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« am: 07.02.2018, 00:42:19 »
Borundar muss ebenfalls grinsen, als Grindlorn ihn begrüßt: "Meister Schattenbrecher. Es freut mich euch wieder einmal zu sehen. - Und Euch ebenso." und er nickt auch den anderen zu. Während der Wirt Euch das angeblich beste Zwergenbräu der Silbermarken ausserhalb der Zwergenbingen bringt, tippt Borundar zur Bestätigung seiner Absichten ebenfalls einmal die Harfnerbrosche an. Nachdem die Elynore und Andor das ebenfalls getan haben oder Ihre eigene Brosche gezeigt haben, stößt der Zwerg mit dem frisch gezapften mit den Dreien an. Mit einem Nicken zu den anderen im Raum: "Wir können frei reden, alle im Raum sind Eingeweihte." Ihr mustert die Anderen und haltet nach einem kritischeren Blick auf die vier anderen Zwerge von der Ausrüstung her eher für Krieger und oder Späher in “zivil”. Die beiden Menschen allerdings wirken wie einfache Handwerker aus Silbrigmond.
"Das Lob gebührt eigentlich eher Alustriel." erwidert er auf Grindlorns Lob, "Sie hat mich zur Festung geschickt, um zu prüfen, wie es einem Ihrer Vertrauten geht. Ich habe ihn nicht angetroffen, dafür allerdings deutlich weniger Krieger als zu erwarten. Also bin ich heimlich einer Gruppe gefolgt und bin auf das Lager gestossen, von dem euch Sturm schon berichtet hat. Ich vermute Obould und seine Verbündeten haben es geschafft, alle Spione in ihren Reihen auszumachen und auszuschalten und haben dann die Häuptlinge zusammengerufen. - Der Heerhaufen selbst liegt ein paar Täler weiter im Osten, recht gut versteckt. Ich schätze ihn auf etwa 5000 Mann. Allerdings ist einiges seltsam daran. Es sind nicht nur die Stämme anwesend, die Obould folgen. Tharak Schwarzhauers Banner und die seiner Anhänger wehen über dem zweiten Feldherrenhügel." Auf Andors fragenden Blick, der mit den Orks hier oben im Norden nicht so vertraut ist, antwortet er auf die unausgesprochen Frage: "Tharak ist Oboulds ärgster Wiedersacher unter den östlichen Orkstämmen. Sie sind nur geeint in ihrem Bestreben die Silbermarken ausbluten zu lassen. Ansonsten haben die beiden nicht viel gemeinsam. Beide erheben sie den Anspruch auf die Führerschaft der Orkhorden im Osten. Obould ist aber deutlich geschickter darin, die Hauptlinge der Stämme hinter sich zu vereinen. Er bedient sich für Orks durchaus ungewöhnlicher politischer Methoden um seine Macht auszuweiten. Methoden wie der Vermählung seiner Söhne und Töchter mit denen der anderen Häuptlinge. Tharak ist da eher einfacher und eher orkisch klassisch gestrickt. - Im Moment scheinen sie sich aber noch nicht einig zu sein. Ihre Lager sind noch nicht zu einem zusammengewachsen und sie haben getrennte Wachen aufgestellt, aber alleine die Vorstellung das diese Beiden zusammenarbeiten könnten, lässt schlimmes befürchten. Oboulds Lager schätze ich auf über dreitausend Orks, während Tharaks Lager natürlich kleiner ist, aber ich schätze die Stärke seines Lager auch auf mindestens Anderthalbtausend. Den Tross rechne ich aber mit. Vermutlich also etwas über viertausend Krieger. Sollten die beiden sich wirklich zusammentun, würde es ohne Unterstützung von anderer Seite vermutlich für alle Städte ausser Adbar, Silbrigmond und Sundabar schlecht aussehen. Selbst Mithrilhalle würden gegen viertausend Orks unter Obould wohl über längere Zeit nicht viel entgegenzusetzen haben." Er nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Bierkrug und fährt fort: "Was mir ebenfalls noch aufgefallen ist, das es auf dem Feldherrenhügel Oboulds drei Zelte unter Sonderbewachung gibt. Eines ist wohl sein Zelt, vermutlich das Grösste in der Mitte, das zweite scheint das der wichtigsten Schamanen zu sein. Es gibt aber noch ein drittes Zelt mit Oboulds Banner und ich habe ausser Bediensteten und Wachen niemanden dort ein oder ausgehen sehen.
Da ich der Meinung war, das meine Tarnung für ein Heerlager auf Dauer nicht gut genug war, habe ich es aber nur ein paar Stunden aus der Ferne beobachtet und habe mich nur kurz in die Nähe von Oboulds des Feldherrenhügels ins Lager geschlichen, aber nicht auf den Hügel selbst und bin dann direkt von dort zurückgekehrt." Dabei dreht er etwas gedankenverloren an einem seiner diversen Ringe, dessen zwergische Runen darauf hinweisen, das er dazu gedacht ist, den Träger vor Fremden Blicken zu verbergen.
Dann greift er in den Rucksack an seiner Seite und holt einen Lederbeutel heraus, aus dem er einen noch kleineren Beutel hervorholt und er wirft ihn Elynore zu:
"Ich vermute ihr beherrscht einen Zauber um Wesen auszuspähen? Ich habe im Nachbartal einen von Alustriels Spionage-Freunden für einen solchen Fall platziert. Sucht mit den Haaren aus dem Beutel nach einer Maus mit dem Namen Lissa und telportiert Euch zu ihr. Seid bitte so freundlich und frischt ihre Vorräte auf, wenn ihr eintrefft, vielleicht brauchen wir sie noch einmal. Ihr kommt dann in der Deckung eines Wäldchens am Talboden im Nachbartal heraus. Ihr müsst dann nur auf den Kamm im Osten steigen und habt dann das Lager vor Euch. Im Tal selber habe ich keine Wachen entdeckt, aber ich habe auch nicht gesucht. Aber auf dem Kamm sind auf jeden Fall Wachen, die Euch auf jeden Fall entdecken werden, wenn Ihr nicht irgendwie beim Aufstieg getarnt seid. - Habe ich noch etwas vergessen?" und nimmt noch einmal einen Schluck Bier und blickt während er nachdenkt schon einmal in die Runde, ob ihr schon Fragen habt.