2010, 11:04:22
"In dem Raum, in dem die Treppen nach oben führten, gab es, wenn ich mich nicht irre, auch noch zwei Türen, die wir nicht öffnen konnten, weil sie verschlossen waren. Wir sollten da zumindest unser Glück versuchen", sagte Fabulon und wand sich den verschlossenen Türen zu.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 22.08.2010, 11:21:09
Dorgen sah sich die Gefangenen zur Sicherheit alle noch einmal an, da er nicht wollte, dass sie an ihren Wunden verstarben. Anschließend holte er seine Heilertasche aus dem Rucksack und wandte sich an Tia'Nal: "Ich werde euch die Verbände hier lassen, falls einer von ihnen wieder zu Bluten anfängt. Denn es ist wohl besser, wenn ich zu den Purpurdrachen gehe, da sie mich bereits kennen und sich von mir leichter werden überzeugen lassen."
Nach Tia'Nals Zustimmung überprüfte der Kleriker noch einmal, dass er auch alle drei Briefe bei sich hatte und machte sich dann auf zurück durch den Tunnel um die Soldaten zur Hilfe zu holen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 22.08.2010, 11:30:23
"Viel Erfolg...und beeilt euch, je eher wir diese Verschwörung hier aufdecken werden umso besser." Tia'Nal suchte sich einen Platz wo er sich niederlassen konnte und zog sein Zauberbuch heraus um einige seiner arkanen Formeln zu studieren. Der Sonnenelf versuchte die Geschehnisse des Tages nochmal vor seinem Inneren Auge abzuspielen und versuchte ein Motiv zu finden warum diese Shar-Kultisten, gerade diesen Tempel, der Göttin der Maigie, unterwandert hatten. Wie hatten sie das geschafft? Tia'Nal konnte sich vorstellen, dass ein ausgebildeter Mystra Priester nicht der angenehmste Gegner gewesen sein musste. Aus einer Pflicht die Welt zu bewandern und einen entfernten Verwandten in den Künsten des Gewebes auszubilden wurde schon nach kurzer Zeit so kompliziert, dass er sich fragte was noch alles auf ihn warten würde bis er ihn gefunden hatte....
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.08.2010, 13:09:13
Fabulon und Regadur gingen erneut zurück in den Raum mit der Mystra-Statur und den Treppen, um sich den dortigen geschlossenen Türen zuzuwenden, aber diese blieben auch nach mehrfachem Ausprobieren der Schlüssel unzugänglich. Der einzige offene Weg war der gnomhohe Schacht oder Tunnel[1], aus dem es unangenehm roch. Es sei denn, sie würden die Treppen nach oben wählen, wobei Regadur sich sehr sicher war, dass diese in den Raum führten, in dem er überwältigt worden war. Oder sie wählten die schwarze Scheibe.

Unterdessen machte sich Dorgen auf den Rückweg. Er blieb wachsam, aber seine Vorsicht war beinahe unbegründet. Er dachte sogar an die Falle, die Arion verschlungen hatte, bis er endlich wieder an die frische Luft trat. Doch ihm blieb nicht viel Zeit, durchzuatmen. Er wählte sofort den Weg zurück in die Stadt, doch es schien ewig zu dauern, bis er endlich das Wachhaus erreichte und noch viel mehr Zeit verstrich, während er auf Korporal Verres wartete, der gerade nicht zugegen war. Beinahe eine Stunde, nachdem er den Tunnel verlassen hatte - der Tag neigte sich einem düsteren Nachmittag entgegen, es würde bald regnen - , stand er im Arbeitszimmer des Korporals und wurde erwartungsvoll angesehen. "Ich muss zugeben, ich habe mich schon gefragt, wo Ihr steckt. Konntet Ihr etwas heraus finden?"

5. Eleint TZ, unbekannte Uhrzeit, unbekannter Ort, Áine Washyevic
Áine war mit dem Glauben an Mystra nicht allzu gut vertraut, aber dass sie eine Göttin war, die Taten wie Entführung oder Betäubung - Áine musste davon ausgehen, dass sie irgendwie durch ein Gift oder durch Magie betäubt worden war - nicht gut heißen würde, zumal sich Áine nichts zu schulden hatte kommen lassen, das dieses Verhalten rechtfertigte. Sie sah sich um und versuchte, mehr von demjenigen auszumachen, den sie auf der anderen Seite des Kanals vermutete. Sie konnte ihn nicht sehen, aber sie hörte ihn leise reden. Es war nicht viel, was sie verstand. Da waren Brocken wie: "Hm, Handschuhe...Shaundakul..." Ein verächtliches Schnauben. "Das Kettenhemd...brauchbar...Schwert...hm...na ja...kommt mal mit dorthin..." Ein metallisches Klirren. Áine wurde bewusst, dass der Mann über ihre Kleidungsstücke und Habseligkeiten urteilte. Shaundakul sei Dank konnte sie ihn in seiner Nische neben dem Katamaran nicht sehen, wie er über ihre Wertsachen herzog.
 1. Nummer 3 auf der Karte
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 23.08.2010, 10:27:38
Dorgen nickte knapp und setzte zu seinem Bericht an: "Ja, ich konnte etwas herausfinden und die Informationen sind äußerst beunruhigend. Ich habe Kontakt mit einigen Freunden von Tunaster und Amnic aufgenommen, deren Verdacht ebenfalls auf den Tempel hindeutete und Amnics Tagebuch hat dies weiter bestätigt. Dementsprechend bin ich zusammen mit einigen anderen, die ebenfalls auf der Suche nach Verschwundenen waren über einen Geheimgang in den Tempel eingedrungen. Das was wir vorfanden ist leider sehr besorgniserregend. In den Kellern des Tempels stießen wir auf einen Zwerg, der dort gefangen gehalten und gefoltert wurde. Direkt neben ihm fanden wir auch Amnic Basult, der jedoch bereits seinen Wunden erlegen war. Wirklich beunruhigend ist jedoch, dass die Priester in diesem Tempel nicht wirklich die Herrin der Mysterien verehren, sondern sich der finsteren Gottheit Shar zugewandt haben. Es ist uns gelungen sie gefangen zu nehmen, allerdings ist sie verwundet und befindet sich derzeit unter Bewachung in dem Geheimgang. Bei ihr haben wir auch einen Brief gefunden, der die finsteren Motive der Priester eindeutig entlarvt."
Dorgen holt den Brief hervor und zeigt ihn dem Offizier, bevor er fortfährt: "In diesem Moment befinden sich einige meiner Begleiter noch im Tempel und sehen sich um. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass es dort noch weitere Gefangene gibt, die es zu befreien gilt. Ich kann euch und eure Männer umgehend zu dem Geheimgang führen, damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 23.08.2010, 11:46:16
Das ist doch... !! Wie konnte dieser Kerl wagen so mit ihren Sachen umzugehen?! Wenn ich den erwische! dachte sie sich, schlug mit der Faust in ihre Hand und stellte sich vor wie sie den Frevler langsam zermahlen würde. Wobei sie den Katamaran nicht aus den Augen liess. Früher oder später würde das Schwein sich aus seiner Deckung wagen um das Boot zu benutzen. Dann würde sie sich sein Gesicht merken und sollte sie ihn zufällig einmal in einer mondlosen Nacht in einer dunklen Gasse treffen... der Gedanke verschaffte ihr Genugtuung und sie lächelte grimmig.
Solange sich ihre Beute noch ausser Sichtweite befand sah Áine sich in der Umgebung um, ob es dort irgendwas Interessantes gab, oder etwas das ihr beim Ausbruch aus dieser Zelle behilflich sein konnte.[1]
 1. Spot auf das Boot: 11, Spot auf die Umgebung: 13, Suchen (falls notwendig): 11
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 24.08.2010, 10:01:02
"Wartet ihr am besten hier. Ich werde in den niedrigen Tunnel kriechen und mich mal umsehen, wohin er führt. Es riecht zwar unangenehm, aber ich denke, ich kann das aushalten." Fabulon schnallte den Bogen auf den Rücken und kroch vorsichtig auf Knien in den Tunnel hinein. Dabei suchte er aufmerksam die Wände, die Decke und vor allem den boden ab, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben[1].
 1. Suchen: 30 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg633999.html#msg633999)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.08.2010, 13:12:39
Fabulon und Regadur
Schon nach wenigen Metern musste Fabulon in südlicher Richtung abbiegen und seinen Weg durch den Tunnel fortsetzen. Es roch noch ein wenig übler, so dass er davon ausgehen konnte, seinem Ziel näher zu kommen. Nach knapp zehn Metern endete der Tunnel in einem achteckigen Raum, der eher einer großen Badewanne ähnelte. Zu seiner Linken konnte Fabulon einen weiteren, aber wesentlich kleineren und schmalen Schacht ausmachen, aus dem Wasser floss und wohl nicht nur das. Der Elf verzog das Gesicht und wurde sich nun darüber bewusst, was hier so roch. Das Wasser in dem Raum vor ihm stand etwa drei Meter hoch. Nur in der Mitte des Raumes erhob sich eine Plattform einige Zentimeter über das Wasser, das zunächst nicht so verunreinigt aussah, wie Fabulon vermutet hätte, aber sicher einige unangenehme Überraschungen bereit hielt.

Unterdessen wartete Regadur, den Blick auf die Treppen gerichtet und jederzeit bereit, es mit möglichen neuen Wachen oder Priestern aufzunehmen. Er hoffte nur, dass Dorgen bald mit Verstärkung zurück kehren würde.

Áine
Die Halb-Orkin konnte in ihrer Zelle nichts ausmachen, was ihr weiter geholfen hätte. Als wäre sie ein Hund gab es zwei Näpfe mit Wasser und einem Brei, der merkwürdig roch, sie aber wohl ernähren sollte, denn in den anderen Zellen, in die sie einigermaßen Einblick hatte, konnte sie ebenfalls Näpfe ausmachen. Aber wie auch sie selbst trugen die anderen Zellenbewohner nur ein einfaches Gewand, aber anders als sie wirkten alle benommen und nicht ganz bei sich. In der Nische in der Nähe des Katamarans krachte es verdächtig und irgendwie glaubte Áine gerade den Klang ihrer Rüstung auf festem Stein wahrgenommen zu haben.

Dorgen
Korporal Medain besah sich den Brief und zeigte dabei eine Ruhe, die Dorgen in diesem Moment nicht nachempfinden konnte, weil er um seine Begleiter wusste. Dann aber erhob sich der Soldat und sah ihn entschlossen an. "Das ist mehr als alarmierend. Zwar sehe ich noch keine genaue Verbindung zu Shar, aber wenn dem wirklich so ist..." Verres Medain schüttelte den Kopf. "Bevor ich aber mit meinen Männern einschreite, muss ich mit Fürst Rotbart sprechen. Währenddessen werde ich aber veranlassen, dass eine Truppe zusammen gestellt wird. Ich weiß nicht genau, wie viele Priester dort leben, aber wenn alles, was Ihr sagt, der Wahrheit entspricht, sorge ich lieber für eine größere Mannschaft." Damit war Korporal Medain aus dem Zimmer und es dauerte beinahe eine halbe Stunde, bis er zurück war und mit einer Truppe bereit stand, die in etwa fünfzehn weitere Wachen umfasste, die jedoch bestens gerüstet waren. "Wir werden jetzt zum Tempel aufbrechen. Wir haben offiziellen Befehl von Fürst Rotbart, wir können stürmen, ohne den Geheimgang benutzen zu können."

Tia'Nal
Aus seinen Überlegungen wurde Tia'Nal je aufgeschreckt, als die Priesterin begann, sich zu bewegen und leise zu stöhnen. Nur schwerlich hob sie die Augenlider und sah ihn verwirrt an. "Elf..." ächzte sie und warf ihm einen verächtlichen Blick zu, bevor sie zu erfassen suchte, was um sie herum geschah, wo sie war und wie sie überhaupt hierher gekommen war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 24.08.2010, 13:15:40
"Wie ihr meint Elf." Diesem Elfen scheint ja wirklich eine wichtige Person abhanden gekommen zu sein. wer hätte sonst schon von einem Elfen gehört der sich freiwillig in stinkende Löcher begibt.
Regardur schaut sich um. Die anderen Türen sind verschlossen, hinter der Bibliothek warten die eigenen Leute. Die Gefahr kommt also von den Treppen. Also postiert er sich mit dem Rücken an der Wand zwischen diesen beiden. Ja eine gute Position. von hier würden ihn herrannahende erst sehen wenn es zu spät wäre. Langsam beruhigt er seinen Atem und lauscht.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 24.08.2010, 16:59:13
Diese Näpfe sahen verdächtg aus. Bestimmt ist das Zeug vergiftet. dachte Áine und beschloss nichts davon zu essen oder zu trinken. Einen Tag lang würde sie es schon aushalten.
Ein größeres Problem war wohl dieser Unbekannte, der noch immer damit beschäftigt war ihre Ausrüstung durch die Gegend zu werfen. Sie hatte so lange gespart um dieses Kettenhemd kaufen zu können...
Ihr war nach Weinen zumute wenn sie sich vorstellte was mit ihrer Kleidung passiert war. Während sie in Rachefantasien schwelgte starrte sie Löcher in den Katamaran. Wenn er nur endlich rauskommen würde!!
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 24.08.2010, 22:59:07
Mit steinerner Miene, legte Tia'Nal sein Buch beiseite, zog seine Armbrust hervor und lud diese durch. Mit ruhiger und sachlicher Stimme wandte er sich an die Shar Priesterin: "Wie ihr seht seid ihr  unsere Gefangene, wenn auch gegen meinen Rat. Aber seid euch gewiss, wenn ihr versucht euch auf irgendeine Weise zu befreien sei es nun mit einem Zauber oder auf andere Art, so werde ich euch ohne zu zögern töten. Was in meinen Augen die angemessene Strafe ist für jemanden der Pilgerer umbringt und unaussprechlinge Dinge tut. Falls ich meinen Verwandten hier finde, so betet, dass er noch am Leben ist."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.08.2010, 17:47:06
Áine
Während sie verzweifelt darauf hoffte, dass der Mann sich endlich zeigen würde, nahm àine aus dem Augenwinkel eine Bewegung in einer der anderen Zellen wahr. Als sie hinsah, bemerkte sie eine weitere Gefangene, die immer wieder ungläubig den Kopf schüttelte und die Augen zu drückte, um sie kurz darauf aufzureißen. Nach einer kurzen Zeit drehte sie den Kopf kurz und schien Áine direkt anzusehen, wobei sie eher durch sie hindurch sah, als sie wirklich wahrzunehmen. In der Zwischenzeit hantierte der Mann weiter in seiner Nische herum.

Tia'Nal
Der Blick der Shar-Priesterin hätte ihn töten können, soviel stand fest. Diese Frau war trotz ihrer Niederlage noch immer nicht bereit, aufzugeben. Allerdings war sie viel zu schwach, um sich zu erheben und ihm irgendwie gefährlich zu werden. Stattdessen sah sie ihn nur an und fokussierte so ihre ganze Wut, während sie immer wieder leise stöhnte, wobei sie es zu unterdrücken versuchte, weil sie nicht als schwach gelten wollte, wie Tia'Nal vermutete. "Ihr..." setzte sie nach einer Weile an. "Habt keine Ahnung..." Sie musste tief Luft holen, bevor sie weiter sprechen konnte. "Ihr...versteht den Zweck nicht..." Sie hatte ein wenig den Kopf gehoben, ließ ihn nun aber wieder gegen den kühlen Grund sinken.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 26.08.2010, 18:18:32
Die Frau in der anderen Zelle sah nicht gut aus. Gern wäre Áine zu ihr gegangen um sie zu untersuchen, doch das war wohl nicht möglich. Für eine Weile ignorierte sie den Unbekannten in seiner Nische und wandte sich der Gefangenen zu, lauschte dabei jedoch weiter[1], um es zu hören wenn ihr Feind in ihr Blickfeld kam.
"Hallo..." flüsterte Áine "alles in Ordnung mit euch?"
Da die Dame, genauso wie alle anderen hier, sehr abwesend wirkte, erwartete sie keine allzu interessante Antwort. Trotzdem tat sie ihr Bestes um Kontakt aufzunehmen und ihr vielleicht eine helfende Hand zu reichen... auch ohne ihre Handschuhe.
 1. Listen: 13
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 26.08.2010, 18:45:26
Fabulon war sich sicher, dass er hier nichts von Interesse finden würde. Übelkeit stieg aufgrund des Geruchs in ihm hoch und so blixkte er sich nur kurz um, um dann wieder zurück zu kriechen.
Wieder im Raum bei Regadur angekommen sagte er leise: "Die Kloake. Dort ist nichts interessantes."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 26.08.2010, 19:24:46
"Und nun? Weiter nach oben in den Tempelbereich? Ich sag es ja nur ungern aber damit nähern wir uns dem Zentrum des Tempels und damit haben wir potenziell mehr Gegner vor uns. Eine Alterntive wäre die dunkle Scheibe, ein Portal wie ich vermute. Allerdings heißt ein Portal immer Magie und ohne Magie auf unserer Seite ist die Gefahr groß unterlegen zu sein. Wenn es allerdings wirklich ein Portal ist könnten wir dort eine Verteidigungs Position einrichten, falls irgendwelche Priester oder Wachen dort durch fliehen wollen. Wenn ihr mich fragt ich glaube nicht das es dort oben weitere Gefangene gibt." fasst Regardur ihre Position zusammen. "Sollte es also weitere Gefangene geben so sind sie jenseits des Portals. Dann sollte es unsere erste Aufgabe sein dafür zu Sorgen das keine Nachricht von den hiesigen Geschehnissen durch das Portal dringt. Zumal das Poltern meiner Rüstung dort oben jeden auf den Plan rufen würde der eine Waffe zu führen vermag. Also scheint mir die Idee eine Verteidigungs Position einzurichten die beste Option zu sein. Wenn uns genug Zeit bleibt könnten wir auch Dorgen aus dem Tunnel holen für zusätzliche Feuerkraft bevor TiaNal mit den Purpurdrachen zurück kommt."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 27.08.2010, 12:26:20
Dorgen nickte, während er sich erhob. Dabei spürte er wieder die Schmerzen seiner Wunden und verzog kurz das Gesicht: "Sehr gut, ich werde euch mit Freuden begleiten, aber eine Bitte hätte ich noch. Ich habe mir im Tempel einige Verletzungen zugezogen und meine eigenen Magie ist für den heutigen Tag erschöpft. Hätte ihr vielleicht einen Priester in euren Reihen, der mit helfen könnten, oder zumindest einen Heiltrank damit es mir etwas besser geht?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 29.08.2010, 14:12:07
Fabulon war fasziniert und gleichsam wie magisch angezogen von der schwarzen Scheibe. Sicher, es war irgendeine Art magisches Portal. Magie war immer etwas unheimliches, unberechenbares. Zumindest hatte sie sich ihm als von dieser Natur dargestellt.
Den Tempel oben zu durchsuchen war keine Alternative. Sicherlich hatten die falschen  Mystra-Priester die Verschleppten nicht dort versteckt. Es blieb eigentlich nur noch dieser Durchgang. Sorge um seine Schwester und die ihm angeborene Neugier lieferte sich hinter der Stirn des Elfen einen Kampf mit der  Vernunft, auf einen magisch Begabten zu warten, der sich diese "Tür" genauer anschauen konnte, bevor man sie durchschritt. Doch dann fasste Fabulon einen Entschluss. Dass man den Stein auf der anderen Seite über den Boden hüpfen gehört hatte, machte für ihn mehr als deutlich, dass die Verbindung in beide Richtungen funktionierte. Das reichte ihm, die Neugier hatte gesiegt.
"Zwerg? Gebt acht! Ich schau mich kurz auf der anderen Seite um und bin gleich wieder da", sprach Fabulon zu Regadur und schritt, ohne eine Antwort abzuwarten, durch die schwarze Scheibe.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 29.08.2010, 14:28:02
"Kwad Kazad Kadum. Kraz korum kemah."[1] Hatte der Elf ihm den nicht zugehört. Das würde die Gefangenen unnötig gefärden. Und so versuchte er Fabulon noch zu erreichen bevor er durch die Scheibe schreiteten würde, und ihn zu Boden zu werfen.[2]
 1. Dreimal verfluchter Elf. Mögen Teufel auf deiner Leiche Polka tanzen. (Sehr freie Übersetzung.)
 2. Touch: 27, Trip 25 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg636219.html#msg636219)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.08.2010, 16:10:35
Àine
Als Áine die Frau ansprach, fuhr ihr Kopf erschrocken herum. Wiederum schien es, als würde sie mit ihrem eigenen Verstand kämpfen und versuchen, Áine anzusehen, was ihr noch nicht gut gelang. Doch sie brachte zumindest ein paar geflüsterte Worte zustande: "Wer...wer...wer seid...ihr?" Ihre Stimme zitterte wie ihr ganzer Körper.

Dorgen
Korporal Verres sah Dorgen kurz verwundert an, dann schien ihm ein Licht aufzugehen. "Oh, bitte entschuldigt. Natürlich. Unser Heiler wird sich gleich um Euch kümmern." Er wandte sich an einen hinter ihm stehenden Soldaten. "Geh, hol Jonis." Der Soldat nickte und verschwand sofort. Korporal Verres lief unterwegs im Zimmer auf und ab. "Habt ihr gesehen, ob noch irgendwo anders als in dieser..." Verres schluckte. "In dieser Folterkammer Gefangene festgehalten wurden? Ich würde ungern den Tempel stürmen und irgendwo in den tiefsten Katakomben werden daraufhin die Gefangenen abgeschlachtet."

Fabulon und Regadur
Regadur war entsetzt und hetzte Fabulon hinterher, seine Rüstungen, die er bei sich trug, waren zwar verdammt schwer, aber kurz bevor Fabulon die Scheibe durchschreiten konnte, stürzte sich Regadur auf ihn und brachte den Elf zu Fall. Nur die Dinge von Fabulon rechter Hand glitten nahtlos durch die Scheibe. Es geschah gar nichts. Weder wurden Fabulon die Finger weggefressen, noch kam irgendetwas anderes aus der Scheibe hervor. Außerdem ertastete Fabulon eindeutig einen Steinboden. Vielleicht war es irgendeine andere Art von Steinboden, das konnte er natürlich nicht sagen, aber wenigstens geschah nichts.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 29.08.2010, 16:40:32
"Ich bin Áine." flüsterte selbige. "Wir sind gefangen..."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 29.08.2010, 18:33:54
"Verflucht, Zwerg, was soll denn das?" , rutschte es Fabulon im Zorn etwas lauter heraus, als er eigentlich sprechen wollte.
"Ich wollte doch nur mal einen Blick riskieren. Runter jetzt von mir." Der Elf funkelte Regadur an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 29.08.2010, 18:46:51
"Habt ihr mich nicht zugehört narrischer Elf? Was wenn ihr dort drüben die Gefangenen findet? Und sie ähnlich bewacht sind wie die hier? Was wen ihr bemerkt werdet bevor ihr die Gefangenen befreit habt? Was wen ihr fliehen müßt? Ich möchte keinen Kampf an 2 Fronten kämpfen versteht ihr? Auch ich habe jemanden zu verlieren." Regardur funkelte nicht minder wild zurück während seine Stimme einem Zischen gleichkam. "Versprecht mir nichts zu tun was uns gefärden könnte. Ich bin euch und den anderen zwar für meine Rettung dankbar und die Situation verlangt es zusammen zu halten. Aber als Gruppe zu agieren bedeutet auch an die anderen zu denken und nicht immer nur den eigenen Kopf durchzusetzen und damit womöglich alle anderen in Gefahr zu bringen. Also Elf, keine Alleingänge mehr verstanden?" Regardur machte keine Anstalten sich von dem Elf herunter zu bewegen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 30.08.2010, 10:44:30
"Dummer Zwerg! Ich hatte selbstverständlich nicht vor, dort drüben einen Kampf vom Zaun zu brechen. Nur, weil ihr euch nicht ohne aufzufallen und Lärm zu machen bewegen könnt, heißt das nicht, dass andere das ebenfalls nicht können. Es ist euch wohl lieber, wir gehen durch diese schwarze Scheibe, ohne dass vorher jemand der es kann, geschaut hat, was uns dahinter erwartet. Nach Zwergenart kopflos voran preschen, so wie ihr mich gerade nach Zwergenart ohne zu denken von den Beinen gerissen habt? Der Lärm war ganz sicher auf beiden Seiten gut zu hören. Und jetzt wälzt endlich euren stinkenden Körper von mir herunter!"
Fabulon wurde so langsam richtig zornig. Dieser dumme, stinkende Zwerg hatte sie alle mit seiner Unüberlegtheit viel mehr in Gefahr gebracht, als er es getan hätte, wenn er mal einen Blick durch die Scheibe riskiert hätte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 30.08.2010, 13:24:33
Dorgen schüttelte den Kopf: "Ich fürchte da werde ich euch nicht helfen können. Wir haben nur einige wenige Räume erkundet bevor ich zu euch aufgebrochen bin. Das Risiko dort unten überwältigt zu werden wäre zu groß gewesen, denn in diesem Tempel dürften sehr viel mehr Feinde sein, als wir zu viert bezwingen konnten. Entsprechend bin ich recht schnell zu euch aufgebrochen um sicher zu gehen, dass das, was wir herausgefunden haben nicht mit uns dort unten gefangen genommen wird. Aber zumindest zwei der Priester haben wir ausgeschaltet und so die magische Macht der Feinde geschmälert. Aber ich habe keine Ahnung wie weit sich diese Katakomben erstrecken oder ob noch irgendjemand anderes der Hilfe braucht dort unten ist. Vielleicht ließe sich derartiges verhindern, wenn ihr einige Männer durch den Geheimgang schickt. Von dort könnten sie dann auch von unten in den Tempel an der Oberfläche vordringen und so verhindern, dass irgendwelche Botschaften in die Katakomben gelangen. Außerdem würde es die finsteren Gestalten an diesem Ort sicherlich auf dem falschen Fuß erwischen, da sie anscheinend nichts von dem Geheimgang wissen.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 01.09.2010, 13:38:24
"Ihr seid nach Elfen Art ohne Rücksicht auf Verluste vorwärts gestolpert. Ich habe nichts dagegen wenn ihr euch dort umseht, aber erst wenn wir hier alles unter Kontrolle haben. Und so ihr doch entdeckt werdet euch gegebenenfalls hier den Rücken freihalten können. Ich glaube euch das ihr vermögt euch leise zu bewegen, aber es gibt bei solchen Situationen auch immer jemand sehr aufmerksamen. Oder magische Sicherungen. Habt ihr daran auch gedacht und könnt sie entdecken? Ich werde nicht zulassen das ihr durch diese Scheibe geht solange sich noch Feinde in unserem Rücken befinden. Habt ihr das verstanden?" Der zwerg erhebt zwar nicht die Stimme doch sein Flüstern gewinnt an Intensität.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.09.2010, 15:38:06
Áine
"Gefangen", wisperte die Frau, ohne es wirklich als Frage zu formulieren. Sie drehte den Kopf und sah sich in ihrer Zelle um, bevor sie begann zu verstehen, was dieses Wort bedeutete. Ihre Augen wurden sofort von Panik erfüllt. "Gefangen", wisperte sie noch einmal und versuchte aufzustehen, was ihr nicht sonderlich gut gelang. Áine musste befürchten, dass die Frau entweder sofort in ihre Starre zurück fiel oder aber anfing zu schreien.

Dorgen
Korporal Verres hörte Dorgen aufmerksam zu. Er schien jedoch nicht wirklich begeistert davon, dass sie sich trennen sollten. "Dieser Geheimgang, wisst Ihr, in welcher Tiefe ihr da raus gekommen seid? Soweit ich weiß, ragte diese Ruine damals tief in den Berg hinein. Das heißt, wenn wir den Geheimgang benutzen, dann könnten wir immer noch irgendwo relativ weit oben heraus kommen und unter uns Dutzende von Ebenen haben, wo Gefangene getötet werden..." Er lief weiter auf und ab. "Aber wenn Ihr verständlicherweise nicht mehr Erkundigungen einholen konntet, werdet Ihr das wohl nicht wissen. Wartet, Ihr sagtet, dass Ihr schon zwei Priester und einige Wachen ausgeschaltet habt. Wer waren diese Priester?"
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Beitrag von: Áine am 01.09.2010, 16:13:31
Das sah schlecht aus, dabei hatte Áine Gutes im Sinn gehabt. "Beruhigt euch!", beeilte sie sich der Frau zu versichern. "Ich werde mich befreien und wenn es so weit ist..." Die Priesterin zögerte. Sie wollte schon alle befreien, doch wusste sie nicht wie viele offenbar falsche Mystra-Kleriker diesen Ort bewohnten... "Besser wenn ich davon nichts sage. Wer weiss wie die Frau reagiert."
Stattdessen fuhr sie fort: "Wir müssen Ruhe bewahren und nachdenken bevor wir handeln, in Ordnung?" Sie war zwar selbst kein Genie der taktischen Planung, doch sie wusste wie wichtig Vernunft in einem Kampf sein konnte. Wenn diese Gefangene nun Radau machte würde das ganz sicher keine guten Auswirkungen haben. Áine suchte ihren Blick, hoffend dass die Dame nicht Amok lief.[1]
 1. Diplomatie: 5 x_x
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Beitrag von: Fabulon am 03.09.2010, 11:27:44
„Ihr wollt mir nicht ernsthaft erzählen, dass ihr erst mal oben aufräumen wollt, bevor wir das Übel bei der Wurzel packen und es ausreißen. Oben findet die Täuschung statt. Dort befinden sich unter Umständen auch unbeteiligte oder solche, die nicht vollkommen in die Geheimnisse dieses Tempels eingeweiht sind. Dort oben wird es vielmehr unschuldige Opfer geben.“
Damit wand sich der Elf unter dem Zwerg hervor.
„Und jetzt geht endlich vom mir runter!“
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 03.09.2010, 13:38:34
"Macht doch was ihr wollt Elf. Aber wenn durch euren Leichtsinn Personen zu Schaden kommen, hütet euch vor meiner Axt. Und lasst mir die Schlüssel hier."
Regardur erhebt sich, schaut nochmal auf den Elf und schüttelt den Kopf. Anschließend beginnt er einen Verteidigungsplan für diese Sektion zu ersinnen. Als erstes verschließt er die Durchgangstür zu dem Säulengang. Anschließend beginnt er mit allem möglichen eine Verteidigungsstellung aufzubauen.
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Beitrag von: TiaNal am 04.09.2010, 01:24:11
Mit strengem Blick musterte Tia'Nal die geschwächte Priesterin und antwortete ihr mit leiser und kalter Stimme: "Eure Motive interessieren mich nicht....vorerst......Sollte ich nämlich herausfinden, dass ihr einem Mitglied meiner Familie ernsthaft geschadet haben solltet, so wird euch niemand vor meiner Vergeltung retten können. Jeder Götter Faeruns hat einen Plan oder eine Agenda für seine Gläubigen.... ob diese nun eigennützig sind oder für das Wohl aller. Eure Göttin ist dabei nichts besonderes, und bekannt dafür listig und verschlagen zu sein. Ich werde mich nicht von euch mit verdrehten Halbwahrheiten einwickeln lassen."
Der Sonnenelf, ließ seine Armbrust auf seinem Schoß ruhen, nahm sein Buch wieder zur Hand und verbannte die verletzte Frau aus seinem Blickfeld.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 04.09.2010, 09:50:33
Fabulon setzte sich mit dem Rück an eine Wand und schaute dem Zwerg zu, wie er begann die Möbel zurecht zu rücken. Das würde man oben mit Sicherheit deutlich hören. Sicherheitshalber nahm er seinen Bogen zur Hand und legte einen Pfeil auf. Man konnte nie wissen.
Dann würde er warten, bis die Purpurdrachen hier wären.
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 04.09.2010, 16:39:21
Dorgen nickte kurz um den Sieg über die Priester zu bestätigen, bevor er antwortete: "Einer von ihnen war Shan Tar, der Priester, der Fremde im Tempel willkommen heißt. Der andere war in der Tat eine Priesterin, die über eine beachtliche Macht verfügte und offensichtlich einen hohen Rang inne hat. Ich kann nur vermuten, dass es sich um Lady Arthas, die Anführerin, handelt. Sie konnten wir lebend gefangen nehmen und in diesem Moment bewacht einer meiner Begleiter sie in dem Geheimgang."
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.09.2010, 20:45:45
Áine
Die Frau hörte ihr zu, wirkte aber noch immer völlig durcheinander. Ihr Blick schwankte immer zwischen einer Art Trance und schierer Panik. Es dauerte lange, bis Áine das Gefühl hatte, die Frau würde endlich ruhiger werden und zu sich kommen. Schließlich, als die Halb-Orkin schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, machte die Frau auch den Mund auf. "In...in Ordnung", meinte sie leise und ihre Stimme zitterte dabei. "Mein...mein Name ist Veera...Veera Wellenbrecher...", sprach sie sogar weiter und schien mit jedem Wort selbstsicherer zu werden. Schließlich sah sie Áine sogar an. "Wie seid Ihr hierher gekommen?" Sie betonte das Ihr, als wolle sie heraus finden, wie auch sie selbst in diese Zelle gekommen war.

Dorgen
"Lady Arthas?" fragte Korporal Medain entsetzt. "Dann ist es also doch alles war, was dieser verrückte Kauz erzählt hat. Wir werden uns wohl bei Tunaster entschuldigen müssen." In diesem Moment ging die Tür zum Arbeitszimmer des Korporals auf. Eine Dame trat herein, die Dorgen nur allzu bekannt war. Als sie den Kleriker ihrerseits wiedersah, lächelte sie und war scheinbar sehr erleichtert. Es war Katriana, die Chauntea-Priesterin und Leiterin des hiesigen Chauntea-Tempels, der Erntehalle. "Der Erdenmutter sei Dank. Ihr seid wohlbehalten zurück, aber..." Sie sah sich zögerlich um. "Wo sind Eure Gefährten?" Ungeduldig geworden, erklärte Korporal Medain Katriana die Sachlage, bevor Dorgen auch nur die Gelegenheit bekam, seinen Mund zu öffnen. "Wenn Ihr ihn dann bitte heilen könntet." Katriana nickte, nicht erfreut über den Tonfall des Korporals. "Bitte setzt Euch kurz", bat sie Dorgen und schob ihn sanft zu einem Stuhl, wo sie sich seine Wunden zunächst genau ansah, bevor sie ihre Hand auf die schlimmste seiner Verletzungen legte. Im nächsten Moment spürte Dorgen die wohltuende Wärme, die seine eigenen Hände durchströmte, wenn er die Kraft Lathanders nutzte, um Heilung zu bringen.[1] Als sie fertig war, hatten sich seine Wunden geschlossen und Katriana lächelte zufrieden. Dann aber wandte sie sich an Korporal Medain. "Wenn Ihr erlaubt, begleite ich Euch. Ihr werdet heilende Unterstützung gebrauchen können." Missmutig ließ Korporal Medain sie gewähren und drängelte dann zum Aufbruch. Vor dem Wachhaus hatten sich ungefähr fünfundzwanzig Soldaten eingefunden. "Fünfzehn Männer marschieren mit mir direkt zum Tempel, die anderen zehn begleiten den Morgenbringer Dorgen Gilmarik und die Priesterin Katriana." Korporal Medain sah sich um. Es schien Dorgen, als erwähnte er absichtlich nicht den Geheimgang. Dann teilte er zehn Männer ein, die Dorgen und Katriana begleiten würden, und innerhalb weniger Augenblicke befand sich Dorgen endlich auf dem Rückweg, in der Hoffnung, dass es seinen Gefährten gut ging.

Tia'Nal
Die Priesterin schwieg, aber Tia'Nal konnte ihren Blick auf sich spüren und ihr schweres Atmen hören. Er blieb angespannt, auch wenn die Priesterin keine große Bedrohung mehr war. Schließlich ließ er beinahe soviel Unachtsamkeit walten, dass er erschrak, als er Schritte aus dem Tunnel vernahm. Die Armbrust schon im Anschlag, mit dem beinahe durchgelesenen Buch in der anderen Hand, konnte er aber Augenblicke später durchatmen, als Dorgen, in Begleitung einer Frau und zehn gerüsteten Kriegern, erschien.

Fabulon und Regadur
Regadur widmete sich intensiv seiner Verteidigungsstrategie. Da Fabulon ihm nicht half, brauchte er einige Zeit, um den Diwan, Kisten, Kommoden und Regalen heran zu schleppen, die er zur Deckung und zwecks einiger Barrikaden aufstellte. Schließlich aber war er mit seinem Werk mehr als zufrieden. Zu ihrem Glück war es zudem ruhig geblieben. Fabulon, der neben der Scheibe Platz genommen hatte und, wenn er nicht gerade Regadur bei der Arbeit zusah, die Scheibe immer wieder betrachtete, schien manchmal mit seinem Blick das Dunkel durchdringen zu können und dahinter einen weiteren, steinernen, aber menschen- und monsterleeren Raum zu sehen. Allerdings wartete er dieses Mal geduldig ab. Auch wenn er die Argumentation des Zwerges nicht in dem Maße nachvollziehen konnte, wollte er keinen unnötigen Streit vom Zaun brechen. Wahrscheinlich würde er Fabula und Saevel dadurch nur noch mehr gefährden und das war das Letzte, was er wollte. Nachdem Regadur mit seiner Befestigung fertig war, lief er umher, die Waffe immer griffbereit und jederzeit darauf gefasst, angegriffen zu werden. Er verhielt sich dabei aber möglichst so ruhig, wie er nur konnte, und ließ sich schlussendlich, als er des Gehens müde war, nieder. Nach gefühlten zwanzig Stunden, in Wirklichkeit mochten zwei oder drei ins Land gezogen sein, hörten die beiden Kampflärm über sich und vernahmen in dem Flurabschnitt mit den Staturen Geräusche. Beide waren sofort angespannt, standen zum Kampf bereit da und erwarteten die Schlacht. Jemand wollte durch die verschlossene Tür stürzen, doch er scheiterte. Einige wuchtige Schläge später durchbrach ein gewaltiger Kriegshammer die Tür und Fabulon und Regadur starrten in das Gesicht eines Purpurdrachen.
 1. 18 Schadenspunkte geheilt
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 04.09.2010, 21:54:37
Áine freute sich zu sehen dass ihre liebevolle Fürsorge sich gelohnt hatte. Nun da sie sich mit der Frau unterhalten konnte würde es hier nicht so langweilig werden. "Weiss nicht genau." murmelte síe als Antwort auf die ihr gestellte Frage. "Aber ich glaub es waren diese Priester..." Interessiert wartete sie darauf was ihr Gegenüber dazu zu sagen hatte. Es klang fast als erinnerte sie sich daran wer sie angegriffen hatte und wo, etwas das Áine leider vergessen hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.09.2010, 15:33:03
"Priester...", murmelte die Frau und schien dennoch nicht recht zu wissen, wie sie hierher gekommen war, doch dann schien sich langsam der Nebel, der über ihren Erinnerungen lag, zu lichten. "Ja...ich wollte nur mein Schiff reparieren lassen...und dann...sie haben mir angeboten, mehr über Mystra zu erfahren und...mehr weiß ich nicht mehr."

In diesem Moment erklang stark gedämpfter Lärm. Áine konnte die Geräusche zunächst nicht zuordnen, doch dann wurde ihr klar, dass da Schwerter auf Schwerter trafen. Was ging über ihnen vor sich? Beinahe im selben Augenblick, als sie auf den Gedanken kam, dass sie vielleicht gleich befreit werden würde, trat endlich der Mann aus seiner Nische und sah stirnrunzelnd in eine Ecke des Raumes, die sie nicht einsehen konnte. "Was geht denn da vor sich?" fragte er, tat einige Schritte und rief dann: "Passt auf die Gefangenen auf und wenn nötig, schafft sie weg!" Áine stutzte, mit wem redete er? Doch dann nahm sie in den Schatten der Ecken und Zellen, die sie sehen konnte, leichte, beinah nickende Bewegungen wahr. Sie zwinkerte, konnte dann aber nichts mehr erkennen.

Der Mann aus der Nische entfernte sich mit raschen Schritten und ließ die Gefangenen, wenigstens augenscheinlich, allein.[1]
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Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 05.09.2010, 15:51:58
Regardur schaut dem Purpurdrachen ins Gesicht, seine Axt bereits erhoben zum zuschlagen. Schnell senkt er sie. "Regardur Goldnase, zu euren Diensten. Hinter uns befindet sich eine Art Portal, wir wollten vermeiden das jemand flieht. Ich nehme an oben tobt der Kampf?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 05.09.2010, 16:17:19
Kein Zweifel, es waren die Priester gewesen. Dann waren es wohl auch die pseudo-Mystra-Priester, die nun mit jemandem kämpften... keine schlechte Gelegenheit um zu fliehen, wenn sie nur einen geeigneten Zauber hätte um die Zelle zu sprengen. Und noch dazu standen nun zwei bewaffnete Männer in den Schatten, die sie bisher nicht gesehen hatte. Sie ignorierte Veera für den Moment und konzentrierte sich ganz auf ihre Feinde. Wenn sie näher kamen würde sie einen Zauber wirken, auch wenn es nicht der best geeignetste für die Situation war.[1]
 1. Ready Action, falls das möglich ist. Weiss aber noch nicht was ich benutzen möchte, das kommt darauf an was passiert.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 05.09.2010, 18:50:25
Dorgen nickte der Priesterin dankbar zu: "Seid bedankt für eure Mühe Katirana."
Anschließend kontrollierte er noch einmal kurz seine Rüstung und folgte dann dem Korporal. Sobald dieser die Männer ausgewählt hatte, die Dorgen und Katriana begleiten würden, setzte Dorgen sich in Bewegung und übernahm die Führung. Es war fraglich wie gut Fabulon, Regadur und Tia'Nal sich geschlagen hatten und jede Minuten könnte von größter Wichtigkeit sein.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 05.09.2010, 22:57:34
Als Fabulon erkannte, dass er einen der berühmten cormyrschen RItter vor sich hatte, senkte er den Bogen ebenfalls. Doch statt sich zu erklären, wie es der Zwerg tat, stieß es aus ihm heraus: "Was war das da oben für ein Lärm? Wer kämpft dort?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.09.2010, 10:44:53
Dorgen hob beschwichtigend seine freie mit der Tartsche bewehrte Hand: "Keine Sorge Tia'Nal, ich bin mit Hilfe zurückgekehrt."
Anschließend wendete er sich an die Krieger, die ihn begleiteten: "Zwei bleiben hier um die Gefangene zu bewachen. Der Rest folgt mir."
Ohne weitere Zeit zu verlieren schritt Dorgen auf die Tür des Geheimganges zu und öffnete sie um die Purpurdrachen in den Tempel zu führen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.09.2010, 01:06:11
Dorgen und Tia'Nal
Als Dorgen mit den Purpurdrachen und Tia'Nal schließlich die Bibliothek verließ, sah er, dass ein kleiner Trupp der Purpurdrachen, die durch den Haupteingang gekommen waren, bereits weiter vorgestoßen waren. Die beiden Gefährten konnten deutlich die Stimmen von Regadur und Fabulon aus dem Flurabschnitt vernehmen, in dem sie sie zurück gelassen hatten.

Fabulon und Regadur
Der junge Purpurdrache führte kurz und hastig die Hand zur Stirn, um zu salutieren, und meldete: "Unteroffizier Salbrich, mein Name! Wir haben den Tempel gestürmt. In den oberen Bereichen tobt der Kampf mit den Priestern und einigen Zivilisten, die sich ihnen scheinbar angeschlossen haben. Wir haben den Befehl, den restlichen Tempel einzunehmen. Was liegt hinter diesem Portal?" In diesem Moment vernahm Fabulon Schritte hinter der Wand und dem Portal, durch das Regadur ihn nicht gelassen hatten. Die Schritte entfernten sich jedoch eilig.

Áine
Áine hatte gar keine Möglichkeit, lange über einen Zauber nachzudenken. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Mann aus der Nische zurück gekehrt war und plötzlich vor ihrer Zelle erschien. Er beachtete sie jedoch nicht, sondern redete mit den Schatten, aus denen sich jetzt die beiden Wächter gut sichtbar lösten, auch wenn Áine irgendwie noch immer das Gefühl hatte, in zwei schwarze Löcher zu starren. "Los, holt die Gefangenen aus ihren Zellen und bringt sie zum Katamaran!" Dann rannte er wieder zurück in die Nische, um dort eilig etwas zusammen zu suchen, während die beiden Wächter Zelle für Zelle öffneten und sich schließlich auch Veera schnappte, die vor Schreck aufschrie, sich dann aber doch besann und einem der Wächter ihren Ellenbogen ins Gesicht rammte. Der versetzte ihr einen solchen Schlag ins Gesicht, dass sie zu Boden fiel und dort bewusstlos liegen blieb. "Ihr sollt die Gefangenen nicht umbringen, ihr Idioten!" brüllte der Mann aus der Nische, dann erschien plötzlich einer der schwarzen Wächter vor Áine und öffnete die Tür. Jetzt musste sie schnell handeln.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 08.09.2010, 10:19:47
"Das werden wir sogleich sehen! Mir nach!", rief der Elf und rannte auf das Portal zu und hindurch.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.09.2010, 23:43:39
Fabulon trat durch das Portal und blieb augenblicklich wieder stehen. Was sich in diesem Raum auftat, ließ selbst den Elf kurz vergessen, warum er eigentlich hier war.

(http://img203.imageshack.us/img203/4439/derschdelaltar.jpg)

Fabulon sah sich kurz um und konnte, abgesehen von einem leichten, dunstigen Schleier durch das vermeintliche Portal hindurch sehen und dort Regadur, die Purpurdrachen und die dazu stoßenden Dorgen und Tia'Nal erkennen. Das Licht der Fackeln in dem vorherigen Flurabschnitt beleuchtete den Raum, in dem er nun stand, nur spärlich, aber der steinerne Bogen in der Mitte des Raumes war klar erkennbar. Dahinter sah er einen Altar, aber das, was seine Aufmerksamkeit wirklich beanspruchte, war der Knochenhaufen, der sich vom steinernen Bogen bis zum Altar zog. Kurz zählte Fabulon die Schädel und allein bei oberflächlicher Schätzung kam er auf gut dreißig Schädel. Er wollte gar nicht wissen, wie viele Schädel sich noch unter den anderen Knochen verbergen würden.

Áine

Áine hatte den Wächter kommen sehen und sich vorbereitet. Innerhalb von Sekunden war die kleine Zelle mit einem undurchdringlichen Nebel erfüllt. Áine konnte den Wächter nicht mehr sehen. Sie stürzte hinaus, rammte dabei eine Schulter, blieb stehen und beförderte den Mann mit einem Schlag in die Zelle. Sie hörte einen dumpfen Aufschlag, aber sicher konnte sie nicht sein, dass der Mann außer Gefecht gesetzt war. Der andere Wächter war kurz verwirrt, ließ dann aber, wie Áine erkennen konnte, als sie aus dem Nebel trat, Veera los und kam auf sie zu gerannt. "Was ist denn da los?" rief der Mann aus der Nische. Und jetzt? Sollte sie weglaufen? Oder ohne jede Waffe und Verteidigung gegen den Wächter antreten?

Fabulon, Regadur, Dorgen und Tia'Nal


Fabulon hörte deutlich einen Ruf, der ihn sich nach links wenden ließ, aber er konnte aufgrund der Lichtverhältnisse keine Tür oder einen Gang erkennen, nur eine Ecke, hinter die er selbstverständlich nicht blicken konnte.
Auch Regadur, Dorgen und Tia'Nal konnten einen Ruf vernehmen, allerdings wussten sie ihn nicht einzuschätzen. Besonders in Regadur keimte die Sorge auf, dass Fabulon in die Falle gelaufen war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 09.09.2010, 08:20:58
Schnell steckte Fabulon seinen Kopf noch einmal zurück durch die Scheibe. Und sprach leise und energisch:„Seid still! Wir wurden beobachtet, denn von dieser Seite aus ist die Scheibe fast durchsichtig. Das müsst ihr euch unbedingt ansehen.“
Damit zog er den Kopf zurück. So leise wie möglich schlich[1] Fabulon anschließend, bedacht darauf auf keine Knochen zu treten, an dem Berg aufgetürmter Schädel vorbei um zu der Ecke zu gelangen, und einen Blick dahinter zu werfen.
 1. Schleichen: 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg639628.html#msg639628)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.09.2010, 09:32:36
Dorgen hatte noch etwas sagen wollen, bevor Fabulon durch das Portal trat, aber der Elf war so schnell gewesen, dass ihm dafür keine Zeit blieb. Als Fabulons Kopf allerdings wieder auftauchte war er erleichtert und blickte zu den Purpurdrachen: "Unteroffizier Salbrich, nehmen sie ihre Männer und unterstützen sie Korporal Verres oben im Tempel. Der Rest folgt mir."
Anschließend schritt der Morgenbringer entschlossen auf das Portal zu um zu Fabulon zu stoßen und zu sehen, was sich auf der anderen Seite befand. Der anblick der vielen Knochen ließ ihn für einen Augenblick erstarren, aber dann hatte er sich wieder gefangen und nahm die Umgebung in sich auf. Sobald er bemerkte, wohin Fabulon unterwegs war, folgte er ihm und bedeutete den Purpurdrachen es ihm gleich zu tun.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 09.09.2010, 09:46:05
Einen Fluch im Kopf war Regardurs Blick dem Elfen gefolgt. Gerade wollte er seinen Gedanken Luft machen als er anhand Fabulons Äußerungen merkte, daß der Elf vielleicht doch Recht gehabt hatte. Ohne zu zögern schloß er sich den Purpurdrachen an, nachdem er seinen Rucksack aufgenommen hatte. Oben tobte zwar der Kampf, aber Andrew war wenn überhaubt hier unten zu finden. Kurz nahm er seinen Mut zusammen als er durch die Schattenscheibe trat. Immer diese Magie. Und wahrscheinlich würde der Elf ihm in naher Zukunft vorhalten, dass er Recht gehabt hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.09.2010, 14:44:53
Was Fabulon hinter der Ecke fand, war eine Tür, die sogar offen stand. Wer auch immer sie also gerade belauscht hatte, hatte die Tür offen stehen gelassen, was der Elf sofort als für ihn positive Nachlässigkeit empfand. Hinter Fabulon erschienen nun auch Dorgen, Tia'Nal und Regadur mit den acht verbliebenen Purpurdrachen. Unteroffizier Salbrich hatte sich einverstanden erklärt und mit seinen Männern wieder kehrt gemacht.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: TiaNal am 10.09.2010, 22:55:06
"Unvorsichtiger....", fluchte Tia'Nal als der jüngere Elf einfach durch das Portal trat. Da ihm nun nichts anderes übrig blieb, folgte er den anderen mit entschlossenen Schritten.
Der Sonnenelf, hatte nun vertrauen gefasst in die Fähigkeiten seiner Begleiter. Dies war recht unüblich, denn sonst war Tia'Nal nicht so leicht zu beeindrucken. Nachdem er durch das Portal getreten war, setzte er zu einem leisen Tadel an: " Unvorsichtiger Jüngling.....durch diese Tat habt ihr euch unnötig in Gefahr....." und dann stockte ihm beim Anblick des Knochenhaufens der Atem.
"Beim Elfenvater!", entwich es dem Magier.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 11.09.2010, 01:36:02
Regardur schaute nur über seine Schulter als er den Elfen hinter sich schimpfen und fluchen hörte. "Ja und Ja" kommt es trocken aus seinem Mund. Regardur drängelte sich an den Purpurdrachen vorbei und schloß zu Dorgen auf. "Wo lang?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 11.09.2010, 10:45:33
Áine wusste dass sie ohne Waffe fast keine Chance hatte und so rannte sie los, in dem Versuch eine Tür zu erreichen, die sie in der Ferne ausmachen konnte.[1]
 1. Ini: 10
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 11.09.2010, 20:29:43
"Ruhe jetzt!", sagte Fabulon unterdrückt.
"Haltet endlich den Mund", flüsterte der Elf weiter. "Da ist eine offene Tür und durch euer lautes Rumjammern bringt ihr uns viel mehr in Gefahr. Wer weiß, wer dort lauert."
Dann machte der Elf einen Schritt auf die offene Tür zu und sprach sehr leise, mehr zu sich selbst: "Dort wartet jemand, der mir nahe steht, auf Rettung. Wenn ich darauf warten würde, dass es euch genehm ist, könnte ich direkt wieder umkehren." 
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.09.2010, 12:23:35
Áine

Áine musste den Moment nutzen. Noch halb im Nebel ihres eigenen Zauberers verborgen, hechtete sie an dem Wächter vorüber, in der Hoffnung, er werde sie nicht schnell genug packen können. Doch ihre Hoffnung war umsonst, denn plötzlich spürte sie die Arme des Wächters um ihre Hüften. Mit aller Entschlossenheit, die die Halb-Orkin von Natur aus schon im Herzen trug, riss sie sich los und hörte den Wächter auf dem Boden aufschlagen. Mit grimmiger Wut dachte sie bei sich, dass er sich hoffentlich dabei den Kiefer gebrochen hatte, dann rannte sie über die steinerne Brücke. Zu ihrem Entsetzen musste sie feststellen, dass die Brücke von einem leicht schmierigen Wasserfilm bedeckt war, der sie kurzzeitig zum Wanken brachte. In diesem Moment war sie mehr als nur froh, ihre Rüstung nicht zu tragen, die sie gezwungen hätte, stehen zu bleiben oder - noch schlimmer - ins Wasser zu fallen. Sie wollte schon erleichtert ausatmen, den Fuß beinahe schon auf der anderen Seite, als sich das Wasser zu ihrer Linken spaltete und sich eine Kreatur daraus löste, die nur aus einem Maul und Tentakeln zu bestehen schien. Nein, halt, da - am Ende der einen Tentakel...waren das Augen? Ja, sie glotzten Áine an und ein dumpfer Kampfschrei durchdrang den Raum, als die Kreatur ihre Tentakel um die Brücke schloss und sich aus dem Wasser zog, um Áine zu packen. Im selben Augenblick tauchte aus der Nische der Mann auf, der ihre Sachen durchsucht hatte und schrie: "Schnappt sie euch!" Sie? Sie hörte Schritte von der anderen Seite der Brücke. Die Wächter waren schon wieder aufgestanden und nun schien es ihr beinahe, als sei der ganze Tempel hinter ihr her.

(http://paizo.com/image/content/PathfinderChronicles/PZO9210-Otyugh.jpg)

Dorgen, Fabulon, Regadur und Tia'Nal

Während Tia'Nal noch entsetzt über das Verhalten des Waldelfen war und Regadur auf eine Entscheidung Dorgens wartete, trat Fabulon näher zu der Tür und spähte in den dahinter liegenden, verwinkelten Gang, als sie plötzlich alle ein entsetzliches, gurgelndes Geräusch, das Platschen von Wasser und einen wuterfüllten Schrei hörten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 12.09.2010, 14:17:01
Die lauten Geräusche rissen Dorgen umgehend aus seinen Überlegungen und er wandte sich an Regadur und die Purpurdrachen: "Schnell, sehen wir, womit wir es zu tun haben."
Entschlossen führte er anschließend die Soldaten in Richtung der Geräusche um ihren Ursprung zu ergründen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 12.09.2010, 14:41:07
Der Kleriker hatte das Kommando gegeben und unbewußt hatte sich Regardur seiner Führung untergeordnet. "Die Zeit der Heimlichkeit ist vorbei." meinte er noch zu dem Elfen als er voran klapperte. Umgeben von den Purpurdrachen in ihren schweren Rüstungen und angeführt von Dorgen, fühlte er sich stark.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 13.09.2010, 13:59:50
So interessant die aus dem Wasser gekrochene Kreatur auch war, Áine wollte lieber nicht bleiben um sie sich näher anzusehen und rannte weiter, zur Tür hinter der vielleicht ihre Freiheit lag. Betend dass sie offen war zog die Priesterin an der Tür, die aufflog und gegen die Wand knallte. Obwohl dahinter nur ein Durchgang ins Ungewisse lag stürmte sie weiter, wissend dass zumindest das Monster zu groß war um ihr auf diesem Weg zu folgen. Als sie um die Ecke bog rammte sie etwas, das den ganzen Gang zu versperren schien. Es war eine Ansammlung lila gekleideter Leute, deren Aufzug ihr bekannt vorkam. Würde ihr nur einfallen woher. Der Mann gegen den sie gelaufen war trug kein Lila...dafür aber ein Göttersymbol. Lathander. Sie hatte noch nie von einem bösen Lathander-Kleriker gehört, aber was wenn der Mann eine Fälschung war, ebenso wie die Mystra-Priester? Áine betrachtete den Fremden ein wenig misstrauisch.
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 13.09.2010, 14:12:16
Dorgen beäugte den weiblichen Halb-Ork misstrauisch und hilt seinen Streitkolben bereit. Da sie ihn jedoch nicht sofort attackierte zögerte er seinerseits anzugreifen und hob auch die Hand um den Soldaten zu bedeuten es ihm gleich zu tun: "Wer seid ihr und was macht ihr hir unten? Wovor rennt ihr davon?"
Die Augen des Priesters suchten die seines Gegenübers, das ihn um einige Zentimeter überragte.
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Beitrag von: Áine am 14.09.2010, 09:25:18
Nur in ihrer Reisebekleidung sah Áine wie eine einfache Frau aus, doch beeindruckten ihr Körperbau und ihre Muskeln umso mehr. Sie trug keine Waffen oder Dinge bei sich, die Schminke auf ihrem, für einen Halbork recht hübschen Gesicht war verwischt und ihr Haar zerzaust. Dennoch machte sie nicht den Eindruck als wäre sie hilflos, stattdessen funkelte sie den Mann an, der sie erst anrempelte und dann ausfragte, nicht dass sie ihn nicht verstehen konnte. Manchmal blieb keine Zeit für Höflichkeiten.
"Áine, ich wurde von diesen Priestern überfallen und eingesperrt und wenn ihr wissen wollt wovor ich weglaufe... seht nach, es wird euch nicht gefallen. Gross, haarig, mit vielen Tentakeln. Und drei Menschen." berichtete sie dem Fremden und der Gruppe lilagefärbter, die sie nun als eine Truppe der Purpurdrachen erkannte. Wenn das so war konnte sie ihnen wohl vertrauen. Deshalb rückte Áine an die Wand damit die Leute vorbeikonnten, so sie denn wollten.
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 14.09.2010, 10:24:31
Dorgen nickte kurz und blickte in die Richtung aus der die Frau gekommen war, wandte sich dann jedoch wieder ihr zu: "Ihr seid jetzt in Sicherheit. Habt ihr noch andere Gefangene hier unten gesehen?"
Dabei bedeutete er Regadur und den Purpurdrachen mit der freien Hand, dass sie bereits weiter den Gang erkunden sollten um zu sehen, was das für ein Monster war von dem diese Frau sprach.
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Beitrag von: Áine am 14.09.2010, 15:39:31
"Einige." bestätigte Áine. In Sicherheit zu sein war ja ganz wunderbar, noch lieber wollte sie aber ihr Schwert und ihre Rüstung zurückhaben und ihren Feinden selbst gegenübertreten. Deswegen würde sie dem anderen Priester folgen, wenn er sich auch entschloss in den Raum zu stürmen.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 14.09.2010, 18:07:33
Ein Monster, haarig mit Tentakeln, das die restlichen Gefangenen bewachte. Für Regardur gabs kein halten mehr. Kurz überprüfte er nochmal seine Ausrüstung bevor er mit einem "Mir nach!" vorwärts stürmte, bereit alles nieder zu schlagen was sich ihm in den Weg stellen würde, ob haarig oder nicht.
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 15.09.2010, 12:00:47
Als Regadur typisch nach Zwergenmanier vorstürmte, blickte Dorgen noch einmal zu der ehemaligen Gefangenen: "Es wäre gut, wenn ihr uns begleiten würdet, da ihr hier unten zumindest etwas gesehen habt. Aber bringt euch nicht unnötig in Gefahr."
Der Morgenbringer wartete noch eine Bestätigung der Halb-Orkin ab und wandte sich dann ab um dem Soldaten und dem Zwerg zu folgen.
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Beitrag von: Áine am 15.09.2010, 17:21:11
Na also. dachte Áine und nickte dem Mann zu, bevor sie ihm zurück in den Raum folgte, in dem ihre Feinde warteten.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.09.2010, 01:36:16
Gesagt, getan... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5777.135.html)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 18.09.2010, 18:36:10
Kaum, dass Regadur mit den Purpurdrachen in den Raum vorgestürmt war, sahen sie sich mit einem Tentakel besetzten Monster konfrontiert, das sein gewaltiges Maul aufriss, als einer der Purpurdrachen ihm zunah kam. Regadur konnte sehen, wie es dem Purpurdrachen vor ihm ein Stück der Rüstung wegriss und eine blutende Wunde hinterließ. Der Mann aber blieb gefasst stehen. Weniger Glück hatte sein Nebenmann, der von einem Tentakel erwischt und zu Boden gerungen wurde. Der schlangenförmige Arm presste den Purpurdrachen zu Boden, bevor er ihn umschlang und ihn ins dunkle Wasser ziehen wollte. Mit letzter Kraft und der Unterstützung eines weiteren Purpurdrachen gelang es dem jungen Krieger aber an Land zu bleiben. Regadur war kurzzeitig so gefesselt von dem Geschehnis, dass er den zweiten Tentakel nicht sah, der auf ihn zugeflogen kam, aber zum Glück zwischen ihm und den Purpurdrachen zu seiner Rechten landete. Der gebissene Purpurdrache versuchte, mit seinem Schwert auf den Tentakel einzuschlagen, doch das dicke Fleisch hielt dem Angriff stand.

Obwohl Áine sehr weit hinten stand und nicht gut sehen konnte begann sie mit ihrer Kampfvorbereitung, die darin bestand einen Zauber zu sprechen. Der Gang wurde daraufhin von goldenem Licht erfüllt, das hübsch war, sonst jedoch nichts zu bewirken schien.

"BEI MORADIN! KÄMPFT! IHR DRACHEN, KÄMPFT!" Regardur Stimme erklang laut aus dem Haufen von Rüstungen. Und schon drängte er sich an dem verwundeten Purpurdrachen vorbei, seinen Schild zur Abwehr der Tentakeln gehoben. Die Größe seines Gegners war beeindruckend und seine Tentakeln machten ihn zu einem gefährlichen Gegner, aber Regardur hatte noch vor keinem Kampf gekniffen. Auf seine Deckung achtend greift er das Monster mit seiner Axt an.

Der Purpurdrache machte Regadur freiwillig Platz, gleichzeitig konnte der Zwerg erkennen, wie sich die sechs Augen der Tentakel auf ihn richteten. Seine Axt grub sich zwar tief in das feste Fleisch der Kreatur und sorgte dafür, dass diese vor Schmerz erzitterte, aber gleichzeitig schlug ein Tentakel nach Regadur, erwischte ihn unsanft, presste ihn gegen die Wand und versuchte ihn, wie bereits zuvor bei dem Purpurdrachen zu fassen und ihn ins Wasser zu ziehen.

Der Zwerg wehrte sich zwar nach Kräften, doch die Tentakel packte ihn und wand sich um den kleinen, aber stämmigen Körper, um Regadur die Luft abzudrücken, bevor er ihn in die Luft hob und ihn unter Wasser zog.

Als Regardur merkt das ihn die Tentakel trifft lässt er im letzten Moment seine Axt fallen damit diese unter Wasser nicht verloren geht. Er holt ein letztes mal tief Luft und klammert sich an der Tentakel fest, auf das diese ihn nicht los läßt und den Fluten übergibt. Aus eigener Kraft würde er sich nicht befreien können.

"Ich höre Kampflärm, was ist denn da vorne?", fragte der Elf.

"Wie ich schon sagte, ein Monster." antwortete Áine dem Elfen, der scheinbar nichts mitbekommen hatte. "Und ein paar Galgenvögel, die sich dahinter verstecken..." Doch Áine würde sie kriegen, vor allem diesen Cretin der es für klug gehalten hatte mit ihrer Ausrüstung zu spielen und sich über eine mächtige Priesterin Shaundakuls lustig zu machen.

Dem Lärm nach zu urteilen wurden die Purpurdrachen weiter vorn von jemandem oder etwas angegriffen. Und das Gebrüll von Regadur war dazu kaum zu überhören. Seufzend aber nicht verzagt lud Tia'Nal seine Armbrust durch und machte sich daran in den Kampf einzugreifen. "Elfenvater steh mir bei....", murmelte der Sonnenelf leise und pirschte langsam um die Ecke des Ganges, vorbei an denen, welche vor ihm standen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.09.2010, 23:47:03
Während Regadur unter Wasser gezogen wurde, setzte das Vieh zu einem neuen Tentakelschlag auf den Purpurdrachen an, den er beinahe schon zuvor unter Wasser gezogen hatte. Doch der war darauf gefasst und sprang zur Seite. Im nächsten Moment war Schwertklirren zu hören und zumindest Dorgen konnte hinter dem gewaltigen Monster eine Bewegung ausmachen, bevor zwei Pfeile von der anderen Seite aus auf die Purpurdrachen abgefeuert wurden. Wieder erwischte es den Purpurdrachen, der langsam begann, an seinem Glück zu zweifeln, auch wenn ihn der Pfeil nicht sonderlich verletzte. Die zwei Purpurdrachen, die dem Vieh am nächsten standen, schlugen auf es ein. Regadur konnte spüren, wie der Tentakel versuchte, ihn los zu werden, doch nun war der Zwerg dazu nicht mehr gewillt. Mit aller Macht hielt er sich an dem Vieh fest, während außerhalb des Wassers die zwei Purpurdrachen, denen es gelungen war, weiter in den Raum vorzudringen, den Mann attackierten, der zuvor Áines Sachen durchstöbert hatte. Unglücklicherweise konnte sie nur den Lärm und die Schreie hören, nicht aber sehen, wie der Mann von einem der Purpurdrachen verletzt wurde, sich daraus aber wenig machte, sondern seinerseits seinen Speer so geschickt einsetzte, dass er einen der Purpurdrachen zweimal durchstieß und ihn dann ins Wasser beförderte. Regadur, der unter Wasser nur schlecht sehen konnte, erkannte nur einen herab sinkenden Umriss. Hinter den aufgereihten, zuschauenden Helden wurden die zwei anderen Purpurdrachen und Katriana zusehends nervös. "Was ist los? Warum helft ihr nicht?" fragte die Priesterin und steuerte an den Drachen vorbei, um Fabulon zur Seite zu stoßen und weiter nach vorne zu dringen, um zu sehen, ob nicht wenigstens sie etwas tun konnte, wenn schon keiner der anderen Gefährten bereit war, sich vorzuwagen.

Als Regardur merkte das ihn die Tentakel loslassen wollte mußte er unter Wasser grinsen. "Oh nein nicht mit mir du Viech." Er hielt sich weiterhin an der Tenatkel fest und drückte sie fest gegen seine stachelbewährte Brust. Als Blut vor ihm aufstieg, welches nicht von ihm stammte wurde das Grinsen des Zwerges noch breiter, und er mußte sich ermahnen nicht laut zu lachen.

Der Elf machte große Augen, als er die vielen Tentakel wirbeln sah. Und für einen Moment glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Doch, das war der Zwerg, der da an einem Tentakel hängend umher gewirbelt wurde.
Sofort nahm er seinen Bogen hoch, legte einen Pfeil auf und schoß auf das Monster.

Fabulons Pfeil fand seinen Weg zielsicher in das Maul des gewaltigen Viehs, das ein Mark erschütterndes Brüllen erklingen ließ, während es nun aus vielen Wunden blutete und langsam an Kraft zu verlieren schien.

Dorgen war für einen Augenblick von dem Anblick des Monsters wie gelähmt gewesen, doch jetzt fing er sich wieder. Entschlossen trat er an dem Purpurdrachen vor sich vorbei und erhob dabei seine Stimme, sodass alle ihn hören konnten: "Kämpft Männer! Erhebt eure Schwerter und zeigt den Übeltätern in diesem Tempel, was es bedeutet sich mit Cormyr anzulegen und einfache Pilger zu überfallen. Wankt nicht, auch diese Kreatur kann euch nichts anhaben, denn Lathanders Gunst ist mit euch und sein Licht wird euch zum Sieg leiten."

Tia'Nals Magen wurde flau, als er das unwirkliche Wesen das erste mal zu sehen bekam. Er schluckte eine Schwall Galle herunter und feuerte mit einen ungezielten Bolzen mit seiner Armbrust auf das Gewirr der Tentakeln. Es wunderte ihn allerdings ob man ein solches Ungetüm mit ein paar lächerlichen und kleinen Bolzen beeindrucken könnte. Zum Glück war er nicht alleine und er fasste Mut aus der Anwesenheit seiner Mitstreiter. Tatsächlich aber prallten die Bolzen an der Haut des Monsters ab, wie Tia'Nal befürchtet hatte.

Nach dem Ruf der anderen Frau, die sich gerade an ihr vorbeigedrängt hatte, fühlte sich Áine dazu berufen auch etwas zu tun. Sie bündelte einen Teil des Lichtes das sie umgab in ihrer Hand und zielte damit auf den kleinen Teil des Monsters, den sie sehen konnte. Unglücklicherweise war sie im Schießen nie besonders gut gewesen, schon gar nicht ohne ihre Handschuhe und so schoss der Lichtstrahl geradewegs gegen die Wand, wo er mit einem lauten Krachen verpuffte.
Mist, das war nicht einmal annähernd ein Treffer. Áine schämte sich etwas. Ihr Platz war eindeutig dort vorne bei den Purpurdrachen, mit ihrem Schwert in der Hand. Doch das lag noch immer in der Nische, wo dieser Widerling es hingeworfen hatte...
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.09.2010, 23:58:35
Dorgens Aufforderung schien tatsächlich Wirkung zu zeigen, nur war der Kampfplatz so eng, dass nicht alle Drachen so eingreifen konnten, wie sie wollten. Zu allem Übel schnappte das Monstrum nach dem Purpurdrachen vor ihm und biss ihm in den Arm, woraufhin der Purpurdrache seine Waffe fallen lassen. Im nächsten Moment glitt das Vieh von der Brücke hinunter ins Wasser und Dorgen musste sich anstrengen, es unter Wasser überhaupt richtig ausmachen zu können, als auch schon einer der Tentakeln nach oben geschossen kam und sich des zuvor unter dem Zeichen des Glücks stehenden Purpurdrachen schnappte, der nicht einmal in der Lage war, noch nach Hilfe zu schreien, bevor er unter Wasser gezogen wurde, wo Regadur ihm kurzzeitig in die panisch aufgerissenen Augen schauen konnte. Der Purpurdrache vor Dorgen stöhnte noch, als zwei Pfeile von der anderen Seite der Brücke geflogen kamen, einer davon flog am Bein des Drachen vorbei, der andere aber blieb in seiner Brust stecken. Dorgen streckte noch den Arm aus, um den Purpurdrachen aufzufangen, der jedoch nach vorn kippte und reglos liegen blieb. Am anderen Ende des Raumes sah es nicht besser für die Männer aus, die Dorgen hierher geführt hatte. Der verbliebene Purpurdrache versetzte dem dort stehenden Mann zwar einen Stoß mit dem Schwert, doch zwei gezielte Stiche später mit dem Langspeer und der Purpurdrache brach zusammen. Dorgen zuckte, als der Purpurdrache neben ihm plötzlich aufschrie und in die Richtung des Mannes lief, ohne den Tentakel zu sehen, der sofort aus dem Wasser schoss, ihn packte und ihn mit einem schrillen, beinahe freudigen, Ton unter Wasser beförderte.

Langsam wurde es ganz schön voll hier unten. Wenn das ein Zeichen dafür war wie es über Wasser zu ging befürchtete Regardur das schlimmste. Energisch macht sich weiter daran die Tentakeln mit seinen Rüstungsstacheln zu bearbeiten. Scheinbar hat er ihm den Rest gegeben, die Tentakeln haben auf einmal keine Kraft mehr. Er löst sich von den Tentakeln und versucht aufwärts zu schwimmen, scheitert aber am Gewicht seiner Rüstung.

Dorgen sah den Purpurdrachen fallen und wägte eine Sekunde lang ab, ob er seinen letzten Zauber verwenden sollte um seine Wunden direkt zu behandeln. Allerdings standen auf der anderen Seite der Brücke weiterhin die zwei Bogenschützen, die schon wieder Pfeile auflegten. Doch ein Blick auf die Brücke machte Dorgen klar, dass seine Chance unbeschadet die feuchten Steine zu überqueren eher gering waren. Also entschied der Morgenbringer, dass seine Kräfte besser auf dieser Seite des Flusses Verwendung finden würden und fasste seinen Streitkolben fester. Mit einem Gebet auf den Lippen stürmte der Priester in Richtung des dritten Gegners vor: "Morgenfürst, gibt mir Kraft dein Licht in die Welt zu tragen." Binnen einiger Sekunden überbrückte er die Entfernung zu dem Widersacher und ließ seinen Streitkolben auf einen von ihnen niederfahren.

Nun, da das Biest mit den Tentakeln weg war, konnte Áine sich aus dem Tunnel wagen. Zu ihrer Genugtuung entdeckte sie sogleich ihren Feind, brachte sich in Position und sammelte den Rest ihres magischen Lichtes, um es auf ihn zu werfen.

Fabulon und Tia'Nal konnten den fallenden Purpurdrachen gar nicht so schnell zu sehen, wie sie getötet wurden. Ungläubig über die Grausamkeit standen beide Elfen regungslos in dem Gang.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.09.2010, 22:51:30
Kaum, dass Áine ihren Strahl mit Präzission versenkt hatte, trafen sie auch schon zwei Pfeile in den Arm und in die Schulter. Die Bogenschützen auf der anderen Seite des Kanals hatte sie kurzzeitig völlig vergessen, doch umso schmerzhafter riefen sie sich wieder in Erinnerung. Der Mann, der mit Dorgen kämpfte, steckte die Angriffe mit einem schmerzhaften Gesichtsausdruck weg und griff Dorgen mit seinen Speer an, den er beinahe kunstvoll in eleganten und schnellen Bewegungen in die Richtung des Klerikers zucken ließ, und während der erste Angriff knapp daneben ging, traf die Speerspitze beim zweiten Mal präzise die empfindliche Stelle unterhalb von Dorgens Achsel und bohrte sich durch die Rüstung tief ins Fleisch.

Regardur nahm als erstes seinen Schild ab und befestigte ihn an seinem Gürtel während er sich ganz der Strömung hingibt und gleichzeitig zum Grund des Kanals sank. Seine Gedanken arbeiteten auf Hochtouren. Viel Zeit blieb ihm nicht, aber er war nie ein guter Schwimmer gewesen und vielleicht konnte er sich am Grund abstoßen und auf diese Weise besser bewegen.

Diesmal traf ihre Magie, doch zu Áines Enttäuschung steckte der Mistkerl sie weg als wäre es kaum mehr als ein läppischer Fausthieb. Noch dazu hatte sie keine Zeit sich darüber zu freuen, die Männer mit denen sie vorher gekämpft hatte hatten sie scheinbar als Ziel für ihre Pfeile ausgesucht, für die die Ungerüstete ein leichtes Ziel war. "Autsch!" liess sie vernehmen und blieb unentschlossen stehen. Für den Lathander-Priester sah es gerade schlecht aus, sein Gegner stand noch immer und kämpfte besser als Áine zugeben wollte. Ohne ihre Ausrüstung war sie ihm keine Hilfe, aber es widerstrebte ihr, zurück in den Schutz des Ganges zu rennen, während hier ihr Feind oder ihr Verbündeter fiel.

Dorgen verzog deutlich das Gefühl, als die Wellen aus Schmerzen durch seinen Körper fuhren. Er versuchte noch den vorherigen Angriff zu vergelten, aber die Wunde, die er erlitten hatte, war zu tief um zuzulassen, dass er sich vernünftig auf den Kampf konzentrierte. Mit erschöpften Augen blickt der Priester zur Decke, über der er irgendwo das segnende Licht Lathanders vermutete: "Morgenfürst, gibt deinem Diener die Kraft die Wogen des Schicksals zu überstehen und zum Glanz deines Lichtes zurückzukehren."

Fabulon bewegte sich an Tia'nal, Katriana und dem Purpudrachen vorbei ud blieb genau vor letzterem stehen. Der Gegner, der gegen Dorgen kämpfte, hatte leider von diesem Deckung. Daher entschied der elf sich, einen der Schützen am gegenüberliegenden Ufer mit einem Pfeil zu beschießen.

Áine beobachtete wie ihr Verbündeter ausholte und seinen Gegner verfehlte. So konnte das nicht weitergehen. Eilig begab sie sich zu ihm und legte die Hand auf seinen Rücken. Sie gab einen der Zauber auf die sie erhalten hatte, um stattdessen den Mann wieder fit zu machen, der so verzweifelt mit ihrem Feind kämpfte. Ein lohnender Tausch, wie sie fand.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.10.2010, 18:51:39
Es war offensichtlich, dass eure Gegner nicht einsahen, warum sie ihre Taktik ändern sollten. Alles, was geschah war, dass sich einer der Bogenschützen, den Fabulon mit seinem Pfeil verfehlt hatte, sich umwandte und nun auf den Elfen anlegte. Mit gelassener Selbstsicherheit zielte auch der zweite Bogenschütze, aber weiterhin auf Áine, die nun wie Dorgen zwar neben dem Katamaran stand, doch da dessen Segel nicht gehisst war, bot er keinerlei Schutz vor dem Pfeil, der in Áines Wade traf, während der Pfeil, der auf Fabulon gerichtet wurde, weit neben ihm gegen die Wand prallte. Von dem Bogenschützen ging ein leises "Ssss..." aus, was wie ein Fluch klang. Der Mann, der Áines Sachen durchwühlt hatte, ließ sich nicht von seiner Tätigkeit abbringen, Dorgen näher zu rücken und zu versuchen, ihm seinen Speer erneut zwischen die Rippen zu stoßen. Sein Gesichtsausdruck war grimmig, er war vollkommen auf den Kampf konzentriert, aber dieses Mal hielt Dorgens Rüstung die Angriffe glücklicherweise ab.

Als Regardur mit der sprichwörtlichen Ruhe eines Zwerges den Grund erreichte, dankte er im stillen dem Gewicht das er mit sich trug. zwar war das Wasser immer noch zäher als Luft aber wenigstens konnte er sich vorwärts bewegen. Und so stampfte er in Richtung des Katemarans und winkte den Purpurdrachen zu sie sollten ihm folgen.

Dorgen murmelte ein leises "Danke" in Richtung der Halborkin, die ihn geheilt hatte und konzentrierte sich von der neuen Kraft beflügelt voll auf seinen Widersacher. Er holte in weitem Bogen aus um zuzuschlagen und sprach dabei erneut ein Stoßgebet zu seinem Gott: "Lathander, gib mir Kraft!" Scheinbar erhörte der Morgenfürst den Priester, denn überraschend präzise fuhr der Streitkolben auf sein Ziel nieder.

Áine bewahrte die Fassung ob des sie treffenden Pfeiles. Da der Schütze schon nachlud und der Mann neben ihr ausser Gefahr schien brachte sie dem auf sie zielenden Schurken nun ihre ganze Aufmerksamkeit entgegen. So leicht wie letztes Mal würde er es nicht wieder haben, wenn er sie treffen wollte.

Der letzte Schuss war nicht so gut. Dieses Mal wollte der Elf sorgfältiger zielen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.10.2010, 22:58:23
Fabulons Pfeil traf dieses Mal genau ins Schwarze und ließ den Wächter taumelnd ins Wasser stürzen. Darauf richtete sich die Pfeilspitze des zweiten Wächters auf ihn, aber der Schuss verfehlte Fabulon knapp. Dorgen hatte geglaubt, sein Hieb würde den Mann endlich von den Beinen reißen, doch stattdessen schien diesen der Schmerz nur noch mehr zu motivieren. Mit zwei schnell geführten Hieben seines Langspeers durchstieß er gleich zweimal Dorgens Rüstung und traf den Kleriker dabei so schwer, dass selbst Lathanders schnell gebrachte Hilfe kaum mehr etwas bewirken konnte.

An seinem Ziel angekommen versucht sich Regardur vom Boden ab zu stoßen und dann nach oben zu schwimmen. Allerdings bewegt er sich fast gar nicht vom Grund weg. Frustriert überlegte er sich einen anderen Plan.

Fabulon erkannte, dass er der einzige war, der derzeit etwas gegen die gegnerischen Schützen unternehmen konnte. Also beschloss er, weiter auf diese zu schießen. Dass der, den er eben getroffen hatte, noch stand, machte den Elf fast ein wenig zornig. Sirrend verließ ein weiterer Pfeil die Sehne seines Bogens.

Dorgen wurde beinahe ohnmächtig von den heftigen Schmerzen, die die Attacke des Mannes nach sich zog. Aber ihm blieb noch genug Kraft um ein verzweifeltes Gebet an Lathander zu richten: "Fürst des Morgens, schenke mir dein wärmendes Licht um nicht in die Dunkelhit zu stürzen."
Augenblicke später hüllte das goldene Leuchten Latahnders seine freie Hand ein und es gelang Dorgen zumindest seine schlimmste Wunde zu schließen.

Kaum ging Áine in Abwehrpose drehte sich der verbliebene Bogenschütze um und zielte auf jemand anderen. Naja, umso besser, dachte die Priesterin, doch schon hörte sie hinter sich das gezauberte Gebet ihres Verbündeten, der wieder schwer verletzt war, dabei hatte sie ihn gerade geheilt! War dieser Mann denn absolut unfähig?! Áines eigener Zauber folgte Dorgens sofort und liess die Verletzungen fast vollständig wieder verschwinden. Hoffentlich war dies das letzte Mal dass sie ihm helfen musste.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.10.2010, 14:37:33
Dorgen blickte dem Feind hilflos hinterher, als er ins Wasser sprang und ließ anschließend seinen Streitkolben sinken. Sein Blick wanderte für einen Moment zu der Halborkin hinter ihm: "Vielen Dank, ohne eure Magie wäre es um mich geschehen gewesen." Dann fielen seine Augen jedoch auf den Purpurdrachen, der in seiner Nähe am Boden lag und schnell beugte der Priester sich über ihn um zu sehen, wie schwer er verwundet war.[1]
 1. Heilkunde: 5 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg648804.html#msg648804)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 07.10.2010, 15:08:35
"Kein Problem." sagte Áine. Immerhin war dieser Mistkerl nun weg... obwohl sie noch nicht mit ihm fertig war!
Am liebsten würde sie sofort ihre Waffe holen und ihm nachschwimmen, doch vorher sah sie sich um, ob es jemanden gab dem sie helfen konnte. Diese Leute hatten sie gerettet, also verdienten sie es dass Áine sie unterstützte.[1]
 1. Spot 10
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.10.2010, 17:29:42
Dorgens Hände zitterten noch ein wenig von der Anstrengung des Kampfes, aber er war dennoch dazu in der Lage, zu erkennen, dass der Purpurdrache tot war und dass es keine Heilung mehr für ihn geben konnte. Katriana kümmerte sich unterdessen um den Drachen, der vor Dorgen zusammen gebrochen war, und konnte ihm zumindest ein wenig Linderung verschaffen, auch wenn sie Dorgens fragenden Blick mit einem Kopfschütteln beantworten musste und der Drache wahrscheinlich nicht durchkam. Danach wagte sie sich zusammen mit den anderen Purpurdrachen, die noch standen und mit Tia`Nal hinüber zu den Zellen auf der anderen Seite des Kanals.

In der Zwischenzeit hockte sich Áine an den Rand des Kanals und sah, wie zwei der Purpurdrachen auftauchten. Sie konnte ihnen die Hände reichen und sie mit einem Zug aus dem Wasser holen. Nur von Regadur war nichts zu sehen, denn der befand sich auf der Verfolgungsjagd nach dem Mann, der ihm aber davon schwamm und sich nicht einmal nach einem Verfolger umdrehte. Regadur erkannte, dass es keinen Sinn hatte, den Mann weiter zu verfolgen. Er würde eher da unten ums Leben kommen, als ihn zu erwischen. Besser war es wohl, umzudrehen und auf die Hilfe seiner Gefährten zu hoffen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.10.2010, 17:45:02
In Gedanken seine Lage verfluchend drehte Regardur schon sehr schnell um. Niemandem würde es nützen wenn er jetzt hier unten drauf ging. So drehte er sich um und stapfte zurück zu der Stelle an der er die Purpurdrachen verlassen hatte. So langsam wurde die Luft knapp. Und so machte er sich so schnell wie möglich daran an der Wand hoch zu klettern.[1] Er lies zwar einen Purpurdrachen zurück, aber im Zweifel würde er ihm helfen nachdem er kurz Luft geschnappt hatte.
 1. Climb 22
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.10.2010, 19:03:48
Dorgen zog einen seiner gepanzerten Handschuhe aus und strich mit der bloßen Hand über das Gesicht des Toten, sodass sich die Lider über die nun ins Nichts starrende Augen schlossen: "Lathander, nimm die dieses Mannes an und führe ihn zur Erneuerung auf dass er das Licht eines neuen Morgens schauen wird."
Dann erhob er sich wieder und trat zu der Halborkin, die hier unten gefangen gewesen war: "Ich möchte euch noch einmal danken, Áine. Ihr hättet uns nicht folgen müssen, was ihr getan habt war mutig und verdient Anerkennung. Aber auch wenn ich bereits in eurer Schuld stehe, so möchte ich euch doch um noch etwas bitten. Ich weiß nicht welchem Gott ihr dient, aber ich habe bereits am eigenen Leib erfahren, dass es ein gnädiger sein muss, da er euch die Macht zu heilen gewährt. Ich selbst habe für heute all meine Zauber verbraucht und kann diesem Mann dort nicht mehr helfen, aber ihr könnt es tun."
Dorgen deutete dabei auf den Purpurdrachen den Katriana behandelt hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 07.10.2010, 21:12:09
Zweifelnd betrachtete die Priesterin ihren Kollegen. Immer diese Förmlichkeiten! Sofort setzte sie sich in Bewegung und alles was er als Antwort bekam war ein "Wird gemacht." Keine Zeit verschwendend überprüfte sie den Zustand des Verletzten,[1] kam zu dem Schluss dass es sich lohnte einen ihrer immer weniger werdenden Zauber zu nutzen und tat genau das.[2]
Als sie mit ihrer Arbeit zufrieden war führte sie das Gespräch fort. "Wenn ihr Loblieder auf mich singen wollt, tut das später. Solange dieser Kerl" sie zeigte in die Richtung in die der Übeltäter geflohen war "lebt sind wir hier noch nicht fertig." Nachdem sie dies verkündet hatte verschwand Áine in der Nische, in der ihre Sachen lagen, um sich wieder damit auszustatten. Sie fühlte sich einfach nicht angezogen ohne ihren Mantel, die Handschuhe und das Schwert.
 1. Heilkunde 16, ka, einfach aus Gewohnheit xD
 2. cure light wounds, 10 HP geheilt
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.10.2010, 01:55:59
Áine kümmerte sich sorgsam um den Purpurdrachen, der wie Katriana gegenüber Dorgen angedeutet hatte, sehr schwer verletzt war. Die Priesterin schien bereits ein paar Maßnahmen getroffen zu haben, die schlimmsten Blutungen waren gestillt, aber der Mann rang mit dem Leben. Als Áine ihm die wohltuende Wärme ihres Zaubers zu kommen ließ, wurde sein Herzschlag ein wenig kräftiger und er schlug zumindest kurz die Augen auf, um ihr mit einer kaum sichtbaren Lippenbewegung zu danken.

Dorgen konnte zu seiner Freude ein Geräusch an der Stelle bemerken, an der der Mann ins Wasser gesprungen war. Dort tauchte kurz darauf durchnässtes Zwergenhaar auf, gefolgt von dem Dickschädel Regadurs, der kräftig das Wasser ausspuckte, und sich mit seinen Wurfäxten im Mauerwerk festgekrallt hatte. Endlich wieder Luft! Der Zwerg war froh, als sein Kopf über Wasser war und er seine Lungen auffüllen konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 08.10.2010, 10:57:09
Fabulöon  beobachtete noch einen Moment lang ihre Umgebung, um keine unangenehmen überraschungen zu erleben. Als er sicher war, dass vorerst keine Gefahr mehr drohte, half er dem Zwerg wieder auf's Trockene.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 08.10.2010, 13:43:32
Vielleicht zwei Minuten waren vergangen als Áine aus der Nische trat, jetzt mit Kettenhemd und einem langen blau-schwarzen Umhang bekleidet. An ihrem Gürtel war ein stattliches Schwert befestigt, das nur darauf wartete etwas - oder jemanden - spalten zu können. Auf der Rückseite ihrer Handschuhe war mit silberner Farbe ein alter Mann abgebildet, der durch ein Meer aus Wolken spazierte, womit die Frage welcher Gottheit sie diente beantwortet war.
Sie wandte sich an den Zwerg, der gerade aufgetaucht war. "Wo ist er hin?!" Offensichtlich hatte sie vor den Schurken zu verfolgen, der unter Wasser geflohen war. Die Gefangenen konnte sie genau so gut den Purpurdrachen anvertrauen, aber dass dieser Mann noch lebte sah Áine als ein Zeichen: Er hatte mit dem Sterben gewartet damit SIE ihn ausschalten konnte. Sein Schicksal war unausweichlich, nun da sie ihr Schwert wieder in Händen hielt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 08.10.2010, 16:20:37
Regardur spuckte einen Schwall Wasser aus bevor er sich unter wilden Flüchen von dem Elf aus dem Wasser helfen ließ. "Tentakel Vieh tot. Da unten ein toter Purpurdrache. Der Typ zu schnell. Nicht eingeholt. Schneller geschwommen als ich laufen." Kamen die Worte stoßweise aus seinem Mund, während er auf dem Rücken liegend nach Atem rang. Er deutete aber noch mit einer seiner Wurfäxte in die Richtung in die der Fremde geflohen war. "Wo ist meine Axt?" fragte er sobald sich sein Atem ein wenig beruhigt hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 09.10.2010, 11:50:53
"Ich versuche den Kerl zu finden. Kümmert ihr euch um die Gefangenen!"
Áine war nicht ganz sicher wohin der Schurke geflohen war, also tat sie das selbe das er auch getan hatte: Sie sprang ins Wasser, tauchte und sah sich um.[1] Wahrscheinlich war er mit dem Strom geschwommen und in einem anderen Raum wieder aufgetaucht. Eventuell führte dieser Kanal auch zum Fluss... in dem Fall war es gut möglich dass er entkommen konnte, aber er würde sicher gesehen werden, so ein klitschnasser Mann mit einem Speer in der Hand. Und sie würde den Beschreibungen folgen und ihn finden!
 1. Schwimmen: 11, Spot: 20
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 10.10.2010, 15:55:11
Dorgen war unsicher, ob es klug war diesen Mann dort im Wasser zu verfolgen, wenn Regadur ihn schon nicht hatte einholen können. Aber die Halborkin schien sicher, dass sie es tun wollte, weshalb der Morgenbringer sich nicht einmischte. Stattdessen sah er sich jetzt, da keine akute Gefahr mehr herrschte erst einmal in dem Raum um, um zu sehen, womit er es zu tun hatte. Fürs erste überprüfte er die vier Zellen auf dieser Seite des Kanals auf Insassen, da es ihm auch jetzt, da keine Gefahr mehr bestand, in seiner Rüstung wohl schwer fallen dürfte heil über die Brücke und auf die andere Seite zu gelangen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 10.10.2010, 16:55:59
"Ich denke wir sollten uns hier lieber erst einmal in Ruhe und vorsichtig umsehen, anstatt kopflos hinter Flüchtenden her zu eilen und dabei in irgendwelche Fallen oder gar Hinterhalte zu tappen", erklärte Fabulon. Damit schritt der Elf vorsichtig über die Brücke und machte sich daran, sich die Zellen genauer anzuschauen[1].
 1. Zellen durchsuchen, dafür Take 10 auf Search: 21
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.10.2010, 00:24:28
Áine war nicht in der Lage, den Mann zu sehen, weder als sie noch am Rand des Kanals stand, noch als sie sich bereits im Wasser befand. Sie begann zu schwimmen, bemerkte aber bald, dass ihre Rüstung schwerer war als erwartet und sie wohl ein wenig aus der Übung war oder geschwächt vom Kampf war, denn schon nach wenigen Zügen konnte sie ihren Kopf nicht mehr über Wasser halten und ging unter. Ihre Versuche, wieder vorwärts oder wenigstens über Wasser zu kommen, wurden panischer und anstrengender, je länger sie es versuchte. Nur kurz kam sie über Wasser, um Luft zu holen, doch das reichte gerade für ein bisschen Sauerstoff, bevor sie wieder unterging. Nein, sie schien ihre Schwimmfähigkeiten ein wenig überschätzt zu haben. Noch konnte sie jedoch die Umrisse des Katamarans unter Wasser ausmachen, sie war also noch nicht zu weit von ihren Gefährten entfernt. Wenn sie sich jetzt für eine Umkehr entschied, wie es der Zwerg bereits getan hatte, konnte sie womöglich Schlimmeres verhindern.[1]

Dorgen widmete sich unterdessen den Zellen auf der Seite, auf der sie gegen den Mann gekämpft hatten, konnte aber keine weiteren Gefangenen ausmachen, obwohl die Lager aussahen, als wären sie öfter benutzt worden. In manchen Zellen roch es unangenehm. Interessanter war aber wohl die Nische, in dem augenscheinlich der Mann sein Lager aufgeschlagen hatte. Die Wände dieser Nische schienen aus einem besonderen Material zu sein und ein wenig von der Feuchtigkeit, die in dem ganzen Raum herrschte, zu absorbieren. Ein schmales Kayak, ein noch kleineres und eng aussehendes Bett und ein Schreibtisch waren alles an Inneneinrichtung, was der Mann hatte sein Eigen nennen können.[2]

Fabulon bewegte sich mit aller gebotenen Vorsicht über die glitschige Fläche der Brücke und behielt dabei besonders das Wasser im Auge, so als ob ein weiteres Tentakelviech hinauf schnellen und ihn packen könnte. Doch er schaffte es über die Brücke und warf einen kurzen Blick auf Katriana, die sich um eine Frau kümmerte, während Tia'Nal auf einen Mann einredete, der sich weigerte, seine Zelle zu verlassen, solange ihm nicht einer der Wächter oder der Priester dazu einen Befehl geben würde. Er hatte seine Anweisungen, war sein ewig gleich bleibender Beitrag. Fabulon widmete sich schließlich den leeren Zellen, die aber, wie er beinahe erwartet hatte, zumindest keine Geheimgänge, Verstecke oder Fallen enthielten. Er fand auch an den Wänden keinerlei Kerben, Blut oder sonstige Hinweise, die Gefangene gegeben haben könnten. Bis auf das Stroh, auf dem die Gefangenen wohl schliefen, waren die Zellen kahl und gaben keinen Aufschluss darauf, wer sich in den Zellen befunden haben könnte.
 1. Noch 13 Runden Luft.
 2. Falls du dich der Nische mehr zuwendest, bitte ein Suchen-Wurf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 11.10.2010, 01:06:32
Was ist los??!! So geht das nicht. erkannte Áine als sie, kaum war sie ins Wasser gesprungen in Richtung Boden sank. Warum wollte das nicht klappen? Sie konnte nicht einfach so aufgeben...
Zunächst musste sie an die Oberfläche um frische Luft zu sammeln. Danach würde sie es nochmal versuchen, bestimmt hatte sie nur einen schlechten Start gehabt.[1]
 1. Schwimmen x Mal siehe Würfelthread
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 11.10.2010, 22:04:48
Das war ja mal wieder typisch. Er war gerade einem grausamen Tod von der Schippe gesprungen und keiner interessierte sich dafür. So rappelte er sich auf und stapfte zu der Stelle an der seine Axt zurückgelassen hatte. Stumm rammte er sie in die Halterung an seinem Gürtel und fixierte sie mit den vorgesehenen Lederriemen. Anschließend legte er seinen Rucksack ab und kramte sein Seil und den damit verbunden Wurfhaken hervor. Anschließend began er in regelmäßigen Abständen Knoten in das Seil zu knoten. Sobald das Seil genug Knoten für die Aufgabe die er sich vorgenommen hatte besaß suchte er nach einer Stelle in der Nähe des Katamarans an der er es befestigen konnte. Sorgfältig befestigte er das Seil dort[1] und warf das Ende mit dem Wurfhaken ins Wasser. "Ich hol den Purpurdrachen aus dem Wasser. Ich werde an diesem unheiligen Ort niemanden zurücklassen." erklärte er sein Handlen und schaute nochmal kurz in den Raum. "Irgendjemand Interesse an diesem Tentakelvieh?" Kurz wartete er auf eine Antwort bevor er sich erneut in die Fluten stürzte.
Langsam ließ er sich erneut zum Grund runter sinken. Die Leiche des Drachen war nur wenig weiter getrieben, seine Rüstung hielt ihn wohl an Ort und Stelle fest. Das Seilende mit dem Wurfhaken in der Hand machte er sich auf dem Weg zu dem Drachen, wickelte das Seil zweimal um dessen Körper um dann den Haken im Gürtel des Toten zu fixieren.
Jetzt kletterte er am Seil erneut zurück zur Oberfläche und zog sich wieder auf den Katamaran. Erneut leis er einige Minuten verstreichen um wieder zu Atem zu kommen, bevor er anfing sein Seil einzuholen.
 1. Take 10 Use Rope: 12
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 11.10.2010, 22:11:01
Dorgen besah sich die Niesche in der offenbar der Mann, der ihn beinahe getötet hatte, sein Lager aufgeschlagen hatte, sehr gründlich, damit ihm ja nichts entging.[1] Die Halborkin schien zwar entschlossen ihn zu verfolgen, aber der Kleriker bevorzugte dennoch möglichst viel über ihn und die Geschehnisse hier unten in Erfahrung zu bringen, damit man diesem unheiligen Sharkult endlich ein Ende bereiten konnte. Aber noch immer stellte sich ihm die Frage, wo die ganzen Gefangenen waren, denn dies konnten unmöglich alle Zellen sein. Vielleicht befanden sich weiter oben im Tempel noch andere.
 1. Take 20 auf Suchen: 20
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.10.2010, 23:43:37
Áines Schwimmkünste verbesserten sich nur geringfügig, immer wieder sank sie hinab, kam nach Luft hechelnd nach oben und kam so mehr schlecht als recht vorwärts. Sie verlor ihr Gefühl für Zeit und Entfernung, nur dann, wenn sie auftauchte, konnte sie bemerken, dass der Katamaran und ihre Gefährten nicht mehr zu sehen waren, nicht einmal mehr der diffuse Lichtschein, der den Raum beleuchtet hatte. Sie war in der Finsternis allein und schließlich ging es auch nicht mehr weiter. Glücklicherweise konnte sie dank ihrer angeborenen Fähigkeiten einigermaßen sehen, so dass ihr bald klar wurde, dass ein Geflecht aus Zweigen, Ästen und feuchter Erde ihr den weiteren Weg versperrte.

Regadur machte sich mit aller gebotenen Vorsicht daran, den Purpurdrachen zu bergen. Die beiden Purpurdrachen, die ihm unter den Katamaran gefolgt waren, standen bereit, um ihm zu helfen und mit ihm ihren Freund zu bergen, dessen Augen noch weit aufgerissen waren. Nur seine Wunden bluteten nicht mehr, aber weder Áine, Dorgen oder Katriana hätten ihm noch helfen können. Der Mann war tot und das schien seine Kameraden schwer zu treffen. Nach einer Weile nahmen sie ihn auf und brachten ihn zu dem Verletzten, um den sich Katriana und Áine gekümmert hatten. Dort legten sie ihn ab und waren nun unschlüssig, was zu tun sei.

Dorgen ließ zunächst nur oberflächlich seinen Blick über die Nische gleiten. Er entdeckte an einer Wand eine große, farbige Karte des südöstlichen Teils von Cormyr. Einige Punkte waren gesondert eingezeichnet und sagten Dorgen auf die Schnelle nichts. Der Goldene Schrein, der Träumerfelsen oder die Mönchsklinge, ein paar der Punkte wie die Mönchsklinge lagen direkt auf oder neben dem eingezeichneten Weg des Mantikors. Andere befanden sich da, wo keiner freiwillig hinging: im Weiten Sumpf. Auch wenn Dorgen sich kaum in dieser Gegend auskannte, wusste er, dass diese Marschregion, die zwischen Cormyr und Sembia lag, eine der gefährlichsten Gegenden des ganzen Landes war. Und genau da befanden sich die beiden Punkte: die Verlorene Zuflucht und die Feste Orvaskyte. Da er aber nicht sonderlich viel damit anfangen konnte, wandte sich Dorgen dem Schreibtisch zu. Dort fanden sich allerlei Essensreste, aber auch Tinte und ein paar Pergamente, die aber keinerlei interessante Informationen enthielten. Dafür befand sich auf dem Schreibtisch eine kleinere Karte, die der an der Wand ähnlich war, nur in schwarz-weiß gehalten und ohne sämtliche Punkte, die sich auf der großen Karte befanden.

(http://img219.imageshack.us/img219/2219/kartemhair.jpg)

"Ausgehend vom X wandert nach Südosten in Richtung des Unbekannten Schreins (das weiße Gebäude aus Marmor auf dem Hügel). Vom Schrein aus geht ungefähr zwanzig Meilen nach Osten. Zu eurer Linken findet ihr die Gruft von Chonis. Habt ihr den Sumpf erreicht, haltet Ausschau nach dem Weg entlang des Totenkopfstabes. Folgt dem Weg zur letzten Zuflucht und erwartet weitere Befehle."
Die Karte wusste Dorgen schon genug zu fesseln, allerdings fiel ihm zudem, als er den Schreibtisch berührte, die recht dicke Tischplatte auf. Als er genau hinsah, entdeckte er, dass sich unter der Tischplatte, als Teil davon getarnt, eine verschlossene Schublade befand. Nur einen Schlüssel konnte er nicht entdecken.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 12.10.2010, 23:54:56
In ihrer Rüstung zu schwimmen war anstrengend, aber besser als ohne Rüstung zu kämpfen. Áine tat ihr Bestes, sie würde ihn sicher gleich einholen...bis sie von etwas aufgehalten wurde. Verwirrt betastete sie die Barriere. Die konnte der Kerl nicht in so wenigen Minuten gebaut haben, die war vorher schon da gewesen. Er muss hier irgendwie durchgekommen sein. Es muss einen Ausgang geben...! Da sie es so weit geschafft hatte konnte sie nicht umkehren ohne etwas gefunden zu haben, also suchte sie.[1]
 1. Spot: 8 <.<
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 13.10.2010, 00:56:50
Regardur sah sich um. Anscheinend waren seine Gefährten damit beschäftigt den Raum zu durchsuchen. Die beiden Drachen die ihm geholfen hatten taten ihm Leid. Sie brauchten Ablenkung. So packte er sein Seil in seinen Rucksack zurück und schulterte ihn. "Du und du," er deutete auf die beiden, "lasst uns schauen wie es um den Kampf oben steht. Vielleicht können wir euren Kameraden noch rächen." Seinen Schild wieder auf seinen Arm streifend, die Axt wieder in die Hand nehmend, wartete er die Reaktion der beiden gar nicht mehr ab. Hier gab es keine Arbeit mehr für ihn, oben könnte es weiter gehen. Wahrscheinlich waren die anderen Gefangenen auf dem Wasserweg aus dem Tempel gebracht worden, zumindest jene mit Magie in den Knochen. Aber bevor sie sich auf eine Verfolgungsjagd machten würden sie dafür sorgen, das dieser dunkle Ort gereinigt werden würde. Grimmig packte er seine Axt fester. Er war nie sonderlich gläubig gewesen, aber hier wurde ein Glaube pervertiert. Das konnte er nicht aktzeptieren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.10.2010, 03:11:04
Zu ihrem Leidwesen konnte Áine keine Möglichkeit ausfindig machen, diesen Teppich aus Ästen und Zweigen zu durchbrechen. Und immer wieder musste sie mit ihrem eigenen Gewicht und ihrer Rüstung kämpfen, um über Wasser zu bleiben und Luft holen zu können.

Die beiden Purpurdrachen nickten Regadur zu, als Tia`Nal zu ihnen trat. "Ich werde euch begleiten. Ich will mir noch einmal ansehen, was wir dort hinten gefunden haben." Er deutete auf den Gang und meinte damit wohl den Raum mit den Unmengen an Knochen und Schädeln. "Wir sollten aber schauen, ob die anderen mitkommen." Er sah zu Dorgen und zu Fabulon, die noch mit ihrer Suche nach Hinweise beschäftigt waren, während Katriana mit einem Purpurdrachen die beiden Gefangenen über die Brücke geleitete.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 14.10.2010, 10:00:59
Dorgen besah sich die Schublade genauer, erkannte jedoch schnell, dass er sie nicht ohne weiteres würde öffnen können. Dementsprechend packte er erstmal nur die Karte ein und sah dann zu Regardur, der gerade die Drachen versammelte: "Ich kann heute keinen einzigen Zauber mehr wirken, aber vielleicht könnte ich euch dennoch helfen. Allerdings muss auch jemand hier bleiben und sich um die Gefangenen kümmern. Außerdem ist noch irgendetwas in diesem Tisch, allerdings kommen wir da nicht so ohne weiteres ran."
Dorgen blickte zu den übrigen Drachen und Fabulon um zu sehen, welcher Ansicht sie waren.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 14.10.2010, 10:04:32
Fabulon deutet auf die beiden Boote. "Es wird einen Grund haben, warum hier zwei Wassergefähre vertäut sind. Wenn die Orkin zurück ist, sollten wir sie benutzen, um dem Strom zu folgen und zu sehen, wohin er uns trägt. Vielleicht warten weitere Gefangene auf ihre Befereiung. Eines steht fest, meine Schwester ist nicht hier." Den letzten Satz hatte der Elf sehr leise gesprochen, fast nur zu sich selbst.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 14.10.2010, 10:10:28
Der Priester blickte zu den Boten, die er zuvor völlig vergessen hatte: "Ja, das stimmt. Wir sollten uns das auch auf alle Fälle ansehen."
Dorgen überlegt kurz, ob er auch schon etwas über die Karte erzählen sollte, aber dann fiel ihm wieder ein wie Korporal Verres bei der Entsendung der Truppen gehandelt hatte und verschweigt das fürs erste. Wenn sogar der Anführer der Purpurdrachen seinen Männern nicht vertraute, dann sollte Dorgen dieses Risiko besser auch nicht eingehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 16.10.2010, 00:12:00
"Dann überlasse ich euch das denken und planen. Gesteht mir eine Rolle in selbigen zu, und sei es nur die des Rächers. Ich denke meine Axt kann oben gebraucht werden. Kommt Jungs." Da der Kleriker und der Elf wohl noch mitten in Planungen waren, und ihn scheinbar ignorierten stapfte er los in Richtung der Treppen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 16.10.2010, 07:59:12
"Wo willst du hin, Zwerg. Da waren wir doch schon." Er deutete auf den Katamaran und den Fluss. "Da entlang führt unser Weg. Sollte nicht auch die Orkfrau langsam zurück kommen? Wir könnten dann auch mach ihr schauen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 17.10.2010, 00:54:24
"Köpfe einschlagen Elf. Mich und diese Purpurdrachen dürstet es nach Blut." rief Regardur noch über die Schulter bevor er den Raum verließ.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 17.10.2010, 09:07:03
Fabulon zuckte die Schultern, macht sich dann aber daran, den Katamaran in den Strom zu schieben und drauf zu springen.
"Ich habe schon wieder von einem Zwerg erwartet, mit dem Kopf anstatt mit der Axt zu denken. Wie dumm von mir. Jedenfalls, ich werde jetzt schauen, wo die Orkfrau bleibt und wohin dieser Strom führt. Das macht mehr Sinn, also dort, wo wir schon waren, den Purpurrittern im Weg zu stehen. Kommt jemand mit? Ansonsten sehen wir uns sicher bald wieder."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 17.10.2010, 09:59:26
Dorgen blickte von dem Zwerg zu dem Elfen, die zu streiten begonnen hatten: "Ich habe bereits einen Verdacht, wo dieser Fluss hin führen könnte, aber wie ich bereits einmal sagte, ist in diesem Tisch dort noch irgendetwas versteckt, das ich gerne ansehen würde, bevor wir den nächsten Schritt tun. Habt ihr als ihr euch hier unten umgesehen habt noch irgendwelche Schlüssel gefunden? Und falls dem nicht so ist, könntet ihr Regadur mir einen Moment behilflich sein? Ihr werdet es sehr viel einfacher haben die Schublade aufzubrechen. Sobald wir wissen was dort drin ist, werde ich mit euch nach oben kommen um zu sehen, wie es oben im Tempel steht."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 17.10.2010, 11:35:19
Áine zog ihr Schwert und drosch wütend auf den Damm ein, der ihr im Weg war. Sie begann zu wünschen sie hätte das Boot mitgenommen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 17.10.2010, 11:45:00
"Nein, ich habe keinen Schlüssel gefunden", erklärte der Elf, während er das Boot noch am Ufer fest hielt.
"Gut, dann brecht ihr zwei die Schublade auf und geht anschließend nach oben. Ich werde schauen, wo die Orkfrau ist und ob sie vielleicht Hilfe benötigt."
Mit diesen Worten ließ Fabulon das Boot in den Strom und mit der Strömung davon gleiten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 17.10.2010, 16:01:52
Áine donnerte mit ihrer Waffe gegen das Geflecht aus Ästen, Zweigen und Erde, sobald sie Luft holen konnte. Sie zerstörte dabei zwar einige Äste, aber das Schwimmen und das Schlagen ermüdeten sie schnell und ihre Schläge hatten keinen wirklich sichtbaren Erfolg.

Als Fabulon in den Katamaran stieg, bemerkte er unter einer der Sitzflächen eine brennende Fackel, die aber dem Holz nichts anzuhaben schien, ihm aber wahrscheinlich noch gute Dienste leisten konnte, und begab sich schließlich in den Kanal. Aufgrund der Strömung und eines konstanten Luftzugs kam er schnell voran und konnte dank der Fackel zumindest ein paar Meter weit sehen. Die Halb-Orkin aber bemerkte er auch schon, bevor er das Hindernis sah, das sich vor ihm auftat. Denn Áine schnaufte, prustete ständig Wasser hervor und ächzte, sobald ihr Schwert auf die Wand stieß, die nun auch Fabulon sehen konnte. Der Elf war kurz irritiert, aber dann bemerkte er eine Art Liane, die sich kaum von Geflecht aus Ästen und Zweigen unterschied, aber doch einzigartig war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 18.10.2010, 09:53:36
Beherzt griff der Elf nach der Liane und zog daran, in der Hoffnung, damit einen Öffnungsmechanismus zu betätigen. Dann rief er nach der Orkfrau: "Komm, nimm meine Hand!" und half ihrauf das Boot.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 18.10.2010, 10:12:35
Ragardur war schon halb aus dem Raum heraus als er die Bitte Dorgen's vernahm und erneut umkehrte. "Na gut. Zeigt mir welche Schublade." Wenn er schon gebeten wurde, handelte es sich sicher nicht um ein einfaches Schloss. Kurz riss er mit aller Kraft an der bezeichneten Schublade. Als sich da nichts tat, nahm er die Axt und schaute fragend auf Dorgen. Sollte dieser Nicken nahm er Maß und schlug er mit aller Kraft auf das Schloss und das umgebende Holz. Nicht gerade die feine Art ein Schloß zu öffnen, aber eine effektive.[1]
 1. Würfel (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg651995.html#msg651995)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 18.10.2010, 10:47:26
Sofort liess Áine vom Damm ab um wie angeboten auf den Katamaran zu klettern. "Vielen Dank. Dass ich nicht selbst darauf gekommen bin das Boot zu nehmen..." sagte sie verlegen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 18.10.2010, 23:33:02
Mit voller Wucht schlug Regadur auf das Holz ein, aber erst nach drei Schlägen gab das Holz unter dem Einfluss der Axt nach und die verborgene Schublade fiel mit ihrem Inhalt zu Boden. Direkt auf Regadurs Fuß kam eine Geldkatze zum Liegen, die prall gefüllt war, ein Dolch landete knapp neben seinem Fuß. Drei seltsam anmutende Pfeile lagen noch in dem heil gebliebenen Teil der Schublade und wurden zum Teil von ehemals gut aussehender Kleidung bedeckt, doch die Axt hatte daran seine Spuren hinterlassen und so waren die Sachen allenfalls noch als Stofflieferanten für neue Kleidung zu gebrauchen. Zum Glück war es dem eingefassten Glas, das neben den Pfeilen lag, nicht ebenso ergangen.

Fabulon bemerkte einen leichten Widerstand, konnte aber merken, dass das Ziehen an der Liane durchaus eine Wirkung hatte, nämlich dass sich das Gitter aus Ästen und Zweigen kurz ein Stück hob. Doch sobald er sie los ließ, fiel es wieder hinunter. Inzwischen hatte es Àine ins Boot geschafft.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 18.10.2010, 23:44:18
"Wie funktioniert das denn?" wunderte sich die Priesterin. Ob es möglich war gleichzeitig an der Liane zu ziehen und unter dem Gitter herzufahren?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 19.10.2010, 08:55:49
Dorgen sah die Objekte schnell durch und packte alles in seinen Rucksack um sie später genauer in Augenschein zu nehmen. Jetzt gab es anderes zu tun. Er blickte entschlossen zu dem Zwerg und griff seinen Streitkolben fester: "Also gut, gehen wir nach oben und schauen wie die Lage dort aussieht."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 19.10.2010, 10:58:09
Als der Priester nach der Geldkatze auf Regardurs Fuß greifen wollte, stellte sich dessen Fuß auf die selbige. "Wie es scheint meint Moradin meine Leiden bezahlen zu müssen. Ich nehme dies an mich. Und passt auf mit diesem Spielzeug. Derart kleine Waffen werden oft vergiftet."
Nachdem er die Geldkatze eingesteckt hatte, legte er seinen Schild an und hob seine Axt auf. "Auf gehts."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 19.10.2010, 16:37:38
Der Morgenbringer schüttelte kurz den Kopf ob der Gier des Zwerges, widerspricht aber nicht. Dorgen hätte das Geld selbst so oder so nicht behalten, sondern den überlebenden Gefangenen zur Verfügung gestellt um ihnen zumindest ein wenig Linderung zu verschaffen. Regadur gehörte schließlich auch zu ihnen und hatte sicher eine Entschädigung verdient, obwohl Dorgen sicher war, dass andere es nötiger hatten, als der wehrhafte Zwerg.
Ruhig folgte der Priester im Anschluss dem Zwerg, der die Führung übernahm, zu den höheren Stockwerken des Tempels.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 19.10.2010, 18:32:57
Fabulon zog fester an der Liane und probierte, ob das Gitter irgendwann irgendwo einrastete. Sollte das nicht funktionieren, würde er wohl testn, wie lang die Liane tatsächlich ist. Vielleicht war sie lang genug, dass das Boot das Gitter passieren konnte, und man sie auf der anderen Seite wieder loslassen konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 19.10.2010, 20:12:36
Nachdem Áine sich gründlich geschüttelt hatte half sie Fabulon beim Ziehen. Das war doch interessant. Nur, wenn man um weiterzukommen an der Liane ziehen musste, wie war der Mann alleine hier durchgekommen? Er hatte kein Boot dabeigehabt dass ihm Halt bot und beim Schwimmen daran zu ziehen stellte sie sich schwierig vor. Könnte er das Gitter von der anderen Seite herabgelassen haben, nachdem er durchgeschwommen war?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.10.2010, 00:04:46
Fabulon musste sich ziemlich ins Zeug legen, um das Gitter hoch zu ziehen. Als der Katamaran Platz für die Durchfahrt hatte, rastete das Gitter tatsächlich ein. Die Strömung trieb das Boot weiter und die beiden glitten sanft auf den Lindwurmlauf hinaus. Allerdings war es mittlerweile dunkel geworden und ein stetiger Nieselregen bedeckte sofort ihre Gesichter. Die Fackel zeigte sich unbeeindruckt von dem Regen, was besonders Fabulon freute, während Áine die Dunkelheit kaum etwas ausmachte. Zu spät bemerkten die beiden vor sich ein weiteres Boot, das jedoch kaum größer war als der Katamaran.
"Hey, könnta mir ma verraten, wat dat werden soll?!" brüllte ein stämmiger Kerl sie an und deutete auf ihren Katamaran, der sich in dem Boot verkeilt hatte.

Inzwischen begaben sich Dorgen und Regadur zusammen mit drei Purpurdrachen und Tia'Nal in den Raum mit den Schädeln zurück. Während Dorgen und Regadur weiter gingen und die Purpurdrachen ihnen folgten, blieb Tia'Nal plötzlich stehen und schien ein merkwürdiges Interesse für den Torbogen zu entwickeln. Er begab sich direkt davor. "So dunkel..." murmelte er und streckte die Hand aus. Noch bevor Dorgen und Regadur, geschweige denn einer der Purpurdrachen, reagieren konnten, ging Tia'Nal unter dem Torbogen hindurch. Zuerst schien überhaupt nichts zu passieren. Dann aber verfärbte sich die Haut des Sonnenelfen dunkel und ließ ihn wie einen der grausamen Drow erscheinen. Auch seine Kleidung wurde dunkler und was die Zwei vor sich zu sehen schienen, war nicht Tia'Nal, sondern eher ein verzerrtes Abbild von ihm. Der Sonnenelf grinste dabei merkwürdig verzerrt. Seine Mundwinkel hoben sich weiter, bis sein Mund so riesig war, dass er tatsächlich von einem Ohrläppchen zum nächsten reichte, doch der Ausdruck war kein Lächeln mehr, sondern Schmerz. Seine Augen flammten auf, die Haut begann sich, wie von Säure verätzt, von seinem Fleisch zu lösen und ein bestialischer Geruch breitete sich aus. Tia'Nal begann so laut zu schreien, dass sich die Purpurdrachen die Ohren zu halten mussten. In nur wenigen Sekunden, der Schrei schien wesentlich länger zu dauern, löste sich Tia'Nals Fleisch auf, bis nur noch das elfische Gerippe übrig blieb. Noch immer hallte der Schrei nach, doch er wurde leiser und ging in dem Aufprall des Schädels auf dem Boden unter. Die restlichen Knochen folgten, dann war es wieder so ruhig wie zuvor.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 20.10.2010, 00:22:40
Es war schon dunkel... Bisher war Áine nicht klar gewesen welche Uhrzeit es war, weil in den Raum mit den Zellen kein Tageslicht gefallen war. Im Dunkeln war ihre Beute wohl unbemerkt entkommen, wenn man dazu noch das Wetter bedachte. Beim Aufprall auf das andere Boot schreckte sie auf und wollte dem unhöflichen Fahrer gerade eine passende Antwort geben, als ihr einfiel dass er ein wichtiger Zeuge sein könnte.
"Entschuldigung!" rief sie. "Habt ihr hier vor kurzem jemanden vorbeischwimmen sehen? Ein Bekannter von uns ist ins Wasser gesprungen und davongeschwommen. Jetzt suchen wir schon eine halbe Stunde nach ihm!" Dass der Mann ein stinkender Widerling war der sich als Priester ausgab verschwieg sie, da sie längere Disskussionen vermeiden wollte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.10.2010, 00:31:23
"Halbe Stunde? Kam der auch aus der Richtung da?" Der Mann deutete hinter die beiden, wo sich aber das Gitter längst wieder geschlossen hatte und nun nicht mehr zu sehen war, als eine dunkle Oberfläche, die sich der Umgebung anpasste. "Wenn ja, könn'ma ihn nich jesehen ham, weil'ma grad erst los sind, Orknase. Und nu seht ma zu, dass ihr det Ding da aus uns raus kriegt oder ma helfen mit unsren Äxten nach." Zur Unterstützung hob der Mann eine Axt vom Boden des Bootes auf und deutete damit erneut auf den Katamaran. Es war ersichtlich, dass der Kerl nicht zögern würde, wenn sich die Zwei nicht bald bemühten, ihr Gefährt irgendwie los zu bekommen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 20.10.2010, 00:37:33
"Immer mit der Ruhe mein Freund", versuchte Fabulon die aufgeheizten Gemüter zu beschwichtigen. "Ich bin ja schon dabei". Der Elf versuchte, den Katamaran von dem Boot der anderen frei zu stoßen, um danach möglichst schnell das Ufer anzusteuern.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 20.10.2010, 07:11:39
Dorgen streckte hilflos die Hand aus, während der Sonnenelf zu Grunde ging. Selbst die Macht Lathanders über die der Morgenbringer normalerweise gebot hätte Tia'Nal wohl nicht mehr helfen können. Traurig blickte der Priester zu den Überresten und schüttelte den Kopf: "Möge sich einer der Seldarine deiner annehmen und dich im Jenseits geleiten."
Dann blickte er zu Regadur und den drei Purpurdrachen: "Wir müssen all diesen Toten ein vernünftiges Begräbnis zu Teil werden lassen, aber erst gilt es denen zu helfen, die diese Schwelle noch nicht überschritten haben."
Entschlossen kehrte der Priester dem Haufen aus Knochen und dem Torbogen den Rücken und nahm den Weg nach oben wieder auf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 20.10.2010, 16:55:22
"Moradin mit uns. Was war das?" entfuhr es Regardur als der Elf sich in Knochen verwandelte. "Recht habt ihr, Priester. Dieser Ort muß geläutert werden und alle Opfer sollten ihre Ruhe finden. Doch jetzt lasst uns dafür Sorgen das dieser Tag nicht noch mehr opfer fordert."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.10.2010, 17:21:47
Fabulon gelang es mit Müh und Not, den Katamaran von dem Boot zu befreien. Der Mann stand die ganze Zeit da wie ein Felsen und rührte sich nicht, auch als das Boot ins Schwanken geriet. Als der Katamaran schließlich frei war, hob er nur flüchtig den Kopf und das Boot glitt mit der Strömung des Lindwurmlaufs weiter. Fabulon und Áine versuchten den Katamaran nun ans sichere Ufer zu bringen, was nicht ganz so einfach war. Auch als sie das Segel hissten, kamen sie nur in die Richtung, in die die Strömung sie führte, und legten schließlich hinter dem Hügel, an dem der Tempel lehnte, ans Ufer.

Dorgen, Regadur und die drei Purpurdrachen setzten ihren Weg fort und kamen schließlich über die Treppe, an deren Fuß Dorgen bereits gekämpft hatte, in einen kurzen Gang, an dessen Ende eine stabile Holztür aufgebrochen worden war. Auf der anderen Seite erwartete sie eine Art Altarraum. Auf einem Sockel, der mit zwei Fackeln beleuchtet war, ruhte eine Kristallkugel, in deren Inneren sich ein schwarzer Kern befand, der auch von dem Licht der Fackel nicht durchdrungen werden konnte. Stattdessen erschien es den beiden bei näherem Hinsehen, als ob kleine Sterne aus der Dunkelheit geboren werden würden, um schließlich wieder zu vergehen. Die große Flügeltür, die aus dem Raum hinaus oder hinein, je nachdem, wo man sich befand, führte, war ebenfalls aufgebrochen worden. In einer Art Schlafsaal mit einigen Zellen und einer Aneinanderreihung von stabilen Steinpfeilern wartete Korporal Medain und befragte gerade einen der Priester. Er trug das Gewand eines höheren Mystrageweihten, das Gesicht des Mannes war, so sympathisch es in einer anderen Situation auch gewirkt haben mochte, vor Wut verzerrt und ließ erkennen, was sich dahinter verbergen mochte.
"Ach, bringt ihn weg, das hat keinen Sinn. Ich nehme ihn mir später vor. Und nehmt die anderen gleich mit." Zwei Purpurdrachen führten den Priester fort, während sich der Korporal umdrehte und Dorgen entdeckte. "Ah, der Morgenbringer. Gut, euch zu sehen. Und Ihr seid?" Er sah Regadur an und reichte ihm die Hand. Die Purpurdrachen, die der Korporal mit sich genommen hatte, wirkten bis auf kleinere Verletzungen noch gesund und sahen die Neuankömmlinge interessiert an.
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Beitrag von: Áine am 22.10.2010, 19:34:42
"War der unfreundlich!" beschwerte sich Áine, nachdem sie den Mann mit seinem Boot los waren. Der fuhr im Dunkeln durch die Gegend, beschwerte sich wenn man ihn rammte und rührte dann keinen Finger, das konnten die anderen machen!
Nachdem sie sich abgeregt hatte fragte sie ihren Helfer "Was machen wir jetzt? Zurück in den Tempel?" Sie würde ihrem Feind gern weiter nachspüren, aber sie wusste dass das kaum funktionieren würde. Zudem hatte sie noch Zauber übrig. Vielleicht gab es da drin Verletzte, denen sie helfen konnte.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 25.10.2010, 16:52:20
Regardur hatte die Axt weggesteckt als er sah, daß es hier scheinbar keinen Kampf mehr zu geben schien. Und so drückte er die dargebotene Hand. "Regardur Goldnase, Leibwächter in Schande, Herr. Schützling wollte zu Ritual, Ritual verdrehte Gedanken, ich wache in Ketten auf, Schützling immer noch vermisst. Befreit von diesem Herrn und seinen Gefährten. Untergeschoß befriedet, mit Hilfe eurer Leute. Es hat Opfer auf unserer Seite gegeben, Herr." Intutiv fühlte sich Regardur an seinen Vater erinnert, und machte eine knappe Meldung, wie sie seiner Meinung nach im Militär wohl üblich war. Allerdings macht sich schon kurz darauf ein Grinsen in seinem gesicht breit und er schaut dem Korporal ins Gesicht. "Wir waren siegreich, auch wenn manche von uns schwimmen waren. Und ihr seid?" Wie um die Wahrheit seiner Aussage zu bestätigen schüttelte er sich und neben dem metallenen Scheppern, dass auch aus seinem Rucksack kam, flogen einige Tropfen aus seiner nassen Rüstung.
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 25.10.2010, 18:27:40
Dorgen wartete ab bis der Zwerg sich selbst vorgestellt hatte und erhob erst dann seine Stimme: "Dies ist Korporal Verres Medain."
Nachdem er den Mann so vorgestellt hatte, begann Dorgen seinen Bericht: "Wir haben in den Kellern unter diesem Tempel noch einige Gefangene gefunden, die wir auch befreien konnten. Für Dutzende von Opfern war es allerdings zu spät. Dafür haben ich aber," der Priester blickte sich zur Sicherheit um, dass ihn keiner außer Verres und Regadur hören konnte und holte dann die Karte heraus, "das hier gefunden. Sie beschreibt einen Weg zu einem Ort im Weiten Sumpf und ich vermute, dass wir dort noch mehr von diesem Kult finden werden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.10.2010, 20:15:45
Korporal Medain drückte Regadurs Hand fest und nickte ihm zu, bevor er sich Dorgen zu wandte und sich die Karte nur kurz ansah, bevor er sie zu Dorgen zurück schob. "Kult", murmelte er. "Das klingt, als wäre es ein großräumigeres Problem." Unwillkürlich war er einen Schritt näher getreten und hatte den Rücken leicht gebeugt, doch nun streckte er sich wieder. "Gut, lasst uns das an einem geeigneten Ort besprechen. Um die Gefangenen und die Verluste tut es mir Leid. Wir werden uns in angemessener Weise darum kümmern. Aber jetzt steht uns noch etwas anderes bevor. Meine Männer haben einen der Priester festgenommen. Er nennt sich selbst Sternenweber Fembrys, aber ich vermute, das Einzige, was er webt, sind Lügen. Ich möchte euch bei der Befragung dabei haben. Euch und eure Gefährten, die ich ein wenig vermisse." Er blickte hinter Dorgen und Regadur und verzog kurz, ein wenig beschämt, das Gesicht. "Oh, tut mir Leid, sie waren doch nicht unter den Getöteten?"
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 26.10.2010, 20:34:31
Trauer stand Dorgen bei den Worten des Korporals ins Gesicht geschrieben: "Ein Sonnenelf namens Tia'Nal, der uns bei der Erkundung des Tempels geholfen hat wurde kürzlich getötet. Und ich fürchte, dass auch einige der Drachen bei der Befreiung der Gefangenem im Kampf gegen die Wächter und eine ihrer Kreaturen gefallen sind. Dem anderen Elfen, Fabulon, geht es jedoch gut. Er untersucht derzeit mit einer vormals gefangenen Halborkin einen Fluss, der sich unter dem Tempel befindet. Ich kann leidern icht sagen, wo die beiden sich befinden und wann sie zurückkommen. Vielleicht sollten wir also diesen Fembrys sofort befragen ohne auf ihn zu warten."
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 27.10.2010, 00:21:50
"Vergesst die Hexe nicht, die wir in dem Gang zurückgelsassen haben. Sie hat das Ritual mit dem Ding da durchgeführt." Regardur deutet in Richtung Altar. "Verhandlungen sind nicht so mein Ding, ausser sie werden mit einer Axt geführt was hier wohl eher nicht der Fall ist. Allerdings ist da unten eine Art Schrein mit einem Haufen Knochen. Vermutlich die Opfer dieses Folterknechtes, welcher zur Zeit nicht da ist. Sie sollten ein Begräbniss erhalten. Und auch sollte jemand dafür Sorge tragen, das die Schätze die dieser Tempel birgt nicht in die falschen Hände geraten. Wir konnten bisher ein wenig sicherstellen, aber ich bin sicher es gibt noch mehr. Wie gedenkt ihr mit den Wertgegenständen des Tempels zu verfahren? Teilt mich ein, Aufräumarbeiten sind wohl das wozu ich im Augenblick am meisten nutze." Regardur reckte sich um näher an die Ohren der beiden zu kommen."Bevor die Jagd beginnt von der ich mich nicht ausschließen lasse."
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.10.2010, 00:06:54
Korporal Medain horchte bei der gefangenen Halb-Orkin auf. "Mit dieser Halb-Orkin würde ich mich gerne unterhalten." Er sah zu den Purpurdrachen, die genauso wie Regadur auf einen Befehl warteten. "Ich gedenke, die Schätze dieses Tempels natürlich Fürst Rotbart zu überreichen. Ihr werdet einen entsprechenden Anteil daran erhalten, das sei Euch zugesichert. Viel unternehmen könnt Ihr hier allerdings nicht mehr. Meine Männer kümmern sich um alles. Allerdings würde ich ungerne einfach gehen, ohne dass jemand zurück bleibt, der Eurem Freund und der Halb-Orkin Bescheid sagt, dass ich sie erwarte. Dementsprechend schließt Ihr Euch bitte meinen Männern an. Sie werden Euch sagen, wenn sie Hilfe benötigen." Medain wartete, ob Regadur Einspruch erheben würde, dann nickte er Dorgen zu. "Gut, dann lasst uns gehen."

Fabulon stand eine Weile da und erweckte den Schein von Unschlüssigkeit, den er sich jedoch möglichst nicht anmerken ließ. Er wusste eben so wenig, in welche Richtung sie nun segeln müssten, und es war keine gute Idee, einfach ins Blaue zu laufen oder zu fahren. Dumm war nur, dass der Katamaran jetzt hier lag und er hatte keine Lust, diesen mitzuschleppen. Deshalb sicherte er ihn zunächst am Ufer, in der Hoffnung, er werde, falls sie ihn noch brauchten, da sein, bevor er Áines Frage beantwortete: "Ja, zurück zum Tempel. Schauen wir zu, dass wir die anderen wieder finden." Anmutig schritt der Elf los, wandte sich aber nach kurzer Zeit an die Halb-Orkin: "Wie seid Ihr eigentlich in den Tempel und in die Zelle gekommen? Habt Ihr zufällig eine Elfe oder einen Elfen gesehen oder kennen gelernt?"
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Beitrag von: Áine am 29.10.2010, 20:18:47
"Nein, einen Elfen habe ich nicht getroffen...ausser euch natürlich." sagte Áine mit einem Lächeln. "Wie ich da reingekommen bin? Ihr werdet es kaum glauben... durch die Eingangstür. Dort hat man mich überredet an einem Ritual teilzunehmen, während dem sie mich umgehauen und in die Zelle gesteckt haben müssen. Und meine Sachen" Sie strich liebevoll über ihren Umhang. "mit ihren schmierigen Greifern betatscht haben!" Verärgert zog die Priesterin eine Grimasse. Rache! Sie würde dafür Rache nehmen! Wenn dieser M zurückkam konnte er etwas erleben an das er sich immer erinnern würde.[1]
 1. Sie wusste selbst nicht warum sie ihm diesen Namen gegeben hatte, jedoch schien es ihr leichter als jedes Mal "dieser Kerl" zu schreiben ::)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 31.10.2010, 01:28:20
"Jawohl, Herr" stimmte Regardur dem Korporal zu und begann den restlichen Soldaten zu helfen. Er versuchte System in die Aufräumarbeiten zu bringen, die Gefallenen auf ihrer Seite sorgsam nebeneinander gelegt, gegnerische Tote ihrer Ausrüstung zu entledigen und ebenfalls aufzubahren. Dazu versuchte er die Beute zu ketgoriesieren und jeweils in einzelnen Bereichen zu sammeln, einen für für Waffen, einen für Rüstungen, einen für Wertgegenstände und einen für Bares. Dabei achtet er darauf, das Rüstungen nicht durcheinander gemischt wurden, und sie einander nicht überlappten, so dass potenziell magische Gegenstände leicht zu identifizieren waren.
Schließlich suchte er sich noch zwei Freiwillige, um die Knochen vor dem Altar hinter der Schattenscheibe ebenfalls nach oben zu bringen und neben ihren Gefallenen auf zu stapeln. Die Rüstungen aus seinem Rucksack kamen direkt auf den Rüstungsstapel, die Geldkatze bildete den Grundstock für den Bargeld Haufen. Die Kette mit dem wertvollen Anhänger wanderte auf den Haufen für Schmuckstücke, die Kette mit den drei Silberscheiben behielt er erstmal für sich, ebenso die Schlüssel. Die Silberscheiben schienen nicht wertvoll genug, als das eine Priesterin sie mit sich tragen würde, sie mußten also einem anderen Zweck dienen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.11.2010, 00:54:33
Fabulon wirkte sichtlich mitgenommen, als Áine ihm mitteilte, dass sie keinen anderen Elfen gesehen habe. Den ganzen Weg um den Hügel, an den der Tempel gebaut worden war, schwieg er darum und ging auch nicht auf Áines Rachegedanken ein. Als die beiden den Eingang des Tempels erreichten, konnten sie bereits Regadur bei der Arbeit beobachten. Gewissenhaft ging der Zwerg dem Sortieren der einzelnen Schätze und Opfer nach, wobei ihm einige der Purpurdrachen halfen. Nur Dorgen und Tia'Nal fehlten.

Als Korporal Medain und Dorgen das Wachhaus erreichten, teilte der Gefreite Justes ihnen mit, dass der Gefangene bereits in eine Zelle gebracht worden sei. Medain führte Dorgen in das bewachte Nebengebäude des Wachhauses, in dem sich die Zellen befanden. Es waren jedoch nicht mehr als zehn an der Zahl und nur die Hälfte davon konnte einen Insassen aufweisen. Weloon war eine blühende Stadt, das hatte Dorgen selbst gesehen. Er hätte damit gerechnet, dass es womöglich mehr Verbrechen gab, besonders nachdem der Korporal angemerkt hatte, dass es viel zu tun gab für ihn und seine Männer. Die Zelle, in der der gefangene Priester saß, war gerade einmal so groß, dass eine Pritsche hinein passte und noch ein schmaler Gang zum Laufen da war. Der Korporal wies den Gefangenen an, sich auf das Holzbrett, das zukünftig sein Bett sein würde, zu setzen und trat ein. Nachdem auch Dorgen in der Zelle war, zog Medain die Zellentür zu. Er sah zu Dorgen und machte damit deutlich, dass er ihm die Befragung überlassen würde, schon deshalb, weil der Kleriker des Morgenfürsten mit den Geschehnissen im Tempel besser vertraut war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 02.11.2010, 08:45:00
"Hallo Zwerg." sprach Áine diesen an. "Können wir euch behilflich sein?" Neugierig betrachtete sie die Stapel, die den wenig erfreulichen Überbleibseln des Kampfes einen ordentlichen, fast netten Eindruck verliehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 02.11.2010, 09:53:29
„Nun, wie ich sehe ist alles ruhig.“
Fabulon sah sich die Toten an. Seine Nachforschungen nach seiner Schwester waren gerade an einem toten Punkt angekommen. Missmutig setzte er sich auf eine  der Bänke und begann darüber nachzugrübeln, wie es nun weiter gehen sollte. Er kam zu keinem Ergebnis.
„Lebt noch irgendjemand, den man verhören kann?“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 02.11.2010, 15:27:05
"Mein Name ist Regadur, Ork. Ihr könntet helfen wenn ihr in der Lage wärt magische Gegenstände in diesen Haufen zu entdecken." Regardur unterbrach seine Arbeit nur kurz und wollte sich schon wieder den Haufen zu wenden, als er die niedergeschlagene Stimme des Elfen vernahm. Stumm setzte er sich neben ihn. Sein Blick wanderte über die Gefallenen während er nach den richtigen Worten suchte. "Es tut mir Leid." brummelt er in seinen Bart. "Ich hätte euch nicht der Art zu Boden werfen sollen. Es war die Angst um meinen Schützling die mich trieb." Wieder schwieg er einen Moment um dann noch leiser fortzufahren: "Sie sind nicht unter den Gefallenen und wir werden sie finden. Der Kleriker hat eine Karte gefunden, mit einer Wegbeschreibung. Er hat sie bei sich und verhört gerade einen der überlebenden Priester im Wachhaus."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 02.11.2010, 16:36:16
Dorgen musterte den Priester gründlich, bevor er ihn ansprach: "Nun, hier sind wir also. Im Tempel sind wir auf einige sehr beunruhigende Dinge gestoßen und es wird sich auf eure Beutrteilung sicherlich positiv auswirken, wenn ihr euch kooperativ zeigt. Fangen wir mit etwas einfachem an: Wie lautet euer Name und was waren eure Aufgaben in diesem Tempel?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 04.11.2010, 18:54:35
Leider hatte Áine den passenden Zauber an diesem Tag nicht erbeten. Um sich trotzdem nützlich zu machen während der Zwerg und der Elf in ihrem Männergespräch vertieft waren, betrachtete sie alle Gegenstände ausgiebig. Vielleicht konnte sie von der Qualität etwas ableiten, da magische Gegenstände so gut wie immer besonders fein gearbeitet waren.[1]
Doch irgendwie wollten die Dinge ihr nichts offenbaren und die Toten die ebenfalls auf dem Boden lagen brachten sie in eine düstere Stimmung. Genau betrachtet hatte sie nichts tun können um diese Schandtaten zu verhindern, obwohl sie hier gewesen war. Mit den selbsternannten Priestern hatte sie kein Mitleid, doch sie fühlte mit den Purpurdrachen, den Beschützern der Stadt.
 1. Vorsicht, absolut lächerlicher Wurf: Appraise 2
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.11.2010, 18:41:58
Der Mann sah Dorgen aus kalten, stahlgrauen Augen an und hörte ihm in aller Ruhe zu. Er schien keineswegs beunruhigt über die Zukunft, die wohl vor ihm lag. "Ich bin Sternenweber Fembrys. Meine Aufgabe war die Betreuung der ankommenden Pilger und Mystra-Getreuen. Ich war dafür zuständig, dass sich Kranke bei uns erholen und wieder zu Kräften kommen konnten. Wir nahmen Menschen mit fragwürdigem Hintergrund bei uns auf, um ihnen eine zweite Chance in ihrem Leben zu geben. Wir haben den Betenden Einlass geboten und sie im Glauben der Mutter unterwiesen. Das waren meine Aufgaben, bis so unverschämtes Pack kam, in den Tempel eindrang, die Hohe Dame tötete und sich anmaßen musste, die Stadtwache zu holen, damit diese über unseren Tempel herfallen. Sagt es offen: Ihr wurdet von Rotbart geschickt, um unsere Güter zu stehlen, habe ich Recht? Die Steuern waren ihm wohl nicht genug, jetzt muss er uns verunglimpfen, uns demütigen und uns ausbeuten!" Dorgen bemerkte ein Zucken an seiner Seite, als Korporal Medain kurz davor war, die Fassung zu verlieren. Er hielt jedoch an sich, um das Gespräch nicht zu unterbrechen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.11.2010, 11:55:10
Dorgen bemühte sich ruhig zu bleiben und zog bei der Bemerkung über den Tod der Hohen Dame die Augenbraue hoch. Zumindest das war diesem Mann also nicht bekannt. Der Priester überlegte für einige Augenblicke, bevor er weiter sprach: "Menschen mit fragwürdigem Hintergrund, nahmt ihr auf? Darf ich fragen, was der fragwürdige Hintergrund von Amnic Basult war? Ich bin ihm in eurem Tempel begegnet und er machte nicht den Eindruck als wäre er dort um die Herrin der Mysterien zu verehren."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.11.2010, 12:25:38
Fabulon blieb bei der Entschuldigung des Zwerges zunächst völlig ungerührt, aber es war spürbar, dass er Regadur nicht mehr die Abneigung entgegen brachte, die zuvor seine Züge bestimmt hatte: "Das nächste Mal solltet Ihr mit mir sprechen und zwar ohne den Einsatz Eures Körpers, Regadur." Dass Fabulon ihn nicht mehr Zwerg nannte, war ein weiteres Zeichen dafür, dass er ihm verziehen hatte. "Leider kann ich nicht das von Euch verlangte, aber wenn es noch etwas zu tun gibt, helfe ich mit. Von was für einer Karte sprecht Ihr da eigentlich? Und wo ist der Kleriker?" Die letzten zwei Fragen stellte Fabulon nur so laut, dass Regadur es gerade so hören konnte. "Unser kleiner Ausflug war jedoch ergebnislos, bis auf die Tatsache, dass wir jetzt eine Vorstellung davon haben, wie die Gefangenen weggebracht wurden."

Fembrys zeigte sich weiterhin völlig unbeeindruckt. "Ich kenne keinen Amnic Basult, tut mir Leid. Von wem sprecht Ihr, Priester? Wir nahmen junge oder ältere Männer bei uns auf, die in ihrem Leben eine Dummheit begangen haben. Sie wollten von uns lernen, von der Mutter lernen und ihr schließlich dienen, um ihre Sünden wieder gut zu machen. Von einem Amnic Basult weiß ich allerdings nichts. Frag doch Kevrin, er wird Euch bestätigen, was ich gesagt habe. Er ist einer jener Sünder, die wir aufgenommen haben." Korporal Medain wandte sich an Dorgen. "Einen Kevrin haben wir auch fest genommen. Der hat alles geleugnet und ist .. nun ja ... verletzt worden. Er befindet sich im Krankenzimmer." Fembrys gab ein abfälliges Geräusch von sich. "Da habt Ihr es. Ihr seid diejenigen, die etwas Unrechtes getan haben. Unser Kevrin ist der beste Mensch, den ich kenne."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 07.11.2010, 14:21:34
Dorgen nickte dem Korporal zu, den anderen Mann würde er befragen, sobald er mit dem Priester fertig war und alles mögliche von ihm erfahren hatte. Also wandte er sich wieder Fembrys zu: "Nun, wie erklrät ihr dann die Zellen in euren Kellern, die Folterwerkzeuge und die ganzen Toten dort? Wenn ihr nicht die seid, die dort Unrecht getan haben, wer war es dann?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.11.2010, 16:09:52
"Was genasu auf der Karte stand weiß ich auch nicht. Aber scheinbar ging es um eine Wegbeschreibung. Und wie ich bereits sagte verhört Dorgen einen der Priester im Wachhaus." raunt Regardur dem Elfen zu. "Nun wenn es hier nicht weiter zu tun gibt..." Er ließ einen Blick über die Haufen und die Leichenreihen wandern. "Ich bin gespannt welchen Anteil uns der Haubtmann zugesteht. Vielleicht verfügt er ja über Möglichkeiten herrauszufinden ob manche Gegenstände hier magisch sind. Auch wenn der Großteil ins Stadtsäckl fliessen wird." Die gröbste Arbeit war getan, doch was nun? Langsam spürte er die Spuren der Folterung in seinem Körper, das Adrenalin ließ nach, und machte einer tiefen Erschöpfung Platz. Regardur ächzte und gähnte. Mit einem metallischen Scheppern lehnte er sich an der Bank zurück. "Eins weiß ich. Bevor wir weiteres unternehmen brauche ich eine Pause."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.11.2010, 19:42:11
"Folterwerkzeuge, Tote? Wovon sprecht Ihr da überhaupt, Morgenfürst? In den Kellern lebten unsere Hohe Dame und einer der Hohepriester. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was Ihr da unterstellt, und ich möchte Euch bitten, solche Mutmaßungen für Euch zu behalten, bevor Ihr sie überhaupt beweisen könnt." Der Mann sah aus, als würde er Dorgen gleich vor die Füße spucken. Der Korporal wurde langsam ungeduldig und verschränkte die Arme vor der Brust, während er erwartungsvoll zwischen Dorgen und Fembrys hin und her sah.

"Das interessiert mich wenig", meinte Fabulon und deutete auf die Schätze. Ihm war nur das Wohl seiner Schwester und deren Mann wichtig. "Allerdings wäre eine Pause nicht schlecht. Ich nehme an, dass Ihr das ähnlich seht, oder Áine?" Er blickte kurz zur Halb-Orkin, meinte jedoch noch: "Trotzdem wäre mir lieber, wir könnten endlich mehr erfahren. Lasst uns zum Wachhaus gehen." Obwohl Fabulon davon sprach, dass auch er eine Pause nötig hatte, machte er auf Regadur und Áine nicht gerade den Eindruck, dass er sonderlich erschöpft war. Ganz im Gegenteil, er wirkte sogar noch recht frisch.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 09.11.2010, 20:08:33
"Eine Pause?" Ich habe doch gerade erst angefangen! dachte Áine. Allerdings wusste sie selbst nicht was es Besseres zu tun gäbe als zum Wachhaus zu gehen, also folgte sie dem Elfen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 09.11.2010, 22:51:23
"Also zum Wachhaus? Die Purpurdrachen scheinen das hier unter Kontrolle zu haben. Sie haben nur ein wenig Anleitung gebraucht." Innerlich war Regardur angespannt. Sollte dies der erste Auftrag sein bei dem er versagt hatte? Er würde erst wirklich ruhen wenn er Andrews Leiche gesehen oder ihn lebend befreit hatte. "Also auf." Er schwingt sich auf seine kurzen Beine, seine Worte über eine Pause Lügen strafend. Kurz teilt er dem nächsten Purpurdrachen ihre Absicht mit ins Gasthaus zu gehen, nur für den Fall der Fälle.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.11.2010, 12:52:27
Fabulon nickte und führte die kleine Gruppe auf kürzestem Weg zurück in die Stadt. Sie mussten ein paar Leute nach dem Wachhaus fragen, bevor sie es fanden. Ein Teil des Gebäudes war mit Purpurdrachen umstellt, beim anderen Teil standen nur zwei der Purpurdrachen vor der Tür. Sie unterhielten sich angeregt, verstummten aber augenblicklich, als Áine, Fabulon und Regadur näher traten. "Haltet ein. Was wollt ihr?" meinte einer der Männer und war sich scheinbar nicht sicher, an wen von den Dreien er sich wenden sollte, weil sie ihm alle gleichermaßen kurios erschienen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 12.11.2010, 12:56:26
Dorgen schüttelte kurz den Kopf und blickte den Priester dann wieder an: "Ich könnte euch dort hinunter führen um es euch zu zeigen, aber ich vermute, ihr würdet dann einfach behaupten, wir hätten das alles dort errichtet. Nun, dann werden wir wohl die hohe Dame fragen müssen, was es mit der Einrichtung dort unten auf sich hat."
Der Morgenbringer hoffte dem Priester durch die Erwähnung der Hohenpriesterin irgendeine Reaktion zu entlocken, auch wenn er langsam zu der Erkenntnis gelangte, dass er hier wohl nicht allzu viel erfahren würde.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 12.11.2010, 14:41:23
"Wir suchen Korporal Verres Medain sowie den Morgenbringer Dorgen. Wir waren Teil des Befriedungstrupps des Tempels und sind Gefährten des Morgenbringers. Regardur Goldnase ist mein Name, dies sind Fabulon und Áine. Ich wäre euch verbunden  wenn ihr uns zu ihnen führen könntet." Überraschender Weise legte Regardur Manieren an den Tag wie die anderen beiden es noch nicht bei ihm erlebt hatten. Scheinbar war er trotz seinem ungehobeltem Verhalten im Kampf, in der Lage sich zu benehmen wenn es darauf ankahm.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.11.2010, 20:07:51
"Sie lebt noch?" Fembrys' Regung war seltsam. Dorgen meinte zu erkennen, dass sich der Mann über diese Nachricht sehr freute, andererseits versuchte er diese Freude, wie jedes andere Gefühl zuvor, möglichst zu unterdrücken und sehr dezent zu reagieren. "Aber ja, uns soll hier etwas angehängt werden, was wir nicht begangen haben. Wahrscheinlich wollt Ihr uns lediglich eine Falle stellen."

Die Wache blickte zu dem anderen Soldaten hinüber, der ihm zu nickte. "Korporal Medain und der Morgenbringer Dorgen befragen gerade einen der Gefangenen. Ich führe euch zu den Zellen und werde den Korporal über Euer Eintreffen informieren." Damit setzte sich der Soldat in Bewegung und führte Regadur, Fabulon und Áine in den ersten Gebäudekomplex, um sie gleich weiter zum zweiten Teil zu lotsen, wo sie zu einer Reihe Gefängniszellen gebracht wurden, die Áine innerlich erschaudern ließen. "Wartet bitte hier." Damit entfernte sich der Soldat und verschwand hinter einer Tür.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 13.11.2010, 23:02:01
Um die Wartezeit zu vertreiben unternahm Áine einen Gesprächsversuch. "Es war Glück für mich dass die Purpurdrachen den Tempel heute gestürmt haben. Wie seid ihr eigentlich dazu gekommen daran teilzunehmen? Zu den Drachen gehört ihr eigentlich nicht, richtig?" fragte sie den Zwerg, der keine lilane Rüstung trug und den Männern hier unbekannt zu sein schien.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 13.11.2010, 23:11:08
"Ich hing ein Stockwerk höher in Ketten, man hatte mich dem Folterer für deine Gelüste überlassen, da ich scheinbar keine Magie habe. Wobei schon einige Frauen meinten ich hätte etwas magisches. Har Har. Wahrscheinlich meinten sie meinen Geldbeutel. Har Har." antwortete Regardur auch wenn sein Lachen etwas gezwungen wird, und deutlich leiser ist als zuvor am Tage.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 13.11.2010, 23:28:40
Regadur war also auch gefangen gewesen und er hatte es nicht so bequem gehabt wie Áine. Ermutigend klopfte sie dem kleinen Zwerg auf die Schulter. "Seid ihr verletzt worden?" Obwohl sie ihn kritisch betrachtete konnte die Priesterin unter der schweren Rüstung nur wenig von ihrem Gesprächspartner ausmachen. "Ich wusste nicht dass es um die Magie ging. Was wollten diese Banditen nur von uns?" wunderte sie sich.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 13.11.2010, 23:36:50
"Banditen sind doch Heilige gegen diese Schurken. Der Tempel war wohl in Wirklichkeit einer bösen Göttin namens Shar geweiht. Sie hat irgendwas mit Magie zu tun, und deshalb Entführten sie Magiebegabte. Dazu diente wohl auch dieses große Ritual. Und die nicht magisch Begabten wurden gefoltert und entsorgt." Der Zwerg spukt auf den Boden um seine Abscheu vor derartigem Verhalten kund zu tun. "Schwer verletzt worden bin ich nicht, mußte aber zusehen wie mein Zellengenosse ermordet wurde. Habe mir nur ne blutige Nase geholt, als ich die Ketten aus der Wand gerissen habe um mich zu befreien, und dieses Tentakel Vieh hat mir auch noch eine mitgegeben wie ihr gesehen habt."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 14.11.2010, 00:06:08
"Das tut mir Leid... Einen Moment." Um den Zwerg zu untersuchen hockte sich Áine neben ihn und stellte fest dass er mehr eingesteckt hatte als man von weitem sah.[1] Sie beschloss ihn mit einem Zauber zu heilen, was sie sofort tat.[2]
Dann dachte sie über das Gehörte nach. Der Tempel hatte also wirklich zu einer Göttin gehört - nur nicht zu Mystra.[3] Wahrscheinlich waren schon viele Unschuldige in den Tempel gelockt und ermordet worden und Áine würde ein Dankesgebet dafür sprechen dass Regadur und sie gerettet worden waren. Die restlichen Überlebenden natürlich auch,
 1. Heal 26, wollt nur nachsehen wie viele Hp er hat bevor ich heile.
 2. 6 Hp + für Regadur
 3. Knowledge (Religion) für Shar: 5
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 14.11.2010, 09:44:01
Dorgen war zufrieden, dass zumindest das eine Reaktion bei dem Mann hervorrufen konnte, aber das änderte nichts daran, dass er kaum etwas aus diesem Mann herausbekommen würde. Also ging er näher zu Korporal Verres und flüsterte dem Anführer der Purpurdrachen etwas zu:"Ich glaube nicht, dass er irgendetwas erzählen wird. Vielleicht wenn ihn ein Magier bezaubert, aber so sicherlich nicht. Wir sollten vielleicht mit diesem anderen Gefangene sprechen, er wird bestimmt gesprächsbereiter und weniger fanatisch sein."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 14.11.2010, 12:36:25
Fabulon blickte der Orkfrau in die Augen. "Ich bin auf der Suche nach meiner Familie. Genauer genommen, nach meiner Schwester und ihrem Ehemann. Ihr habt sie nicht zufällig gesehen? Ich nehme an, sie waren Gefange2e wie ihr."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 14.11.2010, 12:43:50
"Wie ich schon sagte, ich hab keine Elfen gesehen." beteuerte Áine verwirrt. "Es waren viele Gefangene da, denen ich nicht näher gekommen bin weil sie in anderen Zellen waren. Vielleicht können euch die Purpurdrachen sagen wo ihr sie findet."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.11.2010, 19:23:45
Der Korporal nickte, als plötzlich die Tür zur Zelle aufging und einer der Soldaten seinen Kopf hinein streckte. "Entschuldigt, Korporal, aber die Befreier um den Morgenbringer Dorgen sind angekommen und wünschen Euch und ihren Gefährten zu sprechen. Soll ich sie durchlassen?" Korporal Medain sah ein letztes Mal zu Fembrys. "Wir kommen gleich, sie mögen sich uns anschließen." Der Kopf des Soldaten verschwand und Korporal richtete das Wort an Fembrys. "Fürst Rotbart wird über Eure weitere Existenz entscheiden, meiner Meinung nach habt Ihr den Tod verdient. Aber ich habe das nicht zu entscheiden, ein Glück für Euch." Dann wandte er sich an Dorgen. "Gehen wir. Wir solltet Eure Freunde nicht warten lassen. Wir haben alle einen harten Tag hinter uns." Der Korporal öffnete die Tür und verschloss sie sorgfältig wieder, als Dorgen hinaus getreten war. Gemeinsam und schweigend gingen sie zurück in den Gebäudeteil, in dem Regadur, Áine und Fabulon warteten.

"Es freut mich, Euch ebenfalls bei bester oder wenigstens bei Gesundheit zu sehen", meinte er zu Áine und Fabulon. "Euch allen meinen Dank, aber ich fürchte, die hauptsächliche Arbeit ist noch nicht getan. Herr Gilmarik und ich sind gerade auf dem Weg ins Krankenzimmer, um dort einen weiteren Angehörigen dieses Tempels - oder was auch immer das war - zu befragen. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr Euch uns anschließen, ansonsten wird Euch der Soldat gerne in mein Arbeitszimmer führen und Euch etwas zu trinken bringen."
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 18.11.2010, 21:48:14
"Wie ich sagte ich bin kein großer Diplomat und etwas zu Essen und ein Schluck kühles Bier währen für mich das richtige. Ausser ihr wollt jemanden mit einer Axt einschüchtern. Falls dem so ist könnt ihr mich ja immer noch hinzuziehen." Regardur wirkt trotz der Heilung durch Aine immer noch erschöpft, auch die Male an seinen Handgelenken sind immer noch zu sehen.
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Beitrag von: Áine am 18.11.2010, 22:03:33
Áine nickte dem kleinen Kämpfer zu. "Ich werde sehen was dieser Gefangene uns zu sagen hat. Vielleicht erkenne ich ihn sogar, wer weiss."
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Beitrag von: Fabulon am 22.11.2010, 00:29:12
"Ich werde mioch euch anschließen, Regadur", erklärte der Elf. "Jedoch werde ich des Bieres entsagen und stattdessen ein wenig meditieren."
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.11.2010, 06:43:06
Korporal Medain nickte dem Soldat zu. "Gut, Herr Gilmarik, Halb-Orkin, wir sollten dann schauen, ob es unserem zweiten Gast inzwischen besser geht." Der Korporal ging voran und führte die beiden Retter in den ersten Stock, bog aber im Gegensatz zu dem Soldaten, der Regadur und Fabulon führte, nach rechts ab und schritt den dunkel werdenden Gang entlang, an dessen Wänden Waffen und Schilde hingen. Die Waffen aber, so konnten Dorgen und Áine beide erkennen, waren stumpf, wohl um im Falle eines Gefangenenausbruches nicht sofort gefährliches Material unabsichtlich zur Verfügung zu stellen. Am Ende des Ganges, als Dorgen und Áine gerade eine Tür am anderen Ende sich öffnen und wieder schließen hörten, blieb der Korporal stehen, griff zu einem Schlüsselbund an seinem Gürtel und öffnete damit die Tür, die mit einem weißen Symbol gemalt war, eine offene Hand, die beide Priester als Zeichen Ilmaters erkannten. Der Korporal trat in den Raum und wie er es zuvor schon bei der Gefängniszelle getan hatte, ließ er Dorgen und Áine eintreten und schloss die Tür danach sofort wieder ab. Die einzigen Möbelstücke, die in diesem Raum zu finden waren, waren ein Bett und ein Hocker. Im Bett lag einer der Priester, zumindest nachdem, was Dorgen und Áine wussten, denn der Mann trug seine Sachen nicht mehr. Sein nackter Oberkörper war mit einem festen Verband versehen, ein weiterer Verband verdeckte das verwundete rechte Auge des Mannes. Als sie eintraten, wollte er sich sofort aufsetzen, ächzte aber schwer, als er den Versuch unternahm, und ließ sich wieder zurück fallen, was ihm nicht minder Schmerzen bereitete. "Herr Gilmarik, Halb-Orkin, ich überlasse euch das Feld." Der Korporal stellte sich mit verschränkten Armen vor die Tür und sah zu dem Mann, der scheu zwischen Dorgen und Áine hin und her blickte. "Wer seid Ihr? Und was ist passiert?"

Der Soldat bog nach links ab und führte Regadur und Fabulon entlang des Ganges, von dem zahlreiche Türen abgingen. Schließlich blieb er vor einer der Türen stehen. Regadur blickte den Gang zurück und fragte sich, ob er diese Tür je wieder erkennen würde, sollte er den Weg ins Arbeitszimmer des Korporals je finden müssen. Fabulon dagegen erkannte die Tür anhand der Holzstruktur, sie hob sich geringfügig, aber doch ganz deutlich sichtbar von den anderen Türen ab. Der Soldat öffnete das Arbeitszimmer und ließ den Zwerg und den Elfen eintreten. Neben einigen Regalen und dem Schreibtisch des Korporals gab es nur eines, was die beiden Abenteurer wirklich interessierte und das waren die bequemen Stühle, die sie hier fanden. "Es wird wahrscheinlich eine Weile dauern. Ich werde Euch zu essen und zu trinken bringen, aber muss Euch bitten, hier nichts anzurühren. Habt Ihr spezielle Wünsche, was Euer Essen betrifft?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 22.11.2010, 08:48:35
Die uncharmante Anrede des Korporals gab Áine einen Stich, doch sie blendete ihn aus. Sie war an solche und schlimmere Unhöflichkeiten gewohnt. Erst einmal galt es sich um den Gefangenen zu kümmern, den sie nun mit kaltem Blick betrachtete[1]. Sie hätte schon Lust ihre Wut an dem Mann auszulassen, nur wusste sie dass soetwas nicht zum guten Ton gehörte und liess ihn vorerst in Ruhe. "Ich bin Áine, Priesterin Shaundakuls!" sprach sie mit klangvoller Stimme, die der Korporal hinter ihr ebenso gut hören konnte. "Und wer seid ihr?"
 1. Heal: 18, soweit man das ohne Anfassen sagen kann
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 22.11.2010, 09:07:13
Dorgen trat näher an den Mann heran, während er noch darauf wartete, dass er antwortete, und stellte sich ebenfalls vor: "Ich bin Dorgen Gilmarik, ergebener Diener des Morgenfürsten. Wir sind hier um euch einige Fragen zu stellen, aber lasst mich zuvor sehen, wie es euch geht."
Der Kleriker sah sich die Wunden des Mannes gründlich an um festzustellen, wie schlimm es um ihn bestellt war.[1]
 1. Heilkunde 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg662610.html#msg662610)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 22.11.2010, 09:43:47
Áine sah zu wie Dorgen den Gefangenen untersuchte und man konnte ihr ansehen dass sie seine Entschlossenheit anzweifelte. Was hatte sein Gesundheitszustand mit der Befragung zu tun? Reden konnte er scheinbar, das war ihrer Meinung nach genug und verarztet worden war er schon zur Genüge, wenn man die Bandagen betrachtete. Jetzt war es Zeit dass er seine Dankbarkeit zeigte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 22.11.2010, 16:05:30
"Danke, eine einfache Mahlzeit und ein kühles Bier, reichen voll und ganz aus." sagte Regardur während er sich auf den nächsten Stuhl fallen ließ und die Augen schloß. Der Kampf hatte kurzzeitig die Schmerzen in den Schultern vertrieben, die er sich durch seinen Ausbruchversuchen zugezogen hatte. Aber im wesentlichen war er erschöpft, auch wenn Aine sich um die schlimmsten Wunden gekümmert hatte. Stumm nahm er Helm und Handschuhe seiner Rüstung ab und legte sie neben sich. Kurz überlegte er ob er Fabulon bitten sollte ihm ganz aus der Rüstung zu helfen, fand dann aber das dies zuviel der Bequemlichkeit wäre.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 23.11.2010, 22:15:09
Auch der Elf ließ sich auf einen Stuhl sinken. Er kontrollierte seine Ausrüstung und prüfte ob alles noch heil und unversehrt war. Nebenbei ließ er sich einen lieblichen Weinen bringen.

Als er sah, wie schwer der Zwerg sich tat, sich aus seiner Rüstung zu schälen, fragte er: „Soll ich euch vielleicht zur Hand gehen?“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 24.11.2010, 00:56:56
"Danke aber ich habe nicht vor die Rüstung komplett auszuziehen. Sollten wir im gleichen Nachthaus nächtigen wäre eure Hilfe allerdings willkommen. Aber lassen wir die Förmlichkeiten, ich bin Regardur, für Freunde und Kampfgefährten Reg. Falls ihr nichts dagegen habt würde ich gerne zum Du übergehen, es ist schon anstrengend genug in der Gesellschaft höher gestellter den richtigen Tonfall zu treffen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.11.2010, 06:28:55
Der Mann blickte eingeschüchtert zu Áine, die aus der Ferne erkennen konnte, dass der Mann durchaus vernehmungsfähig war, auch wenn seine Verletzungen unter den Verbänden möglicherweise schwerer waren, als man von der Tür aus einschätzen konnte. Dorgens Untersuchungen zeigten dem Priester, dass dem Mann die göttliche Kraft Lathanders oder Shaundakuls sicher gut täten, aber mithilfe normaler Krankenpflege würde er sicherlich auch in ein oder zwei Wochen wieder auf den Beinen sein. Drei der Rippen des Mannes waren gebrochen und eine Schnittverletzung verbarg sich unter dem Verband, die aber nicht sonderlich tief war. Das Auge war schlimmer betroffen, aber soweit Dorgen erkennen konnte, war die Hornhaut nicht verletzt und so würde er sein Augenlicht wohl nicht verlieren. Der Mann ließ die Untersuchung über sich ergehen und wirkte nicht im Mindesten aggressiv oder wütend. "Mein Name ist Kevrin", antwortete er auf Áines Frage und schwieg daraufhin wieder.

Nach kurzer Zeit kehrte der Soldat zurück und brachte Regadur und Fabulon das bestellte Bier, den Wein und ein hölzernes Tablett, auf dem neben einigen dicken Brotscheiben, Käse und vier ordentliche Fleischscheiben lagen. Außerdem standen zwei Schüsseln mit Löffeln auf dem Tablett, die mit einer dickflüssigen Gemüsesuppe gefüllt waren. "Lasst es Euch schmecken. Solltet Ihr Fragen oder weitere Bedürfnisse haben, ruft einfach. Einer von uns ist immer in der Nähe. Der Korporal wird mit Euren Gefährten dann gleich zu Euch kommen." Damit verabschiedete sich der Soldat und ließ den Zwerg und den Elf allein.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 24.11.2010, 16:58:20
Dorgen lächelte den Mann freundlich an: "Ich habe einen Vorschlag für euch, Kevrin. Ihr erzählt uns alles, was ihr über die Geschehnisse im Tempel wisst, und dafür weden wir uns darum kümmern, dass eure Wunden mit Magie behandelt werden. Dann wird es euch sehr schnell sehr viel besser gehen. Was haltet ihr davon Kevrin?"[1]
 1. Diplomatie 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg663598.html#msg663598)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 26.11.2010, 10:11:15
Die verängstigte Miene des Gefangenen stimmte Áine zufrieden. Wenn das so weiterging würde er reden, das hatte sie im Gefühl. Dann öffnete Dorgen seinen Mund und die Freude der Halborkin schwand rapide und wich dem Unglauben. Was redete der Priester Lathanders?! Es klang als spräche er nicht mit einem Täter, sondern mit einem Opfer oder einem Kleinkind. Selbst als solches hatte sie schon gewusst dass sie bestraft wurde wenn sie "Böses" tat. Warum sollte es bei so einem Frevler anders sein?
"Solltet ihr jedoch nicht gewillt sein mit uns zu reden, werter Kevrin" sagte Áine und schielte zu dem kleinen Mann dort unten auf dem Bett. "wird es für euch keine mildernden Umstände geben."
Was Dorgen und die Purpurdrachen auch vorhaben mochten, sie würde nicht zulassen dass dieser Schurke sich falsche Vorstellungen über seine Zukunft machte. Ihrem Partner warf sie einen Blick zu der selbiges ausdrückte. Wir sind hier nicht im Kindergarten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 26.11.2010, 11:48:48
„Gut, ich bin auch dafür, dass wir du zueinander sagen. Ich bin Fabulon, für meine Freunde… Fabulon.“ Ein Grinsen konnte sich der Elf dabei nicht verkneifen.

Dann blickte Fabulon auf dem Tisch herum, auf dem Speisen und Getränke für Sie bereit gestellt wurden. Das Fleisch schob er mit einem Lächeln dem Zwergen herüber und nahm sich selbst eine Scheibe Brot und etwas Käse. Der Gemüseeintopf erregte ebenfalls das Interesse des Elfen und schon bei den ersten Löffeln bemerkte Fabulon, wie hungrig er eigentlich war. Und so löffelte er den Eintopf aus, bevor er seinen Wein auch nur angeblickt hatte.

„Schmeckt es euch… ich meine dir?“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.11.2010, 16:40:59
"Aber...aber...", stotterte Kevrin und schaute zwischen Dorgen und Áine hin und her. Sein Blick war verzweifelt und Dorgen erkannte den Schimmer von Tränen in den Augen des Mannes. "Ich habe doch nichts getan. Ich weiß nicht, warum die Purpurdrachen plötzlich in den Tempel gestürmt kamen. Ich war gerade dabei, die Opfergaben aus den kleinen Altären zu leeren, um sie dann Shan Thar zu geben. Und dann öffnete sich plötzlich das Tor sperrangelweit, einige der Männer und Frauen, die den Segen Mystras erhalten wollten, stürmten in den Hof, ihnen folgten die Purpurdrachen. Einer von ihnen schrie und packte mich. Ich versuchte ihn von mir zu stoßen, da landete seine panzerbewehrte Hand schon in meinem Gesicht und ich spürte einen Schwertstich, der nur knapp an mir vorbei ging. Ich stürzte zu Boden und schrie, aber da bekam ich einen Tritt in den Oberkörper und dann dachte ich, ich bleibe lieber liegen, bevor ich noch mehr geschlagen werde. Ich weiß nicht, warum das alles geschehen ist. Was habe ich denn gemacht? Ich weiß, ich war früher...ich habe viele Fehler begangen, aber ich habe Buße getan, ich habe Mystra meine Treue geschworen und war immer für die Hilfebedürftigen da."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 26.11.2010, 18:06:42
Der Priester legte dem Mann beruhigen die Hand auf die Schulter: "Macht euch keine Sorgen und beginnt ganz am Anfang. Wann habt ihr zum ersten Mal vom Tempel gehört und wann habt ihr ihn das erste Mal aufgesucht."
Dorgen bemühte sich zu erkennen, ob der Mann log, obwohl sein Auftritt auf den ersten Blick glaubwürdig wirkte und er im Gegensatz zu dem Priester nicht wie jemand verhielt, der an den Gräueltaten im Tempel beteiligt gewesen war.[1] (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg664346.html#msg664346)
 1. Motiv erkennen: 18
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 26.11.2010, 18:07:33
Bei Shaundakul, diese Person war so erbärmlich dass sogar Áine beinahe Mitleid mit ihm bekommen hätte. "Mystra?" Immernoch auf Kevrin herunterblickend fragte sie "Wirklich?", was stark nach einer rhetorischen Frage klang.
Nicht dass es an seiner Redebereitschaft etwas auszusetzen gab, nur interessierte sie absolut nicht wie viele Schläge er wo abbekommen hatte. Er konnte nicht ernsthaft glauben dass er all die Zeit über Mystra gedient hatte. Was war mit den Pilgern, die plötzlich verschwunden waren? Sie selbst zum Beispiel? Dieser Mann musste lügen.[1]
"Hört her ihr halbe Portion, wir wissen was bei euch im "Tempel Mystras" so vor sich ging. WAGT es mich zu fragen woher ich das weiss..." Die Priesterin betrachtete ihn wütend, begleitet von einem Knirschen das wahrscheinlich von ihren beachtlichen Zähnen stammte. Sie hatte keine Probleme sich zu beherrschen, was für den Mann auf seiner Liege jedoch anders aussehen könnte. Schliesslich grollte sie "Dies ist eure letzte Gelegenheit. Beantwortet folgende Fragen: Ihr habt im Tempel gelebt? Wie lange schon? Was habt ihr dort gemacht? Und was könnt ihr uns sonst noch erzählen? Ihr müsst wissen was sich im Untergrund eures Tempels abgespielt hat. Euch dumm zu stellen wird kaum helfen bei all den Beweisstücken und Zeugenaussagen der Opfer."
 1. sense motive: 13 xD
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.11.2010, 20:05:44
Kevrin zuckte zusammen, als Áine begann, ihn plötzlich mit sovielen Fragen zu bombardieren. Der Mann war vollkommen verwirrt und schüttelte nur hilflos den Kopf, während er versuchte, Antworten zu finden. "Ich...ich bin bei der Gemeinschaft, seit sie begonnen haben, den Tempel zu bauen. Ich habe lange Zeit in der Gosse gelebt, ich habe viel verloren. Shan Thar bot mir ein, meine Fehler wieder gut zu machen und von Mystra zu lernen. Und so habe ich mich ihnen angeschlossen. Ich war für die Betreuung der Pilger zuständig, die zu uns in den Tempel kamen. Ich habe mich um die Altäre gekümmert und wenn eine der Segenszeremonien vorbei war, habe ich für Ordnung in der Haupthalle gesorgt. Ich weiß nicht, was Ihr mit Untergrund meint. Welcher Untergrund denn? Ich bin nie weiter als bis in die Haupthalle gekommen. Die Hallen dahinter waren für die höheren Priester wie Sternenweber Fembrys und Lady Arthas gedacht, die durfte ich nicht betreten, genauso wenig wie die Wachen des Tempels. Shan Thar und ich haben uns ein Zimmer geteilt, unmittelbar neben dem Innenhof. Er ist ab und an zu Lady Arthas gegangen, aber ich durfte nicht mit. Wahrscheinlich war ich dafür einfach nicht...ich weiß nicht...ich denke, ich war ihrer nicht würdig."

Weder Dorgen noch Áine erkannten eine Lüge in den Worten oder dem Auge des Mannes. Er wirkte auf sie vollkommen aufrichtig und ehrlich. Dorgen, der wohl jedes noch so kleine Zucken eines Gesichtsmuskels aus der Nähe gesehen hätte, musste feststellen, dass die Traurigkeit und das Gefühl der Hilflosigkeit nicht einfach nur gespielt waren. Kevrin schien die Wahrheit zu sagen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 26.11.2010, 20:50:12
"Hum..." machte Áine. Wenn dies die Wahrheit war dann war Kevrin unschuldig. Ihre Wut auf den Mann verschwand, etwas Zweifel blieben ihr trotzdem, weshalb sie weiter fragte. "Euch ist nichts aufgefallen? Kein seltsames Benehmen eurer Vorgesetzten? Und die Pilger um die ihr euch gekümmert habt..." Wie konnte es jemand übersehen wenn seine Gäste plötzlich auf nimmer Wiedersehen verschwanden? Áine würde sich fragen wo sie geblieben sind und sie suchen! Irgendwas stimmte mit diesem Kerl nicht, wenn er nicht log musste er wohl ziemlich dumm sein.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 30.11.2010, 15:05:57
Auch wenn Regardur sich mit den Fingern an Brot und Braten bediente und mit diesen Scheiben den Eintopf in seinen Mund schaufelte besass er doch den Anstand zu schlucken bevor er Fabulon anwortete. "Ich habe zwar schon besser gegessen, aber es geht nichts über gute deftige Nahrung. Ich fühl mich als hätte ich schon Tage nichts mehr gegessen. A pro pos welchen Tag haben wir heute? Ich gehe zwar davon aus nicht lange in diesem Kerker gewesen zu sein, aber um zu wissen wieviel Vorsprung Andrews Entführer haben wäre es nützlich dies zu wissen." Ohne auf eine Antwort zu warten setzte Regardur sein Mahl  fort, beginnend mit einem Zug aus dem Humpen, der ihn zur Hälfte leert.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.11.2010, 23:40:03
"Nein, ich weiß nicht, was ihr meint. Was sollte mir denn aufgefallen sein?" fragte Kevrin irrtiert und sah ständig zwischen Áine, Dorgen und dem Korporal hin und her, der im Vergleich zur vorherigen Befragung relativ ruhig blieb, was wohl dafür sprach, dass er dem Mann ebenfalls Glauben schenkte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 01.12.2010, 20:54:19
"Wir haben den 22. Draylyn im Jahr 690 nach dem Fall Myth Drannors", erwiederte der Elf mit einem Nicken und lächelte. "Was schätzt ihr denn, we lange ihr da unten gefangen wart?", fragte er sofort neugierig weiter und schaute fasziniert zu, wie der Zwerg ein Stückchen Fleisch nach dem anderen in sich hinein stopfte. "Ich dachte immer, die Zwerge bräuchten in ihren Höhlen keinen Tag und keine Nacht, um die Zeit zu messen, sondern hätten ein intuitives Zeitgefühl."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 04.12.2010, 00:48:29
"Unter normalen Umständen hast du natürlich vollkommen Recht, wir hören das Herz der Erde, sie bestimmt unsere Tage. So schreiben es zumindest die romatischeren Geschichtenerzähler. Ich würde es eher so formulieren: unser Körper diktiert uns die Ruhezeiten, auch wenn wir anhand des Fortschritts unseres Tagewerks ziemlich genau die Zeit bestimmen können die vergangen ist. Nur war ich bewußtlos und hatte keine Referenzen. Lass mich überlegen. Am 17. Draylyn haben wir diese gottverlassene Kirche betreten. Das Ritual dauerte seine Zeit, viel Gerede über Magie und dergleichen. Und dann nach drei Tagen holte diese Frau diesen verfluchten Stein herraus. Hat mir ganz schön den Kopf vernebelt, aber die Kinder Moradins sind hart wie Stein, habe da einiges zerschlagen bevor sie mich überwältigen konnten. Das würde bedeuten das ich ungefähr einen Tag in diesem Kerker verbracht habe. Und bevor du dir falsche Hoffnungen macht, ausser dem armen Amnic und diesem Scheusal ShanTar habe ich dort niemanden gesehen." Er nahm noch einen Happen, kaute und schluckte. "Du suchst jemanden? Und so wie du reagiert hast jemand der dir nahe steht?" Vorsichtig formulierte er seine letzten Worte. Wollte er doch den wakeligen Frieden mit dem Elfen nicht belasten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 04.12.2010, 14:24:37
"Nur einen Tag? Da könnt... kannst du ja von Glück reden." Gerade noch erinnerte Fabulon sich daran, dass er mit dem Zwerg ja das Du vereinbart hatte. Merkwürdig eigentlich, dass er das getan hatte. Die Elfen seiner Sippe nannten sich untereinander immer Du. So etwas wie höfliche Distanz gab es bei ihnen nicht. Im Gegenteil, Distanz wäre unter seinen Brüdern und Schwestern wahrscheinlich eher als unhöflich betrachtet worden. Ganz anders empfand Fabulon das bei Agehörigen anderer Völker. Wahrscheinlich lag das daran, dass er sich als Elf von den Menschen und erstrecht von den Zwergen so sehr unterschied, dass er außer der Tatsache, dass alle auf zwei Beinen liefen, wenige Gemeinamkeiten ausmachen konnte. Es fiel ihm schwer, jemanden an sich heran zu lassen, mit dem ihm augenscheinlich so wenig verband.

Plötzlich bemerkte Fabulon, dass er den Zwerg die ganze Zeit angestarrt hatte und rief sich innerlich zur Ordnung. Mit einem Kopfschütteln blickte er nun in seinen immernoch halb gefüllten Weinbecher.
Hatte nicht auch der Zwerg vorhin erwähnt, dass er ebenfalls auf der Suche nach jemandem war? Fabulon fragte sich, ob auch Regadur so etwas wie Trennungsschmerz im Herzen empfand, so wie er selbst, wenn er an seine Schwester und ihr ungewisses Schicksal dachte. Bisher waren ihm Zwerge mit ihrem Auftreten, mit ihren schweren Stiefeln, ihrem Poltern und den klobigen Waffen, mit der rauhen, lauten Stimme, dem manchmal kopfschmerzenbereitendem Gelächter und dem Geruch nach Metall und Anstrengung immer so vorgekommen, als läge in ihrem Wesen eher die Macht der Zerstörung als die Kraft des Erschaffens. Doch jetzt, als Fabulon den Zwerg zum ersten Mal näher betrachtete, fiel ihm auf, dass Zwerge wohl doch mehr als nur das waren, was sie auf dem ersten Blick zu sein schienen. Die Verzierungen von Helm und Rüstung zeigten von einer großen Kunstfertigkeit in der Bearbeitung des Metalls. Verschlungene Linien und Muster bildeten Formen, die vielleicht in der Symbolik der Zwerge eine Bedeutung haben konnten, wie es die im Leder seiner eigenen eingearbeiteten Muster auch hatten. Je mehr Fabulon den Zwerg betrachtete, um so mehr nahm er die Kunstfertigkeit wahr, mit der dessen Ausrüstung gearbeitet war. Sie war anders aber auf ihre Art auch irgendwie... interessant. Sollten Zwerge doch einen Sinn für das Schöne haben?

"Ja... Ja, ich suche jemanden... jemanden, der mir nahe steht." Und nach einem kurzen Zögern fügte er hinzu. "Meine Schwester. Und wenn ich mich richtig erinnere hattet ihr eben auch etwas erwähnt, dass ihr jemanden vermisst."
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 05.12.2010, 19:27:07
Der Morgenbringer blickte kurz zu der Halborkin, doch da sie scheinbarn icht gedachte weitere Fragen zu stellen, wandte er sich wieder an den Verletzten: "Nun, darüber werden wir später sprechen. Kehren wir noch einmal zum Anfang zurück. Wann habt ihr den Tempel zum ersten mal betreten und was hatte zu diesem Zeitpunkt eure Schritte dorthin geführt?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.12.2010, 22:23:45
Regardur zögerte auf Fabulons Erwiederung. Jemanden verlieren der einem nahe stand. Das war etwas ganz anderes als jemanden zu verlieren für dessen Schutz man verantwortlich war. "Wir werden sie suchen, und nichts wird uns aufhalten können." Bekräftigend stellte er den Humpen den er in der Hand fester auf dem Tisch ab als er beabsichtigt hatte. "Und ja du hast Recht, auch ich vermisse jemanden. Was mich antreiben wird ist bei weitem keine so enge Bindung wie bei dir, es ist mehr eine Frage der Ehre und Berufsethos. Ich bin Leibwächter mußt du wissen, und mein Schützling, ein junger adeliger Spross, wollte an diesem Ritual teilnehmen. Er war nicht in den Zellen und nicht unter den Toten, was mich hoffen lässt das er noch lebt. Ich bin gescheitert, aber die Bergung oder Befreiung des Jungen würde mich zumindest ein wenig besser ruhen lassen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.12.2010, 12:02:22
Kevrin versuchte ein wenig seinen Arm zu bewegen, zuckte jedoch sofort wieder zusammen und blieb ruhig liegen, den Blick an die Decke geheftet. "Ein paar Monate ist das sicher her. Vier oder fünf Monate. Die Zeit kommt mir im Vergleich zu meinem vorherigen Leben so gering, aber so wertvoll vor. Ich kam mit einem Schiff hierher nach Weloon und da bin ich Shan Thar im Gasthaus "Zur Laterne" begegnet. Ich hab nicht gewusst, dass das so eine schicke Unterkunft ist. Hat ganz schön Geld gekostet und ich hatte nicht soviel dabei und da sollte es fast schon Ärger geben. Ich war kurz davor, mich mit dem Wirt anzulegen und eine Dummheit zu begehen, aber da ist Shan Thar gekommen und hat für mich bezahlt. Als Gegenleistung hat er nur verlangt, dass ich ihm zuhöre, und das habe ich getan. Wie ich euch schon sagte, ich schloss mich ihm an, weil ich so meine Fehler wieder gut machen wollte. Ich verstehe einfach nicht, was ich jetzt gemacht haben soll. Was Shan Thar gemacht haben soll. Wovon sprecht ihr denn bloß?" Verzweiflung machte sich auf dem Gesicht des Mannes breit.
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 08.12.2010, 16:42:03
Dorgen musterte den Verletzten aufmerksam, sah jedoch keinen Grund ihm nicht zu glauben: "Macht euch keine Sorgen, erzählt einfach weiter. Ihr seid also mit Shan Thar zum Tempel gegangen und habt euch den Leuten dort angeschlossen. Dort sol ja des öfteren ein besonderes Ritual stattgefundeh haben, könnt ihr das vielleicht etwas genauer beschreiben? Am besten so detailliert, wie ihr euch erinnert."
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Beitrag von: Áine am 08.12.2010, 17:14:03
Áine sagte nichts. Sie stand neben Dorgen und sah nicht mehr wütend sondern eher gespannt auf Kevrin herunter. Das Gespräch lief endlich wie es sollte: Obwohl dieser Gefangene äusserst dumm war konnte er doch interessante Informationen haben.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.12.2010, 18:48:29
Kevrin nickte und hustete, wobei er schmerzhaft das Gesicht verzog. "Ja, das stimmt. Es gibt ein Ritual, bei dem man Mystras Segen erhält, aber nur diejenigen, die sich über die drei Tage, die das Ritual andauert, hinweg beweisen und die Lehren auch aufnehmen. Nur jene, die sich dessen sicher sind, dass sie es durchhalten, sollten daran teilnehmen. Ich habe deshalb nie daran teilgenommen. Ich dachte, dass ich den Segen der Mutter nicht verdient habe..." Tränen traten in die Augen des Mannes, die er zusammen kniff, bevor er seinen Kopf wegdrehte, um die Tränen vor Dorgen und Áine zu verbergen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 09.12.2010, 19:37:35
Und wieder eine dieser unsinnigen Erklärungen, die Kevrin offensichtlich geglaubt hatte. Jetzt weinte er auch noch! Áines Gesicht verdüsterte sich. Was sollten sie mit diesem Nichtsnutz anfangen? Er wusste gar nichts.
"Ist ja gut." knurrte sie genervt. "Ihr braucht deshalb nicht zu weinen." Auffordernd blickte sie zu Dorgen. Ihm lag es mehr freundlich zu einem Versager wie Kevrin zu sein und er bekam nun offiziell die Erlaubnis diesen Weichling zu trösten, zu heilen oder was ihm sonst einfiel mit ihm zu tun. Besonders hilfreich war diese Befragung nicht gewesen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 09.12.2010, 20:28:20
Dorgen runzelte kurz die Stirn, es wäre wirklich zu schön gewesen, wenn dieser Mann mehr über die Vorgänge im Tempel wissen würde, aber dem war scheinbar nicht so. Also legte er ihm trüstend die Hand auf die Schulter, während er eine weitere Frage stellte: "Haben die Personen, die an dem Ritual teilgenommen hatten und nicht zu den Priestern des Tempels gehörten, jemals mit euch darüber gesprochen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.12.2010, 04:03:13
"Nicht so wirklich. Sie waren ganz fasziniert davon, aber man erhält eben die Lehren der Mystra nicht, indem man andere Teilnehmer danach befragt. Das würde der ganzen Intention widersprechen." Kevrin wischte sich die Tränen weg und warf Áine eine verschüchterten Blick zu. Scheinbar war er sich nicht sicher, was er von der Halb-Orkin zu halten hatte, die ihn zuvor noch wenig höflich behandelt, aber nun wohl doch Mitleid mit ihm hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 12.12.2010, 12:56:29
Dorgen überlegte einen Moment, wie er nun fortfahren sollte und sprach erst einge Augenblicke später weiter: "Es sind doch sicherlich eine ganze Menge Pilger gekommen um an dem Ritual teilzunehmen. Ist euch jemals aufgefallen, dass welche von ihnen sich danach nicht der Tempelgemeinschaft angeschlossen haben, aber sich auch nicht wieder auf die Reise begeben haben? Lasst euch bitte Zeit und denkt ganz genau nach, ob euch vielleicht irgendetwas einmal aufgefallen ist. Jedes Detail könnte wichtig sein."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 12.12.2010, 16:36:05
Der Elf nickt und schaut dabei gedankenverloren in seinen Becher. "Ja, wenn dein Schützling nicht unter den toten ist, dann haben wir eine gute Chance, ihn genauso lebend zu finden, wie meine Schwester. Ich kann fühlen, dass das Band, das uns verbindet noch intakt ist, daher bin ich sehr sicher, dass sie noch lebt. Und dann ist es sehr wahrscheinlich, dass auch derjenige noch lebt, nach dem du auf der Suche bist, nicht wahr?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 14.12.2010, 00:10:18
"Wir werden sie finden." Dieser Satz schwebte noch eine Weile im Raum, bevor ein grummeln von Regardurs Bauch die Stille unterbrach und Regardur ohne eine weitere Bemerkung wieder zu Essen anfieng, diesmal jedoch weitaus langsamer, als wäre mit seinen Gedanken ganz woanders. Und tatsächlich ging er in Gedanken erneut seine Bruchstückhaften Erinnerungen durch. Er hatte Andrew nicht beschützen können. Schlimmer noch, er hatte zugelassen das der Junge verschleppt wurde. Und er lebte noch. Ironischer Weise könnte er mit der Situation besser umgehen, wäre er gestorben, bei der Verteidigung. Schon öfter war er dem tode nahe gewesen, und doch hatte Moradin ihn noch nicht in seine heiligen Hallen gerufen. Aber er hatte auch noch keinen Schützling verloren. Wenn sich das herum sprach, konnte er weitere Aufträge vergessen, sein Ruf wäre beschmutzt. Er mußte den Jungen finden und ihn zu seinem Vater zurück bringen, oder dabei sterben.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.12.2010, 03:57:29
"Ich weiß nicht. Ich habe mir die Gesichter der Pilger nie genau gemerkt oder überhaupt angesehen. Sie haben sich in der Regel ja an Shan Thar gewandt, um an dem Ritual teilzunehmen. Aber es sind doch danach immer welche aus der Halle gekommen, darum habe ich mir nie Sorgen gemacht. Hm. Naja, vielleicht ist da doch etwas, aber...ich weiß nicht, ich glaube nicht, dass es von Bedeutung ist. Ich hab es auch nie so richtig verstanden und Shan Thar auch nicht danach gefragt."
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 19.12.2010, 09:46:56
Dorgen zog die Augenbrauen hoch, vielleicht konnte dieser Mann doch etwas nützliches beitragen: "Erzählt bitte alles, was euch aufgefallen ist. Ob es von Bedeutung ist werden wir dann entscheiden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 19.12.2010, 21:08:39
Nachdem sie eine Weile schweigend jeder seinen eigenen Gedanken nachgrübelnd am Tisch gesessen und gegessen und etwas getrunken hatten, schaute Fabulon auf und fragte Regadur: "Was meinst du, dauert Herrn Gilmariks Verhör noch lange? Ich muss zugeben, ich bin über die Erkenntnisse mehr als nur neugierig."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.12.2010, 04:29:38
"Na ja, mir ist aufgefallen, dass Shan Thar selten bis gar nicht Bewohner aus der Stadt eingelassen hat. Mir ist zumindest keiner aufgefallen. Für gewöhnlich waren es Umherreisende, zumindest soweit ich mich mit einigen unterhalten habe. Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht, warum er so entschieden hat oder warum überhaupt eine Auslese stattgefunden hat, denn wir konnten jede Kupfermünze gut gebrauchen."
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 03.01.2011, 18:25:51
Dorgen runzelt leicht dir Stirn, es ergibt ohne Zweifel Sinn, dass die Priester nur Fremde aufgenommen haben. Amnics Verschwinden hatte schließlich auch seine Frau und damit Dorgen auf den Plan gerufen. Der Morgenbringer erinnert sich nun, dass eine äußerst schmerzliche Aufgabe noch vor ihm liegt, konzentriert sich dann aber wieder auf den jungen Mann: "Es gibt hier in der Stadt einen weiteren Priester der Mystra, sein Name ist Tunaster. Habt ihr jemals von ihm gehört oder ihn vielleicht sogar einmal gesehen? Er hat den Tempel ebenfalls besucht, war aber kein Mitglieder der Gemeinschaft."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.01.2011, 18:52:31
Kevrin brauchte eine Weile, er schien mittlerweile sehr müde zu sein und immer wieder, während er nachdachte, fielen ihm die Augen zu. "Ja, der Name. Ich kann ihm kein Gesicht zu ordnen, aber ich habe Shan Thar über einen Tunaster sprechen hören. Es waren allerdings keine sonderlich freundliche Worte und er hat nur mit den Wachen darüber geredet. Ich weiß noch, dass sie an einem Tag plötzlich ausströmten. Als ich Shan Thar fragte, meinte er nur, dass sie die Gegend inspizieren würden. Auf meine Frage, ob es dafür einen besonderen Grund gebe, hat er aber nur gelächelt, mir die Hand auf die Schulter gelegt und gemeint, ich müsse mir keine Sorgen machen." Kevrin zwinkerte und sah Dorgen an, wie ein Kind, das einen Fehler gemacht hatte. "Hätte ich doch mehr nachfragen sollen? Was ist passiert im Tempel? Von welchen Opfern sprecht ihr?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 03.01.2011, 23:38:01
"Ich denke noch eine Weile." Regardur wirkte verdrossen, erklärte aber auch direkt warum. "Ich bin kein Freund von vielen Worten, ein Gespräch unter Freunden ist das eine, aber ein Verhör oder eine Verhandlung. Ein Austausch von falschen Höflichkeiten, Lügen um Lügen zu verdecken, während man in Wahrheit etwas ganz anderes im Sinn hat. Ich bevorzuge da die Sprache der Waffen. Offen und ehrlich. Natürlich gibt es auch hier Leute die Finten schlagen und andere fiese Tricks anwenden, aber im wesentlichen steht Waffe gegen Waffe, Rüstung gegen Rüstung, Geschick gegen Geschick."
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Beitrag von: Dorgen Gilmarik am 06.01.2011, 09:53:07
Dorgen versuchte den jungen Mann zu beruhigen: "Noch wissen wir nicht genau, was im Tempel wirklich passiert ist. Aber ihr könnt euch sicher sein, dass ihr auf Betrüger hereingefallen seid. Diese Männer und Frauen mögen alles mögliche gewesen sein, aber sicherlich waren sie nicht einfache Anhänger der Herrin der Mysterien. Doch sagt, wieviele Priester gab es eigentlich in diesem Tempel? Und wer hat welche Aufgaben übernommen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.01.2011, 15:18:57
5. Eleint 1374 TZ, Quartier der Purpurdrachen, fortschreitender Abend

Das Gespräch schien Kevrin inzwischen so ermüdet zu haben, dass er kaum mehr die Augen offen halten konnte. "Es gab Shan Thar, Fembrys, die Hohe Dame, mich und dann noch andere, aber die kamen und gingen und waren nie lange da. Und es gab die Wachen, davon mehr als Priester. Wie konnte ich nur..." Kevrins Stimme versagte, sein Kopf fiel zur Seite. Entweder er war eingeschlafen oder in eine leichte Ohnmacht übergewechselt. In jedem Falle würde Dorgen ihn ins Bewusstsein zurück rufen müssen, wenn er ihn noch weiter befragen wollte. Korporal Medain, der bisher ruhig abgewartet hatte, fing nun an, vor der Tür auf und ab zu laufen und machte Áine, die dicht neben ihm stand, damit ganz nervös.

"Mehr ist wohl nicht aus dem Kerl raus zu holen, vielleicht wenn er sich erholt hat. Aber ganz gleich, wie viel er von den Geschehnissen wusste, er wird wie alle anderen bestraft werden. Doch das habe nicht ich zu entscheiden. Wir sollten zu euren Kameraden gehen, ich würde gerne mehr über eure Erkenntnisse im Tempel erfahren und was ihr gedenkt, nun weiter zu tun." Der Korporal wartete nur kurz ab, öffnete dann die Tür und wartete, bis auch Àine und Dorgen hinaus getreten waren, nachdem auch sie zu der Überzeugung gelangten, dass eine weitere Befragung von Kevrin, zumindest zu diesem Zeitpunkt, wohl von wenig Erfolg gekrönt sein würde. Angesichts der Worte des Korporals konnten sie davon ausgehen, dass sie früher oder später noch einmal mit einem erholten Kevrin würden reden können, wenn es sie danach verlangte.

Nachdem Áine und Dorgen den Raum verlassen hatten, verschloss der Korporal die Tür sorgfältig und führte sie über die Gänge zu seinem Arbeitszimmer, wo Fabulon und Regadur bereits ungeduldig - wobei sich der Elf seine Unruhe nie hätte ansehen lassen - auf ihre Gefährten warteten. Der Korporal wies auch dem Priester des Lathander und der Halb-Orkin einen Platz zu, wobei Dorgen und Áine sogleich der genüssliche Duft von Essen in die Nasen wehte. Inzwischen nahm der Korporal hinter seinem Schreibtisch Platz und wirkte sichtlich angeschlagen und müde. "Wer hätte gedacht, dass hinter diesen Vermisstenmeldungen so ein Scheiß stecken würde?" meinte er ohne Umschweife und ohne den gebotenen Anstand durchblicken zu lassen. "Und diese elenden Priester reden nicht oder wissen nichts. Lady Arthas ist im Übrigen noch immer bewusstlos, Priesterin Katriana hat sich ihrer angenommen, aber sie meint, es wird noch eine ganze Weile dauern, bis man mit dieser Frau reden kann. Also, Kevrin weiß nichts, Fembrys will nichts wissen, Shan Thar kann nichts mehr wissen und Arthas wird wohl auch nicht reden. Vielleicht könnt ihr ja mehr Licht ins Dunkel bringen."

Medain öffnete eine Schublade seines Schreibtisch und holte einen kleinen hölzernen Becher sowie eine mit einer bräunlichen Flüssigkeit gefüllte Flasche hervor. Er goss sich den Schnaps, der besonders in Regadurs Nase sofort kitzelte, sorgsam sein und schüttete sich das Gebräu mit einem Schluck in die Kehle. "Ganz von vorn. Ihr habt also heraus gefunden, dass unsere Mela nicht so durchgedreht ist, wie ich angenommen hatte. Amnic wurde tatsächlich entführt und ist...ohje, wie bringe ich ihr das nur bei? Ein schöner Mist ist das. Na ja, jedenfalls dienen diese falschen Priester nicht Mystra, sondern Shar, habe ich das richtig verstanden? Und was haben die vorgehabt? Was haben sie mit den Gefangenen angestellt?" Dabei sah er insbesondere zu Áine, von der er dank Dorgen wusste, dass sie eine Gefangene gewesen war. "Außer Folter, meine ich." Sein Blick richtete sich auf Regadur. "Oh Mann, verdammter Dreck, wie soll ich das bloß Tholl beibringen? Fürst Rotbart wird schäumen." Er schüttete sich noch etwas von dem Schnaps ein und Dorgens Verdacht, dass Medain wahrscheinlich - trotz seiner Dienstjahre und Kampferfahrung - überfordert mit den Ereignissen und der Organisation war, schien sich erneut zu bestätigen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 11.01.2011, 20:29:27
"Wenn ich alles richtig verstanden habe, haben sie die Magiebegabten zu einem anderen Ort gebracht und den Rest ihrem Foltermeister als Spielzeug überlassen. In Anbetracht der Tatsache, dass sie vorgaben den Tempel Mystra geweiht zu haben, wurde wahrscheinlich der Großteil deportiert. Zu ihrem Vorgehen kann ich nur erneut wiederholen, das sie während ihres Rituals alle mit Hilfe dieses Kristalls in ihren Bann geschlagen haben. Und die Symbole die wir gefunden hatten ließen ja scheinbar wirklich auf Shar schließen." Er räusperte sich kurz, aber ihm war scheinbar anzufüllen, das er dieses Gespräch schnell hinter sich bringen wollte. "Dorgen hier, hatte doch eine Karte gefunden, ich gehe davon aus das sie unser nächster Ansatzpunkt ist, den zumindest Fabulon und ich sind uns einig, das wir nach den Verschwundenen suchen werden. Damit würde eure Aufgabe sich auf die Stadt beschränken, und wir würden die Jagd übernehmen." Versuchte er den Plan dem Korporal schmackhafter zu machen. "Ich schlage daher vor, das wir euch mit den weiteren Schritten gar nicht weiter belasten sondern uns in ein Gasthaus zurückziehen. Unseren Teil der Beu.. ähm Belohnung könnt ihr uns dann ja auch dorthin schicken." Er hatte für die Gruppe gesprochen, auch wenn er nru von Fabulon wußte das dieser zumindest in groben Zügen mit ihm übereinstimmte. Aber das letzte was er wollte war nun eine Nacht damit zu verbringen über Politik zu fachsimpeln.
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Beitrag von: Áine am 11.01.2011, 21:44:14
"Ich weiss nicht was sie vorhatten" sagte Áine "nur dass sie uns unter Drogen gesetzt und in die Zellen gesteckt haben. Da es unten ein Boot gab wäre es möglich dass sie mit uns wegfahren wollten..." Sie dachte nach. Wohin wollten sie fahren und warum? Vielleicht hatten sie auch etwas ganz anderes vor, wer wusste das schon.
Die Priesterin zuckte nur die Schultern und lauschte Regadurs Vorschlägen. Die meisten davon trafen ihren Geschmack, denn es dürstete sie nach Rache. Wenn sie den beiden folgte würden sie die falschen Priester sicherlich wiedertreffen, vor allem den der ihr so knapp entkommen war. "Das gefällt mir, lasst es uns so machen." Allerdings fiel ihr, kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, etwas ein das diesen Plan verzögern könnte. "Gibt es hier Männer die Heilung benötigen, Korporal? Damit meine ich ordentliche, hart arbeitende Soldaten, nicht solche Schlappschwänze wie diesen Kevrin." erklärte sie, leicht angewidert. "Ein paar wenige Wunder kann ich heute noch wirken."
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Beitrag von: Fabulon am 15.01.2011, 15:12:22
„Ich würde gerne“, sagte der Elf „mal einen Blick auf die Karte werfen, die Dorgen gefunden hat. Zwar würde ich ebenfalls anregen, die Entführten schnellstmöglich zu verfolgen, doch würde ich mich ungern unvorbereitet auf den Weg machen. Es wäre sehr nützlich, in Erfahrung zu bringen, wohin man die Magiebegabten verschleppt hat. Die Landkarte durfte ja wahrscheinlich Aufschluss darüber geben, nehme ich an.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.01.2011, 19:35:08
Dorgen blieb die ganze Zeit über recht ruhig, stimmte aber durch ein kurzes Nicken Regadur zu und holte schließlich die Karte (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5775.msg650475.html#msg650475) hervor, die er gefunden hatte, so dass Fabulon sie sich ganz in Ruhe ansehen konnte. Er konnte die Strecke bis zum Weiten Sumpf verfolgen, aber er wusste, dass diese Gegend gefährlich war und nicht nur sie - auch der Weg dahin konnte gefährlich werden, vor allem da sie einen ihrer Gefährten, Tia'nal, verloren hatten. Außerdem war er sich nicht sicher, was passieren würde, wenn sie einmal vom Weg abkamen, zumal die Beschreibung nicht sonderlich genau und die Karte wahrlich keine vernünftige Landkarte war.

"Nun ja, so einfach ist das natürlich nicht, Herr Goldnase, denn ich bin meinen Vorgesetzten allerlei Auskunft schuldig und natürlich muss ich sie von allem unterrichten und da ist natürlich die Frage, was sie als Allererstes zu tun gedenken und ob ich euch einfach so in euer Unglück laufen lassen könnte. Allerdings ist es auch so, dass Fürst Rotbart zurzeit sehr beschäftigt ist und wir keinen unserer Männer wirklich entbehren können. Hm..."
Der Korporal wirkte sehr unschlüssig, aber auf Aines Angebot lächelte er zumindest und meinte: "Wir haben mittlerweile alles unter Kontrolle. Ihr solltet Eure Kraft sparen, man weiß nie, wann man sie gebrauchen könnte." Er stand schließlich auf und wartete, was Fabulon zu der Karte sagen würde. "Ist sie überhaupt brauchbar? Wäret ihr in der Lage, dem Weg zu folgen? Seid ihr für alle Fälle überhaupt gerüstet?" Er sah von einem zum anderen, wobei Dorgen die ganze Zeit unentwegt auf seine Hände starrte.
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Beitrag von: Áine am 19.01.2011, 21:55:40
Áine studierte die Karte. "Vielleicht." murmelte sie und musste zugeben dass ihr ein "Ganz bestimmt." besser gefallen hätte. Bei der letzten Frage blickte sie von der Kritzelei auf, um den Korporal fragend anzusehen. "Wie meint Ihr das?"
Natürlich war sie für einige Dinge gerüstet, sie lebte ein Leben auf Reisen. Doch konnte sie bei weitem nicht sagen für alle Fälle gerüstet zu sein. Hatte sie etwas vergessen, das sie unbedingt mitnehmen sollte, wenn es gegen ein paar Überlebende, oder möglicherweise einen Haufen Verbündete, dieser verbrecherischen Shar-Anhänger ging?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 20.01.2011, 17:30:18
"Es ist doch ganz einfach. Ich werde gehen, ausser ihr sperrt mich ein, und ich denke bei Fabulon hier wird es ähnlich sein. Es ist unsere Entscheidung, keiner wird euch dafür zu Rechenschaft ziehen. Auch drängt die Zeit, so dass ich für meinen Teil morgen aufbrechen werde. Natürlich steht es euch frei unser Vorhaben zu unterstützen. Da Geschwindigkeit eine Rolle spielt wären sicher Pferde gut, auch Proviant werden wir brauchen. Und jedes bischen an Information dass ihr uns über diese Gegend da geben könnt." zögerliche Beamte waren das letzte was Regardur nun gebrauchen konnte. Ein wenig verwundert war er nur über das Verhalten Dorgens. Wo war der entschlossene, zielstrebige Priester geblieben? Befand er sich in einer Art Schock? Regardur hatte dergleichen schon bei einigen nach einer Schlacht gesehen, aber Dorgen war nicht der Typ dafür. "Was ist mit euch Lichtbringer? Seid ihr dabei?" hakte er nach, als wäre die ganze Sache bereits beschlossen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 21.01.2011, 00:22:59
Fabulon überließ für einen Moment die anderen ihrem Gespräch. Er vertiefte sich vollkommen in die Karte und studierte den Weg, den Sie gehen mussten, um zum Ziel zu gelangen. Erst als der Zwerg seinen Namen erwähnte blickte er auf und schaute mit einem fragenden Blick in die Runde.
„Ja, Regadur, ich werde euch morgen begleiten. Ob zu Fuß oder zu Pferde ist allerdings tatsächlich eine Überlegung wert. Sicherlich sind wir zu Pferd schneller, jedoch fürchte ich, dass wir keine Reittiere in den Sumpf mitnehmen können. Vielleicht wäre es besser, wenn wir zu Fuß gehen würden.“ Nochmals blickte der Elf in die Runde. „Ich für meinen Teil bin fertig ausgerüstet. Wir können Proviant mitnehmen oder unterwegs jagen. Das sollte keine Schwierigkeit darstellten.“
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.01.2011, 09:02:37
"Tatsächlich könnte ich euch auch gar keine Pferde zur Verfügung stellen, denn wenn das alles eure Angelegenheit ist, wie sollte ich erklären, dass vier Pferde fehlen? Und außerdem stimme ich Herrn Fabulon zu, im Sumpf werdet ihr mit Pferden nicht sonderlich weit kommen." Der Korporal trat neben Dorgen, betrachtete ihn kurz still, denn Dorgen schwieg auch, als Regadur ihn ansprach, und erwiderte auf Áines Frage: "Ich meine, dass der Weite Sumpf gefährlich ist und ihr nicht wissen könnt, auf was oder wen ihr stoßt. Ich kann euch nicht großartig weiter helfen, außer euch morgen eure Belohnung auszuhändigen, bevor ihr los zieht, und euch Proviant zur Verfügung zu stellen - das fällt wenigstens nicht so sehr auf wie Pferde. Wenn ihr von eurer Belohnung Pferde kaufen wollt, könnt ihr das natürlich tun. Solltet ihr noch andere Ausrüstung benötigen, kann ich euch Schleichfußens Waffenschmiede (10) oder Haerldouns Helme und Schilde (9) empfehlen. Pferde solltet ihr bei Sendever (7) besorgen."

Nachdenklich rieb sich der Korporal über das Kinn. "Ich habe wirklich kein gutes Gefühl, vier Leute, die noch dazu gar nicht aus Weloon stammen, hinter diesen Verbrechern herzuschicken." Dorgens Kopf ging plötzlich nach oben, als sei er aus seiner Trance endlich erwacht, aber mit den Worten, die er nun sprach, hätte wohl keiner von den anderen Helden gerechnet: "Drei, ich kann euch nicht begleiten."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 22.01.2011, 00:53:13
Die Worte Dorgens traffen Regardur wie ein Hammer. Und doch waren sie mit einer Intensität gesprochen, dass sie unumstößlich klangen. Ein wenig verdattert blickte der Zwerg zu dem Priester auf. Was hinderte ihn daran zu folgen? Bestimmt nicht die Furcht, wahrscheinlich eher eine andere Pflicht. Er beschloß nicht nachzufragen sondern nickte einfach. "Also drei Streiter in den Sumpf. Was die Pferde angeht so habt ihr wahrscheinlich Recht. Aber vielleicht werden wir uns ein Packtier zu legen. Bei eurer Aufzählung vermisse ich ein Gasthaus. In die Laterne zieht mich wenig zurück." Ausser die Erinnerung an mein Versagen. Und ausserdem waren die Preise dort unverschämt." Mit seinen letzten Worten stand Regardur auf und schien sich abmarschbereit zu machen. In seinen Augen war alles gesagt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.01.2011, 14:46:10
"Gleich hier in der Nähe findet ihr das Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache". Dort sind die Zimmer preiswert und das Essen gut", meinte der Korporal und blickte irritiert auf Dorgen. "Ähm, morgen früh bringe ich euch dann eure Belohnung dorthin, wenn ihr einverstanden seid. Ansonsten wünsche ich euch erst einmal eine geruhsame Nacht und etwas Erholung. Dorgen, wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne noch mit euch sprechen." Der Priester nickte gedankenabwesend, während der Korporal zur Tür ging und sie für die anderen Drei öffnete.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 23.01.2011, 15:54:01
Von den Ausführungen wie gefährlich der Sumpf doch sei liess sich Áine nicht beeindrucken. Alle Sümpfe waren gefährlich, wenn es über diesen besonderen auch besonders düstere Geschichten gab. Was sie etwas überraschte war Dorgens Benehmen. Eben war er mit vollem Eifer bei der Sache gewesen, als sie den Verdächtigen befragt hatten. Und jetzt? Tat er so als habe er ein Tentakelmonster verschluckt, ähnlich dem das sie heute besiegt hatten. Doch was ging es sie an, sie brauchte seine Unterstützung nicht. "Gut." sagte sie "Lebt wohl, Dorgen."
Kurz blickte sie zurück, dann ging Áine durch die Tür, wo sie auf den Zwerg und den Elfen wartete.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 24.01.2011, 22:12:39
Regardur blieb noch einen Moment stehen und blickte Dorgen an. Dann streckte er die Hand aus. "Es war mir eine Freude an eurer Seite zu Streiten. Nehmt meinen Dank für meine Rettung." Er wartete einen Augenblick ob der Kleriker aus seiner Lethargie erwachen würde. Wenn dem nicht so sein würde würde er sich ohne ein weiteres Wort umdrehen und gehen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 25.01.2011, 13:56:10
Dorgen erwachte kurz, als sich Áine und Regadur verabschiedeten. "Nein, du musst mir nicht danken, Regadur, dies war meine Aufgabe und nun warten weitere auf mich." Damit sah er zu Korporal Medain und nickte ihm zu. Fabulon, der von der Situation reichlich überrascht war, verabschiedete sich stumm von Dorgen und folgte Áine und Regadur aus dem Raum. Als sich die Tür hinter ihnen schloß, hatten die Drei keine Ahnung, ob sie Dorgen je wiedersehen würden. Die Gewissheit, dass sie auf ihrem vor ihnen liegenden Weg scheitern könnten, legte sich kurzzeitig auf die Stimmung innerhalb der geschrumpften Gruppe, bis sie wieder auf den Straßen von Weloon standen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 26.01.2011, 10:26:19
„Also ist es jetzt beschlossene Sache, dass wir morgen in aller Frühe aufbrechen, um den Weg zu folgen, den die Karte zeigt? Gut. Ich habe allerdings noch etwas zu erledigen und würde vorschlagen, dass wir uns morgen beim ersten Hahnenschrei an der Fähre treffen.“

Damit verabschiedete sich der Elf und machte sich auf den Weg zur Tischlerei von Ithon. Er wollte zumindest berichten, was in dem falschen Tempel vorgefallen war und auch seinem Neffen nicht vorenthalten, dass er dessen Eltern noch nicht gefunden hatte. Fabulon hatte außerdem die Hoffnung, dass die beiden ihm vielleicht anbieten würden, in ihrem Haus zu übernachten. Zwar musste er als Elf nicht schlafen, doch hin und wieder gönnte er seinem Körper diesen Luxus, war es doch auch für ihn eine Wohltat, die Augen zu schließen und die Welt auszusperren anstatt nur in eine Meditation zu versinken. Morgen früh würde er dann frisch und ausgeruht mit den anderen zusammen aufbrechen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.01.2011, 13:35:42
Fabulons Weg führte ihn zur Tischlerei von Ithon. Das Gebäude war recht klein und unscheinbar, eingefügt in eine ganze Wand aus Häusern, die allesamt nicht viel hermachten. Aber der Elf störte sich wenig an der Einfachheit des Hauses. Er klopfte an und wurde freundlich empfangen. In der Tischlerei war es warm und während er von den Vorkommnissen im Tempel berichtete, die seinen Neffen mit großen Augen und offenem Mund staunen ließen, bereitete Ithon ein karges Mahl vor, von dem Fabulon aber nichts nahm, außer einem Schluck Wein, der allerdings viel zu sauer schmeckte. Nachdem sie das Gespräch beendet hatten, musste Fabulon noch eine Weile mit Saevon diskutieren. Der Junge sah nicht ein, warum er seinen Onkel nicht begleiten durfte und bei Ithon bleiben musste. Erst nach einer langen Debatte, die die beiden in elfischer Sprache bestritten und die scheinbar dafür sorgte, dass Ithon noch am Tisch einschlief, gab der kleine Elf auf. Fabulon erzählte ihm dafür mehr von seiner Reise und seinen Erlebnissen und schließlich schloss Saevon die Augen. Auch wenn er nicht schlief, so wusste Fabulon doch, dass er inzwischen weit weg war und entschloss sich dazu, es ihm gleich zu tun, um am nächsten Morgen wieder ordentlich geradeaus laufen zu können.

Regadur und Áine dagegen gingen zum Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache" und wurden dort, entgegen ihrer Annahmen, überaus freundlich empfangen. Man störte sich weder an dem noch recht übel durch die Folter aussehenden Zwerg noch an der Halb-Orkin. Stattdessen wurde ihnen Essen angeboten, das aber nur Áine gemäßigt verzehrte, und danach gab man ihnen zwei Zimmer, auch wenn ihnen ein einfacher Schlafplatz wohl genügt hätte. Die Nacht schliefen die beiden, als wären sie im Tempel in ihren Zellen gestorben. Keine Träume und damit keine Erinnerungen an das Erlebte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 28.01.2011, 14:15:22
Erholt wachte Regardur auf und betastete seinen Körper. Noch ein zwei blaue Flecken aber er war wieder fit. So verließ er sein Zimmer um sich im Hof zu waschen. Zumindest das gröbste Blut sollte er abwaschen, schließlich würde er heute Ausgaben tätigen. Was half es einen Haufen Gold mit in den Sumpf zu schleppen. In Gedanken ging er durch was er brauchen würde. Die grundlegenden Sachen für eine Expedition hatte er immer bei sich, aber einem Sumpf würden andere Sachen auf ihn warten. Lebensmittel waren da nur der kleinste Punkt. Aber auch da gab es magische Varianten, die einem leichtes Gepäck liessen. Und Gegengifte wären sicher auch nicht das verkehrteste. Aber wie er sich kannte würde er seinen Gewinn direkt wieder in Schutzmaßnahmen stecken. Ein neuer Schild wäre nicht verkehrt, vielleicht ein Talisman der gegen die Widrigkeiten der Natur schützte. Oder zumindest ein Nachthemd um des Nachts zumindest ein wenig geschützt zu sein. Er würde sehen wie sich die Dankbarkeit des Hauptmann oder dessen Vorgesetzten auszahlen würde. Wieder halbwegs ansehnlich machte er sich auf den Weg zurück in seine Kammer. Auf dem Weg winkte er sich noch einen Burschen heran der ihm beim Anlegen der Rüstung helfen sollte, bevor er sich dann zum Frühstück begab.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.01.2011, 13:49:48
Auf dem Weg zum Weiten Sumpf

(http://img825.imageshack.us/img825/6589/cover2kapitel.jpg)

Zwischenspiel für Taris (Anzeigen)

6.Eleint 1374 TZ, frühe Morgenstunden, Regadur und Áine, Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Nach einem kurzen Frühstück waren Regadur und Áine nun soweit, um wieder aufzubrechen. Sie verließen das Gasthaus und blickten in Richtung des Hauptquartiers der Wachen. Tatsächlich war auf dem noch wenig genutzten Weg des Mantikors die Gestalt des Korporals auszumachen. Ihr gemeinsamer Gefährte Dorgen war allerdings nirgendwo zu sehen. Was ihn wohl dazu bewogen hatte, nicht mit ihnen zu gehen? Sie verwarfen den Gedanken schnell. Er hatte sich so entschieden und es lag ihnen beiden nicht, in die Vergangenheit zu blicken. So erwarteten sie schweigend die Ankunft des Korporals, der von einem gut gerüsteten und recht großen Mann begleitet wurde, der augenscheinlich nicht zu den Purpurdrachen gehörte. "Seid gegrüßt und einen guten Morgen! Ich bringe euch eure Belohnung. Hm? Herr Fabulon ist gar nicht anwesend? Ist er etwa auch gegangen?" Als Regadur und Áine dem Korporal erklärten, der Elf warte bereits an der Fähre auf sie, nickte dieser nur. "Gut, ich dachte schon. Dann gebe ich euch seine Belohnung mit." Er reichte jedem von ihnen einen gut gefüllten Geldsack mit je 350 Platinmünzen. Regadur gab er noch einen zweiten für Fabulon. "Außerdem hat mir Herr Gilmarik noch dies für euch mitgegeben. Ihr sollt es an Euch nehmen, Áine. Er meinte, er habe sie im Tempel gefunden und sie könnten Euch noch nützlich sein." Der Korporal übergab Áine eine Lederrolle, in der sich die Schriftrollen befanden, die Dorgen in der Bibliothek im Tempel gefunden hatte. Außerdem überreichte er ihr die drei Phiolen, einen Stab und die Kette mit dem wertvoll aussehenden Amulett. "Und bevor Ihr jetzt weiterzieht, möchte ich Euch noch Taris vorstellen. Er wollte mehr über den Mystra-Tempel erfahren und darüber, was dort genau vor sich gegangen ist und warum es passiert ist. Ich dachte mir, dass Ihr ihm da wohl am besten weiterhelfen könnt. Ich muss jetzt gleich los. Ich muss heute mit Hauptmann Tholl sprechen." Der Korporal seufzte schwer und hob zum Abschied nur kurz die Hand. Dann ließ er die drei einfach zurück. Er war nun wirklich kein Mann vieler und großer Worte.

Zwischenspiel für Xu'sarsar (Anzeigen)

6. Eleint 1374 TZ, frühe Morgenstunden, Lindwurm-Fährweg, Fabulon
Er war immer noch aufgebracht. Nachdem er am gestrigen Abend versucht hatte, Saevon klar zu machen, dass er sie unmöglich begleiten konnte, hatte der Junge ihn heute morgen erneut drangsaliert und ihn angefleht, ihn mitzunehmen. Schließlich war Fabulon beinahe überstürzt aufgebrochen, um seinem Neffen und dessen Quengelei zu entgehen. Das musste einfach an der menschlichen Erziehung liegen, die er derzeit genoss. Der kleine Elf hätte in einer richtigen Elfengemeinschaft schneller Lektionen gelernt und sie angenommen. So aber hatte er den sturen Kopf eines Menschen entwickelt. Hoffentlich war das wieder aus ihm heraus zu bekommen. Das würde ihm jedoch nur gelingen, wenn er heil wieder aus dem Weiten Sumpf zurück kam und möglichst seine Schwester und seinen Schwager mitbrachte. Hoffentlich waren sie noch am Leben. Er sah, seinen Gedanken nachhängend, den Fähren durch, die selbst am frühen Morgen schon sehr geschäftig waren, als er zu seiner Linken eine ihm vertraute Stimme wahrnahm, die ihn allerdings gar nicht erfreute. Als er sich umdrehte, sah er direkt in das Gesicht einer schwarzhäutigen Elfe, die trotz ihrer Schönheit ein seltsames, bis abstoßendes Gefühl in ihm erregte. Warum starrte sie ihn so an? Und das Buch in ihrer Hand? Hatte Dorgen das nicht besessen? Warum trug sie es nun mit sich herum?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 29.01.2011, 15:29:40
Noch ehe Fabulon bewusst daran gedacht hatte war sein Bogen bereits in seiner Hand gesprungen und mit einem aufgelegten Pfeil zum Zerreißen gespannt. Die Augen zu Schlitzen verengt zischte er einen unfreundlichen, elfischen Fluch und sprach die Frau dann mit drohender Stimme an: „Sag mir besser ganz schnell einen guten Grund, warum ich dich nicht an Ort und Stelle erschieße, Drow-Abschaum.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 30.01.2011, 03:32:11
Xu’sarsar sah sich den Elf vor sich genau an.

‚ Na ja eine Schönheit ist unser  unverschämt auftretender Elf ja wahrlich nicht. Aber dem kann man bestimmt gut den Kopf verdrehen ‚
Sprach sie im Geiste mit sich selbst, nur um dann einen Gesichtsausdruck aufgesetzt zu haben den man zwischen Belustigung und Enttäuschung ob der harschen Worte des Elfen hätte einstufen können.

„ Ich soll dir einen Grund sagen, warum du mich nicht direkt töten solltest ? Ich werde dir gleich mehrere nennen. Erstens schau genauer hin ! Die Elfen im Schneeadlerhorst würden es nicht gerne hören wenn du mich als Drow bezeichnest ! „

Jetzt sah ihr Lächeln irgendwie eisig aus bevor sie fortfuhr.

„ Ich bin eine Halbdrow und nein ich weiß nicht wer meine Eltern waren, denn ich bin ein Findelkind – wohl abgegeben von meiner Mutter die mit der Scham nicht leben wollte. Zweitens der getötete Bibliothekar war ein Freund unseres Tempels und im Besonderen von mir. Er erfreute mich immer mit reichlich Literatur über die Geschichte unserer Welt mit ihren Sagen und Legenden. Und drittens, ich habe das Tagebuch von Mela der Frau von Amnic Basult bekommen. Ich erhoffe mir mit seiner Mithilfe Licht in dieses Dunkel zu bringen ! „

Dann zog sie kurz ihre Stirn kraus, bevor sie auf den Zehenspitzen wippend weitersprach.

„ Und ich weiß auch warum sie es mir gegeben hat. Sie war ein wenig überfordert von seiner etwas vorlauten Art sich zu artikulieren. Vielleicht sagt es ja mal ein paar Worte, obwohl es gerade schlafen wollte ! So und nachdem wir dies nun geklärt hätten, würde ich sagen du stellst dich einmal vor – es ist unhöflich so mit einer Dame zu sprechen „

Dann wandte Xu’sarsar den Kopf in Richtung des Raben der auf ihrer Schulter saß und gab diesem ein Paar Streicheleinheiten ohne den Elfen zu beachten. Erst nachdem sie an ihren Raben die Worte

„ Misu was meinst du zu diesem ungehobelten Elfen ? „

gerichtet hatte sah sie ihren Gegenüber immer noch lächelnd an, wobei ihre Augen ihn fixierten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 30.01.2011, 13:27:02
"Guten Morgen! Seid gegrüßt", spricht Taris den Zwerg und die Halbork-Dame an, eine leichte Verbeugung vollziehend. "Mein Name ist Taris von Darkur. Ich wurde beauftragt, die Angelegenheit um den vermeintlichen Mystra-Tempel aufzuklären. Wie mir berichtet wurde, habt ihr jedoch schon ganze Arbeit geleistet und die angeblichen Priester als dunkle Kultisten enttarnt." Er macht eine Pause und sagt mit einer Mischung aus Freundlichkeit und Geheimnistuerei: "Würdet ihr mich darin einweihen, was ihr herausgefunden habt? Vielleicht können wir einander helfen." Dann betrachtet er die beiden Gefährten genauer. "Ein ungleiches Paar...", denkt er dabei und muss ein wenig lächeln.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 30.01.2011, 16:43:34
Kurz musterte Regardur den Neuankömmling, bevor er mit den Schultern zuckte."Regardur Goldnase, genannt Regadur oder Reg, ganz wie ihr wollt. Folgt uns dann können wir reden, Zeit ist ein Gut von dem wir ausgehen es nur begrenzt zu haben." Mit diesen Worten wendete sich Regardur in Richtung Fähre. Kurz darauf fing er im gehen an kurz zu berichten. "Hinter den Mystrapredigern versteckte sich scheinbar eine Gruppe die Shar diente. Bei angeblichen Ritualen wurden die Teilnehmer durch ein Artefakt hypnotisiert, Opfer mit einem Talent zur Magie wurden entführt und scheinbar weiter verschifft, der Rest wurde den Folterknechten überlassen, und wahrscheinlich an einem unheiligen Altar unter dem Tempel geopfert. Fragt mich nach Details, dafür sind andere zuständig. Allerdings sehen wir es als unsere Aufgabe die Gefangenen so sie noch am Leben sind zu retten, eine Karte die wir fanden soll uns den Weg weisen. Und daher auch die Zeitnot. Es gilt nur noch kurz ein wenig Ausrüstung zu besorgen," bei diesen Worten ließ er den Beutel kurz klingeln, "bevor wir aufbrechen. Wenn ihr helfen wollt, sollte euch bewußt sein das unser Weg kein sicherer ist, und dass einige von uns auf keinen Fall umkehren werden. Tod oder Erfolg, es gibt nichts dazwischen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 30.01.2011, 18:07:32
Schweigend ging Taris neben dem Krieger her bis dieser seinen Bericht abgeschlossen hatte. "Danke für die Zusammenfassung der Ereignisse, Regadur. Das klingt in der Tat Besorgnis erregend. Und sehr gefährlich", antwortete er ihm schließlich. Dann legte er dem Zwerg zur Bekräftigung seiner Worte die Hand auf die Schulter und schaute er ihm direkt in die Augen. "Bevor ich mich entscheide, habe ich aber noch eine Frage an euch, die ihr mir hoffentlich verzeihen werdet. Sagt, warum wollt ihr dieses Wagnis auf euch nehmen?"
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 30.01.2011, 23:28:22
Als sich die Hand des Fremden auf seine Schulter legte griff Regardur reflexartig sofort nach selbiger und wand sich unter ihr herraus. "Ich kenn euch nicht, kann aber aktzeptieren das ihr uns helfen wollt. Doch solltet ihr mit euren Gesten vorsichtiger sein. Einem Kämpfer von hinten auf die Schulter zu greifen, kann schon mal zu dem Verlust einer Hand führen." Seine zweite Hand lag auf der Axt an seinem Gürtel. Sein Ton war ruhig und ernst, aber er schien unter Spannung zu stehen. Nachdem er sicher war seinen Worten durch eine kurze Pause genug Nachwirkung gegeben zu haben, lies er die Hand sinken und schien sich auch selbst etwas zu entspannen. "Ich verzeihe euch eure Frage und versichere euch das es einen guten Grund gibt. Aber was wäre eure Motivation?"
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Beitrag von: Taris am 31.01.2011, 01:12:25
Unwillkürlich zuckte Taris zurück. "Aber natürlich, ich werde es mir merken. Ihr habt schließlich allen Grund misstrauisch zu sein." Sein Blick glitt kurz zu der Axt, auf die der Zwerg seine Hand gelegt hatte. Taris seufzte. "Typisch Zwerg...immer auf der Hut und äußerst diplomatisch." Er ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern. Im Gegenteil, trotz der ernsten Situation umspielte sogar ein leichtes Lächeln seine Lippen. Kein Zwerg, den er kannte, würde ohne direkte Gefahr zum Angriff übergehen, jedenfalls nicht in einer zivilisierten Stadt. Taris bemühte sich um einen versöhnlichen Tonfall. "Ich denke, ich schulde euch tatsächlich ein paar Informationen über mich. Ihr kennt mich nicht und steht im Konflikt mit den Anhängern irgendeiner bösen Gottheit. Wer würde da nicht vorsichtig sein?" Ohne die Antwort auf die Frage abzuwarten fuhr er fort. "Meine Arbeit besteht...in der Lösung von Konflikten und zwar üblicherweise solchen, die sich nicht am Verhandlungstisch beiseite legen lassen. Was meine Motivation betrifft, werter Regadur, liegt die Sache einfach. Sehr einfach sogar. Ich wurde dafür bezahlt, dass ich herausfinde, was hinter der ganzen Angelegenheit steckt. Und man wird mich noch besser bezahlen, wenn es mir gelingt, das Problem bei der Wurzel zu packen und zu beheben. Ich hoffe, dass ist kein Problem für euch. Wir müssen alle sehen, wo wir bleiben."
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Beitrag von: Fabulon am 31.01.2011, 10:16:08
"Schneeadlerhorst? Sollte mir das was sagen? Ach was, deine Lebensgeschichte interessiert mich nicht, Dunkelelfe." Dann fiel sein Blick auf das Buch in ihren Händen. "Wo hast du das gestohlen? Wen hast du ermordet, um es in die Finger zu bekommen?" Einen Moment überlegte er. Dunkelelfen konnte man nicht trauen, sie waren allesamt Mörder, Diebe und Kultisten, die nur an die Oberfläche kamen um Tod und Zerstörung zu säen und Kinder zu verschleppen, die auf den Altaren ihrer grausamen Spinnenkönigin geopfert würden. Fabulon konnte sprichwörtlich sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete, wie sie sich einen Plan überlegte, um Verderben über ihn zu bringen.
Andererseits... wenn sie ihn einfach nur tot sehen wollte, hätte sie sicherlich versucht sich im Schutze ihrer unnatürlichen Dunkelheit anzuschleichen und ihm einen Dolch zwischen die Schulterblätter gerammt. Nein, da war mehr in ihrem eisigen Blick.
"Leg' das Buch auf den Boden. Dann geh' einige Schritte zurück. Wollen doch mal sehen, was es zu sagen hat. Wenn du die Wahrheit sprichst, wird dieses vorlaute Schreibwerk es ja bestätigen können." Immernoch hielt er den Bogen Schussbereit auf sie gerichtet.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 31.01.2011, 18:22:28
Regardur nickte, dass konnte er aktzeptieren. Und ausserdem erhöhte jeder weitere Streiter die Chancen erfolgreich zu sein. "Wenn es nur nach mir gänge seid ihr dabei, aber meine Gefährten werden ebenfalls eine Meinung haben." Er deutete auf Áine welche sich schon die ganze Zeit merkwürdig still verhielt, fast als würde sie ihre Entscheidung bereuen, mit zu ziehen. Dabei war sie doch nur eingesperrt gewesen, und hatte nicht an irgendwelchen verdammten Ketten gehangen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 31.01.2011, 19:54:19
' Jetzt geht der hässliche Elf aber zu weit '

dachte sich die junge Halbelfe bevor sie auf die Provokation antwortete

" Ich habe das Buch von Mela Basult bekommen und nein ich lege es nicht auf den Boden. Du könntest es ja nehmen und damit weglaufen. Wenn du wissen willst ob ich dich belüge, dann geh doch zu Mela und frag sie ! Und wenn du das Buch kennen würdest, dann wüsstest du, dass ich es keinesfalls daran hindern kann etwas von sich zu geben. Vielleicht gefällt ihm dein rüdes Auftreten nicht "

setzte die Halbelfe weiter spitzfindig fort.

" Und was heißt du kennst den Schneeadlerhorst nicht ? Wer von euch Elfen hat noch nie etwas von der Weltberühmten Schokolade gehört, die Tallanur Schneeauge jeden Tag auf's neue kreiert ? Vielleicht bist du ja einer der Mörder meines Freundes und willst jetzt Beweise beseitigen "

Aber Xu'sarsar beließ es nicht bei Worten, sondern bewegte sich zwei Schritte auf den Elfen zu bevor sie wieder stehen blieb, so dass dieser spätestens jetzt wissen musste, dass sie sich nicht vor ihm zu Kreuze kroch.

" Also ich habe die Absicht die Mörder meines Freundes zur Strecke zu bringen. Und da ihr den gleichen Weg einschlagen wollt, wenn auch aus weniger ehrenhaften Motiven, möchte mich euch anschließen. Und das Buch hat Mela mir mitgegeben, weil sie dachte es könnte uns wertvolle Informationen über seinen Herrn liefern. Vielleicht weiß wer die Mörder sind. Wenn du überprüfen willst ob ich lüge, greif doch in meine linke Tasche wenn du dich traust. Dort liegt Schokolade von mir nach elfischem Rezept selbst gemacht. Wenn du wirklich ein Elf bist, dann wirst du sie am Geschmack erkennen "

Mit erhobenem Haupt stand die kleine Halbelfe wenige Meter vor ihrem Ankläger.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 31.01.2011, 23:29:20
"Oder auch nicht", dachte Taris mit Blick auf das schweigsame Halbblut. Er nickte Regadur zu. Zwar war es durchaus in seinem Sinne, wenn keine überflüssigen Worte gewechselt wurden, doch diese Frau war ihm ein wenig zu still. War sie nur schüchtern oder hatte sie in dem Tempel etwas gesehen oder erlebt, dass ihr nachhaltig auf die Stimmung geschlagen war? Taris entschloss sich, sie direkt anzusprechen. "Und was ist eure Meinung, meine Dame?", fragte er sie höflich, aber bestimmt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 01.02.2011, 19:32:35
Nachdem der Unbekannte zu ihnen gestossen war, hörte Áine geduldig zu was der Mann zu erzählen hatte. Da sie damit beschäftigt war, die zuvor erhaltenen Schriftrollen anzusehen, überliess sie das Reden ihrem zwergischen Begleiter. Am Rande bekam sie mit dass der Schwerbewaffnete Taris hiess und sie in den Sumpf begleiten wollte, weil er dafür von jemandem bezahlt wurde. Der Gedanke gefiel ihr, endlich jemand dem sie in die Augen sehen konnte ohne sich dafür hinsetzen zu müssen. Sie packte die Schriftrollen wieder in ihre Hülle, verstaute sie und wandte sich Taris zu.
"Mir ist es recht, der Form halber solltet ihr euch aber noch dem Dritten in unserem Bunde vorstellen. Er erwartet uns an der Fähre. Denkt ausserdem daran, euch ausreichend zu rüsten. Man sagte uns es sei dort gefährlich." Zufrieden lächelte die Priesterin den fast gleich grossen Mensch an. Da sie noch in der Stadt waren sah sie sehr zivilisiert aus, nicht zum Fürchten wie manch andere Halborks. Zwar hatte sie neben ihrem normalen Make-up auch Farben dabei mit denen sie eine einschüchternde Kriegsbemalung improvisieren konnte, doch sie nutzte dies nur in Sonderfällen. Sie trug ihr übliches Reisegewand, mit einem eleganten, dunklen Umhang und den dazu passenden Handschuhen, auf denen das Symbol ihrer Religion prangte: Ein bärtger, alter Mann vor einem Hintergrund aus Wolken, der entschlossen, einen mächtigen Zweihänder bei sich, voranschritt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 03.02.2011, 10:10:50
Fabulon ließ den Bogen ein wenig sinken, schaute die Dunkelelfe aber weiterhin misstrauisch an. War sie tatsächlich eine Halbdrow? Zugegeben, die Ohren waren nicht ganz so spitz, wie man sie bei ungemischtem Blut erwarten würde. Aber was hatte das schon zu sagen?
"Nein danke, ich möchte keine Schokolade." Wer wusste schon, was sich in der Tasche wirklich befand.
"Also gut, dann warten wir hier jetzt auf meine Gefährten. Die müssten jeden Moment kommen. Gemeinsam werden wir dann entscheiden, was wir von dir halten sollen. Aber freu dich nicht zu früh, Dunkelelfe. Ich traue dir nicht weiter, als ich dich werfen könnte. Also mach besser keine falsche oder unerwartete Bewegung."
Fabulon bedrohte die Halbdrow nicht mehr direkt mit seinem Bogen, ließ sie aber merken, dass er aufmerksam war und die Waffe jederzeit blitzschnell wieder auf sie richten konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 03.02.2011, 17:52:06
Ein leichtes Lächeln zog sich über die Gesichtszüge der Halb-Drow

" Ja lass uns auf deine Freunde warten. Ich hoffe es sind nicht alles Elfen, denn dann brauche ich euch ja gar nicht vorzuschlagen, dass wir gemeinsam nach den Mördern suchen. "

meint Xu'sarsar und ließ entspannt, aber deutlich langsamer als sie dies normalerweise getan hätte, den Rucksack von den Schultern gleiten. Genauso betont langsam nahm sie das Holzkästchen mit der Schokolade heraus und begann ein Stück davon aus seiner Verpackung, welche aus einen Blatt des Wacholderbaumes bestand, auszuwicklen. Nachdem sie sich diese einverleibt hatte, ging ihr Blick wieder zu ihrem Gegenüber und sie hob erneut die Stimme.

" Hier ich lege dir hier ein Stück hin, dann brauchst du nicht zu nahe an mich heran zu kommen "


Gesagt getan. Nachdem sie das kleine Päckchen auf die oberste Stufen eines kleinen Ladens für Lebensmittel gelegt hatte, wich die Halbelfin wieder ein paar ihrer Schritte zurück.

" Du musst meine heftige Reaktion eben entschuldigen, aber dort wo ich herkomme kenne ich diese Anfeindungen nicht. Aber die Elfen dort habe ich auf die gleiche Weise beeindruckt wie ich das bei dir zu tun gedenke "

Nach einen breiten Grinsen fuhr sie fort

" mit Schokolade "


Da sie vorher ein Stück der Schokolade aß, und offensichtlich noch lebte, hatte sie gehofft beim Elfen eine gewisse Neugier geweckt zu haben.

' Ich darf mir diesem Elfen nicht zum Feind machen. Wenn ich ihn von der Ehrbarkeit meines Anliegens überzeugen kann, habe ich es mit den anderen deutlich einfacher '
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 05.02.2011, 12:45:34
"Das stimmt, solche Entscheidungen müssen von allen getragen werden. Wobei ich kaum glaube das der Elf auf euren starken Arm verzichten wird."  Mit einem Lachen, und offenbar auf Grund der Belohnung gut gelaunt, bog Regardur um die nächste Ecke. Da war ja auch schon Fabulon. Er brauchte allerdings noch ein paar Meter um zu erkennen das der Elf angespannt seinen Bogen in der Hand hielt. Instinktiv ging sein Griff zur Axt und er schaute sich um. Sollte diese Person mit den weissen Haaren und weißer Kleidung dafür verantwortlich sein? Aber Fabulon schien sich nicht direkt bedroht zu sehen, so belies er es erst einmal dabei laut ihre Ankunft kund zu tun, und keine Waffen zu ziehen. "Alles in Ordnung bei dir Fabulon?" rief er über den halben Strassenzug.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 05.02.2011, 13:45:29
Als sie die tiefe Stimme hinter sich hörte, drehte sich Xu'sarsar instinktiv um die eigene Achse um zu sehen, wer denn da den Elfen anrief. Als sie erkannte, dass es sich um den erwähnten Zwerg handelte wollte sie diesem schon einen freundlichen Gruß zuwerfen. Dann aber erkannte sie die anderen Begleiter des Mannes vom bärtigen Volk und wurde ein paar Sekunden aus dem Konzept gebracht. Während sie ein Grinsen aufsetzte, ratterte es in ihrem Oberstübchen.

' Man der Elf macht so einen Aufstand und dann schleppt der Zwerg einen Menschen und eine Halborkin an. Dann wird es denen wohl leichter fallen mich mitzunehmen. Sie müssen mich ja nicht lieben sondern nur das gemeinsame Interesse mit mir verfolgen. '

Ein paar Sekunden überlegte die kleine Halbdrow noch, dann wandte sie sich an den Zwerg.

" Einen guten Tag wünsche ich euch werter Zwerg. "

sagt Xu'sarsar und deutete eine kleine Verbeugung an.

" Und wie ich sehe, habt ihr noch Verstärkung für unsere Aufgabe mitgebracht. Und bevor ich jetzt mit eurer Axt auf mich zugerannt kommt um mir mein süßes Köpfchen zu spalten : Ich bin keine Drow- nur eine Halbdrow "

Auch in Richtung der Halb-Orkin und des Menschen verneigt sie sich leicht. Dann wurde die Halbelfin kurz ernst als sie meinte

" Ich hoffe ihr findet dies nicht genau so schlimm als wenn ich eine Drow wäre "

Schlussendlich vertreibt ein Lächeln wieder den Ernst aus dem schokoladenfarbigen Gesicht der jungen Frau.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 05.02.2011, 14:43:34
Froh über die gute Laune des Zwerges lachte auch Taris auf. Er wusste, dass die bevorstehende Reise nicht einfach werden würde. Umso besser, wenn ihnen noch ein paar unbeschwerte Augenblicke blieben. Seine Stimmung kippte jedoch als er den elfischen Gefährten seiner beiden Begleiter mit gezogenem Bogen der Halbdrow gegenüber sah. "Eine Drow...ob Halbblut oder nicht...hier in Cormyr?" Taris zögerte. Er wusste nicht recht, was er von der Situation halten sollte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 05.02.2011, 15:16:03
"Unsere Aufgabe"? Scheinbar hatte sich Fabulon ebenfalls jemand aufgedrängt, der sie begleiten wollte. Man könnte meinen dass es sogar dann schwierig war Leute für eine Expedition in die Sümpfe zu finden wenn man Bezahlung anbot. Tatsächlich kamen die Freiwilligen auf sie eingeströmt und das völlig kostenlos. Áine zumindest würde nichts für dieses seltsame kleine Mädchen bezahlen, das von sich behauptete eine "Halb-Drow" zu sein. Ob das so jemand war wie sie selbst, mit Drowvorfahren statt Orks? Was auch immer, es galt herauszufinden was sie genau wollte.
"Nein" sagte Áine "finden wir nicht." Sie warf einen Blick auf Fabulon, der seine Waffe gezogen hatte. Hatte sie ihn gerade bedroht? Die Priesterin trat näher und musterte die Halbelfe. "Was meint ihr mit 'eurer Aufgabe'? Wir haben bereits etwas vor, werden euch also nicht helfen können."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 06.02.2011, 11:24:14
Sobald Xu Sarsar sich umgedreht hatte war Regardurs Axt aus seinem Gürtel. "Drow... Spinnenküssender Abschaum... Ob Halb oder ganz ist egal." "Ich habe nicht mit euch geredet. Alles in Ordnung Fabulon?" wiederholte Regardur seine Frage mit Nachdruck.  Hatte die Drow ihn mit einem Zauber belegt? Wenig hatte er bisher mit diesen Wesen zu tun gehabt, aber die Geschichten die überall kursierten waren eindeutig. Sie waren böse, besonders die Weibchen. Und sie waren Meister der Intrige.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 06.02.2011, 12:32:38
"Mit mir ist alles in Ordnung, danke", antwortete der Elf auf die Frage des Zwergen. "Sie behauptet, sie suche die Mörder eines Freundes und sei damit den gleichen Leuten auf der Spur, wie wir. Und sie hat das Buch... das sprechende Buch, welches Dorgen vorher hatte. Angeblich hat es ihr jemand gegeben... eine gewisse Mela, wer auch immer das sein soll."
Wieder blickte der Elf die gunkelhäutige Frau misstrauisch an.
"Alles sehr suspekt. Dass sie das Buch hat, macht mich misstrauisch. Vielleicht sollten wir Dorgen suchen und ihn fragen, ob er es vermisst. Vielleicht hat sie es gestohlen... andererseits... nicht einmal der dümmste Dieb würde doch sein Diebesgut so offen herumzeigen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 06.02.2011, 13:19:37
Etwas ernster aber immer noch recht zuversichtlich schaute die Halb-Drow zwischen den verschiedenen Mitgliedern  der Gruppe hin und her.

' Na das hört sich ja weitaus lockerer an was der Elf da von sich gibt '

dachte sich die junge Frau, bevor sie sich wieder an den Zwerg wandte

" Das ist eine gute Idee mit jemandem zu sprechen. Ich habe das Buch von Mela Basult bekommen. Ihr werdet ja sicherlich wissen um wen es sich dabei handelt. Sie kann euch bestätigen, was es mit mir auf sich hat. Dann käme wenigstens keiner von euch mehr auf die Idee mich umbringen zu wollen - was mich persönlich doch sehr beruhigen würde. "

Dann nahm die Halbelfe das Buch in die Hand drehte es darin, betrachtete es noch einmal und streichelte irgendwie geistesabwesend mit ihrer hand darüber.

" Du könntest ja auch mal was von dir geben wenn du Interesse daran hast, dass ich dich weiter mit mir rumtragen soll "


Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.02.2011, 13:31:29
Xu'sarsar hörte eine leises Schnauben. "Erst soll ich nicht reden, dann soll ich wieder reden. Ihr fleischlichen Wesen seid einfach nicht nachzuvollziehen! Ich sagte doch, dass ich müde bin. Ich musste mich die ganze Nacht mit diesem Weib rum schlagen, nachdem mich dieser Morgenbringer wieder abgegeben hat. Hach, wie schön waren doch die Zeiten bei meinem Herrn!" Veeti klappte eingeschnappt seinen Buchdeckel auf und zu und verfiel wieder in ein - man mochte schon beinahe sagen, wohltuendes - Schweigen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.02.2011, 23:58:16
Von Fabulons Worten schon beruhigt, machte Veeti es alles nur noch schlimmer. Scheinbar hatten die vergangenen Tage Ragardur mißtrauisch gegenüber nicht natürlichen Phänomenen gemacht.
"Was bei Moradins Hammer ist das?" Regardur griff seine Axt fester als das Buch anfing zu lamentieren und zu flattern. "Weiteres Hexenwerk um uns zu blenden?" Aber die Worte des Buches liessen ihn auch nachdenken. Der Morgenbringer, also Dorgen, sollte dieser Buch vormals besessen haben, soviel war klar. Aber der Name Mela Basult ließ in ihm nichts klingeln.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 08.02.2011, 01:59:29
Taris begann angesichts der angespannten Situation bereits zu zweifeln, ob es eine gute Idee war, sich mit anderen Abenteurern zusammenzutun. Er hatte nicht vor, sich in den Disput mit der Halbdrow einzumischen, aber ein Kampf war das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er allein gearbeitet. Das war besser - sowohl für ihn als auch für die anderen. Den selbst ernannten Helden, die ihn im Kampf gegen den Grauen Reisser bei Luskan begleitet hatten, war es schließlich übel ergangen. Er war jedoch auf die anderen angewiesen, wenn er die Belohnung kassieren wollte. Für einen kleinen Moment schweiften Taris Gedanken in die Vergangenheit ab, doch als das Buch in den Händen der Halbdrow zu sprechen begann, wurde seine Aufmerksamkeit sofort zurück in die Gegenwart geholt. "Auch das noch...als ob eine Drow, ein Zwerg, ein Elf und eine Halborkin auf einem Haufen nicht schon seltsam genug wären," fuhr es ihm durch den Kopf. Er hatte schon einiges über belebte Objekte gehört. Das meiste davon war wenig beruhigend gewesen. Besonders Gegenständen mit einer eigenen Persönlichkeit musste man mit Vorsicht begegnen. Dennoch hoffte er, einen Blick hineinwerfen zu können. Mit etwas Glück würden sich dem alten Wälzer noch ein paar Geheimnisse entlocken lassen. Falls man das Buch überhaupt im klassischen Sinne lesen konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 09.02.2011, 11:58:14
"Nun gut, dann hat Dorgen dich also wieder 'abgegeben'. Wer könnte es ihm verübeln?", sprach Fabulon mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. "Tja, es scheint mir ganz so, dass die Dunkelelfe das Buch vielleicht doch nicht gestohlen hat."
Der Elf ließ den Bogen noch ein Stück weiter sinken. "Wenn du uns zu begleiten suchst, Dunkelelfe, dann solltest du uns jetzt alles - und ich meine wirklich alles - erzählen, was dich auf die Spur derer führt, von denen du vermutest, dass sie unsere gemeinsamen Gegner sind und was du über sie weißt. Dann werden wir entscheiden, wie es weiter geht."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 09.02.2011, 17:54:59
" Freut mich dass ihr der Halb-Dunkelelfin eine Chance geben wollt. Also wo fange ich an ? "

begann Xu’sarsar an zu sprechen, machte dann eine kleine Denkpause bevor sie weitersprach

" Aufgewachsen bin ich in einem Tempel des Deneir im Gebiet des Schneeadlerhorstes: Dort habe ich relativ früh damit angefangen mich für Bücher zu interessieren. Und dort habe ich auch die dort ansässigen Elfen kennengelernt. Und weil sie von meiner Schokolade so angetan waren, haben sie mir zuerst Zugang zu ihrer nichtmagischen und dann zu ihrer magischen Bibliothek gewährt und mich schließlich in der Kunst der Erkenntnismagie unterrichtet. Aber ich schweife ab. Der Vermisste Amnic Basult war in unserem Tempel ein gern gesehener, aber seltener Gast. Er hatte immer ein einmaliges Gespür dafür, für welche Bücher aus seinem Sortiment ich mich interessieren würde und brachte bei jedem Besuch eines oder zwei davon mit. Außerdem haben wir immer einmal innerhalb eines Mondzyklusses miteinander mit Hilfe der elfischen Magie gesprochen. Das hat dazu geführt, dass wir über die Jahre gute Freunde geworden sind. Unsere Leidenschaft ob des beschriebenen Papieres hat zwischen uns eine innige Verbindung geschaffen. Ja und eines Tages blieb diese Verbindung einfach aus. Zuerst machte ich mir keine Sorgen, denn er blieb öfter Mal einige Tage von zu Hause weg um irgendeinem seltenen Buch nachzujagen. Als er sich aber zwei Wochen später immer noch nicht wieder zu Hause gemeldet hatte wuchs in mir die Besorgnis und ich machte mich, nach Absprache mit dem Tempelvorsteher des Deneirtempels auf den Weg hierher. Ich wand mich an Mela seine Frau und sie bestätigte meine Sorgen, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Außerdem überließ sie mir dieses Buch von dessen Existenz ich zwar wusste, weil er mir mal davon erzählt hatte, von dessen Mitteilungsbedürfnis ich aber selbst überrascht wurde. Weil ich sehr pessimistisch bin, was sein Überleben angeht, sprach ich gegenüber Fabulon ... "

Während sie den Namen aussprach drehte sie sich zu dem Elfen um

" so ist doch euer Name ? ..... vom Tod eines Freundes. Als ich dann von Mela auch von euch erfuhr und Fabulon hier gesehen habe sprach ich ihn kurzerhand an. Wenn ich seine Reaktion vorausgesehen hätte wäre ich nicht so forsch vorgegangen, aber zu Hause haben mich selbst die Elfen immer mit Respekt behandelt. Was wohl vielleicht auch daran lag, dass sie mich von klein auf kannten und ich trotz der Hautfarbe ein süßes und liebes Kind war. "

Dann überlegte die Halb-Drow wieder ein paar Augenblicke, bevor sie einen stolzen und trotzigen Gesichtsausdruck auflegte

" Deshalb möchte ich euch begleiten und bin mir darüber hinaus sicher, dass ich eine wertvolle Hilfe sein kann. In meinem tiefsten Inneren hoffe ich ja immer noch den guten alten Amnic lebend wiederzusehen. Sollte dies nicht der Fall sein, will ich seine Entführer und Mörder ihrer gerechten Strafe zuführen ! Na was sagt ihr ? "
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 13.02.2011, 12:50:50
Taris verdrehte ob des längeren Vortrags der Dunkelelfe leicht entnervt die Augen. "Ist ja gut, wir haben es ja verstanden", sagte er leise zu sich selbst während er die Reaktion der anderen beobachtete. Nachdem seine Begleiter jedoch still blieben, entschloss er sich, die Initiative zu ergreifen. "Seid gegrüßt," sprach er die beiden aus einiger Entfernung an. "Mein Name ist Taris von Darkur." Er hob seine linke Hand zum Gruße und deutete eine leichte Verbeugung an. "Man hat mich beauftragt, die Angelegenheit um den falschen Mystratempel zu untersuchen. Zu diesem Zweck habe ich Eure Gefährten aufgesucht und Regadur hat mich in die bisherigen Geschehnisse eingeweiht, Fabulon. Ich habe mich daher entschlossen, euch zu begleiten - vorausgesetzt, ihr seid einverstanden." Langsam machte er ein paar Schritte auf den Elfen und die Halbdrow zu. Als er wieder stehen blieb, schaute er erst Fabulon und dann die Frau an und sagte schließlich mit einem freundlichen Lächeln: "Wie es aussieht, sind wir alle auf der gleichen Seite..."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 13.02.2011, 15:21:23
Xu'sarsar war erfreut über die Vermittlungsversuche des Menschen. Allerdings wusste sie ganz genau, dass dessen Meinung nicht maßgebend war. Trotzdem nickte sie diesem einigermaßen entspannt und mit einer Mimik ihres Gesichtes zu, welche man vorsichtig als leichtes Lächeln bezeichnen konnte. Dann aber ging ihr Blick zwischen dem Zwerg und dem Elfen in gewissen Abständen hin und her um deren Reaktion auf ihre Geschichte zu erhaschen.

' Nachdem er dem Elfen zuerst seinen Namen zurufen musste, spielt der Mensch im Gefüge dieser Gruppe wohl keine Rolle. Also hängt die Entscheidung am Elfen und dem Zwerg '

Da sie der Meinung war, dass der Elf das am schwersten zu überzeugende Miglied der Ermittler wäre, blieb ihr Blick schließlich an dessen Gesicht hängen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 14.02.2011, 16:09:20
"Amnic ist tot." Naja zumindest ein Amnic war tot, aber höchstwahrscheinlich war es der richtige. Immerhin hatte der Lichtbringer auch nachgefragt. "Er starb an meiner Seite in einer Zelle unter dem was sich Mystra Tempel schimpfte. Diese eure Motivation muß ich euch nehmen. Und ob Rache die richtige Motivation für eine Befreiungsmission ist wage ich zu bezweifeln. Sagt werdet ihr euer schokoladigies Temperament zügeln können wen es darum geht Gefnage zu retten und nicht die Mörder zu töten? Wenn ihr diese Frage aufrichtig mit ja beantworten könnt, mögt ihr mit uns kommen, und ich werde mein möglichstes tun euch an euren Taten und nicht an eurer Rasse zu messen." Bei seinen Worten lies Regardur die Axt sinken. Ihn hatte sie zumindest dahin gehend überzeugt das sie keine gefahr war. Ob sie nützlich sein konnte würde die Zeit zeigen. "Und eins noch. Es geht in den Sumpf und wird keine gemütliche Landparty. Einige von uns werden unter keinen Umständen umkehren. Seid bewußt auf was ihr euch einlasst, noch nimmt es euch keiner übel wenn ihr einen Rückzieher macht um eure weißen Klamotten rein zu halten."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 14.02.2011, 18:34:20
" Er ist ........ Er ist tot ? "

Das Gesicht der Halb-Drow verfärbte sich in ein tiefes Rot. Gerade noch konnte sie einen Wutschrei unterdrücken und stieß statt dessen ein Keuchen aus.

' Wenn ich jetzt hier ausraste, lassen sie mich zurück und ich muss ihnen heimlich folgen - das darf nicht passieren '

Wie apatisch saß die junge Halbelfe zuerst einmal 2 Minuten auf dem Boden und nahm keinen der Gruppe, mit der sie eigentlich reisen wollte, war. Dann raffte sie sich auf und starrte den Zwerg an.

" Ich kann euch versprechen, dass ich solange mich im Zaum halten werde, bis wir unsere Rettungsaktion erfolgreich abgeschlossen haben ! Ihr könnt mir ja unterwegs erzählen wen wir retten werden. Dann allerdings will ich Genugtuung für den Tod meines Freundes. "

Zwei Sekunden nur dann sprach die Priester - Magierin weiter

" Sagt mir wisst ihr wer für seinen Tod verantwortlich ist ? "

fragte Xu'sarsar in die Runde und blieb am Schluss an den Augen des Zwergs hängen, während sie beide Fäuste ballte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 14.02.2011, 20:46:27
Áine wusste nicht was sie sagen sollte. Diesen Amnic kannte sie nicht, oder hatte ihn nicht gekannt und sie verstand nicht warum so ein kleines Mädchen losziehen wollte um ihn zu rächen. Konnte die überhaupt eine Waffe halten? Sie teilte sehr stark Regadurs Bedenken was Xu'sarsars Kleidung anging. So angezogen ging man nicht in den Sumpf. "Wenn ihr mitkommen wollt, solltet ihr euch vernünftige Ausrüstung kaufen. Ich wollte sowieso noch was kaufen..." bot sie der Halbelfe an. Áine dachte an den fetten Geldsack, der in ihrem Rucksack lag. Das Geld könnte für eine bessere Waffe ausreichen. Und die werde ich sicher brauchen, wenn die Priester im Sumpf genauso wehrhaft sind wie unsere gestrigen Gegner. überlegte sie.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 14.02.2011, 21:09:30
Xu'sarsar lächelte die Halborkin an.

 " Ein nettes Angebot, aber ich bin gut gerüstet. Meine Waffen sind der Glaube an Deneir und die Magie. Wegen mir können wir los "

meinte die Halblefe freudig und schaute leicht grinsend in die Runde.


Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 14.02.2011, 21:27:17
"Ihr müsst es wissen." antwortete Áine, leicht verwirrt von Xu'sarsars Optimismus. Ihr selbst machte es nichts aus in den Sumpf zu gehen. Shaundakul liebte jedes Fleckchen Erde genauso wie alle anderen, ob es nun dunkel, feucht und voller Krabbeltiere war oder sonnig, trocken und heiss. Dass es aber jemanden geradewegs zu freuen schien in einem unbewohnten, matschigen Moor rumstapfen war sogar ihr suspekt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 15.02.2011, 13:42:07
"Sein Mörder ist tot." Ein seeliges Lächeln der Erinnerung ging über Regardurs Gesicht als er sich seiner Axt erinnerte die Shantar zu Boden streckte. Er nutzte die Pause um Fabulon seine Geldkatze zuzuwerfen. "Der Hauptmann hat sich nicht lumpen lassen. Wir sollten es noch in Ausrüstung investieren, es mit zu nehmen wäre sinnlos. Ich schlage vor wir treffen uns wieder hier sobald alle ihre Besorgungen erledigt haben. Und beeilt euch." Ohne auf eine weitere Antwort zu warten machte er sich auf den Weg zu einem Rüstungsschmied, den er schon vor der Zeit im Tempel gesehen hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 15.02.2011, 17:25:13
Nachdem der Zwerg, der offensichtlich das Kommando führte, sich in Richtung eines Schmiedes aufgemacht hatte, wendete sich Xu'sarsar wieder der Halborkin zu. Aber ihr Gesicht zeigte noch deutlich die Spuren, die die gute Nachricht vom Tod des Mörders hinterlassen hatten. Die Halb-Drow wollte auf der Reise noch näher nachfragen. Hoffentlich würde der Zwerg ihr die gewünschten Anworten geben.

" Wenn ich es mir recht überlege, würde ich mich doch gerne euch anschließen. Gilt euer Angebot noch ? Ich will zwar nichts kaufen, aber alleine will ich auch nicht hier herumstehen "

Mit diesen Worten ging die junge Halbelfe einige Schritte auf die Halborkin zu.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 15.02.2011, 18:36:48
"Klar." murmelte Áine und gestikulierte der Kleinen, sie möge ihr folgen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 15.02.2011, 21:19:25
"Ich werde nicht lange für meine Besorgungen brauchen", erklärte Fabulon nachdem er die Geldkatze gefangen hatte, steckte den Pfeil wieder weg und verstaute den Bogen auf seinem Rücken.

Dann machte der Elf sich auf den Weg, um sich einen ausreichenden Vorrat an Pfeilen und Proviant zu kaufen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 15.02.2011, 23:04:30
Xu'sarsar wartet nicht lange sondern folgt der Halb-Orkin auf dem Fuße
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.02.2011, 13:22:33
Regadur und Taris

Gerade zusammen gefunden, entschlossen sich die nun mehr fünf Helden ihre Einkäufe getrennt durchzuführen, und während sich die beiden ungewöhnlichen Damen - die zusammen in der Stadt recht argwöhnisch beobachtet wurden - dabei Zeit ließen, den einzigen Ort aufzusuchen, nach dem es Áine verlangte, machte sich Regadur zielstrebig auf den Weg zum Rüstungsschmied. Ihm folgte, zunächst schweigsam, weil er von dem vorherigen Streit und dem recht schnellen Einigen überrascht war, Taris, der eigentlich lieber sofort in den Sumpf aufgebrochen war, da er seine Ausrüstung vollständig wähnte. Regadur ging in Gedanken seine Einkaufsliste mehrmals durch, weil er darauf bedacht war, möglichst nichts zu vergessen. Dem Flußverlauf nach Süden folgend erreichten sie nach einigen Wegminuten die Rüstungsschmiede mit dem Namen "Haerldoun's Helme und Schilde" (9). Als Regadur und Taris eintraten, erwarteten sie einen großen, korpulenten Mann zu sehen oder einen Zwerg, wie Regadur insgeheim hoffte, aber stattdessen stand da eine bezaubernde, aber klein gewachsene Frau, die wahrscheinlich schon älter war, aber keineswegs so wirkte. Sie begrüßte die beiden Abenteurer und wenn Regadur sich nicht täuschte, ganz besonders Taris, mit einem herzlichen Lächeln, zu dem die warme Stimme, die sie aufforderte, einzutreten, wirklich passte. Während sich Taris mit der Dame unterhielt und so erfuhr, dass es sich bei ihr um Albhaera Haerldoun - und damit die Besitzerin der Schmiede - handelte, ließ sich Regadur nicht ablenken, sondern suchte sich, was er benötigte zusammen. Er fand ein Kettenhemd, das dermaßen glänzte und so fein gearbeitet war, dass er sich schon beim bloßen Anblick sicher fühlte. Er nahm die Ware und legte sie Albhaera auf den Tresen. Als er sie nach einem zusätzlich verstärkten Stahlschild und dem speziellen Ring fragte, musste sie kurz nachdenken, ging dann jedoch in ein Hinterzimmer, das gut verschlossen war, und kam mit einem großen Stahlschild wieder, der nicht anders aussah als jeder andere Stahlschild auch. "Er mag unscheinbar sein, aber glaubt mir, unscheinbar zu sein, ist manchmal nicht von Nachteil. Ach..." Sie fuhr mit einer Hand in eine Tasche ihrer verstärkten Lederhose. "Und hier ist der Ring." Regadur betrachtete den Silberring im Widerschein des Feuers der Esse. Nicht eine Kante war zu erkennen, nicht ein feiner Riss im Silber. Stattdessen ging von dem Ring ein unnatürliches Leuchten aus, das aber sogleich verschwand, wenn Regadur ihn aus dem Lichtschein zog. Er war zufrieden, nur Taris nicht, denn dieser hätte sich gerne noch ein wenig länger mit Albhaera unterhalten - was ihn kurzzeitig irritierte, da er sonst nur seiner Pflicht, aber keinen schönen Frauen hinterher lief -, doch sobald das Gold - und Regadurs alter Schild, den er gerne als einen Teil Bezahlung da ließ - seinen Besitzer gewechselt hatte, machten sich die zwei wieder auf den Weg. Etwas aber fehlte noch auf Regadurs Liste. Zu diesem Zweck jedoch mussten sie, wie sie von einem auskunftsfreudigen Bewohner Weloons erfuhren, den Lindwurmlauf überqueren. Sie nahmen die Hilfe eines Fährmannes in Anspruch, der ihnen für den Transport aber noch ein paar Kupfer abknöpfte. Taris zahlte für die Überfahrt einen Kupfer, Regadur musste zwei in die Hand des Fährmannes legen, weil er dem Mann doch schon auf den ersten Blick ordentlich 'dick', wie der Mann sich ausdrückte, vorkam, was Regadur aber überhörte. Er war eben als Zwerg gut gepolstert und ausgerüstet und außerdem war er froh, dass er nicht schon wieder schwimmen gehen musste. Auf der anderen Seite des Flusses veränderte sich das Stadtbild. Es war grüner, die Luft roch angenehm und die Häuser verteilten sich besser, standen nicht dicht an dicht gedrängt. Dafür mussten die Zwei auch eine ganze Weile laufen, bis sie schließlich "Hannos Kräuter- und Heilmittelchen" (15) fanden. Der kleine Halbling, der sie begrüßte, hatte ein schiefes Lächeln aufgelegt und schielte permanent auf ihre Geldkatzen. Außerdem wirkte er ungewöhnlich nervös, zumindest bis Regadur ihm sein Anliegen mitgeteilt hatte. Plötzlich lief Hanno los und griff in eines der Fächer der drei niedrigen Regale, die im Laden standen und in denen sich Fläschchen, Döschen und allerlei Phiolen angesammelt hatten. Zielsicher brachte er Regadur das gewünschte Gegengift und nahm mit zitternden Händen das Geld entgegen. Beim Abschied waren Regadur und Taris darauf bedacht, ihre Hände auf ihren Goldsäcken zu belassen, um sicher zu stellen, dass sie nicht doch noch bestohlen wurden. Aber Hanno blieb stehen und Taris, der beim Hinausgehen noch einen letzten Blick auf den Halbling war, hatte den Eindruck, dieser sei erleichtert und murmle vor sich her, bevor er sich...bevor er sich auf die Hand schlug? Taris schüttelte den Kopf. Vielleicht machte die frische Luft hier einige ein bißchen verwirrt. Auf dem Rückweg zum Treffpunkt ließen sich die beiden noch weniger Zeit, denn es war beinahe eine Stunde seit ihrer Trennung vergangen und sowohl in Taris als auch in Regadur brannte die Begierde, endlich los zu ziehen. Als sie aber an der Fährstation ankamen, überlegten sie, ob es nicht besser sei, hier auf die anderen zu warten, als noch mal einen - oder in Regadurs Fall zwei - Kupfer zu bezahlen, wo sie doch ohnehin nachher wieder übersetzen mussten.

Fabulon
Fabulon schlich durch die erwachende Stadt. Viele Augen richteten sich flüchtig auf ihn, vergaßen seine Anwesenheit aber auch ebenso schnell wieder. Er dachte über das Zusammentreffen mit der Halbdrow nach und war sich noch immer nicht sicher, ob er ihr einfach so vertrauen konnte. Er würde mit Sicherheit wachsam bleiben und der schwarzhäutigen Frau keineswegs den Rücken zukehren. Schließlich aber verloren sich seine Gedanken in den Wirren seiner Gefühle. Er dachte an seinen Neffen, der so begierig darauf gewesen war, ihn zu begleiten und an seine Schwester, die womöglich schon längst tot war, es sei denn, ihre magischen Fähigkeiten hatten sie gerettet. Nachdenklich wie immer betrat er schließlich das Warenhaus von Rallogar (16). Zuerst war in dem großzügig geschnittenen Raum niemand zu sehen, doch hinter einem Regal, in dem sich unzählige Seile stapelten - oder war es nur ein einziges, ungewöhnlich langes? -, hörte er Geräusche. "Wo ist es denn bloß? Verdammt, ich hab's doch hierhin gelegt, das gibt's doch nicht! Ah ist es ja. Ich hab dich schon gesucht. Du bist wirklich ein Prachtstück." Als Fabulon um die Ecke sah, entdeckte er einen stämmigen Kerl in den Dreißigern, der in einem Sack voller - schon wieder - Seile herum kramte, nun aber endlich das Richtige, das ebenso aussah wie alle anderen, gefunden zu haben schien. Als er Fabulon bemerkte, sprang er sofort auf die Beine und begrüßte ihn mit solcher Herzlichkeit, dass der Waldelf am liebsten sofort wieder kehrt gemacht hätte. Menschen waren so furchtbar überschwänglich. Nachdem er seine kurze Scheu überwunden hatte, bat er Rallogar jedoch um einen ausreichenden Vorrat an Proviant. "Da habe ich genau das Richtige! Ist gerade frisch eingetroffen. Hmm, aber wo habe ich es bloß?" Fabulon zog eine Augenbraue hoch und fragte sich, wie es diesem Mann gelingen konnte, das Geschäft aufrecht zu erhalten, wenn er nie etwas wiederfand. Es dauerte beinahe zwanzig Minuten, bis Rallogar fand, was er gesucht hatte. "Für einen Elfen wie Euch sicher das Richtige." In dem unterarmlangen Sack, den Rallogar ihm reichte, waren getrocknete Kräuter, Blätter und eine ganze Ansammlung von Trockenobst. "Das reicht, na, wenn Ihr keinen ganz ungesunden Appetit habt, mit Sicherheit für vier bis fünf Tage." Rallogar strahlte, als habe er Fabulon gerade einen wertvollen Schatz überreicht. Dafür verlangte er zwei Goldstücke, die Fabulon ihm irritiert reichte. Als er ihn aber fragte, ob er auch Pfeile führe, schüttelte Rallogar den Kopf. "Obwohl...ich hatte noch einen Restbestand. Hm, ich muss nur mal schauen, wo der ist." Fabulon stöhnte innerlich auf. "Normalerweise überlasse ich das Albhaera und Nym, aber früher hatte ich auch mal ein paar Waffen hier. Wo habe ich die bloß hingelegt?" Glücklicherweise war Fabulon nicht mit der Sterblichkeitsrate der Menschen gestraft und so begann er sich im Geschäft umzusehen und zu überlegen, ob er womöglich noch etwas brauchte, während Rallogar nach den Pfeilen suchte.

Áine und Xu'sarsar
Áine und Xu'sarsar - einschließlich Veeti, der ab und an eine überdeutliches und eindeutig gespieltes Schnarchen von sich gab - folgten eine Weile dem Rücken Fabulons, doch dann verloren sich den Waldelfen aus den Augen und obwohl Áine ziemlich groß war und die meisten Menschen Weloons überragte, konnte sie den Elfen im Gedränge nicht mehr ausmachen. Und es wurde wirklich ziemlich schwierig, sich durch die Straßen zu bewegen, je mehr die Stadt erwachte. Zwar gingen ihnen die meisten Menschen aus dem Weg, aber dennoch brauchten sie beinahe die Hälfte einer Stunde, bis sie endlich ein geschäft fanden, das Áine zusagte und ihr die Hoffnung versprach, dass sie dort das erhoffte Schwert finden würde, was sie so begehrte. Von außen war das Geschäft recht unscheinbar. Nur ein kunstvoll beschriebenes, aber wenig kunstvoll gestaltetes Holzschild an einer Tür, das "Lahmfußens Waffen" (10) verkündete, machte klar, dass sie hier richtig waren. Unterwegs hatten sich die beiden nur wenig unterhalten und als sie das Geschäft betrachteten, verstummten sie beide, denn an den Wänden hingen unzählige Waffen in allen größeren, Formen, mit zwei oder mehr Klingen, mit klobig bis filigran gearbeiteten Griffen, mit Riemen, mit Scheiden in allen Farben und aus allen möglichen Stoffen. Während Xu`sarsar sich schnell wieder fing, weil sie sich für Waffen kaum zu interessieren wusste, gingen Áine die Augen über. Da niemand im Geschäft war, bis auf einen Hund, der träge neben dem Verkaufstresen lag und sie nicht beachtete, ließen sich die Zwei Zeit sich umzusehen, bis Áine plötzlich das Schwert fand. Der Griff war ungewöhnlich lang für ein Schwert und mit Lederstreifen verziert. Die Parierstange war leicht gebogen und die Schneiden der Klinge waren leicht gewellt und dennoch so gut geschliffen, dass Áine sich bei der Berührung mit einem Finger geschnitten hätte, hätte ihre feste Haut sie nicht davor bewahrt. "Wie ich sehe, habt Ihr Euch Euer Schwert schon ausgesucht." Die Stimme kam von einem großen, aber ziemlichen schmalen Kerl, der plötzlich neben dem Hund aufgetaucht war. Das Tier hob kurz den Kopf, ließ sich kraulen und schlief schon wieder, bevor der Mann einen Schritt auf Áine zu getan hatte. Er ging recht langsam und schien sein rechtes Bein hinter sich herzuziehen. Er nahm das Schwert von der Wand, führte es mit beiden Händen - allerdings war es ihm deutlich zu schwer - und hielt es ihr, auf seinen Handflächen haltend, entgegen. "Ein ausgezeichnetes Schwert für Euch, möchte ich meinen. Aber es ist nicht ganz preiswert." Es erschien Xu'sarsar, dass der Mann, der wohl auf dem Schild benannter Lahmfuß sein musste, absichtlich den Preis nicht nannte, sondern Áine das Schwert hinhielt, fast als er wolle er, dass sie es nähme und danach gar nicht anders könne, als es zu kaufen. Und die Halb-Orkin tat ihm den Gefallen, nahm das Schwert und probierte es sogleich aus. Als sie damit fertig war, wandte sie sich an den Mann und strahlte dabei: "Ich nehme es." Sie fragte nicht einmal nach dem Preis. Xu'sarsar schüttelte kurz den Kopf und sah dabei zu, wie zweitausendeinhundert Goldstücke in die Hände des Mannes gelegt wurden. Dieser bedankte sich höflich und verschwand wieder, allerdings fiel Xu'sarsar beim Hinausgehen auf, dass der Hund sie im Auge behielt, auch wenn er schlafend wirkte. Áine war glücklich über ihren Einkauf und so machten die beiden Frauen sich auf den Weg zurück zum Fährweg, doch keiner der anderen hatte es bis hierher geschafft. Allerdings fielen ihnen zwei Gestalten auf der anderen Seite des Lindwurmlaufes auf, die verdächtig nach Regadur und Taris und gleichzeitig auch ziemlich fragend aussahen. Ob sie wohl gleich auf der anderen Seite warteten, weil sie es nicht abwarten konnten, endlich aufzubrechen? Und wo blieb Fabulon?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 21.02.2011, 13:48:20
Den ganzen Weg über hatte Taris nicht viel gesagt, aber es war keine unangenehme Art von Stille gewesen. Er war kein Mann unnötiger Worte und recht froh darüber, dass der Zwerg ähnlich veranlagt zu sein schien. Ein Gedanke wollte ihm jedoch nicht aus dem Kopf. "Dieser Halbling war ganz schön merkwürdig, was Regadur?", meinte er schließlich zu seinem Begleiter als sie schon auf dem Rückweg zur Fährstation waren.  "Der war ja fast froh darüber, dass wir wieder gegangen sind. Man sollte doch meinen, dass er sich über Kundschaft freuen würde. Naja, nicht unser Problem." Zwar hielt sich Taris in der Regel aus fremden Angelegenheiten raus, doch es schadete nie, aufmerksam zu sein. Das hatte er in all den Jahren gelernt.
Als sie sich der Station näherten, konnte Taris bereits die beiden Frauen über den Fluss hinüber sehen. Er winkte sie zu sich, um ihnen deutlich zu machen, dass sie ebenfalls auf die andere Seite übersetzen sollten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 21.02.2011, 20:06:05
Xu'sarsar hatte schon vorher das andere Ufer des Flusses im Auge. Als sie ihre neuen Reisegefährten erblickte, wartete sie eigentlich darauf, dass diese zu den beiden Frauen übersetzen würden. Als sie jetzt jedoch das Winken des Menschen mit Namen Taris sah, wandte sich die Halb Drow an ihre, ebenfalls halbmenschliche, Begleitung.

" Aine ich denke wir werden gerade von diesem Taris aufgefordert auf die andere Seite des Flusses zu wechseln. "

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 23.02.2011, 13:26:03
Mit stoischer Mine wartete Fabulon geduldig ab, bis der Geschäftsinhaber ihm in aller Ruhe die Pfeile zusammengesucht hatte. Seiner Erfahrung nach nütze es auch herzlich wenig, solche Leute mit Worten antreiben zu wollen, da das ganze dann höchstens noch länger dauerte.
Als der Elf dann erst nach fast einer Stunde - die Sonne begann bereits ihren Aufstieg am Morgenhimmel - wieder am Treffpunkt erschien, zuckte er nur mit den Schultern. "Verzeihung. Das ging doch nicht ganz so schnell, wie ich erhofft hatte."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 23.02.2011, 13:45:57
MIt einer Abwinken quittierte Regardur die Bemerkung über den Halbling. Für ihn war es zu müßig sich darüber aufzuregen. Er war in Gedanken eher noch bei dem neuen Ring an seiner Hand. Prinzipiell vertraute er ja Händlern und ihrer Expertise, zumal wenn diese Händler einen festen Laden hatten, aber wer sagte ihm das Ring und Schild magisch waren? Sicher beides waren gute Arbeiten. Er beschloß Áine zu fragen ob die Gegenstände magische Auren hatten, sobald sie über den Fluß gesetzt hatte. Oder die Drow. Nein Halbdrow. Nein Xu sarsar. Wenn sie sie begleitete durfte er nicht negativ von ihr denken. Sie mußten als Einheit agieren, sonst war ihre Mission zum Scheitern verurteilt. Ungeduldig ging er immer wieder ein Stück auf und ab, auf die Gefährten wartend.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.02.2011, 13:51:56
Bevor Áine antworten konnte, war Fabulon zu den beiden Frauen gestoßen und hatte sich ob seiner Verspätung entschuldigt. "Kein Problem. Wir sollten übersetzen", meinte die Halb-Orkin daraufhin und winkte einen der Fährmänner heran, der allen drei Helden eine Kupfermünze für die Fahrt berechnete. Schweigend setzten sie über den Lindwurmlauf, wobei Fabulon darauf bedacht war, die Halbdrow im Auge zu behalten, während Áine gedanklich schon dabei war, sich in die nächste Schlacht zu stürzen, insbesondere in die gegen den Kerl, der ihr entwischt war.

Am anderen Ufer angekommen, wurden die Drei schon von Regadur und Taris erwartet.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 23.02.2011, 20:30:42
Xu'sarsar war froh, dass sie mitgenommen wurde.

' Na ja wenigstens mitgenommen haben sie mich. Sie müssen mir ja nicht vertrauen, sondern nur dabei helfen den Mörder meines geliebten Buchhändlers von dieser Welt zu tilgen '

Als die Gruppe gemeinsam am anderen Ufer stand, wendete sich die Halbdrow an die Mitreisenden.

" Welche Spur habt ihr eigentlich von diesem hinterhältigen Mörder ? Ich meine vielleicht können wir ja aus seinem sprechenden Tagebuch etwas herausbekommen, aber eine grobe Ahnung wohin wir uns wenden müssen wäre schon von Vorteil "


Neugierig blickt die Halb-Drow von einem zum anderen, wobei sie auf dem Gesicht des Elfen nicht allzu lange verweilt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 01.03.2011, 11:47:44
"Oh wir wissen schon wohin wir uns wenden müssen." So ganz konnte Regardur der neuen Streiterin immer noch nicht vertrauen, auch wenn sie von Amnics Tod sichtlich betroffen gewesen war.
Er sah sich die kleine Truppe an: "Alle bereit dem Tod ins Auge zu blicken? Dann lasst uns aufbrechen." Und so führte er die Gruppe nach Osten aus der Stadt hinaus. Was auch immer sie erwarten würde, er war vorbereitet. Den Schild am Arm strich er sanft über dessen noch unzerkratzte Oberfläche. Ja er hatte seinen Frieden gefunden. Moradin stehe ihm bei.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 01.03.2011, 18:46:08
"Selbstverständlich." antwortete Áine, mit der Hand über ihr neues Schwert streichend. Mit ihm fühlte sie sich weiter vom Tod entfernt und näher daran ihn ihren Gegnern zu bringen. Tatsächlich sorgte sie sich eher wenig. In ihrem Beruf konnte man überall sterben, warum ausgerechnet hier?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 01.03.2011, 20:55:07
Taris nickte zustimmend. "Wenn man einen gefährlichen Auftrag hat, erledigt man ihn am besten gleich. Sonst überlegt man es sich am Ende noch einmal anders", sagte er schließlich - mehr zu sich selbst als zu den anderen. Mit festem Schritt folgte er den anderen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.03.2011, 21:26:54
Nachdem sich alle dazu entschlossen hatten, dem Weg der Gefangenen zu folgen, brach die kleine Gruppe aus den unterschiedlichen Abenteurern auf. Regadur, der die Karte in den Händen hielt, und Fabulon, der mit wachsamen Augen auf den Weg und mögliche Spuren achtete, gingen voran. Sie redeten beide eher wenig, meistens nur um sich kurz zu verständigen und es wurde ersichtlich, dass der Elf und der Zwerg nach ihren anfänglichen Diskussionen langsam besser miteinander zurecht kamen. Sah der eine nicht nach hinten, so war es der andere, der einen wachsamen Blick auf die dunkelhäutige Halb-Elfe warf, die mit Aine den Mittelteil der kleinen Wandererschaft bildete und sich, insofern die Halb-Orkin nicht lieber schwieg, mit ihr unterhielt. Den Abschluss bildete Taris, der zwar in Gedanken versunken schien, aber immer wieder nach möglichen Gefahren Ausschau hielt und den Eindruck erweckte, als könnte er jederzeit zu seiner Waffe greifen, wenn es notwendig werden sollte.

Sie wanderten bis zum Mittag, bevor sie eine Pause machten. Regadur wusste nicht mit Sicherheit, ob sie dem richtigen Weg folgten, das würde sich wohl erst zeigen, wenn sie den ersten Anhaltspunkt, der auf der Karte eingezeichnet war, erreichten: den Unbekannten Schrein. Noch war aber weit und breit nichts zu sehen. Glücklicherweise war auch der Sumpf noch fern, der dem Zwerg wesentlich mehr Kopfzerbrechen bereitete, besonders angesichts der schwierigen Wegbedingungen, die sie vermutlich erwarten würden. Fabulon zeigte sich gegenüber seinen Zweifeln zwar mit einem offenen Ohr, aber keineswegs so pessimistisch. Aine, die von ihren Rachegelüsten noch erfüllt war, sah gar kein Problem darin, zumal sie sicher war, dass sie mithilfe ihrer Fähigkeiten schwierige Passagen relativ leicht überwinden würden. Xu'sarsar kümmerte sich noch gar nicht um diese Probleme, vielmehr schien sie mit Veeti beschäftigt, der sich aber stur zeigte und auf Kommando nicht reden wollte, so sehr sie es auch versuchte. Taris versuchte, mit Regadur und Fabulon ins Gespräch zu kommen, aber noch sprachen die beiden nur das nötigste mit ihm, sie waren beide noch nicht gänzlich sicher, wie vertrauenswürdig die beiden neuen Mitglieder ihrer Gruppe waren.

Nach der kurzen Mittagspause, in der sie bis auf ödes Land nichts um sich herum gesehen hatten, brachen sie wieder auf. Ihre Wanderung dauerte beinahe zehn Stunden. Es war nicht verkehrt gewesen, dass sie früh aufgebrochen waren, so sahen sie in der abendlichen Dämmerung schließlich auf einem größeren, kaum begrünten Hügel ein zu großen Teilen eingefallenes Gebäude. Nur die wenigsten Mauern des Schreins, Regadur war sich zumindest recht sicher, dass es sich um den gesuchten Schrein handelte, standen noch und dazwischen flackerte das Licht eines Lagerfeuers, das allerdings erst dann richtig gut zu sehen war, als die Sonne im Rücken der fünf Helden untergegangen war. Ein angenehmer Geruch wurde durch die Luft zu den Helden getragen. Braten. Sie waren noch etwa sieben- oder achthundert Meter vom Schrein entfernt, als sie inne hielten. Ob das die gesuchte Gruppe von Gefangenen war, die in den Sumpf zog?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 02.03.2011, 11:58:41
„Wir müssen vorsichtig sein“, flüsterte der Elf. „Ich werde mich näher heran schleichen und schauen, ob ich erkennen kann, wer dort lagert. Ich komme dann wieder zurück. Kann ich nicht zurückkommen, so werde ich kurz wie eine Schleiereule heulen. Wenn ihr das hört, dann ist das euer Zeichen, dass etwas nicht stimmt.“

Sodann machte sich Fabulon auf, jede Deckung ausnutzend[1] näher an die eingefallenen Mauern des Schreines heran zu schleichen[2]. Immer wieder verweilt er einige Sekunden, in denen er sich umblickt und nach etwaigen Beobachtern oder Wachen Ausschau hält[3]. Schließlich könnte es sich bei dem Ganzen auch um einen Hinterhalt handeln. Auch achtet der Elf darauf, nicht in Fallen zu treten[4].
 1. Sich verstecken: 12 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg688909.html#msg688909)
 2. Schleichen: 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg688909.html#msg688909)
 3. Suchen: 23 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg688909.html#msg688909)
 4. Entdecken: 21 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg688909.html#msg688909)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 02.03.2011, 12:29:46
"Sei vorsichtig Freund." schickte Regardur Fabulon noch einen gut gemeinten Rat mit auf den Weg. "Wir werden langsam vorrücken, um im Fall der Fälle schnell bei dir zu sein."
Das ganze gefiel ihm nicht. Sollte dort oben der Feind sein würden sie Ewigkeiten brauchen bis sie da wären und Fabulon zur Hilfe eilen konnten. Er wartet einige Augenblicke um Fabulon ein wenig Vorsprung zu geben, ehe er sich an die anderen wand: "Zeit für Bögen und Armbrüste. Lasst uns möglichst leise folgen. Auch wenn mir bewußt ist das dies nicht unsere Stärke ist." Selbst zog er eine seiner kleineren Äxte aus dem Gürtel, und verfluchte sich dafür sich nicht um eine angemessene Fernkampfwaffe gekümmert zu haben.
Langsam setze er sich in Bewegung, ohne dabei wirklich leiser zu sein, als beim normalen vorrangehen und führte die Gefährten näher dem potenziellen Feind entgegen.[1] Insgesamt sollte Fabulon genug Zeit haben um das Ziel auszuspähen.
 1. Leise Bewegen glohreiche -4 *g* (hatte beim würfeln irgendwie -4 statt -6 im Kopf)
Langsam bewegen bis auf 120m ran, davon ausgehend das optische Wachen uns wahrscheinlich sowieso schon gesehen haben und der Listen DC bei 120m so um die 40 liegt *g*
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 02.03.2011, 14:05:23
"Ich werde bei meiner Sense bleiben", meinte Taris. "Ich bin kein guter Schütze." Das war jedoch nur die halbe Wahrheit. Bislang hatte Taris seinen neuen Gefährten nicht offenbart, dass er mehr war als ein Krieger in einer schweren Rüstung. Seine magischen Fähigkeiten versetzten ihn in die Lage, im Nahkampf sehr schnell und sehr hart zuzuschlagen, doch diese Information behielt er vorerst für sich. Schließlich wusste er nur wenig über die anderen und es wäre unklug gewesen, den Vorteil der Überraschung für den Fall einer möglichen Konfrontation aus der Hand zu geben. Nicht, dass er es darauf angelegt hätte, aber er war nun einmal ein vorsichtiger Mann.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 02.03.2011, 20:33:53
Xu’sarsar antwortete nichts auf die dürftige und von Misstrauen geprägte Aussage des Zwerges.

‚ Wenn ich dazu jetzt einen Kommentar abgebe, überlegen sie es sich vielleicht noch anders und entscheiden sich mich hier zu lassen. ‚

Als der Elf dann davon sprach sich heranzuschleichen und das fremde Lager auszuspähen, hätte die Halb-Drow fast den Vorschlag unterbreitet ihren geliebten Vogel mit dieser Aufgabe zu betrauen. Da sie selbst sich aber nur unzureichend mit Misu unterhalten konnte, denn diese Fähigkeit würde sie erst erhalten wenn ihre Macht wachsen würde, biss sich die junge Frau auf die Lippen und erzählte erst einmal nichts von ihrem Tiergefährten, der im Moment über ihnen kreiste. Sie wollte nicht jetzt schon das Augenmerk ihrer Mitstreiter auf ihre Fähigkeiten lenken. Misu konnte für sich selbst sorgen und blieb gerne in den Lüften wenn seine Herrin mit Fremden unterwegs war. Dann besann sie sich eines Besseren und sprach den Elfen doch an, bevor dieser sich in die Büche verzog

„ Wartet ! Ich könnte euch mit einem Zauber helfen, der euch auch dem geübtesten Auge eurer Gegner entziehen würde Fabulon – was haltet ihr davon ? „

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 06.03.2011, 11:17:01
Fabulon zögerte einen Augenblick. "Vielen Dank, aber ich glaube nicht, dass man mich sehen wird. Spart eure Magie lieber auf oder gewährt sie jemandem, der sich nicht gut verstecken kann." Damit huschte der Elf davon.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.03.2011, 13:36:09
Es gelang Fabulon, sich bis auf wenige Meter zu nähern. Er konnte sich hinter den Trümmern des Schreins verbergen und anscheinend nahm ihn, obwohl er keineswegs so leise war wie sonst, niemand wahr. Unweit von ihm standen ein Pferd und ein Pony und dösten. Zum Glück hatte er auch deren Aufmerksamkeit nicht auf sich gelenkt, denn sonst wäre wohl auch den beiden Gestalten am Lagerfeuer der Besucher aufgefallen. So aber konnte Fabulon die beiden in Augenschein nehmen. Sie saßen am Feuer und starrten beide gedankenverloren in die Flammen. Einer von ihnen war ein Mensch, der andere wesentlich kleiner. Ein Gnom, dachte der Waldelf bei sich. Beide sahen keineswegs sonderlich gefährlich aus, noch konnte Fabulon erkennen, ob es sich dabei um Angehörige des falschen Mystra-Kultes handelte oder um die Gefangenen, deren Spuren sie folgten.

Schließlich hörte er hinter sich das charakteristische Klappern des Zwerges. Die anderen kamen näher und er musste die Entscheidung treffen, ob er sich vom Lagerfeuer entfernen oder hier auf sie warten würde. Wenn sie jedoch noch näher kamen, würden die beiden Gestalten - und wenn nicht diese, dann doch zumindest ihre vierbeinigen Begleiter - sie mit Sicherheit bemerken.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 07.03.2011, 13:05:57
Mit zusammengebissenen Zähnen und zugekniffenen Augen warf der Elf einen Blick über die Schulter in die Richtung, aus der er das Klappern des Zwerges hörte. Ein leises Grummeln brach sich aus seinem Innersten Bahn. Verflucht! So schnell er konnte, ohne unnötigen Lärm machen, huschte Fabulon in die Richtung seiner Kameraden zurück[1]. Bei Ihnen angekommen versuchte er sie mit Gesten zum Stillhalten zu bringen.
„Ich hab doch gesagt“, zischte der Elf „ihr sollt da hinten warten bis ich zurückkomme oder wie eine Schleiereule heule. Ihr macht viel zu viel Lärm." Fabulon schüttelte den Kopf.
"Na gut. Also, ein Mensch und ein, wie ich glaube, Gnom sitzen dort am Lagerfeuer. Sie haben Reittiere dabei, die kurz davor waren aufgrund des Lärmes zu scheuen. Sie sehen mir ehrlich gesagt nicht nach unseren falschen Mystra-Priestern aus, sondern wirken eher harmlos. Es könnte aber natürlich immer noch eine Falle sein. Ich schlage vor, zwei von uns, die sich gut auf das Verhandeln verstehen, treten zu ihnen ans Lagerfeuer heran und fragen mal nach dem Woher und Wohin. Die restlichen, unter anderem ich, beobachten das Ganze, nur für den Fall, dass die beiden am Feuer auch nicht alleine sind, sondern sich noch weitere Beobachter irgendwo im Unterholz verbergen.“
 1. Schleichen: 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg689781.html#msg689781)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 07.03.2011, 14:21:00
Möglichst leise folgte Áine ihren Mitreisenden, doch trotz ihren Bemühungen war sie recht deutlich zu hören. Zum Glück war Regadur noch lauter als sie, so dass es wohl keinen Unterschied machte. Von Fabulons Vorschlag fühlte sie sich angesprochen. "Wenn ihr wollt übernehme ich das." flüsterte sie.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.03.2011, 18:04:10
"Nun da ich ebenfalls nicht besonders leise bin werde ich wohl auch nicht zu denjenigen gehören die sich verstecken. Und Diplomatie kann ich auch schwingen." Mit einem Grinsen tätschelte er seine Axt. Schon lange hatte er überlegt wie er seine Axt nennen sollte. Diplomatie war zwar abgedroschen, aber es passte zumindest fürs erste. "Lasst uns aufbrechen, eine Pause an einem Feuer kann ich gebrauchen. Und ich denke Taris sollte uns noch begleiten, da er in seiner Rüstung wohl nicht viel leiser ist als wir. Jetzt könnt ihr ja eure Magie nutzen um zu verschwinden." raunte er noch flüsternd Xu sarsar zu. Auch wenn er sich bemühte leise zu sprechen schien er sich nicht für Heimlichkeit begeistern zu können.
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Beitrag von: Taris am 07.03.2011, 19:48:35
“Ich bin dafür, sofort anzugreifen“, entgegnete Taris dem Zwerg. “Wenn sie nichts mit der Angelegenheit zu haben, können wir die Attacke immer noch abbrechen.“
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Beitrag von: Fabulon am 07.03.2011, 20:02:20
"Angreifen?" Fabulon glaubte erst, sich verhört zu haben. "Ohne genaueres zu wissen?", fagte der Elf flüsternd. "Das kommt mir doch ein wenig zu überstürzt vor. Ich frage lieber zuerst und schlage dann zu. Das umgekehrte Vorgehen könnte die Einstellung der Fremden uns gegenüber stark zu unseren Ungunsten verschieben, wenn sich schließlich heraus stellt, dass sie nichts mit den Mysta-Priestern zu tun haben." Der Elf schüttelte den Kopf. "Nein, erst angreifen kommt für mich nicht in Frage."
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Beitrag von: Xu'sarsar am 07.03.2011, 20:25:03
Xu'sarsar hört sich die leise Unterredung ihrer Schicksalsgefährten an und muss innerlich den Kopf schütteln.

' man man man diese Männer - nichts im Kopf als angreifen und töten '

Nach diesen Gedanken wendet sich die Halbdrow flüsternd an die Runde und speziell an den Elfen

" Also wenn ihr euch dazu durchringen würdet mir die Diplomatie anzuvertrauen, dann denke ich bekommen wir das hin. Um das Ganze nicht an meiner Hautfarbe scheitern zu lassen Fabulon würde ich vorschlagen du begleitest mich da unten hin. Wenn sie dich sehen , werden sie nicht gleich auf mich schießen. Und da unsere andere beiden Mitstreiter hier keinen Ausweg außer den Kampf sehen, kann auch nicht mehr passieren, wenn meine Anstrengungen ins Leere laufen. "

Mit einem Gesichtsausdruck, der keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrers Angebotes aufkommen lässt, schaut die Halb-Drow den Elfen an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 07.03.2011, 22:26:24
“Angreifen war sicherlich das falsche Wort,“ gab Taris zu. “Aber haltet Ihr es für klug, den Vorteil der Überraschung einfach aus der Hand zu geben?“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 09.03.2011, 10:11:26
Zu Taris gewandt sprach Fabulon:"Wir geben das Überraschungsmoment ja nicht völlig aus der Hand. Zwei von uns verbergen sich als Verstärkung hier, falls etwas geschieht."
Dann blickte der Elf zu Xu'sarsar.
"Tatsächlich halte ich es für sinnvoller, wenn Regadur und Taris gehen. Nehmt es mir nicht übel, Xu'sarsar, aber eine Dunkelelfe, noch dazu in der Nacht und an diesem einsamen Ort... das wird in erster Linie für Feindseligkeit und Misstrauen sorgen. Ich denke, wir beide sollten uns verstecken und die Augen offen halten, zumal genau das auch das ist, was wir besonders gut können, meint ihr nicht?", erklärte Fabulon und blickte die anderen an.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 09.03.2011, 17:36:03
Xu Sarsar muss sich überwinden um über die Antwort des Elfen nicht zu lachen

' Hehe wie freundlich er auf meine Frage geantwortet hat. So gefällt mir das '

Dann antwortet sie dem Elfen

" Kein Problem. Ich muss mich wohl davon lösen, dass ich viel Glück hatte bei deinen Vettern in meiner Heimat. Dann wünsche ich euch guten Vollzug. Ich warte hier und rette euch das zwergische und menschliche Gesäß wenn brenzlig wird "

Nach diesen Worten kann sich die Halb-Drow ein Grinsen aber nicht mehr verkneifen. Allerdings bewahrt sie immer noch die Contenance und es fällt gering aus.

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Beitrag von: Regadur Goldnase am 09.03.2011, 17:49:25
"Dann verschwindet in der Nacht ihr Elfen. Wir werden bald genug Lärm für eine ganze Kompanie machen." Er wartete kurz bis die beiden verschwunden waren, bis er die verbliebenen anschaute. "Marschformation: Ich vorne Aine in der Mitte und Taris hinten. Lasst uns mal sehen was die beiden da oben treiben. Waffen bereit aber nicht gezogen, schließlich wollen wir einen freidlichen Eindruck machen." Bei seinen letzten Worten grinste er schief und betrachtete seine beiden Begleiter mit einem schiefen Grinsen. Eine Friedensmission würde man ihnen wohl kaum abkaufen.
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Beitrag von: Áine am 09.03.2011, 20:47:38
"Meinetwegen." Áine rückte noch einmal ihren Umhang zurecht und brachte ihre Frisur in Form. Es galt nun den beiden Wanderern keinen zu grossen Schrecken einzujagen. Aber wenn sie sich alleine an diesen Ort wagten waren sie wohl recht abgehärtet. Was die hier wohl wollten? fragte sie sich, den Lichtkreis des Feuers beobachtend.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.03.2011, 14:36:53
Nachdem Áine mit ihrer Erscheinung zufrieden war, brachen die Drei auf, wobei Regadur die kleine Gruppe anführte. Seine Schritte waren über eine weite Strecke zu hören und so war es kein Wunder, dass die beiden Reittiere, die Fabulon zuvor schon entdeckt hatte, anfingen zu scheuen. Regadur ließ sie links liegen und betrat die Überreste des Schreins. Die beiden am Feuer Sitzenden sprangen auf die Füße und starrten die drei Neuankömmlinge verwundert an. Es handelte sich tatsächlich um einen Menschen und einen Felsengnom, die dicht beieinander standen.
"Wer..."
"...seid Ihr?" fragten sie. Auf den ersten Blick schätzte Taris, dass die beiden Wanderer waren, wobei ihre Sachen sehr gepflegt aussahen. Es war gut möglich, dass sie einfache Händler waren.
"Äh, guten Abend. Das ist mein Freund..." Der Mensch deutete auf den Gnom.
"Norry, Norry Laufkäfer. Und das ist mein Kollege..."
"Coobert, Coobert Nimmehr!"
"Und wer seid Ihr?" fragten sie beide gleichzeitig und machten keinen äußerst gefährlichen Eindruck, zumal sie ihre Waffen anscheinend nicht bei sich trugen, auch wenn alle Drei wussten, dass versteckte Waffen am gefährlichsten waren.

Fabulon und Xu'sarsar beobachteten das Zusammentreffen ihrer Gefährten mit den beiden Fremden angespannt. Xu'sarsar war zwar etwas belustigt von dem ständigen Hin und Her beim Sprechen von Norry und Coobert, aber sie behielt dennoch den nötigen Ernst bei, der in dieser Situation geboten war. Fabulon dagegen hockte da, bereit, sofort anzugreifen, sollten die Fremden auf die Idee kommen, seinen Gefährten Leid zuzufügen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 10.03.2011, 16:25:45
Taris musterte die beiden. Wirklich gefährlich sahen die beiden ja nicht aus. Er schalt sich bereits selbst, fast eine unnötige Konfrontation herbeigeführt zu haben. "Wie ein Anfänger", dachte er verstimmt.
Als die beiden sich vorstellten, machte er einen Schritt vorwärts. "Guten Abend", sagte er zu den beiden, darum bemüht ein freundliches Gesicht zu machen. "Mein Name ist Taris von Darkur. Der Herr zu meiner Linken ist Regadur Goldnase, die Dame zu meiner Rechten Áine. Wir sind Reisende wie Ihr."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 10.03.2011, 20:43:58
Regardur nickte nur bei der Erwähnung seines Namens. Auf den ersten Blick war ihm dieses Gespann Suspekt. Und dann die Art wie sie einander die Sätze bendeten. Innerlich schüttelte er nur den Kopf. Gnome waren für ihre Illusionen bekannt also schaute er sich aufmerksam um, ob etwas anders war als es sein sollte während er einen Schritt zur Seite machte, so das Áine nun von ihm und Taris flankiert wurde. Auch wenn sie eine Ork war, als Priesterin wäre sie wahrscheinlich am ehesten dazu befähigt das Wort zu führen und Lügen zu durchschauen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 10.03.2011, 23:03:29
Normalerweise wäre nichts Verdächtiges an diesen Männern gewesen, aber dass sie hier mitten im Nichts ein fröhliches Feuerchen unterhielten war interessant. Und ihre Ausdrucksweise war seltsam. Als Áine bemerkte dass Regadur ihr Platz machte sprach sie die Reisenden an.
"Wir sahen den Lichtschein und waren neugierig wer hier rastet. Ich hoffe wir kommen nicht ungelegen." Die Priesterin legte eine kurze höfliche Pause ein, um den beiden Gelegenheit für einen Widerspruch zu geben. "Sonst würden wir uns gerne ein wenig dazu setzen." erklärte sie, mit einer leichten Geste in Richtung des Feuers.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.03.2011, 09:03:37
Norry und Coobert sahen sich an und deuteten dann auf die Plätze, wo sie zuvor gesessen hatten.
"Bitte..."
"...schön. Möchtet ihr..."
"...etwas Hase? Wir haben..."
"...noch mehr als genug."
Und tatsächlich schmorte da über dem Feuer noch ein gutes Stück Hase, das allen drei Abenteurern, trotz der Gefahr, auf die sie innerlich vorbereitet waren, das Wasser im Mund zusammen laufen ließ.

Als sich die Drei gesetzt hatten, nahmen auch Norry und Coobert wieder Platz, wobei sie sich zunächst nicht entscheiden konnten, ob sie sich eher zum bewaffneten Taris oder zur Halb-Orkin setzen sollten. Schließlich gaben sie dieses Spiel jedoch auf und setzten sich, dicht aneinander gepresst, wieder ans Feuer.
"Und was..."
"...treibt euch um..."
"...diese Zeit hierher?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 14.03.2011, 12:16:56
Áine warf einen hungrigen Blick auf den Hasen, war jedoch der Meinung dass sie den beiden Gestalten ein wenig auf den Zahn fühlen sollte bevor sie von ihnen etwas annahm. "Wir sind auf dem Weg nach Daerlun. Ein langer Weg, wenn man zu Fuss unterwegs ist. Bisher haben wir noch keinen Rastplatz gesucht weil wir nicht müde waren, aber nun da es dunkel wird..."
Dies war nicht die perfekte Wahrheit, doch es schien nicht ratsam jedem Fremden zu sagen wo sie hin wollten und was sie dort vor hatten.
"Und ihr?" erkundigte sich die Halborkin freundlich. "Seid ihr Handelsreisende?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.03.2011, 19:38:37
"Daerlun?"
"Aha...und was..."
"...wollt ihr in Daerlun? Handel..."
"...treiben. So wie..."
"...wir?"
Mit einem Nicken deutete Norry auf die beiden Reittiere, die die Zwei mit sich führten. Sie waren zwar nicht schwer beladen, aber es war ersichtlich, dass sie Waren mit sich führten.
"In der..."
"...Tat, wir sind Handelsreisende und..."
"...auf dem Weg nach..."
"...Weloon."
Es trat Stille ein, die die Zwei offensichtlich, nun da sie Besuch hatten, nicht mochten. Deshalb deutete Coobert auf den brutzelnden Hasen.
"Und wollt..."
"...ihr was von dem..."
"...Hasen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 16.03.2011, 20:53:10
Unschlüssig blickte Áine von dem Hasen zu Regadur und Taris. Sollten sie nun die anderen dazuholen? Und wie gross würde ihr Anteil vom Hasen ausfallen, wenn alle Fünf sich daran bedienten?
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Beitrag von: Xu'sarsar am 16.03.2011, 21:20:36
Xu sarsar trat gelanweilt von einem Fuß auf den anderen. Sie konnte nicht wirklich hören was der Zwerg und die Halborkin mit den Fremden sprachen. Da aber noch kein Waffengeklirre zu den beiden Elfen gedrungen war, ging die Halb-Drow davon aus, dass die beiden harmlose Reisende waren. Aber man konnte nie vorsichtig genug sein. Mit einem fragenden Blick wandte sich die junge Magierin an den Elfen neben sich. Leise erhob sie die Stimme

" Kannst du nicht mal nachsehen, was da unten los ist ? Ich bin doch sehr neugierig "
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 17.03.2011, 11:50:29
"Das Angebot nehme ich gerne an", antwortete Taris den beiden. Es bestand zwar die Möglichkeit, dass das Essen vergiftet war, denn damit musste man bei Fremden immer rechnen, aber das war ausgesprochen unwahrscheinlich. Die Reisenden hätten das Essen dafür schon vergiften müssen, bevor die Gruppe überhaupt in der Nähe war. Mit seinem Dolch schnitt er sich ein gutes Stück Hase ab und begann darauf rumzukauen. Nachdem er ein paar Bissen runtergeschluckt hatte, befand er, dass es tatsächlich so gut schmeckte wie es aussah und roch.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 19.03.2011, 11:18:11
"Sie scheinen zum gemütlichen Teil über zu gehen. Ich glaube, wenn wir jetzt ans Feuer treten, verwirren wir die beiden Reisenden gänzlich", flüsterte Fabulon.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.03.2011, 12:46:49
Die Zwei beobachteten mit einem Nicken, wie sich Taris von dem Hasen nahm. Sie selbst schienen aber überhaupt keinen Hunger zu haben und nachdem das Gespräch scheinbar abebbte und keiner der drei zum Feuer getretenen Helden eine Frage zu stellen hatte und auch nicht auf die Frage der Zwei, ob sie denn auch in Daerlun Handel treiben wollten, antwortete, verstummten die Beiden und bald starrten sie wieder so trübselig in ihr Feuer, wie sie es bisher getan hatten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 21.03.2011, 15:33:59
"Danke." sagte Áine und nahm auch von dem Brathasen, nachdem Taris nichts von ihren im Gebüsch wartenden Kollegen erzählte. Tatsächlich hatten die beiden Händler wohl nicht viel zu erzählen. Sie wirkten ziemlich harmlos. "Habt ihr keine Angst alleine und ohne Waffen zu reisen?" fragte die Halborkin, die schon so einiges auf ihren Reisen erlebt hatte, Überfälle mit eingeschlossen. "Wenn euch nun Räuber auflauerten könntet ihr nicht mehr tun als ihnen brav eure Waren zu übergeben und zuzusehen wie sie mit euren Pferden davonreiten." Obwohl es nicht ihre Absicht war Norry und Coobert für ihre Gastfreundschaft mit belehrenden Predigten zu danken klang ihre Stimme ein wenig vorwurfsvoll.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.03.2011, 09:31:32
Augenblicklich sahen die beiden zu ihrer Schlafstatt hinüber, die in der Nähe ihrer Pferde war und aus nicht mehr als ein paar einfachen Decken bestand. Daneben lag ein einzelnes Schwert. Norry und Coobert sahen sich flüchtig an und rückten ein Stück enger zusammen, als ausgerechnet Aine sie danach fragte, ob sie keine Waffen bei sich führen würden. Plötzlich schien den beiden ein Licht aufzugehen. Sie betrachteten Aine, Regadur und Taris nun mit anderen Augen.

"Ach wir..."
"...kommen schon irgendwie..."
"...zurecht. Aber ihr..."
"...für Händler seid..."
"...ihr ziemlich gut..."
"...ausgerüstet..."
Die beiden lachten, sichtlich nervös geworden und rutschten noch ein Stück zusammen und weiter weg von den dreien.
"Was bringt einen..."
"...Zwerg, einen Mensch..."
"...und einen Halb-Ork..."
"...eigentlich dazu,..."
"...gemeinsam zu..."
"...reisen?"

Mittlerweile schienen es die beiden regelrecht zu bereuen, dass sie den Dreien ihren Hasen angeboten hatten. Der Gnom griff in eine seiner Taschen und hinter seiner Stirn schien es zu arbeiten, während sein menschlicher Freund immer wieder zu den Pferden hinüber sah.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Áine am 22.03.2011, 11:21:27
Halb verblüfft und halb amüsiert sah Áine zu wie ihre Gastgeber immer weiter von ihr Abstand nahmen, als hätte sie ihr Schwert gezogen und würde gleich auf sie losgehen. Sie machte sich wenig daraus und verspeiste weiter die Hasenkeule. Offensichtlich reisten die Händler deshalb so abseits der Wege weil sie bewaffneten Räubern, die dort lauern könnten, nichts entgegenzusetzen hatten.[1]
"Wann sagte ich dass wir Händler sind? Wie ihr seht haben wir keine Waren dabei, wir befördern nur uns selbst. Zudem ist unsere Gesellschaft exotischer als ihr denken mögt, wenn schon wir drei euch überraschen." Hierbei winkte die Priesterin dem Gebüsch zu, in dem ihre elfischen Begleiter geduldig gewartet hatten. "Um eure Frage zu beantworten, wir sind in einer privaten Angelegenheit unterwegs. Und nun" sie deutete auf den Hasen. "Solltet ihr euch etwas nehmen, wenn ihr noch was haben wollt. Ich könnte mir vorstellen dass Fabulon und Xu'sarsar ebenfalls hungrig sind."[2]
 1. *probiert es nun mit Einfühlungsvermögen* sense motive: 12
 2. Diplomacy: 17
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 22.03.2011, 18:10:40
"Euer Hase ist vorzüglich", sagte Taris zu beiden und versuchte die Situation aufzulockern. "Ich muss zugeben, dass ich schon längere Zeit nicht mehr so ein gutes Stück gegessen habe. Bei mir brennen sie immer an und sind dann in der Mitte nicht durch. Ich werde es wohl nie lernen..." Er lächelte, nahm noch einen Bissen und spülte mit einem Schluck Wasser nach, ehe er sich räuperte und weiterredete. "Vor uns müsst ihr keine Angst haben. Wenn wir Euch etwas hätten antuen wollen, wärt ihr bereits tot. Wie Áine schon gesagt hat, können wir euch bezüglich unseres Vorhabens leider keine weiteren Auskünfte geben. Seht das bitte nicht als Misstrauensbekundung gegen Euch, sondern als reine Vorsichtsmaßnahme, die letztlich auch Eurem Schutze dient." Seine Worte waren freundlich und zugleich bestimmt und unmissverständlich. Er ließ sie einen Moment wirken und schaute die beiden an. "Ihr seid also Händler. Mit was handelt denn? Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, miteinander ins Geschäft zu kommen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 22.03.2011, 21:07:15
Nachdem die Halborkin nun doch die beiden Elfen erwähnt hat, schaut die Halb Drow grinsend zu Fabulon hinüber und meint zu diesem

"So nachdem die Elfe aus dem Sack ist, können wir uns auch zu den anderen gesellen. Es wäre schön, wenn du dich dazu durchringen könntest gemeinsam mit mir, oder zumindest ein paar Schritte hinter mir, ans Feuer zu gehen. Dann vermeiden wir vielleicht das Eintreten zu schlimmer Vorkommnisse."

Sprachs und ging auch schon in Richtung ihrer Gefährten.

"Na wenn mein Name schon gefallen ist, will ich mich auch dazu gesellen. Darf ich mich vorstellen? Xu sarsar mein Name - die Halb-Drowelfische Meisterin der Schokolade des Schneeadlerhorstes."

sprudelt es aus Xu sarsar heraus worauf hin diese sich dann auch vor, den am Feuer, Versammelten verbeugt.

"Ich hoffe es stimmt euch nicht böse, dass unsere Kameraden zuerst vorfühlen wollten, ob es sich bei euch nicht um Halunken handelt. Wir hatten Angst es käme zu einer körperlichen Auseinandersetzung."


Mit einem, nicht zu übertriebenen, Lächeln schaut die junge Magierin in die Runde

'Na dann bin ich mal gespannt, ob sie jetzt ins Stottern kommen.'

denkt sie sich noch dabei.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 25.03.2011, 01:19:12
Stumm hatte Regardur die Geschehnisse beobachtet. Insgesamt war er mit dem Verlauf der Gespräche leidlich zufrieden, auch wenn es nicht in seinem Sinne war die beiden einzuschüchtern. Immer noch stehend hatte er den Blick zu dem Schwert und die intuitive Verteidigungshaltung der beiden bemerkt. Auch der Griff in die Tasche war ihm nicht entgangen. "Magie" zuckte es durch seinen Kopf. Langsam wanderte seine Hand in Richtung Axt, sollten die beiden es nun doch auf eine Konfontation ankommen lassen, zumal mit dem Auftauchen der Schokoelfe, unter Umständen weiteres Öl ins Feuer der Angst geschüttet wurde. Insgeamt versuchte er nicht bedrohlicher als unbedingt nötig zu erscheinen, aber er war nach wie vor weit davon entfernt den beiden blind zu vertrauen. Es mochte ein Zufall sein dass sie hier lagerten, aber er glaubte nicht an Zufälle.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 25.03.2011, 08:20:44
Áine konnte aus dem Verhalten der beiden Händler nur eines schließen, nämlich dass sie sie mit ihren Worten verunsichert hatte und dass die beiden sichtlich ängstlich und nervös waren, was mit Sicherheit nicht gespielt war. Doch sie versuchten sich zu beruhigen, als Taris sich in das Gespräch einmischte, aber da war bereits alles zu spät, denn als Xu'sarsar die Szene betrat, weiteten sich die Augen der beiden.

"Dunkel..."
"...elfe!" schrien sie und sprangen auf, wobei sie über ihre eigenen Füße - jeder über die des anderen - stolperten und beinahe hinstürzten. Dabei rutschten einige Substanzen aus der Tasche des Gnoms, die er versuchte, eilig wieder einzusammeln, während Coobert die vier bzw. fünf Helden - Fabulon näherte sich eher zögerlicher als Xu'sarsar - anstarrte und kurz davor war, los zu rennen, um zu seinem Schwert zu gelangen.

"Ge-ge-gehört ihr etwa zu den..." Coobert sah zu seinem Freund Norry, aber der war so beschäftigt, dass er nicht einmal Zeit hatte, die Sätze seines Freundes zu vervollständigen, was den Menschen vollkommen in Verwirrung stürzte. "...den...den...den..."
Endlich war es Norry gelungen, seine Substanzen wieder einzusammeln, aber wie Regadur zu seiner Beruhigung feststellen konnte, waren die zwei dermaßen durcheinander und nun auch noch auf ihr Sprechen so konzentriert, dass der Gnom nicht mehr zurück in seine Tasche griff.
"...den Leuten in der Gruft von Chonis?"
"Den Schwarzen..."
"...den Dunklen?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 26.03.2011, 14:10:33
"Ganz ruhig ihr beiden." Regardurs Stimme war ruhig enthielt aber durchaus ein latentes grollen, das leicht als Drohung ausgelegt werden konnte. "Wie Taris hier schon sagte, wenn wir euch tot sehen wollten, währt ihr tot. Was wisst ihr über die Gruft von Chonis? Welche Leute sind dort? Befinden sich dort andere Dunkelelfen?" Die Erwähnung der Gruft lies in Regardur das Bild der Karte aufflammen, ihren nächsten Wegpunkt. Und er hatte auch recht gute Vorstellungen davon wer diese dunklen Leute sein mochten. Ein Blick auf das entschlossene Gesicht des Zwerges sollte wohl jedem klar machen, das er jetzt Informationen haben wollte, und zwar wahre und keine Halbwahrheiten. Er schien durchaus entschlossen das Gespräch notfalls auch auf andere, weniger zivilisierte Weise fortzusetzen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 27.03.2011, 11:06:25
Als die beiden etwas von einer Gruft erwähnten, wurde auch Fabulon hellhörig. Dass es dort ein Grabmal gab, war ihnen ja aus der Karte bekannt, nur schienen sich dort nun "dunkle" Gestalten eingenistet zu haben. Sehr interessant.
"Erzählt, wer hat sich dort in der Gruft eingenistet und bereitet euch solche Angst?", fragte der Elf mit sanfter Stimme.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.03.2011, 11:54:48
Xu'sarsar meinte, einmal in einer Erzählung von der Gruft gehört zu haben. Sie war ungewöhnlich alt, wie alt konnte aber niemand sagen. Genauso wenig wie ihr jemand erzählen konnte, wer Chonis überhaupt war. Über die Gruft selbst wusste sie ebenso wenig.

Es waren nicht gerade Regadurs unterschwellig drohende Worte gewesen, die Norry und Coobert wieder zur Ruhe kommen ließen, sondern vielmehr der Anblick des Elfen Fabulon. Aus irgendeinem Grund - vielleicht weil einige Elfen als sehr sanftmütig bekannt waren - entspannten sich die beiden wieder ein wenig, wobei sie keineswegs wieder Platz nahmen oder näher ans Feuer kamen. Allerdings wanderten ihre Blicke auch nicht mehr zu dem Schwert neben ihrer Bettstatt.
"Wir wissen nicht..."
"...ob es Dunkelelfen..."
"...sind. Es sind nur..."
"...seltsame, schwarze Leute..."
"..., die manchmal beinahe..."
"...im Schatten verschwinden."
Wie zur Bestätigung ihrer eigenen Worte nickten Coobert und Norry, wobei sie zunehmend ruhiger wurden und ihre Blicke meistens auf Fabulon richteten. Doch dann schüttelten sie die Köpfe und sahen Regadur an.
"Wir wissen nichts...."
"...über die Gruft."
"Sie ist sehr alt, ja..."
"...aber mehr wissen wir nicht..."
"Wir glauben aber...."
"...nicht, dass sie sonderlich..."
"...gefährlich ist."
"Bevor die Dunklen,..."
"...die Schwarzen da aufgetaucht..."
"...sind, haben wir da manchmal..."
"...übernachtet. Es ist nie etwas..."
"...passiert."
"Was sollte in Gräbern..."
"...auch passieren?"
Die Zwei lachten und Regadur, der sie argwöhnisch betrachtete, bemerkte, dass das Lachen sogar echt war. Anscheinend fürchteten sich die beiden weitaus mehr vor Dunkelelfen als vor Grüften.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 27.03.2011, 13:35:52
Xu sarsar war nach der Reaktion des Elfen und des Zwerges in der Stadt nicht wirklich überrascht ob der Reaktion der beiden offensichtlich harmlosen Händler. Zuerst wollte sie sich wortreich vorstellen. Dann aber entschied sich die Halb-Drow dafür sich zurückzuhalten. Deshalb war sie sehr froh darüber, dass das Gesprächsthema direkt auf die Gruft von Chonis überging und ihre Anwesenheit nicht mehr zu 100% im Fokus der Anwesenden stand.

'Etwas schreckhaft die beiden. Vielleicht können wir, wenn sie sich etwas beruhigt haben, ja besser miteinander sprechen.'

Auf jeden Fall registrierte die junge Magierin genau was alles über die Gruft gesagt wurde. Sie hatte zwar, wie sie sich zu erinnern glaubte, einmal von diesem Ort gehört, viel wusste Xu sarsar aber nicht darüber.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 31.03.2011, 20:00:32
"Das klingt tatsächlich etwas beunruhigend", merkte Taris an. Ihm war bereits klar, dass sie dieser Spur nachgehen mussten, doch er wollte nicht weiter nachfragen, um nicht allzu interessiert zu erscheinen. Es war für die beiden besser, wenn sie so wenig wie möglich wussten. Daher versuchte er das Thema zu wechseln. "Ihr tatet sicher gut daran, diesen Ort zu meiden. Dürfte ich nun - da sich die Lage bezüglich unserer dunkelelfischen Begleiterin geklärt hat - erfahren, mit was ihr beide Handel treibt?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.03.2011, 20:12:13
"Äh..." begann Norry zu stottern und Coobert setzte fort: "Äh, ja, also wir haben..."
"...verschiedene Dinge im..."
"...Repertoire. Wir kaufen..."
"...alles Mögliche, was uns einigermaßen..."
"...wertvoll erscheint und verkaufen..."
"...es dann wieder. Neulich haben wir..."
"...beispielsweise einen großen..."
"...alten Koffer erstanden."
"Er roch leicht muffig..."
"...ja, aber wir haben ihn für einen Kupfer..."
"...gekauft und für zwei wieder..."
"...verkauft. Wir kaufen meist..."
"...altes Zeug und verkaufen..."

"...es dann wieder. Manchmal reparieren..."
"...wir es auch, bevor wir es..."
"...wieder verkaufen."

Wiederum nickten die beiden bestätigend und sahen zwischen Xu'sarsar, Regadur, Taris, Aine und Fabulon - noch immer etwas aufgeregt - hin und her.

"Äh, ja also...falls ihr dann..."
"...äh, falls ihr dann müde seid..."
"...also wir sind jedenfalls müde..."
"...würden wir schlafen gehen...und ihr?"
"Hier ist Platz für mehrere..."
"...Leute, ja. Also..."
"...wenn ihr wollt...."
"...dann schlaft ruhig hier..."
"...ja, bei uns."

Die Zwei versuchten, möglichst gönnerhaft herüber zu kommen, was nicht über ihre Angst und ihre Nervosität hinweg täuschen konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 31.03.2011, 20:21:16
Taris musste sich zwingen nicht zu lachen, als er sich vorstellte, wie ein typischer, ehrbarer Kaufmann von dieser Art Geschäft denken würde. "Oh, da habt ihr ja ein richtig gutes Geschäft gemacht", antwortete er süffisant. Seine Stimme war nach wie vor freundlich, aber der ironische Unterton war nicht zu überhören. "Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich nehme das Angebot gerne an. Nach diesem guten Stück Wild bin ich ebenfalls reichlich müde." Er wandte sich an seine Gefährten. "Wir sollten natürlich Wachen aufstellen. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich die letzte Wache übernehmen."
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Beitrag von: Fabulon am 31.03.2011, 23:29:46
"Ich brauche nicht schlafen, daher werde ich sowieso Wache halten. Gegen ein bisschen Gesellschaft hätte ich natürlich nichts einzuwenden. Wer aber wirklich müde ist, und sich vor unserem sicherlich anstrengenden Tag morgen ausruhen möchte, der sollte vielleicht lieber schlafen", sagte Fabulon.
An die beiden Gastgeber gewandt erklärte er: "Das gilt natürlich auch für euch. Meine Sinne sind gut und geschult. Ihr könnt euch beruhigt hinlegen. Habt ihr noch mehr Feuerholz? Ansonsten werde ich kurz noch welches suchen gehen, so dass es genügt, um für die Nacht immer eine Flamme erhalten zu können."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 01.04.2011, 02:00:15
"Ich werde dir bei der Feuerholzsuche helfen, Fabulon. Du würdest ja doch nur anfangen die Äste einzeln zu tragen. Har" Der Scherz kam ein wenig gezwungen rüber, und auch das Lachen war nicht wirklich echt. "Ich werde dann die erste Wache übernehmen." fügte er noch hinzu bevor er die Lichtung verläßt. Es war mehr als offensichtlich dass er mit Fabulon reden wollte, und dies entweder nicht vor den Gefährten oder vor dem obskuren Duett machen wollte.
So war es nicht verwunderlich das er ausser Hörweite des Hügels stehen blieb und auf Fabulon wartete. "Und Freund? Was hälst du von den Entwicklungen des Tages? Zwei neue Streiter die uns begleiten wollen, und jetzt dieses dynamische Duo? Mein Bauch sagt das hier etwas nicht stimmt, und wenn die beiden die ehrbaren Händler sind, für die sie sich ausgeben, bin ich verschlagener Halbling. Taris und die Schokoelfe kann ich auch nicht wirklich einschätzen, allerdings habe ich zu ihnen mehr Vertrauen. Wir sollten daruaf achten das immer einer von uns beiden wach ist, unabhängig von den eingeteilten Wachschichten. Wenn ich recht informiert bin benötigt auch ihr Elfen eine kurze Ruhephase zur Regeneration." begann er sobald Fabulon sich zu ihm gesellte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.04.2011, 09:29:02
Die beiden Händler lachten ein bißchen, als Taris sie für ihr Geschäft lobte, doch erst bei Fabulons Worten bezüglich der Wache wurden sie ruhiger. Als er das Feuerholz erwähnte, deuteten sie auf einen kleinen Haufen Holz, der noch übrig war, doch Fabulons geschultes Auge sagte ihm sofort, dass das nicht ausreichen würde und angesichts ihrer Worte, dass sich vielleicht ganz in der Nähe irgendwelche dunklen Gestalten herum trieben, wollte er soviel Licht und Wärme wie nur möglich in dieser Nacht schaffen.
"Ja, also dann..."
"...legen wir uns auch mal..."
"...schlafen. Gute..."
"...Nacht zusammen!"

Sie hoben beide kurz die Hände und gingen dann leicht steif zu ihren Bettstätten, wobei sie dort noch kurz leise miteinander flüsterten und sich schließlich hinlegten. Kurz darauf war bereits ein leises Brummen und ein Schnarchen zu vernehmen, dass in solch perfekter Abwechslung und Aufeinanderfolge kam, dass es beinahe klang, als würden sie sich selbst im Schlaf wunderbar ergänzen.

"Wäre gut, wenn ich durchschlafen könnte, aber weckt mich bitte kurz vor Morgengrauen!"
meinte Aine und streckte ihren gewaltigen und muskulösen Körper am Feuer, während sich Regadur und Fabulon bereits entfernten, um Feuerholz zu suchen. Dann suchte sie ihren Schlafsack aus ihrem Rucksack heraus und machte es sich ein paar Meter vom Feuer entfernt gemütlich.
So blieben Taris und Xu'sarsar schließlich allein am Feuer zurück.
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Beitrag von: Fabulon am 01.04.2011, 11:22:57
"Tja, was ich von den beiden Händlern halten soll, weiß ich auch nicht. Ich halte sie aber für relativ harmlos. Was ich von Taris und Xu'sarsar halten soll... nun, ehrlich gesagt ist die Dunkelelfe etweder ziemlich naiv und noch nicht vielen Leuten mit Vorbehalten gegen Dunkelelfen begegnet, oder aber sie ist eine begnadete Schauspielerin.  Du hast aber recht, dass einer von uns immer wach sein sollte." Fabulon bückte sich immer wieder nach einigen Ästen, begutachtete diese, ob sie trocken genug waren um ohne allzu sehr zu knacken und zu knistern zu brennen, und klemmte dann die, welche er für gut befand unter dem Arm.
"Ja, ich versetze mich einige Stunde in Trance. Wenn du zuerst Wache halten willst, dann werde ich dies gleich zu Beginn der Nacht tun und nachher den Rest er Nach wachen."
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 02.04.2011, 11:32:25
"Dann ist das beschlossen. Es tut gut jemanden dabei zu haben dem man vertrauen kann." "und der Weg dahin war nicht einfach." fügte er in Gedanken dazu. Schnell noch ein paar Hölzer aufklaubend, eher die dickeren, die man am ersten Feuer trocknen und die lange brennen würden, machte er sich auf den Weg zurück zum Schrein. Dort angekommen schichtete er seine Sammulng um das Feuer auf, so das sie auch wirklich trocknen.
Wie beiläufig setzte er sich direkt neben die beiden scheinbar schlafenden Händler. Auch wenn sie vielleicht keine Gefahr waren, nahm er ihnenen doch nicht ab das sie so naiv waren einfach sich einfach so schlafen zu legen. "Erzählt doch mehr über die Dunklen in der Gruft. Wann habt ihr sie gesehen und wie viele sind es? Vielleicht kann ich ja meine Gefährten dazu überreden sich diesem Übel anzunehmen." Obwohl seine Worte ruhig, ja fast interessen los vorgebracht wurden, blitzte es in seinen Augen, und auch schien sein Körper unter Anspannung zu stehen. Die Halbwahrheit war für jeden offensichtlich, der nur einen Blick auf ihn warf. Er würde zu den Grüften gehen, und versuchte nun taktische Informationen zu sammeln.
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Beitrag von: Taris am 03.04.2011, 11:32:57
"Danke Fabulon," sagte Taris auf das Angebot des Elfen. "Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr mich zur letzten Wache gerne wecken." Er begann sich mühevoll aus seiner Plattenrüstung zu schälen. "Es ist bloß immer ein ziemlicher Aufwand mit dieser Rüstung." Dann rollte er sein Bettzeug aus und legte sich zur Ruhe. Seine Ausrüstung hatte er sicherheitshalber in seiner unmittelbaren Nähe untergebracht.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.04.2011, 13:59:46
Das Schnarchen der beiden, das sich erst so perfekt ergänzt hatte, geriet ein wenig ins Wanken. Sie rührten sich dennoch nicht, sagten aber leise:
"Nicht festzustellen..."
"...wie viele es sind..."
"Aber wir haben sie..."
"...gestern erst gesehen..."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 03.04.2011, 20:04:18
Xu sarsar hatte sich in diesem Gespräch nicht eingelassen. Sie wollte sich so viel wie möglich zurückhalten. Als dann die Wacheinteilung ansteht, meldet sich die Halb-Drow allerdings doch zu Wort.

" Ich übernehme auch gerne eine Wache. Ihr braucht mich einfach nur zu wecken "

' Ich hoffe, dass einer meiner Mitreisenden mir soviel Vetrauen entgegenbringt um mein Angebot anzunehmen '

denkt sich die junge Frau noch, bevor auch sie sich schlafen legt
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 04.04.2011, 09:37:39
"Auf jeden Fall werden wir uns diesen Schrein mal näher anschauen. Kann ja nicht sein, dass ihr hier in der Gegend keinen sichern Platz zum nächtigen mehr habt", erklärt Fabulon mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Zu Regadur gewandt nickte er leicht. "Außerdem kann uns dann nichts in den Rücken fallen", sprach er leise weiter.

Schon Augenblicke später, war der Elf in seine Trance versunken.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 04.04.2011, 16:19:12
Regardur wünschte noch allen ein gute Nacht bevor er sich ans Feuer setze und über die Geschenisse und die Zukunft nachdachte. Schweigend blickte er zu der Ork hinüber. So mußte sich dann Fabulon mit Xu und Taris rumschlagen. Ob eine Halbdrow wohl auch die Fähigkeit hatte Nachts zu sehen? Im großen und ganzen schien sie gar nicht so schlecht zu sein. Aber er und Fabulon konnten sich keine Ablenkung leisten. Und Aine, fügte eine Stimme in seinem Kopf hinzu. Sie war ebenfalls ein Opfer gewesen, und es würde ihr gut tun, ihren Widersachern das Handwerk zu legen. Die Vorwürfe die er sich machte waren den Tag über in den Hintergrund getreten. Jetzt in der Ruhe der Nacht, die nur vom Knistern des Feuers und dem synchronen Schnarchen der beiden Händler unterbrochen wurde, kamen sie wieder. Ein Tag Vorsprung war ein Tag zuviel. Und er bremste die Gruppe aus, die ohne ihn wohl schneller vorran gekommen wäre. Er hatte Zweifel das sie sie einholen würden, bevor sie das Ziel erreicht hatten.
Ab und an legte er ein Stück Holz nach, und drehte eine Runde außerhalb des Feuerscheins, um seinen Wachpflichten nachzukommen. Es war Routine, und eine Pflicht, der er sich noch nie halbherzig gestellt hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.04.2011, 08:44:40
Regadurs Wache blieb ereignislos, so dass sich der Zwerg seinen Überlegungen hingeben konnte, auch wenn seine Augen stets aufmerksam in die Dunkelheit gerichtet waren. Die Händler rührten sich nicht, sondern schliefen tief und fest, wie auch Aine und Taris. In welchem Zustand sich Xu'sarsar befand, konnte Regadur nur erahnen. Fabulons Gesichtszüge wirkten beinahe friedlich, zumindest bis Regadur ihn weckte, damit Fabulon ihn ablöste. Schließlich musste er auch noch Xu'sarsar wecken, bevor er sich hinlegen konnte. Im ersten Moment glaubte er, er könne nicht einschlafen, doch dann übermannte ihn die Müdigkeit doch und trotz dieser Erschöpfung schlief er unruhig und murmelte ständig etwas vor sich her.

Fabulon, der die Halb-Drow immer ein wenig misstrauisch im Auge behielt, ging ein paar Mal um die eingefallenen Reste der Ruine herum. Irgendetwas war seltsam. Selbst die Geräusche der Nachttiere waren weit entfernt, als würden sie sich nicht freiwillig in der Nähe herum treiben wollen. Während Fabulon seine Runden drehte, schürte Xu'sarsar unentwegt das Feuer und obwohl Fabulon nicht in unmittelbarer Nähe war, kam sie sich beobachtet vor. Auch wenn sie sich nichts daraus machte, dass Fabulon ihr gegenüber so misstrauisch war, war sie froh, als sie Taris wecken und den Blicken des Elfen entkommen konnte. Hoffentlich würde sich Fabulon bald an ihre Anwesenheit gewöhnen und damit leben, dass sie - entgegen seiner Auffassung bezüglich Dunkelelfen - nicht grausam oder bösartig war.

Taris war zwar ein Krieger, aber es fiel ihm trotzdem ein wenig schwer, aufzustehen. Es war noch dunkel und außerhalb des Lichtkreises des Feuers konnte er kaum etwas sehen. Noch immer war er sich nicht gänzlich sicher, ob es klug gewesen war, sich der Gruppe anzuschließen, die in sich noch nicht sonderlich zusammen gewachsen war und sich damit auch recht schwer tat. Nur Fabulon und Regadur, die sich nun seit einiger Zeit kannten, schienen einigermaßen miteinander klar zu kommen. Er seufzte am Feuer, als Fabulon ihm plötzlich die Hand auf die Schulter legte und ihm mit einem Finger am Mund zu verstehen gab, er solle leise sein. Taris konnte beim besten Willen nichts hören, doch er vertraute auf die Ohren des Elfen und dann trat aus dem Schatten - direkt neben die Betten der beiden Händler - ein Wolf. Ein ziemlich großer Wolf...
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 05.04.2011, 19:03:58
So leise er konnte, zog Fabulon einen Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Ohne den Blick von dem Wolf abzuwenden, spannte er den Bogen und legte auf das Tier an. Dann ließ er den Pfeil von der Sehne durch die Luft schnellen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.04.2011, 22:56:21
Taris sprang sofort auf und griff nach seiner Waffe. Es blieb keine Zeit zum Überlegen. Wenn er nicht schnell etwas unternahm, würde die Bestie sich einen der beiden Händler greifen und genauso schnell wieder verschwinden wie sie gekommen war. "Alarm!", rief er den anderen zu während er auf die Kreatur zulief. Aus voller Bewegung versetzte er ihr einen heftigen Schlag.

Bevor der Wolf sich einem der Schlafenden nähern konnte, sollte er, wenn es nach Fabulon ging und das Glück dem Elfen hold war, von einem Pfeil nieder gestreckt werden. Zischend suchte sich der Pfeil sein Ziel.

Taris' Waffe riss eine große Wunde in die Flanke des Tieres, dessen glühende Augen den Kämpfer fixierten, während ihm kurz die Beine wegzuknicken drohten. Fabulons Pfeil, der sich in die Schulter des ungewöhnlichen Wolfes bohrte, bemerkte das Tier jedoch kaum. Allerdings konnte Fabulon etwas hören, nämlich ein Knurren, das direkt hinter ihm zu hören war. Als der Elf sich kurz umwandte, konnte er hinter sich zwei weitere dieser Wölfe erkennen.

Neben Taris knurrte der Wolf wütend und biss nach dem jungen Krieger, doch die Zähne des Tieres bohrten sich nur in Taris' harte Rüstung und aus irgendeinem Grund - vielleicht weil der Schmerz dabei groß war oder weil er das Worgleder roch - schüttelte das Tier unwirsch den Kopf.

In der Zwischenzeit waren durch Taris' Ruf nicht nur Regadur, Aine und Xu'sarsar erwacht, sondern auch die beiden Händler, die jedoch stocksteif auf ihren improvisierten Betten saßen und sich eng aneinander gedrängt ruhig verhielten, während sie in einer Art Schockstarre auf den Wolf sahen, der direkt neben ihnen mit Taris kämpfte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.04.2011, 17:54:16
Der Alarm Ruf riss Regardur aus seinem unruhigen Schlaf, und packte wie im Trance zu seiner Axt während er aufsprang. Irritiert und erst langsam zu sich kommend versuchte er sich ein Bild der Situation zu machen.

"Hinter uns sind noch zwei!", rief der Elf, während er bereits einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher fischte und auf die Bogensehne legte. 'Diese Monster scheinen eine zähe Haut zu haben, ich muss besser zielen', dachte Fabulon bei sich und ließ in schneller Abfolge zwei weitere Pfeile auf den Wolf hinter sich los.

Von Taris' Warnruf geweckt fand Áines Hand automatisch zu ihrem Schwert. Es war nicht ungewöhnlich auf diese Weise geweckt zu werden, wenn man auf Reisen war. So schnell sie konnte rappelte sie sich auf, schüttelte die Decke ab und sah sich nach den Angreifern um, die sie sodann entdeckte und als ein Trio stattlicher Wölfe identifizierte. "Sie müssen hungrig sein, sich an eine so grosse Gruppe zu trauen." Oder waren sie jemandes Haustiere?

Ungerührt schlug Taris ein weiteres Mal auf das Tier ein, dieses Mal noch ein bißchen stärker als zuvor, weil er keine Energie für das Laufen aufwenden musste. Der Hieb traf die Bestie am Hals und eine Blutfontäne schoss Taris entgegen, der er nur zum Teil noch ausweichen konnte. "Solche Mistviecher wie dich fresse ich zum Frühstück", knurrte er und spuckte etwas von dem Blut aus, das trotz seiner Bemühungen in seinen Mund geraten war.

Wie erstarrt wacht Xu sarsar auf, doch dann übernehmen ihr Gedanken wieder die Kontrolle über die Situation. Ihre Armbrust greifend steht sie auf und hechtet mitten durch den Schrein hinüber zu den beiden Händlern.

Gerade als Taris sich umdrehen und sich sofort dem nächsten Worg zuwenden wollte, den Fabulon so eben erfolgreich attackiert hatte, vernahm er aus der Dunkelheit, nur ein paar Meter von dem von ihm völlig zerschmetternden Tier ein weiteres Knurren und er wusste, dass seine Aufgabe an dieser Stelle noch nicht beendet war. Doch er war im Nachteil, denn er konnte nicht sonderlich weit sehen in der Nacht und so blieb er zwischen den Resten der Mauer des Unbekannten Schreins stehen und spähte in die Dunkelheit, wo er das Leuchten zweiter roter Augenpaare auszumachen glaubte. Nur am Rande bekam er mit, wie sich Xu'sarsar in seine Nähe begab - lautlos, beinahe wie ein Schatten.

Dabei hätte wohl eher Fabulon in diesem Moment Hilfe benötigt, denn aus der Dunkelheit kamen zwei der großen Tiere angeschossen und schnappten mit ihren schweren und knochenbrechenden Kiefern nach ihm. Nur seine angeborene Beweglichkeit konnte den Elfen davor retten, von ihnen ernsthaft verletzt zu werden. Doch nun standen die Tiere direkt vor ihm und es waren noch dazu Zwei an der Zahl.

Nachdem der Ruf von Taris auch Regadur und Aine geweckt hatte, mussten sich die beiden zunächst orientieren und die Situation erfassen. Erst nachdem sie ein paar Sekunden auf ihren Beinen gestanden hatten, wurde ihnen bewusst, dass sie umzingelt waren und als schließlich ein weiteres Tier aus der Dunkelheit auf Regadur zutrat und den Zwerg anknurrte, war klar, dass die Situation auch durchaus ernst zu nehmen war. Außerdem war unmöglich zu sagen, wie viele Tiere noch in der Nacht lauerten. Nur eines konnte Aine von ihrer Position heraus erkennen, außer den Tieren war niemand da, der sie womöglich befehligte, aber sie konnte auch nicht durch Stein hindurch blicken und der Führer dieses kleinen Rudels mochte sich irgendwo in der Finsternis verbergen, falls es einen gab.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.04.2011, 23:01:41
Regardur war hin und her gerissen von dem was er sah. Sollte er Fabulon zur Hilfe eilen? Doch als er hinter sich ein weiteres Knurren hörte, war seine Entscheidung klar. Ein kurzer Schritt lies in in vor dem Wolf erscheinen. Die Axt zweihändig gepackt lies er sie auf den Wolf nieder fahren, wobei er aber dennoch darauf achtete auf seinen Beinen zu bleiben.

Kaum war der erste Worg zu Boden gegangen, sah sich Taris einer weiteren Bestie gegenüber. "Diese Tiere tauchen nie alleine auf, ich hätte es wissen müssen", dachte er als er seine Waffe in einem von links unter geschwungenen Aufwärtshieb gegen den Rumpf des Worges führte. Die Kriegssense zucke bläulich und die Luft knisterte kurz vor Elektrizität, dann traf sie ihr Ziel. Taris nutzte diesen Moment, um sich ein paar Schritte zurückzuziehen und sich auf den nächsten Angriff vorzubereiten. Er hoffte, dass niemandem die leise geflüsterten Worte aufgefallen waren, mit denen er den Zauber gewirkt hatte.

Nachdem Áine sich ein Bild der Situation gemacht hatte stürmte sie auf den am nächsten stehenden Wolf zu und traf ihn mit einem mächtigen Schlag ihres Schwertes.

'Nein, du wirst mich nicht treffen'
, dachte der Elf, während er versuchte Distanz zwischen sich und die Wölfe zu bekommen und einen weiteren Pfeil auf einen der Wölfe abschoss.

Als die Halb Drow wegen der Schreie und dem Kampflärm aus dem Schlaf gerissen wird, registrierte sie zuerst gar nicht, was um sie herum vorging. Dann jedoch wurde ihr bewusst, dass sie und ihre Gefährten von vierbeinigen wolfsartigen Kreaturen angegriffen wurden. Zuerst dachte Xu sarsar dass es sich auch um normale Wölfe handeln würde. Dann aber wurde ihr bewusst, dass sie so große Wölfe noch nie gesehen hatte. Sie schaute sich um, welcher ihrer Verbündeten am ärgsten in Bedrängnis geraten war. Als sie sah, dass sich der Elf mit zwei der Kreaturen konfrontiert sah, erhob sich die Stimme der jungen Halb-Elfe und sie intonierte die Worte eines Zaubers. Als sie endete bemerkte wohl auch Fabulon, wie sich sein Körper veränderte und er größer wurde. Deshalb rief sie diesem auf elfisch zu : "Fabulon wundere dich nicht, ich wirke einen Zauber auf dich, um dir im Kampf zu helfen."

Taris, der allein auf weiter Flur stand, schien durch die Anwesenheit von gleich zwei Worgs nicht sonderlich beeindruckt, sondern streckte konsequent seinen Gegner nieder und schaffte es sogar noch dem Zuschnappen des Kiefers des anderen Worgs zu entkommen, indem er sich geschickt zur Seite drehte und so seinen Kampfarm aus der Reichweite des Tieres brachte, das ihn wütend anknurrte und seine roten Augen funkeln ließ.

Fabulon, der sich ohne Verletzungen von seinen zwei Gegnern zurück ziehen konnte, legte seinen Pfeil zu schnell auf. Die Spitze strich an dem borstigen Fell des Worgs, auf den er gezielt hatte, vorbei, verletzte ihn jedoch überhaupt nicht, sondern machte ihn nur noch aggressiver. Plötzlich vernahm der Elf die Worte der Halb-Dunkelelfe und war durch deren Worte kurz dermaßen abgelenkt, dass er seine Feinde, die ihn sofort verfolgten, nicht schnell genug sah und nur einem reißzähnebewehrten Maul entkommen konnte. Das andere bohrte sich tief in seinen Oberschenkel und zu allem Überfluss begann das Vieh auch noch an ihm zu zerren, so dass Fabulon mit seiner Standfestigkeit zu kämpfen hatte.

Auf der anderen Seite, unweit von ihm, traf Regadurs Axt die Flanke eines Worgs, bevor sich Aines Bastardschwert tief in die Kehle des Tieres bohrte und es zu Fall brachte. Nur freuten sich die beiden Helden zu früh über ihren kurzen Erfolg, denn aus der Dunkelheit kam ein weiterer Worg angeschossen und stürzte sich augenblicklich auf Aine, in deren Oberkörper sich der Worg verbiss. Die Halb-Orkin wusste nicht mehr, was sie tun sollte, denn das Gewicht des Tieres drohte, sie nach hinten zu stürzen.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.04.2011, 17:39:13
Der zweite Worg setzte zum Sprung an, doch Taris hatte ihn erwartet. Schnell hob er seine Waffe gegen das angreifende Tier. Er konnte zwar nicht verhindern, dass die Bestie nach ihm schnappte, doch die scharfe Klinge riss eine klaffende Wunde in ihren Bauch. Der Worg taumelte und Taris nutzte die Gelegenheit, einen Schritt zurückzuweichen. Er nahm sich Zeit, den Kopf des Tieres anzuvisieren und stach dann ohne großen Kraftaufwand, aber dafür präzise zu.

Ganz auf seine Defensive bedacht reizte Regardur den neuen Wolf mit seiner Axt mehr als das er ernsthaft versuchte anzugreifen, um ihn anschließend zu umrunden, in der Hoffnung das dieser seine Aufmerksamkeit ihm statt Aine zuwenden würde. Dann könnte die Halborkin Fabulon zur Hilfe eilen. Er selbst traute es sich durchaus zu dem Vieh Paroli zu geben.

Durch seine neue Größe standhafter auf den Beinen, entging Fabulon dem Schicksal, von dem Wolf niedergerissen zu werden. 'Du willst es scheinbar nicht anders', dachte der Elf bei sich, und da er sich auch gleich mit zwei Gegnern konfrontert sah, war es nun an der Zeit, wenigstens einen von ihnen auszuschalten. Daher ließ Fabulon seinen Bogen fallen und zog sein nun massiges Schwert, mit dem er nach dem einen der Wölfe hieb.

Wieder wendet sich die Halb-Drow einem der beiden Wölfen zu, die gerade den Elfen bedrängen. Leider muss sie sich eingestehen, dass sie kaum über Zauber verfügt, die sie dazu verwenden kann einen Feind aktiv zu schaden. Deswegen nimmt sie wieder ihre Armbrust zur Hand und feuert auf ein Untier.

Regadurs Ablenkungsmanöver gelang. Das Tier ließ von der Klerikerin ab und stürzte sich auf den Zwerg, wobei er diesen in den Arm biss. Glücklicherweise ließ Regadur nicht seine Waffe los. Trotzdem klaffte die Wunde stark und der Zwerg hatte einige Mühe, einen derben Fluch zurück zu behalten. Nun wandte sich der Worg seinem neuen Angreifer zu, aber das zweite Mal, als das Tier nach Regadur schnappte, bekam es allein Luft zwischen die Zähne.

Inzwischen lenkte Xu'sarsars Bolzen einen der Worgs ab. Das Tier drehte sich um und sprang in die Richtung der Halb-Dunkelelfe, wobei er durch Fabulons kräftigen Schwerthieb schon so geschwächt war, dass er seine Kräfte nicht mehr vernünftig fokussieren konnte, als er nach Xu'sarsar schnappte.

Taris war noch immer siegessicher und dies nicht zu Unrecht. Seine Waffe schnellte durch die Nacht und ehe der Worg es sich versah, waren zwei tiefe Wunden in seine Flanken geschnitten. Das Tier stand wankend da und schaute den Kämpfer mit grimmig-rot glühenden Augen an, bevor er den Rückzug antrat und jaulend in der Nacht verschwand. Wäre es doch nur Fabulon genauso ergangen. Doch der Worg, der noch an seiner Seite stand, schnappte unerbittlich zu und da Fabulon trotz seiner neu gewonnenen Stärke angreifbar war, rammte die Kreatur seine Zähne in Fabulons Bein und verletzte den Elfen erneut schwer. Allerdings schien die neue Größe des Elfen den Worg dermaßen abzuschrecken, dass er dieses Mal nicht versuchte, den Elfen umzuwerfen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 17.04.2011, 13:34:54
Verärgert darüber sich trotz aller vorsicht einen Treffer eingefangen zu haben, und darüber das Aine die Gelegenheit nicht genutzt hatte, verließ sich der Zwerg diesmal weniger auf seine Verteidigung und nutze die Zangenbewegung von der Halbork und ihm dem Wolf erneut Bekanntschaft mit seiner Axt machen zu lassen.

Grinsend zog er seine Axt aus dem erschlaffenden Körper und machte sich unverwandt daran sich dem nächsten gegener zu nähern. Brüllend und um Aufmerksamkeit heichend bewegte er sich auf den Wolf vor der Schokoelfe zu.

Nachdem sich der Wolf schwer verletzt zurückgezogen hatte, erfasste Taris die Situation. Er wusste, dass das Tier keine Chance hatte, die Verwundung zu überleben. Es würde verbluten, an einer Infektion sterben oder von seinen Artgenossen getötet werden. Er sah daher von einer Verfolgung ab und drehte sich um.

Der große Elf sah angeschlagen aus, aber er wehrte sich tapfer. Mit schnellen Schritten eilte Taris ihm zur Hilfe. Es bedurfte einiges Geschicks, den Schlag mit der Kriegssense so anzubringen, dass er nicht Fabulon traf, doch auch dieses Mal fand Taris Angriff seinen Weg mit tödlicher Sicherheit ins Ziel.

"Und du bekommst auch noch dein Fett weg", sagte Fabulon, als er sein massiges Schwert gegen den verbliebenen Wolf niederfahren.

Als sich die abscheuliche Kreatur der Magierin zuwandte, bekam Xu sarsar doch mit der Angst zu tun. Schließlich riss sie sich zusammen und strengte sich an einen Zauber zu wirken, der ihr etwas Luft vor den Angriffen ihres Feindes verschaffen würde. Ihre Hände gestikulierten und sollte der Zauber gelinegn würde sie die Ebene mit einigen ihrer Abbilder bevölkern.

Bevor Fabulon jedoch den zweiten Wolf, der an seiner Seite geblieben war, niederzustrecken versuchte, fuhr sein Schwert durch das Fell des auf Xu'sarsar zustürmenden Tieres. Zuerst schien dieses den Schmerz und die Verletzung nicht zu spüren, doch kurz nachdem es Xu'sarsar angegriffen hatte, brach es in sich zusammen und Regadur, der schon seinen und Aines Widersacher mit einem Schlag getötet hatte, kam zu spät, was den Zwerg kurzzeitig ziemlich ärgerte. Als er sich schließlich der letzten Gefahr zuwenden wollte, hatten Fabulon und Taris der Kreatur schon das Leben aus dem Leib geschlagen. Plötzlich trat wieder vollkommene Stille ein. Alles, was noch an den Kampf erinnerte, war der übergroße Elf, die toten Leiber der Tiere und eine Menge Schokoelfen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 17.04.2011, 14:14:11
Erschöpft ließ sich Xu sarsar auf dem Boden nieder. Dieser Kampf hatte ihr zwar nicht alles aber vieles abverlangt. Mit einem scheuen Lächeln sah sie zu Fabulon hinüber.

" Ich danke dir. Ich denke ohne deine schnelle Hilfe hätte das abscheuliche Biest mich wohl zum Nachtisch verspeist. "


Während dieser Worte konnte die Halb-Drow nicht an sich halten. Sie versetzte dem toten Ungeheuer vor ihr mit ihrer kleinen , zur Faust geballten, Hand ein paar Schläge. Dann erhob sie sich wieder und schaute in die Runde.

" Ich finde wir haben uns gut geschlagen. Ich werde wohl die Auswahl meiner Zauber überdenken und der Situation anpassen müssen. Ist bei euch anderen alles in Ordnung ? Meine Zauber zur Heilung sind zwar begrenzt , aber ich wirke sie gerne für so eine Manschaft. Was ist mit dir Fabulon ? Wie sieht es mit deinen Wunden aus ? "

Mit einen neugierigen Blick beäugte Xu sarsar den Elfen
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 19.04.2011, 00:41:43
Regardur schüttelt bei Xu's Frage nur den Kopf. Er ging noch von Worg zu Worg um sicher zu gehen das von denen hier keiner erneut aufstehen würde, Seine Methode war dabei genauso suptil wie systematisch. Wer hatte schon von kopflosen Worgs gehört. Anschließend begann er die Leichenteile aus dem Steinkreis zu entfernen. " Alles Fleischfresser. Und Fleischfresser schmecken nicht. es wäre auch mal was anderes von einer Horde Rehe überfallen zu werden." murmelte er dabei, von einigen Flüchen begleitet ins einen wilden roten Bart. Sobald die schmutzige Arbeit beendet ist schiebt er sein Kettenhemd hoch und betrachtet die Quetschung und die Bissmale die der Wolf hinterlassen hat. Ein wenig Blut war geflossen. "Immerhin keine Werwölfe, die wären nicht so leicht platt zu machen. Aber mein Nachthemd hat sich schon bewehrt. Harhar. Seht ihr ihr zwei hübschen? Das machen wir mit jenen die uns angreifen oder uns belügen." versucht er die beiden Händler aus der Reserve zu locken.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 19.04.2011, 01:03:36
Taris blieb stumm. Er hatte nur seine Arbeit erledigt. Vier Stück hatte er eigenhändig getötet, doch es bereitete ihm weder Freude noch Genugtuung. Auch wenn es nicht jeden Tag vorkam, war es nichts besonderes für ihn. Er ärgerte sich ein wenig, dass ihn überhaupt eine dieser Bestien hatte angreifen können. Sorgfältig und in sich gekehrt reinigte er seine Klinge und säuberte sich von dem Blut der Tiere. "Wenn Ihr vorsichtig seid, könnt Ihr vielleicht die Felle dieser Bestien in der nächsten größeren Siedlung verkaufen. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich für meinen Teil habe kein Interesse an den Kadavern," sagte er schließlich zu den beiden Händlern.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 19.04.2011, 01:12:26
"Har har. Sie müssen sie nur ein wenig reparieren." Über seinen gelungenen Scherz lachend behält Regardur trotz allem das Duett im Auge. Was hätten sie wohl getan wenn nicht eine solch schlagkräftige Truppe zur Stelle gewesen wäre. Er kaufte es ihnen nicht ab, das sie das waren für das sie sich ausgaben. Sie spielten ihnen was vor, und hatten sich soeben ein Bild von ihrer Stärke machen können. Umgekehrt war das leider nicht der Fall.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 20.04.2011, 18:08:13
Fabulon blickte sich und, dann auf den Zwerg und Taris herunter, dann zu Xu'sarsar.
"Bleibe ich jetzt für immer so groß oder hört das irgendwann auch wieder auf? Falls ja, wann? Wenn ich wieder kleiner bin, dürfte es weniger Verband verbrauchen, meine Wunden zu verbinden."
Mit diesen Worten schaute er sich die Bisse der Worge genauer an. Sie brannten höllisch, doch Fabulon wollte sich nichts anmerken lassen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 20.04.2011, 22:51:51
Über den Scherz des Zwerges ließ sich die Halbelfe lieber nicht aus. Sie wußte nicht, ob sie den Scherz richtig verstanden hatte und wollte es sich durch eine so unwichtige Sache mit dem Zwerg nicht verderben. Als dann Fabulon fragte, ob er für immer so klein bleiben würde konnte Xu sarsar sich ein Grinsen nicht verkneifen.

" Verzeih dass ich lächle aber wenn sich diese Magie so auswirken würde, wäre sie sehr unpraktikabel. Nein keine Angst, der Zauber hat eine Wirkungsdauer von einigen MInuten "

Die Halb-Drow wollte den Elfen nicht auf die Folter spannen und ihn verunsichern indem sie sich mit einer Antwort Zeit ließ auf die für ihn wichtigen Frage.

" Und was die Heilung betrifft so habe ich nicht vor dir Bandagen anzulegen, sondern einige deiner Wunden durch die Kraft meines Gottes zu schließen. Du musst entscheiden, ob du das Wagniss eingehen willst dich meiner berührung auszusetzen. Natürlich würden wir warten bis du wieder deine normale Größe angenommen hast, sonst muss ich mich so strecken "

Nach einem Blinzeln erwartete die Halb-Dunkelelfe die Antwort des Elfen

' Eigentlich ist er ja ganz süß - und schüchterne Elfen mag ich irgendwie '

dachte sich die gläubige Magierin noch während sie Fabulon betrachtete.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 21.04.2011, 20:37:20
Taris war nicht in der Stimmung für Späße. "Trotzdem sind die Felle und die Zähne der Worge immer noch mehr wert als der restliche Tand, den die beiden mit sich schleppen", entgegnete er dem Zwerg recht humorlos. "Repariert oder nicht" Dann widmete er sich wieder dem Reinigen seiner Waffe. Etwas, das er mit großer Sorgfalt betrieb.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.04.2011, 10:15:13
Die beiden Händler schienen noch immer wie festgefroren. Sie konnten sich kaum bewegen und zitterten immer noch. Als Regadur seinen Scherz über die Felle machten, lachten sie kurz und nervös, verstummten aber sofort, als Taris ihre Waren als Tand bezeichnete. Plötzlich schien Leben in die beiden zu kommen und während Coobert zu den toten Worgen trat - erst einen gewissen Abstand wahrend, dann die Felle begutachtend -, meinte Norry: "Wir und Tand?"

"Wir bitten Euch, unser Freund!"
"Wir haben doch mehr als nur Tand!"
"Jawohl!"

Taris konnte nur den Kopf schütteln über den nun eintretenden Monolog der beiden Händler, der solange dauerte, bis Fabulon wieder seine normale Gestalt annahm und nicht unzählige Halb-Dunkelelfen mehr im Wege standen.

"Und falls Xu'sarsars Kraft nicht reicht, ich habe bestimmt auch noch irgendwo einen kleinen Zauber versteckt!" meinte die Halb-Orkin, die nach dem Kampf wie gewohnt sehr ruhig gewesen war und grinste.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 22.04.2011, 16:34:58
"Wie ihr meint. Ich leg mich wieder aufs Ohr. Morgen werden wir unsere Kräfte noch brauchen. Denn wir werden uns dieser Gruft annehmen, und ein paar Dunkle vertreiben." Diese Ankündigung kam ruhig und bestimmt, als würde er diese Entscheidung treffen, und sie nicht zur disskussion stellen wollen. Den schließlich war dies ihre Aufgabe, er war sich sicher dass dort jene die sie Verfolgten sein würden, oder zumindest gewesen sein würden. Es war ihre nächste Station, so oder so. Er lies sich, die noch blutige Axt im Arm wieder auf seinem Lager nieder, und schloss die Augen.
Innerlich rumorte der Kampf immer noch in ihm. Das Adrenalin, der Überaschungsmoment, das waren Dinge für die er lebte. Er hatte wenig vom Kampf gesehen, aber die Wunden der Wölfe die Taris niedergestreckt hatte sprachen eine eigene Sprache. Heftig und tief, die meisten Worgs waren von einem einzigen Schlag getötet worden. Und bei einem hatte die Wunde verödet ausgesehen. War die Kriegssense des Kriegers von einer elementaren Kraft beseelt? Er würde darauf achten, während er gleichzeitig dankbar dafür war, das dieser sehr effektive Krieger an ihrer Seite stand. Fabulon hatte seinen Nutzen sowieso schon unter Beweis gestellt, und die Schokoelfe schien auf mehr als auf einem Gebiet der Magie bewandert zu sein, und ebenfalls in der Lage zumindest ein wenig auf sich selbst aufzupassen. Aine hatte gekämpft, allerings schien sie ab und an von der Angst überwältigt worden zu sein. War sie ihr schwaches Glied?
Während er so in Gedanken die letzten Minuten vor seinem geistigen Auge vorbei ziehen ließ, beruhigte sich sein Puls, und auch das Adrenalin lies nach. Langsam aber sicher sank er erneut in tiefen Schlaf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.04.2011, 13:32:41
Nachdem Fabulon wieder geschrumpft war, machten sich Xu'sarsar und Aine an die Arbeit. Doch Fabulon vertraute der Halb-Dunkelelfe noch nicht genug, als dass er es zugelassen hätte, dass sie ihn heile, deshalb war es an Aine die tiefen Wunden des Elfen zu schließen. Nachdem sie einige Worte gesprochen und Fabulon mit einem kurz aufflackernden, weißen Schemen bedeckt war, ging es dem Elfen wesentlich besser. Der Wachreihenfolge entsprechend gingen die Gruppenmitglieder, die nicht aufbleiben mussten, schlafen und tatsächlich war es den Rest der Nacht über ruhig, weiterhin so ruhig wie zuvor. Es war eine Stille, die zutiefst beunruhigend blieb und alle hatten das untrügliche Gefühl, dass in den Schatten noch immer ein paar Worgs darauf lauerten, sie zu überfallen.

7.Eleint 1374, frühe Morgenstunden, Unbekannter Schrein
Der Morgen unterschied sich von der ruhigen Nacht. Einige Vögel hatten sich auf den Trümmern des Schreins versammelt und sahen zum toten Fleisch der Worgs hinunter. Sie zögerten allerdings, ganz im Gegensatz zu zahlreichen Fliegen, die sich über die enthäuteten Leiber hermachten. Die nicht sonderlich sorgfältig enthäuteten Leiber, denn die beiden Händler hatten sich auf Taris' Rat hin noch in der Nacht über die Worgs hergemacht und waren einem blutigen Handwerk nachgegangen. Am Morgen teilten sie dafür ihre Vorräte an Essen mit den fünf Helden, bevor sie sich erhoben.
"Ihr wollt also wirklich..."
"...zur Gruft von Chonis?"
"Na schön. Wir wünschen euch..."
"...viel Glück und vielleicht..."
"...sehen wir uns ja bald..."
"...wieder. Wir werden nach.."
"...Weloon reisen und unsere Ware..."
"...unter die Leute bringen. Unsere..."
"...neue Ware..."

Die beiden grinsten sich breit an und packten die Worgfelle und Zähne auf ihre Reittiere, bevor sie sich von den Abenteurern verabschiedeten.
"Viel Glück..."
"...noch mal..."
"Ihr werdet es..."
"...brauchen."


Schließlich machten sich die Zwei auf den Weg, doch kaum hatten sie sich entfernt, begannen sie heftig miteinander zu gestikulieren, bis sie die Köpfe schüttelten und sich in die Richtung wandten, aus der die fünf Abenteurer am Abend zuvor gekommen waren. Nun aber mussten sie sich weiter nach Osten wenden. Ihr Weg führte sie weiter, sie durften nicht zurück blicken. Und so begann ein weiterer Tag.

Fabulon lief voran, hielt weiter Ausschau nach Spuren oder gar Feinden. Aber bis zum Mittag blieb alles ruhig. Allerdings beruhigte es alle, dass weiterhin Vogelgezwitscher zu vernehmen war, denn so konnten sie sicher sein, dass zumindest keine Worgs mehr in der Nähe waren, die Fabulon mit seinen scharfen Augen wohl auch auf der flachen Ebene entdeckt hätte. Nach und nach ging diese Ebene in ein leicht hügliges Gelände über. Regadur, der am meisten mit sich herum schleppte, schien aber derjenige zu sein, der am besten voran kam, außer natürlich Fabulon. Die anderen wurden müder und hungriger, so dass die Fünf sich, als die Sonne am höchsten stand, entschlossen, auf einer Hügelkuppe eine Pause einzulegen. Der Hügel war nicht sonderlich hoch, aber Fabulon glaubte dennoch, dass sie so eine bessere Übersicht über das Gelände hätten.

Und er behielt Recht. Kaum, dass sich die Fünf über ihre Vorräte her machten, entdeckte der Elf am östlichen Horizont eine große Gestalt, eine ziemlich große Gestalt. Und als er die Augen zusammen kniff, meinte er, eine kleinere Gestalt, etwa in Taris' Größe zu dessen Füßen zu sehen. Fabulon legte den Kopf schief. "Es scheint, wir werden beobachtet. Seht!" Als alle ihren Blick wandten, konnten sie wie Fabulon die große Gestalt ausmachen, die mit Sicherheit noch gute fünf-oder sechshundert Meter entfernt war. Nur die kleine Gestalt war außer für Fabulon nur für Aine zu sehen, die sofort aufsprang. "Der Kerl! Er ist es!" Wie von der Tarantel gestochen, lief die Halb-Orkin los. "Jetzt erwische ich ihn!" Fabulon, der mit der Halb-Orkin den Mann verfolgt hatte, erkannte ihn schließlich auch. Es war der Kerl aus dem Tempel, der ihnen davon geschwommen war.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 27.04.2011, 00:11:14
"Beim dreimal gestiefelten Backenzahn!" entfuhr es Regardur. Was glaubte die Orkin da zu tun. Wenn ihn seine Augen nicht täuschten war dort am Horizont ein Riese, vielleicht ein Oger oder ein Troll. Und gegen die stürmte man nicht einfach so an. Perplex starrte er kurz der Orkin nach, bevor sein Kopf zu arbeiten begann. Das war doch verrückt. "BLEIB DOCH STEHEN!" rief er der Orkin hinterher, während er sich selbst in Bewegung setzte. Die Entschlossenheit in ihrer Stimme lies ihn allerdings daran zweifeln dass sie es tun würde. "Jetzt währen mir ein paar von euren Elfenbögen lieb, Mist und verflucht." brummelt er noch in seinen Bart, sich der potenziellen Gefahr von Riesen durchaus bewußt. Er erinnerte sich noch gut an sein Training gegen potenziell größere Gegner. Ducken und zuschlagen, ducken und zuschlagen. Und nach Möglichkeit den Feind gar nicht so nah heran kommen zu lassen. Allerdings waren die Geschoße von Riesen auch gefährlich. Auf jeden Fall waren alle theoretischen Vorteile nun vergeben. Immer auf den Feind achtend rannte er vorwärts, bereit sich jeder Zeit in Deckung zu werfen, sollte es anfangen Felsbrocken zu regnen.
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Beitrag von: Taris am 27.04.2011, 10:00:23
Taris stöhnte, weil sein Rücken vom Reisen in der schweren Rüstung schmerzte. Er hatte sich gerade hingesetzt, als die bis dahin so schweigsame Frau plötzlich losstürmte.  "Das so etwas immer in den unpassensten Momenten passieren muss...", fluchte er leise und schwang sich mühevoll wieder auf die Beine. Es dauerte einen Moment, aber dann rannte er immer schneller werdend den anderen beiden hinterher.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.04.2011, 21:03:13
Aber wie Regadur befürchtet hatte, ließ sich Aine nicht aufhalten von seinen Rufen. Stattdessen rannte sie weiter auf das große Geschöpf mit dem winzig erscheinenden Mann daneben zu, der allerdings die Flucht ergriff. "Bleib stehen! Ich kriege dich sowieso!" schrie sie über die ganze Ebene, als sich plötzlich etwas aus der Hand des gewaltigen Geschöpfs löste und Aine nur um wenige Zentimeter verfehlte. Doch selbst das konnte die Halb-Orkin nicht davon abhalten, weiter zu laufen und Taris und Regadur hatten ihre Probleme, mitzuhalten. Xu'sarsar und Fabulon setzten ihnen hinterher, blieben aber auf Abstand. Fabulon hatte schon seinen Bogen bereit. Aber das große Wesen, das so eben einen Felsbrocken nach Aine geschleudert hatte, war noch gute vierzig Meter von den vier anderen Gefährten entfernt, während Aine ihnen zwanzig Meter voraus geeilt war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 29.04.2011, 10:18:20
"Mangura bok woklok!"[1] schrie Regardur dem Riesen entgegen. Ein alter Waldläufer hatte ihm mal erzählt das es Riesen haßten so genannt zu werden. Vielleicht würde er seine Aufmerksamkeit ihm zuwenden.[2]
 1. Riesisch: Dummer Holzkopf
 2. Naja... eigentlich hasse es Steinriesen so genannt zu werden, aber mit seinem Wissen ist alles was groß humanoid und Steine schleudernd ist ein Riese ;)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.05.2011, 13:34:47
Áine rannte einfach weiter, doch schon flog ein weiterer Fels in Richtung der spurtenden Halb-Orkin. Die Beleidigung hatte der Riese entweder noch nicht gehört oder einfach nicht verstanden. Vielleicht war er noch dümmer, als Regadur ohnehin schon annahm. Auf jeden Fall machte er unbeirrt mit dem weiter, mit dem er begonnen hatte, und suchte bereits nach einem neuen Wurfgeschoss, da er auch dieses Mal Áine wieder um einige Meter verfehlt hatte.

Taris rannte stur hinter der Halb-Orkin her. Nach seinen bisherigen Beobachtungen war sie weder gesellschaftlich, noch im Kampfe von besonderen Nutzen und so war es weniger die Sorge um ihr Wohlergehen als vielmehr der Umstand, dass der Riese offenbar etwas mit den Geschehnissen im Tempel zu tun hatte, was ihn antrieb. Die Entfernung maß zwar noch ein gutes Stück, doch im Geiste war er längst bei dem Gegner angelangt.

Mit federnden Schritten lief der Elf auf den Riesen zu und zog dabei einen Pfeil aus dem Köcher, den er auf den Gegner zusausen ließ.

Regardur schüttelte nur den Kopf, während er weiter rannte. Immerhin began Fabulon damit den Gegner unter Beschuß zu nehmen. Verbittert rief er sich die Taktiken gegen Riesen in den Kopf zurück. "Bietet kein einheitliches Ziel!" Ja das wars. Fabulon war sowieso schon zurück geblieben blieben er und Taris. "Über die Flanken, Taris!" ruft er dem Menschen hinterher, während er selbst seinen Kurs ein wenig korrigiert um nicht frontal auf den Riesen zu zu laufen.

Aber Fabulon schien noch zu weit weg, um vernünftig zielen zu können und so blieb der Pfeil einige Meter vor Taris im Boden stecken, der sein Ziel beinahe erreicht hatte.

Xu'sarsar, ihre neue, dunkle Begleiterin, schien weit abgeschlagen. Vielleicht bereitete sie einen Zauber vor oder aber sie kam nicht so schnell hinterher, aber das interessierte keinen der drei anderen Helden im Moment. Ihr ganzer Geist war auf den Kampf mit dem Riesen gerichtet.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Xu'sarsar am 05.05.2011, 17:08:19
Xu saersar hatte nicht sofort mitbekommen, dass es mal wieder hektisch werden sollte. Als sie dann den Riesen sah wusste sie, dass ein Kampf mit diesem Ungetüm eng, sehr eng werden könnte trotzdem rannte die Halb-Drow hinter ihren Gefährten her, denn im Stich wollte sie diese nicht lassen. Dabei überlegte sie fieberhaft was ihre Magie hergab um diesem Vorhaben gerecht zu werden
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.05.2011, 13:26:56
Áine stürmte weiter voraus, doch inzwischen war sie so nah, dass der Felsen, den der Riese als Waffe beanspruchte, sie dieses Mal gar nicht verfehlen konnte. Zwar duckte sich die Halb-Orkin weg, doch der Fels schrammte an ihrem Kopf vorbei und Regadur, von den Helden am weitesten voran "geschritten", konnte sehen, wie Blut spritzte und ein wenig davon am Felsen, der noch ein Stück weiter rollte und schließlich von einem einsam stehenden Baum aufgehalten wurde, kleben blieb. Doch das machte der Halb-Orkin nichts aus. Davon ein wenig beeindruckt, sah sich der Riese nach einem anderen Werkzeug für seine Tätigkeiten um und bekam so gar nicht mit, dass Áine plötzlich vor ihm stand, bevor sich ihr Bastardschwert in seine Wade bohrte.

Immerhin hatte Aine das Bombardement überstanden und stand nun neben dem Riesen. Diese Runde würde er eh nicht mehr ankommen und so begab er sich in Position für das Flankenmanöver das er gerade ausgerufen hatte.

Taris sagte nichts, sondern nickte dem Zwerg nur kurz zu. Er konzentrierte sicher ganz auf den Moment des Zusammentreffens mit dem Riesen.

"Verflixt, daneben", dachte der Efl, während er im Laufen einen weiteren Pfeil aus dem Köcher zog und diesen auf den Riesen abschoss. Doch auch dieses Mal verfehlte der Pfeil sein Ziel und das, wo der Riese selbst aus dieser Entfernung doch eigentlich ein leichtes Ziel hätte sein müssen.

Xu'sarsar war den anderen gefolgt, doch während ihrer Überlegungen, was sie für einen Zauber anwenden könnte, hatte sie vergessen, schneller zu laufen, was womöglich jedoch auch vorteilhaft für die junge Halb-Dunkelelfe war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.05.2011, 20:15:12
Der Kampf zwischen Áine und dem Riesen setzte sich mit einem gewaltigen Hieb der Rückhand des Monstrums fort, das Áine von den Füßen zu holen drohte. Doch so leicht ließ sich die Halb-Orkin anscheinend nicht niederstrecken und Regadur und Taris glaubten für einen kurzen Moment schon, die Halb-Orkin sei für den Kampf doch mehr zu gebrauchen, als sie es gegen die Worge gezeigt hatte. Dann aber tat sie etwas unglaublich Dummes. Anstatt sich zurück zu ziehen, versuchte Áine an dem Riesen vorbei zu kommen - vermutlich in dem Wahn, dem Mann zu folgen, der irgendwo hinter dem Rücken des Riesen wahrscheinlich schon verschwunden war. Der Riese nutzte die Gelegenheit, um seine beiden Hände zusammen zu schlagen - zwischen ihnen Áine. Als er die Handflächen wieder voneinander trennte, sank der leblose Körper der Halb-Orkin zu Boden. Der Riese lachte wie ein kleines - zugegeben, ein kleines großes - Kind und stampfte einmal mit dem Fuß auf. Er war sich scheinbar der Anwesenheit der anderen Kämpfer überhaupt nicht bewusst. Beinahe wirkte es, als wolle er einen kleinen Freudentanz aufführen. Aber das war nur solange der Fall, bis er Taris, der nun beinahe unmittelbar vor ihm stand, endlich gewahr wurde. Er stieß ein grollendes Brüllen aus.

"NEIN!" Regardur schrie auf und setzte die Axt erhoben zu einem kurzen Sprint an um dem Riesen Vergeltung zu bringen. Dabei konzentrierte er sich darauf etwaigen Schlägen mit seinem Schild zu begegnen.

Der menschliche Krieger achtete kaum auf die Halborkin, die vor seinen Füßen wie ein nasser Sack zusammenfiel. Seine Konzentration galt allein dem Gegner. Aus vollem Lauf sprang er ihm entgegen und versuchte mit seiner Waffe den Kopf des Riesen zu treffen.

Aber die Angriffe der beiden Nahkämpfer schienen den Riesen nicht sonderlich zu beeindrucken. Es war nicht mal erkennbar, ob sie ihn getroffen hatten. Seinem Gespür nach aber konnte Taris sagen, dass der Schädel des Riesen vermutlich - zumindest bei diesem Schlag - härter gewesen war als seine Waffe, und Regadur erging es nicht anders.

Fabulon blieb wo er war, legte konzentriert einen Pfeil auf und dachte nur an das Ziel vor ihm. Er musste treffen, er musste treffen und verhindern, dass der Riese Áine womöglich noch tötete, doch da fiel der leblose Körper der Halb-Orkin schon zu Boden, so dass Fabulon den Pfeil vor Schreck los ließ und dieser wie erwartet, sein Ziel verfehlte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.05.2011, 08:44:54
Von den Angriffen überrascht ließ der Riese ein Brüllen vernehmen: Rlorak wütend! Hässlicher Zwerg, hässlicher Mensch! Nicht hauen! Er schwang seine mächtige Pranke Taris entgegen, dessen Waffe dem Riesen zwar ohne Schaden, aber doch an den Kopf geprallt war, aber es gelang dem Kämpfer sich zuvor wegzuducken.

Fabulon wusste, dass er näher heran musste. Er verzichtete dieses Mal auf einen Schuss sondern bewegte sich stattdessen mit seiner vollen Geschwindigkeit auf den Riesen zu.

"Ergib dich oder du bist des Todes. Obwohl... Wahrscheinlich bist du es sowieso." Regardur war nicht nach großer Kommunikation zu Mute, ahtte er doch gerade einen Gefährten fallen gesehen. Und so verlieh er seiner Forderung mit seiner Axt ein wenig mehr Nachdruck.

Regadurs Axt hieb entschlossen gegen das Bein des Riesen, doch riss sie im Vergleich zur Körpergröße des Gegners nur eine kleine Wunde.

Mit einem Sprung zur Seite tauchte Taris unter einem weiteren Hieb des Riesen hinweg als der Zwerg dem gemeinsamen Gegner seine Axt ins Fleisch rammte. Sofort nutzte er die Gelegenheit, um dem abgelenkten Koloss seine Kriegssense einmal über den kompletten Oberkörper zu ziehen. Die Luft knisterte von dem Zauber, den er während des Angriffs in seine Waffe gelegt hatte.

Durch den Riesen ging ein Stromstoß, der ihn laut aufbrüllen ließ. Die tiefe Wunde, die Taris' Sense ihm gerissen hatte, blutete stark, aber der Riese blieb dennoch standhaft auf seinen Beinen und zeigte nicht, wie sehr er gerade verletzt worden war - oder womöglich war er auch einfach zu dumm, um es zu begreifen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.05.2011, 16:48:32
Voller Wut und Schmerz brüllte der Riese auf und schlug mit seinen beiden Pranken nach Taris. Eine seiner Hände streifte so knapp Taris' Nase, dass dieser für einen winzigen Augenblick das Gefühl hatte, jetzt sei es um ihn geschehen. Taris wusste, dass ein Schlag des Riesen genügen konnte, um ihm den Kopf einmal im Halbkreis herum zu drehen, deshalb duckte er sich beim zweiten Schlag zielsicher ab, während der Riese einen Schritt in Richtung des heran nahenden Elfen tat.

Fabulon, der zwar höchst konzentriert auf seinen Gegner war, hörte hinter sich einen leisen Aufschrei und bemerkte, während er sich flüchtig umdrehte, aus den Augenwinkeln, dass Xu'sarsar scheinbar Probleme mit einem ihrer Zauber hatte. Eine eigenartige gefärbte Flamme hatte die Hand der Halb-Dunkelelfe eingehüllt.

Fabulon verlangsamte seinen Schritt um erneut einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen und auf den Riesen anzulegen. Mit einem Sirren zischte der Pfeil auch schon seinem Ziel entgegen.

"Oh nein nicht mit mir du dummer Holzkopf." kommentierten Regardurs Gedanken die Ausweichbewegung des Riesens, die über kurz oder lang aus der Zange führen würde, die sie doch gerade erst aufgestellt hatten. Einen kurzen Schritt machend um der Bewegung des Riesens zu folgen lies er seine Axt erneut gegen ihn nieder fahren.

Auch Taris machte einen Schritt zur Seite um den Riesen nicht entkommen zu lassen. "Du wirst fallen, Monster" , rief er ihm zu als er seine Sense gegen die Beine des Gegners führte. Mit voller Kraft grub sich die Waffe in den Oberschenkel des Riesen.

Die schweren Treffer, die der Riese Rlorak einstecken musste, zogen weiteres Brüllen nach sich, das aber mehr weinerlich als aggressiv klang. Schließlich gab der Riese auf und schrie: "Rlorak nicht mehr will, Rlorak nicht mehr hauen!" Damit wollte der Riese in nördlicher Richtung davon eilen, aber dabei vernachlässigte er seine Deckung und sah hinter sich nicht mehr die Sense und die Axt, die auf ihn niederfuhren. Taris' Schlag mähte den Riesen im wahrsten Sinne des Wortes nieder und während seiner letzten Herzschläge traf ihn Regadurs Axt in den Unterleib. Noch ein letztes Mal hob sich die Brust des Riesen, dann blieb er mit offenen Augen liegen. Wieder hatten sich die drei Kämpfer bewehrt, wenngleich Fabulon in diesem Kampf vom Unglück verfolgt zu sein gewesen schien. Allerdings war ihm sein eigenes Unglück ziemlich egal, als er sah, dass Xu'sarsars Zauber hinter ihm nun völlig außer Kontrolle geraten war und die Halb-Dunkelelfe zu verschlingen drohte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.05.2011, 17:07:30
Für Lyriel (Anzeigen)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 17.05.2011, 08:46:09
Fabulon kam dem Kampfplatz langsam näher und schaute sich um. Hier und da sammelte er einen noch brauchbaren Pfeil wieder auf und schaute nur aus dem Augenwinkel zu dem leblosen Körper der Halborkin herüber. Zwar hatte ihn noch nicht wirklich sehr viel mit ihr verbunden, zu kurz kannten sie sich erst, aber dennoch bedauerte er ihr gewaltsames Ableben.
Elfen trauerten jedoch anders als Menschen und Zwerge. Oft wurde ihre stoische Art keine Gefühle zu zeigen als Gefühlslosigkeit missinterpretiert und so hielt Fabulon sich zurück und beobachtete, wie die anderen mit der Gefallenen umgehen würden.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 17.05.2011, 14:53:50
"Hätte ich doch nur auf Nalos gehört, dann wäre ich jetzt nicht in dieser Situation." Der junge Mann und Paladin Sunes hatte Lyriel immer wieder dazu angehalten ihren Körper zu trainieren und zu lernen wie man Kämpft. Doch ein ums andere mal hat sie seine Vorschläge einfach so ausgeschlagen. Sie wollte sich lieber auf die "wichtigen" Dinge des Lebens konzentrieren und brauchte dazu nicht lernen wie man einem anderen Wesen das Leben nimmt. Aber jetzt wo sie hier in der Dunkelheit gefangen war, wünschte sie sich sie hätte doch auf ihren Freund gehört.
Hätte sie seinen Ratschlag damals einfach befolgt, dann wäre es vermutlich nicht so leicht gewesen sie zu überwältigen ...

Aber nun war sie hier und all die "hätte" und "wenns" halfen ihr jetzt nicht. Was wirklich wichtig war, war von hier zu verschwinden ... und das möglichst schnell. Mit all ihrer Kraft und einigen Verdrehungen ihrer Handgelenke versuchte sich Lyriel aus den Fesseln zu befreien.
Minutenlang versuchte sie sich aus der Verstrickungen zu befreien und das möglichst ohne ein Geräusch von sich zu geben. Doch so sehr sie es auch versuchte, sie schaffte es einfach nicht.[1]

Als sie schließlich zu der Erkenntnis kam dass sie sich aus eigener Kraft nicht befreien konnte, blieb sie einige Zeit lang reglos liegen. Sie fragte sich was Nalos wohl gerade machen würde und ob er sich um sie sorgte.
Er war der erste richtige Freund den sie gefunden hatte, seit sie begann im Tempel der Sune zu leben und inzwischen war es auch ein bisschen mehr als nur das. Damals hatte er ihr oft geholfen wenn sie von ihrem Unterricht davon gelaufen war und es kam auch nicht selten vor dass sie gemeinsam die Stadt unsicher gemacht hatten. Die beiden waren sich ähnlich und ...

Genug davon, Lyriel musste etwas tun. Sie konnte nicht so einfach aufgaben und in Erinnerungen schwelgen. Auch wenn es ihr Unbehagen bereitete, sie musste mit dieser anderen Person im Raum Kontakt auf nehmen. Vielleicht war das alles einfach nur ein Missverständnis und vielleicht könnte sie vernünftig mit dieser Person darüber reden. So nahm sie also ihren ganzen Mut zusammen und sprach in die Dunkelheit. "Hallo, ist da jemand?"
 1. Entfesslungskunst: 12
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 17.05.2011, 17:34:59
Ohne eine erkennbare Gefühlsregung betrachtete Taris den zerquetschten Körper der toten Halbork-Priesterin als er aus den Augenwinkeln die massiven Probleme wahrnahm, die die Halbdrow mit einem ihrer Zauber hatte. Mit ungläubigem Entsetzen blickte er zu ihr herüber. Er überlegte, ob er eingreifen sollte, doch er merkte schnell, dass er nichts mehr für sie tun konnte. Alles schien sich binnen weniger Minuten gegen sie gewendet zu haben. "Es ist wieder so weit, mein alter Knabe," sagte er resigniert zu sich selbst. "Kaum schließt du dich einer Gruppe von Abenteurern an, beginnt um dich herum das Große Sterben...genau wie früher." Taris wusste zwar, dass Aines Tod nicht seine Schuld war und er auch für die Situation der Drow keine Verantwortung trug, doch etwas tief in seinem Inneren sagte ihm, dass das nicht stimmte. Er fühlte keine Reue, aber für einen kurzen Augenblick spürte er einen Anflug von aufrichtigem Bedauern. "Wärest du doch zu Hause geblieben, du törichte Frau", sagte er leise als er sich über die geschundene Leiche der Priesterin beugte und mit seiner Hand ihre weit geöffneten Augen schloss. Dann schaute er noch einmal zu der Halbdrow hinüber.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 18.05.2011, 10:38:26
Eine seltsame Traurigkeit legte sich über Regardur beim Anblick des gefallenen Riesen. Er glaubte nicht das dieser Riese hier ihnen wirklich etwas Böses gewollt hatte, sondern nur ein Opfer der Situation geworden war die diese närrische Halbork herraufbeschworen hatte. Die Halbork. Aine. Nachdem er fast leibevoll seine Axt auf dem Leib des Riesens stehend erneut in sein Herz versenkt hatte, schaute er zu der Stelle hinüber wo der Riese sie erwischt hatte. Viel war nicht mehr von ihr übrig, und Taris schien sich um sie zu kümmern. Taris. Was war da im Kampf passiert. Er hatte Befehlsworte benutzt und kurz nach seinem Treffer hatte die Luft Elektrizität gerochen. War er ein Magier in Rüstung? Er beschloss ihn zu prüfen. "Sie trägt noch ein wenig Ausrüstung die ich als Gruppenbeute empfinde. Nehmt ihr die magischen Schriftrollen und Zauberstäbe ab. Ihre persöhnliche Habe sollten wir ihr lassen. Ich halte nicht viel davon einen gefallenen Gefährten zu berauben." Das sich diese Skrupel nicht auf gefallene Gegner übertrugen, machte er dadurch deutlich das er begann den Riesen nach nützlichen Gegenständen zu untersuchen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.05.2011, 22:28:29
Hinter den drei verbliebenen Helden geriet die Halb-Dunkelelfe in immer ärgere Bedrängnis, schließlich stand sie völlig in Flammen, doch schien sie unfähig zu schreien. Allein ihr Begleiter, der weiße Rabe, kreischte aufgeregt und flog in kleinen Kreisen um sie herum, flog schließlich zu Fabulon und wieder zurück zu der Halb-Dunkelelfe, während sich der Körper Xu'sarsars langsam auflöste. Weder Taris noch Regadur schienen sich jedoch sehr davon beeindrucken zu lassen. Während Taris die Gegenstände an sich nahm, die Dorgen einst im Tempel der Mystra in Weloon gefunden und an sich genommen hatte, untersuchte Regadur den nicht sonderlich gut riechenden Körper des Riesen. Doch dieser trug nichts Wertvolles bei sich, außer einer einzigen Goldmünze.

Für Lyriel (Anzeigen)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 21.05.2011, 11:49:40
"Na, für ihr Gold wird sie im Jenseits kaum Verwendung haben", antwortete Taris dem Zwerg während er die Schriftrollen, den Stab und die drei Phiolen in seinem Rucksack verstaute. "Ansonsten habt Ihr völlig recht." Er stand auf und blickte sich um. Binnen weniger Sekunden hatte die Gruppe ihre beiden weiblichen Mitglieder verloren. Xu'sarsars Überreste boten einen hässlichen Anblick. Taris wendete sich ab und schüttelte den Kopf. Die ganze Situation hatte etwas völlig unwirkliches. Ihn berührte dabei weniger der Umstand, dass die Halbdrow ihr Leben ausgehaucht hatte, als vielmehr die Art und Weise ihres plötzlichen Ablebens. "Dies ist kein guter Ort. Wir sollten schnellstens von hier verschwinden." Er fühlte sich unbehaglich und machte keine Anstalten, dies zu verbergen. Ihr gesamtes Vorhaben schien unter keinem guten Stern zu stehen. "Verdammt," sagte er schließlich zu seinen beiden verbleibenden Begleitern. "In was für eine Angelegenheit habt ihr mich da eigentlich reingezogen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 21.05.2011, 12:20:40
"Hallo? Ich weiß dass da jemand ist. Bitte, lasst mich frei. Das alles muss ein Missverständnis sein." Lyriels Worte waren leise und sie befürchtete dass ihre Stimme vor Furcht versagen würde. Innerlich rechnete die Sunitin zwar nicht mit einer Antwort, aber was blieb ihr anderes übrig als es weiter zu versuchen? Sie konnte im Moment einfach nichts anderes machen als in der Dunkelheit zu verharren und zu Hoffen dass sich alles irgendwie aufklärt
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 21.05.2011, 23:50:47
Durch das kreischen des Vogels aufmerksam geworden, blickte Regardur von der Leiche des Riesens hoch. "Bei Moradins Hammerspitze, was..." fluchte er während er er unfähig sich zu rühren die letzten Züge der Auflösung sah. Dies war sicher keine gewollter Effekt der Magie, da war er sich fast sicher. Als dann jedoch Taris, von dem er inzwischen vermutete das er mehr wahr als er zu sein schien, ihnen die Schuld für sein hiersein gab reichte es ihm. Die blutige Axt immer noch in der Hand deutete er anklagend auf den Menschen. "Wir euch hineingezogen? Ihr habt euch uns aufgedrückt und seid dem Sterben unsere Magiewirker. Und ich bin mir sicher euch Befehlsworte sprechen gehört zu haben. Wer oder was seid ihr? Ein Agent von dieser Shar? Unerkannt unter uns wie sich die euren und den Bürgern Weelons versteckten?" Innerlich war er von seinen Worten nicht überzeugt, eigentlich war ihm der Gerüstete stehts sympatisch gewesen, und sie schienen auf einer Wellenlänge zu liegen. Aber er brauchte Gewissheit, und die Reaktion Taris' würde zeigen woran er war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 22.05.2011, 15:20:02
"Mit Shar habe ich in etwa so viel gemeinsam wie Ihr mit Gruumsh!", antwortete Taris verblüfft über Regadurs Worte. "Mit dem Tod der Orkin und der Drow habe ich nichts zu tun." Er schaute den Zwerg eindringlich an. "Es hatte seine Gründe, dass die Mystra-Priester mich hierher geschickt haben. Meine magischen Fähigkeiten sind nichts, was ich an die große Glocke hänge. Man weiß schließlich nie, wer oder was einem auf seinen Reisen so begegnet...Glaubt mir: diese Situation ist für mich genauso schwierig wie für Euch."
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.05.2011, 19:06:08
"Missssssverständnissss", raunte eine Stimme dicht hinter ihr. Lyriel hätte nicht erwartet, dass derjenige, der hier durch diese Halle streifte, so nah bei ihr war, aber ihre Ohren und Augen waren trügerische Gefährten in der Dunkelheit. Ein leises Lachen begleitete das gedehnte Zischen des Wortes, das ihr nun, da sie es aus dem Mund dieser fremden Person vernahm, ebenso fremd erschien. Um sie herum schien die Dunkelheit noch undurchdringlicher zu werden. "Ganzzzz ssssicher, ein Misssssverssständnisss." Ein feiner Luftzug streifte ihren Nacken. Ihr Wächter schien noch ein wenig näher gekommen zu sein. "Besssstimmt", war das letzte Wort, das ihr Wächter sprach, und Lyriel musste befürchten, dass er nicht viel mehr sagen würde, doch sie konnte seine Anwesenheit hinter ihr weiterhin deutlich spüren, also war er vielleicht doch zu einem Gespräch bereit.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 24.05.2011, 21:10:02
"Ich glaube euch, vielleicht nur weil ich euch glauben will, aber ich denke ihr seid aufrichtig. Unsere Truppe wurde geschwäscht und wenn dies Shars Werk war," er deutete auf die Überreste Xu's " dann solltet ihr mit eueren arkanen Kräften vorsichtig sein." Er schnippt die gefundene Goldmünze wieder zurück auf die Leiche des Riesens. "Du bist sinnlos gestorben, wahrscheinlich war diese Münze hier der Lohn. Behalt ihn" Grollte er noch kurz dem gefallenen Gegner.
"Verzeiht meinen Ausbruch, aber wie ihr sagt die Situation ist nicht einfach. Keine Geheimnisse mehr?" Regardur stieg von der Leiche des Riesens runter und streckte Taris die Hand entgegen.
Unabhängig von dessen Reaktion ließ er den Blick schweifen. Jetzt wußten ihre Feinde definitiv dass sie sie verfolgten, also wurde ihre Zeit immer knapper.  "Fabulon was hälst du davon dir schon mal die Fährte des Flüchtenden anzu sehen, wärhend wir uns hier um die Leichen kümmern?" fragte er über die Schulter in Richtung des Elfen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 24.05.2011, 22:27:20
"Keine Geheimnisse mehr", antwortete Taris Regadur und schlug ein. Ein versöhnliches Lächeln huschte über sein Gesicht, doch es erstarb so schnell wie es gekommen war als Taris noch einmal über den Ort blickte, an dem nur Momente zuvor Aine und Xu'sarsar ihr Leben ausgehaucht hatten. Er konnte immer noch nicht ganz begreifen, was geschehen war, doch er wusste, dass Nachdenken ihn jetzt nicht weiterbringen würde. Taris stellte daher seinen Rucksack auf den Boden und nahm seinen Kletterhaken heraus. Ihm war klar, dass es mit diesem Werkzeug recht lange dauern würde, die beiden Frauen und den vor allem den Riesen in ausreichender Tiefe zu begraben, doch er wollte nicht pietätlos erscheinen. "Meint Ihr denn, dass wir genug Zeit haben, um sie anständig zu bestatten?", fragte er seine verbleibenden Begleiter. "Es sind womöglich Leben in Gefahr."
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Beitrag von: Fabulon am 25.05.2011, 13:58:10
Fabulon hatte mehr oder weniger ausdruckslos daneben gestanden, als der Zwerg eine Bedenken klar gemacht hatte. Dem hatte er selbst nichts mehr hinzuzufügen und nickte daher immer nur leicht. Als er angesprochen wurde, ob er sich die Fährte anschauen würde, nickte er stärker und sagte:"Das werde ich tun."
Den Bogen geschultert, begann er zu schauen[1], ob der Flüchtende eine deutliche Spur hinterlassen hätte, der man folgen könnte.

 1. Suchen 32 (natürliche 20) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg709877.html#msg709877)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 25.05.2011, 20:52:39
Als die Stimme plötzlich ertönte breitete sich bei Lyriel eine Gänsehaut aus und kalter Schweiß  stand ihr auf der Stirn als sie den Windzug in ihrem Nacken spürte. Wie war es möglich dass ihr Wächter so nah bei ihr stand? Sie hatte zwar die Geräusche gehört, aber vermutet er sei zumindest weiter weg von ihr.
Krampfhaft versuchte die Priesterin sich zu beruhigen und musste dabei mühsam darum kämpfen ihr Stoßgebet an Sune nicht laut auszusprechen.

So brauchte sie einige Momente ehe sie weiter versuchte ihren Wächter davon zu überzeugen sie Freizulassen. "Ja, ein Missverständnis. Bitte lasst mich frei. Ich wollte euch hier nicht stören. ... Wenn ihr mich gehen lasst, dann verspreche ich euch einfach von hier zu verschwinden und euch nicht weiter zu behelligen."[1]
Natürlich entsprach diese Versprechung nicht ganz der Wahrheit. Denn Lyriel konnte sich kaum vorstellen dass das, was auch immer hier unten im verborgenen getan wird, rechtens war. Und wenn sie frei käme würde sie zumindest versuchen jemanden von diesen seltsamen Vorfall zu berichten.
 1. Bluffen: 10
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 25.05.2011, 23:50:28
"Ich schätze wir haben die Zeit nicht, aber es macht keinen Unterschied weil es das richtige ist. Zumindest ein flaches Grab sollte machbar sein." Er schaute zu der Leiche des Riesens und seufzte. "Zumindest für unsere Damen." Und dann zog er mit der scharfen Klinge seiner Axt ein Rechteck ins Gras das ungefähr der Größe der beiden Leichen entsprach. "Eine Halbdrow und ein Halbork lagen gemeinsam in einem Grab." begann er während er weiterhin seine Axt nutzend begann Grassoden abzuheben. "Wenn es nicht so tragisch wäre könnte es der Auftakt zu einem guten Witz sein." Das Lachen das daraufhin kurz sein Schnaufen ablöste, klang gekünstelt, ein Versuch die Stimmung aufzuheitern, oder sich selbst abzulenken.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.05.2011, 13:05:18
Fabulon, Regadur und Taris

Das Grab zu schaufeln erforderte einiges an Zeit. In der Zwischenzeit zogen dunkle Wolken über dem Horizont auf und verdunkelten den noch frühen Nachmittag. Das aber hielt Fabulon nicht davon ab, eine Spur zu finden, die kurz einen Bogen gen Norden schlug, sich dann aber wieder in ihre angestrebte Richtung - nach Osten - bewegte. Nachdem die beiden ehemaligen und einzigen weiblichen Mitglieder der Gruppe mit einigen letzten Abschiedsworten unter die Erde gebracht worden waren, brachen die drei Gefährten wieder auf. Die Ebene blieb hügelig, so dass Fabulon in regelmäßigen Abständen den Blick über das Gelände schweifen lassen konnte. Die ganze Zeit über blieben sie allein, doch eines fiel Fabulon auf, etwas was er erst nach drei weiteren Wegstunden bemerkte - die Spuren des Mannes, die er eigentlich verfolgt hatten, vermengten sich nun mit weiteren Spuren von einer wesentlich größeren Gruppe Menschen. Und genau in diesem Moment beschlossen die Wolken über ihnen, sich zu erleichtern und ein heftiger Platzregen durchweichte die Gefährten innerhalb kurzer Zeit. Glücklicherweise hatte Fabulon da den zweiten Wegpunkt auf ihrer Strecke entdeckt - die Gruft von Chonis. Vor ihnen, etwa fünfhundert Meter entfernt, lag ein langgestreckter Hügel, umgeben von wild wucherndem Gras und einigen Mauerresten. Aus diesem Hügel ragte ein flaches Gebäude auf, das vollkommen überwuchert war.

Lyriel

Lyriel vernahm ein unnatürliches Lachen hinter sich und spürte wieder den grausigen Atem in ihrem Nacken. "Bessstimmt lasssseen wir dich frei, wir lasssen dich verssschwinden, aber vielleicht nicht sssso, wie du dasss willsssst..." In diesem Moment konnte Lyriel ein eigenartiges Klopfen vernehmen und je mehr sie darauf lauschte, desto mehr kam es ihr vor wie ein Klopfzeichen. Hinter ihr knisterte etwas, als würde sich der Mann, mit dem sie eben gesprochen hatte, erheben. Im nächsten Moment fühlte sie, dass sie allein war. Und auch wenn sie von Dunkelheit umgeben war und sie sich immer noch neben dem Sarkophag befand, war sie doch erleichtert, den Atem des Mannes nicht mehr zu spüren. Allerdings war diese Erleichterung nur von kurzer Zeit, denn alsbald vernahm sie leise Schritte neben sich. "Sssorg dafür, dassss ssssie sschreit!" Das Kichern, das sich daraufhin erhob, ließ Lyriel erschaudern.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 26.05.2011, 17:59:16
"Das muss es sein", bemerkte Taris. "Das Ziel unserer Reise." Er hatte den Weg über wenig gesprochen und versucht, sich über den plötzlichen Tod der Frauen nicht allzu viele Gedanken zu machen. Im Grunde hatte er sie kaum gekannt und wie das war - wie sich nun auf drastische Weise herausgestellt hatte - vielleicht auch besser so gewesen. Ein schlechtes Omen konnte ihr Tod natürlich trotzdem sein, doch Taris hatte Vertrauen in seine Fähigkeiten und in die Götter, von denen er hoffte, dass sie ihre Hand nunmehr schützend über ihr Unternehmen halten würden. Immer wenn er merkte, dass seine Stimmung ins Negative zu kippen drohte, rief er sich ihr Ziel wieder vor die Augen. Als die Gruft endlich in Sichtweite kam, hatte er daher die dramatischen Geschehnisse des Vormittags weitgehend hinter sich gelassen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 28.05.2011, 02:00:22
"Vorne rein und hinten wieder raus?" fragte Regardur mit einem leicht geqüalten Gesichtsausdruck, aber doch fester Stimme. Der Feind würde vorbereitet sein, aber Heimlichkeit war wahrlich für ihn und Taris keine Option. "Oder habt ihr in eurer magischen Trickkiste etwas was uns so leise und geschickt wie Fabulon macht?" Er bezweifelte das es so war, soch würde er sich gerne eines besseren belehren lassen. Was ihnen vor allem fehlte war Zeit. Zeit für eine ordentliche Aufklärung vor dem Angriff, Zeit für einen Plan und 2 weitere Alternativpläne. Das bedeutete das sie improvisieren mußten. Ein zurück gab es nicht also war vorwärts die richtige Entscheidung
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 28.05.2011, 09:58:43
"Bedaure, nein", entgegnete Taris knapp. "Darauf ist meine Magie nicht ausgelegt. Wir werden wohl oder übel durch die Vordertür reinmarschieren müssen." Ihm machte das nichts aus, aber er schaute Fabulon fragend an, denn es konnte ja sein, dass der Elf noch eine andere Idee hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 28.05.2011, 10:32:05
Das war nicht gut, ganz und gar nicht gut. Lyriel wollte garnicht wissen wie oder wieso sie zum schreien gebracht werden sollte. Mit aller macht zog und zerrte sie an ihren Fesseln, versuchte sich aus dem unnachgiebigen Griff zu befreien[1]. Und auch wenn sie wusste dass das wohl nicht helfen würde, so war es immernoch besser als tatenlos zu warten und - was auch immer - über sich ergehen zu lassen.
 1. Wenn ich 2 Minuten Zeit habe dann take 20. Ansonsten kann ich das wohl eh vergessen ;)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 28.05.2011, 14:15:26
"Wartet bitte hier. Ich werde mir das mal genauer ansehen. Vielleicht warten ja schon draußen Wachen oder es gibt mehr als einen Eingang."
Mit diesen Worten huschte der Elf davon, jede Deckung ausnutzend[1], und umrundete das Gebäude, um sich einen Eindruck davon zu machen. Dabei hielt er nach weiteren Eingängen und natürlich nach Wachen ausschau[2].
 1. Hide 27, Move Silently 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg710638.html#msg710638)
 2. Listen 23, Search 17, Spot 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg710638.html#msg710638)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.05.2011, 14:17:07
Fabulon, Regadur und Taris

Fabulon huschte geschwind vorwärts, suchte jedoch vergeblich nach Wachen oder mehr als einem Eingang. Es gab nur einen einzigen, der nach Süden ausgerichtet war. Der Eingang war von einem Torbogen eingerahmt, auf dem ein Wort eingeritzt war. Als der Elf vorsichtig durch den Torbogen blickte, konnte er dort nicht mehr als undurchdringliche Dunkelheit erkennen, bis ihm der Regen in die Augen lief und er zunehmend mehr zwinkern musste. Gerade als er sich umwenden wollte, hörte er den Schrei einer Frau aus dem eigenartigen Gewölbe.

Lyriel

Lyriel hatte Recht mit ihrer Eile, sich zu befreien, doch bevor es ihr gelang, die Fesseln abzustreifen, spürte sie einen äußerst schmerzhaften Schnitt kurz oberhalb ihrer Hüfte, der sich nach oben zog und kurz vor ihrer ersten Rippe Halt machte. Sie konnte nicht anders als zu schreien, denn obwohl sie spürte, dass der Schnitt unmöglich tief sein konnte, so schmerzte er dermaßen, als habe jemand Salz in die Wunde gestreut. Als sie an sich hinunter sah, konnte sie einen noch schwärzeren Schatten in der sie umgebenden Dunkelheit ausmachen, der die Form einer Klinge besaß. "Sssschrei weiter oder musss ich dir noch mehr weh tun?" zischelte es in ihr Ohr.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 01.06.2011, 12:19:18
Mit Handzeichen aber ohne Lärm versuchte Fabulon seine Gefährten auf sich aufmerksam zu machen. Der Schrei schien keine Verzögerung mehr zu erlauben, also mussten sie so schnell wie möglich in das Gebäude eindringen. Alsdann huschte der Elf zum Torbogen weiter, um dort auf die Gefährten zu warten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 01.06.2011, 19:30:32
“Hast du das gesehen? Es geht los,“ raunte Taris Regadur zu und lief dem Elf hinterher. Seine Kriegssense hatte bereits gezogen. “Zeigen wir diesen miesen Kultisten, aus welchem Holz wir geschnitzt sind.“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 03.06.2011, 00:26:08
"Auch wenn ich den Vergleich mit Stein oder Stahl vorziehen würde, hast du den Kern erfasst. Los gehts!" Eine grimmige Entschlossenheit hatte sich in ihm breitgemacht. Fast sanft schlug er mit seiner Axt an seinen Schild, bevor er sich anschickte Fabulon und Taris zu folgen. Bei sich hoffte er das die Kultisten noch vor Ort waren, und das sie die Geiseln befreien konnten. Was dann geschah lag in ungewisser Zukunft, doch eigentlich war das warme Gefühl der Rache in ihm stark genug, das er tiefer bohren wollte, und auch die restlichen Punkte bis zu ihrem Ziel auseinandernehmen wollte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.06.2011, 18:59:21
Fabulon, Regadur und Taris

Nachdem sich Taris und Regadur wieder Fabulon angeschlossen hatten, sahen sich alle Drei einem düsteren, aber wenigstens trockenen Raum gegenüber. Fabulon konnte nur wenige Meter weit sehen, Regadur allein war es, der einen guten Teil des Raumes überblicken konnte. Die Wände waren relativ grob behauen, aber einst mussten sie kunstvoll bemalt worden sein. Der Zwerg konnte zwar kaum mehr Details oder Farben erkennen, aber ihm schien es, als zeigten die verblassten und teils zerkratzten - vielleicht sogar absichtlich geschändeten - Bilder verschiedene Szenen aus dem Leben eines Mannes. Ob dieses Leben voller Ruhm und Ehre gewesen war, war nicht mehr zu sehen, aber angesichts dessen, dass ihm ein solches Grabmal gewidmet worden war, konnte man wohl davon ausgehen. Kurz war der Zwerg versucht, sich die Architektur des Raumes genauer anzusehen, als ein weiterer Schrei erfolgte.

Gemeinsam eilten die Freunde voran, bis Regadur sie zurück hielt. Er hatte eine tiefe Grube entdeckt, über die sich eine wacklige aussehende Brücke spannte, die wenig Vertrauen erweckend war. Allerdings fiel Regadur auf, dass die Grube etwa bis zur Hälfte mit allerlei Schutt und Müll angefüllt war. Es stellte sich nun aber vordergründig die Frage, ob diese Brücke ihrem Gewicht standhalten würde, denn selbst wenn die Grube zur Hälfte gefüllt war, würde ein Sturz wahrscheinlich schmerzhaft werden.

Lyriel

Lieber schrie sie, als dass sie es riskierte, noch einmal verletzt zu werden. Nachdem sie - so wie es sich anhörte, zur Zufriedenheit ihres Wächters - geschrien hatte, zog dieser sie hinter - oder vor, sie war sich nicht sicher, wo hinten und vorne war - den Sarkophag und bedeutete ihr, zu schweigen, wobei erneut die Klinge vor ihren Augen aufblitzte, was doch angesichts des fehlenden Lichts schlicht unmöglich war, oder? "Ruhig jetzzzt!" zischte ihr Wächter sie an und zog sich in die Schatten zurück. Da kam ihr der Gedanke, dass sich ihr Wächter zwar an ihren Schreien ergötzte, aber dass dies wohl nicht sein vordergründiges Ziel war. Aber was war es dann und wie sollte sie sich nun verhalten?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 05.06.2011, 13:36:20
"Halt hier eine Grube. Wir brauchen Licht, damit ihr sehen könnt." Aufmerksam sah er sich um. Wer errichtete eine Brücke über einer Grube innerhalb eines Grabmals. Alles in ihm schrie "Falle!". Sollten damit Grabräuber abgehalten werden? Kurz legte er seine Axt beiseite während er ein langes Seil von seinem Rucksack nahm und es sich um den Bauch knotete. Das andere Ende hielt reichte er seinen Gefährten. "Ich werde versuchen durch die Grube zu klettern um auf der anderen Seite einen Brückenkopf zu errichten. Fabulon wenn du mir Deckung mit deinem Bogen geben könntest wäre das optimal, während Taris mich von hier sichert." Wenn keine Einwände kommen würden, würde Regardur versuchen an der Wand in die Grube zu klettern.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 05.06.2011, 21:42:27
Wenn die Perversion ihres Wächters nicht der einzige Grund waren warum sie zum schreien gebracht wurde, was konnte er noch damit bezwecken wollen? Fieberhaft überlegte Lyriel was es damit auf sich haben könnte, doch die schmerzhaften Schnitte ihres Peinigers sorgten dafür dass sie ihre Gedanken voll und ganz auf die Lösung dieser frage konzentrieren konnte.

Eine gefühlte Ewigkeit verharrte sie im Dunkel bis ihr schließlich eine Idee kam. Vielleicht sollte ihr Schrei einen neugierigen Besucher abschrecken. Einen einfachen reisenden könnte man so sicher genug angst einjagen, so dass er lieber nicht genauer nachsieht was hier los war. Aber ...
Schnell verwarf die Priesterin diesen Gedanken wieder, war er doch zu unsinnig. Sie selbst hatte doch erlebt wie ihre Peiniger mit einzelnen "Eindringlingen" umgingen. Diese Leute schienen keine Skrupel zu haben und würden einfach jeden Gefangen nehmen ... oder gar töten der es wagte bei ihnen einzudringen.
Aber was war, wenn ....   Lyriels Augen weiteten sich vor Schreck. Was ist wenn genau das Gegenteil der Fall war? Was wenn mit ihren Schreien jemand angelockt werden sollte?

Was sollte sie nur tun? Wenn sie recht hatte mit ihrer Vermutung, dann könnte dieser jemand der angelockt werden sie vielleicht befreien. Allerdings bestand auch die Gefahr dass er direkt in eine Falle gelockt werden würde.
Sie könnte versuchen ihn zu warnen, aber was dann? Würde der Eindringling einfach umkehren? Würde er vielleicht mit Hilfe zurückkommen, oder würde man sie einfach ihrem Schicksal überlassen? Und selbst wenn Hilfe geholt würde, würde sie dann überhaupt noch am leben sein? Wer konnte schon wissen was ihr Peiniger mit ihr anstellen würde, wenn sie jetzt einfach los schreit?

Je mehr Lyriel darüber nachdachte, desto unsicherer wurde sie sich was sie tun sollte und eine weitere Gefühlte Ewigkeit verging.Doch irgendwann kam sie zu einem Ergebnis. Sie musste etwas tun, sie konnte nicht zulassen das weitere unschuldige in die klauen dieser "Monster" gerieten, auch wenn dass ihr leben kosten konnte.
"Sune steh mir bei!" Flehte sie innerlich ihre Göttin um beistand an und atmete tief ein, ehe sie aus voller Kraft ein Wort in die Dunkelheit rief: "HINTERHALT!"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 07.06.2011, 00:52:34
"Habt ihr das gehört?", fragte Taris seine Begleiter als er den Lyriels Warnruf vernahm."Klingt, als wollte uns jemand warnen." Instinktiv fasste er den Griff um seine Waffe fester. Er konnte in der Dunkelheit nichts erkennen. Der Gedanke, dass dort etwas auf sie wartete, gefiel ihm nicht sonderlich. Er konnte er kaum die Hand vor Augen sehen. "Es hilft nichts," sagte er und murmelte ein paar unverständliche Worte. "Wir brauchen Licht."[1]
In etwa 10 Metern Entfernung bildete sich daraufhin wie aus dem Nichts eine bläulich leuchtende Sphäre von etwa eineinhalb Fuss Durchmesser, deren Licht die Finsternis durchbrach. Sie schwebte leicht auf und ab als würde sie auf einen Befehl warten. Längliche dunkelblaue Schlieren durchzogen die Hülle der Kugel während es in ihrem Inneren blitzte und zuckte. "Die Sphäre ist nicht stabil, sollte aber einen Moment Licht spenden", erklärte Taris Fabulon und Regadur. "Allzu lange wird sie nicht halten. Hat jemand von euch vielleicht eine Fackel dabei?"
 1. Tanzende Lichter
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.06.2011, 07:44:53
Durch Taris' Licht konnten nun auch er und Fabulon ein wenig mehr von ihrer Umgebung erkennen. Sie sahen die Wandmalereien, die Regadur zuvor bereits allerdings in Schwarz-Weiß erblickt hatte und sie erkannten die Gefahr unmittelbar vor sich: die Grube, in die sich Regadur anschickte, zu klettern. Sie war mehr als vier Meter breit und obwohl sie mit Schutt aufgefüllt worden war, so würde Regadurs Abstieg, wenn er misslang, zu einem Sturz von wenigstens drei oder vier Metern führen. Hinter der Brücke, wo das Licht erschienen war, starrte ihnen eine finstere Fratze entgegen. Sie war gehörnt und in das Mauerwerk geschlagen. Zuerst sah alles nach einer Sackgasse aus, aber dank dem Schwenken des Lichtes konnten sie sehen, dass es eine Abzweigung war und links und rechts ein Weg entlang führte.

Lyriel musste zu ihrer Beruhigung - oder Beunruhigung - feststellen, dass sich nichts in den Schatten rührte. Zwar glaubte sie ein wütendes Zischen zu hören, doch ansonsten blieb ihr Ruf ohne jede Nachwirkung. Zumindest wurde sie nicht mehr verletzt, aber ob der oder die Eindringlinge von ihrem Vorhaben abgehalten worden waren, falls es denn überhaupt Eindringlinge gab, wurde für Lyriel natürlich nicht offensichtlich. Nachdem sie schon geglaubt hatten, ihre Wächter seien bereits aus dem Raum, hörte sie neben sich leise Schritte, bevor eine herbe Ohrfeige ihr beinahe den Kieferknochen zerschmetterte. "Warum hassst du sssie danach nicht geknebelt?" zischte einer ihrer Wächter, den sie aber nicht erkennen konnte. Es war nicht die Stimme dessen, der sie verletzt hatte, und die Stimme war zu weit weg, als dass es sich um den Schläger handeln konnte. Sie vernahm keine Antwort, aber kurz darauf entbrannte in der Dunkelheit eine heftige Debatte, die für sie wie ein wütender Kampf zwischen zwei Schlangen klang.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 09.06.2011, 11:11:58
Fabulon behielt die Abzweigung im Auge. Einen Pfeil auf seinen Bogen gelegt, war er bereit, auf alles zu schießen, was von dort kommen würde. 'Die Gefahr kommt von dort vorne, nicht von draußen', dachte er bei sich.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 09.06.2011, 13:49:30
“Schon viel besser“, murmelte Taris. Dann ertönte plötzlich ein Zischen und Taris verschwand aus dem Sichtfeld seiner Begleiter nur um einen Augenblick später auf der anderen Seite der Grube wieder aufzutauchen. Allem Anschein nach hatte er sich mittels eines Zaubers hinüberteleportiert. Er griff in seinen Rucksack um den anderen beiden ein Seil zuzuwerfen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 10.06.2011, 17:58:33
Als der Hilferuf erklang steckte Regardur sein Seil hastig wieder fort. Jetzt war scheinbar keine Zeit mehr für Sicherheit. Auch das zugeworfene Seil von Taris schmiß er in die Grube ,brachte es ihm hier doch keinen Nutzen. Mit einem kurzen Anlauf sprang er hinab in die Grube und rollte sich scheppernd auf dem losen Geröll ab.[1] So schnell wie möglich bewegte er sich zur gegenüberliegenden Seite und began dort mit Hilfe von Taris Seil hoch zu klettern.
 1. springen:hmm ob 4-5m jetzt wie 6m(1d6 betäubungsschaden) oder wie drei meter (ohne Schaden) gehandhabt werden entscheidest du (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg713935.html#msg713935)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.06.2011, 13:16:08
Regadur hatte etliche Probleme, als er unsanft - trotz des Abrollens - in der Grube gelandet war[1]. Das Geröll unter seinen Füßen ließ ihn die Grube nicht so schnell durchqueren, wie er es sich wünschte, doch schließlich erreichte er das Seil und ließ sich von Taris nach oben helfen. Nur Fabulon stand noch auf der anderen Seite, mit gespanntem Bogen wartete er auf mögliche Feinde, die nicht kamen.

Unterdessen standen Taris und Regadur dem gräßlichen Gesicht gegenüber und hatten die Wahl, ob sie nach links oder nach rechts gehen wollten. Und Fabulon musste sich entscheiden, ob er ebenfalls in die Grube springen[2] und am anderen Ende das Seil ergreifen wollte oder über die Brücke gehen würde.[3]
 1. 1d61d6 = (1) Gesamt: 1 Betäubungsschaden
 2. Turnen würfeln
 3. Balancieren würfeln
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 13.06.2011, 16:32:35
Leise fluchend erreichte Regardur die andere Seite und machte sofort Schild und Axt erneut bereit. Breitbeinig stellt er sich vor den "Ausgangsbereich" des Raumes. Auch wenn bisher nichts passiert war, er war der festen Überzeugung hier ging etwas nicht mit rechten Dingen zu. "Los Fabulon, komm rüber. Dann können wir weiter." forderte er den elfen auf, aber weniger drängend als feststellend das nun der Elf dran war.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 14.06.2011, 11:05:46
Fabulon entschied sich nach kurzem Überlegen, es mit der Brücke zu versuchen. Langsam balancierte er über den Abgrund[1].
 1. Balancieren: 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg714594.html#msg714594)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.06.2011, 09:47:34
Lyriel nutzte den günstigen Moment und drängte sich am Sarkophag vorbei. Vielleicht konnte sie ja davon schleichen, während ihre Wächter scheinbar stritten, aber da stieß sie mit den Händen gegen etwas Weiches und kurz darauf auf etwas Kaltes und Scharfes. Sie war auf ihren Rucksack gestoßen. Sie hatten ihn scheinbar nur auf die andere Seite des Sarkophags gelegt. Und wenn sich ihre Hände nicht täuschten, fühlte sie da ihren Dolch.

Fabulon streckte die Arme von sich, um mehr Gleichgewicht zu finden. Die Brücke wackelte unter dem schon geringen Gewicht des Elfen, so dass Regadur froh war, dass er die Brücke nicht gewählt hatte. Zumal er keineswegs so grazil und vorsichtig gewesen wäre wie Fabulon. Schließlich war der Elf auf der anderen Seite, was allerdings weder ihr Problem bezüglich einer Lichtquelle und auch nicht ihr Problem der Richtungswahl löste.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 15.06.2011, 13:17:52
Die Reaktionen ihrer Peiniger bestärkten Lyriel in der Annahme dass es "Eindringlinge" gab, welche in einen Hinterhalt gelockt werden sollten. Dies und der Fund ihrer Sachen überzeugten die Sunitin das jetzt der perfekte Zeitpunkt für die Flucht gekommen war. Sie griff nach ihrem Dolch und versuchte damit ihre Fesseln zu durchtrennen.
Wenn sie es schaffen würde ihre Hände so weit zu befreien das sie an ihr Heiliges Symbol gelangen konnte, dann standen die Chancen gut diesen Ort doch noch lebend zu verlassen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 16.06.2011, 16:03:42
Sobald Fabulon die Brücke überquert hatte, machte sich Regardur daran die Gänge zu inspizieren. Ohne wirklich einen Unterschied feststellen zu können entschied er sich dazu erst einmal den Rechten gang zu betreten. Das seine Gefährten im jetzt erlöschenden Lichtschein nichts mehr sehen konnten, schien er vergessen zu haben. Jeder Zeit einen Angriff aus einem Hinterhalt erwartetend stapfte er langsam in den Gang hinein.
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Beitrag von: Fabulon am 16.06.2011, 18:27:38
"Wartet eine Sekunde, Herr Zwerg", flüsterte der Elf und kramte seine Laterne heraus, die er sodann zusammen mit dem Ölfläschchen an Taris weiter gab. Aler er sein Gepäck wieder verstaut hatte, machte er sich mit aufgelegtem Pfeil auf, dem Zwergen in den rechten Gang zu folgen. Taris würde sicherlich den Abschluss bilden, dies wäre die optimale Reihenfolge.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 16.06.2011, 20:12:55
Taris nahm die Lampe dankbar entgegen. Sie würde als Lichtquelle im Notfall gute Dienste leisten, wenn seine Möglichkeiten, mit Zaubern magische Lichtkugel zu erschaffen, erschöpft sein würden. Er zündete die Lampe an und beschwor dann erneut eine bläuliche Lichtkugel herbei. Die Sphäre schwebte kurz unter der Gewölbedecke und schien Regadur automatisch zu folgen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.06.2011, 13:25:52
Regadur ging vorsichtig voran. Er war sich sicher, dass hier irgendeine Falle auf sie lauern würde, sei es in mechanischer, magischer oder fleischlicher Hinsicht. Er kannte diese Orte nur zu gut, er war ausreichend vorbereitet. Auch Fabulon war angespannt und bereit, jeden Moment über die Schulter des Zwerges hinweg einen Pfeil abzufeuern. Taris dagegen war ruhig. Dank der Laterne konnte er zumindest ein paar Meter weit blicken und die tanzende Sphäre über Regadurs Kopf beruhigte den Jäger zusätzlich. Nur eines war schrecklich - Regadurs furchtbares Geklapper. Während Taris und Fabulon einigermaßen leise voran kamen, stieß bei jedem von Regadurs Schritten Metall auf Metall und jeder noch so schwerhörige Feind hätte den Zwerg wohl vernommen. Aber das war Regadur bereits gewöhnt, er hatte ja schon mehrfach angedeutet, dass leise Schritte nicht seine Art waren. Nach nur wenigen Metern erreichten sie das Ende des Ganges, eine Abzweigung, dieses Mal nur nach links führend und dem Zwerg schwante, dass hätten sie den linken Weg gewählt, sie jetzt beinahe an derselben Stelle heraus gekommen wären, nur mit dem Unterschied, dass sie hätten nach rechts abbiegen müssen.

Vor ihnen tat sich ein kurzes, etwa zwölf Meter langes Gangstück auf, von dem drei Gänge abführten, doch kaum dass Regadur um die Ecke spähte, tat sich zur Linken auch noch eine große Halle auf, die nicht nur im Dunkeln lag, sondern auch von einem schattenhaften Nebel erfüllt war, durch den selbst Regadur nichts vernünftig sehen konnte, bis auf ein paar Säulen.

(http://img854.imageshack.us/img854/3638/gruftvonchonis.jpg)

Lyriel arbeitete fieberhaft an ihrem Fluchtversuch. Der Dolch war scharf, aber die Fesseln waren stramm und fest. Trotzdem gelang es ihr, das Seil zu durchtrennen, als sie plötzlich ein lautes Scheppern vernahm, als würde sich jemand nähern, der schwer gerüstet war. War das einer ihrer Wächter? Aber diese verhielten sich normalerweise doch sehr leise - im Moment so leise, dass sie keine Ahnung hatte, wo sie sich befanden, ihr Streit schien je beendet worden zu sein. Dann hielten die Schritte plötzlich inne, leider waren sie noch einige Meter von ihr entfernt, wenn sie ihre Ohren nicht trogen.


Alyndra - wesentlich früher am selben Tag

Sie war richtig, vor ihr konnte sie schon die Ruinen des Unbekannten Schreins erkennen. Sie musste sie bald eingeholt haben, sollten sie diesen Weg gewählt haben. Sie war beunruhigt. Neben ihr verliefen verschiedene Spuren von Wolfsspuren, nur waren diese Spuren wesentlich größer als die Pfoten von Wölfen. Waren jene, die sie suchte, verfolgt worden? Als sie wieder auf ihr beschworenes Ross stieg, wurde sie zwei Kreaturen gewahr. Eine von ihnen war etwa so groß wie sie, die andere deutlich kleiner. Die beiden führten Reittiere mit sich und sahen aus wie eine zu klein geratene Karawane. Sie unterhielten sich angeregt miteinander, der Kleine fuchtelte sogar mit den Armen und Händen herum, als müsse er sich gegen eine Armee Blutmücken verteidigen. Eindeutig ein Gnom, konnte Alyndra anhand dieses Verhaltens schließen, auch wenn Halblinge ihre Geschichte ebenfalls gerne mit solcher Gestik unterlegten. Die Zwei schienen direkt vom Unbekannten Schrein auf sie zuzulaufen. Waren sie in der Nacht dort gewesen? Waren sie jenen, die sie suchte, begegnet? Und was war mit den seltsamen Wolfsspuren?
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 19.06.2011, 14:05:53
Der erste Teil ihres "Fluchtplans" war also gelungen. Als nächstes würde sie Licht benötigen um von hier zu entkommen, aber Lyriel war sich sicher dass ihre Peiniger sich sofort auf sie stürzen würden, sollte sie welches beschwören. Sie musste vorher also noch etwas anderes tun. Ihre linke Hand Griff nach ihrem heiligen Symbol während sie leise ein Gebet flüsterte, welches ihr zumindest so lang Schutz bieten sollte bis sie sich ein Bild von ihrer Umgebung machen konnte. "Oh mächtige Sune - Beschützerin der Schönheit - Ich flehe dich an, gewähre mir deinen Schutz."[1]
Nachdem sie das Gebet gesprochen hatte stimmte sie sofort das nächste an, welches ihren Dolch in magisches Licht tauchen sollte. "Oh schönste der Schönen - Ich bitte dich, bringe Licht in diese Dunkelheit."[2]
 1. Wirke Heiligtum: Gegner müssen einen Willenswurf SG 14 machen um mich angreifen zu können. --> Hält 5 Runden
 2. Wirke Licht auf meinen Dolch: Gegenstand leuchtet so hell wie eine Fackel --> hält 50 Minuten
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Beitrag von: Fabulon am 19.06.2011, 14:17:14
Mit einer Handbewegung signalisierte Fabulon seinen Gefährten, einzuhalten. "Lasst mich diesen Ort auf versteckte Fallen oder sonstige Überraschungen überprüfen", sagte der Elf, nahm den Bogen wieder auf den Rücken und betrat vorsichtig den Gang vor der Halle, wobei er den Boden sorgfältig absuchte[1] und es vermied, in den nebligen Schatten zu treten.
Seine besondere Aufmerksamkeit galt dem Gesicht, welches Fabulon eingehend betrachtete.
 1. Suchen: 26 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg715972.html#msg715972)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 19.06.2011, 15:43:47
Alyndra ritt im Schritt auf die Reisenden zu. Ihr Reittier war etwas sonderbar - ein Rappe mit grauer Mähne und Schweif, dessen lautlose Hufe nicht nur die Farbe, sondern auch die Beschaffenheit von Rauch zu haben schienen -, aber die Elfe ging davon aus, daß zumindest der Gnom sich durch Magie wie diese nicht allzusehr verschüchtern ließ. Etwa zehn Schritt von den beiden entfernt stieg sie ab, ging noch ein wenig auf sie zu, wobei sie ein Auge darauf warf, womit ihre Reittiere beladen waren, blieb dann vor ihnen stehen und sagte, mit einer leichten Verbeugung ihres Kopfes: "Glückauf, Reisende!" Und dann auf Gnomisch: "Hat Baervan Euch bisher eine gute Reise beschert?"
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.06.2011, 09:22:26
Fabulon schlich weiter, auch wenn ihm die undurchdringliche nebelhafte Dunkelheit neben ihm unheimlich vorkam. Er passierte den Gang zu seiner Linken und wollte sich schon dem Gesicht zuwenden, als er eine Bewegung wahrnahm. Fabulon wollte schon innehalten und genauer hinsehen, als er gerade noch rechtzeitig den Kopf nach hinten reißen konnte, weil ein Pfeil aus dem Gang auf ihn zuflog.

Lyriels Zauber gelang, aber trotzdem konnte sie kaum mehr als fünf Fuß weit sehen. Die Dunkelheit um sie herum war so dicht wie Nebel, den auch ihr Zauber nicht durchdringen konnte. Sie vernahm eine flüsternde Stime, aber sie schien nicht ihren Wächtern zu gehören. Glücklicherweise griff sie niemand an, aber ob das nun an dem Schutz Sunes lag oder einfach weil ihre Wächter sie nicht angreifen wollten, konnte die junge Priesterin nicht sagen. Zumindest nicht bis zu dem Zeitpunkt, als ein Pfeil kaum eine Handbreit vor ihr auf dem Boden einschlug. Dem Winkel nach kam er aus der Richtung vor ihr.


Alyndra - wesentlich früher am Tag

Alyndra konnte erkennen, dass die beiden mit allerlei Tand beladen waren, auf den ersten Blick recht wertlosem Tand. Die beiden Reisenden warfen sich eilig Blicke zu, wobei beide auf Alyndras gnomische Worte hin nickten - seltsamerweise derart synchron, dass man meinen konnte, ihre Köpfe seien an der gleichen Wirbelsäule gewachsen.
"Guten..."
"Tag, werte..."
"...Elfe!"
"Bisher können wir..."
"...uns nicht beschweren."
"Wir hoffen, dass..."
"...Ihr eben soviel..."
"...Glück hattet!"

Die Zwei sprachen ständig abwechselnd, was zunächst einen verwirrenden Eindruck machte. Allerdings schienen die beiden nicht minder irritiert zu sein. Der Gnom flüsterte seinem menschlichen Begleiter irgendetwas zu, wobei er sich weit streckte und der Mensch sich weit zur Seite beugte, damit der Mund des Gnoms auch nah am Ohr des Menschen war. Sie waren skeptisch und besahen sich besonders häufig Alyndras Reittier.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 23.06.2011, 11:52:08
Das merkwürdige Verhalten der Beiden ließ Alyndra zunächst die Augenbrauen etwas hochziehen, aber am Ende ihrer Begrüßung war sie dann eher amüsiert als besorgt.
Mit einem feinen Lächeln und einem Nicken erwiderte sie, immer noch auf Gnomisch: "Ja, das hatte ich, habt Dank." Sie wies mit ihrer rechten Hand auf das Geisterroß hinter ihr und meinte, wobei ihr Lächeln etwas breiter geworden war: "Ihr seht drein, als ob Ihr noch nie ein magisches Pferd gesehen hättet... Sehr nützliche Reittiere, wenn auch leider ein wenig unnatürlich. Aber unverzichtbar, wenn man es sehr eilig hat, so wie ich. Meine Name ist übrigens Alyndra." Sie machte eine kurze Pause, um den beiden die Gelegenheit zu geben, sich ebenfalls vorzustellen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 24.06.2011, 00:16:07
Wenn dieser Pfeil ihr gegolten haben sollt, so hatte Lyriel ein Problem. Das Schutzgebet sollte ihren Feinden eigentlich den Willen nehmen sie anzugreifen, doch wurde es nutzlos wenn man einmal die Willensstärke aufbrachte es doch zu versuchen. Die Sunitin wollte es nicht darauf ankommen lassen und entschied sich dafür ihr Heil in der Flucht zu suchen ... da ihr Gebet ohnehin nur wenige Momente wirken würde.
Schnell stand sie auf, griff nach ihrer Habe und ging so schnell es die eingeschränkten Sichtverhältnisse Erlaubten den Stimmen entgegen die sie zuvor gehört hatte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.06.2011, 11:16:15
Alyndra - früher am selben Tag

Die beiden sahen sich erneut an, tuschelten miteinander, als wäre Alyndra gar nicht da und begannen plötzlich zu strahlen.
"Alyndra, was für ein..."
"...schöner Name!"
"Wir heißen Norry..."
"...und Coobert. Es freut..."
"...uns, Euch kennen zu..."
"...lernen!"

Die beiden deuteten Verbeugungen an und überhaupt schien es Alyndra, als ob die beiden niemals still halten oder etwas alleine machen konnten. Trotzdem wirkten sie freundlich und keinesfalls feindselig.
"Wir haben tatsächlich..."
"...sehr selten erst..."
"...Geisterrösser gesehen!"
"Mächtiger..."
"...Zauber!"

Sie warfen sich kurz einen Blick zu und rückten ein Stück näher zusammen.
"Was wollt Ihr denn..."
"...eigentlich hier in der..."
"...Gegend?"
"Ja, ist nicht gerade..."
"...sehr sicher hier."
"Komische Leute sind..."
"...unterwegs und heute Nacht..."
"...waren da fiese, hässliche...."
"...Wölfe! Aber wir haben sie..."
"...vertrieben!"
"Trotzdem solltet..."
"...Ihr vorsichtig sein!"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 27.06.2011, 00:06:05
Alyndra, deren breiter werdendes Grinsen sie unmöglich verbergen konnte - ein gelegentliches Kichern während der Vorstellungsrede der beiden konnte sie gerade noch unterdrücken - gab es mit dem Gnomisch auf und beschloß, nun auch in der Gemeinsprache zu parlieren:

"Norry und Coobert also - freut mich ebenfalls, mit Euch zusammenzutreffen! Habt Dank für Eure Warnung - ich wollte Euch schon nach den Wolfsspuren fragen. Ihr müßt sehr gut mit der Klinge sein, wenn Ihr so viele dieser Kreaturen vertreiben konntet - ich sollte wohl besser sehr vorsichtig sein, was ich sage," meinte die Elfe mit einem Augenzwinkern.

Sie fuhr fort: "Um auf Eure Frage zu antworten: Ich suche nach einigen Reisenden, die hier vermutlich vor kurzem vorbeikommen sind - habt Ihr denn jemanden getroffen? Es handelt sich um eine recht bunte Gesellschaft: einen Elfen, einen Zwerg, eine Halborkin, eine Dunkelelfe und einen Menschen."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.06.2011, 19:42:59
"Ich treib euch den Gegner raus" raunte Regardur den anderen zu bevor er sich in den Gang hinein bewegte. Dabei hielt er den Schild hoch erhoben, und klopfte mit jedem Schritt mit der Kante der Axt gegen selbigen.

Taris eilte los und versuchte den unbekannten Gegner in die Zange zu nehmen. Die Lampe hatte er an seiner Waffe befestigt, sodass ihr Lichtschein bei jeder Bewegung wild umherflackerte und zusammen mit der blauen Sphäre, die ihm automatisch zu folgen schien, die seltsamsten Bilder an die Wande des Gewölbes warf.

Fabulon blieb vorsichtig und mit gespanntem Bogen hinter Taris und folgte dem Menschen, denn sonst würde er kaum etwas sehen können. Doch es blieb alles ruhig. Nur Regadur konnte eine Art Schatten wahrnehmen, der sich leicht hinter der Ecke, auf die er zusteuerte, bewegte.

Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.06.2011, 19:56:26
Die Zwei sahen sich an und grinsend breit, als Alyndra sie so lobte und ihnen soviel Stärke zumutete.
"Naja, wir müssen..."
"...gestehen, wir waren nicht..."
"...ganz alleine, als wir die..."
"...Worge niedergemacht haben!"
"Aber wir haben definitiv..."
"...die meiste Arbeit gehabt!"

Dabei klopfte Coobert auf ein räudiges und struppiges Fell, das zu ihrem Gepäck gehörte. Norry aber war hellhörig geworden, als Alyndra die Gruppe erwähnte, die sie verfolgte.
"Na, die haben wir..."
"...wollen wir meinen..."
"...gesehen! Die haben die..."
"...Worge ganz schön übel..."
"...zugerichtet!"
"Aber inzwischen werden sie wohl..."
"...schon ziemlich weit gekommen..."
"...sein! Sind kurz nach uns..."
"...aufgebrochen! Zur Gruft..."
"...wo die Dunklen lauern!"

Die beiden fröstelten und schüttelten sich gleichzeitig und Alyndra hatte das Gefühl, dass ihre Reittiere ebenfalls bei der Erwähnung der Gruft und der dort lauernden Dunklen schauderten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 27.06.2011, 23:06:54
Alyndra zog die Augenbrauen hoch. Zwar war sie erleichtert, daß sie auf dem richtigen Weg war, aber Cooberts letzter Halbsatz klang nach Gefahr. Etwas Besorgnis hatte sich in ihre Stimme geschlichen, als sie fragte: "Die 'Dunklen', sagt Ihr? Und meint Ihr die Gruft von Chonis? Bitte erzählt mir alles, was Ihr darüber wißt, das wäre sehr wichtig für mich. Jedes Detail kann von Bedeutung sein!"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.06.2011, 11:21:32
Innerlich fluchte Regardur. Dieser Schatten schien sich nicht treiben zu lassen. Also mußte er seine Argumente deutlicher machen. Zwei schnelle Schritte vor, gefolgt von einem vorsichtigen Schwung seiner Axt, sollten dem "was auch immer" Beine machen.

"Halt mir bitte den Rücken frei," raunte Taris Fabulon zu, ehe er um die Ecke in den Gang einbog. "Ich werde versuchen, den Gegner von hinten zu erwischen." Er wusste nicht was ihn erwartete und musste daher eigentlich vorsichtig sein, doch auf der anderen Seite wollte er den Gegner, den Regadur offenbar ausgemacht hatte, nicht entwischen lassen.

Lyriel erschrak als sie plötzliche aus dem Nebel heraus die steinerne Fratze erblickte. Sofort hob sie ihren Dolch zum Schutz vor sich und wartete ab was passieren würde.

Fabulon nickte mit grimmiger Entschlossenheit, als Taris ihn aufforderte, ihm den Rücken zu decken. Er folgte Taris in den Gang. In diesem Moment trat Lyriel aus dem Nebel und erschrak vor der Fratze an der Wand, aber sie tat ihr nichts. Sie bestand scheinbar aus nicht mehr als aus Stein, doch konnte Lyriel die Kampfgeräusche hören, die nun in den Gängen zu ihren beiden Seiten aufbrandeten.

Regadur hatte bereits erwartet, dass sein Schlag ins Leere gehen würde und er hatte Recht. Das Problem aber sah er hinter seinem eigentlichen Ziel, denn sie hatten es nicht nur mit einem Gegner zu tun. Im Schatten hinter demjenigen, den er angegriffen hatte, lauerte noch zwei Gestalten und eine davon legte einen Pfeil auf ihn an. Gerade als Taris' Licht unruhig schwankend die drei Gegner zu beleuchten begann, wurde dieser Pfeil los gelassen und vor ihm erhob sein eigentlicher Feind - klein, verhutztelt und in absolut schwarze Kleidung gehüllt - sein Schwert. Doch beide Angriffe prallten an seiner Rüstung ab, nur gab das Regadur keine Gelegenheit, seine Gefährten zu warnen.

So sah sich Taris, bevor er Regadur zuhilfe kommen konnte, einem Feind gegenüber, der aber ebenso überrascht zu sein schien wie er und deshalb mit seinem Schwert nur an Taris' Rüstung vorbei kratzte. Es kam Taris vor, als bewege sich vor ihm ein Schatten, der nur schwer auszumachen war, trotz des Lichtes der Laterne.

Fabulon konnte zwar den Gegner einigermaßen sehen, aber er würde mit dem Bogen so nicht an ihn heran kommen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.06.2011, 11:31:20
"Äh..."
"...wir kennen..."
"...die Gruft nicht so gut..."
"...wir haben nur ab und an..."
"...dort übernachtet, auch wenn es..."
"...ein bißchen gruselig..."
"...dort ist. Aber seit..."
"...neustem treiben sich..."
"...dort komische Leute..."
"...herum! Die sind..."
"...ganz schwarz und..."
"...man sieht sie kaum..."
"...im Hellen und im..."
"...Dunklen schon..."
"...gleich gar nicht!"

Die Zwei schüttelten sich und sahen beinahe ängstlich aus, wenn da nicht dieser beständige leichte Witz auf ihren Gesichtern läge. Vielleicht konnten sie nicht wirklich ernst sein oder sie nahmen Alyndra auf den Arm. Das konnte die Elfe aber nicht ohne Weiteres einschätzen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 30.06.2011, 13:06:43
Die Mondelfe runzelte die Stirn. Da sie die Absichten anderer Wesen oft schlecht einschätzen konnte, mußte sie wohl noch ein paar weitere Fragen stellen, um herauszufinden, wie ernst sie die beiden nehmen konnte. "Soso... Könnt Ihr diese komischen Kreaturen noch ein wenig besser beschreiben? Und wie seid Ihr denen denn dann entkommen? Oder waren sie gar nicht feindselig?" fragte sie, immer noch mit hochgezogenen Augenbrauen und Besorgnis in ihrer Stimme. Die bisherige Beschreibung konnte auf Schattenwesen hinweisen, aber eine heruntergebrannte Fackel, Schreckhaftigkeit und vor allem Phantasie ließ so manches anders erscheinen, als es tatsächlich war...
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.06.2011, 15:32:25
Die Zwei fingen an herumzudrucksen. Norrys Beine zuckten ein wenig unkontrolliert, als wäre er am liebsten davon gelaufen und auch Coobert warf nervöse Blicke zu ihren Reittieren.
"Naja, also zugegeben..."
"...wir haben sie nicht so richtig..."
"...gesehen. Wir haben da einen..."
"...kleinen Bogen um sie..."
"...gemacht, aber sie sahen..."
"...nicht so sonderlich vertrauenserweckend aus..."

Beide nickten einhellig und bestätigten damit ein ums andere Mal ihre eigenen Worte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 30.06.2011, 17:35:08
Die glaubwürdige Reaktion der beiden Sonderlinge auf ihre letzte Fragen hatte in der Elfe den Eindruck bestärkt, daß sie vielleicht etwas zur Übertreibung neigten, was die eigenen Taten betraf, aber ansonsten die Wahrheit sagten.
Daher nickte Alyndra verständnisvoll und meinte: "Ich kann mir schon vorstellen, daß es besser war, solchen Wesen lieber auszuweichen - das habt Ihr sicher weise entschieden. Eins noch, wenn Ihr es mir gestattet: Habt Ihr diese 'Dunklen' in der Gruft oder draußen gesehen, und zu welcher Zeit des Tages?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.07.2011, 14:02:36
"Verdammte Schattenviecher!" grollte Regardur als seine Axt erneut nur Luft zerschnitt. Ein Blick nach vorne lies ihn Energie schöpfen, immerhin kamen dort seine Gefährten. Allerdings erkannte er die Bedoulie der Gefährten mit der langen Waffe. "Kräftig schieben Taris!" rief er ihm zu.

Als Fabulon den Gegner sah, tänzelte er zur Sicherheit einen Schritt zurück und legte dann den Bogen an. Der Gegner hatte hinter der Mauerecke Deckung, aber der Elf schätzte seine Chancen dennoch nicht so schlecht ein. Als der Gegner etwas herhor kam, um nach Taris zu schlagen ließ der Elf den Pfeil los.

Taris ärgerte sich ein wenig darüber, dass er fast in seinen Gegner reingerannt war. Instinktiv ließ er seine Waffe fallen und trat nach dem Gegner, um sich etwas Luft zu verschaffen. Fast zeitgleich griff er nach seinem Zweihänder. Die silberne Klinge war zwar nicht leicht in engen Räumen zu führen, aber immerhin deutlich einfacher als die lange Kriegssense. Mit ganzer Wucht ließ Taris das Schwert auf seinen Gegner niederfahren.

Lyriel Konzentrierte sich auf den Kampflärm der aus den Gängen erschallte. Langsam wandte sie sich nach rechts, zu dem Gang aus dem ein schwaches Licht leuchtete. An der Ecke blieb sie allerdings stehen und schaute vorsichtig um sie herum.
Zwar war klar dass die Neuankömmlinge sich mit ihren Peinigern herumschlugen, aber sie wusste noch immer nicht wer sie waren und was ihre Absichten sein mochten. Also entschied sie sich dafür den Kampf erst einmal zu beobachten um sich ein besseres Bild machen zu können.

Lyriel spähte um die Ecke und entdeckte einen Elfen, der gerade seinen Pfeil auf jemanden los ließ, den sie nicht sehen konnte. Vor ihm stand ein Streiter mit einem beeindruckenden Zweihänder, der auf jemanden einschlagen wollte. Es war unmöglich zu sagen, wer dort lauerte, aber sie konnte zumindest annehmen, dass es sich um einen ihrer Wächter handelte. Da vernahm sie hinter sich ein leises Zischen, sie spürte instinktiv, dass etwas auf sie zu geflogen kam und als sie sich umwandte, spürte sie, wie ein Pfeil in ihre rechte Schulter eindrang. Doch der Schmerz war nicht das Schlimmste, beinahe augenblicklich konnte sie sehen, wie sich ihre Adern in der Nähe der Verletzung schwarz zu färben begannen. Lächelnd trat ihr Angreifer zurück in den Nebel aus Dunkelheit und verbarg sich wieder vor ihren Blicken.

Regadurs Schlag zerteilte nicht mehr als die Luft und obwohl es nur ein Anflug war und er es kaum richtig erkennen konnte, schien sein Gegenüber feist zu lächeln. Zumindest bis zu dem Moment, als die Gegenattacke erneut an Regadurs hartem Panzer aufgehalten wurde.

Taris' Tritt ging ebenso ins Leere wie der geschwungene Zweihänder, aber Fabulons Gefühl unterdessen trog ihn nicht. Sein Pfeil traf den Angreifer genau in dem Moment, als dieser zu einer zweiten Attacke gegen Taris ausholen wollte. Der Pfeil bohrte sich tief in die Kehle des kleinen Mannes und ließ ihn zu Boden stürzen, wo er kurz röchelnd und schließlich still liegen blieb.

Sein Gefährte mit dem Bogen aber nutzte den Moment des Falls seines nun toten Gefährten, legte einen weiteren Pfeil an und traf Taris, auch wenn dieser gerade mal ein wenig am Bein gestreift wurde. Eilig begann er damit einen weiteren Pfeil aufzulegen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.07.2011, 14:12:48
"Draußen!"
"Drinnen!"

Die Zwei sahen sich an und zum ersten Mal schienen sie sich uneinig zu sein, bis sie plötzlich nickten und sich wieder Alyndra zu wandten.
"Draußen und..."
"...drinnen. Wir sind..."
"...nicht so richtig rein, aber..."
"...die haben am Eingang..."
"...gewartet, allerdings..."
"...möglichst unauffällig und..."
"...verborgen im Schatten..."
"...wozu sie bei einer Gruft..."
"...ja viel Gelegenheit haben..."
"...denn Grüfte sind ja in der Regel doch..."
"...sehr schattig."

Sie mussten beide über ihren kleinen Scherz lachen. Die Angst vor den Dunklen schien sie so weit weg von der Gruft wohl nicht so sehr gefangen zu nehmen, dass sie nicht zumindest noch ein wenig Späße treiben konnten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 03.07.2011, 16:32:14
Die Magierin verdrehte innerlich etwas die Augen, war aber dennoch amüsiert genug von dem Späßchen, um kichernd in das Lachen der zwei "furchtlosen Helden" einzustimmen. Der Gedanke an die mögliche Natur dieser "dunklen" Wesen ließ sie aber dann doch schnell verstummen; die Mondelfe wußte aus eigener Erfahrung, daß mit den Schatten nicht zu spaßen war.
"In der Tat... Nun, ich will Euch nicht weiter aufhalten und bin sehr dankbar für Eure Auskünfte, Norry und Coobert. Mögt Ihr mir noch einen letzten Gefallen tun und mir den Weg von hier zur Gruft genau beschreiben? Ich bin mit diesen Landen nämlich nicht vertraut."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.07.2011, 09:59:51
Mit dem Schild voran drang Regardur auf seinen Gegner ein und versuchte ihn zu Boden zu drücken, um anschließend aus der nun besseren Position seine Axt folgen zu lassen.

Taris sprang derweil auf den dritten Gegner zu. Sein Schwert hielt er dabei wie eine Lanze vor sich gestreckt.

Fassungslos starrte Lyriel einen kurzen Augenblick auf den Pfeil in ihrer Schulter und das sich ausbreitende Gift. Sie realisierte dass sie an ihrer jetzigen Position sich selbst wie auf dem Silbertablett präsentierte, doch konnte sie auch nicht einfach die Flucht ergreifen, wer wusste schon was sie hinter der nächsten Ecke erwarten würde. So tat sie was sie für das klügste hielt sie entschied sich dafür den Fremden zu helfen. Ohne länger zu zögern ging in den Gang mit den Kämpfenden und blieb wenige Meter hinter dem Elfen stehen und stimmte dort ein weiteres Gebet an. "Oh mächtige Sune, verleih uns die Kraft gegen unsere Feinde zu bestehen."

Triumphierend, dass der getroffenen Gegner zu Boden ging, wurde Fabulon mutiger. Er trat wieder zu Taris heran und lugte um die Ecke. Einen neuen Pfeil auf die Sehne legend, zielte er auf den Gegner, doch dieses mal streifte der Pfeil nur den merkwürdigen Schatten des Geschöpfs, traf es aber offensichtlich nicht. Knurrend fischte der Elf den nächsten Pfeil aus seinem Köcher, nur um festzustellen, dass seine Hand ins Leere griff. "Verflucht!", entfuhr es dem Elfen.

Taris' vorgestrecktes Schwert bohrte sich in den Bauch des Schattenwesens. Während es, einen erstickten Schrei von sich gebend, zu Boden fiel, gab es den Blick frei auf den verbliebenen Gegner, der sich erfolgreich gegen Regadurs Angriff zur Wehr setzte und sich von ihm nicht zu Boden ringen ließ. Sein Gegenangriff aber war ebenso von wenig Erfolg gekrönt. In diesem Moment jedoch fühlte Regadur einen kühlen Luftzug an seiner Wange und Sekunden später prallte ein Pfeil an der südlichen Wand des Ganges ab. Wieder hatte eines der Kreaturen aus dem Nebel heraus angegriffen.

Fabulon war erschrocken über seine fehlenden Pfeile und nicht minder über die junge Frau, die hinter ihm auftauchte. Allerdings sah der Elf, dass der Gegner, den Taris so eben zu Boden geschickt hatte, noch einen beinahe vollen Köcher mit Pfeilen bereit hielt.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.07.2011, 10:01:26
"Ach, das ist..."
"...gar nicht zu verfehlen!"

Die beiden drehten sich um und deuteten in Richtung Osten. Ihre ausgestreckten Zeigefinger waren dabei beinahe parallel zueinander.
"Ihr müsst nur an dem..."
"...unbekannten Schrein da vorn..."
"...vorbei und dann so eine Tagesreise..."
"...mit Eurem Pferd sicher weniger..."
"...weit nach Osten..."
"Könnt Ihr gar..."
"...nicht verfehlen!"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 06.07.2011, 12:30:42
Alyndra verbeugte sich und sagte dann mit einem Lächeln: "Habt Dank. Ich werde Eure Freundlichkeit nicht vergessen, und da man sich immer zweimal trifft, kann ich Euch hoffentlich das nächste Mal zu Diensten sein. Doch nun muß ich schnell aufbrechen - möge der Wildwanderer weiter über Euch wachen!"

Nach dem Abschied von dem komischen Duo schwang sich die Mondelfe auf ihr magisches Pferd und galoppierte mit unwahrscheinlicher Geschwindigkeit nach Osten. Wenn sie etwas Glück hatte, konnte sie die Abenteurer vielleicht noch einholen, bevor sie die Gruft erreichten. Dazu würde sie in Kürze den Zauber erneuern müssen - aber für einen solchen Fall hatte sie ja eine Schriftrolle mitgenommen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.07.2011, 12:36:58
Taris nutzte den Schwung seines Angriffs, um gleich den nächsten Gegner anzugreifen. Wie so oft wurde auch diese Attacke von ihm mit großer Wucht vorgetragen.

Nachdem sie die Fremden mit einem stärkenden Gebet in diesem Kampf unterstützt hatte, war es nun an der Zeit das sie sich um ihre Wunden kümmerte. Sie wandelte einen Teil der im morgendlichen Gebet erhaltenen Energie in einen Heilzauber um. Vorsichtig berührte sie ihre Schulter, worauf hin sich der Pfeil wie von alleine aus ihren Fleisch herausdrückte und die Wunde sich zu schließen begann.

"Sehr gut Taris. Ich die Mauer, ihr der Schnitter, wir sind ein gutes Gespann. jetzt müssen wir nur den letzten im Nebel erwischen." Unverletzt lachte Regardur Taris ins Gesicht als dieser den Gegner spaltend vor ihm auftauchte, bevor er sich gen Norden wandte und Fersengeld gab. Kurz darauf war er von dem Nebel verschluckt. Dort angekommen verharrte er möglichst ruhig um die Bewegungen seines Feindes zu hören.

Fabulon warf einen Blick auf die Frau, die hinter ihm auftauchte, entschied dann aber, dass sie nicht wirkte, als würde sie zu den Gegnern gehören. Sowieso, das war ein Fall für einen Nahkämpfer. Der Elf entschied daher, die Frau Taris zu überlassen, rief diesem ein "Guck mal hinter uns" zu und griff sich dann den Köcher, den Taris gerade zu Boden gegangener Gegner bei sich trug.

Taris traf mit unheimlicher Wucht den Körper des letzten verbliebenen Angreifers und konnte ihn zu Kelemvor befördern, insofern diese Kreatur überhaupt dorthin gelangen würde.

Während Fabulon seinen Köcher zunächst mit weiteren Pfeilen füllte, stürmte Regadur schon weiter, einfach in die Dunkelheit hinein. Doch als er stand und seine Rüstung aufhörte zu klappern, sein Atem sich beruhigt hatte, konnte er vor sich - wo genau war schlecht zu bestimmen - Geräusche ausmachen. Es schien aber nicht nur ein Angreifer zu sein, sondern zwei.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.07.2011, 12:42:11
"Wir wachen schon..."
"...über uns allein!"
riefen die Zwei Alyndra noch freundlich hinterher, bevor sie die Köpfe zusammen steckten und tuschelnd von danenen zogen. Alyndra setzte ihren Weg fort. Wobei ihr Blick nur kurz auf die Ruinen des Unbekannten Schreins fiel. Gefühlt nur wenige Minuten nachdem Alyndra die Ruinen hinter sich gelassen hatte, wurde sie zweier flacher, scheinbar noch recht frisch ausgehobener Grabhügel gewahr. Unweit der Stelle rottete ein Riese vor sich hin und wurde von Fliegen fast vollkommen eingehüllt. Alles deutete auf einen Kampf hin.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 10.07.2011, 13:13:38
Alyndra hatte bedauert, daß sie keine Zeit gehabt hatte, die Ruinen zu untersuchen - sie war fasziniert von solchen Stätten, aber ihre gegenwärtige Mission ging vor, und diese ließ ihr keine Zeit. Die offenbar erst kürzlich ausgehobenen Gräber und der tote Riese mußten aber etwas mit der Gruppe zu tun haben, die sie suchte, und selbst wenn nicht, dann gebot es die Vorsicht, sich das, was hier geschehen war, näher anzusehen. Sie stieg daher bei den Grabhügeln ab - die Größe paßte leider zu allen Mitgliedern der Gruppe, die ihr beschrieben worden waren, außer dem Zwerg - und untersuchte diese zuerst nach allen möglichen Spuren, wobei sie sehr behutsam darauf achtete, die Gräber selbst nicht zu stören, dann das Gebiet zwischen ihnen und dem Leichnam, schließlich diesen - ob es noch möglich war, zu erkennen, welche Waffen ihn zu Fall gebracht hatten? - und den Boden um ihn herum.[1]
 1. Suchen: 1d201d20+2 = (6) +2 Gesamt: 8 - Geschummelt!
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.07.2011, 21:20:34
Langsam setzte Regardur einen Schritt nach dem anderen immer bereit zuzuschlagen. Er konnte nur hoffen das die Gegner hier ebenso schlecht sehen konnten wie er.

Taris überlegte, ob er Regadur hinterherrennen sollte, aber Fabulons Warnung hielt ihn davon ab. Auch wenn der Elf nicht sonderlich besorgt geklungen hatte, wollte er kein unnötiges Risiko eingehen. Mit einiger Mühe quetschte er sich an Fabulon vorbei. “Na, habt ihr dreckigen Schattenkrabbler immer noch nicht genug?“, rief er dabei in die Dunkelheit hinein um die Gegner aufzuscheuchen. Als er dann jedoch um die Ecke spähte, war er ziemlich verblüfft, im hellen Schein eines leuchtenden Dolchs eine schöne junge Frau zu entdecken. Vorsichtig ging er auf sie zu.

Lyriel war überrasch als der Krieger um die Ecke kam und auf sie zu marschierte. Doch wirkte es nicht so als würde er gleich seine Waffe gegen sie richten. Als der schwer gerüstete Mann schließlich vor ihr Stand deutete sie mit ihrem Dolch in Richtung des Nebels. "Dort verbirgt sich noch einer von ihnen." Noch während sie dies erklärte griff sie mit  ihrer freien Hand in ihre Tasche und kramte zwei Platinringe heraus. Leise stimmte sie ein weiteres Gebet an und hielt anschließend dem Krieger einen der Ringe entgegen. "Nehmt das, es wird euch schützen."

Fabulon überließ es Taris, sich um die Frau zu kümmern. Mit einem aufgelegten Pfeil eilte er Regadur hinterher, wollte sich aber vorerst nicht in den Nebel begeben. Stattdessen versuchte er am Rande des Nebels zu horchen, ob er Kampfgeräusche hörte und feststellen konnte, woher diese kamen.

Regadur hatte zwar kurz zuvor noch Geräusche vernommen, doch als ein Pfeil aus der Richtung vor ihm kam, war er darauf nicht vorbereitet. Dennoch trat er erfolgreich einen Schritt zur Seite, wobei er just einem weiteren Pfeil von rechts ausweichen musste. Es war wieder einmal seine Rüstung, die ihm seinen kurzen Hals zu retten wusste. Aber er war schon wenige Augenblicke nach den Angriffen nicht mehr in der Lage, die Position der Angreifer wenigstens grob wahrzunehmen.

Fabulon trat an den Nebel heran, aber bis auf Regadurs übliche Geräusche konnte er beim besten Willen nichts hören.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.07.2011, 21:26:50
Doch Alyndras Suche war nicht von Erfolg gekrönt. Um den Riesen herum konnte sie viele Fußspuren erkennen, aber es waren dermaßen viele, dass sie durcheinander gerieten und Alyndra nicht mehr mit Bestimmtheit sagen konnte, wo welche Grenzen waren, welche Spuren ineinander übergingen und wem sie gehörten. Sie meinte zwar, die Spuren einer kleineren, aber deutlich schweren Kreatur auszumachen, aber schließlich musste sie die Suche seufzend aufgeben. Die Spuren am Riesen waren vielfältig. Kerben, Schnitte, Risse und zuletzt auch schwere Stöße, die tief in den Körper eingedrungen waren, aber...

Sie stutzte, denn an mehreren, großen Wunden waren die Wundränder versengt. Oder war das nur verkrustetes Blut?
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Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 13.07.2011, 00:18:56
Dies mit Sicherheit zu bestimmen war der Magierin allerdings zu mühsam, denn viel länger konnte sie den Anblick - und den Geruch! - der verwesenden Leiche nicht ertragen. Magie also möglicherweise: interessant, wenn auch nicht sonderlich überraschend. Und, falls einige der Spuren wirklich etwas tiefer und kleiner waren - sicher war sie sich da nicht -: Konnten sie dem Zwerg gehören, der die Gruppe begleitete? Aus den Beschreibungen hatte sie nicht herausgehört, daß er besonders beleibt wäre, aber falls er einen Panzer und viel Ausrüstung trug, mochte er solche Abdrücke hinterlassen... Aber hatten Zwerge tatsächlich kleinere Füße als Menschen oder Elfen? Solche Gedanken beschäftigten Alyndra, als sie mit angestrengter Miene zurück zu ihrem Reittier ging. Sie stieg auf und preschte dann weiter nach Osten, aber nicht, bevor sie noch einen Blick auf die Gräber geworfen hatte. Diese mußten zwangsläufig den Gefährten der Überlebenden der Auseinandersetzung gehören - im Gegensatz zum Riesen. Das wiederum würde bedeuten, daß die Abenteurer, die sie suchte, jetzt nur noch zu dritt waren. Bei Corellon und Sehanine, hoffentlich komme ich nicht zu spät, dachte sie, den Wind in ihrem Gesicht spürend.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.07.2011, 20:09:48
"DIE SCHWEINE KÖNNEN IM DUNKELN SEHEN UND ES SIND MINDESTENS ZWEI!" teilte Regardur brüllend seine Erkenntnisse seinen Gefährten mit. Immerhin konnten sie ihm in seiner Rüstung nichts anheben. Die Axt grimmig gepackt stapft er weiter geradeaus, immer bereit seinen Feinden eine Axt zu verpassen, sobald er einen zu Gesicht bekam.

"Vielleicht später", wies Taris das Angebot der Frau zurück. Er hatte keine Ahnung, wer die Frau war und woher sie kam. Auch wenn von ihr keine Gefahr auszugehen schien und ihr Angebot offenbar freundlich gemeint war, konnte er es sich nicht leisten, mitten im Kampf einer völlig Fremden zu Vertrauen. "Geht mir bitte aus dem Weg, wir reden später", drängte er sie etwas zur Seite ehe er in Nebel rannte.

Unverzüglich machte Lyriel dem Krieger platz und schaute ihm zu wie er in dem Nebel verschwand. Es ärgerte sie etwas das er ihre Hilfe abgelehnt hatte, doch konnte sie es auch verstehen. Wer würde denn schon einer Wildfremden Person so einfach vertrauen? Vorallem in einer solchen Situation.
Schnell schüttelte sie diese Gedanken wieder ab. Sie stand nun alleine im Gang und der Kampf schien sich in den Nebel verlagert zu haben. Und sie wusste dass sie keine Hilfe sein würde, wenn sie dort erneut hinein geht. So entschied sich die Priesterin dafür erst einmal mehr über ihre Häscher herauszufinden. Sie folgte weiter dem Gang und untersuchte den ersten Körper den sie dort vorfand.

Regadur setzte seinen Weg durch die Dunkelheit fort und war dabei jederzeit auf einen Angriff gefasst. Er konnte seine Angreifer sogar hören. Aus der Richtung, die nun hinter ihm lag, aus dem auch einer der Pfeile gekommen war[1] und vom Gang aus, auf dem er und seine Gefährten noch wenige Minuten zuvor gestanden hatten[2]. Doch ihm begegnete niemand, zumindest nicht, bis plötzlich neben ihm eine Gestalt auftauchte und er beinahe mit der Axt ausgeholt hätte. Allerdings war es nur Taris, der just neben ihm stand. Wenn der Zwerg nicht an den Pfeilen seiner Angreifer sterben würde, so womöglich noch an einem verfrühten Herzinfarkt.

Fabulon wartete unterdessen vor dem Nebel und vernahm die gebrüllten Worte des Zwerges. Sollte er auch in den Nebel treten, auf gut Glück hinein schießen und dabei womöglich seine Gefährten treffen, oder hier draußen warten?

Lyriel untersuchte die tote Kreatur, die nun kaum mehr war als ein schwarzer Schattenkörper. Diese Gestalt schien ihr einerseits menschlich oder wenigstens halblingisch, doch andererseits waren ihre Gesichtszüge seltsam verzerrt, als würde sie ewig Schmerzen leiden und besonders schön anzusehen war sie auch nicht. Bis auf die fallen gelassene Waffe konnte Lyriel ansonsten nichts an der Kreatur finden.

Kaum dass Taris und Regadur sich getroffen hatten, konnten beide das Geräusch heran nahender Pfeile aus unterschiedlichen Richtungen - einer aus Nordost, der andere aus Südost - hören und ihnen gerade so ausweichen.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 17.07.2011, 09:12:10
Alyndra setzte ihren Weg nach Osten fort. Zum späten Nachmittag hin begann es zu regnen und alsbald war der Regen so dicht, dass sie kaum mehr etwas erkennen konnte. So sah sie auch beinahe nicht die Gestalt, die durch den Regen wankte. Beinahe hätte Alyndra die Gestalt über den Haufen geritten, aber kurz zuvor scheute ihr Pferd und hielt vor der auf die Knie sinkenden Figur stehen.

"Nicht...in..." stöhnte die Gestalt. "...diese Richtung..."
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Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 17.07.2011, 16:57:56
Blitzschnell stieg Alyndra ab und näherte sich der Gestalt.[1] "Braucht Ihr Hilfe?" fragte sie mit besorgter Stimme, wobei sie versuchte, festzustellen, um was für ein Wesen es sich handelte, und ob irgendwelche Wunden sichtbar waren.[2] Leider war der Eindruck, den sie bisher gewonnen hatte, zu kurz, um festzustellen, ob es sich um einen Trick handelte.[3]
 1. Hatte die Gestalt eine Richtung angezeigt, als sie ihre Warnung ausgesprochen hatte?
 2. Entdecken: 11 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg722563.html#msg722563)
 3. Motiv erkennen braucht mindestens eine Minute, aber sollte die Interaktion so lange dauern, hier mein Wurf: Motiv erkennen: 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg722563.html#msg722563)
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.07.2011, 22:13:54
"Könnt ihr irgendwas gegen den Nebel machen?" Fragt Regardur über die Schulter bevor er sich umdreht und der Quelle des Pfeils hinterher jagt. Dieses Spiel konnte noch eine Weile Dauern, die Frage war wieviele Pfeile ihre Gegner besassen.

Nachdem sie nichts bei der Kreatur gefunden hatte, machte sich Lyriel zur nächsten Kreatur auf. Auch diese Kreatur untersuchte sie nur flüchtig und überlegte fieberhaft ob sie von solchen Wesen schon einmal gehört hat.

"Gegen den Nebel kann ich leider nichts tun", antwortete Taris Regadur. "Ich habe mich in meiner Ausbildung nur auf Kampfzauber konzentriert. Wir werden sie auf die altmodische Art zur Strecke bringen müssen." Er drehte sich nach rechts und suchte in dem Nebelfeld nach den Feinden. Sonderlich wohl war ihm bei dem Gedanken nicht, aber es musste getan werden.

Doch kaum, dass Regadur sich durch den Nebel bewegte, geschah das, worauf sich der Zwerg nun schon seit einiger Zeit vorbereitet hatte - unvermittelt neben ihm erschien eine Gestalt, größer als die kleinen Kreaturen, die sie gerade niedergestreckt hatten, so groß vielleicht wie der Elf, aber es war keiner seiner Verbündeten. Sein Gegner war einen kurzen Moment überrascht, als Regadurs Axt ihm den Kopf von den Schuletrn zu trennen versuchte. Genau im richtigen Moment wich er aus und verschwand ein Augenzwinkern später wieder in den Schatten, wobei dem Verschwinden ein Pfeil folgte, der allerdings Regadurs Rüstung dieses Mal weit verfehlte und ihn glücklicherweise auch. 

Taris' Schritte durch den Nebel erzielten denselben Erfolg wie die des Zwerges, mit der Ausnahme, dass Taris, als er auf eine der Kreaturen traf, so schnell war, dass diese nicht mehr ausweichen konnte. Taris' Waffe schnitt tief in das scheinbar schwarze Fleisch des Wesens. Das Knirschen und Knacken von Knochen war zu hören, bevor das Wesen mit einem leisen, zischenden Ächzen zu Boden ging. Beinahe zur selben Zeit streiften die Federn eines Pfeiles Taris' Gesicht, verletzten ihn aber nicht. Er kam ungefähr aus der Richtung, in die er zuvor gegangen war.

Regadur konzentrierte sich wieder auf die Geräusche um ihn herum. Er konnte Taris' Angriff vernehmen, aber mehr war nicht zu hören. Scheinbar hatte sich auch Fabulon noch nicht in den Kampf eingemischt. Wahrscheinlich wollte er mit seinen Pfeilen keinen von ihnen treffen.

Lyriel untersuchte unterdessen auch die zweite Gestalt, fand aber auch nichts weiteres als bei dem Wesen zuvor. Langsam aber begann ihr zu dämmern, dass diese Gestalten durchaus menschlich waren, aber dass etwas sie verändert haben musste. Es kam ihr beinahe vor, als seien sie nur noch Schatten ihrer selbst und das erinnerte sie unweigerlich an die eine Göttin, eine von jenen, die sie am meisten verachtete.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.07.2011, 13:06:39
Voller Genugtuung zog Taris seine Waffe aus dem toten Körper seines Feindes. "Ich habe noch eine dieser Gestalten erwischt,"rief er seinen Gefährten zu. Dann stürmte er mit erhobener Waffe in die Richtung weiter, aus der Pfeil abgefeuert worden war.

Regardur bewegte sich einfach weiter durch den Nebel. Scheinbar war sein Gegenüber ein lausiger Bogenschütze und so konnte er dieses "Jag-den-Ork"- Spiel noch ein wenig weiter treiben. Und so versuchte er dem Wesen zu folgen, das ihn gerade so verhöhnt hatte.

"Treibt ihn in unsere Richtung aus dem Nebel heraus!" rief Fabulon dem Zwerg und Taris zu. Er würde sich in ermangelung einer effektiven Nahkampfausbildung lieber nicht dort hinein bewegen sondern abwarten, ob nicht etwas hinaus kommt und es über den Haufen Schießen.

Doch schon nach wenigen Schritten stand Taris vor einer Wand und von seinem Gegner war nichts zu sehen. Doch just in dem Augenblick, da er sich in die Richtung wandte, aus der er Regadurs Kampfeslärm hören konnte, schoß ihm ein Pfeil entgegen und prallte gegen seine Rüstung, kurz unterhalb seines Herzens. Er hörte aus nördlicher Richtung ein leises Zischen und es klang beinahe wie ein Fluch.

Regadur wollte seinen Gegner nicht wieder aus den Augen verlieren und setzte ihm so geschwind nach, dass er ihn schließlich stellen konnte und seine Axt auf ihn niederfahren ließ. Es gelang ihm, seinem Gegner ein Stück Fleisch aus dem Arm zu hacken, woraufhin dieser seinen Bogen fallen ließ und zu einem schlanken Rapier griff, der jedoch den massiven Schutz des Zwerges nicht durchdringen konnte.

Fabulon konnte unterdessen den Kampflärm hören, aber keiner der Gegner wagte sich aus dem Nebel und angesichts der Tatsache, dass sie darin so gut wie unsichtbar waren, würde das wohl niemanden wundern. Aber vielleicht gelang es seinen Kameraden wirklich, die Angreifer aus dem Nebel zu treiben.
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Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.07.2011, 13:18:29
Als Alyndra vom Pferd stieg, brach die Gestalt zusammen. Sie hatte es noch fertig gebracht mit einer leichten Armhebung in die Richtung zu zeigen, in die Alyndra wollte, aber in dem Regen konnte die Elfe nichts erkennen. Niemanden, der die Gestalt zu verfolgen schien, wobei sie einen winzigen Moment das Gefühl hatte, dass die Schatten der Abenddämmerung sich schneller zu bewegen schien, als es normal gewesen wäre.

Alyndra trat ein wenig näher und konnte erkennen, dass es sich bei der Gestalt um einen Mann handelte. Seine Haare waren ergraut und hingen ihm in nassen Strähnen in die Stirn und in den Nacken. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, waren jedoch aufgerissen, die Pupillen so schwarz und so geweitet, dass sie glaubte, er sei doch kein Mensch, aber das war er, wie sie erkennen konnte. Seine Kleidung war völlig zerrissen. In dem Umhang, der sehr wertvoll gewesen sein musste, waren Löcher. Pfeile mussten ihn getroffen haben, er blutete auch aus zahlreichen Wunden. Außerdem wies der Umhang auch Brandlöcher auf. Sein Rücken schien völlig verbrannt, von der Vorderseite konnte sie weiter nichts erkennen, da der Mann auf den Bauch gefallen war. Aber auch seine Arme und Beine waren an vielen Stellen aufgerissen und bluteten stark. Der Mann keuchte.

"Flieh...geh...nicht...sie werden..." ächzte er und versuchte sich wieder aufzuraffen. Ein silbernes Symbol rutschte aus seinem Hemd. Er war nicht schwer gerüstet, aber er trug, wie sie nun erkannte, das Gewand eines Priesters und das Symbol an seinem Hals gehörte...der Sune. "Ich habe...ihre Augen...ich habe..." Tiefe Furchen zogen sich durch das Gesicht des Mannes. Er war sehr alt, sein Leben wäre vermutlich in wenigen Monden friedlich zuende gegangen. "Schwarze....Finsternis...sie...zerstört..." Er brach wieder zusammen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 23.07.2011, 20:52:10

"Ganz ruhig," sagte Alyndra, wobei ihre Worte nicht nur dem Mann, sondern ein wenig auch ihr selbst galten - der Zustand des Mannes machte einen tiefen Eindruck auf sie -, und begann sofort damit, seine Wunden zumindest notdürftig zu versorgen; auch wenn sie nicht in Heilkünsten geschult war, hatte sie erst unlängst im Krieg um Cormanthor oft genug dabei zugesehen und mitgeholfen, als Verwundete versorgt und verbunden wurden.[1] Daher wußte sie auch, daß es wichtig war, Verletzte bei Bewußtsein zu halten, und hörte daher nicht auf, währenddessen mit ihm zu reden. "Ihr seid ein Diener der Dame Feuerhaar, nicht wahr? Sie hat Euch in die richtige Richtung geführt, denn bei mir seid Ihr sicher. Erregt Euch nicht weiter, aber versucht, bei Bewußtsein zu bleiben. Wer hat Euch das angetan?" fragte sie mit warmer, aber fester Stimme. Sie warf hin und wieder einen Blick in die Richtung, in die der Priester gedeutet hatte, auch wenn der vermaledeite Regen und die herannahende Dunkelheit es schwierig machten, etwas zu sehen.
 1. Heilen: 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5772.msg723912.html#msg723912)
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.07.2011, 19:26:54
"Treiben? Dafür müssen die erst einmal stehen bleiben." rief Regardur dem Elfen zu währen er sich seinem Gegner nun endlich im Nahkampf widmet. Sauber lässt er seine Axt schwingen, keinerlei Furcht vor dem Rapier zeigend.

"Wir könnten hier eure Unterstützung brauchen", pflichtete Taris dem Zwerg bei. Er änderte erneut die Richtung und drehte sich nach links, um dem Ursprung des Pfeiles nachzugehen.

Fabulon wartete weiter, ob sich einer der Gegner aus dem Nebel bewegen würde. Innerhalb des Nebels hatte er nichts verloren.

Es zeigte sich, dass Taris' Entscheidung richtig war, denn just dass er einen Schritt tat, stand er schon vor seinem Gegner, der gerade seinen Rapier ziehen wollte, als ihn ein tödlicher Schlag traf. Neben sich kann der Kriegssensenschwinger hören, wie auch die Knochen von Regadurs Gegner unter der Einwirkung dessen Axt knirschend zersplittern und der schwere Körper zu Boden geht.

Es dauert noch einen Moment, bis der Nebel sich langsam zu lichten beginnt und die Dunkelheit nun wieder völlig natürlich-gewölbischen Ursprunges ist. Regadur konnte nun auch den auf dem Gang wartenden Fabulon sehen.

Alyndra

Alyndra schaffte es, den Blutfluss aus den vielen Wunden zu stoppen, aber es schien ihr dennoch, als würde der Mann unter ihren Händen immer weniger werden. Es war kein Blut mehr, das aus ihm heraus tröpfelte, sondern sein bescheidenes und nun kläglich zuende gehendes Leben, das sie wohl selbst mit den besten Heilkünsten nicht hätte retten können. "Niemand", keuchte er. "ist mehr sicher. Ich habe sie gesehen! Die Augen...die schwarzen Augen und das Violett darin, das grauenhafte Violett!" Er wollte seine Stimme erheben, aber es gelang ihm nicht mehr. Jeder Atemzug schien schwerer zu werden. "Sie wird alles zerstören, alles...wenn...wenn..." Er griff sich an seine Brust, seine Finger gruben sich tief in die Haut, die unter der zerrissenen Kleidung verborgen war. "Wenn sie...sie..." Er zitterte einen winzigen Moment lang und Alyndra verlor das Wenige, was noch unter ihren Händen gewesen war. Es verschwand wie Nebel. Und dann starb auch der Körper mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 27.07.2011, 20:31:44
Taris steckte seine Waffe weg und atmete tief durch. "Ich glaube, das war der letzte. Oder was meinst du Regadur?", fragte er seinen zwergischen Kampfgefährten. Er erneuerte seinen Lichtzauber und ging dann zu der Stelle, an der er Fabulons Lampe und Kriegssense fallengelassen hatte, um seine Ausrüstung wieder in Besitz zu nehmen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 29.07.2011, 13:56:04
Fassungslos starrte die Mondelfe auf das, was von dem alten Priester übrig war. Irgendwann ließ sie los. "Möge Eure Göttin Euch Frieden schenken," sagte sie mit fester Stimme, während sie seine Augen sanft schloß, und sprach dann ein Totengebet an die Seldarine.

Sie stand auf und blickte auf den Leichnam herab. Seine letzten Worte hallten immer noch in ihrem Kopf. Wen oder was konnte er gemeint haben? Sie wird alles zerstören? Schwarz und violett? Diese Farbkombination war ihr nur allzu vertraut... Der Regen prasselte weiter auf Alyndra herab, als sie überlegte, was sie jetzt tun sollte. Es war ihr nicht möglich, den Suniten in der Erde zu bestatten, aber einfach liegen lassen wollte sie ihn nicht. Ob die Gruft von Chonis noch weit war? War der Mensch von dort gekommen? Hatte er die Abenteurer getroffen, und teilten diese sein grausames Schicksal? Die Magierin schüttelte den Kopf; Spekulationen halfen ihr nicht weiter, sie mußte ruhig bleiben und eine Entscheidung treffen. Sie beschloß, etwa eine Meile weiter zu reiten, um zu sehen, ob sie vielleicht schon die Gruft sehen konnte - dann konnte sie den Leichnam dorthin bringen -, oder wenn nicht, dann wieder zu ihm zurückzukehren, um ihn eben auf unkonventionelle Weise zu bestatten.

Sie tastete ihn vorsichtig ab, um zu sehen, ob er noch weitere Gegenstände trug, die sie dem nächsten Sune-Tempel, zu dem sie kam, übergeben konnte, und verstaute sie in ihrem Rucksack. Dann holte sie ein totes Glühwürmchen aus dem Beutelchen an ihrem Gürtel, sprach arkane Worte und berührte damit einen herumliegenden Stein, welcher daraufhin zu leuchten begann.[1] So sollte es ein Leichtes sein, die Stelle wiederzufinden - zwar würde sie sich nicht weit entfernen, aber mit der herannahenden Dunkelheit und dem Regen konnte es nicht schaden, um allzu langes Suchen zu vermeiden. Sie sah dem Toten noch einmal lange ins Gesicht, um sich seine Züge einzuprägen, kehrte dann zu ihrem Reittier zurück, stieg auf und galoppierte los.
 1. Alyndra zaubert Licht, Wirkungsdauer 50 Minuten.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 29.07.2011, 15:48:56
"In Anbetracht dessen, dass der Nebel verschwunden ist." brummte Regardur grummig und versetzte der Leiche vor ihm einen Tritt bevor er seine Axt an ihr reinigte.
Bevor er sich dann jedoch weiterhin den Leichen widmete schaute er sich den Sarkophag an. Vielleicht war er ja der Grund das die Schattenwesen sich hierhin gezogen hatten. Die beiden komischen Gestalten hatten dies hier als Grab bezeichnet. Nun wenn es eines war, dann auf jedem Fall von einem der mächtigen. Vielleicht...
"Fabulon schaut euch doch mal um. Unter Umständen ist dieses Grab noch nicht komplett geplündert und wir finden etwas nützliches." er selbst began ihre Gegner zu fleddern. Wie schon zuvor trennt er sorgsam Leichen von Besitz und schichtet beides seperat auf.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 29.07.2011, 21:48:27
Nachdem sich Taris wieder ausgerüstet hatte, schaute er sich die Leiche des Gegners an, den er zuerst getötet hatte. Schon auf den ersten Blick erkannte er, was nicht stimmte. Fahle Haut, große, weiße Augen - diese Wesen hatten sich an die Dunkelheit angepasst.“Die Gegner sind definitiv humanoiden Ursprungs, vermutlich sogar menschlich,“ teilte er den anderen beiden mit als er zum Hauptraum zurückkehrte. “Sie  haben jedoch ausgeprägte Merkmale, die sonst nur bei Wesen vorkommen, die in völliger Finsternis leben. Sie erinnern mich entfernt an Grimlocks. In Anbetracht der Umstände gehe ich gehe stark davon aus, dass sie mit der Schattenebene in Berührung gekommen sind. Wir scheinen also auf der richtigen Spur zu sein.“ Mit diesen Worten winkte Taris die junge Frau herbei, die ihnen aus dem Nebel entgegen gekommen war. “Vielleicht kann unsere neue Gesellschaft ja etwas Licht in diese Dunkelheit bringen...“
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 30.07.2011, 15:27:44
Noch eine ganze weile betrachtete Lyriel die Leichen der Wesen, wobei sie dabei die ganze Zeit gegen den Ekel ankämpfen musste den diese abnormitäten bei ihr auslösten.
Erst als Taris seine Habe zurückholte, beendete sie ihr unterfangen. Wahrscheinlich könnte sie im Moment sowieso nicht viel mehr herausfinden und entschloss sich dazu erst einmal mit ihren "Rettern" zu sprechen. Sie folgte dem Krieger langsam zum Hauptraum und wartete erst einmal seine Feststellungen ab, ehe sie Antwortete. "Sie waren definitiv einst Menschen, doch viel mehr kann ich dazu leider nicht sagen."  Die Priesterin atmete einmal tief durch ehe sie fortfuhr. "Mein Name ist übrigens Lyriel, Priesterin der Sune. Und ich denke es ist angebracht mich bei euch zu bedanken. Wäret ihr nicht erschienen, so wäre mein Leben wahrscheinlich verwirkt gewesen." Mit einer tiefen Verbeugung unterstrich Lyriel ihre Danksagen.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.07.2011, 16:17:16
Regadur, Fabulon, Taris und Lyriel

Wieder ging der Zwerg mit der Präzision seiner verloren gegangenen Fähigkeiten als Dieb vor und nahm seinen Gegnern alles, was er finden konnte. Innerhalb von zwanzig Minuten trug er eiligst die Lederrüstungen der sechs Angreifer auf einen Haufen, sechs zerfledderte schwarze Umhänge, die nicht mal mehr Norry und Coobert kaufen würden, zwei lange Kompositbögen, einen langen einfachen Bogen, zwei kurze Schwerter, drei Rapiere und eine eigenartige, verschlossene Dose. Ansonsten hatten die Sechs nichts von Bedeutung oder Wert bei sich, wie Regadur ein wenig enttäuscht feststellte.

In der Zwischenzeit besah sich Fabulon nicht nur den Sarkophag, sondern auch den ganzen Raum. Wahrscheinlich war dieser einst als letzte Ruhestätte gestaltet worden. Der Deckel des Sarkophag war ein Stück verrückt worden, wie Lyriel während ihrer Gefangenschaft bereits mitbekommen hatte, aber als Fabulon einen gezielten Blick hinein warf, konnte er feststellen, dass alles, was sich darin befinden sollte, auch wirklich darin war.


Alyndra

Nachdem sich Alyndra - doch eher schweren Herzens - von der Leiche entfernt hatte, entdeckte sie kaum eine halbe Meile voraus endlich die erwartete Gruft. Das heilige Symbol der Sune, das einzige, was der Mann ausser seiner Kleidung bei sich getragen und was sie darum eingesteckt hatte, wog schwer in ihrer Tasche. Und es wurde auch nicht leichter, als sie die Gruft endlich entdeckte. Allerdings ließ sich nichts anderes ausmachen, weder waren dort jene zu sehen, denen sie folgte, noch andere Kreaturen oder die Schatten, die sie meinte, kurz zuvor, als der Mann auf sie zugestürmt war, gesehen zu haben.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Alyndra Mondschnee am 02.08.2011, 13:00:16
Als Alyndra endlich das flache Gebäude auf dem Hügel erspähte, spürte sie die Sinne schärfende Mischung aus Aufregung und Besorgnis, die sie immer ergriff, wenn eine Gefahr drohte. Immerhin kann ich den Priester hierher bringen, ging ihr durch den Kopf, als sie zum Fuß des Hügels trabte. Wenn die Gruft vorher nicht mein Grab wird... Sie stieg ab, nahm ein kleines Stück gehärteten Leders aus ihrer Gürteltasche und vollführte die Gesten eines Schutzzaubers, zu denen sie die entsprechenden Worte sprach. Als sie schließlich ihre Arme verschränkte und ihre Schultern mit den Händen berührte, nahm sie das gewohnte kurze Kräuseln der Luft um sie herum wahr, das ihr signalisierte, daß sich ein Energiefeld um sie herum gebildet hatte.[1] Dann verstaute die Elfe das Leder wieder, zog ihr Langschwert und stieg zum Eingang des überwücherten Gebäudes hinauf. Als sie sich dem dunklen Torbogen näherte, sah sie, daß ein Wort auf diesem eingeritzt war, das natürlich ihr Interesse weckte...
 1. Alyndra zaubert Magierrüstung, Wirkungsdauer 5 Stunden. Da Alyndra bereits Rüstungsarmschienen +1 trägt, erhöht sich ihre Rüstungsklasse nur um +3.
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Beitrag von: Taris am 02.08.2011, 20:26:02
Taris nickte kurz als sich die Frau bei ihnen bedankte. "Darüber können wir später reden," sagte er zu Lyriel und stellte sich vor. "Ihr habt wirklich Glück gehabt, dass wir aufgetaucht sind. Diese Wesen hätten Euch sicher getötet oder etwas Schlimmeres mit Euch angestellt. Sagt, wie seid ihr in diese Lage geraten?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 02.08.2011, 22:59:05
"Eingetrockenete Drachenpisse!" Der Fluch war schon halb auf dem Weg zu Regardurs Lippen, als Taris so selbstverständlich in Begeleitung einer Fremden auftauchte, die sich so mir nichts dir nichts als Unschuldige präsentierte. Zweifelnd zog er die Augenbrauen kraus, sagte aber nichts. "Hauptsache ihr erwartet keinen Geleitschutz in die Zivilisation, für so etwas haben wir keine Zeit." meinte er ruppig, ohne sich vorzustellen. "Taris, schaut euch doch mal den Kram dieser Wesen an. Vielleicht ist der Schatteneffekt ja durch diese Umhänge hervorgerufen worden." "Dann wäre dieses kleine Intermezzo allerdings die Zeit wert gewesen." dachte er, während er die Bogen für sich prüfte ob einer mit passendem Zug dabei wäre.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 03.08.2011, 01:04:50
Lyriel wartete erst noch die ruppigen Bemerkungen des Zwerges ab, ehe sie damit begann Taris Frage zu beantworten.  "Ich fürchte ich habe meine Gefangennahme meiner eigenen Unvorsichtigkeit zu verdanken. Ich bin im Moment auf Reise im Namen der Herrin, um die Schönheit dieser Welt mit eigenen Augen zu sehen, die Künste zu fördern wo es mir möglich ist und Liebe in die Herzen der Bewohner Faeruns zu bringen. Dabei stieß ich auf dieses Grabmal hier und bevor ich mich versah wurde ich von hinten niedergeschlagen und erwachte dann gefesselt in dieser Finsternis hier." Kurz pausierte die Priesterin nachdem sie davon erzählte und ärger zeigte sich auf ihrem Gesicht. "Ich hätte vorsichtiger sein müssen. Es gab genug Anzeichen dafür das hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und doch bin ich geradewegs in diese Falle getappt."

Nachdem sie sich selbst gescholten hatte setzte Lyriel ein freundliches Lächeln auf und wandte sich an Regadur. "Und Herr Zwerg, ihr müsst euch keine Sorge machen. Ich erwarte von euch nicht das geringste. Durch euer erscheinen und das niederringen meiner Peiniger habt ihr bereits genug für mich getan."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 03.08.2011, 11:44:31
Auch der Elf kam nach seiner Erkundung des Raumes zu den Gefährten zurück.
"Ich habe nichts bemerkenswertes Gefunden. Da steht ein geöffneter Sarkophag, darin befindet sich ein Leichnahm. Ist scheinbar tatsächlich ein Gruft. Weitere EIn-, Aus- oder Durchgänge konnte ich nicht entdecken."
Erst jetzt schien Fabulon die Frau wahrzunehmen.
"Und wer seid ihr?"
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 03.08.2011, 22:05:46
"Danke, Fabulon. Es war einen Versuch wert," antwortete Taris dem Elf und stellte die junge Frau kurz vor ehe er sich wieder ihr widmete. Ihre Antwort überzeugte ihn noch nicht. Warum sollte eine Sune-Priesterin einen solchen Ort freiwillig aufsuchen? Und warum hatten die Schattenmenschen sie nicht längst getötet? Wie lange war sie überhaupt hier gewesen? "Es gibt sicherlich bessere Orte in Faerun um Liebe zu verbreiten als dunkle, verlassene Grabmäler. Wieso seid ihr überhaupt hinein gegangen?", fragte er sie daher mit kaum verhohlener Skepsis während er Regadur deutete, dass er sich erst danach um die Umhänge kümmern wollte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 04.08.2011, 17:55:33
"Nun Herr Taris, normalerweise würde man euch wohl sicher recht geben, aber glaubt mir wenn ich euch sage das man durchaus auch an Orten wie diesen hier Liebe verbreiten kann. " entgegnete Lyriel immernoch lächelnd. Doch schlagartig wurde ihr Ausdruck sehr ernst und sie fuhr fort. "Aber deswegen bin ich wahrlich nicht hier. Mir fiel auf das irgendetwas in der Gegend hier nicht mit rechten Dingen zuging, so wie Beispielsweise Wanderer die anscheinend Willenlos in den Sumpf zogen und sich von diesem vorhaben absolut nicht abbringen ließen. Und natürlich diese Gruft hier. ... Ich hörte seltsam Geräusche und entschied mich dummerweise dazu deren Ursprung zu untersuchen. Doch bevor ich überhaupt diesen Ort betreten konnte, wurde ich bereits niedergeschlagen."
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Beitrag von: Taris am 05.08.2011, 21:05:21
"Hmm," meinte Taris immer noch nicht sonderlich überzeugt. "Und was könnt Ihr über diese Gestalten hier sagen? Wenn Ihr hier gefangen wart, habt Ihr doch sicherlich etwas mitbekommen." Er schaute Regadur und Fabulon und versuchte aus ihrer Mimik zu schließen, was sie von der Geschichte hielten.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 07.08.2011, 22:41:51
"Willenlose Wanderer!" Die Worte liessen Regardur seinen Schild fester packen, und grimmig aufblicken. Mit zwei schnellen Schritten näherte er sich Lyriel und funkelte sie an. "Wo habt ihr sie gesehen Weib? Und in welche Richtung zogen sie?" Er war kein Diplomat und es war eindeutig das er eine Antwort verlangte. Und um zu erkennen, dass die Alternative nicht angenehm sein würde, wären sein Speichelflug, seine geröteten Augen, und der Geruch nach frisch vergossenem Blut nicht nötig gewesen. Noch lag seine Waffenhand nur neben seiner Axt am Gürtel.
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Beitrag von: Fabulon am 08.08.2011, 08:46:17
Der Zwerg hatte ihm die Frage aus dem Mund genommen, auch wenn Fabulon sie sicherlich anders gestellt hätte. Von welchen Wanderern redete diese Frau und wohin zogen die? In den Sumpf? Das war schließlich auch das Ziel der Gefährten. Interessiert hörte der Elf den Ausführungen der Pristerin weiter zu.
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Beitrag von: Lyriel am 08.08.2011, 16:31:00
Gerade wollte Lyriel die Frage des Kriegers beantworten, als der Zwerg barsch seine eigenen Fragen stellte. Durch die Art und weise wie er seine Fragen stellte etwas irritiert, zog die Priesterin eine Augenbraue hoch und musterte den stämmigen Gefährten. Ihr war sofort klar dass sie hier wohl ein wichtiges Thema für diese Gruppe angesprochen hatte und entschied sich daher erst einmal dies genauer zu beantworten. "Nun, ich habe die Wanderer nicht sonderlich weit von hier angetroffen. Und es schien mir so als würde es sie direkt in den Sumpf ziehen. Doch wohin dort genau vermag ich nicht zu sagen."

Lyriel hielt inne und überlegte kurz ob sie noch etwas vergessen hatte, doch zu den Wanderern konnte sie wirklich nicht viel mehr sagen. So wandte sie sich schließlich wieder an Taris. "Und ich fürchte auch zu den Wesen kann ich euch nicht mehr sagen. Denn als ich nach dem Schlag gegen meinem Kopf erwachte, lag ich gefesselt in diesem Nebel ... und konnte nicht einmal die Hand vor Augen sehen... Mit dem leuchten Dolch schien sie ihr linkes Handgelenk an, um dem Krieger die Fesselmale zu zeigen. "Natürlich habe ich dann versucht mit ihnen zu sprechen ... doch war das sinnlos. Sie verhöhnten mich nur indem sie meine Worte wiederholten und irgendwann meinte einer dass sie mich verschwinden lassen würden. Und dann am ende wollten sie das ich schreie." Nun beleuchtete sie mit dem Dolch die Wunde die man ihr zugefügt hatte. "Und dann seid ihr schon erschienen."
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Beitrag von: Fabulon am 09.08.2011, 11:28:39
"Habt ihr denn auch ein heiliges Symbol und könnt irgendwie nachweisen, dass ihr die seid, die ihr zu sein behauptet?", fragte der Elf. "Ihr müsst uns schon verstehen, dass man jedem, den man an einem solchen Ort antrifft, vorerst misstrauisch begegnet. Zumal alle anderen hier gerade versucht haben, uns einen Kopf kürzer zu machen. Wenn ihr allerdings beweisen könntet, dass ihr eine Dienerin der Herrin Sune seid, dann sehe ich persönlich erst einmal keinen Grund mehr euch mit verstärtem Misstrauen zu begegnen." Damit blickte der Elf zum Zwerg und zu Taris.
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Beitrag von: Lyriel am 10.08.2011, 00:10:25
Mit ihrer freien Hand deutete Lyriel auf das Symbol Lady Feuerhaars, welches sie immer an einer Kette bei sich trug. "Nun, außer dem hier habe ich nichts um meine Identität zu bestätigen. Doch vielleicht überzeugt ich das hier von der Wahrheit meiner Worte ..." Ohne sich weiter zu erklären begann die Priesterin eines der von ihr erbetenen Wunder zu entwirren und in heilende Energie umzuwandeln. So das vor den Augen der Anwesenden ihre Wunden vollständig heilten.[1]
 1. "Segnen" in "Leichte Wunden Heilen" umgewandelt für 7 Punkte Heilung.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 10.08.2011, 15:13:07
Taris sah zu seiner Erleichterung, wie sich die junge Frau durch Magie selbst heilte. “Es scheint, dass Ihr wirklich diejenige seid, für die Ihr Euch  ausgebt“, sagte er daher. “Seht uns bitte unseren Argwohn nach. Bislang war kein guter Tag für uns. Als wir heute morgen aufbrachen, waren wir noch zu fünft.“ Der Krieger seufzte bei dem Gedanken an die beiden Frauen, die zwar ihrem eigenen Unvermögen zum Opfer gefallen waren, trotzdem aber ein anderes Ende verdient gehabt hätten. “Na gut,“ fuhr er schließlich fort.“Wenn es nach mir geht, dürft ihr gehen.“
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Beitrag von: Fabulon am 10.08.2011, 16:33:46
Fabulon nickte mit dem Kopf. "Mich habt ihr auch überzeugt." Zu Taris und Ragadur gewandt sprach er, deutlich leiser: "Wir sollten uns nicht zu lange von unserem eigentlichen Weg abbringen lassen, oder was denkt ihr?"
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Beitrag von: Lyriel am 10.08.2011, 16:54:42
Lyriel war erleichtert als die fremden ihr nun schlussendlich glaubten. Doch wollte sie die Freude darüber angesichts der verlorenen Gefährten nicht offen zeigen. "Nun da wir das geklärt hätten würde ich mich freuen wenn ihr mir im Gegenzug vielleicht auch ein paar Fragen beantworten könntet. Oder eigentlich nur eine ... Was verschlägt eine so bunt gemischte Gruppe wie die eure an einen solchen Ort hier?"
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Beitrag von: Taris am 10.08.2011, 21:42:15
"Da habt ihr recht, Fabulon. Hier gibt es offenbar nichts mehr von Interesse." Er überlegte kurz, ob er Lyriel einweihen sollte, entschied sich dann aber dafür, erst Regadurs Reaktion abzuwarten. Für den Fall, dass der Zwerg nach wie vor Vorbehalte gegen die junge Priesterin haben sollte, wollte er ihm nicht zuvorkommen.
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Beitrag von: Regadur Goldnase am 11.08.2011, 00:02:34
"Ja die Zeit drängt. Taris schaut euch die Beute noch kurz an während ich die Fragen unsere Liebesdienerin hier beantworte." Kurz blitzte ein anzügliches Grinsen unter seinem Bart auf, bevor er wieder ernst wurde. "Wir sind auf der Suche nach verlorenem. Und wie ihr mitbekommen habt drängt die Zeit." Er schien etwas mit sich zu ringen. Und schließlich schien er sich zu etwas durch zu ringen. Kurz ließ er seinen Blick erneut über Taris und Fabulon wandern bevor er fort fuhr. "Ich weiß nicht wie ihr das seht aber die Sümpfe hier sind gefährlich. Ihr könntet uns unterstützen. Eure Heilkräfte wären uns willkommen, den es wird häßlich werden. Außerdem wäre es eine gute Sache. Allerdings ist es wir ihr gerade gehört habt auch recht tödlich. Anbieten können wir euch nichts, ausser dem Versprechen euch ein Grab zu schaufeln, solltet ihr ein Opfer werden. Also wollt ihr mit uns reisen?" Auch wenn Regardur den Vorschlag noch so sachlich machte, war doch deutlich eine emotionale Komponente in seiner Stimme warzunehmen, fast etwas wie eine Bitte hinter dem Angebot.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 11.08.2011, 14:26:19
Verlorene? Angesicht der Reaktion des Zwerges war zu vermuten das es sich dabei um jene handeln musste, die scheinbar willenlos in den Sumpf zogen. Und wenn dem so wahr, dann musste Lyriel garnicht lange überlegen. Sie hätte schon selbst was unternommen wenn es in ihrer macht gestanden hätte, aber alleine war ihr dies nicht möglich. Doch mit Hilfe dieser tapferen Streitern könnte es gelingen.
Erneut zeichnete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ab als sie Regadur schließlich ihre Antwort gab. "Einverstanden. Ich werde euch bei eurem Vorhaben unterstützen. Doch habe ich eine Bedingung ... Ich verlange das ihr das Versprochene Grab ansehnlich dekoriert. Ich gebe mich nicht mit einem einfach Erdhaufen zufrieden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Taris am 11.08.2011, 20:31:12
Taris schüttelte missbilligend den Kopf. "Ich halte das für keine gute Idee", warf er ein und es klang unfreundlicher als es gemeint war. "Wir können zwar tatsächlich jemanden gut gebrauchen, der sich auf Heilmagie versteht, aber es ist zu gefährlich. Lyriel, ich will Euch nicht zu nahetreten, aber Ihr scheint nur wenig Erfahrung im Kampf zu haben, sonst wärt ihr nicht in diese Falle geraten. Dort, wo wir hingehen, wird es unweigerlich zu Kämpfen kommen.Mein alter Meister sagte immer, untrainierte Männer in den Krieg zu führen, bedeutet sie wegzuwerfen und damit hatte er Recht. Ich möchte mein Gewissen nicht damit belasten, dass Ihr womöglich den Tod durch eine Gefahr findet, die Ihr gar nicht richtig einschätzen könnt." Er sagte dies mit aller Bestimmtheit, auch wenn ihm klar war, dass er die Priesterin nicht zu ihrem Glück zwingen konnte.
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Fabulon am 12.08.2011, 18:30:35
"Ich denke, wir können ihr nur anbieten oder sie bitten uns zu begleiten", erklärte der Elf. "Ob sie die Gefahr, die unseren Weg kreuzen wird, eingehen möchte, kann nur sie selbst entscheiden."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Lyriel am 12.08.2011, 19:23:26
Lyriel nickte zu den Kommentaren des Kriegers und schien einige Augenblicke über seine Worte nachzudenken. Doch schon bald schien sie zu einer Antwort gekommen zu sein und tat diese mit ernsthafter Stimme kund. "Herr Taris. Ich glaube nicht an Zufälle. Es war kein Zufall das ihr diejenigen wart durch die mir ein entkommen möglich war. Ebenso war es kein Zufall das ich von diesen Abscheulichkeiten ..." ihr Blick fiel auf eine der Leichen. "... gefangen wurde. Ich weiß nicht ob es der Wille der Göttin war, oder einfach nur mein Wunschdenken, doch bin ich mir sicher dass das alles einen Grund hat. Ebenso denke ich was immer diese Menschen hier so entstellt hat auch im Zusammenhang mit eurer Queste steht. Und wenn das stimmt, so bleibt mir garkeine andere Wahl als euch zu begleiten. Ich kann nicht einfach mit ansehen wie unschuldige zu opfern solcher Gräueltaten werden..." Nun trat Lyriel einen Schritt auf Taris zu und ihre Gesichtszüge wurden etwas weicher. "Und auch wenn ich vielleicht nicht Kampferfahren sein mag, so bin ich mir sicher das mein Glaube an Sune euch bei eurem Vorhaben eine große Unterstützung sein wird."
Titel: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
Beitrag von: Regadur Goldnase am 12.08.2011, 20:14:24
"Nun gut, also ein Grab auf das ich eine eurer Locken als Schmuck drapiere." meint Regardur jovial. Taris hatte nur ausgesprochen was auch er dachte, aber für ihn zählte Fabulons Meinung mehr. Und Heilung wäre wirklich effektiv. "Sollte es zum Kampf kommen, seht zu das ihr hinter uns in Deckung bleibt. Ich denke das damit alles geklärt ist, ausser..." Er deutete auf den Beute Haufen. Er hatte nicht vor viel mit zu nehmen aber er war auch nicht gewillt magische Gegenstände zurück zu lassen, die ihnen unter Umständen helfen würden.