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« am: 19.02.2021, 01:32:19 »
Während die drei Harfner durch die Stadt gehen, lauscht Awar Ferus aufmerksam. Vielleicht nahm diese Sache seinen Ursprung ja auch in dieser Stadt. Unmöglich war es nicht und falls dem so war, könnten alle Informationen hilfreich sein. Da es sowieso quasi ein Ding der Unmöglichkeit für Okszan und ihn ist, ihre Anwesenheit zu verbergen, solange sie sich nicht umziehen, versucht er auch gar nicht, sich unauffällig zu verhallten.
Auf dem Weg durch die Stadt lässt er die meisten Strassenkinder gewähren und lässt ihnen auch ein Handgeld zukommen, allerdings nicht so viel, das sie zu anhänglich werden. Auch den Bettlern, die offensichtlich zu krank sind, um arbeiten zu können, lässt er gerne etwas zukommen.
Bei den Familien der Angehörigen überlässt er hauptsächlich Ferus das Reden, ist aber höflich und bietet seine (kostenlose) Dienste als Priester an, falls Hilfe gebraucht würde. Er bedankt sich für den Stiefel und steckt ihn ein.
Freundlich begrüßt er die Dame des Hauses, als sie bei Ferus Haus ankommen und lässt sich auch gerne in ein kurzes Gespräch verwickeln.
Nachdem alle versammelt sind und sie sich in den Räumlichkeiten für das Essen einfinden, tritt Awar an eines der Tischenden und holt seinen tragbaren Altar heraus und baut ein paar Kleinigkeiten auf. Okszan und Ferus kennen das Prozedere schon.
Er wendet sich an die versammelten Leute und verfällt ein bischen in seine Priesterstimme: "Es freut mich, das wir uns alle hier für ein gemeisames Mahl versammelt haben, das Lathander uns spenden wird. Ich werde", bei den Worten holt er noch eine Laute heraus, "ein Gebet an Lathander richten und ein Lied zu seiner Ehre singen. Wer möchte, darf sich gerne daran beteiligen. Da ich dafür etwas Konzentration benötige möchte ich Euch aber bitten, mich nicht zu unterbrechen. Aber bitte, wer nicht mitbeten oder singen möchte, muß deswegen nicht gehen, Ihr dürft Euch auch gerne unterhalten, aber bitte gedämpft."
Er macht noch eine Pause, um jemanden Zeit für eine Erwiederung zu geben und beginnt dann, falls es nichts mehr zu klären gibt.
"Lathander, wir danken Dir für das bevorstehende Mahl und möge Dein Licht immer unsere Wege beleuchten." Er spricht ein längeres typisches Gebet an den Fürst des Morgens, in dem er für das bevorstehende Mahl dankt und um Beistand für die nächsten Tage bittet. Nach dem Gebet greift er zu seiner Laute und singt eine der berühmtesten Lathanderweisen, die auch diejenigen kennen, die den Gott nicht verehren und können so mitsingen, wenn sie es denn möchten.
Während die letzten Klänge verhallten, deckt sich der Tisch wie von Geisterhand und ein prächtiges Mahl steht bereit. Awar packt mit den Worten "Lathander, ich Danke Dir. - Lasst es Euch schmecken" seinen Altar und die Laute wieder ein.
Er wartet dann noch ab, ob einer der Anderen etwas sagen möchte und beginnt dann mit dem Mahl.